Grundsätzlich super Inhalt, mir fallen noch ein paar Ergänzungen ein (auch wenn das Video schon ein paar Wochen alt ist). Ich will diese lange Liste aber keinesfalls als Besserwisserei verstanden wissen, sondern nur ein paar zusätzliche eigene Erfahrungen aus alpinen Weitwanderungen und Bergtouren sowie Klettersteigen einbringen. Mir ist klar dass dieses in sich absolut stimmige Video irgendwo seinen Schlussstrich ziehen muss, um nicht auszuarten, und das ist auch wirklich gut gelungen! 1.) Der WICHTIGSTE Grund dafür, IMMER ein Erste-Hilfe-Set dabei zu haben wird von dir gar nicht erwähnt: In vielen Situationen braucht man es FÜR ANDERE. Man kann auch als Trailrunner auf der 60-minütigen Hausrunde einen Verunglückten finden und dessen einzige Hilfe sein. DESHALB hat man ein elementares Erste-Hilfe-Set IMMER dabei - hab ich auch in meinen eigenen Videos schon mehrmals so erwähnt. 2.) Redundanz ist super, adoch das jeweils erste Stück der Ausrüstung ist dasjenige, das man am meisten vermissen wird wenn es fehlt. Wenn jemand auch nur eine Rettungsdecke, eine Wundkompresse, eine Mullbinde und etwas Leukoplast dabei hat, ist das eine unglaublich große Hilfe im Vergleich zu "gar nix". Lieber die elementarsten Dinge in einfacher Ausfertigung WIRKLICH IMMER dabei, als ein vorbildlich sortiertes aber doch voluminöses Päckchen, das dann aber doch daheim liegen bliebt, weil "man ist ja nur mal schnell..." - davon abgesehen ist die vorgeschlagene Ausrüstungsliste schon OK. 3.) Bei größeren Gruppen ist zu bedenken, dass die Konzentration der Ausrüstung auch ein Risiko darstellt - es braucht bei einem Unfall nur der falsche Rucksack verloren gehen und dann steht man ohne Erste-Hilfe-Material da. Die elementarste Ausrüstung sollte also dennoch jeder einzelne Tourenpartner mitführen - und wenn das nur ein paar Pflaster und eine Rettungsdecke sind. 4.) Schere und Pinzette sind in einem Taschenmesser gut aufgehoben - jedenfalls wenn man sowieso eines mitführt. Das spart dann auch Gewicht und Volumen. Ultraleicht reicht auch sowas wie ein Victorinox Signature Lite, das hat dann sogar ein Notlicht und einen Stift für Notizen und wiegt fast nix. 5.) Auf jeden Fall schon bei der Tourenplanung den möglichen Zusatznutzen von mitgeführter Ausrüstung in einem Erste-Hilfe-Szenario bedenken - je nachdem was man halt so dabei hat. Poncho als Biwaksack oder Trage, Buff als Dreieckstuchersatz, Gewebeband als Not-Leukoplast uvam. - alles ist im Ernstfall besser als nix. 6.) Im äußersten Notfall ist auch Sterilität wurst, insbesondere wenn die Alternative Verbluten lautet - bei vielen Verletzungen ist die Infektion eh schon beim Unfall selbst passiert und auch professionelle Wundversorgung ändert daran dann nix mehr, wenn man erst mal die halbe Geröllhalde aus der Wunde klauben kann... Wenn man die Wahl hat ist Hygiene natürlich oberstes Gebot. 7,) Ausrüstung ist wichtig, aber Übung ist unerlässlich. Ich war selbst mehrmals in der Situation einem verunglückten Kameraden erste Hilfe leisten bzw. Hilfe holen zu müssen und man glaubt nicht was der Ernstfall für einen Unterschied macht. Man muss das echt selbst erlebt haben: von einem Moment auf den anderen stehst plötzlich ganz blöd da, selbst wenn du grundsätzlich weißt was zu tun wäre. Hätte ich vorher auch nie geglaubt, ist aber so - und der Unfall war nicht mal besonders schwer, von lebensbedrohlich konnte keine Rede sein. Ach ja, erste Hilfe Set hatte ich natürlich keines dabei, weil "war ja nur..." - zum Glück hatte der Verunglückte was dabei. Passiert mir jedenfalls NIE wieder!
Stimme allen punkten absolut zu, bis auf den desinfektionsteil. Der ist extrem wichtig und die infektion findet auch nicht sofort statt, sondern durch späteres eindringen von pathogenen in die ungereinigte wunde. Eine zwar abgedeckte aber verunreinigte wunde kann so sehr schnell zum hauptproblem werden, wenn man dann mal eine sepsis bekommt. Und, ganz ehrlich, eine 30ml flasche betaisodona lösung ist weder schwer noch voluminös
Wenn man die mullbinde durch ein großes Verbandspäckchen ersetzt, kann man sich auch die Wundkompresse sparen. Außerdem ist ein Wundverband viel leichter anzulegen, wenn man nicht noch die kompresse festhalten muss. (Hab natürlich immer noch zusätzlich Wundkompressen mit->nur für die minimalistische ultra light variante)
@@jenshoefer7944 Bei einem ausführlichen Erste Hilfe Kurs bei den Johannitern wurde mir von mehreren Dozenten klar gemacht: Wenn möglich steril, sonst trotzdem helfen.
Ist zwar eine Kleinigkeit, aber eines der wichtigsten Komponenten ist für mich ein Blasenpflaster. Schein zwar nicht so wichtig zu sein, aber wenn man noch etliche Kilometer oder Höhenmeter vor sich hat, kann so eine Kleinigkeit schnell ernst werden und die Tour gefährden.
Vielen Dank für die tollen Videos! Ergänzend könnte ich noch aufführen: - Einmal Handwärmer: Das Packmaß und Gewicht sind wirklich gering, im Notfall können die unter Rettungsdecke und Kleidung aber noch ein bisschen wertvolle extra Wärme liefern. - Schokolade: Statt Traubenzucker. Gerne auch welche mit ein wenig Koffein. - Beatmungstuch: Mag in manchen Fällen Berührungsängste nehmen. - Steri-Strips - Blasenpflaster und Sporttape Bei längeren Touren oder wenn man es umfangreicher mag ggf. noch: - SamSplint - einzeln verpackte Feuchttücher Und UNBEDINGT einen guten Erste Hilfe Kurs besuchen! Nicht nur die Pflichtkurse über ein paar Stündchen für Führerscheinanwärter. Dazu natürlich die sonstige Notfall Ausrüstung, wie Biwaksack, Stirnlampe, Batterien/Akku usw.
Statt handwärmer: Eine kleine kerze dann kann man mit einem poncho einen palmer furnance herstellen. Es gibt notfallponchos die quasi wie rettungsdecken sind (also mit refelektierender beschichtung). Mund zu Mund Beatmung macht man nicht mehr. Nur noch pumpen
Mit starke Schmerzmittel im Bereich 500-800mg meinst du vermutlich Ibuprofen (das ist aber auch kein starkes Schmerzmittel). Das einzige andere Schmerzmittel bei dem die Dosierung hinhaut ist Paracetamol und das ist noch schwächer. Stärkere Schmerzmittel sind zurecht verschreibungspflichtig (die meisten betäubungsmittelpflichtig) und sollten von nicht-Ärzten auch nicht angewandt werden. Ich habe als Anästhesist teilweise tatsächlich eine kleine MAD Spritze (das ist ein nasaler Zerstäuber) und je eine Ampulle Midazolam und Ketanest (beide verschreibungspflichtig und sollten nur von Ärzten angewandt werden, die davon Ahnung haben) dabei, die man darüber geben kann. Wiegt zusammen vielleicht 10g und falls man ein sehr schweres Bergunglück miterlebt kann man der verunglückten Person eventuell helfen. Aber niemals!!!!! ohne Ahnung davon zu haben mit so etwas rumhantieren. Sonst nimmt man einem Menschen eventuell noch den eigenen Atemantrieb oder das Bewusstsein ohne was dagegen tun zu können.
7:35 Wenn du mit einem Dreiecktuch abbinden möchtest, funktioniert das mit einem Normalen eher nicht. Da bräuchte man ein Dreiecktuch aus Baumwolle, da die "Standart" Dreiecktücher gerade, wenn sie durch Blut oder andere Flüssigkeiten nass werden, reißen Worüber man auch gerade bei Touren, die eher "gefährlich" oder weit ab der Zivilisation sind, nachdenken sollte, ist ein Abbindesystem z.B. ein CAT (Combat Application Tourniquet) und eine oder zwei Traumabandagen z.B. die OLAES Modular oder die Israeli Emergency Bandage oder andere. Eigentlich sollten die zwei gegenstände auch immer dabei sein, da das die Gegenstände sind die einem im schlimmsten Fall das Leben retten können
Baumwolldreiecktücher sind eh das Geilste. Ich habd mir ein ordentliches Dreilagiges genäht, dass ich auch als Kopfbedeckung nutzen kann (zusätzlich zu den billigen im EH-Set natürlich dabei).
Von Orthovox gibts umsonst son kleines Heftchen, wo vieles drin zusammen gefasst ist. Finde ich sehr praktisch. Auch wenn die wichtigsten Handgriffe sitzen sollten, wer weiß schon auswending, was bei einem Schlangenbiss zu tun ist.
Hallo Tolles Video, ich finde es sehr gut das du das so zusammenstellen, da wird auch ersichtlich wo und was es braucht. Ich hab mein Set auf jede Wanderung dabei, bin auch soweit wen ich an eine Geburtstagsfest in einer Waldhütte eingeladen werde es mitnehmen. Und zu erstaunen da brach ich das Set am meisten 😂😂 Eine kleine Anmerkung was ich beim Set auch immer dabei habe ist ein Wunddefinsetionssprey. Gruss aus der schönen Schweiz Daniel
Sehr gutes Basic Video! Für Basic fehlen mir noch eine Kopflampe und Blasenpflaster. Wenn man alleine ist unbedingt auch einen kleinen Spiegel. Kleine Ampullen mit NaCl (kochsalzlösung) zum Wunden oder Augen ausspülen könnte sinnvoll sein. Notrufnummern oder Kontaktpersonen, Heimatadresse hinterlegel.
Also die ultra light variante wirds zwar nicht wenn du noch Kochsalzlösung und dazugehörige Spritzen mitnimmst. Mit 5ml kommt man leider beim spülen nicht wirklich weit aber es ist definitiv sinnvoll. Habe dafür immer 25ml isotones NaCl fertig aufgezogen dabei.
Meine erste Hilfe Sets für Draußen (egal ob Trekking, Wandern, Bergsteigen, Backpacking oder die große "Gassi-Runde" mit dem Hund durch den Wald) sind immer dabei. Die Ausstattung richtet sich dabei nach der jeweiligen Location und Aktivität. Das "große" ist ziemlich umfangreich und hat auch ein dementsprechendes Volumen und Gewicht. Es dient zur Erstversorgung von 2 Erwachsenen und einem Hund (40kg). Ich weigere mich bis dato jedoch standhaft es zu wiegen, um nicht auf "dumme Gedanken" zu kommen. Ich schätze es wiegt rund 1 bis 1,5kg und hat die Abmaße 20cm*15cm*10cm - und ist defintiv nichts für UL-Fetischisten. Auf größeren Touren ist es immer dabei. Bei kürzeren/kleineren Touren/Aktivitäten oder Touren die nicht ausgesetzt sind, habe ich entsprechend weniger umfangreiche Sets. Ich versuche beim Aufbau der Sets gedanklich zu unterscheiden zwischen "Behandlung lebensbedrohlicher Verletzung / Überwinden lebensbedrohlicher Situation", "Behandlung um Fortsetzen der Tour zu ermöglichen" und "Behandlung für Komfort/Wohlbefinden und Erhalt Leistungsfähigkeit (z.B. bei Mehrtagestouren)". Will ich alle drei Bereiche Abdecken, lande ich bei meinem "großen" Set. Will ich nur das erste, nehme ich nur Bivvy, Rettungsdecke, Israeli-Bandage und Tourniqet mit (ggf. noch 4 Koffeintabletten und 4x800mg IBU) Aber das "große" besteht aus folgendem - Petzl e-Lite Kopflampe und Signalpfeife (Diese Lampe gehört zum EH-Set und wird auch nur mit diesem Zusammen oder in Notfällen genutzt) - Israeli Bandage (Druckverband aus dem militärischen Bereich, mit dem selbst starke Blutungen gestoppt werden können) - Tourniqet ("Aderpresse") für massivste Blutungen in den Extremitäten (Risse größere Arterien z.B. bei offenen Frakturen, Amputationen, Pentrationsverletztungen, etc.) - je 1x Güdel und Wendel-Tubus (Erwachsene) zum Atemwegsmanagement - 1x Bivaksack plus 2x Rettungsdecke - 1x Kompressionsbinde - 1x Haftbinde - 2x Mullbinde - 4x Wundauflage / Kompressen - 1x Dreiecktuch - 1 Rolle selbstklebender Pflasterverband (bestes Pflaster für kleinere Verletzungen der Finger) "Küchenpflaster" - 1 Rolle Tape - 2 Paar Handschuhe - 4x Butterfly-Pflaster (groß) - 4x Butterfly-Pflaster (klein) - Blasenpflaster - Pflaster (versch. Größen) - 2x Kanüle (spitz) (zum entfernen von Gegenständen unter der Haut) - 2x Kanüle (stumpf) (zum Ausspülen von Wunden und Augen) - 1x Spritze - 2x20ml NaCl (Kochsalzlösung) (zum Spülen kleinerer Wunden) - 50ml Povidon Jod (Desinfektion) - 2x Täschenwärmer/Wärmepflaster - je ein Knicklicht (weiß/blau) und ca 1,5m Schnur (Signalmittel und Licht) - Fresnell-Linse zur Vergrößerung bei z.B. kleinen Splittern - Splitterpinzette - Kleider-/Verbandschere - Einweg-Rasierer (Wundversorgung beim Hund) - Einweg-Skalpell - Gefäßklemme - chir. Schere - 2m Panzertape (auf Plastikkarte gewickelt) 20 Kohletabletten (vor allem für den Hund...) 4x Ibu 800 Loperamid Koffeeintabletten Elektrolyt-Pulver Traubenzucker Bei Backpacking Trips in Gegenden mit suboptimaler Versorgung ist auch noch ein "Wundtacker" dabei und entsprechend mehr Desinfektionsmittel und Spüllösung (NaCl)
@@derosram9333 wurde ich von einem realistischen Risiko eines penetrierender Thoraxtraumas ausgehen, wäre es drin. ;) Im unwahrscheinlichen Fall dass ich doch eines bräuchte, kann ich einen Okklusionsverband improvisieren. Aber so lange ich nicht damit rechne, dass mir etwas mit hoher Geschwindigkeit um die Ohren pfeift, bleibe ich erstmal bei zivilen Szenarien. ;)
@@derosram9333 ich hab die israeli bis jetzt benötigt… aber lies nochmal langsam (!) den ersten Abschnitt und lass ihn sacken… dann kommst du von selbst drauf ;)
@@basstib.9343 Ich verstehe jetzt nicht was du mit dem ersten Absatz meinst. Mach wie du meinst, ich glaube aber als Referenz für den üblichen Alpinisten taugt die Zusammenstellung nur bedingt. Ich habe das Touniquet z.B. nur dabei wenn die Kettensäge mit im Spiel ist, aber da hat wohl jeder einen anderen Horizont. Irgendwann gilt aber auch "Sicherheit durch Schnelligkeit/Wenigkeit" 😉 Wenn du dich schon so brutal ausstattest fehlt in deiner Zusammenstellung z.B. eine Splintschiene, damit kann man trotz Fußverletzung ins Tal in Sicherheit bringen. Da sehe ich mehr Potenzial als im notdürftigen Atemwegsmanagement 😉
Das Wichtigste ist Ausbildung, Ausbildung, Ausbildung. Kurse machen, am besten den großen, UND möglichst jährlich oder alle 2 Jahre auffrischen. Und da Wissen auch ÜBEN. DRK, Bergwacht und Co bieten ja Kurse an. Geht hin. Man kann wirklich was lernen und im Zweifel entscheidet gutes Wissen und auch in Stresssituationen arbeiten zu können, über Leben und Tod. Erste Hilfe sollte sitzen "wie im Schlaf", damit sie auch unter Adrenalin funktioniert. und wenn man sich dann noch weiterbildet, kann man auch mit mehr als der Grundlagenausstattung was anfangen, denn, wie du sagst, Finger weg von Wunden nähen oder Skalpellspielchen oder Medikamenten, wenn man nicht GENAU weiß, was man da tut.
Ich bin selber Rettungssanitäter und Medizinstudent. Mein "Erste Hilfe" Set füllt meinen Kompletten rucksack ;) Ich kann nie genug mithaben. Wichtig ist, dass man die Sachen nicht nur dabei hat, sondern auch weis wie man sie anwendet. Ein Erste Hilfe Kurs bringt da echt wenig. Man muss immer gucken, ob Rettung zur Verfügung steht. Was sie tun können und vorallem wie schnell Rettung eintreffen kann. In den Alpen, wo ein Rettungshubschrauber innerhalb kürzester Zeit kommen kann mit professioneller Hilfe, da nehme ich auch ganz wenig mit. Ich selber gehe in etwa 2 wochen auf den Mount everst. Es gibt Notfallmedikamente gegen Höhenkrankheit z.B bei HACE. Das Dexamethason. Ist gut und schön, wenn man Dexamethason Tabletten dabei hat, aber es kann jedoch sehr gut möglich sein, dass man von HACE bewusstlos wird. Dann bringen einem die Tabletten auch nichts. Also hab ich Immer Wigos (IV Zugänge) mit und die Medikamente in Ampullen, die man dann über den Zugang verabreichen kann. Ampullen können Einfrieren! Auch können Medikamente in der Höhe anders wirken bzw. sogar komplett gegenteilig die Situation verschlimmern. Das wichtigste ist wie gesagt, dass man sehr gute Kenntnis von alledem hat, wenn man soetwas vor hat. Dass man es auch mehrfach ausprobiert hat wie man z.B Zugänge legt oder Gliedmaßen schienen. Und immer wieder wiederholen. Ich persönlich finde, wenn man schmerzen hat, die man mit Ibuprofen behandeln kann, dann kann man es auch Aushalten. Ibu ist ein sehr schwaches Schmerzmittel. Ich würde zumindest Tramadol für allgemeine starke Schmerzen und Codein für starke Kopfschmerzen und Reizhusten mitdabei haben, sowie natürlich dann auch Narcanti für alle Fälle. Zum wunden nähen Braunol Lösung und Lidocain für die Örtliche Betäubung (nur wenn man sich sehr gut damit auskennt. Man kann Nerven verletzen, was bis zu einer Lähmung führen kann!) Anstatt Verbandspäckchen und Mullbinden einfach Aluderm Verbandspäcken. Sind teurer aber das ist es allemal wert. Tourniquet ist extrem wichtig. Mindestens 2 dabei haben. und vieles vieles mehr....
Da es bisher keiner gemacht hat, ich den anderen aber zustimme (wenn auch mit anderer Wortwahl), möchte ich da kurz was zu schreiben: Wenn du wandern gehst, bist du kein Rettungssanitäter in den Bergen, sondern ein Wanderer/Bergsteiger mit medizinischer Erfahrung. Soll heißen: es geht ums Wandern und nicht darum, wie du jemanden am besten versorgen kann. Die Basics sind wichtig und alles andere ist optional. Ein TQ finde ich auch nicht schlecht, aber Vigos für Zugänge? Willst du wandern und im Zweifelsfall jemandem helfen, oder gehst du wandern um nach Verletzten zu suchen um diese dann zu versorgen? Deine Vorschläge machen vielleicht bei der prolonged field care Sinn, aber in diesem Szenario eher nicht. Ich verstehe deinen Ansatz und lobe deinen Einsatz, wenn du das alles mitnimmst, aber ein wenig Overkill ist das dann wohl doch. Jedoch: am Ende muss jeder selber wissen, was er/sie mitnimmt. Und wenn ich mal in den Bergen bin und mein Material verpulvert habe, hoffe ich einfach, dass du mit deiner Feld-Apotheke irgendwo in der Nähe bist ;)
Was ich noch mehr im (Alpinismus) Erste Hilfe Set habe: - im Winter Hand- oder Zehenwärmer (um vor Erfrierungen zu schützen) - Notfallstirnlampe (so eine Minifunzel) - ein paar Blatt Toilettenpapier und eine Hundekottüte (falls ich es vor Ort nicht liegen lassen will) - Ersatzbatterien für die normale Stirnlampe - ein paar Franken als Schein - Magnesium - Blasenpflaster - 1xRettungsdecke + 1x Biwaksack (statt 2x Rettungsdecke) - 1x Ski Strap (kann zum Reparieren, Steigeisen montieren, Abbinden, fixieren von Schienen, etc. genutzt werden
Am besten nimmt man mehrere Handschuhe mit. Handschuhe reißen gerne mal schnell und wenn man von einer anderen Person Hilfe benötigt kann diese sich mit dem anderen paar sich selbst auch noch schützen
Gerade in Gebieten in denen hohe Absturzgefahr vorherrscht, bin ich am überlegen einen Stifneck mit einzupacken. Zwar sind die etwas klobig aber für das zu erwartende Verletzungsmuster ideal. Des Weiteren bin ich ein Fan von Beatmungstüchern. Blasenpflaster sowie Elektrolyte (Alternativ Salz- und Zuckerpäckchen) sind bei mir auch immer dabei. Was andere ja s chon gesagt hatten: Emergency Bandage und SamSplints. Was ich persönlich noch mitführe sind die TREMA Taschenkarten Erste Hilfe sowie die Doku Karte. Mit diesen muss man sich jedoch beschäftigen, um zu wissen, was man vor sich hat.
Was möchtest du mit einem Stifneck erreichen? Ein Stifneck alleine nutzt nichts, er kann nur in Verbindung mit z.B einer Vakuummatratze oder einem Spineboard sinnvoll genutzt werden. Stifneck anlegen und weiter gehen ergibt keinen Sinn. Desweiteren werden legen die allermeisten (professionellen) Helfer den Stifneck nicht korrekt an, was einerseits bis zu 4 mal mehr bewegung in der HWS bedeutet, im Vergleich dazu, wenn der Verletzte seinen Kopf einfach stillhält, andererseits kann es andere Verletzung wie ein Schädelhirntrauma negativ beeinflussen. Außerdem vermittelt er eine falsche Sicherheit Ein Stifneck als Ersthelfer dabei zu haben ist einfach nicht sinnvoll, mitunter gefährlich. Halte den Kopf deines Bergkameraden lieber manuel achsengerecht fest und warte auf professionelle Rettung.
Ich habe mein Erste Hilfe Set mit einer FFP2 Maske und mit einem Corona Schnelltest erweitert, in der Hoffnung das wieder bessere Zeiten kommen. Ich habe heute diesen TH-cam Kanal entdeckt und ich bin begeistert. Abo natürlich dagelassen. Ich grüße Euch Alle. Berg Heil, Werner
@@crni2780 Wieso? Es ist auf jeden Fall sinnvoll nach kurzer Patientenbeurteilung einen Antigen schnelltest zu machen um eventuelle Schutzmaßnahmen zu treffen. (Auch hier geht der Eigenschutz immer vor/wichtige Information zur weiteren Behandlung)
Ich würde immer die einfache Mullbinde durch ein Verbandspäckchen ersetzen, da man so immer noch eine Wundkompresse eingenäht hat. (Falls die zusätzliche wundkompresse nicht ausreicht/ein normaler wundverband so leichter anzulegen ist, da man nicht noch die Wundkompresse festhalten muss)
Eine Elastische Binde und Sportsalbe kann bei leichteren Gelenkproblemen Wunder wirken. Das Dreiecktuch würde ich gegen eines aus Stoff (Baumwolle) ersetzen. Die anderen reißen viel zu schnell.
Bei dem Thema Wunden nähen stellen sich bei mir die Nackenhaare auf. Ich habe das nähen von Wunden aus beruflichen Gründen erlehrnt würde aber IMMER auf Klammern ausweichen wenn möglich. Die "Tacker" gibts für 10 Euro und wiegen wenige Gramm. Finde das Video toll, habt merklich versucht es kurz und simpel zu halten.
Also wer nie einen Nähkurs hatte, z.B. Medizinstudenten sollten nicht unbedingt ein Nähset mitnehmen. Es gibt verschiedene Nähtechniken, die auch nicht in jeder Situation sinnvoll sind. Beim Wundverschluss mit Nähset kann viel falsch gemacht werden und man letztlich mehr Schaden anrichten. Allein bei der Auswahl des Nähfadens gibt es einiges zu beachten. Nicht jeder Faden ist für jede Wunde und jede Körperstelle geeignet. Hinzu kommt, dass die Nadeln unterschiedlich sind. Man benötigt eine chirurgische Pinzette und einen Nadelhalter. Für Laien ist dies nicht zu empfehlen. Korrekt ist, und in aller Regel völlig ausreichend, Wunde reinigen und steril verbinden. Anschließend Arzt aufsuchen. Auch in Nepal. Zur Wundrandadaption können mitunder auch Steristrips genutzt werden. Ist billiger und leichter. Skalpell macht ebenso eher wenig Sinn. Was willst Du damit machen?? Wundrand auffrischen? Wenn man nicht weiß, wie es geht... Finger weg!! Bei längeren Trekkingtouren kommten man meist zwnagsläufig an irgendeiner Apotheke vorbei. D.h., man muss nicht mehr mitnehmen als sonst. Verbrauchtes Material kann man dort wieder auffrischen. Thema: Gewichtsoptimierung Bei Schmerzmitteln gibt es sehr vieles zu beachten. Nicht einfach irgendwas einpacken und dann bei Schmerzen nehmen!! Das kann in die Hose gehen. Bsp. Paracetamol, gut bei Kopfschmerzen und um Fieber zu senken. Jedoch völlig ungeeignet bei muskuloskelettalen Schmerzen mit Entzündungskomponente. Max. Tagesdosis ist 4 g. max. Einzeldosis 1 g. Es besteht die Gefahr eines akuten leberversagens. Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 10.000 an Überdosierung. NSAR wie Ibuprofen gut bei Schmerzen mit Entzündungskomponente. Geht aber zu Lasten der Nieren. Aspirin ist völlig obsolet und wird nicht mehr zur Schmerztherapie verwendet. Novalgin gut bei Bauchkrämpfen oder Regelschmerzen sowie Nierenkoliken, aber auch zum Fiebersenken, wenn Paracetamol nicht wirkt. Jedoch bei Überdosierung und längerer Anwendung Gefahr einer Knochenmarksschädigung. Fazit: Bevor Ihr irgendwelche Medikamente einpackt, lasst Euch fachlich beraten!
Ich finde selbst in einer Gruppe sollte jeder sein kleines, griffbereites Erste-Hilfe-Set haben und dann ein oder zwei ein "großes". So hat man im Falle eines Verlustes, oder wenn man gezwungen ist sich aufzuteilen doch das nötigste dabei. Medikamente sollte sowieso jeder auf sich selbst abstimmen. (Asthma, Allergie...)
So ein kleines Fläschen Wundspray vielleicht noch ? Energieriegel gegen Erschöpfung? Ich hab sogar noch eine kleines Anleitungsheftchen drin. Was muss man denn auf der Pfeiffe pfeiffen ? Nicht SOS ?
Doch, SOS wäre am besten. Wobei man sagen muss, dass wohl auch nach langer Zeit ziellosem Pfeifen auch eine gewisse Aufmerksamkeit erregt werden würde ;-)
Anstatt SOS (Seenot) sollte in den Bergen das alpine Notsignal verendet werden. Dieses besteht aus 6 Signalen (z.B. Pfeife oder Lampe) pro Minute, also ein Signal alle 10 Sekunden. Darauf folgt eine Pause von 1 Minute in welcher du eine Antwort erhalten kannst. Diese Antwort besteht aus 3 Signalen pro Minute ebenfalls gefolgt von 1 Minute Pause.
Zur Information: ich bin Sanitäterin, Krankenschwester in einer Notaufnahme und studiere Medizin. Mein EH-Set ist für den "Ottonormalverbraucher" also überdimensioniert und ich habe zusätzlich noch ein kleines, minimalistisches, für Waldspatziergänge und andere kurze (!) Ultralight-Angelegenheiten. mein größeres Set für unterwegs enthält: Handschuhe Beatmungstuch persönliche Medikamente Schmerzmittel Durchfallmittel Allergietabletten Mittel gegen Übelkeit Mittel für Insektenstiche Sportgel Fettcreme/Wund und Heilsalbe Hansaplast Kinesiotape 2 elastische Binden 3Verbandpäckchen 2Mullbinden 2Rettungsdecken 2Billig-Dreieckstücher 4Wundkompressen 2Verbandtücher groß (bzw. mittel, die ganz großen sind es nicht) Nähzeug Steristrips Fibrinkleber Kanüle Pflaster in allen möglichen Größen Tourniquet Handdesinfektion Wunddesinfektion Verbandschere, gerade Schere gebogene Schere Nadelhalter Chirurgische Pinzette anatomische Pinzette Splitterpinzette gebogene Pinzette Skalpell Nagelfeile Oropax bei den Pinzetten und Scheren sollte man natürlich beachten, dass das mein Set für alles mögliche von Festival über studentische Reise in die Heimat, größere Touren, etc. ist, kein EDC. Ich habe auch alle verschiedenen Pinzetten und Werkzeuge schon gebraucht, mache damit AN MIR aber auch fast alles, womit andere schon in die Notaufnahme gehen. Vieles was ich an mir verarzte schicke ich auch andere zum Arzt für, einfach aus haftungsrechtlichen Gründen. Ich würde auch keinem medizinischen Laien empfehlen, mit Skalpell und Nähzeug zu spielen. Und wenn man es nicht kann, muss man es nicht rumtragen. Für die nächste Zeit ist außerdem die zusammenstellung eines "mittleren" EH-Kits geplant, das nicht alles aus dem Großen enthält, aber mehr als mein EDC (Beatmungstuch, Verbandpäcken, Wundauflage, 1Dreiecktuch, 1Rettungsdecke, 1Paar Handschuhe, kleines Hansaplast, 1 Pflasterstreifen)
Verbesserungvorschlag: 1. Alle paar Jahre Erste Hilfe Kurs 2. Erste Hilfe set mitnehmen Packliste: Kauft euch ein mittelgroßes Set da ist meist schon alles drin. Zusätzlich noch weiteren Verband und Mulbinde, Kompresse etc einpacken. Zweite Rettungsdecke. Zeckenzange. Bandage. Emergency Verband
Gerade festgestellt, das in meinem Set gar keine Mullbinden sind... Werde ich mal schleunigst ergänzen. Genau wie eine Pinzette. Ansonsten war eigentlich alles vorhanden. Zusätzlich sind noch Feuchttücher zur Reinigung drinnen, etwas gegen Verbrennungen und ein ein Schutz für Beatmung. Wird aber eher nicht benötigt, war aber mit dabei.
Ersetz die Mullbinde am besten durch große Verbandspäckchen, da du so noch eine zusätzliche Wundkompresse eingenäht hast und sich ein einfacher Wundverband viel leichter anlegen lässt, wenn man nicht noch die kompresse halten muss.
Kohletabletten sind nicht bei allen Vergiftungen tatsächlich eine Hilfe, ich würde mein Geld dementsprechend nicht darauf verwetten, dass es hilft. Außerdem darf man Kohletabletten bei gewissen Vergiftungen ganz und gar nicht einnehmen. Das würde ich wohl am besten mal mit einem Arzt absprechen, Internisten können da mehr dazu sagen. Traubenzucker hilft schon gegen den berühmten Mann mit dem Hammer, aber das Problem ist, dass Traubenzucker auch eine relativ kurze Verweildauer im Körper hat, die Kohlehydrate verpuffen relativ schnell wieder, womit man nicht viel Zeit gewonnen hat. Nachhaltige Lösung ist das keine, aber für den Notfall auf jeden Fall eine brauchbare Lösung!
Ich habe mal gelesen, dass Schokolade die bessere Alternative zu Traubenzucker sein soll. Wirkt wohl ähnlich positiv, aber verpufft nicht so schnell. Habe seitdem in meinem Erste Hilfe Pack auch immer eine Minitafel Schokolade. Wobei dieser Tipp nicht für Unterzuckerung bei Diabetes gilt. ☝🏻
@@cdlmlcsjv Sie ist bisher nur mal etwas weich geworden, geschmolzen aber nie. Zwar sollte ich sie jetzt wohl mal wieder austauschen (MHD und Temperaturschwankungen), aber verwertet wird sie dann trotzdem. 😉
Das Lesen einiger Kommentare ist wirklich unangenehm. Wichtig ist, nur Materialien/Medikamente mit zu nehmen von denen man weiß wie man sie korrekt nutzt. In Stresssituationen macht man eh nur Sachen die man kann. Desweiteren muss man sich auch darüber Gedanken, wie es weiter geht, wenn man bestimmte Materialien genutzt hat. Was nützt ein Stifneck z.B.? Wenn dieser wirklich infiziert ist, bleibt mir nichts anderes übrig als auf die Bergrettung zu warten. Ich finde es auch absurd und unnötig, wie einige Hobby-Ärzte hier reinschreiben, dass sie ja auch jedenfalls XY noch dabei haben. Solche Kommentare sollten unterlassen werden, sonst denken andere Menschen noch, man braucht diese Ausrüstung wirklich zwangsläufig.
Samsplint ist bei mir immer mit dabei, genauso wie Zucker in Form von Bonbons etc. Danke für deine Videos, sind bis jetzt immer extrem lehrreich gewesen.
Kann hier sehr empfehlen mal bei der Wander Legende "Andrew skurka" reinzuschauen und sich dessen erste hilfe kit und fuß pflege set anzusehen. Ich bin mit meinem kit derzeit noch nicht 100% zufrieden. Schade auch, dass wir in deutschland nichts einfach zu kaufen haben um abaphylaktischen schock zu behandeln
Da Gebirge und oft Verletzung von Gelenken , Armen , Handgelenk … Sam Splint! Also material mit dem ich auch Knochenbrüche oder verstauchte Gliedmaßen fixieren kann. Benötigt jedoch erweitertes wissen , Training
Ui, gut, da würd ich aber wirklich sagen, dass Infusionen und Zugänge schon sehr spezifische Ausrüstung für Notfallsanitäter und Co. sind :-) Das wollte ich so allgemein natürlich nicht jedem empfehlen versteht sich ;-)
Ich hätte mir gewünscht, dass auf die Rechtliche Situation etwas mehr eingegangen wird, da man, wenn man Medikamente an andere "verabreicht" in echte Schwierigkeiten kommen kann. Für mich gehört auf jeden Fall ein SamSplint größe M mit zur Ausstattung und "Kochsalslösung" zum Spülen von Augen und Wunden. Auch praktisch ist ein kleines päckchen Verbrennungsgel (z.B. bei Umgang mit Kochern), eine Untersuchungsleuchte, Wunddesinfektionsmittel, Verbandpäckchen, Traubenzucker, ein Filtertuch zur Mund zu Mund Beatmung, Blasenpflaster. Was "etwas mehr" Platz einnimmt aber durchaus nützlich ist ist ein Vakuumverpackter Schnelldruckverband, wie man ihn z.B. aus der taktischen Medizin kennt, um stark blutende Wunden auch unter Stress oder Kälte (taube Finger -> Feinmotorik) effektiv versorgen zu können
Klar die ultra light variante wirds jetzt nicht, aber greade etwas zur schienung/Blutstillung und Wundspülung ist definitiv sinnvoll. Habe dafür auch immer 25ml isotones NaCl fertig aufgezogen dabei.
@@einfacherik5354 Weiß jetzt nicht inwieweit du ironisch bist, aber beispielsweise als Kontaktlinsen träger sind 5ml NaCl super praktisch. Mit ein bisschen übung im Packen geht alles in eine 10*15cm bag von TT rein und wiegt mit tasche 430g
@@paulwehrmann9740 Das war keine Ironie😂Für Kontaktlinsen funktioniert das so bestimmt super. Nur um wirklich den dreck aus der Wunde zu spülen, brauchst du Druck durch z.b. eine Spritze.
Erstmal vielen Dank für das informative Video. Auch wenn das Video schon älter ist, möchte ich gerne eine Frage stellen: Was ist mit Sofort-Kältekompressen? Bspw. wenn jemand umknickt? Wurde im Video und auch in den Kommentaren nicht genannt. Deswegen die Frage: Macht sowas Sinn, und wenn nein, warum nicht?
Und man sollte regelmässig prüfen, ob das Material noch brauchbar ist. 10 Jahre alte Pflaster oder vergilbter Verband sind im Worst Case wenig hilfreich. ;o)
Frage: Kann ich meinen Biwacksack den ich ja immer dabei habe auch als Rettungsdecke zählen? Oder trotzt Biwacksack 2 Rettungsdecken zusätzlich mitnehmen?
Naja, das kommt ein wenig auf den Biwaksack an. Die Not Bivys sind quasi "Rettungsdecken". Doch selbst die günstigsten Bivys kriegt du nicht für weniger als 20€ wenn sie auch was vernünftiges sein sollen. Eine Rettungsdecke kostet, im 10er Pack pro Stück glaube ich 80 cent. Aber grundsätzlich JA
Servus Ich weiß nicht ganz das Thema aber gibt es eine Notrufnummer oder ähnliches wenn man am Berg verletzte Weidetiere findet oder ist da auch die Bergrettung zuständig? Würd mich sehr über eine Antwort freuen ☺️😏
Anstelle des Nähsets, mit dem vermutlich die wenigstens hier umgehen können oder wollen, hab ich "Klammerpflaster" eingepackt. Das sind Pflaster welche über einen zugedrückten Schnitt geklebt werden und diesen dann zu halten.
Hinter dem Video selbst steckt eine Person, nämlich ich ;-) Hinter der Produktion im Allgemeinen stecke ich mit meiner Partnerin, die immer wieder redaktionelle Ideen, Überprüfungen und Vorschläge einstreut
Biwaksack und Erste Hilfe Set sind Pflicht. Punkt. Ich habe mir zusätzlich einen kleinen batteriefreien Ortungsanhänger zugelegt. Der hängt am Rucksack und ist von der Bergrettung ortbar. Da ich oft alleine unterwegs bin, für mich ein Stück zusätzliche Sicherheit. recco.com/de/
Das ist grundsätzlich eine echt gute Idee. Meines Wissens hat Recco aber leider ein paar Fehlerquellen. Also etwas riskanteres als sonst, würde ich wegen dem Anhänger trotzdem nicht machen. Aber definitiv besser als nix!
Grundsätzlich super Inhalt, mir fallen noch ein paar Ergänzungen ein (auch wenn das Video schon ein paar Wochen alt ist).
Ich will diese lange Liste aber keinesfalls als Besserwisserei verstanden wissen, sondern nur ein paar zusätzliche eigene Erfahrungen aus alpinen Weitwanderungen und Bergtouren sowie Klettersteigen einbringen. Mir ist klar dass dieses in sich absolut stimmige Video irgendwo seinen Schlussstrich ziehen muss, um nicht auszuarten, und das ist auch wirklich gut gelungen!
1.) Der WICHTIGSTE Grund dafür, IMMER ein Erste-Hilfe-Set dabei zu haben wird von dir gar nicht erwähnt: In vielen Situationen braucht man es FÜR ANDERE. Man kann auch als Trailrunner auf der 60-minütigen Hausrunde einen Verunglückten finden und dessen einzige Hilfe sein. DESHALB hat man ein elementares Erste-Hilfe-Set IMMER dabei - hab ich auch in meinen eigenen Videos schon mehrmals so erwähnt.
2.) Redundanz ist super, adoch das jeweils erste Stück der Ausrüstung ist dasjenige, das man am meisten vermissen wird wenn es fehlt. Wenn jemand auch nur eine Rettungsdecke, eine Wundkompresse, eine Mullbinde und etwas Leukoplast dabei hat, ist das eine unglaublich große Hilfe im Vergleich zu "gar nix". Lieber die elementarsten Dinge in einfacher Ausfertigung WIRKLICH IMMER dabei, als ein vorbildlich sortiertes aber doch voluminöses Päckchen, das dann aber doch daheim liegen bliebt, weil "man ist ja nur mal schnell..." - davon abgesehen ist die vorgeschlagene Ausrüstungsliste schon OK.
3.) Bei größeren Gruppen ist zu bedenken, dass die Konzentration der Ausrüstung auch ein Risiko darstellt - es braucht bei einem Unfall nur der falsche Rucksack verloren gehen und dann steht man ohne Erste-Hilfe-Material da. Die elementarste Ausrüstung sollte also dennoch jeder einzelne Tourenpartner mitführen - und wenn das nur ein paar Pflaster und eine Rettungsdecke sind.
4.) Schere und Pinzette sind in einem Taschenmesser gut aufgehoben - jedenfalls wenn man sowieso eines mitführt. Das spart dann auch Gewicht und Volumen. Ultraleicht reicht auch sowas wie ein Victorinox Signature Lite, das hat dann sogar ein Notlicht und einen Stift für Notizen und wiegt fast nix.
5.) Auf jeden Fall schon bei der Tourenplanung den möglichen Zusatznutzen von mitgeführter Ausrüstung in einem Erste-Hilfe-Szenario bedenken - je nachdem was man halt so dabei hat. Poncho als Biwaksack oder Trage, Buff als Dreieckstuchersatz, Gewebeband als Not-Leukoplast uvam. - alles ist im Ernstfall besser als nix.
6.) Im äußersten Notfall ist auch Sterilität wurst, insbesondere wenn die Alternative Verbluten lautet - bei vielen Verletzungen ist die Infektion eh schon beim Unfall selbst passiert und auch professionelle Wundversorgung ändert daran dann nix mehr, wenn man erst mal die halbe Geröllhalde aus der Wunde klauben kann... Wenn man die Wahl hat ist Hygiene natürlich oberstes Gebot.
7,) Ausrüstung ist wichtig, aber Übung ist unerlässlich. Ich war selbst mehrmals in der Situation einem verunglückten Kameraden erste Hilfe leisten bzw. Hilfe holen zu müssen und man glaubt nicht was der Ernstfall für einen Unterschied macht. Man muss das echt selbst erlebt haben: von einem Moment auf den anderen stehst plötzlich ganz blöd da, selbst wenn du grundsätzlich weißt was zu tun wäre. Hätte ich vorher auch nie geglaubt, ist aber so - und der Unfall war nicht mal besonders schwer, von lebensbedrohlich konnte keine Rede sein. Ach ja, erste Hilfe Set hatte ich natürlich keines dabei, weil "war ja nur..." - zum Glück hatte der Verunglückte was dabei. Passiert mir jedenfalls NIE wieder!
Stimme allen punkten absolut zu, bis auf den desinfektionsteil. Der ist extrem wichtig und die infektion findet auch nicht sofort statt, sondern durch späteres eindringen von pathogenen in die ungereinigte wunde. Eine zwar abgedeckte aber verunreinigte wunde kann so sehr schnell zum hauptproblem werden, wenn man dann mal eine sepsis bekommt. Und, ganz ehrlich, eine 30ml flasche betaisodona lösung ist weder schwer noch voluminös
Wenn man die mullbinde durch ein großes Verbandspäckchen ersetzt, kann man sich auch die Wundkompresse sparen. Außerdem ist ein Wundverband viel leichter anzulegen, wenn man nicht noch die kompresse festhalten muss. (Hab natürlich immer noch zusätzlich Wundkompressen mit->nur für die minimalistische ultra light variante)
@@jenshoefer7944 Bei einem ausführlichen Erste Hilfe Kurs bei den Johannitern wurde mir von mehreren Dozenten klar gemacht: Wenn möglich steril, sonst trotzdem helfen.
@@jenshoefer7944 dem kann ich nur zustimmen! Hab schonmal 1 Woche im Krankenhaus mit 2 OPs wegem einer 50 Cent großen Schürfwunde
Bloß taugen die Schere und Pinzette aus Taschenmessern leider nie etwas
Ist zwar eine Kleinigkeit, aber eines der wichtigsten Komponenten ist für mich ein Blasenpflaster. Schein zwar nicht so wichtig zu sein, aber wenn man noch etliche Kilometer oder Höhenmeter vor sich hat, kann so eine Kleinigkeit schnell ernst werden und die Tour gefährden.
Vielen Dank für die tollen Videos!
Ergänzend könnte ich noch aufführen:
- Einmal Handwärmer: Das Packmaß und Gewicht sind wirklich gering, im Notfall können die unter Rettungsdecke und Kleidung aber noch ein bisschen wertvolle extra Wärme liefern.
- Schokolade: Statt Traubenzucker. Gerne auch welche mit ein wenig Koffein.
- Beatmungstuch: Mag in manchen Fällen Berührungsängste nehmen.
- Steri-Strips
- Blasenpflaster und Sporttape
Bei längeren Touren oder wenn man es umfangreicher mag ggf. noch:
- SamSplint
- einzeln verpackte Feuchttücher
Und UNBEDINGT einen guten Erste Hilfe Kurs besuchen!
Nicht nur die Pflichtkurse über ein paar Stündchen für Führerscheinanwärter.
Dazu natürlich die sonstige Notfall Ausrüstung, wie Biwaksack, Stirnlampe, Batterien/Akku usw.
Statt handwärmer:
Eine kleine kerze dann kann man mit einem poncho einen palmer furnance herstellen. Es gibt notfallponchos die quasi wie rettungsdecken sind (also mit refelektierender beschichtung).
Mund zu Mund Beatmung macht man nicht mehr. Nur noch pumpen
@@martinerhard8447 soweit ich weiß gilt das nicht für die Wiederbelebung von Ertrunkenen. Da soll noch beatmet werden.
Mit starke Schmerzmittel im Bereich 500-800mg meinst du vermutlich Ibuprofen (das ist aber auch kein starkes Schmerzmittel). Das einzige andere Schmerzmittel bei dem die Dosierung hinhaut ist Paracetamol und das ist noch schwächer.
Stärkere Schmerzmittel sind zurecht verschreibungspflichtig (die meisten betäubungsmittelpflichtig) und sollten von nicht-Ärzten auch nicht angewandt werden.
Ich habe als Anästhesist teilweise tatsächlich eine kleine MAD Spritze (das ist ein nasaler Zerstäuber) und je eine Ampulle Midazolam und Ketanest (beide verschreibungspflichtig und sollten nur von Ärzten angewandt werden, die davon Ahnung haben) dabei, die man darüber geben kann. Wiegt zusammen vielleicht 10g und falls man ein sehr schweres Bergunglück miterlebt kann man der verunglückten Person eventuell helfen.
Aber niemals!!!!! ohne Ahnung davon zu haben mit so etwas rumhantieren. Sonst nimmt man einem Menschen eventuell noch den eigenen Atemantrieb oder das Bewusstsein ohne was dagegen tun zu können.
Da hast du absolut recht. Das meiste bekommt man leider relativ einfach im Internet.
Oder Schmerzmittel die unterschiedlich wirken kombinieren wie ibu + paracetamol
7:35 Wenn du mit einem Dreiecktuch abbinden möchtest, funktioniert das mit einem Normalen eher nicht. Da bräuchte man ein Dreiecktuch aus Baumwolle, da die "Standart" Dreiecktücher gerade, wenn sie durch Blut oder andere Flüssigkeiten nass werden, reißen
Worüber man auch gerade bei Touren, die eher "gefährlich" oder weit ab der Zivilisation sind, nachdenken sollte, ist ein Abbindesystem z.B. ein CAT (Combat Application Tourniquet) und eine oder zwei Traumabandagen z.B. die OLAES Modular oder die Israeli Emergency Bandage oder andere. Eigentlich sollten die zwei gegenstände auch immer dabei sein, da das die Gegenstände sind die einem im schlimmsten Fall das Leben retten können
Baumwolldreiecktücher sind eh das Geilste. Ich habd mir ein ordentliches Dreilagiges genäht, dass ich auch als Kopfbedeckung nutzen kann (zusätzlich zu den billigen im EH-Set natürlich dabei).
Von Orthovox gibts umsonst son kleines Heftchen, wo vieles drin zusammen gefasst ist. Finde ich sehr praktisch. Auch wenn die wichtigsten Handgriffe sitzen sollten, wer weiß schon auswending, was bei einem Schlangenbiss zu tun ist.
Super Video und sehr wichtiges Thema!
Ich nehme ergänzend noch immer etwas zum Desinfizieren mit (Spray oder Tücher).
Auch eine sehr gute Idee!
Hallo
Tolles Video, ich finde es sehr gut das du das so zusammenstellen, da wird auch ersichtlich wo und was es braucht.
Ich hab mein Set auf jede Wanderung dabei, bin auch soweit wen ich an eine Geburtstagsfest in einer Waldhütte eingeladen werde es mitnehmen.
Und zu erstaunen da brach ich das Set am meisten 😂😂
Eine kleine Anmerkung was ich beim Set auch immer dabei habe ist ein Wunddefinsetionssprey.
Gruss aus der schönen Schweiz
Daniel
Hi, wieder ein cooles Video. Was mir noch zusätzlich einfällt: Zeckenzange, Traubenzucker + dickeres Gummiband zum zusätzlichen Fixieren. VG, Bernd
Ich habe beim Wandern/Trekking noch 1-2 Sam-Splints dabei. Die Dinger sind recht leicht und vielseitig einsetzbar.
Danke für die Übersicht! Habe die Wundkompressen ergänzt. Bei mir kommt noch folgendes dazu:
1 Steriles Verbandspäckchen
10 Tabletten Ibuprofen (500 mg) / Nurofen (200 mg)
5 Tabletten Paracetamol / Ibu (800 mg)
1 Wunddesinfektionsmittel zum Sprayen
1 Acrylklebebinde
Reparaturset zum Reparieren, Biwakieren:
Nähnadel, Faden, Bleistift, Klebezettel, Streichhölzer, Teelicht, biegsamer Draht, 2 Kabelbinder, 2 Sicherheitsnadeln, 2 Nägel
Zusätzlich bei Mehrtagestouren:
1 Bepanthen Salbe 5 g
2 Tabletten Buscopan
2 Tabletten Sinupret
evtl 1 Sam Splint zum Ruhigstellen
Klingt nach einem soliden Paket!
Bitte gib keine Tipps für die Dosierung von Arzneimitteln, wenn du keine Fachkraft bist.
Sehr gutes Basic Video! Für Basic fehlen mir noch eine Kopflampe und Blasenpflaster. Wenn man alleine ist unbedingt auch einen kleinen Spiegel.
Kleine Ampullen mit NaCl (kochsalzlösung) zum Wunden oder Augen ausspülen könnte sinnvoll sein.
Notrufnummern oder Kontaktpersonen, Heimatadresse hinterlegel.
Also die ultra light variante wirds zwar nicht wenn du noch Kochsalzlösung und dazugehörige Spritzen mitnimmst. Mit 5ml kommt man leider beim spülen nicht wirklich weit aber es ist definitiv sinnvoll. Habe dafür immer 25ml isotones NaCl fertig aufgezogen dabei.
Meine erste Hilfe Sets für Draußen (egal ob Trekking, Wandern, Bergsteigen, Backpacking oder die große "Gassi-Runde" mit dem Hund durch den Wald) sind immer dabei. Die Ausstattung richtet sich dabei nach der jeweiligen Location und Aktivität. Das "große" ist ziemlich umfangreich und hat auch ein dementsprechendes Volumen und Gewicht. Es dient zur Erstversorgung von 2 Erwachsenen und einem Hund (40kg). Ich weigere mich bis dato jedoch standhaft es zu wiegen, um nicht auf "dumme Gedanken" zu kommen.
Ich schätze es wiegt rund 1 bis 1,5kg und hat die Abmaße 20cm*15cm*10cm - und ist defintiv nichts für UL-Fetischisten.
Auf größeren Touren ist es immer dabei. Bei kürzeren/kleineren Touren/Aktivitäten oder Touren die nicht ausgesetzt sind, habe ich entsprechend weniger umfangreiche Sets.
Ich versuche beim Aufbau der Sets gedanklich zu unterscheiden zwischen "Behandlung lebensbedrohlicher Verletzung / Überwinden lebensbedrohlicher Situation", "Behandlung um Fortsetzen der Tour zu ermöglichen" und "Behandlung für Komfort/Wohlbefinden und Erhalt Leistungsfähigkeit (z.B. bei Mehrtagestouren)".
Will ich alle drei Bereiche Abdecken, lande ich bei meinem "großen" Set. Will ich nur das erste, nehme ich nur Bivvy, Rettungsdecke, Israeli-Bandage und Tourniqet mit (ggf. noch 4 Koffeintabletten und 4x800mg IBU)
Aber das "große" besteht aus folgendem
- Petzl e-Lite Kopflampe und Signalpfeife (Diese Lampe gehört zum EH-Set und wird auch nur mit diesem Zusammen oder in Notfällen genutzt)
- Israeli Bandage (Druckverband aus dem militärischen Bereich, mit dem selbst starke Blutungen gestoppt werden können)
- Tourniqet ("Aderpresse") für massivste Blutungen in den Extremitäten (Risse größere Arterien z.B. bei offenen Frakturen, Amputationen, Pentrationsverletztungen, etc.)
- je 1x Güdel und Wendel-Tubus (Erwachsene) zum Atemwegsmanagement
- 1x Bivaksack plus 2x Rettungsdecke
- 1x Kompressionsbinde
- 1x Haftbinde
- 2x Mullbinde
- 4x Wundauflage / Kompressen
- 1x Dreiecktuch
- 1 Rolle selbstklebender Pflasterverband (bestes Pflaster für kleinere Verletzungen der Finger) "Küchenpflaster"
- 1 Rolle Tape
- 2 Paar Handschuhe
- 4x Butterfly-Pflaster (groß)
- 4x Butterfly-Pflaster (klein)
- Blasenpflaster
- Pflaster (versch. Größen)
- 2x Kanüle (spitz) (zum entfernen von Gegenständen unter der Haut)
- 2x Kanüle (stumpf) (zum Ausspülen von Wunden und Augen)
- 1x Spritze
- 2x20ml NaCl (Kochsalzlösung) (zum Spülen kleinerer Wunden)
- 50ml Povidon Jod (Desinfektion)
- 2x Täschenwärmer/Wärmepflaster
- je ein Knicklicht (weiß/blau) und ca 1,5m Schnur (Signalmittel und Licht)
- Fresnell-Linse zur Vergrößerung bei z.B. kleinen Splittern
- Splitterpinzette
- Kleider-/Verbandschere
- Einweg-Rasierer (Wundversorgung beim Hund)
- Einweg-Skalpell
- Gefäßklemme
- chir. Schere
- 2m Panzertape (auf Plastikkarte gewickelt)
20 Kohletabletten (vor allem für den Hund...)
4x Ibu 800
Loperamid
Koffeeintabletten
Elektrolyt-Pulver
Traubenzucker
Bei Backpacking Trips in Gegenden mit suboptimaler Versorgung ist auch noch ein "Wundtacker" dabei und entsprechend mehr Desinfektionsmittel und Spüllösung (NaCl)
Nimm noch Chest Seal mit und du kannst sls Medic in der Ukraine aushelfen 😉
@@derosram9333 wurde ich von einem realistischen Risiko eines penetrierender Thoraxtraumas ausgehen, wäre es drin. ;)
Im unwahrscheinlichen Fall dass ich doch eines bräuchte, kann ich einen Okklusionsverband improvisieren. Aber so lange ich nicht damit rechne, dass mir etwas mit hoher Geschwindigkeit um die Ohren pfeift, bleibe ich erstmal bei zivilen Szenarien. ;)
@@basstib.9343 Also ich habe das Touniquet bereits im Realfal genutzt, trotzdem ist meine Berg-EH deutlich kleiner, irgenwer muss das ja tragen 😉
@@derosram9333 ich hab die israeli bis jetzt benötigt… aber lies nochmal langsam (!) den ersten Abschnitt und lass ihn sacken… dann kommst du von selbst drauf ;)
@@basstib.9343 Ich verstehe jetzt nicht was du mit dem ersten Absatz meinst. Mach wie du meinst, ich glaube aber als Referenz für den üblichen Alpinisten taugt die Zusammenstellung nur bedingt. Ich habe das Touniquet z.B. nur dabei wenn die Kettensäge mit im Spiel ist, aber da hat wohl jeder einen anderen Horizont. Irgendwann gilt aber auch "Sicherheit durch Schnelligkeit/Wenigkeit" 😉
Wenn du dich schon so brutal ausstattest fehlt in deiner Zusammenstellung z.B. eine Splintschiene, damit kann man trotz Fußverletzung ins Tal in Sicherheit bringen. Da sehe ich mehr Potenzial als im notdürftigen Atemwegsmanagement 😉
Das Wichtigste ist Ausbildung, Ausbildung, Ausbildung. Kurse machen, am besten den großen, UND möglichst jährlich oder alle 2 Jahre auffrischen. Und da Wissen auch ÜBEN.
DRK, Bergwacht und Co bieten ja Kurse an. Geht hin. Man kann wirklich was lernen und im Zweifel entscheidet gutes Wissen und auch in Stresssituationen arbeiten zu können, über Leben und Tod. Erste Hilfe sollte sitzen "wie im Schlaf", damit sie auch unter Adrenalin funktioniert.
und wenn man sich dann noch weiterbildet, kann man auch mit mehr als der Grundlagenausstattung was anfangen, denn, wie du sagst, Finger weg von Wunden nähen oder Skalpellspielchen oder Medikamenten, wenn man nicht GENAU weiß, was man da tut.
interessanter kanal
gefällt mir!
Danke, freut uns sehr! :-)
Ich bin selber Rettungssanitäter und Medizinstudent. Mein "Erste Hilfe" Set füllt meinen Kompletten rucksack ;)
Ich kann nie genug mithaben.
Wichtig ist, dass man die Sachen nicht nur dabei hat, sondern auch weis wie man sie anwendet. Ein Erste Hilfe Kurs bringt da echt wenig. Man muss immer gucken, ob Rettung zur Verfügung steht. Was sie tun können und vorallem wie schnell Rettung eintreffen kann. In den Alpen, wo ein Rettungshubschrauber innerhalb kürzester Zeit kommen kann mit professioneller Hilfe, da nehme ich auch ganz wenig mit.
Ich selber gehe in etwa 2 wochen auf den Mount everst.
Es gibt Notfallmedikamente gegen Höhenkrankheit z.B bei HACE. Das Dexamethason. Ist gut und schön, wenn man Dexamethason Tabletten dabei hat, aber es kann jedoch sehr gut möglich sein, dass man von HACE bewusstlos wird. Dann bringen einem die Tabletten auch nichts. Also hab ich Immer Wigos (IV Zugänge) mit und die Medikamente in Ampullen, die man dann über den Zugang verabreichen kann. Ampullen können Einfrieren!
Auch können Medikamente in der Höhe anders wirken bzw. sogar komplett gegenteilig die Situation verschlimmern. Das wichtigste ist wie gesagt, dass man sehr gute Kenntnis von alledem hat, wenn man soetwas vor hat. Dass man es auch mehrfach ausprobiert hat wie man z.B Zugänge legt oder Gliedmaßen schienen. Und immer wieder wiederholen.
Ich persönlich finde, wenn man schmerzen hat, die man mit Ibuprofen behandeln kann, dann kann man es auch Aushalten. Ibu ist ein sehr schwaches Schmerzmittel. Ich würde zumindest Tramadol für allgemeine starke Schmerzen und Codein für starke Kopfschmerzen und Reizhusten mitdabei haben, sowie natürlich dann auch Narcanti für alle Fälle.
Zum wunden nähen Braunol Lösung und Lidocain für die Örtliche Betäubung (nur wenn man sich sehr gut damit auskennt. Man kann Nerven verletzen, was bis zu einer Lähmung führen kann!)
Anstatt Verbandspäckchen und Mullbinden einfach Aluderm Verbandspäcken. Sind teurer aber das ist es allemal wert.
Tourniquet ist extrem wichtig. Mindestens 2 dabei haben.
und vieles vieles mehr....
Aua, bei so viel Unsinn brauche ich gleich was deutlich potenteres als Ibuprofen oder auch Tramal. 😅
Total unnützer Kommentar
@@Luki-xr2ih Warum?
Da es bisher keiner gemacht hat, ich den anderen aber zustimme (wenn auch mit anderer Wortwahl), möchte ich da kurz was zu schreiben:
Wenn du wandern gehst, bist du kein Rettungssanitäter in den Bergen, sondern ein Wanderer/Bergsteiger mit medizinischer Erfahrung. Soll heißen: es geht ums Wandern und nicht darum, wie du jemanden am besten versorgen kann. Die Basics sind wichtig und alles andere ist optional. Ein TQ finde ich auch nicht schlecht, aber Vigos für Zugänge? Willst du wandern und im Zweifelsfall jemandem helfen, oder gehst du wandern um nach Verletzten zu suchen um diese dann zu versorgen? Deine Vorschläge machen vielleicht bei der prolonged field care Sinn, aber in diesem Szenario eher nicht.
Ich verstehe deinen Ansatz und lobe deinen Einsatz, wenn du das alles mitnimmst, aber ein wenig Overkill ist das dann wohl doch. Jedoch: am Ende muss jeder selber wissen, was er/sie mitnimmt.
Und wenn ich mal in den Bergen bin und mein Material verpulvert habe, hoffe ich einfach, dass du mit deiner Feld-Apotheke irgendwo in der Nähe bist ;)
Was ich noch mehr im (Alpinismus) Erste Hilfe Set habe:
- im Winter Hand- oder Zehenwärmer (um vor Erfrierungen zu schützen)
- Notfallstirnlampe (so eine Minifunzel)
- ein paar Blatt Toilettenpapier und eine Hundekottüte (falls ich es vor Ort nicht liegen lassen will)
- Ersatzbatterien für die normale Stirnlampe
- ein paar Franken als Schein
- Magnesium
- Blasenpflaster
- 1xRettungsdecke + 1x Biwaksack (statt 2x Rettungsdecke)
- 1x Ski Strap (kann zum Reparieren, Steigeisen montieren, Abbinden, fixieren von Schienen, etc. genutzt werden
Am besten nimmt man mehrere Handschuhe mit. Handschuhe reißen gerne mal schnell und wenn man von einer anderen Person Hilfe benötigt kann diese sich mit dem anderen paar sich selbst auch noch schützen
Gerade in Gebieten in denen hohe Absturzgefahr vorherrscht, bin ich am überlegen einen Stifneck mit einzupacken. Zwar sind die etwas klobig aber für das zu erwartende Verletzungsmuster ideal.
Des Weiteren bin ich ein Fan von Beatmungstüchern.
Blasenpflaster sowie Elektrolyte (Alternativ Salz- und Zuckerpäckchen) sind bei mir auch immer dabei.
Was andere ja s chon gesagt hatten: Emergency Bandage und SamSplints.
Was ich persönlich noch mitführe sind die TREMA Taschenkarten Erste Hilfe sowie die Doku Karte. Mit diesen muss man sich jedoch beschäftigen, um zu wissen, was man vor sich hat.
Was möchtest du mit einem Stifneck erreichen? Ein Stifneck alleine nutzt nichts, er kann nur in Verbindung mit z.B einer Vakuummatratze oder einem Spineboard sinnvoll genutzt werden. Stifneck anlegen und weiter gehen ergibt keinen Sinn.
Desweiteren werden legen die allermeisten (professionellen) Helfer den Stifneck nicht korrekt an, was einerseits bis zu 4 mal mehr bewegung in der HWS bedeutet, im Vergleich dazu, wenn der Verletzte seinen Kopf einfach stillhält, andererseits kann es andere Verletzung wie ein Schädelhirntrauma negativ beeinflussen. Außerdem vermittelt er eine falsche Sicherheit
Ein Stifneck als Ersthelfer dabei zu haben ist einfach nicht sinnvoll, mitunter gefährlich. Halte den Kopf deines Bergkameraden lieber manuel achsengerecht fest und warte auf professionelle Rettung.
Ich habe mein Erste Hilfe Set mit einer FFP2 Maske und mit einem Corona Schnelltest erweitert, in der Hoffnung das wieder bessere Zeiten kommen.
Ich habe heute diesen TH-cam Kanal entdeckt und ich bin begeistert.
Abo natürlich dagelassen.
Ich grüße Euch Alle. Berg Heil, Werner
Oh das ist natürlich sehr vorausschauend gedacht! Freut mich natürlich, wenn dir die Inhalte gefallen!
Berg Heil!
🤦♂️
@@crni2780 Wieso? Es ist auf jeden Fall sinnvoll nach kurzer Patientenbeurteilung einen Antigen schnelltest zu machen um eventuelle Schutzmaßnahmen zu treffen. (Auch hier geht der Eigenschutz immer vor/wichtige Information zur weiteren Behandlung)
Danke für das Video!
Ich habe auch noch nen Beutel Elektrolyten dabei.
Ich würde immer die einfache Mullbinde durch ein Verbandspäckchen ersetzen, da man so immer noch eine Wundkompresse eingenäht hat. (Falls die zusätzliche wundkompresse nicht ausreicht/ein normaler wundverband so leichter anzulegen ist, da man nicht noch die Wundkompresse festhalten muss)
nicht ersetzen. Nur ergänzen. Wundkompressen sind flexibler. ;-)
Eine Elastische Binde und Sportsalbe kann bei leichteren Gelenkproblemen Wunder wirken. Das Dreiecktuch würde ich gegen eines aus Stoff (Baumwolle) ersetzen. Die anderen reißen viel zu schnell.
Bei dem Thema Wunden nähen stellen sich bei mir die Nackenhaare auf. Ich habe das nähen von Wunden aus beruflichen Gründen erlehrnt würde aber IMMER auf Klammern ausweichen wenn möglich. Die "Tacker" gibts für 10 Euro und wiegen wenige Gramm.
Finde das Video toll, habt merklich versucht es kurz und simpel zu halten.
Danke, ging mir ähnlich. Nähen muss man gelernt haben, gut gemeint hilft da nicht.
Also wer nie einen Nähkurs hatte, z.B. Medizinstudenten sollten nicht unbedingt ein Nähset mitnehmen. Es gibt verschiedene Nähtechniken, die auch nicht in jeder Situation sinnvoll sind. Beim Wundverschluss mit Nähset kann viel falsch gemacht werden und man letztlich mehr Schaden anrichten. Allein bei der Auswahl des Nähfadens gibt es einiges zu beachten. Nicht jeder Faden ist für jede Wunde und jede Körperstelle geeignet. Hinzu kommt, dass die Nadeln unterschiedlich sind. Man benötigt eine chirurgische Pinzette und einen Nadelhalter. Für Laien ist dies nicht zu empfehlen. Korrekt ist, und in aller Regel völlig ausreichend, Wunde reinigen und steril verbinden. Anschließend Arzt aufsuchen. Auch in Nepal. Zur Wundrandadaption können mitunder auch Steristrips genutzt werden. Ist billiger und leichter. Skalpell macht ebenso eher wenig Sinn. Was willst Du damit machen?? Wundrand auffrischen? Wenn man nicht weiß, wie es geht... Finger weg!! Bei längeren Trekkingtouren kommten man meist zwnagsläufig an irgendeiner Apotheke vorbei. D.h., man muss nicht mehr mitnehmen als sonst. Verbrauchtes Material kann man dort wieder auffrischen. Thema: Gewichtsoptimierung
Bei Schmerzmitteln gibt es sehr vieles zu beachten. Nicht einfach irgendwas einpacken und dann bei Schmerzen nehmen!! Das kann in die Hose gehen. Bsp. Paracetamol, gut bei Kopfschmerzen und um Fieber zu senken. Jedoch völlig ungeeignet bei muskuloskelettalen Schmerzen mit Entzündungskomponente. Max. Tagesdosis ist 4 g. max. Einzeldosis 1 g. Es besteht die Gefahr eines akuten leberversagens. Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 10.000 an Überdosierung. NSAR wie Ibuprofen gut bei Schmerzen mit Entzündungskomponente. Geht aber zu Lasten der Nieren. Aspirin ist völlig obsolet und wird nicht mehr zur Schmerztherapie verwendet. Novalgin gut bei Bauchkrämpfen oder Regelschmerzen sowie Nierenkoliken, aber auch zum Fiebersenken, wenn Paracetamol nicht wirkt. Jedoch bei Überdosierung und längerer Anwendung Gefahr einer Knochenmarksschädigung. Fazit: Bevor Ihr irgendwelche Medikamente einpackt, lasst Euch fachlich beraten!
Ich finde selbst in einer Gruppe sollte jeder sein kleines, griffbereites Erste-Hilfe-Set haben und dann ein oder zwei ein "großes". So hat man im Falle eines Verlustes, oder wenn man gezwungen ist sich aufzuteilen doch das nötigste dabei. Medikamente sollte sowieso jeder auf sich selbst abstimmen. (Asthma, Allergie...)
So ein kleines Fläschen Wundspray vielleicht noch ? Energieriegel gegen Erschöpfung?
Ich hab sogar noch eine kleines Anleitungsheftchen drin.
Was muss man denn auf der Pfeiffe pfeiffen ? Nicht SOS ?
Doch, SOS wäre am besten. Wobei man sagen muss, dass wohl auch nach langer Zeit ziellosem Pfeifen auch eine gewisse Aufmerksamkeit erregt werden würde ;-)
@@alpenacademy Aber nicht, daß dann zur Rettung ein Battallion Murmeltiere anrückt, wenn man vor sich hinpfeifft :D
Anstatt SOS (Seenot) sollte in den Bergen das alpine Notsignal verendet werden. Dieses besteht aus 6 Signalen (z.B. Pfeife oder Lampe) pro Minute, also ein Signal alle 10 Sekunden. Darauf folgt eine Pause von 1 Minute in welcher du eine Antwort erhalten kannst. Diese Antwort besteht aus 3 Signalen pro Minute ebenfalls gefolgt von 1 Minute Pause.
Zur Information: ich bin Sanitäterin, Krankenschwester in einer Notaufnahme und studiere Medizin. Mein EH-Set ist für den "Ottonormalverbraucher" also überdimensioniert und ich habe zusätzlich noch ein kleines, minimalistisches, für Waldspatziergänge und andere kurze (!) Ultralight-Angelegenheiten.
mein größeres Set für unterwegs enthält:
Handschuhe
Beatmungstuch
persönliche Medikamente
Schmerzmittel
Durchfallmittel
Allergietabletten
Mittel gegen Übelkeit
Mittel für Insektenstiche
Sportgel
Fettcreme/Wund und Heilsalbe
Hansaplast
Kinesiotape
2 elastische Binden
3Verbandpäckchen
2Mullbinden
2Rettungsdecken
2Billig-Dreieckstücher
4Wundkompressen
2Verbandtücher groß (bzw. mittel, die ganz großen sind es nicht)
Nähzeug
Steristrips
Fibrinkleber
Kanüle
Pflaster in allen möglichen Größen
Tourniquet
Handdesinfektion
Wunddesinfektion
Verbandschere,
gerade Schere
gebogene Schere
Nadelhalter
Chirurgische Pinzette
anatomische Pinzette
Splitterpinzette
gebogene Pinzette
Skalpell
Nagelfeile
Oropax
bei den Pinzetten und Scheren sollte man natürlich beachten, dass das mein Set für alles mögliche von Festival über studentische Reise in die Heimat, größere Touren, etc. ist, kein EDC.
Ich habe auch alle verschiedenen Pinzetten und Werkzeuge schon gebraucht, mache damit AN MIR aber auch fast alles, womit andere schon in die Notaufnahme gehen. Vieles was ich an mir verarzte schicke ich auch andere zum Arzt für, einfach aus haftungsrechtlichen Gründen. Ich würde auch keinem medizinischen Laien empfehlen, mit Skalpell und Nähzeug zu spielen. Und wenn man es nicht kann, muss man es nicht rumtragen.
Für die nächste Zeit ist außerdem die zusammenstellung eines "mittleren" EH-Kits geplant, das nicht alles aus dem Großen enthält, aber mehr als mein EDC (Beatmungstuch, Verbandpäcken, Wundauflage, 1Dreiecktuch, 1Rettungsdecke, 1Paar Handschuhe, kleines Hansaplast, 1 Pflasterstreifen)
Verbesserungvorschlag:
1. Alle paar Jahre Erste Hilfe Kurs
2. Erste Hilfe set mitnehmen
Packliste:
Kauft euch ein mittelgroßes Set da ist meist schon alles drin. Zusätzlich noch weiteren Verband und Mulbinde, Kompresse etc einpacken. Zweite Rettungsdecke. Zeckenzange. Bandage. Emergency Verband
Gerade festgestellt, das in meinem Set gar keine Mullbinden sind... Werde ich mal schleunigst ergänzen. Genau wie eine Pinzette. Ansonsten war eigentlich alles vorhanden.
Zusätzlich sind noch Feuchttücher zur Reinigung drinnen, etwas gegen Verbrennungen und ein ein Schutz für Beatmung. Wird aber eher nicht benötigt, war aber mit dabei.
Sehr gut, immer praktisch, wenn die Videos auch mal zur kleinen Selbstkontrolle eingesetzt werden ;-)
Ersetz die Mullbinde am besten durch große Verbandspäckchen, da du so noch eine zusätzliche Wundkompresse eingenäht hast und sich ein einfacher Wundverband viel leichter anlegen lässt, wenn man nicht noch die kompresse halten muss.
Super Video 👍🏻👍🏻👍🏻
Meine Ausstattung ist deiner ziemlich ähnlich
Beim BlackFriday hab ich mir ein Set von Deuter günstig geholt. Koffeintabletten sowie IBU600 und Loperamid ist immer dabei
11:52 was sagst du zu Traubenzucker gegen Hungerast und Kreislaufschwäche oder Kohletabletten bei Vergiftungserscheinungen?
Kohletabletten sind nicht bei allen Vergiftungen tatsächlich eine Hilfe, ich würde mein Geld dementsprechend nicht darauf verwetten, dass es hilft. Außerdem darf man Kohletabletten bei gewissen Vergiftungen ganz und gar nicht einnehmen. Das würde ich wohl am besten mal mit einem Arzt absprechen, Internisten können da mehr dazu sagen.
Traubenzucker hilft schon gegen den berühmten Mann mit dem Hammer, aber das Problem ist, dass Traubenzucker auch eine relativ kurze Verweildauer im Körper hat, die Kohlehydrate verpuffen relativ schnell wieder, womit man nicht viel Zeit gewonnen hat. Nachhaltige Lösung ist das keine, aber für den Notfall auf jeden Fall eine brauchbare Lösung!
@@alpenacademy danke füt die ausführliche antwort
Ich habe mal gelesen, dass Schokolade die bessere Alternative zu Traubenzucker sein soll. Wirkt wohl ähnlich positiv, aber verpufft nicht so schnell. Habe seitdem in meinem Erste Hilfe Pack auch immer eine Minitafel Schokolade.
Wobei dieser Tipp nicht für Unterzuckerung bei Diabetes gilt. ☝🏻
@@AnnaS-et1sb auch interessant, nur schmilzt die nicht?
@@cdlmlcsjv Sie ist bisher nur mal etwas weich geworden, geschmolzen aber nie. Zwar sollte ich sie jetzt wohl mal wieder austauschen (MHD und Temperaturschwankungen), aber verwertet wird sie dann trotzdem. 😉
Nehmt euch zusätzlich eine Zahnbox mit um euer Lächeln zu retten. Ist nicht schwer und Daumengroß. Spart Zahnarztkosten.
Das Lesen einiger Kommentare ist wirklich unangenehm.
Wichtig ist, nur Materialien/Medikamente mit zu nehmen von denen man weiß wie man sie korrekt nutzt. In Stresssituationen macht man eh nur Sachen die man kann.
Desweiteren muss man sich auch darüber Gedanken, wie es weiter geht, wenn man bestimmte Materialien genutzt hat. Was nützt ein Stifneck z.B.? Wenn dieser wirklich infiziert ist, bleibt mir nichts anderes übrig als auf die Bergrettung zu warten.
Ich finde es auch absurd und unnötig, wie einige Hobby-Ärzte hier reinschreiben, dass sie ja auch jedenfalls XY noch dabei haben.
Solche Kommentare sollten unterlassen werden, sonst denken andere Menschen noch, man braucht diese Ausrüstung wirklich zwangsläufig.
Samsplint ist bei mir immer mit dabei, genauso wie Zucker in Form von Bonbons etc.
Danke für deine Videos, sind bis jetzt immer extrem lehrreich gewesen.
Kann hier sehr empfehlen mal bei der Wander Legende "Andrew skurka" reinzuschauen und sich dessen erste hilfe kit und fuß pflege set anzusehen.
Ich bin mit meinem kit derzeit noch nicht 100% zufrieden. Schade auch, dass wir in deutschland nichts einfach zu kaufen haben um abaphylaktischen schock zu behandeln
Da Gebirge und oft Verletzung von Gelenken , Armen , Handgelenk … Sam Splint! Also material mit dem ich auch Knochenbrüche oder verstauchte Gliedmaßen fixieren kann. Benötigt jedoch erweitertes wissen , Training
ich hab immer noch infusionen und venenzugänge sowie sam splint schiene und kopfhaubenverbände dabei
Ui, gut, da würd ich aber wirklich sagen, dass Infusionen und Zugänge schon sehr spezifische Ausrüstung für Notfallsanitäter und Co. sind :-) Das wollte ich so allgemein natürlich nicht jedem empfehlen versteht sich ;-)
Ich hätte mir gewünscht, dass auf die Rechtliche Situation etwas mehr eingegangen wird, da man, wenn man Medikamente an andere "verabreicht" in echte Schwierigkeiten kommen kann.
Für mich gehört auf jeden Fall ein SamSplint größe M mit zur Ausstattung und "Kochsalslösung" zum Spülen von Augen und Wunden. Auch praktisch ist ein kleines päckchen Verbrennungsgel (z.B. bei Umgang mit Kochern), eine Untersuchungsleuchte, Wunddesinfektionsmittel, Verbandpäckchen, Traubenzucker, ein Filtertuch zur Mund zu Mund Beatmung, Blasenpflaster. Was "etwas mehr" Platz einnimmt aber durchaus nützlich ist ist ein Vakuumverpackter Schnelldruckverband, wie man ihn z.B. aus der taktischen Medizin kennt, um stark blutende Wunden auch unter Stress oder Kälte (taube Finger -> Feinmotorik) effektiv versorgen zu können
Klar die ultra light variante wirds jetzt nicht, aber greade etwas zur schienung/Blutstillung und Wundspülung ist definitiv sinnvoll. Habe dafür auch immer 25ml isotones NaCl fertig aufgezogen dabei.
@@einfacherik5354 Weiß jetzt nicht inwieweit du ironisch bist, aber beispielsweise als Kontaktlinsen träger sind 5ml NaCl super praktisch. Mit ein bisschen übung im Packen geht alles in eine 10*15cm bag von TT rein und wiegt mit tasche 430g
@@paulwehrmann9740 Das war keine Ironie😂Für Kontaktlinsen funktioniert das so bestimmt super. Nur um wirklich den dreck aus der Wunde zu spülen, brauchst du Druck durch z.b. eine Spritze.
Erstmal vielen Dank für das informative Video.
Auch wenn das Video schon älter ist, möchte ich gerne eine Frage stellen: Was ist mit Sofort-Kältekompressen? Bspw. wenn jemand umknickt? Wurde im Video und auch in den Kommentaren nicht genannt.
Deswegen die Frage: Macht sowas Sinn, und wenn nein, warum nicht?
Und man sollte regelmässig prüfen, ob das Material noch brauchbar ist. 10 Jahre alte Pflaster oder vergilbter Verband sind im Worst Case wenig hilfreich. ;o)
Absolut richtig. Man sollte hin und wieder mal das Erste Hilfe Set aufmachen und den Staub der Jahrzehnte der Vergessenheit rausblasen ;-)
Bin hier zusätzlich ein Fan davon ein zweites Dreieckstuch mitzunehmen. Dann kann man auch einen ordentlichen Druckverband machen.
Naja, da braucht man aber die alten "Baumwoll-dinger" da die neuen, greade mit kontakt zu körperflüssigkeiten leicht aufweichen und zerreißen.
Ja. Und am besten ein ordentlich kräftiges aus Baumwolle. (kann man auch selbst nähen, muss man nicht ein Erste-Hilfe-Museum ausrauben)
Frage: Kann ich meinen Biwacksack den ich ja immer dabei habe auch als Rettungsdecke zählen? Oder trotzt Biwacksack 2 Rettungsdecken zusätzlich mitnehmen?
Naja, das kommt ein wenig auf den Biwaksack an. Die Not Bivys sind quasi "Rettungsdecken". Doch selbst die günstigsten Bivys kriegt du nicht für weniger als 20€ wenn sie auch was vernünftiges sein sollen. Eine Rettungsdecke kostet, im 10er Pack pro Stück glaube ich 80 cent. Aber grundsätzlich JA
Mir fehlen hier Blasenpflaster, Verbandpäckchen und Steristrips ansonsten eine sehr
gute Überischt
Servus
Ich weiß nicht ganz das Thema aber gibt es eine Notrufnummer oder ähnliches wenn man am Berg verletzte Weidetiere findet oder ist da auch die Bergrettung zuständig? Würd mich sehr über eine Antwort freuen ☺️😏
bei der nächsten Hütte o.ä. (Liftstation, sonstiges) Bescheid sagen...die kennen die Verantwortlichen in der Umgebung...
Anstelle des Nähsets, mit dem vermutlich die wenigstens hier umgehen können oder wollen, hab ich "Klammerpflaster" eingepackt. Das sind Pflaster welche über einen zugedrückten Schnitt geklebt werden und diesen dann zu halten.
Ich hab fast dasselbe in meinem erste Hilfe Set drin
Steckt hinter dem Video ein ganzes team, oder machst du es alleine
Hinter dem Video selbst steckt eine Person, nämlich ich ;-)
Hinter der Produktion im Allgemeinen stecke ich mit meiner Partnerin, die immer wieder redaktionelle Ideen, Überprüfungen und Vorschläge einstreut
Biwaksack und Erste Hilfe Set sind Pflicht. Punkt.
Ich habe mir zusätzlich einen kleinen batteriefreien Ortungsanhänger zugelegt. Der hängt am Rucksack und ist von der Bergrettung ortbar. Da ich oft alleine unterwegs bin, für mich ein Stück zusätzliche Sicherheit. recco.com/de/
Das ist grundsätzlich eine echt gute Idee. Meines Wissens hat Recco aber leider ein paar Fehlerquellen. Also etwas riskanteres als sonst, würde ich wegen dem Anhänger trotzdem nicht machen. Aber definitiv besser als nix!
@@alpenacademy Mehr Risiko gehe ich nicht ein. Es soll nur eine Quäntchen mehr Sicherheit bieten.