Die Robinie - Baum der Zukunft? Rettung fÞr den Wald? (Robinia pseudoacacia)
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Kaum eine Baumart ist so divers diskutiert, wie die Robinie aktuell. FÞr einen ist die Robinie gefÃĪhrlich fÞr den Wald und sollte so gut wie nur mÃķglich bekÃĪmpft werden. FÞr andere ist die Robinie der Retter in der Not und soll in Zukunft den Wald stabilisieren.
Die Robinie ist auch bekannt als âfalsche Akazieâ bekannt. Sie ist aufgrund ihrer Merkmale einer meiner LieblingsbÃĪume. Bevor wir nun zur Kritik kommen und die Diskussion betrachten, wollen wir die Robinie doch erst einmal kennenlernen!
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Was denkt ihr zur Zukunft der Robinie in Deutschland? Ist sie Fluch oder Segen fÞr die deutschen WÃĪlder?
Wenn euch das Video gefallen hat, dann findet ihr hier unser Video zur Rotbuche, den Baum des Jahres 2022: th-cam.com/video/lwZdk1y5L_I/w-d-xo.html
Ich denke man sollte sich nicht in der Natur einmischen. Birken sterben jetzt zu Hauf.. was soll es dann kommt die Robinie
" Fluch oder Segen "
Die Robinie gehÃķrt auf jeden Fall zu den Neophyten mit Þberwiegend positivem Effekt. Sie ist dem Klimawandel angepasst und verdrÃĪngt nicht agressive heimische Pflanzen. Sie lebt als Lichtbaum nur an WaldrÃĪndern und Lichtungen und wird irgendwann in der Sukzession von andere Arten verdrÃĪngt. Bis dahin liefert sie krÃĪftig Nutzholz.
Was ist denn das eigentliche Problem am Deutschen "Wald"? In erster Linie, dass es sich nicht um Wald sondern um Monokultur Plantagen handelt. Dass man damit SchÃĪdlingen TÞr und Tor Ãķffnet, ja diese geradezu heranzÞchtet. Darauf sollte jeder der sich mit Pflanzen a bissl auskennt und 1 & 1 zusammenzÃĪhlen kann, eigentlich selbst drauf kommen.
Daher verstehe ich grundsÃĪtzlich nicht, welchen Benefit es bringen soll, eine Baumart durch eine andere auszutauschen?
Sicher das wird ein paar Jahrzehnte gut gehen, bevor der gleiche Scheià von vorne los geht.
Schaut man sich jetzt aber MischwÃĪlder an, sieht man eindeutig, dass diese mit widrigen UmstÃĪnden deutlich besser umgehen kÃķnnen.
Aber es geht halt mal wieder nur darum, in mÃķglichst "kurzer" Zeit, mÃķglichst viel Geld rauszuholen. Kann man machen, wird auf Dauer halt nicht funktionieren.
Wenn wir jetzt also von MischwÃĪldern reden, kÃķnnte man das schon machen, eine zusÃĪtzliche Baumart mit in den Bestand zu holen. Wenn sich diese Baumart gut einfÞgt, keine Heimischen Arten verdrÃĪngt oder sonstige negativen Auswirkungen auf die BiodiversitÃĪt hat.
@@simongasser529 Auch wenn ich deinem Gedanken folgen kann, ist das Problem ja bekannt. Deshalb gibt es den Waldumbau. Also geht es nicht darum die Baumarten auszutauschen, sondern in den Kiefern/FichtenwÃĪldern weitere Baumarten in die Mischung zu bringen.
DafÞr wird aktuell die Robinie fÞr die KiefernwÃĪlder diskutiert.
DarÞber hinaus gibt es ein paar Unterschiede zwischen einem Reinbestand und einer Monokultur Plantage. Eine Plantage, ist wie der Name schon sagt als Plantage angelegt und bewirtschaftet, dies geht meistens mit dem Kahlschlag einher.
Wohingegen der deutsche Wald, zwar als Kiefern Reinbestand startet, jedoch sich die Zielsetzung unterscheidet und kein Kahlschlag geplant wird.
Die ReinbestÃĪnde von Kiefern und Fichten sind durchaus schwierig und werden uns nicht in die Zukunft bringen. Wohingegen ein Rotbuchen Reinbestand als Urwald in Deutschland natÞrlich vorkommt...
Die SchÃķnheit dieses Baumes ist auch in unseren WÃĪldern sehr schÃķn und durch die anderen Eigenschaften erfÞllt sie mehr Punkte als die Einheimischen GehÃķlze. Die Welt ist im Wandel. Alles Gute Silvia
Da stimme ich dir zu!! Viele GrÞÃe zurÞck!
ein schÃķner Baum mit guten Eigenschaften. Man sollte froh sein, dass Þberhaupt noch was wÃĪchst bei der Trockenheit der letzten Jahre.
Ich stimme dir grundsÃĪtzlich zu! Das es auf jeden Fall wichtig ist, dass BÃĪume wachsen. Es ist auch echt schÃķnes Holz und hat viele VerwendungsmÃķglichkeiten. Allerdings wachsen auch die Eichen und Buchen an den meisten Standorten. Die Robinie verhindert das Wachstum allerdings.... Daher mÞssen wir mal sehen, wie sich in der Praxis die Kombination ergibt :) Ich glaub es ist wichtig, dass wir auf verschiedene Baumarten setzen. Nicht wie in der Vergangenheit auf die Fichte und Kiefer. Sondern mehr mischen!
@@JowisWaldQuest ich wÞrde die Robinie da ansiedeln, wo sie anderen HarthÃķlzern nicht im Weg ist. Brandenburg ist Beispielsweise ein guter Standort. Wenn sie nicht immer ganz grade wÃĪchst ist das doch nicht schlimm. Zum einen pflanzt man sowieso mehr als man am Ende stehen lÃĪsst. Zum anderen braucht man auch Brennholz oder Holz fÞr Leimholzplatten. Als Tischler mag ich die Robinie weil sie einem viele MÃķglichkeiten bietet und nicht so teuer ist
@@jens-peterpauly5472 Das ist eine gute MÃķglichkeit. Ich finde es praktisch bei Bahnstrecken. Dort werden sowieso keine EdelhÃķlzer angepflanzt. Die Robinie kann da also frei wachsen. Da sie schnell wÃĪchst, kann sie auch frÞh geerntet werden.
Ich finde die Robinie vom Holz auch sehr schÃķn! Ist eine interessante Farbgebung!
@@JowisWaldQuest Ich war was Robinie betrifft immer skeptisch. Irgendwann hatte ich dann einen Kunden der unbedingt Robinie wollte. Da der ein guter Kunde ist, haben wir ihm dann den Wunsch erfÞllt war zu unserer Ãberraschung ein wirklich gelungenes Projekt. Das rohe mit der Ziehklinge bearbeitete Holz haben wir mit einer Mischung aus Bienenwachs und LeinÃķl behandelt und ordentlich poliert. Sah super aus das SchrÃĪnkchen. Ich habe dann mit den Resten ein paar ProbestÞcke angefertigt. Die wurden dann verschiedenartig behandelt. Robinie hat immer gut dabei abgeschnitten. WÃĪre ein guter Ebenholzersatz
@@jens-peterpauly5472 Da stimme ich dir auf jeden Fall zu. Robinie hat einen hohen Ãtherischen Ãl-Anteil von sich aus. Ist teilweise dunkel und helles Holz. Finde vor allem, die schÃķnen Formen innerhalb des Holzes cool!
Bei der Bearbeitung ist nur wichtig, dass die Robinie giftig ist... Also den Staub besser nicht einatmen :) Hat zumindest mein Bruder mir immer gesagt als Holztechniker!
Heikles Thema. Ich bin der Meinung daà es noch mehr Feldarbeit benÃķtigt. So kann man auch herausfinden ob sich Arten auch positiv mit der Robinie vertagen kÃķnnen. So lÃĪsst sich in Zukunft bestimmt besser angepasste MischwÃĪlder fÞr die diversen Standorte/ Wuchsorte schaffen
Das stimmt, nur die Feldarbeit muss auch FlÃĪchen mit Robinie haben... Da hilft uns das BegleitgrÞn bei der Bahn herzlich wenig.
Ich bin fÞr Robinien ðĪĐ
Ich hatte frÞher neben meiner Veranda 7 Robinien die mir zuverlÃĪssig Schatten gespendet hat. Die Robinien hatten auch keine SturmschÃĪden bekommen und daher mein damaliges Haus entsprechend gut vor der Witterung geschÞtzt!
Das hÃķrt sich gut an :) Ein schÃķnes schattiges PlÃĪtzchen!
Da die Art invasives Potential hat, sollte man sehr vorsichtig sein bei der Auswahl der Standorte fÞr eine Anpflanzung. Es stimmt schon, dass sie ein schÃķnes Holz liefert, das Þbrigens auch guten Heizwert besitzt. Andererseits sind die Stacheln doch sehr lÃĪstig; zudem bedenklich, dass sie andere BÃĪume (sei es durch Botenstoffe im Boden oder durch massenhafte Vermehrung/Wurzelbrut) verdrÃĪngt. Ich wÞrde sie nur dort anpflanzen (bzw. nicht bekÃĪmpfen) oder als bloÃe Mischung mit anderen Arten einbringen, wo heimische BÃĪume fast keine Zukunft (mehr) haben, etwa auf besonders trockenen/sonnigen/nÃĪhrstoffarmen Standorten oder Brachen/Ãdland, aber jedenfalls nicht in der NÃĪhe von schÞtzenswerten Habitaten. Ein Baum fÞr den Klimawandel (bzw. fÞr bestimmte trocken-heiÃe Regionen), jedoch unter Vorbehalt. Und immer schÃķn nachprÞfen, ob nicht doch die ganze FlÃĪche von dieser Art Þberwuchert wird - falls doch, sofort massiv einschreiten (Jungwuchs roden u. Wurzeln ausgraben)...
Du hast auf jeden Fall recht, dass es eine Gradwanderung ist zwischen den Vorteilen und den Nachteilen der Robinie. Ich bin auf der einen Seite Fan vom Holz und den MÃķglichkeiten der Robinie. Ich sehe ebenfalls, dass es auch Schwierigkeiten gibt... Daher ist es am Ende keine einfache Antwort... Es muss sich einfach in MaÃen befinden... Wir wollen MischwÃĪlder, also mÞssen wir uns auch darum kÞmmern... MischwÃĪlder sind eben nicht immer natÞrlich.. Die Buche ist auch im Urwald fast ausschlieÃlich unter sich. So tendieren viele Baumarten zu ReinbestÃĪnden. Daher ist Mischwald tatsÃĪchlich auch eine Herausforderung fÞr die FÃķrster und eine kontinuierliche Arbeit...
Ich liebe die Rubinie, finde ihr Holz/Maserung viel interessanter als das von Buche oder Eiche unter den HarthÃķlzern.
Habe gerade die ersten 15 eigenen Robinien aus gefundenen Samen gezogen. Muss sagen, dass solche BeitrÃĪge anregend sind, selbst aktiv zu sein
Die Robinie ist echt wÞchsig! :D
Tolles Video. Man sollte heimische Baumarten bevorzugen, aber der Robinie eine Nische zugestehen.
Das ist gerade die hohe Kunst, einerseits mit heimischen Baumarten zu arbeiten, jedoch nicht die MÃķglichkeiten neuer Baumarten zu ignorieren :D
Sehr schÃķn erklÃĪrt, vielen Dank fÞr deine MÞhe. ðâĻðâĪïļâĻ
Gern geschehen!
Super hartes und schnell wachsendes Holz, dazu das dauerhafteste europÃĪische Holz - je mehr davon desto besser ðĪðĪðĪðĪ
Haha joa grundsÃĪtzlich bin ich auch bei dir, aber es gibt auch andere Baumarten, die ein schÃķnes Holz bieten. FÞr mich macht eine Mischung aus verschiedenen Baumarten den Wald spannend. :)
Mein Kommentar zu deiner Abschlussfrage: Ich pflanze systematisch Robinien - gemischt mit Bauhasel, Esskastanie, Douglasie und Kiri ... und lass mich Þberraschen, wie der Wald wird.
Auf jeden Fall gewÃĪhrleistet mir die Robinie, dass ich innerhalb von 10 Jahren per Durchforstung noch erstes Kaminholz ernten kann. Die wachsen nÃĪmlich wirklich ziemlich flott. Das ist nix gegen Pappel oder Weide aber das Holz ist super.
Und demnÃĪchst kommen ein paar BienenvÃķlker rein - die haben dann gut zu tun.
Das einzige Problem (fÞr Neuanpflanzungen): Als Hobby-Waldbetreiber kann man nur ins Gras pflanzen und dann setzen sich die jungen wurzelnackten Robinien nur sehr zÃķgerlich durch. Wenn sie es irgendwann geschafft haben gehen sie gut ab.
Das hÃķrt sich nach einer guten Mischung an!
Du kÃķnntest den Platz mit einer flachen Hacke etwas weiter vorbereiten, also das Gras entfernen. Dann sollte es auch leichter anwachsen. Oder eben mit einem Freischneider das Gras zurÞckschneiden...
@@JowisWaldQuest das mache ich im Prinzip auch .. allerdings bei 500 BÃĪumen eine sehr anspruchsvolle TÃĪtigkeit.
Das glaube ich dir!! HÃķrt sich sehr anstrengend an!!
Sehr interessant. Ich probiers mal im FrÞhjahr.
Die Robinie ist ein sehr praktischer Baum. Warum sollte man den wieder loswerden wollen? Tomaten, Kartoffeln, Paprika sind auch eingewandert...
Das stimmt auf jeden Fall! Naja es gibt eben GrÞnde fÞr beide Seiten. Ich finde die Robinie auch eine gute ErgÃĪnzung besonders fÞr StraÃenrÃĪnder und bei der Bahn.
Man muss den Unterschied zwischen Wald (das gesamte Ãkosystem) und kÞnstlichen Anpflanzungen, wie Plantagen erkennen.
Wenn wir das funktionale Ãkosystem des mitteleuropÃĪischen Waldes erhalten wollen, schaden invasive Arten mehr als dass sie helfen.
Danke fÞr das Video. Ich mag die Robinie, sie ist mir bisher hauptsÃĪchlich wegen ihrer schÃķnen und duftenden BlÞten aufgefallen. Im Wald, hier im SÞdwesten, ist sie mir noch nicht aufgefallen, eher in Parkanlagen und GÃĪrten.
Man darf sie eben nur dort wachsen lassen, wo sie sich mit ihren Nachbarn gut vertrÃĪgt, wenn sie unvertrÃĪglich ist mit Eichen und Buchen hat sie dort nichts zu suchen. Ein RobinienwÃĪldchen stelle ich mir schÃķn vor, doch das wÃĪre dann ja Monokultur und wahrscheinlich nicht so gut. Falls die Buchen und Eichen eines Tages den Hitzetod sterben mÞssen, kann die Robinie ja dann ihren Platz einnehmen. Doch nicht zu vergessen, die Robinie ist giftig, nur die BlÞten sind es nicht.
Die Robinie wurde meistens auf sandigen Standorten wachsen gelassen. Dort wÃĪchst sie auch besonders schnell. Also eher hier im Nordosten.
Es kommt oft auf die Mischung drauf an und auf den Mischungsanteil :)
Ich glaube nicht, dass die Robinie fÞr eine Monokultur geeignet ist in Deutschland. Es ist eine nette Art, die im Unterstand wachsen kann. Also nicht die Hauptbaumart werden sollte.
Sehr gut zusammengefasst, danke dafÞr :D
Gerne ð danke fÞr dein Feedback âšïļ
Richtig tolles Video ! Super erklÃĪrt- vielen Dank !
Freut mich, danke!
Hat auf jeden Fall Platz im Wald. So schÃķn das Holz auch ist, die Verarbeitung im Massivholzbereich ist dennoch nicht ganz einfach da sie sehr unruhig ist und bei MÃķbeltÅąren drum schon mal fÞr einen Verzug sorgen kann. Langes Ablagern hilft, wer hat aber die Zeit das Holz 5 Jahre oder mehr liegen zu lassen...
Das stimmt. Es ist sehr eigenwilliges Holz durch die Drehungen. Sieht aber echt schÃķn aus und macht sich gut. Besonders im AuÃenbereich.
Hallo Jovi
Ein schÃķnes Video von Dir âĪ
Ich habe insgesamt c.a. 5ha Wald auf unterschiedlichen Standorten.Ich bin meineOpa sehr Dankbar das er gerne neues probiert hat.Auf einem sandigem Fleck sind 4 Robinien gewachsen die ich aufschneiden lassen habe.Die dickste hatte einen BHD von 50 cm,und wÞrde zur Gartenbank und Zaunbau verwendet.Der SÃĪger war wegen der S Form zwar skeptisch,fand das Ergebnis aber auch gut!Andere Ecke,Fichten auf Niedermoor war im Nachhinein keine gute Idee.Sturm und BorkenkÃĪfer haben ganze Arbeit geleistet!
Ich freue mich auf weitere Videos von Dir.ððâĪ
Das hÃķrt sich echt schÃķn an! Das glaube ich, dass eine schÃķne S Form als Bank etwas Abwechslung bieten kann :D
Sehr guter Beitrag. Ich mÃķchte neben dem guten Heizwert und StabilitÃĪt bei der Trockenheit der letzten Jahre noch eine weitere herausragende Eigenschaft zur Sprache bringen. Ich persÃķnlich wohne im Spreewald. Wie man vielleicht weiÃ, werden im Spreewald Flussufer und teilweise auch kleine BrÞcken aus Holz gefertigt. FrÞher tat man das oft aus Eiche oder LÃĪrche. Die LÃĪrche hat hier aber von den drei Sorten die geringste Haltbarkeit in der Regel. Die Eiche ist zwar besser, kommt aber in ihrer Haltbarkeit mit Abstand nicht an die Robinie heran. So hat sich hier die Robinie als bestes Material heraus gestellt in den letzten Jahren. Was dazu fÞhrte, das sie im Angebot sehr teuer und selten zu bekommen war. Sie hat nur einen kleinen Nachteil, gerade im BrÞckenbau- bei stÃĪndiger direkter Sonneneinstrahlung reiÃt sie gerne auf. Aber von der Haltbarkeit und Langlebigkeit das beste.
Vielen Dank!! Die Robinie ist fÞr bauliche Zwecke im AuÃenbereich super geeignet. Sie wird auch gerne fÞr SpielplÃĪtze verwendet. Da sie weniger angebaut wird und so weniger verfÞgbar ist, wird sie eben auch teurer. Wir hatten uns mal mit einem Spielplatzhersteller unterhalten, der kauft die Robinie mittlerweile auch in RumÃĪnien ein, weil die dort RobinienwÃĪlder haben. Die Robinie hat durch ihre Festigkeit und den hohen Anteil ÃĪtherischer Ãle einfach eine sehr gute Kombination fÞr die Haltbarkeit :)
Die LÃĪrche und Eiche sind auch kein billiges Holz. WeiÃt du inwiefern es billiger oder teurer fÞr euch ist mit der Robinie?
Nein, die aktuellen Preise kenne ich im Moment nicht. Wir haben es ja als Firma auch von Holz HÃĪndlern oder SÃĪgewerken bezogen. Die haben uns mitgeteilt, wie Sie schon sagen, das sie mittlerweile auch aus RumÃĪnien holen. Aber besondere QualitÃĪt war das Holz von da nicht- unsere Erfahrung. Ich weià nur das Robinie einiges teuer war wie Eiche. LÃĪrche war noch billiger. Aber gerade die letzte Zeit war das Problem- wenn SÃĪgewerke nicht noch was auf Lager hatten, HÃĪndler konnten kaum noch liefern. Und so ist man dann doch eher auf Eiche zurÞck gegangen, weil entweder Robinie nicht lieferbar oder so teuer das es fÞr die Auftraggeber nicht mehr tragbar war.
Ja die Holzpreise sind schon stark angestiegen. Kommt aber auch auf das Sortiment an. Besonders das SÃĪgeholz und Bauholz ist teuer geworden. Da kann ich eure Entscheidung fÞr die Eiche gut verstehen. Ist halt ein Naturprodukt und nicht immer in gleicher Menge lieferbar...
@@JowisWaldQuest Genau. Und gerade als Uferbefestigung brauchen wir langes, mÃķglichst gerades Holz. Und da wird es meist eng und das macht es teuer. Vielen Dank fÞr Ihren Beitrag. FÞr die allermeisten auch in unserer Gegend ist Robinie das ,Unkraut des Waldes, was am liebsten vernichtet werden mÞsste. Mal sehen was noch so kommt?
SchÃķnes Video, ganz gut erklÃĪrt,aber Leguminosen dÞngen sich nicht durch ihre HÞlsenfrÞchte, dass sind KnÃķllchenbakterien an sehr tief wachsendem Wurzelwerk
Vielen Dank fÞr die Verbesserung!!!
Hier in der Schweiz ist die Robinie auch recht hÃĪufig anzutreffen. Mir gefÃĪllt das Holz auch sehr gut, ich mache gerne Messergriffe daraus. Wusstest du das Robinienholz im UV Licht gelb leuchtet? Ich finde die Robinie darf hierzulande durchaus vorkommen und wenn sich das Klima weiterhin so rasch ÃĪndert werden sowieso andere Baumarten aufkommen. Wer darauf beharrt dass sie nicht einheimisch ist, soll mal Þber die BÞcher welche Baumarten hier ursprÞnglich dominierten.
Die Robinie gehÃķrt in unsere WÃĪlder!!!, ein wunderschÃķner Baum- erstklassiges Holz in seinen Eigenschaften und schÃķn.
Das stimmt! Sehe ich auch so, bringt viele Vorteile und Chancen mit sich.
ABER sie ist ordentlich giftig z.T. tÃķdlich ðą
VÃķgel scheinen den Baum zu lieben, vorallem Kleiber. War am alten Wohnort das SommervergnÞgen ihnen dabei zuzusehen wie sie den Stamm auf und ab laufen. Unsere Vermutung war, dass der knorrige Stamm wohl bei Insekten beliebt sein kÃķnnte, die Unterschlupf suchen. Und das bedeutet saftige Proteinchen fÞr die VÃķgel. Ist aber nur ne Vermutung. Jedenfalls war da immer viel Betrieb in dem Baum. Eigentlich seltsam, ich dachte immer, die wÃĪren latent giftig?
Auf SpielplÃĪtze ist sie nicht verbreitet weil sie so krumm und schief ist sondern weil ohne Behandlung bestÃĪndig gegen FÃĪulnis ist- kann also sorglos angepackt werden. Zudem hat sie eine sehr hohe Festigkeit und ElastizitÃĪt. Es gibt also kaum Bruchgefahr.
Das stimmt. Sie kommt nur besonders oft auf SpielplÃĪtzen vor, weil sie ansonsten selten verwendet werden kann wegen der KrÞmmungen. Einige Verwenden sie noch fÞr ZaunpfÃĪhle, was aber auch nicht sonderlich gewinnbringend ist.
Einige Weiterverarbeitungen sind auch dadurch erschwert, dass die Robinie giftig ist.
Also ist es verkÞrzt die Antwort, dass sie besonders oft auf SpielplÃĪtzen wegen ihrer KrÞmmung ist. Da sie sich aufgrund des hohen ÃĪtherischen Ãlanteils fÞr die Verarbeitung drauÃen eignet. Vergleichbar sind die Douglasie und die Eiche. Wobei beide davon viel einfacher fÞr SÃĪgeerzeugnisse herhalten und somit teurer sind.
Du hast also recht, meine Antwort war etwas kÞrzer :)
Ich find die Robinie an sich klasse. SÃĪmtliche Eigenschaften sehen sehr viel versprechend aus und bieten viele MÃķglichkeiten. Allerdings weià ich nicht ob das nicht vielleicht in den nÃĪchsten Jahren bis Jahrhunderten nach hinten los gehen kÃķnnte, falls sie einheimische Arten verdrÃĪngt. Wie wirkt sich die Robinie eigentlich auf die heimische Fauna aus? Ist es Spechten und anderen Baumbewohnern mÃķglich sich dort einzunissten? Welche Tiere kÃķnnen sich von diesem Baum ernÃĪhren? Gibt es in der Hinsicht schon Erkenntnisse?
Also die BlÞtentracht gibt ganz hervorragend Insektennahrung im Sommer, an den BlÃĪttern findet man nur wenig FraÃbilder von Raupen was vermutlich daran liegt das die Art gebietsfremd ist. Die Borke ist unglaublich strukturreich und fÞr Insekten zur Ãberwinterung geeignet. Stammrisse und HÃķhlen fÞr z.B. FledermÃĪuse findet man vor allem an ÃĪlteren BÃĪumen in groÃen Dimensionen. Ich konnte mal den seltenen Eremiten im Mulm einer alten Robinie nachweisen. Durch den im Vergleich zu den anderen LaubbÃĪumen sehr spÃĪten Laubaustrieb ist fÞr FreibrÞter wenig Deckung zu Beginn der Brustsaison vorhanden. NeuntÃķter benutzen gerne die Dornen um ihre Beute hier aufzuspieÃen. LG paul
@@paulblei6869 oha vielen lieben dank :D freue mich richtig Þber die ErgÃĪnzung
Vielen Dank fÞr die Fragen und auch fÞr deine Antwort!! Es freut mich, wenn sich meine Community hilfreich miteinander austauscht. Ich schaffe es einfach nicht immer so schnell hinter allen Kommentaren herzukommen. Ist also sehr schÃķn diese Kommentare zu lesen! :D
Ja zur Robinie. Aber auch ja zum Schutz der Vielfalt der lokalen BÃĪume.
Das ist die Herausforderung :)
Man sollte invasive Arten nicht noch fÃķrdern. Bei uns im Wald war eine gerodete FlÃĪche und die hier wild wachsende Robinie hat sich gegen alle heimischen hÃķlzer durchgesetzt, sehe es also eher problematisch. Ansonsten schÃķner Baum
Ja das ist halt die Schwierigkeit bei den Baumarten. Es kommt auch auf die Pflege an. Ich kann deine Gedanken auch gut verstehen. Insgesamt ist die Mischung der Baumarten eine Herausforderung. :)
Wie genau funktioniert das mit der bei 6:57 angesprochenen SelbstdÞngung? Die Robinie hat schlieÃlich ihre eigenen Ressourcen in die Produktion der HÞlsen gesteckt. Entsteht dabei ein Mehrwert, sodass die HÞlsen bei der Zersetzung "bessere" NÃĪhrstoffe freisetzen, als es jene NÃĪhrstoffe sind, aus denen die HÞlsen einst gebildet wurden..?
Ich muss bei der SelbstdÞngung einen Fehler zugeben. Wir haben es in den Kommentaren Ãķfter angesprochen. Es handelt sich um KnÃķllchenbakterien, die sich im Wurzelbereich bilden und so die Stickstoffbindung aus der Umwelt ermÃķglichen. Sorry fÞr den Fehler...
Super spannendes Video! Danke dafÞr! Ich liebe die Robinie auch sehr, besonders ihre BlÞten, die man Essen kann. Ich fÃĪnde es sehr schade, wenn man sie ausrotten wÞrde - oder dies versuchen. NatÞrlich sollte sie die Buchen nicht groÃartig beim wachsen behindern. Vielleicht kann sie mit anderen BÃĪumen gut zusammen stehen?
Danke fÞr Deinen Beitrag. Ich habe dicke Bohlen aus Robinie die ich verarbeitet habe. Es ist ein tolles Holz, allerdings anders als die bekannten heimischen HÃķlzer.
Ich wÞrde angesichts der KlimaverÃĪnderungen auch die Robinie als Nutzholz auf fÞr diese Pflanze geeignete BÃķden anpflanzen. Es gibt genug Standorte wo heimische Baumarten suboptimalen Bedingungen haben und sich somit dort nicht optimal entwickeln kÃķnnen. Und genau diese Standorte sind dann z.B. fÞr die Ronbinie geeignet, zB. in StÃĪdten wo die Bedingungen entsprechend sind. Auch die Eignung einer Robinie als Bienenweide sollte man bei den Entscheidungen zur Auswahl bedenken.
Wenn es KlimaverÃĪnderung, die ja nicht umkehrbar ist fortschreitet, wird man sich eingehender mit diesem Baum und seiner Nutzung beschÃĪftigen mÞssen. Ich wÃĪre fÞr eine erweiterte Nutzung und Anbau dieser Pflanze auf geeigneten FlÃĪchen.
Ja die Robinie hat viele MÃķglichkeiten fÞr die Verwendung. Sie hat vor allem interessante Holzeigenschaften.
Der Anbau ist recht simpel und passiert auch viel. Es kommt aber auch mit gewissen Herausforderungen.
Sehr informativ!
Vielen Dank!! Was hat dir besonders gefallen?
Bei mir fangen die seit ein paar Jahren an zu wuchern wie wild obwohl es heià und trocken war und der Boden recht arm ist. Aber als Pionierbaum denke ich wird die irgendwann wieder verdrÃĪngt.
Der BUND schreibt: Ganze Artgemeinschaften haben sich auf
unsere einheimischen Baumarten eingestellt und bevÃķlkern
diese von der Krone bis zur Wurzel. Diese Ãķkologische Ver-
flechtung weisen neu eingefÞhrte Arten - wie z.B. die Robinie - nicht auf. Viele
dieser Baumarten stellen sogar ein potentielles Risiko fÞr
unsere einheimischen Biotope dar.
Das stimmt wohl im Guten wie im Schlechten. Jedoch ist die Natur auch im Wandel und kann sich anpassen. Es ist auch nicht zwangslÃĪufig so, dass es zu Monokulturen mit neuen Arten kommen soll. Es geht vielmehr um die Frage, wie wir einen lebenden Wald in die Zukunft ÞberfÞhren. Wenn unsere heimischen Baumarten mit dem Trockenstress der letzten Jahre nicht klarkommen. Es gibt auch Lebensgemeinschaften in KiefernwÃĪldern, doch wir wollen diese auch Umbauen zu Laub-MischwÃĪldnern. Daher stellt sich hier eine entscheidende Frage: Wollen wir einen Biotopschutz oder einen Naturwald mit natÞrlicher Sukzession.
Jetzt Þberspitzt gesagt, haben wir in DE auch mehr Monokultur NadelwÃĪlder als alles andere, was uns durch die aktuellen Klima- und Umweltbedingungen auf die FÞÃe fÃĪllt. Daher finde ich es vÃķllig Legitim auch "invasive" Pflanzen die mit den Wetterbedingungen klar kommen in den Bestand zu nehmen. Was nutzen Buchen, Fichten und Eichen ect. die mit Hitze und DÞrre nicht gut zurechtkommen. Umwelt verÃĪndert sich, also mÞssen wir uns auch anpassen. Bei mir auf dem Hof haben wir auch 2 Robinien( erstmal) gepflanzt, weil Buche und Linde zunehmend zu kÃĪmpfen haben. Die 30 Jahre alte Buche hat regelrecht Sonnenbrand und pellt sich. Fazit: FÞr mich ist Wald, Wald egal welche BÃĪume drin stehen.
Ich stimme dir zu, dass wir auch andere Baumarten brauchen. Wir sollten uns um die Mischung Gedanken machen. Die Herausforderung ist jedoch auch, dass wir uns um das Ãkosystem kÞmmern mÞssen. Dabei kann es durch die Einbringung von invasiven Pflanzen auch Nachteile geben.... Ist also auch ein AbwÃĪgen. FÞr deinen Hof macht es auf jeden Fall Sinn, sich die besten Baumarten auszusuchen :)
Als Naturfrend und Imker toll habe selbst mehrere BÃĪumen gepflanzt toll Abo von mir Josef XX
Vielen Dank!! Das hÃķrt sich gut an!!
@@JowisWaldQuest Keine Uhrsache. Ich hoffe meine Videos auch geschaut und wenn interessant ist auch Abo fÞr mich? Danke im Voraus und liebe GrÞÃe Josef XX
Danke fÞr das Video
Gern geschehen!
Eutrophiert arme Standorte mit Stickstoff, in der Jungbestandspflege dornige WurzelbruthÃķlle.
Daher schwierig ...
Sehr nachvollziehbar... Ist nicht so einfach... Auf der anderen Seite wÃĪchst sie wenigstens, das muss man der Robinie lassen... Auch auf schwierigen Standorten...
Die ErklÃĪrung zu den Leguminosen ist falsch.(Es sind stickstoffsammelde Bakterien in den Wurzeln der Pflanze)
Sie nimmt den anderen BÃĪume den Schatten weg. ð
Ich liiiiiebe die Robinie, ich habe selbst mittlerweile 3 auf meinem GrundstÞck (die erste ist ein Wildwuchs, die 2. und 3. gezielt umgepflanzt aus Ablegern. Ich finde sie ist eine perfekte Bereicherung fÞr meinen Garten, wÃĪchst schnell, breit und gibt diffusen Schatten ðĨ°
Nun meine FRAGE: Der Wildwuchs steht sehr dicht zum Nachbarn. Kann ich den Baum gezielt auf eine bestimmte HÃķhe stutzen? Treibt der Baum an den Schnittstellen neu aus? Ich weià irgendwie nicht recht, wo ich die SÃĪge ansetzen soll, ohne dass ich den Baum entstelle. Er ist jetzt ca. 6 Jahre alt und ca 6-7 Meter hoch. Kannst du mir da Tipps geben?
Ganz lieben Dank und viele GrÞÃe Charline
Die Robinie hat eine sehr starke StockaustriebsfÃĪhigkeit. Das heiÃt, dass an den Schnittstellen sehr viele neue Triebe entstehen. Diese Baumart in eine bestimmte Form zu schneiden ist vermutlich ziemlich aufwendig. Je mehr du sie beschneidest, desto stÃĪrker wird sie darauf reagieren.
Danke Ronny fÞr das Antworten! Die Robinie ist sehr vital und wird auf deine Schnitte aktiv reagieren. Also kannst du sie zurÞckschneiden und sie werden Þberleben. Es wird vielleicht ein Ergebnis wie die Hydra. Ein Ast geschnitten drei neue wachsen nach.
Genau diese Frage wollte ich auch stellen. Mein Vater hat vor ca. 30 Jahren eine gepflanzt, mittlerweile ist sie wirklich groà geworden und macht mÃĪchtig Schatten (Balkonsolaranlage soll bald gebaut werden) und auch durch die BlÃĪtter und BlÞten viel "Dreck". In direkter Nachbarschaft haben sich mittlerweile zwei weitere "selbst ausgepflanzt" ;-)
Diese halte ich mit Formschnitten auf eine angepasste HÃķhe.
Nun will ich die GroÃe auch von oben "stark" einkÞrzen. Denke ich werde es bis auf die erste "Astgabel" runterschneiden.
Gibt es noch einen Tipp, zu welchem Zeitpunkt man so einen RÞckschnitte am Besten macht?
Der Baum darf nicht kaputt gehen!!!!!
Ist doch schÃķn, wenn der Baum so wÃĪchst
(Das Angebot steht noch)
Sehr informatives Video. Danke. Ich habe eine Frage: Kann man aus jungen Robinien eine Hecke schneiden? Wird sie dann dicht? Danke!
Vielen Dank!
Was die Hecke angeht, wÞrde ich mir nicht sicher sein. Ich habe noch keine Robinienhecke gesehen... Ich habe bisher noch nicht so oft gesehen, dass die Robinie auf 1m HÃķhe zurÞckgeschnitten wurde und dann dicht wÃĪchst... KÃķnnte sein, aber ich bin mir nicht sicher...
@@JowisWaldQuest Vielen Dank!
Ich mag die Robinie, sehe sie aber auch kritisch. Aus einem naturnahen Wald sollte man sie mÃķglichst raushalten. In einem Wirtschaftswald hat sie jedoch durchaus ihren Platz. Aufgrund ihrer Eigenschaften als Leguminose, kÃķnnte ich mir auch eine Nutzung in einem Agroforstsystem gut vorstellen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es eine ZÞchtung aus Tschechien gibt, die sehr gerade wÃĪchst.
Worin unterscheidest du einen Wirtschaftswald von einem Wald?
Sie verbreitet sich sehr stark von selbst und hat geringe AnsprÞche. Deshalb findest du sie in Brandenburg an vielen Stellen.
Die Frage beim Agroforst ist, ob es eine symbiotische Wirkung mit sich bringt... Es ist eine interessante Idee so den Pflanzen auch zu nÞtzen.
Die Robinie gehÃķrt in den Wald,sie hat ein gutes Holz und ist sehr wichtig fÞr Insekten z.b die Wildbienen/Schmetterlinge usw.
LG Klaus Max
Ja zur Robinie!
WunderschÃķner Baum, tolles Holz, super SpielplÃĪtze mit diesen schÃķnen, krummen Holzstangen
AAAABER leider GIFTIG ðą u. tÃķdlich fÞr Pferde.
Ha alles unterschiedliche Herausforderungen...
Samen und Rinde. Weil die Pferde kein Massivholz knabbern kann man gesÃĪgt PfÃĪhle gut nehmen.
Danke fÞr die ErgÃĪnzung
Wenn sie (Robinien) einmal da sind, kriegst du sie auch nicht mehr weg. Wenn man sie fÃĪllt, kriegst du ganz viele neu Þber WurzelausschlÃĪge, sogar durch gepflasterte FlÃĪchen.
Also im Wald bekommt man sie relativ gut wieder weg wenn man keine grÃķÃeren KahlflÃĪchen hat
Wenn du einen dichten Bestand hast, geht es. Robinien wachsen nicht mehr so einfach, wenn du andere Baumarten hast. Die Buchen bringen sehr viel Schatten auf den Boden und damit werden auch wenig Robinien aufgehen.
Das ist definitiv falsch. Die Robinie ist ein Lichtbaum und Þberlebt nur an Lichtungen und WaldrÃĪndern. Sobald Schattenbaumarten (Buche !!!) grÃķÃer werden ist Ende GelÃĪnder.
Bis dahin macht sie Bodenverbesserung, hat ein Super-Holz fÞr Ofen und PfÃĪhle, Bienenweide und hat kaum SchÃĪdlinge.
Robinie sind LichtbÃĪume und haben begrenztes HÃķhenwachstum/Alter. Wenn die Buchen und anderen hoch wachsenden BÃĪume kommen ist Schluss mit den Robinie.
ich hab mal ne frage. wie tief sind die wurzeln? der baum breitet sich ja Þber die wurzeln aus und kann man diese ausbreitung nicht kontrollieren?
ich meine extra gebiete nen gring drum graben. beton rein und dann kommt da nichts mehr durch?
Ein Baum wird so lange Wurzeln wachsen, wie er braucht. Das ist die kurze Antwort. Mit Beton wirst du keine Wurzeln eingrenzen kÃķnnen.
AusfÞhrlicher: Es gibt drei grundsÃĪtzliche Wurzeltypen: Tiefwurzler, Flachwurzler und Herzwurzler. Flachwurzler bevorzugen flache Wurzeln, benÃķtigen aber oft auch oberflÃĪchen-nahes Wasser. Wohingegen Tiefwurzler auch Tiefenwasser nutzen kÃķnnen.
Tendenziell wachsen Flachwurzler nicht sonderlich tief.
Das Problem ist die ist eine Tendenz. Was die Baumart am liebsten macht. Mit der wichtigen EinschrÃĪnkung, wenn sie die MÃķglichkeit hat.
Siehe die Birke am Mauerwerk. Sie bleibt oberflÃĪchlich. Andersherum wird die WeiÃtanne versuchen tief in den Bogen zu wachsen, wenn sie aber auf einem schweren, dichten Boden aufgeht. Wird auch die WeiÃtanne oberflÃĪchlich bleiben.
Nun zurÞck zur Robinie: Die Robinie bevorzugt bei sandigen, lockeren BÃķden tiefe Wurzeln auszubilden und so sehr standhaft zu werden. Bei schweren und dichten BÃķden, kann sie aber sich auch oberflÃĪchlich gut ausbilden.
Da sie die Vorliebe von einer Pfahlwurzel hat, wirst du sie mit einer 10 m Betonwand im Boden nicht stoppen, bzw vielleicht wird es dir gelingen sie zu erwÞrgen, dann kannst du sie auch gleich einfach FÃĪllen und brauchst gar nicht anfangen mit dem Beton.
:)
Die Robinie ist neben der SpÃĪtblÞhenden Traubenkirsche als tatsÃĪchlich invasiv anzusehen. GehÃķrt meiner Meinung nach aber mit zur Artenvielfalt, lÃĪsst sich aufgrund der Wurzelbrut gut vermehren, gerade im Aufbau von WaldsÃĪumen, ist relativ anspruchslos und in Verbindung mit dem Walderhalt durchaus eine Bereicherung.
Die Robinie lÃĪsst sich auch leichter verwerten in Deutschland. Die SpÃĪtblÞhende Traubenkirsche hat bisher noch nicht so viel Potential in der Nutzung, was auch schwieriger macht im Wald...
Die spÃĪt blÞhende Traubenkirsche ist extrem aggressiv - viel schlimmer als die hartnÃĪckigkeit der Robinie. Vor allem ist die Traubenkirsche als Baum zu nix zu gebrauchen - auÃer als Bienenweide und Vogelfutter. Und selbst das kann die Robinie viel besser.
Gruà in welchem abstand sollte man die Robinie Pflanzen damit Sie eine schÃķne Dicke erreicht, besten.dank.
Die Schwierigkeit bei der Robinie in Deutschland ist, dass sie eher selten gerade wÃĪchst. Sie wÃĪchst meistens krumm. Das hat weniger mit dem Pflanzabstand zu tun und mehr mit dem Wuchsverhalten. Sie wachsen oft sehr buschig auf.
HÃĪufig wÃĪchst die Robinie auch aus der NaturverjÞngung. Damit ist der Pflanzenabstand eher eine Aufgabe in der Pflege spÃĪter.
Ich habe mehrer Forstwirte dazu befragt und zum Pflanzabstand gab es wenig Rat. Allerdings habe ich mehrfach gehÃķrt, dass man die Robinien nach dem Austreiben einmal Þber dem Boden abschneiden solle. Der neue Trieb wÃĪchst dann relativ gerade und astarm.
Ist ein super Bienenbaum gehÃķrt in den deutschen Wald.
Das stimmt. Ist die falsche Akazie :)
Ãber die Zukunft der Robinie entscheidet die Habeck-Getty-Jugend und die CO2 KlebefÃĪhigkeit. Die einzige Frage die gestellt werden muss, kann die KlimaklebefÃĪhigkeit durch die Robinie wirklich signifikant erhÃķht werden. Ansonsten muss die Habeckjugend dem chemischen Kleber der Firma Henkel vertrauen. Wichtig ist also, klebt der Robinienleim auch auf Asphalt.
GehÃķrt als wald.
Ich finde Robinien toll die Welt gehÃķrt in RumÃĪnien
Hey, mir fÃĪllt es schwer Akazien von Robinien zu unterscheiden. Hast du vielleicht einen Tipp fÞr mich? ð
Sie gehÃķren beide zur gleichen Familie. Sind also verwandt. Doch da hÃķren die Gemeinsamkeiten schnell auf.
Die Robinie kommt aus Nordamerika und kommt mit der Trockenheit gut klar. In Deutschland finden wir oft weiÃe BlÞten. Die BlÃĪtter sind unpaarig gefiedert. Also eine ungerade Anzahl BlÃĪttchen an Blatt.
Bei Akazien handelt es sich um afrikanische bis australische BÃĪume, die nicht winterhart sind und daher in Deutschland in den meisten FÃĪllen als Busch vorkommen. Sie blÞhen gelb.
Die Akazie ist paarig gefiedert.
An sich haben wir nur sehr wenige Akazien in Deutschland. Im Wald wird es sich in den meisten FÃĪllen um die Robinie handeln. ð
Ich hoffe die Tipps helfen dir ððž
@@JowisWaldQuest super, das hat wirklich sehr geholfen! Ich kann jetzt genau bestimmen welchen Baum wir hier in der NÃĪhe haben ð Danke fÞr deine schnelle, ausfÞhrliche und kompetente Antwort!
@@lukasderwaldlaeufer Gerne :D
Akazien gibt es bei uns quasi nicht, dass es fÞr sie bei uns noch immer viel zu kalt ist. Die Robinie wird auch gerne Scheinakazie genannt und ihr Holz wird fÃĪlschlicherweise als Akazienholz verkauft.
Gibt es eigentlich auch Akazien in D oder sind das alles Robinien?
Ich wÞrde erstmal behaupten es sind Robinien.... Es wird aber sicherlich auch einzelne Akazien geben.
Ich habe auch Robinien vertrocknen sehen. FÞr den Wald schlecht ,da sie zu viel Stickstoff abgibt.
Die Schwierigkeit ist, dass es keine perfekte Baumart gibt oder geben wird. Die zentrale Frage ist: Auf welchen BÃķden wÃĪchst welche Baumarten am besten. Am Besten meint in diesem Zusammenhang klimastabil mit konstanter Wuchsleistung. Dabei kann die Robinie auf einigen Standorten helfen, aber sicher auch nicht auf allen.
@@JowisWaldQuest leuchtet ein , danke
Robinienhonig ist mein Lieblingshonig!ðð
Der Honig ist echt super! :D
Es gibt auch Robinien,die haben lila BlÞten,sind die gleich wie die WeiÃblÞtige? Sind die beiden BlÞten essbar?
Ja genau es gibt sie auch in rosa. Es sind verschiedene Unterarten. Die natÞrliche ist weià und die Zuchtlinien sind bunt. Es kommt daher dass es historisch Baumarten fÞr Parks waren.
Ich weià leider nicht ob sie essbar sind. Es wird guter Honig daraus. Ansonsten ist die Robinie ziemlich giftig, aber ob die BlÞten auch giftig sind kann ich dir aktuell nicht sagen. Sorry ð
Die BlÞten sind essbar!
@@JowisWaldQuest Gutes Video.
Das mit der Giftigkeit hÃĪttest Du im Video ansprechen kÃķnnen. Die BlÞten sind wohl nicht giftig (meine Mutter hat die als Kind gegessen und ist immer noch kerngesund). Gern wird Robinie auch fÞr WeidezaunpfÃĪhle benutzt, wegen der von Dir angesprochenen Haltbarkeit.
Gruà Tino
PS: Ach so, ich bin pro Robinie - die wÃĪchst auf Tagebaukippen (zusammen mit den anderen beiden Pionieren [Birke, Kiefer]).
Robinie muss in den Wald
Ja sie hat da auf jeden Fall ihren Platz!
Kommentar fÞr den Algorithmus
Hallo
sind Sie ausgebildeter FÃķrster ?
Ja ich habe Forstwirtschaft studiert ð
@@JowisWaldQuest Wo ?
@@HerbertKraus242 Ich habe in Eberswalde an der HNEE studiert :)
FÃķrdern.
Viel ÃĪhm
Ist in Arbeit :)
Rein aus dem Bauch heraus hat unser "typisch deutscher Wald" ein zunehmendes Problem mit KÃĪfer, Trockenheit und Sturm.
Wenn die Rubine die LÞcken schlieÃen kann bevor mehr kaputt geht ist das doch durchaus positiv.
(Entfernen kann man sie spÃĪter immer noch - fÞr Tischplatten oder als Brennholz)
Ja das ist wohl auch wahr. Ist nur schwierig in Kombination mit der Buche und Eiche :)
Robinie und Akazie ist das nicht dasselbe?
Die Robinie ist auf Latein Robinia pseudoakacia. Sie sieht also so ÃĪhnlich aus, wie die Akazie, ist aber eine eigenstÃĪndige Baumart. Der einfachste Unterschied ist bei den BlÃĪttern. Die Akazie ist paarig gefiedert, also eine gerade Anzahl an BlÃĪttchen. Die Robinie ist unpaarig gefiedert, also ungerade Anzahl von BlÃĪttchen.
Im Volksmund wird die Robinie allerdings oft mit der Akazie gleichgestellt. Also wenn du Akazienhonig aus Deutschland kaufst, dann wirst du mit grÃķÃter Wahrscheinlichkeit Robinienhonig haben. Es ist also stark vermischt, aber es handelt sich tatsÃĪchlich um zwei verschiedene Baumarten :)
Wir haben Akazie im Wald, aber wahrscheinlich sind es Robinien. Wenn dann Laub drauf ist muss ich dann genau schauen.
Sind aber nur in der Jugend sehr schnellwÞchsig.
â @josef dieplinger Ja ich wÞrde so von der Ferne erstmal auf Robinie tippen von der Wahrscheinlichkeit her. KÃķnnte mich aber auch irren.... Du kannst mir gerne auf Instagram mal schreiben dann :) Dann kannst du mir auch ein Bild schicken!
Sie ist ein toller Baum!
ABER sie ist halt giftig - fÞr Pferde sogar sehr giftig â ïļðĪĒ
Ja das stimmt... Hat alles Vor- und Nachteile
Sie soll bleiben, na klar.
ð
Klingt so ja nach dem optimalen Baum. Mann muss aber bedenken, das die Fichte aus ÃĪhnlichen Gesichtspunkten nach Deutschland geholt wurde und jetzt wissen wir was passiert, wenn man nicht heimische BÃĪume hier ansiedeln mÃķchte.
Er ist eine gute ErgÃĪnzung in einigen Bereichen. Sicherlich sollten wir aus den Erfahrungen mit der Fichte und Kiefer lernen. Ich glaube die Robinie hat viele Chancen in einer guten Mischung. :D