Ampferbekämpfung, Wurzelunkraut nachhaltig kontrollieren
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- เผยแพร่เมื่อ 25 ส.ค. 2024
- Die Optimierung des Ertrags und die Bekämpfung von Unkraut sind zentrale Themen in der Landwirtschaft. Die Dammkultur nach Turiel ermöglicht eine Bodenbearbeitung mit einfachen Werkzeugen. Der Boden wird gut belüftet, Unkräuter wie Distel, Quecke und Ampfer werden überflüssig gemacht. Neben Bodenbearbeitung wird mit dem Häufelpflug auch die Saat (mit aufgebauter Sämaschine) und das Hacken äußerst effektiv und präzise gemacht. Alles mit nur einer Maschine.
Mehr Informationen unter:
www.turiel-dam...
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Warum wurde hier ohne Stützräder gefahren?
War der Boden so hart da sich der Schlepper doch ziemlich plagt.
Bei der Bodenbearbeitung werden die Stützräder nicht gebraucht. Hochstellen reicht, hier wurden sie abmontiert, damit besser gefilmt werden konnte. So bekommt der Trecker mehr Druck von dem Gewicht des Gerätes und Zug der Schare. So funktioniert die Kraftübertragung besser. Je leichter der Trecker ist, desto wichtiger ist es bei der Bodenbearbeitung die Stützräder wegzulassen bzw. hoch zu stellen.
(Die Maschine im Video hatte ca 80 PS, bei 3,6m Arbeitsbreite).
Die Stützräder sind dann bei der Saat und dem Hacken wieder wichtig, damit auf einer bestimmten Tiefe gasät wird und die Hackwerkzeuge auf einer gleichmäßigen Höhe laufen.
Hallo
Ist das nicht sehr riskant einen solch krassen, man kann es schon fast Bestand nennen, nur einmal zu bekämpfen und das eine Gründüngung anzubauen in der dann nicht mit gleicher Intensität vorgegangen werden kann? Ergebniss sieht gut aus aber bezweifle das eine Bekämpfung reicht. Gruss
Es kommt ganz drauf an, was man machen will. Wenn man nach einer Überfahrt, man kann dies natürlich auch mehrere Male tun, eine Zwischenfrucht anbaut, kann diese die Funktion des Ampfers übernehmen. Dazu muss es eine Kruzifere sein, Winterraps ist sehr gut, die auf Dämmen angebaut wird, damit die Feinverwurzelung tiefere Bereiche, wie die Pflugsohle, erreicht. Der Ampfer wird so zwar nicht komplett beseitigt, aber er verliert viel Kraft, bildet keine tiefen Wurzeln und die Keimfähigkeit der Samen wird geschwächt. So kann sich im weiteren Verlauf eine Kulturpflanze ungehindert entwickeln.
@@DammkulturnachJulianTuriel
warum Winterraps und nicht zB Ölretich
Interessantes Video. Was soll als nächstes auf der Fläche passieren?
Als nächstes wurde eine Zwischenfrucht gesät. Am besten ist in diesem Fall Raps, da er ähnlich Eigenschaften hat wie der Ampfer.
@@DammkulturnachJulianTuriel Und der wird auf Dämmen gesät?
Genau. In der traditionellen Dammkultur werden neben den Hauptkulturen auch die Zwischenfrüchte auf Dämmen angebaut.
@@DammkulturnachJulianTuriel Vielen Dank. Das System ist wirklich beeindruckend, ich habe auf Eurer Website schon einiges gelesen. Mein bisheriger Wissensstand war so, dass man bei intensiven Bodenbewegungen wie den mehrfachen Durchgängen mit der Häufelmaschine zur Unkrautbekämpfung einen Humusabbau fördert. Aber das scheint ja Eurer Ansicht nach nicht der Fall zu sein, oder?
@@wollewatz In der Dammkultur, wie wir sie praktizieren, werden die Böden aufgebaut und regenerieren sich. Mit dem Häufelpflug wird keine intensive Bodenbearbeitung betrieben. Eine Kreiselegge beispielsweise kann mehr als 5 Mal mehr Schaden im Boden verursachen. Der Häufelpflug dagegen geht viel sanfter vor. Weil der Boden aufgebrochen und gehäufelt wird, entstehen keine Verschmierungen oder Pflugsohlen. Deswegen ist der Häufelpflug so schonend für den Ton-humus-Komplex. Wurzeln können sich unter solchen Bedingungen hervorragen entwickeln. Die Kulturpflanze baut den Boden dann sehr schnell auf. Und weil über jede Vegetationsperiode mehr aufgebaut- als durch die Bearbeitung abgebaut wird, erholen sich die Böden schon sichtlich innerhalb der ersten 1-2 Jahre nach der Umstellung auf Dammkultur.
Was ist eigentlich aus dieser Fläche geworden?
Da wir Fläche selber nicht bewirtschaften, wissen wir nicht wie es da aktuell aussieht. Viele unserer Kunden sind jedoch zur Dammkultur gekommen, weil sie solche oder vergleichbare Flächen hatten, wo außer Wurzelunkräutern wenig wuchs. Schon nach kurzer Zeit setzen sich die Anbaukulturen auf den Dämmen durch, weil sie die zuvor unverfügbaren Nährstoffe nutzen können und Ampfer und Disteln keine Nahrung mehr haben. Dabei spielt die mechanische Bekämpfung nicht die Hauptrolle, sondern dass im richtigen Zeitpunkt Zwischenfrüchte und Winterkulturen angebaut werden, die sich mit dem Boden besonders intensiv mit ihren Wurzeln auseinandersetzen. Die Aufgaben der Wurzelunkräuter werden so effektiv übernommen und sie werden nicht mehr dominant. Selbst, wenn sie im ersten oder zweiten Jahr nach der Umstellung noch zu sehen sind, kommt fast keine der Pflanzen zur Blüte.
@@DammkulturnachJulianTuriel 👍
Wenn es soweit kommt ist schon vor Jahren etwas schief gelaufen da hat es Samen für die nächsten hundert Jahre
Das stimmt, ist aber kein Problem, wenn in den nächsten hundert Jahren keine Fehler gemacht werden. Disteln und Ampfer reagieren auf Auswaschungen und giftige Stoffe wie Gülle, Kunstdünger, Spritzmittel und tief liegende unverottete organische Masse.
Die Samen keimen in der Regel nur, wenn sie das richtige Milleu dafür im Boden vorfinden. Wenn dieses Milleau nicht vorliegt, kann hier und da eine Pflanze keimen, entwickelt aber keine Dominanz und wächst nur schwach.
So ein Feld wie im Video kann neben einem Ampfer freien Feld liegen. Ebenso bei Disteln, deren Samen unabhängig von Feldergrenzen überall hinfliegen, sich aber nicht auf allen Flächen entwickeln, unabhängig von der Unkrautbekämpfung.
Richtige Fruchtfolge und schonende Bodenbearbeitung sind die einzigen Strategien, mit denen sich solche Unkräuter in den Griff bekommen lassen, nicht eine direkte Bekämpfung.
Diese Zusammenhänge werden konkreter in unserem Artikel ( www.dammkultur.info/distel-und-ampfer ) erklärt.
@@DammkulturnachJulianTuriel Diese Nährstoffauswaschungen kommen ja gerade durch die tiefe Bearbeitung....Sobald in der Dammkultur ein lockern zum Grubbern wird freut sich Distel und Ampfer.
Auswaschungen finden aus verschiedenen Gründen statt. Eine davon ist tief eingepflügte organische Masse. Sie wird nicht aufgeschlossen und ihre Nährstoffe nicht verarbeitet. So gelangen die Nährstoffe in keine stabile Form und werden leicht ausgewaschen.
Ein weiterer Grund für Auswaschungen sind spät geerntet Leguminosen ohne eine Folgekultur, die ihre hinterlassen Nährstoffe aufnehmen kann.
Ebenso ist eine schlechte Bodenstruktur mit zerstörtem Ton-Humus-Komplex eine umfassende, stark verbreitete Ursache für Auswaschungen.
Bei uns geht es nicht darum, tief zu lockern, sondern ein größeres Bodenvolumen durch Verwurzelung und Mikroorganismen zu beleben, sodass die Bodenstruktur aufgebaut wird.
Das schafft der Damm ideal, der keine tiefere Lockerung erfordert, als die für seine Aufhäufelung benötigt wird.
Übrigens ist die Distel eine weit aus bedeutendere Zeigerpflanze für Auswaschungen als der Ampfer, der zwar auch auf Auswaschungen hindeutet, aber mehr noch Belastungen durch Schadstoffe anzeigt. Deswegen treten oft beide Pflanzen gemeinsam in Erscheinung.