Am Schauplatz: "Ich sammle, also bin ich" [4.4.2019]

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  • เผยแพร่เมื่อ 5 ก.ย. 2024
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    Helga Eidenhammer lebt in einem kleinen Dorf in Oberösterreich mit 4.995 Zwergen und ihrem Partner Sepp, der sich an die Passion seiner Helga gewöhnt hat. „Ich bin Zwergerl-süchtig“, resümiert die Sammlerin der fidelen Zipfelmützen-Träger. Kein Wunder, ist sie doch die stolze Besitzerin der größten Gartenzwergsammlung der Welt. Im Haus ist nur das Schlafzimmer Zwergerl-frei. Fast. „Auf der Bettwäsche sind sie schon drauf. Sonst wäre mir das alles viel zu leer.“
    Nina Horowitz hat für ihre „Am Schauplatz“-Reportage „Ich sammle, also bin ich“ - zu sehen am Donnerstag, dem 4. April 2019, um 21.05 Uhr in ORF 2 - Menschen auf der Jagd nach Prinzen, Zwergen und Theatergöttinnen begleitet. So unterschiedlich ihre Objekte der Begierde auch sein mögen, die Sammlerinnen und Sammler in dieser humorvollen Geschichte haben etwas gemeinsam: Ihre Schätze sind alles für sie, vielleicht sogar ihr Lebensinhalt. Wer das nicht versteht, hat den Sammler-Virus nicht im Blut. Und ist selbst schuld, finden sie.
    Herbert Weindl aus Wien lässt jeden Tag mit seinen Modelleisenbahnen seine Kindheit aufleben. Was für den Sammler eine Todsünde wäre? Nur einen einzigen Waggon aus temporärem Geldmangel zu verkaufen. Seine Sucht ist nicht wegzutherapieren, davon ist der ehemalige Beleuchter der Wiener Staatsoper felsenfest überzeugt: „Ich rauch nicht. Ich trink nicht. Wenn man die hundertste Eisenbahn braucht, muss man sie eben kaufen.“ Nur leider wollen seine Dampfloks nicht immer so, wie Herr Weindl das will. Vor allem im Winter kann es dauern, bis sie sich endlich, endlich schnaufend in Bewegung setzen.
    Für ihr Leben gern geht die pensionierte Wäscherin Herta Haider mit ihrer kleinen Kamera auf die Pirsch. Sie sammelt Fotos und Autogramme von Theaterstars. Für einen bestimmten Liebling kann sie sich nicht entscheiden. Das wäre den anderen gegenüber unfair, findet sie. Deshalb knipst sie einfach alle, die ihr unter die Linse kommen. Von Peter Simonischek bis Philipp Hochmair: „Damit niemand bös ist.“
    Rudolf Novak sammelt Kostbarkeiten, die mit Kronprinz Rudolf zu tun haben. Der Pensionist ist in seiner Wohnung in Wien umgeben von Alt-Österreich und lebt sozusagen doppelt: „In der Gegenwart. Und in der Vergangenheit. Jedes Sammlerstück steht ja für eine Welt dahinter.“

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