BÜHNE FRIEDRICH ARNDT - DER HOHNSTEINER KASPER, 2. FOLGE (1963) (Philips)

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  • เผยแพร่เมื่อ 16 ก.ย. 2024
  • Titelliste:
    - Die geheimnisvolle Kaffeemühle
    - Der Spaß mit dem Riesen
    - Das ängstliche Gespenst
    - Das Wettzaubern
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    Der Hohnsteiner Kasper ist der Name eines Figurentheaters mit Handspielpuppen aus der Sächsischen Schweiz. Dabei handelt es sich um eine als pädagogisch wertvoll bewertete Stilrichtung, die von dem Begründer Max Jacob herausgearbeitet wurde.
    Name:
    Der Name leitet sich ab von Burg Hohnstein in der Sächsischen Schweiz, auf der die Spielgruppe und Max Jacob selbst zeitweise ab 1928 lebten und ihre Aufführungen präsentierten. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 mussten die Puppenspieler die Burg, die nun als KZ verwendet wurde, verlassen. Max Jacob, seine Frau Marie und die Kasperfamilie, wie sich die Hohnsteiner Mitarbeiterschar nannte, wohnten später in Sichtweite der Burg im sogenannten Kasperhaus und betrieben dort eine Spielstätte - das wiederaufgebaute Puppenspielhaus der Pariser Weltausstellung, das nach dem Weggang Jacobs in den Westen Deutschlands zum Kino wurde und bis zum 28. Februar 2013 leer stand. Es wurde mit Hilfe der Sparkassenkulturstiftung, Mitteln der EU (Ziel 3) sowie vieler Freiwilliger wieder hergerichtet. Seit 1. März 2013 finden regelmäßige kulturelle Veranstaltungen dort statt.
    Stil:
    Im Mittelpunkt steht der Hohnsteiner Kasper, der seine Probleme und Schwierigkeiten nun nicht mehr mit der Bratpfanne oder dem Prügel löst, sondern mit Humor und Einfallsreichtum.
    Der Hohnsteiner Kasper ist dabei aber kein Tugendbold, der die Kinder mit Moralpredigten langweilt. „Er tut das Moralische rein vorbildlich, er moralisiert aber nicht. Und dieses Vorbild nehmen die Kinder in sich auf.“ (Max Jacob: Wollt Ihr Kasper spielen? S. 21) Weitere Stilelemente sind das Spiel im Raum (Loslösung von der Spielleiste) sowie die Reduktion der Kulissen und Utensilien auf das Wesentliche. Statt ausgemalter Kulissen wurden oft verschiedenartige Vorhänge gewählt, vor denen die ausdrucksstarken Figuren noch besser wirkten.
    Ein weiteres für die damalige Zeit neues Stilmittel war der Einsatz von eigens für die Inszenierungen komponierter Musik; bei den Hohnsteinern kam vor allem das Akkordeon zum Einsatz, live von den Puppenspielern hinter der Bühne gespielt, während auf der Spielleiste der Kasper mit einer Miniausführung des Instruments agierte. Zu den späteren Hohnsteinern gehörte u. a. Irmgard Wesemann, die sich als Komponistin der für den Hohnsteiner Stil typischen Musikstücke verdient gemacht hat: Trotz einfachster Instrumentierung und Melodie hatten diese Musikstücke im Zusammenhang mit den sensiblen Inszenierungen eine tiefgehende Wirkung auf das Publikum.
    Geschichte:
    1921 erfolgte die erste Kasperaufführung von Max Jacob in Hartenstein im Erzgebirge. Neun Jahre später etabliert sich bereits eine zweite Bühne unter der Leitung von Hans Wickert und ebenfalls im Jahr 1930 begannen Radio-Sendungen für das Kinderprogramm des Leipziger Rundfunks. Schließlich erhält 1934 die Gruppe von der Stadt Hohnstein ein „Kasperhaus“ zur Miete.

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