Ich bin tief getroffen und sehr traurig. Ich habe heute von dem letzten Gottesdienst in der Kirche gelesen. die Kirche in der ich meine Jugend in Chor und Orchester verbracht habe, meine Mutter Küsterin war, meine Schwester und ich konfirmiert, meine Kinder und Nichte und Neffe getauft wurden. Eine Konstante meines Lebens fällt weg. Ich bin entsetzt und einfach unendlich traurig und hoffe, dass ich irgendwie noch ein letztes Mal in die Kirche kann, wenn ich das nächste Mal in Wuppertal bin.
Das ist natürlich ein krasser Einschnitt, wenn eine Kirche mit der man eben mehr verbindet als "nur" die eigenen Stationen im Leben an die man z.T. nur wenige Erinnerungen hat, sondern auch von anderen Menschen der Familie. Sowohl um die Kirche als auch um die Gemeinde wirklich schade!
Ich habe in den letzten Monaten zahlreiche solcher Aussagen gehört und kann mich mittlerweile nur noch darüber wundern, daß das Gemeindeleben und der Gottesdienstbesuch in den letzten Jahren an einem solchen Tiefpunkt angekommen sind, wo die Kirche doch so vielen Menschen angeblich so wichtig war.
Ich wohne in Berlin. Ich habe bis gestern nichts von alledem gewusst.
2 หลายเดือนก่อน
...dass die Gottesdienstgestaltung keinen Mehrwert für viele hat, muss man aber auch mal dazu sagen. Ich hab als studierter Kirchenmusiker auch keine adäquate Lösung dafür, finde aber die Punkte, warum die Zahlen abnehmen durchaus plausibel und nachvollziehbar. Das sind alles Entwicklungen, die wir wahrscheinlich nicht aufhalten können, so hart das auch klingt. Freikirchen hingegen haben in vielen Regionen momentan großen Zulauf und wachsen, weil sie weniger in starren Systemen und Abläufen hängen, sondern mehr individuell auf die Gemeinde eingehen können. Das hilft viel und das muss man ihnen auch einfach mal uneingeschränkt zugute halten.
Seit der KMU VI ist die Marketinglegende vom großen Freikirchenwachstum empirisch widerlegt. Gerade in einer Stadt wie Wuppertal, in der es traditionell sehr viele unterschiedliche Freikirchen gab, kann man momentan gerade im Zeitraffer beobachten, daß wenigen wachsenden freien Gemeinden mit riesigem Einzugsgebiet eine große Zahl sterbender Gemeinden gegenüberstehen.
Die Anordnung ist definitiv nicht alltäglich, kommt aber daher, dass die beiden ältesten Glocken im unteren Teil des Glockenstuhls hängen und die große Glocke keinen Platz hätte, dort zu schwingen.
Entweder ein höherer Verkaufswert, oder während der Sanierung gemerkt, dass es etwas teuer wurde🫣 Passiert einer weiteren großen evangelischen Kirche in Wuppertal dieses Jahr am 29. Dezember.
Die Information ist irreführend. Ausschließlich die Turmfassade wurde saniert, weil mittlerweile Steine herabzufallen drohten. Die Gemeinde musste das Gebäude in sicherem Zustand halten, auch wenn schon länger klar war, daß die Predigtstätte auf der Kippe steht. Das Kirchenschiff und das angrenzende Gemeindehaus waren davon nicht berührt.
@@KarlchenvomDorrenbergGenau, der Turm wurde saniert. Die Turmlaterne war ja auch statisch nicht mehr so ganz in Ordnung. Dass die Kirche geschlossen wird wurde nach der Sanierung vor einigen Monaten in der Presse bekannt und war scheinbar ein Schock für viele...
@@karlsglocke , ich bin Gemeindeglied und über die Vorgänge gut informiert. Es wurde hinterher, u. a. in der unseriösen Berichterstattung der WZ so kolportiert. Tatsache ist, daß die Situation der Predigtstätte in der Gemeinde schon seit Jahren bekannt war. Versuche, eine Parallelnutzung zu finden, waren nicht erfolgreich. Und während die kirchenmusikalischen Veranstaltungen stets gut besucht waren, war der Besuch der Sonntagsgottesdienste sehr überschaubar. Die endgültige Entscheidung zur Schließung der Predigtstätte kam weder überraschend, noch war sie ein "Schock" für die Gemeindeglieder, die die Entwicklung der Predigtstätte in den Jahren zuvor verfolgt hatten. Das macht sie nicht weniger bedauerlich.
Eine traumhafte Aufnahme und hervorragend in Szene gesetzt ❤
Ich bin tief getroffen und sehr traurig. Ich habe heute von dem letzten Gottesdienst in der Kirche gelesen. die Kirche in der ich meine Jugend in Chor und Orchester verbracht habe, meine Mutter Küsterin war, meine Schwester und ich konfirmiert, meine Kinder und Nichte und Neffe getauft wurden. Eine Konstante meines Lebens fällt weg. Ich bin entsetzt und einfach unendlich traurig und hoffe, dass ich irgendwie noch ein letztes Mal in die Kirche kann, wenn ich das nächste Mal in Wuppertal bin.
Das ist natürlich ein krasser Einschnitt, wenn eine Kirche mit der man eben mehr verbindet als "nur" die eigenen Stationen im Leben an die man z.T. nur wenige Erinnerungen hat, sondern auch von anderen Menschen der Familie. Sowohl um die Kirche als auch um die Gemeinde wirklich schade!
Ich habe in den letzten Monaten zahlreiche solcher Aussagen gehört und kann mich mittlerweile nur noch darüber wundern, daß das Gemeindeleben und der Gottesdienstbesuch in den letzten Jahren an einem solchen Tiefpunkt angekommen sind, wo die Kirche doch so vielen Menschen angeblich so wichtig war.
Ich wohne in Berlin. Ich habe bis gestern nichts von alledem gewusst.
...dass die Gottesdienstgestaltung keinen Mehrwert für viele hat, muss man aber auch mal dazu sagen. Ich hab als studierter Kirchenmusiker auch keine adäquate Lösung dafür, finde aber die Punkte, warum die Zahlen abnehmen durchaus plausibel und nachvollziehbar. Das sind alles Entwicklungen, die wir wahrscheinlich nicht aufhalten können, so hart das auch klingt.
Freikirchen hingegen haben in vielen Regionen momentan großen Zulauf und wachsen, weil sie weniger in starren Systemen und Abläufen hängen, sondern mehr individuell auf die Gemeinde eingehen können. Das hilft viel und das muss man ihnen auch einfach mal uneingeschränkt zugute halten.
Seit der KMU VI ist die Marketinglegende vom großen Freikirchenwachstum empirisch widerlegt. Gerade in einer Stadt wie Wuppertal, in der es traditionell sehr viele unterschiedliche Freikirchen gab, kann man momentan gerade im Zeitraffer beobachten, daß wenigen wachsenden freien Gemeinden mit riesigem Einzugsgebiet eine große Zahl sterbender Gemeinden gegenüberstehen.
sehr interessantes Anordnung. Seltsam wie der große Junge über dem kleinen steht, aber so oder so scheint es gut zu funktionieren
Die Anordnung ist definitiv nicht alltäglich, kommt aber daher, dass die beiden ältesten Glocken im unteren Teil des Glockenstuhls hängen und die große Glocke keinen Platz hätte, dort zu schwingen.
What song is played at the beginning?
It's only an improvisation. ;-)
@@karlsglocke aha, figured. I like the style though, especially at the beginning, should you know any recordings like this, hit me up 🙂
@Calatinus I don't know any peaces like this but I can record more stuff like this if you want.
@@karlsglocke That'd be nice :) don't feel obliged to. Only if you happen to pass by something interesting :)
Warum saniere ich eine Kirche, um sie kurz darauf zu schließen...🤨
Entweder ein höherer Verkaufswert, oder während der Sanierung gemerkt, dass es etwas teuer wurde🫣 Passiert einer weiteren großen evangelischen Kirche in Wuppertal dieses Jahr am 29. Dezember.
Die Information ist irreführend. Ausschließlich die Turmfassade wurde saniert, weil mittlerweile Steine herabzufallen drohten. Die Gemeinde musste das Gebäude in sicherem Zustand halten, auch wenn schon länger klar war, daß die Predigtstätte auf der Kippe steht. Das Kirchenschiff und das angrenzende Gemeindehaus waren davon nicht berührt.
@@KarlchenvomDorrenbergGenau, der Turm wurde saniert. Die Turmlaterne war ja auch statisch nicht mehr so ganz in Ordnung. Dass die Kirche geschlossen wird wurde nach der Sanierung vor einigen Monaten in der Presse bekannt und war scheinbar ein Schock für viele...
@@karlsglocke , ich bin Gemeindeglied und über die Vorgänge gut informiert. Es wurde hinterher, u. a. in der unseriösen Berichterstattung der WZ so kolportiert. Tatsache ist, daß die Situation der Predigtstätte in der Gemeinde schon seit Jahren bekannt war. Versuche, eine Parallelnutzung zu finden, waren nicht erfolgreich. Und während die kirchenmusikalischen Veranstaltungen stets gut besucht waren, war der Besuch der Sonntagsgottesdienste sehr überschaubar.
Die endgültige Entscheidung zur Schließung der Predigtstätte kam weder überraschend, noch war sie ein "Schock" für die Gemeindeglieder, die die Entwicklung der Predigtstätte in den Jahren zuvor verfolgt hatten. Das macht sie nicht weniger bedauerlich.