Geht mir genauso. Der Großteil trifft voll zu. Aber auch eine Bestätigung, dass man sich nicht irrt und nich komisch is, sondern zur Gruppe der „Anderen“ gehört.
Danke das du das so ausführlich auslegst. Ich erkenne mich wieder in deinen Erfahrungen. Ich bin 80 geboren und jetzt 42 ich habe Unterlagen und alles über meine Kinder / Jugendjahre Eine Diagnose wollte kein Arzt in den 80ern stellen daher ist das bis jetzt untergegangen . Aber wenn du die Frage gestattet wo hast du dir Hilfe geholt? Da ich mich dieses Jahr darum kümmern möchte Hilfe einzuholen.
@@Eviliothemad Hey ich weiß nicht ob das jetzt noch hilft, aber einfach bei der 116117 regelmäßig gucken ob Termine frei sind bei Psychiatern und da auch den Mut haben wenn er nicht passt zu wechseln und auch zur Not zu mehreren Erstgesprächen gehen ich hatte da super viel Glück dass ich nach einem Erstgespräch direkt eine super Psychiaterin gefunden habe. Bin auch Kassenpatientin und wenn du selbstzahler bist oder privat versichert geht das oftmals auch einfacher und schneller. Ich wünsche Viel Erfolg!
Kann mich dem was Du sagst nur zu 100% anschliessen! Hab meine Diagnose schon vor 20 Jahren bekommen, aber auch spät und rein durch Zufall. EIN Tip, wer wie ich damals glaubt, die Ernährung mache keinen Unterschied... kann ich nach so vielen Jahren Nicht bestätigen! Wer wissen möchte, was mir am Besten geholfen hat - DURIAN !! Nicht umsonst the King of fruits! Mir ist klar, ist in Deutschland nicht einfach zu bekommen, aber ggf gibts ja getrocknete oder so? Da hab ich leider keine Erfahrung, da ich glücklicherweise an der Quelle wohne. Aber diese Frucht ist Magie für ADHS - tagsüber hilft sie mehr Seratonin zu produzieren und Abends mehr Melatonin und schafft so eine wunderbare Ballance!! Ich bin durch Durian von meiner Ritalin medication entkommen!! Versuchs, was hast du zu verlieren ;) Und weiter so - Deine Erfahrungen zu teilen hilft sicher ganz vielen Betroffenen! Wir sind wahrscheinlich viel mehr als wir dachten - und meiner Meinung nach ist da ADHS GEhirn ohnehin die Evolutionsstufe der Zukunft, um den ganzen Anfordernungen überhaupt noch gewachsen zu sein ;) wartets mal ab ;)
"Wie fühlt es sich an ADHS zu haben?" Mein erster Gedanke als Antwort war: "Wie fühlt es sich an kein ADHS zu haben?" Und ich fand es sooo gut, dass du dir da so viel Zeit und Mühe gegeben hast, das so ausführlich zu beschreiben ❤️
OMG 😅 ich habe so laut od lachen müssen, weil ich mich so gesehen habe, beim aufräumen, beim Buch lesen, wie ich auf Themen reagiere dich mich einfach komplett einnehmen ich zum Experten werde. Der Hyperfokus hat mich dahin gebracht wo ich jetzt bin und genau auf diesen bin ich so stolz. Danke für dein Video.
Ich Frage immer meinen Mann.. hab ihn immer als seltsam abgestempelt... Bis ich auf adha gestoßen bin & mir (wie eigentlich die ganze Zeit) bewusst wurde das ICH die komische war & er der "normalste" der Welt 😂🥰
Ich werde das Video nicht schauen können, weil mich das Thema selber betrifft und ich aktuell psychisch nicht gut genug aufgestellt bin. Aber ich möchte sagen, dass ich es super finde, dass du darüber sprichst! Danke dafür!
@@taschenlampe9941 ähm wie bitte?! Ich schreibe einem Menschen ein aufbauenden Kommentar und dann kommt jemand wie du dazu um so etwas zu kommentieren? Weil? 1. Was soll so eine dumme Beleidigung? Und 2. Ist alles grammatikalisch und punkto Rechtschreibung absolut richtig 😂 nur, weil mein Handy automatisch bei dem Wort "sorgst" das "S" vergessen hat zu übernehmen, heftig 😂😂😂 3. Ich denke du wirst genügend persönliche Baustellen haben um diesen Kommentar verfasst zu haben also beschäftige dich doch bitte weiter damit anstatt andere Menschen mit unpassenden Beleidigungen zu belästigen.
Es ist so surreal. Seit Anfang der Woche denke ich darüber nach ob ich eventuell ADHS haben könnte und zerbreche mir den Kopf. Und auf einmal stoße ich auf dieses Video. Ich kann mich mit 99% deiner Aussagen identifizieren. Gleichzeitig spüre ich eine Angst mich mit dem Thema auseinander zu setzten. Danke das du so offen darüber redest.
Ich will dir nur sagen, es kann sein das Ärzte dir nicht glauben und dich nicht ernst nehmen und es vielleicht länger oder mehrere braucht damit dir geglaubt wird und du deine Diagnose bekommst. Lasst dich dann davon nicht runterkriegen, Deutschland hängt was Neurodivergenz angeht sehr zurück!
Zum Thema Hyperfokus finde ich extrem lustig wie unglaublich random die Themen sein können. Hier mal eine kleine Auswahl aus meiner Jugend: - Die Geschichte Venedigs - Pferdezucht - Atomkraftwerkunfälle - Cosplay - Zoo Tycoon - Friedrich der Große - Detective Conan (so hab ich englisch gelernt) - Zelda Speedrunning Videos - Hühner, Esel, Pferde, Katzen, Hunde (mit den jeweiligen 20 Sachbüchern die man in der Bibliothek findet) - Die 1848 Revolution - Sims 2
Erinnert mich an unseren 7 jährigen Sohn....dachten erst es geht in Richtung Autismus weil er immer diese Spezialthemen hat. Aber is wohl der Hyperfokus....Themen völlig random, wechseln alle paar Monate.
Liebe Silvi ich hatte 32 Minuten das Gefühl, dass du nicht dich, sondern mich beschreibst und zwar 1:1!!! Das Thema HSP habe ich erst dieses Jahr mit 32 Jahren erfahren, aber dein Satz „ich habe ADHSD und deshalb bin ich Hochsensibel“ hat mich gerade so geflashed - hatte auch vorher schon recherchiert und dachte irgendwie könnte ich auch ADHS haben, passt beides. Bin jetzt total motiviert, mir helfen zu lassen. Ich habe mich mein Leben lang als Versagerin gefühlt und geringen Selbstwert gekämpft. Danke danke ♥️
Ich hab den Unterschied bei der Diagnose von Jungs und Mädchen selbst erfahren. Mein Bruder hat ADHS und wurde wegen dem bekannten Zappeligen / Aggressiven Typ schnell Diagnostiziert und hat Hilfe in Form von Thetapie und Medikamenten bekommen, sodass er heute als 16 jähriger super in der Schule ist und von seinen damaligen Problemen kaum noch welche im Alltag auftreten. Ich habe schon seit der Grundschule Probleme mit Konzentration, ich hab in der Schule sehr viel geredet, gemalt und einfach an andere Dinge gedacht und vor allem ab der Mittelstufe, wo die Eltern bei Hausaufgaben und Lernen eher in den Hintergrund rücken, habe ich eigentlich nichts mehr für die Schule gemacht und zb wichtige Abgaben Nachts vor der Abgabe im Hyperfokus runtergeschrieben. Bei mir ist das alles nie aufgefallen, da ich alles gut Überspielen konnte. Meine Probleme wurden jetzt erst mit 20 so richtig zu Problemen da ich durch meine verpeilte und vor allem Unordentliche Art im Alltag oft Angeeckt bin. Als ich dann auf ADHS aufmerksam bin ist mir erst aufgefallen dass ich komplett ins Bild passe und obwohl in meiner Familie öfter ADHS vorkommt es nie jemandem aufgefallen ist, da sich das die Symptome bzw das Verhalten von mir so extrem zu meinem Bruder und meinen Cousins unterscheidet. Mir hätte eine frühere Diagnose vor allem im Hinsicht auf mein Selbstwertgefühl als ich jünger war geholfen. Und auch meine Schulischen Leistungen hätten mit Sicherheit anders ausgesehen.
Als wir in der Uni über ADHS gesprochen haben, habe ich das erste Mal darüber nachgedacht, ob ich ADHS haben könnte, aber habe erst vor einiger Zeit wieder angefangen, mich mehr mit dem Thema auseinander zu setzen. Als ich gerade deinen Kommentar gelesen habe, habe ich beschlossen, mich um eine Diagnose zu bemühen. Als ich mit meinen Eltern über das Thema gesprochen habe, meinten sie, dass ich überhaupt kein "typisches ADHS-Kind" gewesen wäre und sie sich nicht vorstellen können, dass ich das habe. Aber es war bei mir genauso wie bei dir: meine Eltern wussten einfach gar nichts von dem Struggle, ich habe alles immer heimlich nachts gemacht und bin jahrelang ohne Hausaufgaben durch die Schule gekommen, in der Uni läufts nicht anders. Danke für deinen Kommentar, habe mich dadurch sehr verstanden gefühlt ❤️
@@Lara-ec6lv meine Mutter hat mir mein Leben lang erzählt, dass ich schon als Säugling Schlafprobleme gehabt habe. Als ich mich für die AD(H)S Diagnostik entschieden habe, hat sie plötzlich nur noch behauptet, dass bei mir alles ganz normal war. Da spielt die Erinnerung und Wunschdenken manchmal stark rein. Ich war in der Schule unauffällig, erst ab Auszug und Ausbildung wars richtig übel. Bin dieses Jahr mit 40 diagnostiziert worden. Und das mit einem sehr eindeutigen Ergebnis. Lass Dich nicht von anderen von der Diagnostik abhalten, selbst Ärzte liegen da bei Frauen oft falsch. Geh zu jemandem, der auf AD(H)S-Diagnostik im Erwachsenenalter spezialisiert ist. Alles Gute!🍀
finde ich komisch das so viele Frauen immer meinen bei Frauen es liegt eher an ads ich bin mit 30 wegen einer Frau die ihr ganzes leben diagnostiziert gewesen ist darauf gekommen
So krass, ich kann mich so extrem mit deinen Schilderungen identifizieren. Ich habe jetzt auch ganz frisch meine Diagnose mit 20 bekommen und mein Weg war eigentlich exakt wie deiner!
So krass wie viele Frauen grade diagnostiziert werden weil sie merken, dass irgendwas nicht so ganz stimmen kann. Ich selbst bin 30, weiblich und habe meine ADHS Diagnose vor vier Tagen bekommen. Mindblowing einfach!
Ich bin als Frau mit 23 Diagnostiziert worden. Ich hatte schon in meiner frühen Kindheit psychische Probleme, aber nie war ADHS ein Thema. Als meine Ärztin mir dann sagte, dass ich ADHS habe, war es einfach nur krass wie alles plötzlich Sinn ergab und wie gut mir meine Medis helfen.
Ich habe das Gefühl, dass ADHS bei Frauen tendenziell deutlich später diagnostiziert wird, weil es (offiziell) deutlich häufiger bei Jungs/Männern auftritt bzw. diagnostiziert wird. Frauen und Mädchen fallen da leider schneller durchs Raster... Das gleiche gilt übrigens meines Wissens für Autismus Spektrums Störungen.
Doofe Frage, aber wie bekommt man die Diagnose als Erwachsene? Hatte als Kind on und off die Diagnose ADS, je nachdem welchen Arzt man gefragt habe. Damals wollte ich das seiner Zeit krasse Stigma nicht und daher auch nicht die Diagnose, hab mich bemüht "normal" zu sein. Heute sehe ich es aber doch schon ziemlich heftig in mir.
@@taschenlampe9941 was genau veranlasst dich zu dieser Aussage? Bist du Psychiater*in, Therapeut*in, oder forschst zu dem Thema? Hast du Betroffene in deinem Umfeld, denen du solch fundierte, wertfreie und sachliche Aussagen auch ins Gesicht sagst? Und wenn wir uns schon auf diese Ebene begeben, gibt es dann überhaupt Borderline und Impfschäden, oder verweichlicht die Menschheit einfach nur zu sehr? (*Sarkasmus aus)
@Elizabeth. Du kannst bei einer psychotherapeutischen Ambulanz einen Termin ausmachen und dort dann ein Arztgespräch führen. Klingt krass aber die haben da oft eine/n Spezialisten/in und es geht nicht unbedingt um Depressionen etc. Sondern erstmal primär um die Diagnose die man meistens in mehreren Schritten bekommt, mit Fragebögen die ausgewertet werden, dem Gespräch, Zeugnissen etc. Erkundige dich mal in deiner Stadt, ich hab den Termin innerhalb von 2 Wochen bekommen :)
Genial, super, dass du darüber sprichst!!! Ich bin 23 Jahre alt und wurde jetzt erst mit Autismus diagnostiziert und fühle die positive Veränderung meines Lebens so sehr! Mein Verlobter ist höchstwahrscheinlich ADHSler und wir clashen sehr regelmäßig, da wir beide in solch Gegensätzen leben - Aber wir schaffen es immer wieder, uns zu verstehen, und lernen so viel voneinander! You go, girl!!
Es ist so krass! Bin gerade selbst seit paar Monaten im Diagnoseprozess und die Diagnose steht quasi. Bin gerade 29 geworden und bin mit 28 nach viiiiiielen Jahren schon mit anderen Problemen zu kämpfen, zumal ich eine HSP (Hochsensible Person) bin. Die "Symptome" sind bei beiden sehr ähnlich, aber treten auch einfach gerne in Kombination auf. Schlussendlich bin ich nach einer mittelschweren Depressions-Phase bei einem neuen Therapeuten gelandet, welcher auf ADHS spezialisiert ist (Neue Stadt und so). Und das war ein Game-Changer. Es ergibt so vieles Sinn und sobald ich die Anzeichen erläutert bekommen habe, war es eigentlich so EINDEUTIG.... es hätte auffallen können....Ich bin jetzt in der Medikamention- Testphase und ich merke derzeit, wie viel stabiler ich bin....emotional, Sensorisch, Motorisch. Zwar habe ich noch immer mein Wackelfuß oder wackelkopf (wurde in der Grundschule gerne Wackel-Dackel genannt... Anzeichen Nummer 1), aber dennoch bin ich gerade froh, mich selbst endlich zu verstehen ( Mein innerer Kritiker bekommt endlich Kontra). Es wäre dennoch schön gewesen, wenn unsere Generation nicht unter dem Radar geflogen wäre.
@@taschenlampe9941 ok wow.... ich glaube diejenigen, welche sich keine Gedanken über die Macht der Worte machen, sind die seligsten, da sie keinen blassen Schimmer haben, was sie damit anrichten können... Aber es Sei dir eins gesagt: durch ADHS habe ich mehr Persönlichkeit als mir unbedingt lieb ist.
@@taschenlampe9941 Lustigerweise sehe ich mich nicht als Opfer. Es ist aber definitiv ein Schritt weiter für den Selbstreflexionsprozess. Selbstreflexion würde dir glaube ich auch nicht schaden. Ich weiß nicht welche Gründe es hat, dass du andere nieder machen zu musst, aber in 99% ist es die eigene Unzufriedenheit. Spreche da (auch Ohne die ADHS Diagnose) aus Erfahrung. ☺️
Liebe Silvi, du warst/bist mir immer schon so sympathisch. Ich bin 17, schaue mir extrem gerne deine Videos an, weil ich mich einfach sehr damit identifizieren kann, mich in bestimmte Themen so reinzunerden. Ich bin noch eher jung und gerade noch im "werden", aber wer ist das denn nicht. Mein Papa nennt es immer ganz lieb "Mausi, du bist grad in der Selbstfindungsphase und dein Charakter festigt sich gerade". Alles schön uns gut. Ich bin seit zwei Jahren in therapeutischer Behandlung, da ich mit einer Essstörung zu tun hatte, wobei diese glücklicherweise nicht ins ganz Extreme gerutscht ist. Dennoch kristallisieren sich in meinen Stunden in der Therapie immer mehr Dinge heraus und dies laufend. Beispielweise tendiere ich ebenso dazu, hochsensibel zu sein. Dein Video inspiriert mich sehr, weiterzuforschen und mich kennenzulernen. Du bist so eine tolle Frau:).
Danke Silvi für dieses Video! Ich bin 27 und befasse mich seit einigen Wochen extrem intensiv mit der Thematik ADHS, seit dem ich eine ADHSlerin kennengelernt habe und sie mir direkt nach dem dritten Treffen sagte : du hast das, lass das mal abchecken. Der erste Fachartikel den ich dazu gelesen habe schlug bei mir ein wie eine Bombe. Unruhiges, lautes Kind, launisch, dutzende angefangene Hobbys, schlechte Noten (gerade im Jugendalter) ständige Hyperaktivität, kein Zeitgefühl, extreme Reizüberflutung und Wahrnehmung von tausend Dingen gleichzeitig, Überforderung in Menschenmassen, Hyperfokus, Aggressivität und generell wechselnde Launen, fehlender Fokus bei längeren Gesprächen, "null Bock Haltung" bei Themen und Tätigkeiten die mich nicht interessieren... Ich könnte tausend weitere Dinge aufzählen. Krass finde ich wie deine Kindheit und dein damaliges Verhalten einfach eins zu eins meiner gleicht. Ich habe bereits mehrere Tests gemacht deren Ergebnisse einfach absolut eindeutig sind, selbst wenn ich bewusst mogel und sage : Na ja, soo schlimm bin ich ja doch nicht. Ich dachte einfach immer es wäre halt normal bei mir und ich würde einfach immer ein wenig abseits der Norm stehen. Nächste Woche habe ich meinen ersten Arzttermin und bin sehr gespannt wo die Reise hingeht. Danke für dein Video, es hat mir noch mal mehr die Augen geöffnet! Achso, zum Thema Hyperfokus : ich weiß alles über die klassische Herrenmode (Anzugschnitte, Stile etc), die Geschichte des Tabaks, Punkmusik, die 50er Jahre und habe ein medizinisches Fachwissen das manchen Arzt dumm aus der Wäsche schauen lässt. Aber wehe ich soll meine Briefe öffnen oder wie du Rechnungen bezahlen... Unmöglich.
Ich bin 67 Jahre und habe vergangene Woche darüber gelesen. Ich hoffe, schnell Hilfe zu finden, damit ich den Rest meines Lebens noch glücklich verbringen kann. Vielen Dank für dein Video!
Hallo liebe Birgit. Bin heute erst über das Video gestolpert und habe gesehen das es schon über ein Jahr her ist. Ich hoffe sehr das du eine Untersuchung und Testung schon machen konntest und du eine Antwort bekommen hast. Ich habe im Mai diesen Jahres mit 54 meine ADHS Diagnose bekommen und es war ein game changer für mich. Ich wünsche dir alles Liebe. LG, Dolores
Ich bin Mitte des Jahres, mit 33 Jahren diagnostiziert worden und habe endlich eine Erklärung für mein Kopf-Chaos. Vielen Dank, dass du so mutig über das Thema sprichst und auch die unangenehmen Dinge, wie Ordnung ,ansprichst. Ich fühle mich gerade sehr verstanden🥰
Ich habe meine Diagnose auch mit 33 bekommen und es war irgendwie erleichternd und vieles macht endlich Sinn. Dich es ist gerade mal einen Monat her und manchmal habe ich immer noch nicht ganz realisiert, dass meine Unfähigkeit, Emotionen zu regulieren, daher kommt. Im Nachgang stelle ich fest, ach das war mein ADHS.
@@calida6868Ja, so geht es mir auch. Gerade als Mutter nicht gerade leicht, aber ich weiß, dass ich trotzdem eine liebevolle Mutter bin. Ich rede mit meinem Sohn, obwohl er erst 4 ist, hin und wieder über meine Krankheit und versuche es kindgerecht zu erklären. Das macht es für uns alle leichter.
Mit dem Punkt "Musik hören und lesen gleichzeitig, solange nicht deutsch gesprochen wird" hast du mich hart gekriegt 🤯 Leider funktioniert bei mir auch Englisch nicht, daher habe ich mein ganzes Studium lang immer Musik mit asiatischen Texten gehört zum lernen, um mich zu konzentrieren. Selbst jetzt bei meiner Bachelorarbeit verfahre ich so und für mich klappt das super. Ich habe mir schon öfter Gedanken gemacht, ob ich nicht eine Form von ADHS haben könnte (Anzeichen in der Kindheit waren da) und werde gerade noch mehr bestärkt darin, dass dieser Verdacht begründet ist 🤨
Das mit der Musik ist aber tatsächlich bei allen Menschen nachgewiesen worden. Vor allem mit klassischer Musik und ich meine vor allem bei Introvertierten (finde in meinem Studium immer sehr interessant, was man alles bei Intro vs. Extra unterscheiden kann und will). Mich persönlich langweilt bspw. klassische Musik sehr und ich konzentriere mich manchmal besser mit einem random englischsprachigen TH-cam-Video, bin aber auch auf gar keinen Fall extravertiert.
@@souley2752 hihi, anhand deiner Wortwahl vermute ich mal dein Studium ist Psychologie oder Pädagogik. Extra für Extraversion verwenden nur die, die es studiert haben /studieren. Ich bin aber geht gegen der Studien Lage sehr extravertiert und bezüglich der Klassik, die Liebe dafür habe ich erst mit dem richtigen Komponisten gefunden, Chopin 💕 Beste Grüße von einer Wirtschaftspsychologin!
@@projectrerestarted ja xD Aber es quält mich immernoch, dass man sich nicht auf beides mit a oder beides mit o geeinigt hat. Das haben die im ersten Semester in uns reingeprügelt.
Ich finde das Video richtig gut, ich kann sehr stark relaten. Ich wurde vor ca. einem halben Jahr diagnostiziert, um meinen 20.Geburtstag herum. Für mich hat einfach vieles plötzlich Sinn ergeben. Ich habe es die Tage erst meiner Oma gesagt und die war ganz erstaunt das ich ADHS habe, weil sie nur diese “typischen Zappelphilipp” Symptome kennt, vielleicht werde ich ihr das Video mal zeigen, du das viel besser als ich zusammengefasst hast. Also Danke für das Video ❤
Ich habe noch nie darüber aus weiblicher Sicht gehört. Aber ich erkenne mich in fast jedem Punkt so sehr wieder. Ich habe soooooo viele Therapien und damit meine ich wirklich ungelogen an die 15 Stück… hinter mir. Aber jeder Therapeut - ob gesetzlich oder privat - kam irgendwann an den Punkt: man kann mir nicht (mehr) helfen. Meine Welt ist gerade ein wenig in die richtige Achse gerückt worden. Vielen Dank für dieses Video. Wirklich! 💕 Ich habe mich so oft gefragt, was stimmt mit mir nicht. Wieso krieg ich das nicht hin, was für andere so einfach scheint. Wieso will ich ALLES wissen und können und sobald ich es begriffen habe, lasse ich das Thema fallen und ziehe zum nächsten. Ich habe unzählige Hobbys. Kann aber bei keinem bleiben. Ich brauche permanenten geistigen Input, obwohl ich nach außen so ruhig bin. Nahe zu unauffällig. Aber mein Geist ist so rastlos. Ich kann mich maximal auf einen Film im Kino konzentrieren. Serien gucken mit mir der Horror. Ich kann einfach nicht Bingen. Ich muss aufhören, ich drehe sonst durch. Nach einer Pause gehts dann wieder. Beim lernen und arbeiten genau so. Wenn mich die Tätigkeit / Thema packt bin ich da Stunden dran ohne essen oder trinken und merke nicht einmal, wie die Zeit vergeht. Aber wehe es interessiert mich nicht. Ich kann mich nicht darauf fokussierten. Es geht einfach nicht. Bei stupiden Tätigkeiten brauche ich auch IMMER ein Hörbuch/Podcast. Irgendwas für meinen Geist. Krass. Wenn ich was anfange, dann expandiert das jedes Mal in ein Riesen Chaos. Auch beim aufräumen. Ich fange in einem Raum an und öffne ein task nach dem anderen. Ich arbeite auch alle ab. Ich bin sehr ordentlich. Aber jedes Mal bin ich danach so gestresst und fertig. Trotzdem mach ich es wieder. Obwohl ich mir fest vornehme: dieses Mal nur eine einzige Sache. Mhm. Und To Do Listen sind bei mir auch mein ständiger Begleiter. Ohne würd ich mich nicht sortieren können. Manchmal muss ich auch sämtliche Gedanken auf Papier schreiben, weil sie - und zehn weitere Gedanken - dann einfach nicht in Ruhe lassen. Ich dachte immer, ich bin halt hochsensibel mit generalisierter angststörung, Depression und einfach ein rastloser Mensch, der es nie schaffen wird anzukommen. Ich muss das unbedingt für mich abklären lassen. Die angststörung schränkt mich schon sehr im Alltag ein. Aber das erklärt vielleicht, wieso mir niemand weiterhelfen konnte.
Ich fand das Video so spannend!! Ich hab mich nicht angesprochen gefühlt, aber ich finde es so wichtig, um mehr Verständnis für diese Krankheit zu haben und in Hinblick auf die Kinder in meinem engen Umfeld, finde ich es auch sehr wichtig das alles zu wissen ❤
Ich wurde letztes Jahr auch mit inattentivem ADHS und Autismus diagnostiziert und das große Problem an der Kombi ist halt, dass sich meine Symptome von außen betrachtet scheinbar gegenseitig aufheben. Mein Gehirn und meine Gedanken sind zwar ein absolutes Chaos, aber die routinenliebende, autistische Seite von mir, braucht eben alles ganz genau organisiert, weshalb es bei mir immer ultra aufgeräumt ist und ich nur selten was verlege oder einen Termin vergesse, weil alles seinen Platz hat und ich mir alle Termine haarklein in mein Bullet Journal eintrage (wenn ich das jemals verliere ists aber aus und vorbei lol). Das klappt aber nur, weil ich so hart überkompensiere, dass ich jeden Tag gucke was für Termine im Monat noch anstehen, damit ich ja nichts vergesse und das ist halt ultra Kräftezehrend. Anderes Beispiel: das ADHS in meinem Gehirn will konstant neue Eindrücke für den Dopamin Kick, aber der Autismus will halt gleichbleibende Prozesse und kommt mit vielen neuen Eindrücken nicht gut klar, also bewege ich mich oft irgendwo in der Mitte zwischen konstanter Reizüberflutung und konstantem Dopamintief. Und ja das kann mega anstrengend sein. Aber von außen betrachtet wirke ich halt voll angepasst. Nur in mir drin halt nicht. Da bin ich anxious und chaotisch und weirdly obsessive. Das sieht nur eben keiner und ich habe mich einfach Jahre lang gefragt warum alle anderen scheinbar so viel mehr schaffen als ich, so viel besser mit Stress umgehen und eine To Do Liste schön nach und nach abarbeiten können, während ich wie eine Bekloppte von task zu task hüpfe. Jetzt habe ich die Diagnose und soooo viele Dinge machen endlich einen Sinn und trotzdem kämpfe ich andauernd mit so einem Hochstapler-Gefühl, dass mir einreden will, dass das alles gar nicht so ist und ich mir das nur einbilde, weil ADHS haben jetzt ja "Trend" ist. Argh
Du hast es so betreffend beschrieben..🙌..Ich fühle mich oft immer noch sehr alleine damit, auch wenn die Nahestehenden es akzeptieren. Dabei arbeite ich in therapeutischem Bereich und gerade da herrscht oft leider Leistungsdruck und fehlende Psychohygiene. Das muss doch auch irgendwie anders gehen!
Ich dachte, in Deutschland kann man noch nicht Autismus und ADHS gleichzeitig diagnostiziert bekommen. Bei wem/wo hast du die Diagnose bekommen? Denn ich fühle mich so, als hätte ich auch beides. Deshalb habe ich es bisher vor mir hergeschoben, einen Diagnosetermin zu vereinbaren.
Das war ich, bis ich vor etwa 2 Jahren einen totalen Zusammenbruch hatte. Klar war ich schon vorher auffällig. Beinewippen, Stricken in Seminaren, mangelnder / unpassender Gesichtsausdruck. Aber bis zu meinem Zusammenbruch mit Herzrasen und Ohrensausen hatte ich eigentlich sehr gut funktionierende Systeme. U. A. habe ich auch ein Bullet Journal geführt. Und dann… war es einfach zu viel. Seitdem verpasse ich Termine, verlege ständig Sachen (häufiger als früher), habe Tage, wo gar nichts geht und die Arbeit leidet… Auch im sozialen Miteinander ist es seitdem viel schwieriger. Die extra Konzentration, Gesprächen nicht nur zu folgen, sondern auch emotional zu begreifen, habe ich nicht mehr. Hab schon versehentlich Menschen zum weinen gebracht, weil ich überhaupt nicht gemerkt habe, dass ihnen ein Thema gerade absolut nahegeht.
Fühle dein Kommentar so sehr.. habe auch adhs diagnostiziert seit bald 2 Jahren. Aber vermute auch Autismus zu haben wegen den von dir beschriebenen Dingen . Glaube sollte das mal abklären lassen ❤ liebe Grüße alles gute dir
Habe auch erst 2018 meine Diagnose bekommen mit 27 Jahren! Hab dann einiges probiert (Therapien und Medikamente) und erkannt, dass Zeit und Verständnis für mich selbst mir sehr viel bringen. Auch lesen und hören von Geschichten anderer betroffener Personen (erwachsene Frau) hat mein Selbstwert gesteigert und meine Beziehungen zu meinen Mitmenschen verbessert. Das Video schau mich mir später an 😂 darf mich nicht ablenken lassen grade, aber musste das hier schreiben…sonst wäre ich abgelenkt 🙈🤗 ich freu mich so sehr, dass du das Video machst, schon bevor ich es überhaupt gesehen habe. Danke! Ich empfehle bei dem Thema das Buch „Neben der Spur, aber auf dem Weg“ von Mina Teichert. Mein Freund und ich haben das parallel gehört und es hat mir und meiner Beziehung sehr gut getan!
Omg, du beschreibst einfach zu 100% mein Leben. Viel zu gruselig. Ich hab aber immer das Gefühl, dass es allen Menschen so geht, aber scheint ja nicht so zu sein. Denke schon paar Monate darüber nach zur ADHS Diagnostik zu gehen, aber habe auch einerseits keine Lust darauf, weil ich weiß, dass es anstrengend ist und ich mich innerlich irgendwie dagegen sperre (könnte ja auch vom ADHS kommen). Aber dieses Video ermutigt mich jetzt noch mehr es bald zu machen 🙈. Danke für dein Video! Sehr informativ und gut gemacht.
Ich fühl einfach jede Aussage in diesem Video so sehr ❤ Ich weiß selbst seit Anfang des Jahres dass ich ADHS habe (zum Glück schon mit Anfang 20) sodass ich die Geschicke nach dem ersten abgebrochenen Studium noch in die richtigen Bahnen lenken kann 😄. Ich nehme seit knapp 1,5 Monaten Medis und bin aktuell so glücklich wie lange nicht :) Ich wünsche dir Silvi und allen anderen Betroffenen ganz viel Glück, Mut und einen guten Arzt. Ich habe zuletzt selbst erlebt wie sich vieles plötzlich zum besseren wenden kann. Jetzt muss ich nur noch meine Mutter mitnehmen die selbst an undiagnostiziertem ADHS leidet und das Ausmaß trotz meiner Bemühungen noch nicht begriffen hat und lieber zur Flasche greift😔
Hallo, ich (54) habe meine Diagnose erst vor 3 Jahren bekommen und erst seit 1 Jahr die richtigen Medikament. Habe eine sehr schwere Mischform und 38 Jahre lang illegalisierte Substanzen konsumiert- verzweifelte Selbstmedikation! Hätte ich die Drogen nicht für mich entdeckt und regelmäßig konsumiert hätte ich mich mit spätestens Mitte 20 umgebracht! Ich hätte mein Leben nicht länger ertragen können. Ich wollte auch nie breit sein, ich wollte einfach IRGENDWIE klar kommen! Wie soll deine Ma denn das ganze Ausmaß erfassen wenn sie gar nicht weiß wie das Leben mit genügend Dopamin ist? Wichtig in dem Zusammenhang mit Alkoholkonsum ist seine Wirkung- angstlösend! Ich drücke euch beiden die Daumen auf das Ihr euren Weg zu einem entspannteren Leben findet. Vielleicht wirst DU (Deine Behandlung) deiner Mutter Motivation zur eigenen Diagnose und Behandlung. Die Diagnose war für mich schon eine Befreiung aber die richtigen Medikament waren eine Offenbarung! Seit dem kann ich mich viel mehr selbst lieben denn ich weiß das ich keine normalen Ansprüche erfüllen kann - bei DER Kirmes im Frontallappen!
Du hast so ziemlich die Story of my Life wiedergegeben… duschen steht übrigens auch auf meinen ToDo Listen und von Kaffee schlafe ich manchmal sogar ein… es ist so schön zu sehen, dass man nicht alleine ist :) So erträgt sich vieles leichter und die positiven Aspekte rocken noch viel mehr (Dein Video hat mich übrigens dazu gebracht, einen Kanal zu öffnen.. ich wollte danke sagen und halte sonst nicht viel von diesem ganzen Social Internet Krams) In diesem Sinne: Danke für deinen Beitrag und die sehr treffenden Beschreibungen des ADHS-Seins
Wow, krass. Danke für das Video! Ich beschäftige mich gerade selbst mit ADHS und ob ich es möglicherweise habe. Bin ein trans Mann, wurde also weiblich sozialisiert und habe ähnliche Erlebnisse wie du gemacht (z.B. in der Schulzeit, im alltäglichen Leben, Vergesslichkeit, Reizempfindlichkeit etc.) und versuche mich gerade zu informieren, wie der Diagnoseprozess abläuft. Fühle mich gerade sehr verstanden.
Also ich war in meiner Stadt bei einer Paychiatrischen Institutsambulanz (PIA) die eine ADHS Erwachsenensprechstunde hat. Habe 3 Monate auf den Termin gewartet, aber wurde dann dort diagnostiziert und habe mich dort auch gut aufgehoben gefühlt.
Vielen Dank, dass du deine Geschichte teilst! Es ist so ermutigend zu sehen, dass ich nicht alleine bin mit einer späten Diagnose. Deine Worte geben mir das Gefühl, dass es nie zu spät ist, sich selbst besser zu verstehen und die richtige Unterstützung zu finden. Es braucht Mut, so offen darüber zu sprechen, und du machst damit sicher vielen anderen Hoffnung, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. ❤
Vielen Dank für das Video, es ist so unglaublich wichtig gerade für Mädchen und Frauen. Ich selbst habe auch meine Diagnose seit diesem Jahr (mit 28) und kann mir jetzt gar nicht mehr vorstellen, wie mein Leben noch hätte weitergehen sollen ohne diesen essentiellen Teil von mir zu verstehen. Zum Thema Medikamente kann ich nur sagen, dass ich wirklich hoffe, dass alle betroffenen sich zumindest informieren, wie sie funktionieren. Auch hier gibt es so viele Vorteile und Fehlinformationen, die ein schlechtes Bild von ADHS Medikamenten übermitteln. Jede(r) muss es dann natürlich für sich entscheiden, aber der Gedanke, dass Menschen dem vielleicht keine Chance geben, auch wenn es für sie so so hilfreich und wirklich lebensverändernd sein könnte, bricht mir ein bisschen das Herz. Dir auf jeden Fall weiterhin einen guten Weg der Selbstentdeckung und ich hoffe du hast mit deiner Offenheit vielleicht für einige hier auch einen super wichtigen Anstoß gegeben ❤️
Ich bin 34 und dachte immer „ich bin halt bissl chaotischer als andere, ich bin halt bissl verträumt, ich bin halt bissl impulsiv, ich bin halt schneller überfordert, ich bin halt unaufmerksam, ich hab halt das Talent mich in ein Thema stundenlang komplett reinzufuchsen, ich bin halt so“. Vor einer Woche meinte mein Mann „lass dich mal auf ADHS testen bitte“ das hat mir zuerst furchtbare Angst gemacht….danke für dein Video💪🏻❤
Meine Diagnose steht noch aus (bin auch gerade 29), aber allein durch die Gewissheit es zu haben, die ich durch meine Recherchen bzgl. ADHS erlangt habe (und ich als Teen bereits eine ADS Diagnose hatte), hat sich in meinem Leben so massiv viel ins positive verändert. Ich habe mich früher selbst für so viele Dinge so extrem gehasst, von denen ich nun weiß, dass sie von ADHS kommen. Ich finde nun endlich immer mehr Wege und Strategien, mit meinen alltäglichen Herausforderungen umzugehen und ich fühle mich viel viel wohler mit mir selbst als Person. Finde es super, dass du dieses Video darüber machst 💕. Privat knalle ich meinen WhatsApp Status mit Informationen darüber voll (auch über Depressionen und allgemein mental health) und einige Personen haben mir dafür auch dank ausgesprochen. Sich zu öffnen hilft also nicht nur einem selbst, sondern auch anderen. Und das ist etwas unfassbar schönes wie ich finde. Also danke danke danke! Der Link zu deinem Video kommt definitiv in meinen Status 🥰💕💕
Super spannendes und gut aufgearbeitet Video. Ich hab meine Diagnose von meiner Psychotherapeutin vor gut 8 Monaten (mit 21 Jahren) bekommen und bin immer noch in Behandlung. Es sind so viele Erkenntnisse die ich in den Gesprächen immer wieder habe und mir denke „Ach das war auch schon ADHS?“ oder „Anderen haben/machen das nicht so wie ich?“ Leider haben viele meiner Mitmenschen immer noch Vorurteile und denken in alten Rastern. Mein Vater hat vermutlich auch ADHS, wird sich aber nicht mehr diagnostizieren lassen. Er glaubt Psychotherapie ist nur Humbug und ich verschweige viel vor ihm, um mich selbst zu schützen. Er weiß auch nichts von meiner Diagnose, weil er das (wie gefühlt alles) runter machen würde und mir absprechen würde. Ich hoffe, dass ihr ein supportive Netzwerk in eurem Umfeld habt und offen mit eurer Diagnose umzugehen. Meine Freunde wissen es mittlerweile alle und helfen mir im Alltag und besonders in der Uni. Ich brauch mind. 3 Erinnerungen mich endlich für eine Klausur anzumelden oder einen Termin für eine Hausarbeit zu machen.
Vielen Dank für dieses Video, ich finde es super wichtig darüber zu sprechen. Ich habe meine Autismus-Diagnose erst mit 22 bekommen, weil ich, genau wie du, früher immer sehr brav und still war. Dadurch habe ich in meiner Kindheit und Jugend sehr darunter gelitten. Ich wünsche mir sehr, dass dieses Leid anderen in Zukunft erspart bleibt, weil es jetzt mehr und mehr Sensibilisierung für Neurodiversität gibt, wodurch mehr Menschen diagnostiziert werden können.
Bitte bitte mehr Videos zu dem Thema .. Es ist so Balsam für meine Seele zu wissen dass man nicht alleine ist.. als könntest du in meinen Kopf schauen 🙏 ganz wichtiges Thema !
Ich konnte mich einfach mit jedem Punkt identifizieren. Bin selbst 30 und habe noch keine offizielle Diagnose, da extrem lange Wartezeiten zur ADHS Diagnose bei Erwachsenen. Ich habe auch mein ganzes Leben immer gedacht irgendwas stimmt bei mir nicht, aber nie den Finger drauf legen können, bis ich angefangen habe mich mit dem Thema zu beschäftigen. So Sachen wie "20 Tabs im browser und irgendwo spielt Musik im Kopf" war für mich so normal, dass ich es nicht mal aktiv als störend empfunden habe. Mir ist immer alles zugeflogen, entweder ich war super in einer neuen Tätigkeit oder ich habe es direkt aufgegeben. Studium hat bei mir nur funktioniert, weil ich ein duales Studium mit Ausbildung, Studium und festen Arbeitsblöcken in der Firma gemacht habe mit Dauerdruck und extrem festen Deadlines. Meine Mutter hat ähnliche Symptome, daher gehe ich davon aus es ist vererbt, bei ihr ist jedoch ADHS, wenn Menschen sich in den Mittelpunkt stellen und sehr laut sind. Daher immer tolle Diskussionen. Danke für deine Offenheit und Aufarbeitung, schön, dass langsam viele Frauen erkennen, dass das was bei uns im Kopf passiert einfach eine psychische Störung ist und nicht eine Aussage über unseren Wert als Mitglied der Gesellschaft.
Bin auch ein Kind der neunziger. Damals in der Hauptschule meinte eine Lehrerin ich könnte AHDS haben, weil ich als Kind nicht stillsitzen konnte. Wurde schlussendlich positiv getestet. Bekam Medikamente, welche ich nur anfangs nahm. Klingt jetzt vl blöd aber ich wollte einfach so bleiben wie ich bin, mit meinen vielen Gedanken 😅 nun fast 20 Jahre später, habe ich damit zu leben gelernt und es ist einfach "normal" für mich. War seit damals auch nicht mehr beim Arzt. Bei mir ist es auch so 100.000 Gedanken im Kopf sehr tollpatschig, beim telefonieren kann ich einfach nicht sitzen bleiben und laufe im Büro oder Zuhause herum. Auch will ich Gefühlt, jede Woche einen neuen Job machen. 😂 Bin Ingenieur in einer großen Firma. Meine Familie, Freundin und Freunde kennen mich nicht anders und akzeptieren meine Art.😅 Bis zu diesem Post spreche ich auch ehrlich gesagt nicht offen darüber, und habe die Diagnose von damals schon fast vergessen.😅 Alles Gute! & LG aus Österreich Julian 😊
Ich heule gerade Rotz und Wasser. Wirklich. Habe seit ein paar Wochen auch die Diagnose mit 35. Mich berührt dein Video so sehr, weil ich damit meinem Umfeld erklären kann wie sich das ADHS bei mir äußert. Ich kann denen mit deinem Bericht erklären, dass ich nichts für meine Unkonzentriertheit kann und mir wirklich immer Mühe gebe. Großes Danke dafür. Die Diagnose kam bei mir durch eine Depression, die sich aufgrund des geringen Selbstwertgefühls durch das ADHS entwickelt hat.
Silvi - ich bin gerade zu Tränen gerührt. Immer das Gefühl zu haben, das "etwas nicht mit einem stimmt" trifft es auf den Punkt. Ich habe mich immer gefragt warum ich nicht einfach normal funktioniere und nicht einfach die Dinge machen/erledigen kann wie jeder andere normale Mensch auch. So schwer kann es doch nicht sein. Vor 2 Tagen hatte ich mein Diagnostik-Gespräch.. Ich bin so gespannt auf das Ergebnis. Danke, dass du deine Erfahrungen mit ADHS im Erwachsenenalter so gut übermitteln kannst, mir fehlen die Worte um das richtig zu beschreiben wenn ich gefragt werde. Am liebsten würde ich mit Familie, Freunden, Bekannten und ArbeitskollegInnen das Video gemeinsam anschauen und sagen: Schau - genau so fühlt sich das an!
Liebe Silvi, es ist krass ich finde mich in sovielen Dingen die du gesagt hast wieder! Ich habe auch nie eine Diagnose bekommen. Wobei ich in meinem freiwilligen Jahr mit vielen ADHS Kindern zu tun hatte und die PädagogInnen meinten, dass es auch bei mir möglich ist. Tatsächlich habe ich schon seit meinem Abi gemerkt OK ich hab da schon Tendenzen zu, aber es ist ziemlich eindeutig wie viel es an Ähnlichkeiten gibt. Mein Hyperfokus waren tatsächlich auch die kreativen Sachen, Sport und Soziales. Vorallem durch Kunst und Musik konnte ich mich hineinflüchten und habe immer sehr gern Improvisiert. Das war und ist immernoch meine Art der Regulation. Ich hab die negativen Seiten des ADHS, aber tatsächlich erst seit meinem Abi begriffen. Denn ich hatte eine sehr ähnliche Schullaufbahn wie du, nur hatte ich noch zusätzlich leichtes Dysgrammatismus, welches sich vorallem in Situation in dem ich Zeitdruck und Überreizung hatte zeigten ( Was für meine Noten nicht so ideal gewesen war). Bestes Beispiel: meine Englischlehrerin der 8. Klasse kam nach einem Musikabend (als ich in der 12 Klasse war), bei dem ich ein Klavierstück vortrug zu mir und meinte: "Ach so schön, dann hast du damals in meinem Unterricht also Melodien erfunden und dir sowas tolles ausgedacht?!" Erst ab da wurde mir bewusst, dass wenn ich vor mich hinträumte und völlig wegdrifte, die Leute das auch merken :O Das passiert mir ja eigentlich nur wenn ich nicht direkt angesprochen werde und deshalb war mir das nicht wirklich bewusst. Vielen lieben Dank für dein Video
Well, ich hab immer im Scherz gesagt, dass ich Putz ADHS habe, weil es mir so schwer fällt Ordnung zu halten und aufzuräumen. Selbes wie bei dir... und jetzt hab ich das ganze Video gesehen und denke mir: shit... ich glaube ich muss mal mit meiner Hausärztin reden😳
Ein echt tolles Video. Ich hatte erst mit 50 die Diagnose ADHS erhalten. Das ist jetzt über 6 Jahre her. Ich sehe so viele Parallelen in deinem und auch in anderen Beiträgen. Da ich aus einer älteren Generation komme und zur meiner Kindheit Zeit es das Thema ADHS überhaupt nicht gegeben hat, wurde mit Menschen mit ADHS ganz anders umgegangen. Ich bin ab der 2. Kasse auf die Sonderschule für "Schwer Erziehbare" gekommen. Sozial bin ich nicht fähig, Freundschaften zu haben. Mir ist es einfach nicht möglich, Freundschaften zu pflegen. Ich bin extrem Impulsiv, was natürlich im Alltag ziemlich ist. Ich stehe mir oft selbst im Weg und komme deshalb nicht immer gut voran. Da mein Leidensdruck im Moment sehr hoch ist, habe ich beschlossen das Thema anzugehen. Menschen die Verständnislos sind und sogar ADHS in Frage stellen können sich überhaupt kein Urteil bilden. Wir ADHS ler*innen wissen warum. Ich wünsche euch allen viel Kraft und Mut. Stellt euch eurer ADHS. LG Stefan
Same here! Du sprichst mir so krass aus der Seele. Ich habe mich mit 28, auf einem Festival im Drogenrausch, zufällig sehr intensiv mit einem Psychologen unterhalten, der meinte ich soll das mal überprüfen. Zu Hause angekommen bin ich direkt zum doc und da wurde es tatsächlich bestätigt. Als das Kind beim Namen genannt wurde, konnte ich mein Leben viel besser lenken. Und auch mein Umfeld hatte plötzlich ein Ahaerlebnis und irgendwie wurden alle verständnisvoller.
Vielen Dank für dein Video, hab dein Video in der Playlist und im ADHSCommunity Forum geteilt, desweiteren habe ich deinen Kanal in die Liste der ADHSCommunitys in Deutschland aufgenommen.
Das Video war auf meiner Startseite, wahrscheinlich weil ich mich mit dem Thema schon etwas länger beschäftige. Heute Morgen den Selbstauskunftsbogen ausgefüllt und abgeschickt. Je nach Einschätzung gibt’s dann einen Termin in 12-14 Monaten - bis dahin versuche ich meinen Alltag irgendwie zu „überleben“ 😂 mein größtes Problem Struktur, Motivation bzw Prokrastination, Prioritäten setzen auf der Arbeit. Einfach komplett überfordert und seit ich zum Studium ausgezogen bin fühlt sich mein Alltag an wie „Brände löschen“. Erst kurz vor Deadlines von Fristen, Briefen, Alltags-To-Do‘s bekomm ich Dinge geregelt. Nach außen wirkt es so als hätte ich alles im Griff und sobald jemand nochmal kurz fragt, erledige ich das; Feedback: super schnell und mega hilfsbereit. In mir drin aber der größte Stress und nebenbei sind mehrere Dinge runtergefallen. Meine Sorge bei der Diagnose: dass ich als Kind so unauffällig war was typische Symptome angeht. Aber dein Video macht Mut, zu einem vielleicht angebotenen Termin, auch zu gehen 😂
Ich hatte vor Jahren ein Gespräch mit einer Neurologin, die den Verdacht geäußert hatte... jetzt, mit fast 27 merke ich, dass viele Punkte, die du ansprichst, bei mir auch der Fall sind. Ich habe auf der Arbeit oft das Problem, dass ich mir Sachen nicht merken kann, ich MUSS mir alles aufschreiben und selbst dann geht es vergessen ... und das ist dann schon unangenehm, weil man dann dumm dasteht und Kollegen einen runter machen, dabei versuche ich es ja... in meiner Ausbildung hat mich mein Lehrer runtergebuttert, weil ich Sachen nicht so wie im Buch wiedergeben konnte... und das verfolgt mich bis heute... Ich traue mir recht wenig zu, wobei es sich im Moment bessert, weil ich neue Kollegen habe, die meine Stärken wahrnehmen und die unterstützen. Und zum Hyperfokus: Ich kenne das. Ich kann stundenlang an Fotoalbem sitzen und diese gestalten, ich bin super kreativ, auch wenn die Umsetzung nicht immer funktioniert und ich bin mega empathisch, meist zu sehr, aber das ist eine seltene Gabe, die in meinem Beruf super wichtig ist. Wahrscheinlich ist der Text super unstrukturiert und wirr, aber so sieht es in meinem Kopf nun mal aus xD Und an dich ein großes DANKE, dass du es offen ansprichst!
Omg, ich habe bisher noch nie jemand anderen außer mir sagen hören "ich bin nicht nah am, ich bin IM Wasser gebaut" 😄👍🏻 Das mit der Lautstärke habe ich am Freitag auf Arbeit auch gehabt. Da wurde nebenbei neben mir ne Wand eingerissen und es fühlte sich bedrohlich für mich an. Ich bekam Stress und musste auch weinen. Danke für das gute Video. Habe mich da sehr oft wieder erkannt. Wurde vor ca 2 Jahren mit 31 Jahren diagnostiziert. Vorher hieß es immer Borderline, aber so ganz sicher waren sich meine verschiedenen Therapeuten auch nicht. Beide Diagnosen haben jedenfalls so ihre ähnlichen Schwierigkeiten
So schön, dass du so offen über deine ADHS sprichst. Es ist so wichtig darauf aufmerksam zu machen, dass ADHS da ist und dass man nicht allein damit ist💕😊 Jedes Mal wenn ich mich mit dem Thema ADHS auseinandersetze, merke ich wie sehr es zu mir passt. Ganz viel von deinen "Symptomen" finde ich aktuell, aber besonders in meiner Vergangenheit wieder. Mit fast 45 Jahren habe ich einen langen und oft schwierigen Weg hinter mir, da in meiner Kindheit ADHS nicht wirklich ein Thema war...ich war halt einfach faul, unkonzentriert, viel zu sensibel, vergesslich und habe immer nur das gemacht wozu ich Lust hatte. Inzwischen weiß ich dass ich ADHS'lerin bin, auch wenn es nie diagnostiziert wurde. Das hat auch mir sehr geholfen, vor allem um Anderen gegenüber (meinem Chef und Kollegen) zu erklären warum ich z.B. Dinge oft sofort vergesse, sobald ich sie nicht mehr sehe. Aktuell versuchen wir für meine 18 jährige Tochter eine Diagnose zu bekommen, aber das geht scheinbar leider nur über Fragebögen mit den typischen Fragen und Test auf die üblichen ADHS Symptome. War das bei deiner Diagnose auch so? Welchen Weg bist du genau gegangen? Wäre schön wenn du erzählen magst...oder auch wer sonst gern erzählen möchte. Ich bin halt auch am überlegen, ob ich mich testen lasse, um es meiner Tochter zu erleichtern. Sie hat nicht diese offensichtlichen Symptome, was die Diagnose unter anderem richtig schwer macht.
An Deiner Stelle würde ich zuerst mich als Mutter diagnostizieren lassen. Wichtig ist, dass Du zu jemandem gehst, der auf AD(H)S-Diagnostik bei Erwachsenen spezialisiert ist. Die wissen dann auch, worauf sie achten müssen. Die Fragebögen sind wichtig, aber auch das Diagnosegespräch. Bei mir stand z. B. in den Grundschulzeugnissen "nur" drin, dass ich mein Tempo steigern muss - allerdings hatte ich in der Grundschule auch immer Unterstützung bei den Hausaufgaben, so dass ich sie gar nicht hätte vergessen können. Ich habe mich im Vorfeld über Symptome bei AD(H)S informiert und jedesmal, wenn ich mich darin erkannt habe aufgeschrieben. Zur Diagnostik hatte ich dann mehrere Seiten, die mir bei den Fragebögen alleine gar nicht erst eingefallen wären. Alles Gute Euch! 🍀
Toll, dass du jetzt auch ein Video darüber gemacht hast und deine Erfahrungen teilst! :) Ich bin ja auch nur durch dich drauf gekommen, dass ich es haben könnte und es ist genau wie bei dir: Ein Puzzleteil das ganz lange gefehlt hat ist jetzt endlich da und man kann Dinge nochmal anders betrachten.
Danke Silvi für das Video! Fühle den Teil sehr, in dem du sagst, dass du dich seit der Diagnose selber checkst und wie hilfreich das ist. Ich bin zwar nicht diagnostiziert (ist auch echt kein leichter Weg da überhaupt Leute zu finden, die einen ernst nehmen), aber ich setzte mich schon sehr lange sehr intensiv damit auseinander und bin immer überzeugter davon, dass da ADHS am Start ist. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr verstehe ich mich auch selber und das tut unfassbar gut. Gehe seither freundlicher mit mir selber um und gebe mir weniger Schuld für basicly alles. Wünsche dir alles Gute 🤍
dieses video tat so gut. vielen dank dafür silvi! ich fühle mich dadurch, und durch die kommentare, viel weniger einsam mit meinem verhalten und gedankengängen.
Oh wow - gestern noch eine sehr intensive Unterhaltung über adhs und co im privaten gehabt und nun dieses Video und dann auch noch von einer meiner lieblingsyoutuberin ❤️
Tolles Video, danke dafür! Ich arbeite als Integrationshilfe und durfte im Rahmen dieser Arbeit 5 Monate lang ein Kind mit ADHS begleiten. Anfangs ist es mir sehr schwer gefallen, bestimmte Verhaltensweisen zu verstehen und zu akzeptieren, dass sie nicht beabsichtigt, oder kontrolliert sind. Danke, dass du deine Reichweite dazu nutzt, über solche Dinge aufzuklären. ADHS ist wirklich keine Seltenheit (mehr) und wir alle sollten uns zumindest bemühen, Betroffenen mit Offenheit, Akzeptanz und Verständnis zu begegnen. ❤❤
Ich danke dir für dieses ehrliche und offene video, liebe Silvi ❤️ ich habe erst seit kurzem selbst den Verdacht, Adhs zu haben und weiß noch garnicht, wie oder wohin der Weg mich führt. (zumal ich vor 2 Wochen erst die Diagnose lipödem bekommen habe und das nun viel Raum bei mir einnimmt) ich erkenne mich aber trotzdem zu 95% in deinem video wieder. Viele deiner Taktiken benutze ich auch schon. Bei mir läuft in der Regel ein Podcast beim aufräumen, da ist es nicht so schlimm, wenn man mal kurz den Faden verliert 😅 an Termine lass ich mich vom Smartphone 1 Tag vorher, 1 Stunde vorher und 10 min vorher erinnern, damit ich sie nicht vergesse. Wie gesagt, vieles kommt mir einfach sehr bekannt vor und vllt sollte ich darüber mal mit meinem Hausarzt sprechen... Ich glaube aber auch einfach, dass die Adhs Diagnose mittlerweile häufiger vorkommt, weil wir sensibler für viele Themen werden und heute deutlich offener über so was gesprochen wird. Ähnlich wie beim lipödem... Und du trägst mit deinem Sein und Tun viel dazu bei. Du bist einfach ein toller Mensch ❤️
Ich habe die Diagnose vor einem Monat mit 25 bekommen und bin sehr erleichert, für mich erklärt es so vieles. Wurde von meinem Umfeld gefragt und was bringt dir das jetzt? Dass all die Situationen jetzt Sinn ergeben, dass ich nicht dumm bin und eine Erklärung dafür habe, dass ich halt manchmal einfach nicht funktioniere. Ich freue mich drauf endlich mit meinem Psychologen an dem ein oder anderen Punkt zu arbeiten um finally mehr Lebensqualität zu bekommen und nicht von einem ins nächste zuhetzen. Danke Silvi für das tolle Video❤️
Hey Sylvie. Schönes Video. Ich finde du hast die ADHS Problematik voll gut erklärt. Ich habe selbst ADHS und habe einige Erfahrungen, die du gemacht hast auch gemacht. ZB hatte ich Anfang 20 Probleme mit einer Angststörung die zusammen mit Hashimoto auftrat. Hyperfokus hat sich bei mir manchmal so extrem angefühlt, dass es mir danach psychisch total schlecht ging. Ich dachte schon ich hätte sowas wie manische/depressive Phasen. Und das vor allem wenn ich kreativ tätig war. Mit dem Wissen warum man wie funktioniert geht es mir schon viel besser und ich kann mir quasi selbst verzeihen warum ich zb sehr schnell empfindlich reagiere oder wütend werde. Also du beschrieben hast wie du zuhörst musste ich lachen. Mir geht's ganz genauso 😂 ich kann zb sehr gut so tun als würde ich zuhören, dann reicht dir Kapazität aber nicht mehr um echt zuzuhören. Oder ich seh komplett abwesend aus, da kann's schon eher sein, dass ich zuhöre. Danke für dein Video 😘
Danke für Deinen Mut und Deine Offenheit! Off-topic: Ich bin 46 und liebe Deine Intro- und Outro-Musik. Sie erinnert mich im besten Sinne an die schönsten 80-er Balladen ❤️
Diagnose mit 23 hier! Kombinierter Typ.. Es ist der Klassiker. Danke, dass du deine Erfahrungen teilst, das macht sicher einigen undiagnostizierten Mut! Ich finde den Namen übrigens unglaublich unpassend, er hilft nur Vorurteile zu schüren, statt aufzuklären.
Hab auch noch kein ADHS diagnostiziert, aber ziehe mir seit 2 Wochen alles rein was ich zum Thema finden kann. Hab noch nie so schnell auf ein Video geklickt wie auf das hier 😂
Ja kein Wunder das sich die Spätdiagnostizierten viel mit der Thematik adhs/ads beschäftigen - die Aufklärung/Informationen (die sogenannte Psychoedukation) durch die Ärzte ist ja auch grottenschlecht! Da muss frau schon zur "Spezialistin in eigener Sache werden"! Ein RICHTIG Hyperfokus sieht allerdings GANZ anders aus und dauert auch nicht monatelang!
Silvi, vielen Dank für deine Ehrlichkeit und Offenheit. Es ist nicht selbstverständlich, dass du diese Dinge mit uns teilst und ich bin dankbar dafür, dass du es tust, um damit anderen zu helfen, egal ob es um awareness geht oder darum, anderen in derselben Lage zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Meine beste Freundin hat auch ADHS und für mich war sie schon immer einfach sprudelnd und kreativ, aber ich hab ihre struggles lange Zeit zu stark romantisiert. Das haben wir fast alle, weil sie eben immer wunderbar 'funktioniert' hat. Und das ist einfach Blödsinn, dieses ewige Funktionieren. Dass sie immer als "besonders" hervorgehoben wurde und man über ihre "Macken" gelacht hat. Im Nachhinein macht es mich selbst wütend. Man hatte nicht das Vokabular und das Verständnis, überhaupt richtig darüber zu sprechen. Vor allem sie nicht. Heute ist es besser. Sie muss nicht mehr krampfhaft "Defizite" verstecken und wir lachen auch mal gemeinsam darüber, wie verpeilt ich teilweise sein kann. Sichtbarkeit und Aufklärung ist so wichtig, damit man nicht am Ende Menschen verletzt oder verliert, die einem nahestehen, nur weil man nicht weiß, wie man Dinge ausdrücken soll, die einen belasten und die für andere so merkwürdig selbstverständlich sind (obwohl - wie gesagt - so wenig eigentlich selbstverständlich ist)
Hallo Silvi Vielen Dank in den Einblick in dein Leben mit ADHS. Ich selber stehe gerade am Anfang meines Diagnose Prozesses mit 28 Jahre. In so unendlich viele Details die du angesprochen hast finde ich mich einfach wieder, und sie bestätigen mich das ich wohl auch ADHS habe. Es wäre super wenn du nochmal ein Video machen könntest wie du es geschafft hast mit ADHS zu studieren. Wie hast du es geschafft zu lernen bei Fächern die dich nicht so interessiert haben. Wäre super lieb da rauf ne Antwort zu bekommen.
Ich bin auch 29 und habe vor kurzem meine Diagnose erhalten. Ich bin einer erleichtert und andererseits auch schockiert, wenn ich mich mit anderen Leuten unterhalte und die mir erklären, dass sie diese oder jene Probleme oder Gedankenabläufe gar nicht kennen.. ich dachte, es geht jedem Menschen so, nur ich bin halt nicht belastbar genug, ich bin also das Problem. Und nun merke ich immer mehr, wie viel ich eigentlich extra trage und, dass ich nicht das Problem bin. Es ist so eine massive Erleichterung. 🍀🌻 Allein schon das Thema Zeitmanagement oder kein Auffassungsvermögen für Dinge zu haben, die ein absolut nicht interessieren, hieß für mich immer, ich bin nicht gut genug, denn ich schaffe es wohl einfach nicht. Nun weiß ich, es fällt mir einfach extrem schwerer als anderen und ich darf etwas netter zu mir sein. 🌈☀️
Hey Silvi, cool, dass du ein Video zu dem Thema machst. Ich bin 28 und habe kürzlich eine Autismusdiagnose erhalten mit starken Verdacht auf ADHS (kann erst nächstes Jahr zur Diagnose - die Diagnostikerin war sich aber ziemlich sicher). Vieles, was du erzählt, kommt mir sehr bekannt vor. Die Kombi ASS und ADHS besonders mit einem hohen IQ gepaart ist bei Mädchen/Frauen ist prädestiniert dafür um unerkannt durch die Raster zu rutschen.
Erstmal vielen Dank für das Video! Ich überlege schon seit einer Weile ob ich ADHS haben könnte und dein Video klingt einfach zu 85% nach mir. Gleichzeitig hab ich aber auch immer den Gedanken "Ach quatsch, ich muss mich einfach zusammen reißen". So bin ich einfach erzogen wurden, - reiß dich zusammen, atme tief durch und mach weiter - . Allerdings habe ich auch die Vermutung social anxiety zu haben, nachdem ich intensiv mit einer Freundin über das Thema gesprochen habe, die das tatsächlich hat. Aber um das beides überprüfen zu lassen, müsste ich zum Arzt/Therapeuten, aber allein die Vorstellung überfordert mich total. Mal abgesehen von dem Gedanken, dass ich mir das eh nur einbilde und ne Ausrede für mein vllt eher unverständliches/ungutes Verhalten haben will. Es ist alles einfach irgendwie echt kompliziert.
Boah fühle deine Blockade so krass. Ich hatte anderthalb Jahre Verdunkelungsrollos bei mir rumliegen und habe es nicht geschafft die anzubringen dabei bin ich ein Mensch der absolut nicht bei Licht schlafen kann, also habe ich mich stattdessen anderthalb Jahre jeden Tag aufs Neue geärgert dass ich nicht schlafen kann anstatt diese Dinger endlich mal anzubringen und als ich das letztendlich irgendwie dann doch mal geschafft habe hat das ganze 15 Minuten gedauert😅😅😂😂😂
Bei mir erst mit 46 Diagnose. 10 Jahre später: ADS wird immer schlimmer. Oftmals werden leider auf TH-cam nur Leute gezeigt, die trotz allem erfolgreich sind und gut in die Kamera reden können. Eigentlich ist genau Erfolglosigkeit (und Nicht-Denken-vor-dem-Reden) wegen Lernresistenz das Hauptproblem.
Danke! Das Video ist wertvoll und wundervoll ehrlich. Habe letztes Jahr meine ADHS Diagnose bekommen und es war erlösend. Mit 33 Jahren. Als Frau dauert es oft so lange, bis die Diagnose gestellt werden kann. Plötzlich hat alles Sinn gemacht. Hab echt etliche Jahre mies gelitten und weil ich immer ne 1er Kandidatin in der Schule und im Studium war, dachten alle, dass ich halt einfach nur kreativ, chaotisch und zuuuuu sensibel sei... haha... bis zum Burnout musste ich herrlich darüber lachen. Habe seit Jahren übrigens eine Wand, die ich nicht tapeziert bekomme. Keine Ahnung warum. Koffein macht mich auch ultra ruhig, trinke gerne vor dem Schlafen starken Kaffee. Wie gesagt, ich danke dir sehr. LG aus dem reizempfindlichen Wasser.
Ich habe vor 3 Tagen, mit 26 meine ADS Diagnose bekommen und suche jetzt nach Psychiater*innen, um Ritalin verschrieben zu bekommen. Ich bin auch wahnsinnig froh, die Diagnose zu haben, weil ich endlich weiß, warum ich manche Dinge nicht so leisten kann wie andere und die Gedanken, dass ich für manches einfach zu blöd bin langsam leiser werden.
hey und erstmal vielen Dank für das Video. Ich wurde auch erst vor ein paar Monaten diagnostiziert und das mit erst 31. Es tut gut immer mehr Videos von Leuten zu sehen, bei denen das genau so ist. Das hilft sich nicht mehr ganz so "ailen-mäßig" zu fühlen. Also danke dafür. Ich struggle auch noch mit den Medikamenten. Vor allem aber auch weil ich irgendwie beleidigt bin, dass sie einen Drogentest von mir haben wollen, obwohl ich nicht mal Alkohol trinke, eben WEIL alle Drogen bei mir anders und unvorhersehbar krasser wirken und ich deswegen Angst vor der Wirkung habe. Alles was du so über ADHS gesagt hast, kann ich genau so unterschreiben. Ist bei mir genau so und ist glaube ich auch typisch. Die Schulzeit war für mich die Hölle nach der 8. Klasse abgebrochen, dann mit 25 wieder angefangen und binnen 3 Jahren das Abi (von Stufe 8) innerhalb von 3 Jahren als Jahrgangsbeste nachgeholt. Struggle aber gerade echt im Studium, weil ich eine mega-Klausur morgen schreibe, die mich so gar nicht interessiert und es einfach mal 1000 Jahre Geschichte auswendig lernen ist, was ich danach nie wieder brauchen werde. Naja muss ich durch aber ich konnte mich jetzt die ganzen 3 Monate nicht dazu aufraffen zu lernen egal wie sehr ich mich zwingen wollte. Es GING einfach nicht.
Ich habe im Kindesalter ADHS diagnostiziert bekommen.Ich bin mittlerweile 22. Mein Bruder und Vater haben es ebenso. - Als ich erwachsen wurde, rutschte der Gedanke ADHS zu haben auf die Seite. Ich dachte ich wäre dumm, es ist doch nicht so schwer sich mal zu konzentrieren,oder interessiert mich das Thema nicht?Viele verschiedene Dinge angefangen,und aufgehört.Komplett über motiviert,auf einmal antriebslos.Ein Tag in der Stadt, oder mit vielen eindrücken,was für andere normal war, war für mich extrem fordernd.Doch gleichzeitig wollte ich viel erleben,kannte meine Grenzen nicht.Dann kam die Überreizung,die überstimulation, und die Wut die einher geht.Für die einen unverständlich,für mich eine Gefühls Explosion weil ich keine Grenzen setzte. Mir wurde gesagt:“ mensch du hast gar kein ADHS, das ist längst raus gewachsen“ Ich fühlte mich dumm und faul, als bekomme ich nichts auf sie Backe.Einfach Termine schob ich auf, selbst wenn sie wichtig waren.Für den Führerschein brauchte ich 4 jahre,nicht weil ich es nicht kapierte,sondern ich schob es auf,immer und immer wieder. „Alle anderen bekommen es doch auch hin.Was ist falsch mit dir? Du bist so dumm und faul aus dir wird nie etwas“ waren meine täglichen Gedanken. Du bist zu laut. Zu anstrengend. Denk nicht so viel nach. Wieso bist du so ruhig? Wieso schaffst du es einfach nicht? Solche Dinge konnte ich mir immer und immer wieder anhören. CNC Programmierung war mein halt, Routine Abläufe.Eine feste Struktur. - Schlussendlich überwies mich meine Hausärztin an eine Neurologin,diese überwies mich zu einem Psychater.Test über Test, stunden lange Test.Bis ich vor einer Woche die Diagnose bekam. ADHS SUP typ 3. - Erleichterung.Pure Erleuchtung.Ich weiß endlich was mit mir los ist, ich konnte mir so viele Dinge erklären,ich kann endlich darauf eingehen und an mir arbeiten.Ich bin auf Medikamente einegestellt worden (18mg Concerta) für den Anfang, ich bin so unfassbar froh und erleichtert,denn der Alltag ist kein Kampf mehr,kein tägliches hinterfragen was den falsch wäre mit mir
Wow ich fühle mich so verstanden gerade. Danke für dein Video! Ich würde mit 17 diagnostiziert nach dem ich nach der 10. Klasse das Gymnasium abgebrochen habe weil ich es psychisch nicht mehr ausgehalten habe. Hätte das mal früher jemand gemerkt wäre meine Schulzeit bestimmt so viel leichter gewesen😂
Bin gerade in einer ähnlichen Situation. Momentan 18 und habe nachdem ich mein Abi verkackt habe jetzt nochmal wiederholt aber merkte ebenfalls dass ich das psychisch nicht aushalte 😅
Danke für deinen Mut Silvi! Willkommen im AD(H)D-Brain-Club ✌ Eine wichtige Sache, die man lernt zu verstehen, sobald man dieses fehlende Puzzleteil gefunden hat, ist, dass der Energiefluss/-regulation/-verbrauch (wie auch immer) VÖLLIG anders ist, als bei neurotypischen Menschen. - Das mit den lauter offenen Tabs im Kopf und im Hintergrund spielt irgendwo Musik, habe ich schon mal irgendwo gehört und es triffts einfach so gut!! Eine TH-camrin hat mal gesagt, dass 'obwohl es nach außen so aussieht, als wären diese Menschen einfach nur faul, darf man nicht unterschätzen, was da im Innern für ein riesiger Kraftaufwand betrieben wird' (sinngemäß wiedergegeben). Z. Bsp. Das mit den Ideenexplosionen im Kopf. In meinem Kopf ist so verdammt viel los. Ich habe so viele Ideen und Träume und Ziele. Manchmal liebe ich es, aber manchmal raubt es einfach nur so viel Energie, dass ich am Ende des Tages wieder nur meine Serie anschaue, anstatt die vielen kreativen Projekte anzugehen, die in meinem Kopf rumschwirren. Anderes Bsp.: Um ein 4-Zeiliges Formular auszufüllen - eine Sache die eigentlich keine 10 Minuten dauert - wird diese Sache erst einmal tage- bis wochenlang vor einem hergeschoben und wenn man sich dann endlich der Aufgabe annimmt, ist man bereits so ausgelaugt, als hätte man eine 7-Tage-Woche hinter sich! Um einkaufen zu gehen brauche ich eine "Vorbereitungszeit" von etwa 2 Stunden. Zum einen weil die Reizüberflutung im Supermarkt für mich jedes mal der blanke Horror ist, zum anderen weil ich erst mal im Kopf, bzw. mittlerweile aufm Handy sortieren muss, was ich brauche, damit ich es nicht vergesse, aber auch weil ich komplett die Zeit aus den Augen verliere, während ich versuche mich mit kleinen Dopaminkicks übers Handy zu regulieren vor dieser Riesenaufgabe. - "Ich bin nicht am Wasser gebaut, ich bin IM Wasser gebaut!" 😂 on point! 👌 - Thema Medikamente: Ich sage nur, probiere es aus, wenn du denkst, du benötigst die Unterstützung unbedingt. Es macht nichts "gravierendes" mit dir und einen Tag später ist es im Prinzip auch schon raus aus deinem Körper. Erwarte nur nicht zu viel davon...dann bleibt dir die Enttäuschung, die ich erlebt hab, erspart 😬
Danke Silvi, dass du das ansprichst. Ich habe meine Diagnose seitdem ich 3 Jahre alt bin, da ich eine extreme Ausprägung der hyperaktivität gezeigt habe, was für ein Mädchen mit adhs zusätzlich ungewöhnlich ist. Da die Diagnose also schon immer ein Teil von mir war und ist bin ich schon immer sehr offen damit umgegangen, habe mich aber erst im letzten Jahr genauer damit beschäftigt und das 16! Jahre nach der Diagnosestellung. Ich finde es sehr traurig, dass obwohl ich teilweise massive Probleme hatte nie ein Arzt offen mit mir über eine Psychotherapie oder Ähnliches gesprochen hat, damit ich mein adhs und mich somit besser verstehen lerne. Ich bin meinem Umfeld extrem dankbar, dass sie mich immer so angenommen haben, wie ich bin und möchte denen niemals einen Vorwurf machen, aber ich finde es schade, dass man wenn man Hilfe möchte von Fachpersonal vertröstet wird und sich seine Informationen selbst im Internet raussuchen muss. Danke, dass du deine Erfahrungen teilst und auch, dass du dich teilweise sehr schämst. So ging es mir lange Zeit auch, trotz Diagnose, aber leider fehlender Aufklärung, was diese Krankheit für einen selbst bedeutet.
Endlich ein Top Video zu dem Thema. Mir gehts genauso, bin jetzt 32 und letztes Jahr diagnostiziert worden. Das ganze Leben gedacht ich sei ein Versager weil ich Gefühlt NICHTS hinbekommen hab, und dementsprechend hat man sich dann - ich sags mal so - auch selbst "geschädigt". Die Diagnose und Medikamente helfen so sehr, endlich besser durchs Leben zu kommen. Eine Bitte: solltest du Medikation in Betracht ziehen, bitte informier dich genau bei deinem Psychiater über Nebenwirkungen, langsame Einstellungsphase (zu hoch anzufangen ist wirklich nicht gut, spreche aus Erfahrung), über den Rebound effekt (wichtig!) und sei dir bewusst dass sich manche Medikamente in der Einstellungsphase kacke anfühlen, weil man plötzlich gefühlt "keine Emotionen mehr hat", das geht aber nach 1 bis 2 wochen vorbei, also durchhalten. Es "verändert auch nicht direkt den Charakter", das sagen einfach gern Leute, die die bisherigen Schwachpunkte gerne genutzt haben. Achte auch auf so Sachen wie Libido und Haarausfall (nur bei zu hoher Dosis). Hoffe irgendwie, du liest den Kommi, ich hatte leider (mal wieder) das Glück dass ich nicht richtig aufgeklärt wurde und als es mir dann schlecht ging aufgrund des Medikaments, konnt ich mir erstmal einen abgooglen was mit mir los ist. LG :D
Megatoll erklärt, vielen lieben Dank! Vom früh lesen lernen, über den Gymnasium- und Chemie/Latein-Lern-Schock, Gerechtigkeitsempfinden, Intro-Extro-Mischung, crazy Aufräumwanderungen and so on ....sooooo viele Paralellen....ich bin so froh, dass dieses Thema endlich sichtbarer wird und dann noch so woooow dargestellt! Danke dafür!🎉❤
Ich wurde von Arbeitskollegen kritisiert, weil ich vergesslich und unorganisiert sei und ich an mir arbeiten soll. (Was ich ihrer Meinung nach nicht tat) Ich erklärte, dass ich sehr stark an mir arbeite, jeden Tag. Das ich überspitzt gesagt mit Pyjama und 3 Stunden zu spät auftauchen würde und dann nur 1 Aufgabe auf Arbeit schaffen würde, anstatt meinem Pensum, wenn ich mich nicht jeden Tag gehörig in den Arsch treten würde. Der Grund, warum ich (von ihnen kritisiert) so zufrieden mit mir wirke ist, dass ich mich so akzeptiert habe. Ich war an einem Punkt im Leben, wo ich mich entscheiden musste: Akzeptiere ich mich so wie ich bin oder gehe ich in Selbsthass auf und hasse mich für das was ich bin. Nach diesem Gespräch verstanden sie, dass ich nicht einfach nachlässig bin, sondern ich selbst für kleinere Aufgaben mehr Konzentration benötige als "normal"
Silvi, das ist ein tolles Video. Ich brauche manchmal sowas sehr doll, wenn ich Phasen habe wo ich die Bestätigung brauche, dass das nicht meine Persönlichkeit ist. Ich freue mich über jedes Video und habe die meisten auf YT schon lange durch, vor allem sowas hier. Ich glaube ich habe die Wirkung von Selbsthilfegruppen unterschätzt, dabei such ich immer genau nach sowas was ich da kriegen könnte. Ich bin immer schon so mad es selber mit 26 Jahren diagnostiziert kriegen zu lassen. Und ich sehe viele habens sogar viel später „gemerkt“. Mit betteln und durchfragen bis mal jemand mir einen Kontakt gab, der mir das diagnostizieren kann. Aber selbst danach habe ich gemerkt, dass man mir nicht helfen möchte die richtigen Medikamente zu kriegen, obwohl ich sogar dafür in der Tagesklinik war. Hatte hohen Puls bei Medikinet und es wurde direkt abgebrochen und gesagt ich brauch auch nichts anderes versuchen. Dann schien es so, als würde sich meine Ärztin (die wohl den Entlassungsbericht schrieb) darüber wundern, dass eine Welt für mich zusammenbrach. Sie meinte auch ich kann kein PTBS haben. Ist auch falsch. Wenn sogar Fachleute einen die ganze Zeit im Stich lassen. Ich könnte jetzt eine Bibel schreiben aber ich belass das jetzt dabei, einige kennen das vielleicht sogar.
Ich hab genau die gleiche Geschichte mit meiner Mutter gehabt 😁 Sie wurde zuerst diagnostiziert mit 46 und danach ich mit 22. Ich finde das Video wahnsinnig faszinierend. Einfach alles was du gesagt hast stimmt bei mir auch. Die Schullaufbahn, der Kaffee, die Angst-und Panikstörung, der Gerechtigkeitssinn, die Feinfühligkeit, die Liste, wo draufsteht wann man duscht 😂 und und und…ich bin wirklich etwas fassungslos 😂
Hahaha 😂 bei uns umgekehrt: erst Sohn, dann Tochter, dann kam die Idee, dass der Papa auch ADHS haben könnte, dann kam Mama (ich) ins Visier. Fun fact: Oma und Opa, Tante und Onkel sind als nächstes dran. Macht ja auch Sinn, da es erblich ist.
Ich bin so dankbar für dieses Video von dir 🫶🏼 Ich finde mich in so vielen von dir beschriebenen Situationen wieder und kann deine Gefühlslage so gut nachvollziehen
Liebe Silvi, danke für das Video!! Ich erkenne mich in allem wieder und hatte eine sehr ähnliche Schullaufbahn und Lebensgeschichte. Schuld & Scham sind bei uns Adhlserinnen treue Begleiter! Ich hab meine Diagnose seit ich 16 bin und sie aber bis zu meinem 31. Lebensjahr total abgelehnt. Irgendwann musste ich es einfach einsehen, weil immer wieder an den gleichen Stellen, die gleichen Probleme kamen an denen ich scheiterte. Heute mit 32 habe ich die Diagnose angenommen, ADHS im Hyperfokus studiert und mich selbst neu kennen und akzeptieren gelernt. Wie du so schön sagst „ich check mich jetzt einfach“. Anstelle mich fertig zu machen, schaffe ich bessere und realistischere Rahmenbedigungen für mich und gehe offen mit meinem ADHS um. Nicht ich passe nicht rein, sondern manche Bedingungen passen halt nicht zu mir und müssen sich ändern 😉 Ich glaube der Hyperfokus, meine Wissbegierde, meine Talente, meine To Do Listen und Wecker haben mich durch mein Leben gebracht bisher. Und so wird es weiterhin laufen 😜 Nur mit dem Unterschied, dass ich mich damit akzeptiere und liebe und nicht versuche, Dingen gerecht zu werden, die mich überfordern. Das wär auch ganz schön ableistisch von einer Person mit ADHS die gleichen Dinge zu erwarten, wie von einer Neurotypischen Person. Ich gratuliere dir zu deiner Diagnose und wünsche dir alles erdenklich Gute und noch richtig viele geile Hyperfokus Sessions 😂❤😘 Liebe Grüße aus Kölle, Valerie
Ich hab gerade total Gänsehaut bekommen, weil ich mich so, so sehr in Deinen Beschreibungen wiederfinde. Ich dachte auch immer, ich sei einfach hochsensibel (auch wenn ich das nie sage, weil ich keine "special snowflake" sein wollte). Aber ich finde mich in fast allem, was du sagst wieder. Bin auch schon lange in Therapie und vielleicht kann ich da nochmal mit meiner Therapeutin drüber sprechen. Kann man das denn irgendwie sicher feststellen? Also zb. durch Neurologie?
Ich liege hier gerade, schaue dein Video und habe einen Aha-Moment nach dem anderen. Ich bin erst sehr frisch diagnostiziert und noch irgendwie überfordert mit dem ganzen Thema, aber es war so befreiend zu sehen, dass es Leute gibt, die exakt die gleichen Probleme haben wie ich. Vielen Dank für dieses Video! 💕
Danke für deses ermutigende Video! Hat richtig gut getan. Ich bin im Diagnoseprozess und schon 37. Ich find es irgendwie schlimm, dass mir mein Leben lang immer gespiegelt wurde, dass ich ja so kreativ, schlau, gebildet, begabt, sensibel (je nach Situation positiv und negativ gemeint) sei. All die downsides aber wurden immer als "Verpeiltheit" kategorisiert. Belächelt oder mit Seufzen kommentiert. Das zieht zusätzlich nochmal Selbstwert nach unten. Die Diagnose bedeutet jetzt für mich Empowerment, berufliche Umorientiertung, Erlaubnis für neue Arbeitsfelder (mehr körperliche Arbeit, mehr Kunst, mehr Kontakt mit Menschen) und auch ein neues Gefühl der Wertschätzung für all die Hürden & Erlebnisse des Scheiterns, die ich jetzt eher als bestandene Abenteuer zu sehen versuche. Ich hab angefangen, auf insta über die Zusammenhänge von gender, Queerness, chronischer Krankheit und Neurodivergenz zu schreiben. Es ändert einfach alles, auch Freund*innenschaft und Beziehungen. Und es gibt diese schöne quirlige neurodivergente Community (:
Danke für das Video! Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit sehr viel mit Autismus und jetzt auch adhs und stelle immer wieder fest, dass doch sehr viel auf mich zutrifft. Erst vor zwei Tagen hatte ich einen kompletten Nervenzusammenbruch darüber, warum mein Kopf nicht einfach mal aufhört andauernd nachzudenken. Ich habe sehr viel mit Musik, Podcasts und Hörbuchern versucht das Dauerdenken zu unterbrechen und jetzt funktioniert das aber nicht mehr wirklich. Und dann muss doch eigentlich jeder Mensch denken, ich kann mir nicht vorstellen, dass es geht, mal nichts zu denken. Ich habe mich inzwischen nach Diagnosestellen umgeschaut - das ist alles leider so kompliziert. Mich macht es fertig ständig zu grübeln, ob ich eins der beiden haben könnte - vielleicht rede ich mir ja auch alles nur ein, aber wieso komm ich mit so vielem dann tatsächlich nicht klar? Vielleicht ist es etwas ganz anderes usw...
Herzlichen Dank für dein sehr ehrliches Video, du hilfts mir damit, meinen 22 jährigen Sohn, dessen ADHS auch erst vor 2 Jahren diagnostiziert wurde, besser zu verstehen und ihm, auch wenn es schwer fällt, mehr Verständnis für seine Angststörungen und Tollpatschigkeiten aufzubringen.
Sehr interessant, danke dass du deine Geschichte mit uns teilst. 😊 Ich finde mich in den meisten Punkten wieder. Ich habe aber noch nie darüber nachgedacht, dass ich ADHS haben könnte und bin 31.
Danke einfach! Ich merke grad wie ein Widerstand, den ich immer hatte, obwohl ich es nicht wollte durch Dich beruhigt wurde. Ich hatte einfach immer nur Angst "falsch" zu sein, aber eine tolle Person wie dich mit Diagnose zu sehen, nimmt die Angst irgendwie ein bisschen und ebnet den Weg dafür es überhaupt auch in Betracht zu ziehen und zwar wertfreier. Ich hoffe es ist irgendwie verständlich geworden, was ich meine :D Also danke!
Same here! (mit 27) Nachdem die Symptome der Depression nach und nach besser wurden und ich von der stationären in die Tagesklinik verlegt werden konnte, hat meine Therapeutin dort direkt nach unserem ersten Gespräch das Thema AD(H)S mit mir in Angriff genommen, weil relativ schnell klar wurde, dass eine andere Grunderkrankung vorliegt, die begleitend therapiert werden sollte. Sie hat mich dabei bei allem so ernst genommen, während der alte (unsympathische) Oberarzt der Klinik mich nur fragte "und was würde Ihnen diese Diagnose bringen?" 😑 Werde ihr da immer dankbar bleiben! 🙏
Hallo Silvi, ich fühle soviel was du sagst. Dein Weg gleicht sich oft mit meinem. Hab jetzt mit 33 Jahre meine ADHS Diagnose bekommen. Muss ein bisschen weinen. Durch dich kann ich meine Diagnose gerade etwas mehr annehmen. Bin noch so zwischen: ich hab es aufjedefall und ich bin falsch diagnostiziert. Gerade weil man nicht ja weiss, wie andere *normale* Gehirne funktionieren. Danke!!🥲
Ich wurde in der dritten Klasse durch einen Psychologen diagnostiziert und meine Eltern haben es mir erst später gesagt. Weil sie nicht wollten das ich mich selbst in Schubladen stecke oder von anderen verurteilt werde. Seit ich dann 13-14 war lebe ich mit dem Wissen dieser Diagnose und seit ich erwachsen bin habe ich copingstrategien entwickelt. Ich organisiere Dinge weit vorher, um genug Zeit und verpeiltheit oder eben ein motivationstief vorzubeugen und einzuplanen. Ich kann mich selber besser lesen seit ich mich damit auseinander setze und mich besser motivieren. Ich stehe dazu das ich ADS habe und weiß was mir dadurch schwerer fällt, aber von aussen würde das keiner denken. Weil ich gelernt habe meine Schwächen zu minimieren und mich zu Struktur zu zwingen. Es ist alles möglich, wenn man sich kennt!
Nur aus Neugier: Fandest du es war richtig, dass du erst später erfahren hast, dass du ADHS hast oder nicht? (Vielleicht war es dir auch egal?) Mir ist der Gedanke gekommen, weil Silvi ja meinte "Es fehlte ein Puzzlestück" und es kann ja auch am Selbstwert nagen. Wenn du nicht möchtest, brauchst du auch nicht antworten. Möchte dir nicht zu nahe treten ^.^ Finde es nur spannend wie manche es gelöst haben und was vielleicht daraus die gute oder schlechte Erfahrung dabei rausgekommen ist.
Ich danke dir für das Video und auch die klare Darstellung. Einige Parallelen erkenne ich auch zur Hypersensitivität, wie du es auch dann später sagst. Das betrifft mich u.a. Auch Angststörungen sind mir gut bekannt, vor allem weil ich eine schwere Traumafolgestörung habe, als Basis aller psychischen Herausforderungen. Ich finde es deshalb so wichtig, gut zu diagnostizieren bzw. die Unterschiede klar anzuführen. Vielen herzlichen Dank dafür, liebe Silvi. Ich liebe deine Videos und dieses sehr persönliche ganz besonders. ❤ Alles Liebe und Gute an alle, die auch in einigen Bereichen des Lebens vielleicht stark kämpfen. Ich wünsche allen (auch mir) ausreichend Ausdauer und Motivation den eigenen Weg zu finden und zu gehen. Ganz herzliche Umarmung, wer's gerade braucht und haben möchte. 🤗🍀❤️🍀🌷🍀
zu dem Thema, dass momentan ja so viele diagnostiziert werden habe ich eine (weniger) tolle Anekdote: vor ein paar Wochen war ich bei meiner Neurologin und habe gefragt, ob sie mir helfen könnte eine Praxis für ADHS-Diagnosen zu finden, weil alle, die meine Therapeutin (die den Verdacht auf ADHS hatte aber es selbst nicht diagnostizieren kann) mir genannt hatte, keine neuen Patient:innen aufnehmen, und anstatt einer Namensliste habe ich Folgendes gesagt bekommen: “ich glaube nicht, dass ihre Diagnose falsch ist und Sie das haben. generell wird das ja momentan überdurchschnittlich oft diagnostiziert, das sollten Sie nicht so ernst nehmen.” hatte außerhalb des Gebäudes dann erstmal fast ne Panikattacke, weil es mich so viel Kraft gekostet hatte nachzufragen und ich völlig überfordert mit dieser Abfuhr war. Habe mich lange nicht so wenig ernstgenommen und klein gefühlt wie in diesem Sprechzimmer. danke, dass du dieses Video gemacht und so viel Privates geteilt hast! irgendwie hilft es mir, mich weniger schlecht zu fühlen, wenn ich sehe, dass ich (und meine Therapeutin lol) eben doch nicht unbedingt daneben liegen müssen mit unserer Annahme, und generell natürlich einfach das Wissen, nicht allein zu sein. Beiträge wie dein Video sind also wirklich toll 💕
Danke ey. Ich find es voll wichtig das du das so aus deiner Sicht erzählst. Man kann es dadurch echt besser verstehen weil die Gesellschaft einem so ein Klischee bild aufzeigt
I feel you. Es hört sich fast so an als würdest du über mich reden. Ich bin auch in Therapie wegen Depressionen, aber ich hab auch ein bisschen die Vermutung, dass noch mehr dahinter ist.
Ich war dieses Jahr auch in einer psychosomatischen Klinik wegen Depressionen und Somatisierungsstörung. ADHS war schon immer Thema bei mir, eine Diagnostik wurde aber trotz Leidensdruck nie gemacht, sodass ich es vor ca. 6-7 Jahren einfach "abgeharkt" habe und mich damit abgefunden habe "dass ich einfach n aktiver Mensch bin".. Habe in der Klinik einen Mitpatienten kennengelernt, der mich schnell wieder auf ADHS gebracht hat und dann habe ich mich SEHR ausführlich damit beschäftigt. Habe frei zugängliche Diagnostik-Tests im Internet gemacht, hatte dort den höchsten Score den man haben kann usw. Leider wollten all meine Therapeuten in der Klinik nichts davon hören, es wurde sich nicht weiter damit auseinandergesetzt, immer wieder wurden meine Symptome auf die Depression und die Somatisierungsstörung zurückgeführt. Und auch als ich konkret gesagt habe "ich denke ich habe ADHS oder ich bin mir sogar sicher" wurde es nicht ernst genommen. Soo schade. Ich gehe es jetzt ambulant weiter an, um diese Diagnose schwarz auf weiß zu haben. Was ich also damit sagen will: Egal ob du in Behandlung wegen Depressionen bist oder auch Depressionen hast, go for it und lass nicht locker wenn du denkst, du könntest (auch) Adhs haben! Es ist soooo wichtig, das zu wissen, auch für die Behandlung der Depression, weil es sooo hilft, sich selbst zu akzeptieren! Es hat bei mir wirklich viel verändert. Gute Besserung und alles Gute! :)
Dein Video hilft mir sehr. Das Timing könnte nicht perfekter sein, danke. Kann mich auch mit vielen Aussagen und Gedankengängen identifizieren. Hab auch oft das Gefühl, dass ich sprichwörtlich "das Gras wachsen höre". Bin auch ein sensibler Mensch und habe einen jahrelangen Lernprozess durchgemacht mit dem Ziel MICH SO ANZUNEHMEN UND SO ZU AKZEPTIEREN WIE ICH BIN.Bin dadurch oft an meine Grenzen gestoßen, aber letztendlich habe ich diese "harte Tour"gebraucht, um mich selbst dadurch besser kennen und lieben zu lernen. Vorallem um zu merken, dass ich anders als andere bin.Selbstakzeptanz ist hier sehr wichtig .
Seitdem ich immer mehr TikToks sehe, in denen Leuten (hauptsächlich weiblich gelesene Personen) ihre Erfahrungen mit ADHS schildern, hatte ich das Gefühl, dass ich vielleicht auch ADHS haben könnte und dieses Video hat mir viel weiter geholfen! Besonders die Beschreibungen aus deiner Kindergartenzeit erinnern mich an meine Grundschulzeit, etwas was ich niemals mit ADHS in Verbindung gebracht hätte. Vielen Dank für das ausführliche Video, hat mir so viel weiter geholfen!
Disclaimer: dieses Video stellt meine persönlichen Erfahrungen dar, jede ADHS ist individuell und anders.
Ich saß das ganze Video nickend da und dachte nach jedem Satz,: krass einfach eins zu eins wie bei mir
Geht mir genauso. Der Großteil trifft voll zu. Aber auch eine Bestätigung, dass man sich nicht irrt und nich komisch is, sondern zur Gruppe der „Anderen“ gehört.
Danke das du das so ausführlich auslegst. Ich erkenne mich wieder in deinen Erfahrungen.
Ich bin 80 geboren und jetzt 42 ich habe Unterlagen und alles über meine Kinder / Jugendjahre
Eine Diagnose wollte kein Arzt in den 80ern stellen daher ist das bis jetzt untergegangen .
Aber wenn du die Frage gestattet wo hast du dir Hilfe geholt? Da ich mich dieses Jahr darum kümmern möchte Hilfe einzuholen.
@@Eviliothemad Hey ich weiß nicht ob das jetzt noch hilft, aber einfach bei der 116117 regelmäßig gucken ob Termine frei sind bei Psychiatern und da auch den Mut haben wenn er nicht passt zu wechseln und auch zur Not zu mehreren Erstgesprächen gehen ich hatte da super viel Glück dass ich nach einem Erstgespräch direkt eine super Psychiaterin gefunden habe. Bin auch Kassenpatientin und wenn du selbstzahler bist oder privat versichert geht das oftmals auch einfacher und schneller. Ich wünsche Viel Erfolg!
Kann mich dem was Du sagst nur zu 100% anschliessen! Hab meine Diagnose schon vor 20 Jahren bekommen, aber auch spät und rein durch Zufall. EIN Tip, wer wie ich damals glaubt, die Ernährung mache keinen Unterschied... kann ich nach so vielen Jahren Nicht bestätigen! Wer wissen möchte, was mir am Besten geholfen hat - DURIAN !! Nicht umsonst the King of fruits! Mir ist klar, ist in Deutschland nicht einfach zu bekommen, aber ggf gibts ja getrocknete oder so? Da hab ich leider keine Erfahrung, da ich glücklicherweise an der Quelle wohne. Aber diese Frucht ist Magie für ADHS - tagsüber hilft sie mehr Seratonin zu produzieren und Abends mehr Melatonin und schafft so eine wunderbare Ballance!! Ich bin durch Durian von meiner Ritalin medication entkommen!! Versuchs, was hast du zu verlieren ;) Und weiter so - Deine Erfahrungen zu teilen hilft sicher ganz vielen Betroffenen! Wir sind wahrscheinlich viel mehr als wir dachten - und meiner Meinung nach ist da ADHS GEhirn ohnehin die Evolutionsstufe der Zukunft, um den ganzen Anfordernungen überhaupt noch gewachsen zu sein ;) wartets mal ab ;)
"Wie fühlt es sich an ADHS zu haben?"
Mein erster Gedanke als Antwort war:
"Wie fühlt es sich an kein ADHS zu haben?"
Und ich fand es sooo gut, dass du dir da so viel Zeit und Mühe gegeben hast, das so ausführlich zu beschreiben ❤️
Das ist eine sehr intelligente Fragestellung. Eine Frage, die sich viel zu wenige Menschen stellen.
Das frage ich mich auch. Wahrscheinlich ziemlich trist…
OMG 😅 ich habe so laut od lachen müssen, weil ich mich so gesehen habe, beim aufräumen, beim Buch lesen, wie ich auf Themen reagiere dich mich einfach komplett einnehmen ich zum Experten werde. Der Hyperfokus hat mich dahin gebracht wo ich jetzt bin und genau auf diesen bin ich so stolz.
Danke für dein Video.
Hahaha, ich hatte denselben Gedanken. 😂
Ich Frage immer meinen Mann.. hab ihn immer als seltsam abgestempelt... Bis ich auf adha gestoßen bin & mir (wie eigentlich die ganze Zeit) bewusst wurde das ICH die komische war & er der "normalste" der Welt 😂🥰
Ich werde das Video nicht schauen können, weil mich das Thema selber betrifft und ich aktuell psychisch nicht gut genug aufgestellt bin. Aber ich möchte sagen, dass ich es super finde, dass du darüber sprichst! Danke dafür!
Schön zu sehen wie gut du für dich selbst sorgst, viel Erfolg weiterhin bei deinem Weg ❤️
@@taschenlampe9941 ähm wie bitte?!
Ich schreibe einem Menschen ein aufbauenden Kommentar und dann kommt jemand wie du dazu um so etwas zu kommentieren? Weil?
1. Was soll so eine dumme Beleidigung?
Und 2. Ist alles grammatikalisch und punkto Rechtschreibung absolut richtig 😂 nur, weil mein Handy automatisch bei dem Wort "sorgst" das "S" vergessen hat zu übernehmen, heftig 😂😂😂
3. Ich denke du wirst genügend persönliche Baustellen haben um diesen Kommentar verfasst zu haben also beschäftige dich doch bitte weiter damit anstatt andere Menschen mit unpassenden Beleidigungen zu belästigen.
@@taschenlampe9941 werd erwachsen 😂😂😂
Mach dir keine Sorgen, mein Deutsch ist und war immer schon perfekt :)
@@taschenlampe9941 Was läuft denn bei dir falsch? An ihrem Kommentar war nichts auszusetzen. Der war freundlich und du haust sowas drunter.. hää
@@annelenwo49300 Denk dir nichts.. weiß nicht, was bei dem falsch läuft
Es ist so surreal. Seit Anfang der Woche denke ich darüber nach ob ich eventuell ADHS haben könnte und zerbreche mir den Kopf. Und auf einmal stoße ich auf dieses Video. Ich kann mich mit 99% deiner Aussagen identifizieren. Gleichzeitig spüre ich eine Angst mich mit dem Thema auseinander zu setzten. Danke das du so offen darüber redest.
So geht's mir auch seit einigen Wochen.
Ich will dir nur sagen, es kann sein das Ärzte dir nicht glauben und dich nicht ernst nehmen und es vielleicht länger oder mehrere braucht damit dir geglaubt wird und du deine Diagnose bekommst. Lasst dich dann davon nicht runterkriegen, Deutschland hängt was Neurodivergenz angeht sehr zurück!
Ja, mir geht es ganz genau so..
same here!!
Fühl ich 😢
Zum Thema Hyperfokus finde ich extrem lustig wie unglaublich random die Themen sein können. Hier mal eine kleine Auswahl aus meiner Jugend:
- Die Geschichte Venedigs
- Pferdezucht
- Atomkraftwerkunfälle
- Cosplay
- Zoo Tycoon
- Friedrich der Große
- Detective Conan (so hab ich englisch gelernt)
- Zelda Speedrunning Videos
- Hühner, Esel, Pferde, Katzen, Hunde (mit den jeweiligen 20 Sachbüchern die man in der Bibliothek findet)
- Die 1848 Revolution
- Sims 2
Erinnert mich an unseren 7 jährigen Sohn....dachten erst es geht in Richtung Autismus weil er immer diese Spezialthemen hat. Aber is wohl der Hyperfokus....Themen völlig random, wechseln alle paar Monate.
Liebe Silvi ich hatte 32 Minuten das Gefühl, dass du nicht dich, sondern mich beschreibst und zwar 1:1!!! Das Thema HSP habe ich erst dieses Jahr mit 32 Jahren erfahren, aber dein Satz „ich habe ADHSD und deshalb bin ich Hochsensibel“ hat mich gerade so geflashed - hatte auch vorher schon recherchiert und dachte irgendwie könnte ich auch ADHS haben, passt beides. Bin jetzt total motiviert, mir helfen zu lassen. Ich habe mich mein Leben lang als Versagerin gefühlt und geringen Selbstwert gekämpft. Danke danke ♥️
Ich hab den Unterschied bei der Diagnose von Jungs und Mädchen selbst erfahren.
Mein Bruder hat ADHS und wurde wegen dem bekannten Zappeligen / Aggressiven Typ schnell Diagnostiziert und hat Hilfe in Form von Thetapie und Medikamenten bekommen, sodass er heute als 16 jähriger super in der Schule ist und von seinen damaligen Problemen kaum noch welche im Alltag auftreten.
Ich habe schon seit der Grundschule Probleme mit Konzentration, ich hab in der Schule sehr viel geredet, gemalt und einfach an andere Dinge gedacht und vor allem ab der Mittelstufe, wo die Eltern bei Hausaufgaben und Lernen eher in den Hintergrund rücken, habe ich eigentlich nichts mehr für die Schule gemacht und zb wichtige Abgaben Nachts vor der Abgabe im Hyperfokus runtergeschrieben.
Bei mir ist das alles nie aufgefallen, da ich alles gut Überspielen konnte.
Meine Probleme wurden jetzt erst mit 20 so richtig zu Problemen da ich durch meine verpeilte und vor allem Unordentliche Art im Alltag oft Angeeckt bin.
Als ich dann auf ADHS aufmerksam bin ist mir erst aufgefallen dass ich komplett ins Bild passe und obwohl in meiner Familie öfter ADHS vorkommt es nie jemandem aufgefallen ist, da sich das die Symptome bzw das Verhalten von mir so extrem zu meinem Bruder und meinen Cousins unterscheidet.
Mir hätte eine frühere Diagnose vor allem im Hinsicht auf mein Selbstwertgefühl als ich jünger war geholfen. Und auch meine Schulischen Leistungen hätten mit Sicherheit anders ausgesehen.
Sei froh das du die Diagnose schon
mit 20 bekommen hast.....
Ich habe meine erst mit 35 bekommen......
Als wir in der Uni über ADHS gesprochen haben, habe ich das erste Mal darüber nachgedacht, ob ich ADHS haben könnte, aber habe erst vor einiger Zeit wieder angefangen, mich mehr mit dem Thema auseinander zu setzen. Als ich gerade deinen Kommentar gelesen habe, habe ich beschlossen, mich um eine Diagnose zu bemühen.
Als ich mit meinen Eltern über das Thema gesprochen habe, meinten sie, dass ich überhaupt kein "typisches ADHS-Kind" gewesen wäre und sie sich nicht vorstellen können, dass ich das habe. Aber es war bei mir genauso wie bei dir: meine Eltern wussten einfach gar nichts von dem Struggle, ich habe alles immer heimlich nachts gemacht und bin jahrelang ohne Hausaufgaben durch die Schule gekommen, in der Uni läufts nicht anders.
Danke für deinen Kommentar, habe mich dadurch sehr verstanden gefühlt ❤️
@@Lara-ec6lv meine Mutter hat mir mein Leben lang erzählt, dass ich schon als Säugling Schlafprobleme gehabt habe. Als ich mich für die AD(H)S Diagnostik entschieden habe, hat sie plötzlich nur noch behauptet, dass bei mir alles ganz normal war. Da spielt die Erinnerung und Wunschdenken manchmal stark rein. Ich war in der Schule unauffällig, erst ab Auszug und Ausbildung wars richtig übel. Bin dieses Jahr mit 40 diagnostiziert worden. Und das mit einem sehr eindeutigen Ergebnis.
Lass Dich nicht von anderen von der Diagnostik abhalten, selbst Ärzte liegen da bei Frauen oft falsch. Geh zu jemandem, der auf AD(H)S-Diagnostik im Erwachsenenalter spezialisiert ist. Alles Gute!🍀
finde ich komisch das so viele Frauen immer meinen bei Frauen es liegt eher an ads ich bin mit 30 wegen einer Frau die ihr ganzes leben diagnostiziert gewesen ist darauf gekommen
So krass, ich kann mich so extrem mit deinen Schilderungen identifizieren. Ich habe jetzt auch ganz frisch meine Diagnose mit 20 bekommen und mein Weg war eigentlich exakt wie deiner!
So krass wie viele Frauen grade diagnostiziert werden weil sie merken, dass irgendwas nicht so ganz stimmen kann.
Ich selbst bin 30, weiblich und habe meine ADHS Diagnose vor vier Tagen bekommen. Mindblowing einfach!
Ich bin als Frau mit 23 Diagnostiziert worden. Ich hatte schon in meiner frühen Kindheit psychische Probleme, aber nie war ADHS ein Thema. Als meine Ärztin mir dann sagte, dass ich ADHS habe, war es einfach nur krass wie alles plötzlich Sinn ergab und wie gut mir meine Medis helfen.
Ich habe das Gefühl, dass ADHS bei Frauen tendenziell deutlich später diagnostiziert wird, weil es (offiziell) deutlich häufiger bei Jungs/Männern auftritt bzw. diagnostiziert wird. Frauen und Mädchen fallen da leider schneller durchs Raster...
Das gleiche gilt übrigens meines Wissens für Autismus Spektrums Störungen.
Doofe Frage, aber wie bekommt man die Diagnose als Erwachsene? Hatte als Kind on und off die Diagnose ADS, je nachdem welchen Arzt man gefragt habe. Damals wollte ich das seiner Zeit krasse Stigma nicht und daher auch nicht die Diagnose, hab mich bemüht "normal" zu sein. Heute sehe ich es aber doch schon ziemlich heftig in mir.
@@taschenlampe9941 was genau veranlasst dich zu dieser Aussage? Bist du Psychiater*in, Therapeut*in, oder forschst zu dem Thema? Hast du Betroffene in deinem Umfeld, denen du solch fundierte, wertfreie und sachliche Aussagen auch ins Gesicht sagst?
Und wenn wir uns schon auf diese Ebene begeben, gibt es dann überhaupt Borderline und Impfschäden, oder verweichlicht die Menschheit einfach nur zu sehr? (*Sarkasmus aus)
@Elizabeth. Du kannst bei einer psychotherapeutischen Ambulanz einen Termin ausmachen und dort dann ein Arztgespräch führen. Klingt krass aber die haben da oft eine/n Spezialisten/in und es geht nicht unbedingt um Depressionen etc. Sondern erstmal primär um die Diagnose die man meistens in mehreren Schritten bekommt, mit Fragebögen die ausgewertet werden, dem Gespräch, Zeugnissen etc. Erkundige dich mal in deiner Stadt, ich hab den Termin innerhalb von 2 Wochen bekommen :)
Genial, super, dass du darüber sprichst!!! Ich bin 23 Jahre alt und wurde jetzt erst mit Autismus diagnostiziert und fühle die positive Veränderung meines Lebens so sehr! Mein Verlobter ist höchstwahrscheinlich ADHSler und wir clashen sehr regelmäßig, da wir beide in solch Gegensätzen leben - Aber wir schaffen es immer wieder, uns zu verstehen, und lernen so viel voneinander! You go, girl!!
Es ist so krass! Bin gerade selbst seit paar Monaten im Diagnoseprozess und die Diagnose steht quasi. Bin gerade 29 geworden und bin mit 28 nach viiiiiielen Jahren schon mit anderen Problemen zu kämpfen, zumal ich eine HSP (Hochsensible Person) bin. Die "Symptome" sind bei beiden sehr ähnlich, aber treten auch einfach gerne in Kombination auf. Schlussendlich bin ich nach einer mittelschweren Depressions-Phase bei einem neuen Therapeuten gelandet, welcher auf ADHS spezialisiert ist (Neue Stadt und so). Und das war ein Game-Changer. Es ergibt so vieles Sinn und sobald ich die Anzeichen erläutert bekommen habe, war es eigentlich so EINDEUTIG.... es hätte auffallen können....Ich bin jetzt in der Medikamention- Testphase und ich merke derzeit, wie viel stabiler ich bin....emotional, Sensorisch, Motorisch. Zwar habe ich noch immer mein Wackelfuß oder wackelkopf (wurde in der Grundschule gerne Wackel-Dackel genannt... Anzeichen Nummer 1), aber dennoch bin ich gerade froh, mich selbst endlich zu verstehen ( Mein innerer Kritiker bekommt endlich Kontra). Es wäre dennoch schön gewesen, wenn unsere Generation nicht unter dem Radar geflogen wäre.
@@taschenlampe9941 ok wow.... ich glaube diejenigen, welche sich keine Gedanken über die Macht der Worte machen, sind die seligsten, da sie keinen blassen Schimmer haben, was sie damit anrichten können... Aber es Sei dir eins gesagt: durch ADHS habe ich mehr Persönlichkeit als mir unbedingt lieb ist.
@@taschenlampe9941 Lustigerweise sehe ich mich nicht als Opfer. Es ist aber definitiv ein Schritt weiter für den Selbstreflexionsprozess. Selbstreflexion würde dir glaube ich auch nicht schaden. Ich weiß nicht welche Gründe es hat, dass du andere nieder machen zu musst, aber in 99% ist es die eigene Unzufriedenheit. Spreche da (auch Ohne die ADHS Diagnose) aus Erfahrung. ☺️
@@taschenlampe9941 wenn man nichts konstruktives sagen kann, dann sollte man sich vielleicht belesen und nicht beleidigen 😘
Ich würde eine ADHS Podcastreihe so feiern🕊️
Das wäre wirklich sooo gut ❤
Oh ja 😊
Oh jaaa , grad bei so einer positiven Persönlichkeit wie von Silvie ❤🎉.
Liebe Silvi, du warst/bist mir immer schon so sympathisch. Ich bin 17, schaue mir extrem gerne deine Videos an, weil ich mich einfach sehr damit identifizieren kann, mich in bestimmte Themen so reinzunerden. Ich bin noch eher jung und gerade noch im "werden", aber wer ist das denn nicht. Mein Papa nennt es immer ganz lieb "Mausi, du bist grad in der Selbstfindungsphase und dein Charakter festigt sich gerade". Alles schön uns gut. Ich bin seit zwei Jahren in therapeutischer Behandlung, da ich mit einer Essstörung zu tun hatte, wobei diese glücklicherweise nicht ins ganz Extreme gerutscht ist. Dennoch kristallisieren sich in meinen Stunden in der Therapie immer mehr Dinge heraus und dies laufend. Beispielweise tendiere ich ebenso dazu, hochsensibel zu sein. Dein Video inspiriert mich sehr, weiterzuforschen und mich kennenzulernen. Du bist so eine tolle Frau:).
Danke Silvi für dieses Video!
Ich bin 27 und befasse mich seit einigen Wochen extrem intensiv mit der Thematik ADHS, seit dem ich eine ADHSlerin kennengelernt habe und sie mir direkt nach dem dritten Treffen sagte : du hast das, lass das mal abchecken.
Der erste Fachartikel den ich dazu gelesen habe schlug bei mir ein wie eine Bombe.
Unruhiges, lautes Kind, launisch, dutzende angefangene Hobbys, schlechte Noten (gerade im Jugendalter) ständige Hyperaktivität, kein Zeitgefühl, extreme Reizüberflutung und Wahrnehmung von tausend Dingen gleichzeitig, Überforderung in Menschenmassen, Hyperfokus, Aggressivität und generell wechselnde Launen, fehlender Fokus bei längeren Gesprächen, "null Bock Haltung" bei Themen und Tätigkeiten die mich nicht interessieren...
Ich könnte tausend weitere Dinge aufzählen. Krass finde ich wie deine Kindheit und dein damaliges Verhalten einfach eins zu eins meiner gleicht.
Ich habe bereits mehrere Tests gemacht deren Ergebnisse einfach absolut eindeutig sind, selbst wenn ich bewusst mogel und sage : Na ja, soo schlimm bin ich ja doch nicht.
Ich dachte einfach immer es wäre halt normal bei mir und ich würde einfach immer ein wenig abseits der Norm stehen.
Nächste Woche habe ich meinen ersten Arzttermin und bin sehr gespannt wo die Reise hingeht.
Danke für dein Video, es hat mir noch mal mehr die Augen geöffnet!
Achso, zum Thema Hyperfokus : ich weiß alles über die klassische Herrenmode (Anzugschnitte, Stile etc), die Geschichte des Tabaks, Punkmusik, die 50er Jahre und habe ein medizinisches Fachwissen das manchen Arzt dumm aus der Wäsche schauen lässt.
Aber wehe ich soll meine Briefe öffnen oder wie du Rechnungen bezahlen... Unmöglich.
Ich bin 67 Jahre und habe vergangene Woche darüber gelesen. Ich hoffe, schnell Hilfe zu finden, damit ich den Rest meines Lebens noch glücklich verbringen kann. Vielen Dank für dein Video!
Hallo liebe Birgit. Bin heute erst über das Video gestolpert und habe gesehen das es schon über ein Jahr her ist. Ich hoffe sehr das du eine Untersuchung und Testung schon machen konntest und du eine Antwort bekommen hast. Ich habe im Mai diesen Jahres mit 54 meine ADHS Diagnose bekommen und es war ein game changer für mich. Ich wünsche dir alles Liebe.
LG, Dolores
@@doloresohana170 bin auch 54 und demnächst in der Diagnostik
Ich bin Mitte des Jahres, mit 33 Jahren diagnostiziert worden und habe endlich eine Erklärung für mein Kopf-Chaos.
Vielen Dank, dass du so mutig über das Thema sprichst und auch die unangenehmen Dinge, wie Ordnung ,ansprichst.
Ich fühle mich gerade sehr verstanden🥰
Ich habe meine Diagnose auch mit 33 bekommen und es war irgendwie erleichternd und vieles macht endlich Sinn. Dich es ist gerade mal einen Monat her und manchmal habe ich immer noch nicht ganz realisiert, dass meine Unfähigkeit, Emotionen zu regulieren, daher kommt. Im Nachgang stelle ich fest, ach das war mein ADHS.
@@calida6868Ja, so geht es mir auch. Gerade als Mutter nicht gerade leicht, aber ich weiß, dass ich trotzdem eine liebevolle Mutter bin. Ich rede mit meinem Sohn, obwohl er erst 4 ist, hin und wieder über meine Krankheit und versuche es kindgerecht zu erklären. Das macht es für uns alle leichter.
Mit dem Punkt "Musik hören und lesen gleichzeitig, solange nicht deutsch gesprochen wird" hast du mich hart gekriegt 🤯 Leider funktioniert bei mir auch Englisch nicht, daher habe ich mein ganzes Studium lang immer Musik mit asiatischen Texten gehört zum lernen, um mich zu konzentrieren. Selbst jetzt bei meiner Bachelorarbeit verfahre ich so und für mich klappt das super. Ich habe mir schon öfter Gedanken gemacht, ob ich nicht eine Form von ADHS haben könnte (Anzeichen in der Kindheit waren da) und werde gerade noch mehr bestärkt darin, dass dieser Verdacht begründet ist 🤨
Das fühle ich sehr
Hahahahaha, das ist so lustig, mit den asiatischen Texten und so typisch einfallsreich. Das fällt nur einem ADHSlercein!
Das mit der Musik ist aber tatsächlich bei allen Menschen nachgewiesen worden. Vor allem mit klassischer Musik und ich meine vor allem bei Introvertierten (finde in meinem Studium immer sehr interessant, was man alles bei Intro vs. Extra unterscheiden kann und will). Mich persönlich langweilt bspw. klassische Musik sehr und ich konzentriere mich manchmal besser mit einem random englischsprachigen TH-cam-Video, bin aber auch auf gar keinen Fall extravertiert.
@@souley2752 hihi, anhand deiner Wortwahl vermute ich mal dein Studium ist Psychologie oder Pädagogik. Extra für Extraversion verwenden nur die, die es studiert haben /studieren. Ich bin aber geht gegen der Studien Lage sehr extravertiert und bezüglich der Klassik, die Liebe dafür habe ich erst mit dem richtigen Komponisten gefunden, Chopin 💕 Beste Grüße von einer Wirtschaftspsychologin!
@@projectrerestarted ja xD Aber es quält mich immernoch, dass man sich nicht auf beides mit a oder beides mit o geeinigt hat. Das haben die im ersten Semester in uns reingeprügelt.
Ich finde das Video richtig gut, ich kann sehr stark relaten.
Ich wurde vor ca. einem halben Jahr diagnostiziert, um meinen 20.Geburtstag herum. Für mich hat einfach vieles plötzlich Sinn ergeben.
Ich habe es die Tage erst meiner Oma gesagt und die war ganz erstaunt das ich ADHS habe, weil sie nur diese “typischen Zappelphilipp” Symptome kennt, vielleicht werde ich ihr das Video mal zeigen, du das viel besser als ich zusammengefasst hast.
Also Danke für das Video ❤
Ich habe noch nie darüber aus weiblicher Sicht gehört. Aber ich erkenne mich in fast jedem Punkt so sehr wieder. Ich habe soooooo viele Therapien und damit meine ich wirklich ungelogen an die 15 Stück… hinter mir. Aber jeder Therapeut - ob gesetzlich oder privat - kam irgendwann an den Punkt: man kann mir nicht (mehr) helfen. Meine Welt ist gerade ein wenig in die richtige Achse gerückt worden. Vielen Dank für dieses Video. Wirklich! 💕
Ich habe mich so oft gefragt, was stimmt mit mir nicht. Wieso krieg ich das nicht hin, was für andere so einfach scheint. Wieso will ich ALLES wissen und können und sobald ich es begriffen habe, lasse ich das Thema fallen und ziehe zum nächsten. Ich habe unzählige Hobbys. Kann aber bei keinem bleiben. Ich brauche permanenten geistigen Input, obwohl ich nach außen so ruhig bin. Nahe zu unauffällig. Aber mein Geist ist so rastlos. Ich kann mich maximal auf einen Film im Kino konzentrieren. Serien gucken mit mir der Horror. Ich kann einfach nicht Bingen. Ich muss aufhören, ich drehe sonst durch. Nach einer Pause gehts dann wieder.
Beim lernen und arbeiten genau so. Wenn mich die Tätigkeit / Thema packt bin ich da Stunden dran ohne essen oder trinken und merke nicht einmal, wie die Zeit vergeht. Aber wehe es interessiert mich nicht. Ich kann mich nicht darauf fokussierten. Es geht einfach nicht. Bei stupiden Tätigkeiten brauche ich auch IMMER ein Hörbuch/Podcast. Irgendwas für meinen Geist. Krass.
Wenn ich was anfange, dann expandiert das jedes Mal in ein Riesen Chaos. Auch beim aufräumen. Ich fange in einem Raum an und öffne ein task nach dem anderen. Ich arbeite auch alle ab. Ich bin sehr ordentlich. Aber jedes Mal bin ich danach so gestresst und fertig. Trotzdem mach ich es wieder. Obwohl ich mir fest vornehme: dieses Mal nur eine einzige Sache. Mhm.
Und To Do Listen sind bei mir auch mein ständiger Begleiter. Ohne würd ich mich nicht sortieren können. Manchmal muss ich auch sämtliche Gedanken auf Papier schreiben, weil sie - und zehn weitere Gedanken - dann einfach nicht in Ruhe lassen.
Ich dachte immer, ich bin halt hochsensibel mit generalisierter angststörung, Depression und einfach ein rastloser Mensch, der es nie schaffen wird anzukommen. Ich muss das unbedingt für mich abklären lassen. Die angststörung schränkt mich schon sehr im Alltag ein. Aber das erklärt vielleicht, wieso mir niemand weiterhelfen konnte.
Ich fand das Video so spannend!!
Ich hab mich nicht angesprochen gefühlt, aber ich finde es so wichtig, um mehr Verständnis für diese Krankheit zu haben und in Hinblick auf die Kinder in meinem engen Umfeld, finde ich es auch sehr wichtig das alles zu wissen ❤
Danke, liebe Hazel 🫶🏻☺️
Ich wurde letztes Jahr auch mit inattentivem ADHS und Autismus diagnostiziert und das große Problem an der Kombi ist halt, dass sich meine Symptome von außen betrachtet scheinbar gegenseitig aufheben. Mein Gehirn und meine Gedanken sind zwar ein absolutes Chaos, aber die routinenliebende, autistische Seite von mir, braucht eben alles ganz genau organisiert, weshalb es bei mir immer ultra aufgeräumt ist und ich nur selten was verlege oder einen Termin vergesse, weil alles seinen Platz hat und ich mir alle Termine haarklein in mein Bullet Journal eintrage (wenn ich das jemals verliere ists aber aus und vorbei lol). Das klappt aber nur, weil ich so hart überkompensiere, dass ich jeden Tag gucke was für Termine im Monat noch anstehen, damit ich ja nichts vergesse und das ist halt ultra Kräftezehrend.
Anderes Beispiel: das ADHS in meinem Gehirn will konstant neue Eindrücke für den Dopamin Kick, aber der Autismus will halt gleichbleibende Prozesse und kommt mit vielen neuen Eindrücken nicht gut klar, also bewege ich mich oft irgendwo in der Mitte zwischen konstanter Reizüberflutung und konstantem Dopamintief. Und ja das kann mega anstrengend sein.
Aber von außen betrachtet wirke ich halt voll angepasst. Nur in mir drin halt nicht. Da bin ich anxious und chaotisch und weirdly obsessive. Das sieht nur eben keiner und ich habe mich einfach Jahre lang gefragt warum alle anderen scheinbar so viel mehr schaffen als ich, so viel besser mit Stress umgehen und eine To Do Liste schön nach und nach abarbeiten können, während ich wie eine Bekloppte von task zu task hüpfe.
Jetzt habe ich die Diagnose und soooo viele Dinge machen endlich einen Sinn und trotzdem kämpfe ich andauernd mit so einem Hochstapler-Gefühl, dass mir einreden will, dass das alles gar nicht so ist und ich mir das nur einbilde, weil ADHS haben jetzt ja "Trend" ist. Argh
Fühle ich sehr! Du bist nicht alleine damit 🤍
Du hast es so betreffend beschrieben..🙌..Ich fühle mich oft immer noch sehr alleine damit, auch wenn die Nahestehenden es akzeptieren. Dabei arbeite ich in therapeutischem Bereich und gerade da herrscht oft leider Leistungsdruck und fehlende Psychohygiene. Das muss doch auch irgendwie anders gehen!
Ich dachte, in Deutschland kann man noch nicht Autismus und ADHS gleichzeitig diagnostiziert bekommen. Bei wem/wo hast du die Diagnose bekommen? Denn ich fühle mich so, als hätte ich auch beides. Deshalb habe ich es bisher vor mir hergeschoben, einen Diagnosetermin zu vereinbaren.
Das war ich, bis ich vor etwa 2 Jahren einen totalen Zusammenbruch hatte. Klar war ich schon vorher auffällig. Beinewippen, Stricken in Seminaren, mangelnder / unpassender Gesichtsausdruck. Aber bis zu meinem Zusammenbruch mit Herzrasen und Ohrensausen hatte ich eigentlich sehr gut funktionierende Systeme. U. A. habe ich auch ein Bullet Journal geführt. Und dann… war es einfach zu viel. Seitdem verpasse ich Termine, verlege ständig Sachen (häufiger als früher), habe Tage, wo gar nichts geht und die Arbeit leidet… Auch im sozialen Miteinander ist es seitdem viel schwieriger. Die extra Konzentration, Gesprächen nicht nur zu folgen, sondern auch emotional zu begreifen, habe ich nicht mehr. Hab schon versehentlich Menschen zum weinen gebracht, weil ich überhaupt nicht gemerkt habe, dass ihnen ein Thema gerade absolut nahegeht.
Fühle dein Kommentar so sehr.. habe auch adhs diagnostiziert seit bald 2 Jahren. Aber vermute auch Autismus zu haben wegen den von dir beschriebenen Dingen . Glaube sollte das mal abklären lassen ❤ liebe Grüße alles gute dir
Habe auch erst 2018 meine Diagnose bekommen mit 27 Jahren! Hab dann einiges probiert (Therapien und Medikamente) und erkannt, dass Zeit und Verständnis für mich selbst mir sehr viel bringen. Auch lesen und hören von Geschichten anderer betroffener Personen (erwachsene Frau) hat mein Selbstwert gesteigert und meine Beziehungen zu meinen Mitmenschen verbessert. Das Video schau mich mir später an 😂 darf mich nicht ablenken lassen grade, aber musste das hier schreiben…sonst wäre ich abgelenkt 🙈🤗 ich freu mich so sehr, dass du das Video machst, schon bevor ich es überhaupt gesehen habe. Danke!
Ich empfehle bei dem Thema das Buch „Neben der Spur, aber auf dem Weg“ von Mina Teichert. Mein Freund und ich haben das parallel gehört und es hat mir und meiner Beziehung sehr gut getan!
Omg, du beschreibst einfach zu 100% mein Leben. Viel zu gruselig. Ich hab aber immer das Gefühl, dass es allen Menschen so geht, aber scheint ja nicht so zu sein. Denke schon paar Monate darüber nach zur ADHS Diagnostik zu gehen, aber habe auch einerseits keine Lust darauf, weil ich weiß, dass es anstrengend ist und ich mich innerlich irgendwie dagegen sperre (könnte ja auch vom ADHS kommen). Aber dieses Video ermutigt mich jetzt noch mehr es bald zu machen 🙈. Danke für dein Video! Sehr informativ und gut gemacht.
Ich fühl einfach jede Aussage in diesem Video so sehr ❤
Ich weiß selbst seit Anfang des Jahres dass ich ADHS habe (zum Glück schon mit Anfang 20) sodass ich die Geschicke nach dem ersten abgebrochenen Studium noch in die richtigen Bahnen lenken kann 😄. Ich nehme seit knapp 1,5 Monaten Medis und bin aktuell so glücklich wie lange nicht :) Ich wünsche dir Silvi und allen anderen Betroffenen ganz viel Glück, Mut und einen guten Arzt. Ich habe zuletzt selbst erlebt wie sich vieles plötzlich zum besseren wenden kann.
Jetzt muss ich nur noch meine Mutter mitnehmen die selbst an undiagnostiziertem ADHS leidet und das Ausmaß trotz meiner Bemühungen noch nicht begriffen hat und lieber zur Flasche greift😔
Ganz viel Liebe für dich und deine Mutter
Hallo, ich (54) habe meine Diagnose erst vor 3 Jahren bekommen und erst seit 1 Jahr die richtigen Medikament. Habe eine sehr schwere Mischform und 38 Jahre lang illegalisierte Substanzen konsumiert- verzweifelte Selbstmedikation! Hätte ich die Drogen nicht für mich entdeckt und regelmäßig konsumiert hätte ich mich mit spätestens Mitte 20 umgebracht! Ich hätte mein Leben nicht länger ertragen können. Ich wollte auch nie breit sein, ich wollte einfach IRGENDWIE klar kommen!
Wie soll deine Ma denn das ganze Ausmaß erfassen wenn sie gar nicht weiß wie das Leben mit genügend Dopamin ist?
Wichtig in dem Zusammenhang mit Alkoholkonsum ist seine Wirkung- angstlösend!
Ich drücke euch beiden die Daumen auf das Ihr euren Weg zu einem entspannteren Leben findet.
Vielleicht wirst DU (Deine Behandlung) deiner Mutter Motivation zur eigenen Diagnose und Behandlung.
Die Diagnose war für mich schon eine Befreiung aber die richtigen Medikament waren eine Offenbarung! Seit dem kann ich mich viel mehr selbst lieben denn ich weiß das ich keine normalen Ansprüche erfüllen kann - bei DER Kirmes im Frontallappen!
@@susannekottsieper754 welche Medikamente nimmt man denn bei adhs? Kenne nur das typische Ritalin
Du hast so ziemlich die Story of my Life wiedergegeben… duschen steht übrigens auch auf meinen ToDo Listen und von Kaffee schlafe ich manchmal sogar ein… es ist so schön zu sehen, dass man nicht alleine ist :)
So erträgt sich vieles leichter und die positiven Aspekte rocken noch viel mehr
(Dein Video hat mich übrigens dazu gebracht, einen Kanal zu öffnen.. ich wollte danke sagen und halte sonst nicht viel von diesem ganzen Social Internet Krams)
In diesem Sinne: Danke für deinen Beitrag und die sehr treffenden Beschreibungen des ADHS-Seins
Wow, krass. Danke für das Video! Ich beschäftige mich gerade selbst mit ADHS und ob ich es möglicherweise habe. Bin ein trans Mann, wurde also weiblich sozialisiert und habe ähnliche Erlebnisse wie du gemacht (z.B. in der Schulzeit, im alltäglichen Leben, Vergesslichkeit, Reizempfindlichkeit etc.) und versuche mich gerade zu informieren, wie der Diagnoseprozess abläuft. Fühle mich gerade sehr verstanden.
adhs,trans usw ist auch oft mit autismus verknüpft
Also ich war in meiner Stadt bei einer Paychiatrischen Institutsambulanz (PIA) die eine ADHS Erwachsenensprechstunde hat. Habe 3 Monate auf den Termin gewartet, aber wurde dann dort diagnostiziert und habe mich dort auch gut aufgehoben gefühlt.
Vielen Dank, dass du deine Geschichte teilst! Es ist so ermutigend zu sehen, dass ich nicht alleine bin mit einer späten Diagnose. Deine Worte geben mir das Gefühl, dass es nie zu spät ist, sich selbst besser zu verstehen und die richtige Unterstützung zu finden. Es braucht Mut, so offen darüber zu sprechen, und du machst damit sicher vielen anderen Hoffnung, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. ❤
Vielen Dank für das Video, es ist so unglaublich wichtig gerade für Mädchen und Frauen. Ich selbst habe auch meine Diagnose seit diesem Jahr (mit 28) und kann mir jetzt gar nicht mehr vorstellen, wie mein Leben noch hätte weitergehen sollen ohne diesen essentiellen Teil von mir zu verstehen. Zum Thema Medikamente kann ich nur sagen, dass ich wirklich hoffe, dass alle betroffenen sich zumindest informieren, wie sie funktionieren. Auch hier gibt es so viele Vorteile und Fehlinformationen, die ein schlechtes Bild von ADHS Medikamenten übermitteln. Jede(r) muss es dann natürlich für sich entscheiden, aber der Gedanke, dass Menschen dem vielleicht keine Chance geben, auch wenn es für sie so so hilfreich und wirklich lebensverändernd sein könnte, bricht mir ein bisschen das Herz.
Dir auf jeden Fall weiterhin einen guten Weg der Selbstentdeckung und ich hoffe du hast mit deiner Offenheit vielleicht für einige hier auch einen super wichtigen Anstoß gegeben ❤️
Ich bin 34 und dachte immer „ich bin halt bissl chaotischer als andere, ich bin halt bissl verträumt, ich bin halt bissl impulsiv, ich bin halt schneller überfordert, ich bin halt unaufmerksam, ich hab halt das Talent mich in ein Thema stundenlang komplett reinzufuchsen, ich bin halt so“. Vor einer Woche meinte mein Mann „lass dich mal auf ADHS testen bitte“ das hat mir zuerst furchtbare Angst gemacht….danke für dein Video💪🏻❤
Meine Diagnose steht noch aus (bin auch gerade 29), aber allein durch die Gewissheit es zu haben, die ich durch meine Recherchen bzgl. ADHS erlangt habe (und ich als Teen bereits eine ADS Diagnose hatte), hat sich in meinem Leben so massiv viel ins positive verändert. Ich habe mich früher selbst für so viele Dinge so extrem gehasst, von denen ich nun weiß, dass sie von ADHS kommen. Ich finde nun endlich immer mehr Wege und Strategien, mit meinen alltäglichen Herausforderungen umzugehen und ich fühle mich viel viel wohler mit mir selbst als Person. Finde es super, dass du dieses Video darüber machst 💕. Privat knalle ich meinen WhatsApp Status mit Informationen darüber voll (auch über Depressionen und allgemein mental health) und einige Personen haben mir dafür auch dank ausgesprochen. Sich zu öffnen hilft also nicht nur einem selbst, sondern auch anderen. Und das ist etwas unfassbar schönes wie ich finde. Also danke danke danke! Der Link zu deinem Video kommt definitiv in meinen Status 🥰💕💕
Kannst du vielleicht ein Video zu deinen erlernten coping-skills machen? Ich fände das sehr interessant :)
Super spannendes und gut aufgearbeitet Video. Ich hab meine Diagnose von meiner Psychotherapeutin vor gut 8 Monaten (mit 21 Jahren) bekommen und bin immer noch in Behandlung. Es sind so viele Erkenntnisse die ich in den Gesprächen immer wieder habe und mir denke „Ach das war auch schon ADHS?“ oder „Anderen haben/machen das nicht so wie ich?“
Leider haben viele meiner Mitmenschen immer noch Vorurteile und denken in alten Rastern. Mein Vater hat vermutlich auch ADHS, wird sich aber nicht mehr diagnostizieren lassen. Er glaubt Psychotherapie ist nur Humbug und ich verschweige viel vor ihm, um mich selbst zu schützen. Er weiß auch nichts von meiner Diagnose, weil er das (wie gefühlt alles) runter machen würde und mir absprechen würde. Ich hoffe, dass ihr ein supportive Netzwerk in eurem Umfeld habt und offen mit eurer Diagnose umzugehen. Meine Freunde wissen es mittlerweile alle und helfen mir im Alltag und besonders in der Uni. Ich brauch mind. 3 Erinnerungen mich endlich für eine Klausur anzumelden oder einen Termin für eine Hausarbeit zu machen.
Vielen Dank für dieses Video, ich finde es super wichtig darüber zu sprechen. Ich habe meine Autismus-Diagnose erst mit 22 bekommen, weil ich, genau wie du, früher immer sehr brav und still war. Dadurch habe ich in meiner Kindheit und Jugend sehr darunter gelitten. Ich wünsche mir sehr, dass dieses Leid anderen in Zukunft erspart bleibt, weil es jetzt mehr und mehr Sensibilisierung für Neurodiversität gibt, wodurch mehr Menschen diagnostiziert werden können.
Bitte bitte mehr Videos zu dem Thema .. Es ist so Balsam für meine Seele zu wissen dass man nicht alleine ist.. als könntest du in meinen Kopf schauen 🙏 ganz wichtiges Thema !
Ich konnte mich einfach mit jedem Punkt identifizieren. Bin selbst 30 und habe noch keine offizielle Diagnose, da extrem lange Wartezeiten zur ADHS Diagnose bei Erwachsenen. Ich habe auch mein ganzes Leben immer gedacht irgendwas stimmt bei mir nicht, aber nie den Finger drauf legen können, bis ich angefangen habe mich mit dem Thema zu beschäftigen. So Sachen wie "20 Tabs im browser und irgendwo spielt Musik im Kopf" war für mich so normal, dass ich es nicht mal aktiv als störend empfunden habe. Mir ist immer alles zugeflogen, entweder ich war super in einer neuen Tätigkeit oder ich habe es direkt aufgegeben. Studium hat bei mir nur funktioniert, weil ich ein duales Studium mit Ausbildung, Studium und festen Arbeitsblöcken in der Firma gemacht habe mit Dauerdruck und extrem festen Deadlines. Meine Mutter hat ähnliche Symptome, daher gehe ich davon aus es ist vererbt, bei ihr ist jedoch ADHS, wenn Menschen sich in den Mittelpunkt stellen und sehr laut sind. Daher immer tolle Diskussionen.
Danke für deine Offenheit und Aufarbeitung, schön, dass langsam viele Frauen erkennen, dass das was bei uns im Kopf passiert einfach eine psychische Störung ist und nicht eine Aussage über unseren Wert als Mitglied der Gesellschaft.
Geht mir auch so. Man hat keine Chance einen Termin zu bekommen.
es sind gene aber keine Störung... Tom Hartendorf hat dazu ein ganz guten Talk
Bin auch ein Kind der neunziger. Damals in der Hauptschule meinte eine Lehrerin ich könnte AHDS haben, weil ich als Kind nicht stillsitzen konnte. Wurde schlussendlich positiv getestet. Bekam Medikamente, welche ich nur anfangs nahm. Klingt jetzt vl
blöd aber ich wollte einfach so bleiben wie ich bin, mit meinen vielen Gedanken 😅 nun fast 20 Jahre später, habe ich damit zu leben gelernt und es ist einfach "normal" für mich. War seit damals auch nicht mehr beim Arzt. Bei mir ist es auch so 100.000 Gedanken im Kopf sehr tollpatschig, beim telefonieren kann ich einfach nicht sitzen bleiben und laufe im Büro oder Zuhause herum. Auch will ich Gefühlt, jede Woche einen neuen Job machen. 😂 Bin Ingenieur in einer großen Firma. Meine Familie, Freundin und Freunde kennen mich nicht anders und akzeptieren meine Art.😅 Bis zu diesem Post spreche ich auch ehrlich gesagt nicht offen darüber, und habe die Diagnose von damals schon fast vergessen.😅
Alles Gute! & LG aus Österreich Julian 😊
Ich heule gerade Rotz und Wasser. Wirklich. Habe seit ein paar Wochen auch die Diagnose mit 35. Mich berührt dein Video so sehr, weil ich damit meinem Umfeld erklären kann wie sich das ADHS bei mir äußert. Ich kann denen mit deinem Bericht erklären, dass ich nichts für meine Unkonzentriertheit kann und mir wirklich immer Mühe gebe. Großes Danke dafür. Die Diagnose kam bei mir durch eine Depression, die sich aufgrund des geringen Selbstwertgefühls durch das ADHS entwickelt hat.
Silvi - ich bin gerade zu Tränen gerührt. Immer das Gefühl zu haben, das "etwas nicht mit einem stimmt" trifft es auf den Punkt. Ich habe mich immer gefragt warum ich nicht einfach normal funktioniere und nicht einfach die Dinge machen/erledigen kann wie jeder andere normale Mensch auch. So schwer kann es doch nicht sein.
Vor 2 Tagen hatte ich mein Diagnostik-Gespräch.. Ich bin so gespannt auf das Ergebnis.
Danke, dass du deine Erfahrungen mit ADHS im Erwachsenenalter so gut übermitteln kannst, mir fehlen die Worte um das richtig zu beschreiben wenn ich gefragt werde.
Am liebsten würde ich mit Familie, Freunden, Bekannten und ArbeitskollegInnen das Video gemeinsam anschauen und sagen: Schau - genau so fühlt sich das an!
LunarJess erzählt auch von ihrer späten Diagnose😊
So so toll, dass ihr davon berichtet! Ich finde das Thema echt spannend
Liebe Silvi,
es ist krass ich finde mich in sovielen Dingen die du gesagt hast wieder!
Ich habe auch nie eine Diagnose bekommen. Wobei ich in meinem freiwilligen Jahr mit vielen ADHS Kindern zu tun hatte und die PädagogInnen meinten, dass es auch bei mir möglich ist. Tatsächlich habe ich schon seit meinem Abi gemerkt OK ich hab da schon Tendenzen zu, aber es ist ziemlich eindeutig wie viel es an Ähnlichkeiten gibt.
Mein Hyperfokus waren tatsächlich auch die kreativen Sachen, Sport und Soziales. Vorallem durch Kunst und Musik konnte ich mich hineinflüchten und habe immer sehr gern Improvisiert. Das war und ist immernoch meine Art der Regulation.
Ich hab die negativen Seiten des ADHS, aber tatsächlich erst seit meinem Abi begriffen. Denn ich hatte eine sehr ähnliche Schullaufbahn wie du, nur hatte ich noch zusätzlich leichtes Dysgrammatismus, welches sich vorallem in Situation in dem ich Zeitdruck und Überreizung hatte zeigten ( Was für meine Noten nicht so ideal gewesen war).
Bestes Beispiel: meine Englischlehrerin der 8. Klasse kam nach einem Musikabend (als ich in der 12 Klasse war), bei dem ich ein Klavierstück vortrug zu mir und meinte: "Ach so schön, dann hast du damals in meinem Unterricht also Melodien erfunden und dir sowas tolles ausgedacht?!"
Erst ab da wurde mir bewusst, dass wenn ich vor mich hinträumte und völlig wegdrifte, die Leute das auch merken :O Das passiert mir ja eigentlich nur wenn ich nicht direkt angesprochen werde und deshalb war mir das nicht wirklich bewusst.
Vielen lieben Dank für dein Video
Well, ich hab immer im Scherz gesagt, dass ich Putz ADHS habe, weil es mir so schwer fällt Ordnung zu halten und aufzuräumen. Selbes wie bei dir... und jetzt hab ich das ganze Video gesehen und denke mir: shit... ich glaube ich muss mal mit meiner Hausärztin reden😳
Ein echt tolles Video. Ich hatte erst mit 50 die Diagnose ADHS erhalten. Das ist jetzt über 6 Jahre her. Ich sehe so viele Parallelen in deinem und auch in anderen Beiträgen. Da ich aus einer älteren Generation komme und zur meiner Kindheit Zeit es das Thema ADHS überhaupt nicht gegeben hat, wurde mit Menschen mit ADHS ganz anders umgegangen. Ich bin ab der 2. Kasse auf die Sonderschule für "Schwer Erziehbare" gekommen.
Sozial bin ich nicht fähig, Freundschaften zu haben. Mir ist es einfach nicht möglich, Freundschaften zu pflegen. Ich bin extrem Impulsiv, was natürlich im Alltag ziemlich ist. Ich stehe mir oft selbst im Weg und komme deshalb nicht immer gut voran. Da mein Leidensdruck im Moment sehr hoch ist, habe ich beschlossen das Thema anzugehen. Menschen die Verständnislos sind und sogar ADHS in Frage stellen können sich überhaupt kein Urteil bilden. Wir ADHS ler*innen wissen warum.
Ich wünsche euch allen viel Kraft und Mut. Stellt euch eurer ADHS.
LG Stefan
Same here! Du sprichst mir so krass aus der Seele. Ich habe mich mit 28, auf einem Festival im Drogenrausch, zufällig sehr intensiv mit einem Psychologen unterhalten, der meinte ich soll das mal überprüfen. Zu Hause angekommen bin ich direkt zum doc und da wurde es tatsächlich bestätigt. Als das Kind beim Namen genannt wurde, konnte ich mein Leben viel besser lenken. Und auch mein Umfeld hatte plötzlich ein Ahaerlebnis und irgendwie wurden alle verständnisvoller.
Vielen Dank für dein Video, hab dein Video in der Playlist und im ADHSCommunity Forum geteilt, desweiteren habe ich deinen Kanal in die Liste der ADHSCommunitys in Deutschland aufgenommen.
Das Video war auf meiner Startseite, wahrscheinlich weil ich mich mit dem Thema schon etwas länger beschäftige. Heute Morgen den Selbstauskunftsbogen ausgefüllt und abgeschickt. Je nach Einschätzung gibt’s dann einen Termin in 12-14 Monaten - bis dahin versuche ich meinen Alltag irgendwie zu „überleben“ 😂 mein größtes Problem Struktur, Motivation bzw Prokrastination, Prioritäten setzen auf der Arbeit. Einfach komplett überfordert und seit ich zum Studium ausgezogen bin fühlt sich mein Alltag an wie „Brände löschen“. Erst kurz vor Deadlines von Fristen, Briefen, Alltags-To-Do‘s bekomm ich Dinge geregelt. Nach außen wirkt es so als hätte ich alles im Griff und sobald jemand nochmal kurz fragt, erledige ich das; Feedback: super schnell und mega hilfsbereit. In mir drin aber der größte Stress und nebenbei sind mehrere Dinge runtergefallen.
Meine Sorge bei der Diagnose: dass ich als Kind so unauffällig war was typische Symptome angeht. Aber dein Video macht Mut, zu einem vielleicht angebotenen Termin, auch zu gehen 😂
Ich hatte vor Jahren ein Gespräch mit einer Neurologin, die den Verdacht geäußert hatte... jetzt, mit fast 27 merke ich, dass viele Punkte, die du ansprichst, bei mir auch der Fall sind. Ich habe auf der Arbeit oft das Problem, dass ich mir Sachen nicht merken kann, ich MUSS mir alles aufschreiben und selbst dann geht es vergessen ... und das ist dann schon unangenehm, weil man dann dumm dasteht und Kollegen einen runter machen, dabei versuche ich es ja... in meiner Ausbildung hat mich mein Lehrer runtergebuttert, weil ich Sachen nicht so wie im Buch wiedergeben konnte... und das verfolgt mich bis heute... Ich traue mir recht wenig zu, wobei es sich im Moment bessert, weil ich neue Kollegen habe, die meine Stärken wahrnehmen und die unterstützen.
Und zum Hyperfokus: Ich kenne das. Ich kann stundenlang an Fotoalbem sitzen und diese gestalten, ich bin super kreativ, auch wenn die Umsetzung nicht immer funktioniert und ich bin mega empathisch, meist zu sehr, aber das ist eine seltene Gabe, die in meinem Beruf super wichtig ist.
Wahrscheinlich ist der Text super unstrukturiert und wirr, aber so sieht es in meinem Kopf nun mal aus xD
Und an dich ein großes DANKE, dass du es offen ansprichst!
Omg, ich habe bisher noch nie jemand anderen außer mir sagen hören "ich bin nicht nah am, ich bin IM Wasser gebaut" 😄👍🏻
Das mit der Lautstärke habe ich am Freitag auf Arbeit auch gehabt. Da wurde nebenbei neben mir ne Wand eingerissen und es fühlte sich bedrohlich für mich an. Ich bekam Stress und musste auch weinen.
Danke für das gute Video. Habe mich da sehr oft wieder erkannt. Wurde vor ca 2 Jahren mit 31 Jahren diagnostiziert. Vorher hieß es immer Borderline, aber so ganz sicher waren sich meine verschiedenen Therapeuten auch nicht. Beide Diagnosen haben jedenfalls so ihre ähnlichen Schwierigkeiten
Hör dir mal "Wasser" von LINA an. Dann freust du dich bestimmt auch 🤭
Wow, gut dass du noch eine passende Diagnose bekommen hast. Alles Gute!
So schön, dass du so offen über deine ADHS sprichst.
Es ist so wichtig darauf aufmerksam zu machen, dass ADHS da ist und dass man nicht allein damit ist💕😊
Jedes Mal wenn ich mich mit dem Thema ADHS auseinandersetze, merke ich wie sehr es zu mir passt.
Ganz viel von deinen "Symptomen" finde ich aktuell, aber besonders in meiner Vergangenheit wieder.
Mit fast 45 Jahren habe ich einen langen und oft schwierigen Weg hinter mir, da in meiner Kindheit ADHS nicht wirklich ein Thema war...ich war halt einfach faul, unkonzentriert, viel zu sensibel, vergesslich und habe immer nur das gemacht wozu ich Lust hatte.
Inzwischen weiß ich dass ich ADHS'lerin bin, auch wenn es nie diagnostiziert wurde. Das hat auch mir sehr geholfen, vor allem um Anderen gegenüber (meinem Chef und Kollegen) zu erklären warum ich z.B. Dinge oft sofort vergesse, sobald ich sie nicht mehr sehe.
Aktuell versuchen wir für meine 18 jährige Tochter eine Diagnose zu bekommen, aber das geht scheinbar leider nur über Fragebögen mit den typischen Fragen und Test auf die üblichen ADHS Symptome.
War das bei deiner Diagnose auch so? Welchen Weg bist du genau gegangen?
Wäre schön wenn du erzählen magst...oder auch wer sonst gern erzählen möchte.
Ich bin halt auch am überlegen, ob ich mich testen lasse, um es meiner Tochter zu erleichtern.
Sie hat nicht diese offensichtlichen Symptome, was die Diagnose unter anderem richtig schwer macht.
An Deiner Stelle würde ich zuerst mich als Mutter diagnostizieren lassen. Wichtig ist, dass Du zu jemandem gehst, der auf AD(H)S-Diagnostik bei Erwachsenen spezialisiert ist. Die wissen dann auch, worauf sie achten müssen. Die Fragebögen sind wichtig, aber auch das Diagnosegespräch. Bei mir stand z. B. in den Grundschulzeugnissen "nur" drin, dass ich mein Tempo steigern muss - allerdings hatte ich in der Grundschule auch immer Unterstützung bei den Hausaufgaben, so dass ich sie gar nicht hätte vergessen können.
Ich habe mich im Vorfeld über Symptome bei AD(H)S informiert und jedesmal, wenn ich mich darin erkannt habe aufgeschrieben. Zur Diagnostik hatte ich dann mehrere Seiten, die mir bei den Fragebögen alleine gar nicht erst eingefallen wären.
Alles Gute Euch! 🍀
@@susa5846 ganz lieben Dank, das hilft wirklich sehr😘😘
Toll, dass du jetzt auch ein Video darüber gemacht hast und deine Erfahrungen teilst! :) Ich bin ja auch nur durch dich drauf gekommen, dass ich es haben könnte und es ist genau wie bei dir: Ein Puzzleteil das ganz lange gefehlt hat ist jetzt endlich da und man kann Dinge nochmal anders betrachten.
Danke Silvi für das Video! Fühle den Teil sehr, in dem du sagst, dass du dich seit der Diagnose selber checkst und wie hilfreich das ist. Ich bin zwar nicht diagnostiziert (ist auch echt kein leichter Weg da überhaupt Leute zu finden, die einen ernst nehmen), aber ich setzte mich schon sehr lange sehr intensiv damit auseinander und bin immer überzeugter davon, dass da ADHS am Start ist. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr verstehe ich mich auch selber und das tut unfassbar gut. Gehe seither freundlicher mit mir selber um und gebe mir weniger Schuld für basicly alles. Wünsche dir alles Gute 🤍
Same here, sogar mein Name :D
dieses video tat so gut. vielen dank dafür silvi! ich fühle mich dadurch, und durch die kommentare, viel weniger einsam mit meinem verhalten und gedankengängen.
Oh wow - gestern noch eine sehr intensive Unterhaltung über adhs und co im privaten gehabt und nun dieses Video und dann auch noch von einer meiner lieblingsyoutuberin ❤️
Tolles Video, danke dafür! Ich arbeite als Integrationshilfe und durfte im Rahmen dieser Arbeit 5 Monate lang ein Kind mit ADHS begleiten. Anfangs ist es mir sehr schwer gefallen, bestimmte Verhaltensweisen zu verstehen und zu akzeptieren, dass sie nicht beabsichtigt, oder kontrolliert sind.
Danke, dass du deine Reichweite dazu nutzt, über solche Dinge aufzuklären.
ADHS ist wirklich keine Seltenheit (mehr) und wir alle sollten uns zumindest bemühen, Betroffenen mit Offenheit, Akzeptanz und Verständnis zu begegnen. ❤❤
Ich danke dir für dieses ehrliche und offene video, liebe Silvi ❤️ ich habe erst seit kurzem selbst den Verdacht, Adhs zu haben und weiß noch garnicht, wie oder wohin der Weg mich führt. (zumal ich vor 2 Wochen erst die Diagnose lipödem bekommen habe und das nun viel Raum bei mir einnimmt) ich erkenne mich aber trotzdem zu 95% in deinem video wieder. Viele deiner Taktiken benutze ich auch schon. Bei mir läuft in der Regel ein Podcast beim aufräumen, da ist es nicht so schlimm, wenn man mal kurz den Faden verliert 😅 an Termine lass ich mich vom Smartphone 1 Tag vorher, 1 Stunde vorher und 10 min vorher erinnern, damit ich sie nicht vergesse. Wie gesagt, vieles kommt mir einfach sehr bekannt vor und vllt sollte ich darüber mal mit meinem Hausarzt sprechen...
Ich glaube aber auch einfach, dass die Adhs Diagnose mittlerweile häufiger vorkommt, weil wir sensibler für viele Themen werden und heute deutlich offener über so was gesprochen wird. Ähnlich wie beim lipödem...
Und du trägst mit deinem Sein und Tun viel dazu bei. Du bist einfach ein toller Mensch ❤️
Ich habe die Diagnose vor einem Monat mit 25 bekommen und bin sehr erleichert, für mich erklärt es so vieles. Wurde von meinem Umfeld gefragt und was bringt dir das jetzt? Dass all die Situationen jetzt Sinn ergeben, dass ich nicht dumm bin und eine Erklärung dafür habe, dass ich halt manchmal einfach nicht funktioniere. Ich freue mich drauf endlich mit meinem Psychologen an dem ein oder anderen Punkt zu arbeiten um finally mehr Lebensqualität zu bekommen und nicht von einem ins nächste zuhetzen.
Danke Silvi für das tolle Video❤️
Hey Sylvie. Schönes Video. Ich finde du hast die ADHS Problematik voll gut erklärt. Ich habe selbst ADHS und habe einige Erfahrungen, die du gemacht hast auch gemacht. ZB hatte ich Anfang 20 Probleme mit einer Angststörung die zusammen mit Hashimoto auftrat. Hyperfokus hat sich bei mir manchmal so extrem angefühlt, dass es mir danach psychisch total schlecht ging. Ich dachte schon ich hätte sowas wie manische/depressive Phasen. Und das vor allem wenn ich kreativ tätig war. Mit dem Wissen warum man wie funktioniert geht es mir schon viel besser und ich kann mir quasi selbst verzeihen warum ich zb sehr schnell empfindlich reagiere oder wütend werde. Also du beschrieben hast wie du zuhörst musste ich lachen. Mir geht's ganz genauso 😂 ich kann zb sehr gut so tun als würde ich zuhören, dann reicht dir Kapazität aber nicht mehr um echt zuzuhören. Oder ich seh komplett abwesend aus, da kann's schon eher sein, dass ich zuhöre. Danke für dein Video 😘
Danke für Deinen Mut und Deine Offenheit!
Off-topic: Ich bin 46 und liebe Deine Intro- und Outro-Musik. Sie erinnert mich im besten Sinne an die schönsten 80-er Balladen ❤️
Diagnose mit 23 hier! Kombinierter Typ..
Es ist der Klassiker. Danke, dass du deine Erfahrungen teilst, das macht sicher einigen undiagnostizierten Mut!
Ich finde den Namen übrigens unglaublich unpassend, er hilft nur Vorurteile zu schüren, statt aufzuklären.
Gerade einen Termin zur Diagnostik ausgemacht :) Danke für dein Video, das hat mir den Push gegeben um es endlich in Angriff zu nehmen!
Ich stelle folgende Theorie (aus eigener Erfahrung heraus) auf: jede spät diagnostizierte Person mit ADHS hatte einen Hyperfokus auf ADHS. 😂
Ich wurde mit 12 diagnostiziert und habe bis heute (mit fast 30) immer wieder Hyperfoki auf ADHS.
Hab auch noch kein ADHS diagnostiziert, aber ziehe mir seit 2 Wochen alles rein was ich zum Thema finden kann. Hab noch nie so schnell auf ein Video geklickt wie auf das hier 😂
Ja kein Wunder das sich die Spätdiagnostizierten viel mit der Thematik adhs/ads beschäftigen - die Aufklärung/Informationen (die sogenannte Psychoedukation) durch die Ärzte ist ja auch grottenschlecht! Da muss frau schon zur "Spezialistin in eigener Sache werden"!
Ein RICHTIG Hyperfokus sieht allerdings GANZ anders aus und dauert auch nicht monatelang!
kann ich bestätigen
Jaaa hatte ich mir auch gerade gedacht! 100% haha bei mir auf jeden Fall!
Silvi, vielen Dank für deine Ehrlichkeit und Offenheit. Es ist nicht selbstverständlich, dass du diese Dinge mit uns teilst und ich bin dankbar dafür, dass du es tust, um damit anderen zu helfen, egal ob es um awareness geht oder darum, anderen in derselben Lage zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Meine beste Freundin hat auch ADHS und für mich war sie schon immer einfach sprudelnd und kreativ, aber ich hab ihre struggles lange Zeit zu stark romantisiert. Das haben wir fast alle, weil sie eben immer wunderbar 'funktioniert' hat. Und das ist einfach Blödsinn, dieses ewige Funktionieren. Dass sie immer als "besonders" hervorgehoben wurde und man über ihre "Macken" gelacht hat. Im Nachhinein macht es mich selbst wütend. Man hatte nicht das Vokabular und das Verständnis, überhaupt richtig darüber zu sprechen. Vor allem sie nicht. Heute ist es besser. Sie muss nicht mehr krampfhaft "Defizite" verstecken und wir lachen auch mal gemeinsam darüber, wie verpeilt ich teilweise sein kann. Sichtbarkeit und Aufklärung ist so wichtig, damit man nicht am Ende Menschen verletzt oder verliert, die einem nahestehen, nur weil man nicht weiß, wie man Dinge ausdrücken soll, die einen belasten und die für andere so merkwürdig selbstverständlich sind (obwohl - wie gesagt - so wenig eigentlich selbstverständlich ist)
Ja, das ist so wahr.
Hallo Silvi Vielen Dank in den Einblick in dein Leben mit ADHS. Ich selber stehe gerade am Anfang meines Diagnose Prozesses mit 28 Jahre. In so unendlich viele Details die du angesprochen hast finde ich mich einfach wieder, und sie bestätigen mich das ich wohl auch ADHS habe. Es wäre super wenn du nochmal ein Video machen könntest wie du es geschafft hast mit ADHS zu studieren. Wie hast du es geschafft zu lernen bei Fächern die dich nicht so interessiert haben. Wäre super lieb da rauf ne Antwort zu bekommen.
Ich bin auch 29 und habe vor kurzem meine Diagnose erhalten. Ich bin einer erleichtert und andererseits auch schockiert, wenn ich mich mit anderen Leuten unterhalte und die mir erklären, dass sie diese oder jene Probleme oder Gedankenabläufe gar nicht kennen.. ich dachte, es geht jedem Menschen so, nur ich bin halt nicht belastbar genug, ich bin also das Problem. Und nun merke ich immer mehr, wie viel ich eigentlich extra trage und, dass ich nicht das Problem bin. Es ist so eine massive Erleichterung. 🍀🌻
Allein schon das Thema Zeitmanagement oder kein Auffassungsvermögen für Dinge zu haben, die ein absolut nicht interessieren, hieß für mich immer, ich bin nicht gut genug, denn ich schaffe es wohl einfach nicht. Nun weiß ich, es fällt mir einfach extrem schwerer als anderen und ich darf etwas netter zu mir sein. 🌈☀️
Hey Silvi, cool, dass du ein Video zu dem Thema machst. Ich bin 28 und habe kürzlich eine Autismusdiagnose erhalten mit starken Verdacht auf ADHS (kann erst nächstes Jahr zur Diagnose - die Diagnostikerin war sich aber ziemlich sicher). Vieles, was du erzählt, kommt mir sehr bekannt vor. Die Kombi ASS und ADHS besonders mit einem hohen IQ gepaart ist bei Mädchen/Frauen ist prädestiniert dafür um unerkannt durch die Raster zu rutschen.
Erstmal vielen Dank für das Video! Ich überlege schon seit einer Weile ob ich ADHS haben könnte und dein Video klingt einfach zu 85% nach mir. Gleichzeitig hab ich aber auch immer den Gedanken "Ach quatsch, ich muss mich einfach zusammen reißen". So bin ich einfach erzogen wurden, - reiß dich zusammen, atme tief durch und mach weiter - . Allerdings habe ich auch die Vermutung social anxiety zu haben, nachdem ich intensiv mit einer Freundin über das Thema gesprochen habe, die das tatsächlich hat. Aber um das beides überprüfen zu lassen, müsste ich zum Arzt/Therapeuten, aber allein die Vorstellung überfordert mich total. Mal abgesehen von dem Gedanken, dass ich mir das eh nur einbilde und ne Ausrede für mein vllt eher unverständliches/ungutes Verhalten haben will. Es ist alles einfach irgendwie echt kompliziert.
Boah fühle deine Blockade so krass. Ich hatte anderthalb Jahre Verdunkelungsrollos bei mir rumliegen und habe es nicht geschafft die anzubringen dabei bin ich ein Mensch der absolut nicht bei Licht schlafen kann, also habe ich mich stattdessen anderthalb Jahre jeden Tag aufs Neue geärgert dass ich nicht schlafen kann anstatt diese Dinger endlich mal anzubringen und als ich das letztendlich irgendwie dann doch mal geschafft habe hat das ganze 15 Minuten gedauert😅😅😂😂😂
❤️
Unglaublich!!!
...Gefühl identisch, Verhalten identisch...und Du hast mir das fehlende Puzzleteil geschenkt...
DANKE dafür🫶🏻...
alles liebe,
Melanie
Bei mir erst mit 46 Diagnose. 10 Jahre später: ADS wird immer schlimmer. Oftmals werden leider auf TH-cam nur Leute gezeigt, die trotz allem erfolgreich sind und gut in die Kamera reden können. Eigentlich ist genau Erfolglosigkeit (und Nicht-Denken-vor-dem-Reden) wegen Lernresistenz das Hauptproblem.
Danke! Das Video ist wertvoll und wundervoll ehrlich. Habe letztes Jahr meine ADHS Diagnose bekommen und es war erlösend. Mit 33 Jahren. Als Frau dauert es oft so lange, bis die Diagnose gestellt werden kann. Plötzlich hat alles Sinn gemacht. Hab echt etliche Jahre mies gelitten und weil ich immer ne 1er Kandidatin in der Schule und im Studium war, dachten alle, dass ich halt einfach nur kreativ, chaotisch und zuuuuu sensibel sei... haha... bis zum Burnout musste ich herrlich darüber lachen. Habe seit Jahren übrigens eine Wand, die ich nicht tapeziert bekomme. Keine Ahnung warum. Koffein macht mich auch ultra ruhig, trinke gerne vor dem Schlafen starken Kaffee. Wie gesagt, ich danke dir sehr. LG aus dem reizempfindlichen Wasser.
Ich habe vor 3 Tagen, mit 26 meine ADS Diagnose bekommen und suche jetzt nach Psychiater*innen, um Ritalin verschrieben zu bekommen. Ich bin auch wahnsinnig froh, die Diagnose zu haben, weil ich endlich weiß, warum ich manche Dinge nicht so leisten kann wie andere und die Gedanken, dass ich für manches einfach zu blöd bin langsam leiser werden.
hey und erstmal vielen Dank für das Video. Ich wurde auch erst vor ein paar Monaten diagnostiziert und das mit erst 31. Es tut gut immer mehr Videos von Leuten zu sehen, bei denen das genau so ist. Das hilft sich nicht mehr ganz so "ailen-mäßig" zu fühlen. Also danke dafür. Ich struggle auch noch mit den Medikamenten. Vor allem aber auch weil ich irgendwie beleidigt bin, dass sie einen Drogentest von mir haben wollen, obwohl ich nicht mal Alkohol trinke, eben WEIL alle Drogen bei mir anders und unvorhersehbar krasser wirken und ich deswegen Angst vor der Wirkung habe. Alles was du so über ADHS gesagt hast, kann ich genau so unterschreiben. Ist bei mir genau so und ist glaube ich auch typisch. Die Schulzeit war für mich die Hölle nach der 8. Klasse abgebrochen, dann mit 25 wieder angefangen und binnen 3 Jahren das Abi (von Stufe 8) innerhalb von 3 Jahren als Jahrgangsbeste nachgeholt. Struggle aber gerade echt im Studium, weil ich eine mega-Klausur morgen schreibe, die mich so gar nicht interessiert und es einfach mal 1000 Jahre Geschichte auswendig lernen ist, was ich danach nie wieder brauchen werde. Naja muss ich durch aber ich konnte mich jetzt die ganzen 3 Monate nicht dazu aufraffen zu lernen egal wie sehr ich mich zwingen wollte. Es GING einfach nicht.
Ich habe im Kindesalter ADHS diagnostiziert bekommen.Ich bin mittlerweile 22.
Mein Bruder und Vater haben es ebenso.
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Als ich erwachsen wurde, rutschte der Gedanke ADHS zu haben auf die Seite.
Ich dachte ich wäre dumm, es ist doch nicht so schwer sich mal zu konzentrieren,oder interessiert mich das Thema nicht?Viele verschiedene Dinge angefangen,und aufgehört.Komplett über motiviert,auf einmal antriebslos.Ein Tag in der Stadt, oder mit vielen eindrücken,was für andere normal war, war für mich extrem fordernd.Doch gleichzeitig wollte ich viel erleben,kannte meine Grenzen nicht.Dann kam die Überreizung,die überstimulation, und die Wut die einher geht.Für die einen unverständlich,für mich eine Gefühls Explosion weil ich keine Grenzen setzte.
Mir wurde gesagt:“ mensch du hast gar kein ADHS, das ist längst raus gewachsen“
Ich fühlte mich dumm und faul, als bekomme ich nichts auf sie Backe.Einfach Termine schob ich auf, selbst wenn sie wichtig waren.Für den Führerschein brauchte ich 4 jahre,nicht weil ich es nicht kapierte,sondern ich schob es auf,immer und immer wieder.
„Alle anderen bekommen es doch auch hin.Was ist falsch mit dir? Du bist so dumm und faul aus dir wird nie etwas“ waren meine täglichen Gedanken.
Du bist zu laut.
Zu anstrengend.
Denk nicht so viel nach.
Wieso bist du so ruhig?
Wieso schaffst du es einfach nicht?
Solche Dinge konnte ich mir immer und immer wieder anhören.
CNC Programmierung war mein halt, Routine Abläufe.Eine feste Struktur.
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Schlussendlich überwies mich meine Hausärztin an eine Neurologin,diese überwies mich zu einem Psychater.Test über Test, stunden lange Test.Bis ich vor einer Woche die Diagnose bekam.
ADHS SUP typ 3.
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Erleichterung.Pure Erleuchtung.Ich weiß endlich was mit mir los ist, ich konnte mir so viele Dinge erklären,ich kann endlich darauf eingehen und an mir arbeiten.Ich bin auf Medikamente einegestellt worden (18mg Concerta) für den Anfang, ich bin so unfassbar froh und erleichtert,denn der Alltag ist kein Kampf mehr,kein tägliches hinterfragen was den falsch wäre mit mir
Wow ich fühle mich so verstanden gerade. Danke für dein Video! Ich würde mit 17 diagnostiziert nach dem ich nach der 10. Klasse das Gymnasium abgebrochen habe weil ich es psychisch nicht mehr ausgehalten habe. Hätte das mal früher jemand gemerkt wäre meine Schulzeit bestimmt so viel leichter gewesen😂
Bin gerade in einer ähnlichen Situation. Momentan 18 und habe nachdem ich mein Abi verkackt habe jetzt nochmal wiederholt aber merkte ebenfalls dass ich das psychisch nicht aushalte 😅
@@connyl.8250 MPH
Danke für deinen Mut Silvi! Willkommen im AD(H)D-Brain-Club ✌
Eine wichtige Sache, die man lernt zu verstehen, sobald man dieses fehlende Puzzleteil gefunden hat, ist, dass der Energiefluss/-regulation/-verbrauch (wie auch immer) VÖLLIG anders ist, als bei neurotypischen Menschen.
- Das mit den lauter offenen Tabs im Kopf und im Hintergrund spielt irgendwo Musik, habe ich schon mal irgendwo gehört und es triffts einfach so gut!! Eine TH-camrin hat mal gesagt, dass 'obwohl es nach außen so aussieht, als wären diese Menschen einfach nur faul, darf man nicht unterschätzen, was da im Innern für ein riesiger Kraftaufwand betrieben wird' (sinngemäß wiedergegeben).
Z. Bsp. Das mit den Ideenexplosionen im Kopf. In meinem Kopf ist so verdammt viel los. Ich habe so viele Ideen und Träume und Ziele. Manchmal liebe ich es, aber manchmal raubt es einfach nur so viel Energie, dass ich am Ende des Tages wieder nur meine Serie anschaue, anstatt die vielen kreativen Projekte anzugehen, die in meinem Kopf rumschwirren.
Anderes Bsp.: Um ein 4-Zeiliges Formular auszufüllen - eine Sache die eigentlich keine 10 Minuten dauert - wird diese Sache erst einmal tage- bis wochenlang vor einem hergeschoben und wenn man sich dann endlich der Aufgabe annimmt, ist man bereits so ausgelaugt, als hätte man eine 7-Tage-Woche hinter sich!
Um einkaufen zu gehen brauche ich eine "Vorbereitungszeit" von etwa 2 Stunden. Zum einen weil die Reizüberflutung im Supermarkt für mich jedes mal der blanke Horror ist, zum anderen weil ich erst mal im Kopf, bzw. mittlerweile aufm Handy sortieren muss, was ich brauche, damit ich es nicht vergesse, aber auch weil ich komplett die Zeit aus den Augen verliere, während ich versuche mich mit kleinen Dopaminkicks übers Handy zu regulieren vor dieser Riesenaufgabe.
- "Ich bin nicht am Wasser gebaut, ich bin IM Wasser gebaut!" 😂 on point! 👌
- Thema Medikamente: Ich sage nur, probiere es aus, wenn du denkst, du benötigst die Unterstützung unbedingt. Es macht nichts "gravierendes" mit dir und einen Tag später ist es im Prinzip auch schon raus aus deinem Körper. Erwarte nur nicht zu viel davon...dann bleibt dir die Enttäuschung, die ich erlebt hab, erspart 😬
Danke Silvi, dass du das ansprichst. Ich habe meine Diagnose seitdem ich 3 Jahre alt bin, da ich eine extreme Ausprägung der hyperaktivität gezeigt habe, was für ein Mädchen mit adhs zusätzlich ungewöhnlich ist. Da die Diagnose also schon immer ein Teil von mir war und ist bin ich schon immer sehr offen damit umgegangen, habe mich aber erst im letzten Jahr genauer damit beschäftigt und das 16! Jahre nach der Diagnosestellung. Ich finde es sehr traurig, dass obwohl ich teilweise massive Probleme hatte nie ein Arzt offen mit mir über eine Psychotherapie oder Ähnliches gesprochen hat, damit ich mein adhs und mich somit besser verstehen lerne. Ich bin meinem Umfeld extrem dankbar, dass sie mich immer so angenommen haben, wie ich bin und möchte denen niemals einen Vorwurf machen, aber ich finde es schade, dass man wenn man Hilfe möchte von Fachpersonal vertröstet wird und sich seine Informationen selbst im Internet raussuchen muss.
Danke, dass du deine Erfahrungen teilst und auch, dass du dich teilweise sehr schämst. So ging es mir lange Zeit auch, trotz Diagnose, aber leider fehlender Aufklärung, was diese Krankheit für einen selbst bedeutet.
Endlich ein Top Video zu dem Thema. Mir gehts genauso, bin jetzt 32 und letztes Jahr diagnostiziert worden. Das ganze Leben gedacht ich sei ein Versager weil ich Gefühlt NICHTS hinbekommen hab, und dementsprechend hat man sich dann - ich sags mal so - auch selbst "geschädigt". Die Diagnose und Medikamente helfen so sehr, endlich besser durchs Leben zu kommen.
Eine Bitte: solltest du Medikation in Betracht ziehen, bitte informier dich genau bei deinem Psychiater über Nebenwirkungen, langsame Einstellungsphase (zu hoch anzufangen ist wirklich nicht gut, spreche aus Erfahrung), über den Rebound effekt (wichtig!) und sei dir bewusst dass sich manche Medikamente in der Einstellungsphase kacke anfühlen, weil man plötzlich gefühlt "keine Emotionen mehr hat", das geht aber nach 1 bis 2 wochen vorbei, also durchhalten. Es "verändert auch nicht direkt den Charakter", das sagen einfach gern Leute, die die bisherigen Schwachpunkte gerne genutzt haben. Achte auch auf so Sachen wie Libido und Haarausfall (nur bei zu hoher Dosis).
Hoffe irgendwie, du liest den Kommi, ich hatte leider (mal wieder) das Glück dass ich nicht richtig aufgeklärt wurde und als es mir dann schlecht ging aufgrund des Medikaments, konnt ich mir erstmal einen abgooglen was mit mir los ist. LG :D
Ja, Medikamente können hilfreich sein, müssen es aber nicht. Mir bringt es unheimlich viel, aber die Nebenwirkungen sind absolut nicht ohne.
Megatoll erklärt, vielen lieben Dank! Vom früh lesen lernen, über den Gymnasium- und Chemie/Latein-Lern-Schock, Gerechtigkeitsempfinden, Intro-Extro-Mischung, crazy Aufräumwanderungen and so on ....sooooo viele Paralellen....ich bin so froh, dass dieses Thema endlich sichtbarer wird und dann noch so woooow dargestellt! Danke dafür!🎉❤
Ich wurde von Arbeitskollegen kritisiert, weil ich vergesslich und unorganisiert sei und ich an mir arbeiten soll. (Was ich ihrer Meinung nach nicht tat)
Ich erklärte, dass ich sehr stark an mir arbeite, jeden Tag. Das ich überspitzt gesagt mit Pyjama und 3 Stunden zu spät auftauchen würde und dann nur 1 Aufgabe auf Arbeit schaffen würde, anstatt meinem Pensum, wenn ich mich nicht jeden Tag gehörig in den Arsch treten würde.
Der Grund, warum ich (von ihnen kritisiert) so zufrieden mit mir wirke ist, dass ich mich so akzeptiert habe. Ich war an einem Punkt im Leben, wo ich mich entscheiden musste: Akzeptiere ich mich so wie ich bin oder gehe ich in Selbsthass auf und hasse mich für das was ich bin.
Nach diesem Gespräch verstanden sie, dass ich nicht einfach nachlässig bin, sondern ich selbst für kleinere Aufgaben mehr Konzentration benötige als "normal"
Vielleicht bist du nicht "falsch" sondern dein Job? 🤔
hast du zugegeben, dass du eine Diagnose bekommen hast? Und jetzt lassen Sie dich in Ruhe?
ich nehme auf der Arbeit immer Tabletten anders muss ich das nicht mehr ertragen Scheuklappen auf wie die anderen...
Silvi, das ist ein tolles Video. Ich brauche manchmal sowas sehr doll, wenn ich Phasen habe wo ich die Bestätigung brauche, dass das nicht meine Persönlichkeit ist.
Ich freue mich über jedes Video und habe die meisten auf YT schon lange durch, vor allem sowas hier.
Ich glaube ich habe die Wirkung von Selbsthilfegruppen unterschätzt, dabei such ich immer genau nach sowas was ich da kriegen könnte.
Ich bin immer schon so mad es selber mit 26 Jahren diagnostiziert kriegen zu lassen.
Und ich sehe viele habens sogar viel später „gemerkt“.
Mit betteln und durchfragen bis mal jemand mir einen Kontakt gab, der mir das diagnostizieren kann.
Aber selbst danach habe ich gemerkt, dass man mir nicht helfen möchte die richtigen Medikamente zu kriegen, obwohl ich sogar dafür in der Tagesklinik war.
Hatte hohen Puls bei Medikinet und es wurde direkt abgebrochen und gesagt ich brauch auch nichts anderes versuchen.
Dann schien es so, als würde sich meine Ärztin (die wohl den Entlassungsbericht schrieb) darüber wundern, dass eine Welt für mich zusammenbrach.
Sie meinte auch ich kann kein PTBS haben. Ist auch falsch.
Wenn sogar Fachleute einen die ganze Zeit im Stich lassen. Ich könnte jetzt eine Bibel schreiben aber ich belass das jetzt dabei, einige kennen das vielleicht sogar.
Ich hab genau die gleiche Geschichte mit meiner Mutter gehabt 😁 Sie wurde zuerst diagnostiziert mit 46 und danach ich mit 22. Ich finde das Video wahnsinnig faszinierend. Einfach alles was du gesagt hast stimmt bei mir auch. Die Schullaufbahn, der Kaffee, die Angst-und Panikstörung, der Gerechtigkeitssinn, die Feinfühligkeit, die Liste, wo draufsteht wann man duscht 😂 und und und…ich bin wirklich etwas fassungslos 😂
Hahaha 😂 bei uns umgekehrt: erst Sohn, dann Tochter, dann kam die Idee, dass der Papa auch ADHS haben könnte, dann kam Mama (ich) ins Visier. Fun fact: Oma und Opa, Tante und Onkel sind als nächstes dran. Macht ja auch Sinn, da es erblich ist.
Vielen lieben Dank, dass du deine Story geteilt hast! Ich erkenne mich darin total wieder und das hilft total, tausend Dank!! 💕
Ich bin so dankbar für dieses Video von dir 🫶🏼 Ich finde mich in so vielen von dir beschriebenen Situationen wieder und kann deine Gefühlslage so gut nachvollziehen
Liebe Silvi, danke für das Video!! Ich erkenne mich in allem wieder und hatte eine sehr ähnliche Schullaufbahn und Lebensgeschichte. Schuld & Scham sind bei uns Adhlserinnen treue Begleiter! Ich hab meine Diagnose seit ich 16 bin und sie aber bis zu meinem 31. Lebensjahr total abgelehnt. Irgendwann musste ich es einfach einsehen, weil immer wieder an den gleichen Stellen, die gleichen Probleme kamen an denen ich scheiterte. Heute mit 32 habe ich die Diagnose angenommen, ADHS im Hyperfokus studiert und mich selbst neu kennen und akzeptieren gelernt. Wie du so schön sagst „ich check mich jetzt einfach“. Anstelle mich fertig zu machen, schaffe ich bessere und realistischere Rahmenbedigungen für mich und gehe offen mit meinem ADHS um. Nicht ich passe nicht rein, sondern manche Bedingungen passen halt nicht zu mir und müssen sich ändern 😉 Ich glaube der Hyperfokus, meine Wissbegierde, meine Talente, meine To Do Listen und Wecker haben mich durch mein Leben gebracht bisher. Und so wird es weiterhin laufen 😜 Nur mit dem Unterschied, dass ich mich damit akzeptiere und liebe und nicht versuche, Dingen gerecht zu werden, die mich überfordern. Das wär auch ganz schön ableistisch von einer Person mit ADHS die gleichen Dinge zu erwarten, wie von einer Neurotypischen Person.
Ich gratuliere dir zu deiner Diagnose und wünsche dir alles erdenklich Gute und noch richtig viele geile Hyperfokus Sessions 😂❤😘 Liebe Grüße aus Kölle, Valerie
Ich hab gerade total Gänsehaut bekommen, weil ich mich so, so sehr in Deinen Beschreibungen wiederfinde. Ich dachte auch immer, ich sei einfach hochsensibel (auch wenn ich das nie sage, weil ich keine "special snowflake" sein wollte). Aber ich finde mich in fast allem, was du sagst wieder. Bin auch schon lange in Therapie und vielleicht kann ich da nochmal mit meiner Therapeutin drüber sprechen. Kann man das denn irgendwie sicher feststellen? Also zb. durch Neurologie?
Du beschreibst mich in nahezu allem: von Schuzeit, zum Studienfach, zu Copingmechanismen.
Mich auch- total krass!
Ich liege hier gerade, schaue dein Video und habe einen Aha-Moment nach dem anderen. Ich bin erst sehr frisch diagnostiziert und noch irgendwie überfordert mit dem ganzen Thema, aber es war so befreiend zu sehen, dass es Leute gibt, die exakt die gleichen Probleme haben wie ich. Vielen Dank für dieses Video! 💕
Danke für deses ermutigende Video! Hat richtig gut getan. Ich bin im Diagnoseprozess und schon 37. Ich find es irgendwie schlimm, dass mir mein Leben lang immer gespiegelt wurde, dass ich ja so kreativ, schlau, gebildet, begabt, sensibel (je nach Situation positiv und negativ gemeint) sei. All die downsides aber wurden immer als "Verpeiltheit" kategorisiert. Belächelt oder mit Seufzen kommentiert. Das zieht zusätzlich nochmal Selbstwert nach unten. Die Diagnose bedeutet jetzt für mich Empowerment, berufliche Umorientiertung, Erlaubnis für neue Arbeitsfelder (mehr körperliche Arbeit, mehr Kunst, mehr Kontakt mit Menschen) und auch ein neues Gefühl der Wertschätzung für all die Hürden & Erlebnisse des Scheiterns, die ich jetzt eher als bestandene Abenteuer zu sehen versuche. Ich hab angefangen, auf insta über die Zusammenhänge von gender, Queerness, chronischer Krankheit und Neurodivergenz zu schreiben. Es ändert einfach alles, auch Freund*innenschaft und Beziehungen. Und es gibt diese schöne quirlige neurodivergente Community (:
Danke für das Video! Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit sehr viel mit Autismus und jetzt auch adhs und stelle immer wieder fest, dass doch sehr viel auf mich zutrifft. Erst vor zwei Tagen hatte ich einen kompletten Nervenzusammenbruch darüber, warum mein Kopf nicht einfach mal aufhört andauernd nachzudenken. Ich habe sehr viel mit Musik, Podcasts und Hörbuchern versucht das Dauerdenken zu unterbrechen und jetzt funktioniert das aber nicht mehr wirklich. Und dann muss doch eigentlich jeder Mensch denken, ich kann mir nicht vorstellen, dass es geht, mal nichts zu denken. Ich habe mich inzwischen nach Diagnosestellen umgeschaut - das ist alles leider so kompliziert. Mich macht es fertig ständig zu grübeln, ob ich eins der beiden haben könnte - vielleicht rede ich mir ja auch alles nur ein, aber wieso komm ich mit so vielem dann tatsächlich nicht klar? Vielleicht ist es etwas ganz anderes usw...
Fühle ich sehr!
Herzlichen Dank für dein sehr ehrliches Video, du hilfts mir damit, meinen 22 jährigen Sohn, dessen ADHS auch erst vor 2 Jahren diagnostiziert wurde, besser zu verstehen und ihm, auch wenn es schwer fällt, mehr Verständnis für seine Angststörungen und Tollpatschigkeiten aufzubringen.
Sehr interessant, danke dass du deine Geschichte mit uns teilst. 😊 Ich finde mich in den meisten Punkten wieder. Ich habe aber noch nie darüber nachgedacht, dass ich ADHS haben könnte und bin 31.
Danke einfach! Ich merke grad wie ein Widerstand, den ich immer hatte, obwohl ich es nicht wollte durch Dich beruhigt wurde. Ich hatte einfach immer nur Angst "falsch" zu sein, aber eine tolle Person wie dich mit Diagnose zu sehen, nimmt die Angst irgendwie ein bisschen und ebnet den Weg dafür es überhaupt auch in Betracht zu ziehen und zwar wertfreier. Ich hoffe es ist irgendwie verständlich geworden, was ich meine :D
Also danke!
Ich bin mit 42 diagnostiziert worden, der Verdacht kam in einer Tagesklinik auf, wo ich eigentlich wegen einer Depression war.
Same here! (mit 27)
Nachdem die Symptome der Depression nach und nach besser wurden und ich von der stationären in die Tagesklinik verlegt werden konnte, hat meine Therapeutin dort direkt nach unserem ersten Gespräch das Thema AD(H)S mit mir in Angriff genommen, weil relativ schnell klar wurde, dass eine andere Grunderkrankung vorliegt, die begleitend therapiert werden sollte. Sie hat mich dabei bei allem so ernst genommen, während der alte (unsympathische) Oberarzt der Klinik mich nur fragte "und was würde Ihnen diese Diagnose bringen?" 😑
Werde ihr da immer dankbar bleiben! 🙏
Hallo Silvi, ich fühle soviel was du sagst. Dein Weg gleicht sich oft mit meinem. Hab jetzt mit 33 Jahre meine ADHS Diagnose bekommen. Muss ein bisschen weinen. Durch dich kann ich meine Diagnose gerade etwas mehr annehmen. Bin noch so zwischen: ich hab es aufjedefall und ich bin falsch diagnostiziert. Gerade weil man nicht ja weiss, wie andere *normale* Gehirne funktionieren. Danke!!🥲
Ich wurde in der dritten Klasse durch einen Psychologen diagnostiziert und meine Eltern haben es mir erst später gesagt. Weil sie nicht wollten das ich mich selbst in Schubladen stecke oder von anderen verurteilt werde. Seit ich dann 13-14 war lebe ich mit dem Wissen dieser Diagnose und seit ich erwachsen bin habe ich copingstrategien entwickelt. Ich organisiere Dinge weit vorher, um genug Zeit und verpeiltheit oder eben ein motivationstief vorzubeugen und einzuplanen. Ich kann mich selber besser lesen seit ich mich damit auseinander setze und mich besser motivieren. Ich stehe dazu das ich ADS habe und weiß was mir dadurch schwerer fällt, aber von aussen würde das keiner denken. Weil ich gelernt habe meine Schwächen zu minimieren und mich zu Struktur zu zwingen. Es ist alles möglich, wenn man sich kennt!
Nur aus Neugier:
Fandest du es war richtig, dass du erst später erfahren hast, dass du ADHS hast oder nicht? (Vielleicht war es dir auch egal?) Mir ist der Gedanke gekommen, weil Silvi ja meinte "Es fehlte ein Puzzlestück" und es kann ja auch am Selbstwert nagen.
Wenn du nicht möchtest, brauchst du auch nicht antworten. Möchte dir nicht zu nahe treten ^.^ Finde es nur spannend wie manche es gelöst haben und was vielleicht daraus die gute oder schlechte Erfahrung dabei rausgekommen ist.
Ich danke dir für das Video und auch die klare Darstellung. Einige Parallelen erkenne ich auch zur Hypersensitivität, wie du es auch dann später sagst. Das betrifft mich u.a. Auch Angststörungen sind mir gut bekannt, vor allem weil ich eine schwere Traumafolgestörung habe, als Basis aller psychischen Herausforderungen.
Ich finde es deshalb so wichtig, gut zu diagnostizieren bzw. die Unterschiede klar anzuführen. Vielen herzlichen Dank dafür, liebe Silvi. Ich liebe deine Videos und dieses sehr persönliche ganz besonders. ❤
Alles Liebe und Gute an alle, die auch in einigen Bereichen des Lebens vielleicht stark kämpfen. Ich wünsche allen (auch mir) ausreichend Ausdauer und Motivation den eigenen Weg zu finden und zu gehen. Ganz herzliche Umarmung, wer's gerade braucht und haben möchte. 🤗🍀❤️🍀🌷🍀
zu dem Thema, dass momentan ja so viele diagnostiziert werden habe ich eine (weniger) tolle Anekdote: vor ein paar Wochen war ich bei meiner Neurologin und habe gefragt, ob sie mir helfen könnte eine Praxis für ADHS-Diagnosen zu finden, weil alle, die meine Therapeutin (die den Verdacht auf ADHS hatte aber es selbst nicht diagnostizieren kann) mir genannt hatte, keine neuen Patient:innen aufnehmen, und anstatt einer Namensliste habe ich Folgendes gesagt bekommen: “ich glaube nicht, dass ihre Diagnose falsch ist und Sie das haben. generell wird das ja momentan überdurchschnittlich oft diagnostiziert, das sollten Sie nicht so ernst nehmen.” hatte außerhalb des Gebäudes dann erstmal fast ne Panikattacke, weil es mich so viel Kraft gekostet hatte nachzufragen und ich völlig überfordert mit dieser Abfuhr war. Habe mich lange nicht so wenig ernstgenommen und klein gefühlt wie in diesem Sprechzimmer.
danke, dass du dieses Video gemacht und so viel Privates geteilt hast! irgendwie hilft es mir, mich weniger schlecht zu fühlen, wenn ich sehe, dass ich (und meine Therapeutin lol) eben doch nicht unbedingt daneben liegen müssen mit unserer Annahme, und generell natürlich einfach das Wissen, nicht allein zu sein. Beiträge wie dein Video sind also wirklich toll 💕
Danke ey. Ich find es voll wichtig das du das so aus deiner Sicht erzählst. Man kann es dadurch echt besser verstehen weil die Gesellschaft einem so ein Klischee bild aufzeigt
I feel you. Es hört sich fast so an als würdest du über mich reden. Ich bin auch in Therapie wegen Depressionen, aber ich hab auch ein bisschen die Vermutung, dass noch mehr dahinter ist.
Ich war dieses Jahr auch in einer psychosomatischen Klinik wegen Depressionen und Somatisierungsstörung. ADHS war schon immer Thema bei mir, eine Diagnostik wurde aber trotz Leidensdruck nie gemacht, sodass ich es vor ca. 6-7 Jahren einfach "abgeharkt" habe und mich damit abgefunden habe "dass ich einfach n aktiver Mensch bin".. Habe in der Klinik einen Mitpatienten kennengelernt, der mich schnell wieder auf ADHS gebracht hat und dann habe ich mich SEHR ausführlich damit beschäftigt. Habe frei zugängliche Diagnostik-Tests im Internet gemacht, hatte dort den höchsten Score den man haben kann usw.
Leider wollten all meine Therapeuten in der Klinik nichts davon hören, es wurde sich nicht weiter damit auseinandergesetzt, immer wieder wurden meine Symptome auf die Depression und die Somatisierungsstörung zurückgeführt. Und auch als ich konkret gesagt habe "ich denke ich habe ADHS oder ich bin mir sogar sicher" wurde es nicht ernst genommen.
Soo schade. Ich gehe es jetzt ambulant weiter an, um diese Diagnose schwarz auf weiß zu haben.
Was ich also damit sagen will: Egal ob du in Behandlung wegen Depressionen bist oder auch Depressionen hast, go for it und lass nicht locker wenn du denkst, du könntest (auch) Adhs haben! Es ist soooo wichtig, das zu wissen, auch für die Behandlung der Depression, weil es sooo hilft, sich selbst zu akzeptieren! Es hat bei mir wirklich viel verändert.
Gute Besserung und alles Gute! :)
Dein Video hilft mir sehr. Das Timing könnte nicht perfekter sein, danke. Kann mich auch mit vielen Aussagen und Gedankengängen identifizieren. Hab auch oft das Gefühl, dass ich sprichwörtlich "das Gras wachsen höre". Bin auch ein sensibler Mensch und habe einen jahrelangen Lernprozess durchgemacht mit dem Ziel MICH SO ANZUNEHMEN UND SO ZU AKZEPTIEREN WIE ICH BIN.Bin dadurch oft an meine Grenzen gestoßen, aber letztendlich habe ich diese "harte Tour"gebraucht, um mich selbst dadurch besser kennen und lieben zu lernen. Vorallem um zu merken, dass ich anders als andere bin.Selbstakzeptanz ist hier sehr wichtig .
Ich fühle mich von dem was du sagst extrem gut portraitiert… Danke fürs thematisieren!
Seitdem ich immer mehr TikToks sehe, in denen Leuten (hauptsächlich weiblich gelesene Personen) ihre Erfahrungen mit ADHS schildern, hatte ich das Gefühl, dass ich vielleicht auch ADHS haben könnte und dieses Video hat mir viel weiter geholfen! Besonders die Beschreibungen aus deiner Kindergartenzeit erinnern mich an meine Grundschulzeit, etwas was ich niemals mit ADHS in Verbindung gebracht hätte. Vielen Dank für das ausführliche Video, hat mir so viel weiter geholfen!