Sehr geile Tour und toller Film! Schade dass er so kurz ist, kann mich gar nicht satt sehen. War immer schon mein Traum, den ich mir leider nie erfüllte.
Vielen Dank für deine netten Worte 😊 freut mich sehr! Die Höfats ist wirklich ein ganz besonderer Berg - anziehend und abschreckend zugleich. Es hat bei mir auch ne Zeit lang gedauert, bis ich die Überschreitung von der "Im nächsten Leben"- auf die To-Do-Liste für dieses Leben verschoben und hinterher festgestellt hab, dass sie im Grunde gut machbar ist (natürlich rein subjektiv, die entsprechende Erfahrung vorausgesetzt). Insofern besteht vielleicht ja noch Hoffnung, deinen Traum in die Realität umzusetzen. Ich wünsch es dir jedenfalls! Melde dich gern, falls du nähere Informationen benötigst. Beste Grüße, Mat
Vielen Dank Mathias! Wenn man vom Rauheck zum Eissee absteigt, hat man einen wunderschönen Blick auf den Berg. Aber von dieser Ostseite sieht er eher felsig als grasig aus. Zumindest habe ich das von den Fotos meines Mannes so in Erinnerung. LG Lisa
Hallo Lisa ^.^ Ja, das stimmt - insbesondere die Nordwände als auch die Südostwand zeichnen sich durch einen vermehrten Felsanteil aus, die dazugehörigen Routen dürften allerdings kaum als Plaisir-Kletterei durchgehen. Ansonsten bieten die steil aufragenden Flanken aber (fast) von allen Seiten einen eindrucksvollen Anblick! Liebe Grüße zurück
Die Tour steht auch auf meiner Liste, der Ostgipfel und Schneck waren schon dran. Die ganze Überschreitung ist aber nochmal eine Nummer schwerer, vor allem Mental. Habe eben deinen Kommentar gelesen mit potentiellen Übungstouren, denke die werde ich erstmal abarbeiten. Gerne noch mehr Tipps für diese Wahnsinns Tour !
Das "Abarbeiten" dürfte dir genauso gefallen, wie die Überschreitung selbst, da die Touren allesamt schön und lohnenswert sind 🥰 Zur Höfats lässt sich vielleicht. noch sagen: nicht zu früh und nicht zu spät im Jahr - idealerweise steht das Gras also voll im Saft, um es eindrehen und sich daran festhalten zu können (was an einigen Stellen notwendig ist). Manch einem bieten Pickel und Grödel zusätzlichen Halt bzw. Sicherheit. Unbedingt stabile Wetterverhältnisse und eine Phase, in der es zwei bis drei Tage nicht geregnet hat, abwarten. Sich mit der Route auf den Westgipfel vertraut machen, da weder Markierungen, noch Steinmänner und nur gelegentlich Pfadspuren vorhanden sind; generell würde ich für's erste Mal die West-Ost-Richtung empfehlen. Kletterreserven bis III, wobei steile Aufschwünge, schmale Grate und durchwegs exponiertes Gelände, das kaum bis gar nicht gesichert werden kann, die Hauptanforderungen stellen. Griffe und Tritte gut prüfen, ebenso Bänder und erdige Stufen, die wegbrechen können. Ansonsten: Zeit lassen, ruhig bleiben und mit Bedacht vorgehen - man gewöhnt sich irgendwann an die Tiefblicke.
@@mat-x Danke für die Antwort ! Abarbeiten war auch nur im übertragenen Sinne gemeint, habe mir die Touren bereits angeschaut und in Komoot geplant, sehen wirklich sehr schön aus und lassen sich vielleicht sogar noch mit Bergfremden Freunden gehen :D. Und danke für die Tipps, habe mir bereits einiges an Information gesammelt, vielleicht versuche ich auch erst nur den West-Gipfel und kehre über den gleichen weg zurück. Noch eine Frage zum von die erwähnten Pfannhölzer, ist damit die Überschreitung Mittagspitze->Spicherer Kopf->Pfannhölzer gemeint, oder (Das?Der?Die?) Pfannhölzle östlich vom Edmund Probst Haus ? Würde mich auch noch über weiteren Touren Tipps freuen !
Gerne und jederzeit ☺ Wenn man den Westgipfel erreicht, ist die weitere Überschreitung eigentlich auch kein Problem und der Abstieg vom SO-Gipfel wesentlich einfacher, als vom Westgipfel wieder retour. Zur Pfannenhölzer Überschreitung (deine erstgenannte Variante) kann ich dir einen link zu meinem damaligen Bericht samt Karte und einigen Fotos zukommen lassen - auf der Seite finden sich auch noch weitere Touren, die evtl. hilfreich sind: mat-x.de/Outdoor/Touren/Tour105-Pfannenhoelzer.html
Das Ganze lässig mit Sneakern ^^ Den Reitgrad zum Zweiten Gipfel hast du aber ausgelassen oder? Würde mir den gern mal aus der Nähe ansehen... Bis jetzt war ich nur auf dem Ostgipfel, aber der zählt im Vergleich zur Überschreitung ja eigentlich nicht :)
Hi Hannes! Ich bin tatsächlich den südseitig verlaufenden Spuren zwischen West- und Zweitem Gipfel gefolgt, da ich diese Variante als wesentlich angenehmer empfind (muss wohl in der Natur der Sache liegen :)) - dem Gesamterlebnis tut das aber keinen Abbruch. Die Besteigung aller vier Gipfel übertrifft dafür den reinen Auf- und Abstieg vom Ostgipfel bei Weitem, selbst wenn man sich relativ schnell an die Ausgesetztheit gewöhnt. Insofern besten Dank für deinen Kommentar, viel Spass und gutes Gelingen, wenn's soweit ist...
Wie schwer ist denn die Wegfindung für den Nicht-Ortskundigen auf den Westgipfel? Es gibt ja wohl doch ein paar Möglichkeiten sich zu versteigen. Starkes Video btw, sicher schon 100-mal angeschaut.
Vielen Dank für deinen Kommentar ☺ Schau am Besten mal auf "opencyclemap.org", da ist inzwischen eine rot gestrichelte Linie eingezeichnet, die zumindest mal bis zur Höfatswanne und der dort befindlichen Biwakschachtel führt. Bis dahin kann man schmalen Trittspuren folgen (diese beginnen allerdings erst ab dem Zeitpunkt, an dem man den Inneren Höfatstobel quert). Das Gelände ist durchwegs unmarkiert, steil und mitunter stark ausgesetzt - definitiv T6 - besteht fast ausnahmslos aus Gras und ein paar bewaldeten Passagen. Kurz nach der Biwakschachtel verlaufen sich die Spuren, es wird schrofiger und man folgt prinzipiell dem Weg des geringsten Widerstands nach oben, immer noch riskant und eindrucksvoll. Kurz vor Erreichen der Scharte hält man sich dann links / nördlich und kann über sehr steiles, aber gut gestuftes Gelände in Richtung Westgipfel aufsteigen. Zu behaupten, die weitere Überschreitung sei dann auch kein Problem mehr, wäre etwas gewagt und zu verallgemeinernd, im Grunde hat man aber gute Karten und sollte auf sein Bauchgefühl hören, um eine realistische Einschätzung vornehmen zu können. Einen Tick anspruchsvoller wird's aber schon noch... Ich hoffe, das hilft dir weiter, wenngleich etwas mager. Orientier dich auf jeden Fall auch an anderen Videos, Fotos und Berichten - mein Video dürfte nach all den Sichtungen keine neuen Erkenntnisse mehr liefern 🤭
Absolut krasse Tour und geiles Video habe dieses Jahr den Schneck und den Ostgipfel gemacht und will die Überschreitung in den nächsten Jahren in Angriff nehmen… kurze Frage… die weißen Schuhe sehen wie ganz normale Sneaker aus. Täusche ich mich da, oder warst du wirklich mit solchen Schuhen unterwegs👀
Zunächst einmal vielen Dank für deinen Kommentar und die hübschen Einblicke in deine Reisevideos. Koh Samui vibes kommen gerade recht, wenn auf der Arbeit mal wieder weniger los ist 🤫 Bei den Schuhen handelt es sich tatsächlich um gewöhnliche Sneakers, wobei man sagen muss, dass ich mich sehr wohl darin fühl und nach zahlreichen Touren auch die notwendige Routine + Trittsicherheit hab, um den Geländeanforderungen (auch mit etwas weniger Profil) gerecht zu werden - was Selbige aber in keinster Weise herabstufen oder zur Nachahmung animieren soll. Wünsche dir weiterhin viel Spass in den Bergen und gutes Gelingen, wenn's an die Überschreitung geht 😊 Viele Grüße, Mat
Danke :) hast auch echt geile Touren, wo auch viele bei mir auf dem Plan für die nächsten Jahre stehen… Sonnenspitze, Widdersteingrat, Trettachspitze usw. Das mit den Schuhen finde ich krass aber muss ja jeder selbst für sich wissen, wodrin er sich wohl fühlt ;). Danke und dir auch viel Spaß… hoffe bald kommen neue tolle Touren LG David
Momentan stehen fünfzehn neue Videos in der Warteschlange 😅 hoffe, dass es nicht mehr all zu lange dauert und bedanke mich schon mal recht herzlich für die Geduld 🙈 Echt schlimm, ich weiß -.-
Die Erkenntnis ist schon mal viel wert und zeugt von einer reflektierten Herangehensweise. Denn auch wenn die Überschreitung rein technisch jetzt nicht sooo schwer ist (kurz III), erfordert sie ein sehr vorsichtiges Steigen (manchmal auch Schleichen 🤨) in permanentem Absturzgelände und viel Erfahrung mit ausgesetztem Steilgras. Da muss jeder Griff und Tritt sitzen! Der Abstieg über den Normalweg vom SO-Gipfel ist dagegen verhältnismäßig einfach. Zur Vorbereitung würd ich dir den Ostgrat der Gehrenspitze sowie die Heiterberg oder/und Pfannenhölzer Überschreitung empfehlen, ebenso ein paar Lechtaler Steilgrastouren wie Pfeil-, Taja- und Silberspitze (genau in umgekehrter Reihenfolge 😅). Wenn du dich da wohl fühlst, steht der Höfats Überschreitung nichts mehr im Wege. Ansonsten sind evtl. auch meine Anmerkungen zu deinem Kommentar unter dem Aggenstein NW-Grat ganz hilfreich 🙂
@@mat-x danke danke, ja deine Beschreibung habe ich bis jetzt immer gelesen, ist sehr ausführlich 😁. Normal bin ich ja der Solo Typ aber ich denke, dass ich mir für die Höfatsüberschreitung jemanden mitnehme, der das schon gemacht hat. Denke trotz Übung kann jemand mit Erfahrung doch noch hilfreiche Tipps geben, fürs abstürzen bin ich noch etwas zu jung 😅. Hast du schon mal den Rädler Grat gemacht?
Nein, einen Bergunfall wünsch ich sicherlich keinem, egal in welchem Alter... du bist aber definitiv noch zu jung 😄 und ich find's vorbildlich, wenn man sich für heikle Projekte einen erfahrenen Führer oder eben Jemanden sucht, der die Tour schon einmal gemacht hat und somit deren Anforderungsprofil kennt (ob hinsichtlich der Schwierigkeiten, Routenfindung, aus moralischen, kommunikativen oder sonstigen Gründen). Wiederholen kannst du die Tour dann immer noch allein 😊 Ich bin ehrlich gesagt auch gern zu zweit oder in einer Gruppe unterwegs, was aber nur dann wirklich gut funktioniert, wenn alle irgendwo auf demselben Niveau sind und ähnliche Vorstellungen haben. Auf einfachen Touren also überhaupt kein Problem - bei ambitionierteren Projekten kann es jedoch über Ge- oder Misslingen entscheiden (Gruppendynamik, Geschwindigkeit, Kompromissbereitschaft, Spontanität, usw.) Hat eben alles Vor- und Nachteile. Ein wesentlicher Punkt ist aber, dass ich allein nur für mich und mein Handeln verantwortlich bin, objektive Gefahren wesentlich kritischer betrachte und viel von meiner Intuition abhängig mach. Den Rädlergrat kenn ich natürlich, war mir bislang aber immer ne Nummer zu hoch 😬
Hi Matthias, jetzt nochmal ne Frage zu einer deiner älteren Touren. Während die Höfats für mich zwar lange ein Sehnsuchtsziel waren, habe ich aber nie ernsthaft in Erwägung gezogen diese tollkühne Tour tatsächlich irgendwann einmal anzugehen. Mittlerweile - einige ernsthaftere Touren später - wiegt der Reiz nun allerdings schwerer als der Respekt und die Zweifel. In einem der frrüheren Kommentare ist die Rede von sinnvollen Vorbereitungstouren, die ich allerdings nirgendwo finden konnte. Kannst du mir diese bitte nochmal nennen? Und hast du mal die Tour Höferspitze - Weißer Schrofen - Heiterberg gemacht und kannst diese zur Höfats Überschreitung einordnen? Liebe Grüße
Sehr gern - als Vorbereitung kann man den Ostgrat der Gehrenspitze, die Heiterberg- oder/und Pfannenhölzer Überschreitung empfehlen, ebenso ein paar Lechtaler Steilgrastouren wie Silber-, Taja- und Pfeilspitze. Im Grunde in genau dieser Reihenfolge, da das jeweilige Anforderungsprofil stetig zunimmt. Natürlich sind auch alternative Routen an der Höfats selbst dienlich, um sich mit dem Gelände vertraut zu machen und langsam an die Schwierigkeiten heran zu tasten. Zum Beispiel Auf- und Abstieg über den Normalweg zum SO-Gipfel oder die Variante über die Gufel (= Aufstieg bis zur Biwakschachtel, dann jedoch rechts/nordöstlich Richtung SO-Gipfel, anstelle den Pfadspuren links gen Westgipfel zu folgen). Zu sämtlichen Touren existieren inzwischen fundierte Berichte und teils auch Videos im Netz. Zur Heiterbergüberschreitung sogar von mir, da du diese explizit erwähnt hattest: th-cam.com/video/hx5YGbVcDx8/w-d-xo.html Letztendlich ist eine Einschätzung bzw. Ferndiagnose ohne Kenntnis über die Fähigkeiten und alpine Erfahrung der entsprechenden Person nur schwer möglich, weshalb ich dir - und auch anderen Mitlesern und etwaigen Aspiranten - nur nochmals die Hinweise in den bisherigen Kommentaren mit auf den Weg geben kann. Neben den rein technischen Anforderungen, welche die Überschreitung bereit hält, kommt es einfach auch viel auf die innere Überzeugung und andere skills wie Geschicklichkeit, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, etc. an. Wenn einen exponiertes Gelände nicht schreckt, hat man schon mal gute Karten. Ebenso, wenn es nicht die erste Tour der Kategorie Steilgras ist. Es muss auch nicht in den oberen Schwierigkeitsgraden geklettert werden. Und trotzdem sind diese Kriterien keine Garanten, sollte der entsprechenden Person das Gespür für den richtigen (oder vielmehr falschen) Griff fehlen und sie durch eine kleine Unachtsamkeit das Gleichgewicht verlieren. Am Ende des Tages soll so eine Tour ein positives Erlebnis und damit eine Bereicherung darstellen, keine Zitterpartie oder Mutprobe, nur um sich (oder schlimmer: anderen) etwas zu beweisen. Wer vor lauter Ehrgeiz wichtige Signale ignoriert, Unsicherheiten ausblendet, falsche Entscheidungen trifft oder am Ende weder vor noch zurück kommt, hat an diesem Berg halt ein echtes Problem. Bitte nicht persönlich nehmen oder auf dich beziehen, das ist ganz allgemein formuliert und soll einfach nochmals zur Vorsicht mahnen, da ich bei solchen Themen lieber defensiv vorgeh, anstatt die Ernsthaftigkeit zu verharmlosen. Danke dir vielmals!
@@mat-x Klasse! Vielen lieben Dank🙏 Sehr schönes Video zu der Heiterbergtour, die auch nach einem rechten Abenteuer ausschaut! Und irres Licht-Schatten-Spiel. Toll eingefangen! Und keine Sorge - no offence taken!🙃 Finde es im Gegenteil sehr verantwortungsbewusst, dass du die Tour nicht beschönigst, glorifizierst oder verharmlost, sondern sie als das beschreibst, was sie sicherlich ist - eine ernsthafte, alpine Unternehmung. Und die Worte haben ihr läuternde Wirkung auch nicht verfehlt😉 Jetzt erst mal ein, zwei Testtouren und dann schaue ich weiter🤘
Gratulier dir recht herzlich!! Ein Tag an der Höfats zählt zu den schönsten und eindrucksvollsten Erlebnissen, die man so schnell nicht wieder vergisst 🤗 Die Variante über die Gufel auf den SO-Gipfel hatte ich ein paar Wochen zuvor mit einer guten Freundin ausgecheckt - ebenfalls schön, steil und mitunter ausgesetzt, in Summe aber wesentlich einfacher, als die Traverse. Mir würden noch die Anstiege über SW- und NO-Grat fehlen, ebenso die Kleine Höfats (im Idealfall also in Kombination). Aber mal sehen, was das neue Jahr so bringt. Dir eine gute Zeit und viele Grüsse!
Erst Daumen hoch, dann angschaut. Mega Tour abermals!
Besten Dank für das BK117-Gütesiegel ^.^ Freut mich sehr!
@@mat-x bin überrascht, dass Du damit was anfangen kannst! Gfreid mi genauso! 😉
😊
Sehr geile Tour und toller Film! Schade dass er so kurz ist, kann mich gar nicht satt sehen. War immer schon mein Traum, den ich mir leider nie erfüllte.
Vielen Dank für deine netten Worte 😊 freut mich sehr! Die Höfats ist wirklich ein ganz besonderer Berg - anziehend und abschreckend zugleich. Es hat bei mir auch ne Zeit lang gedauert, bis ich die Überschreitung von der "Im nächsten Leben"- auf die To-Do-Liste für dieses Leben verschoben und hinterher festgestellt hab, dass sie im Grunde gut machbar ist (natürlich rein subjektiv, die entsprechende Erfahrung vorausgesetzt). Insofern besteht vielleicht ja noch Hoffnung, deinen Traum in die Realität umzusetzen. Ich wünsch es dir jedenfalls! Melde dich gern, falls du nähere Informationen benötigst. Beste Grüße, Mat
Vielen Dank Mathias! Wenn man vom Rauheck zum Eissee absteigt, hat man einen wunderschönen Blick auf den Berg. Aber von dieser Ostseite sieht er eher felsig als grasig aus. Zumindest habe ich das von den Fotos meines Mannes so in Erinnerung. LG Lisa
Hallo Lisa ^.^ Ja, das stimmt - insbesondere die Nordwände als auch die Südostwand zeichnen sich durch einen vermehrten Felsanteil aus, die dazugehörigen Routen dürften allerdings kaum als Plaisir-Kletterei durchgehen. Ansonsten bieten die steil aufragenden Flanken aber (fast) von allen Seiten einen eindrucksvollen Anblick! Liebe Grüße zurück
Die Tour steht auch auf meiner Liste, der Ostgipfel und Schneck waren schon dran. Die ganze Überschreitung ist aber nochmal eine Nummer schwerer, vor allem Mental. Habe eben deinen Kommentar gelesen mit potentiellen Übungstouren, denke die werde ich erstmal abarbeiten. Gerne noch mehr Tipps für diese Wahnsinns Tour !
Das "Abarbeiten" dürfte dir genauso gefallen, wie die Überschreitung selbst, da die Touren allesamt schön und lohnenswert sind 🥰 Zur Höfats lässt sich vielleicht. noch sagen: nicht zu früh und nicht zu spät im Jahr - idealerweise steht das Gras also voll im Saft, um es eindrehen und sich daran festhalten zu können (was an einigen Stellen notwendig ist). Manch einem bieten Pickel und Grödel zusätzlichen Halt bzw. Sicherheit. Unbedingt stabile Wetterverhältnisse und eine Phase, in der es zwei bis drei Tage nicht geregnet hat, abwarten. Sich mit der Route auf den Westgipfel vertraut machen, da weder Markierungen, noch Steinmänner und nur gelegentlich Pfadspuren vorhanden sind; generell würde ich für's erste Mal die West-Ost-Richtung empfehlen. Kletterreserven bis III, wobei steile Aufschwünge, schmale Grate und durchwegs exponiertes Gelände, das kaum bis gar nicht gesichert werden kann, die Hauptanforderungen stellen. Griffe und Tritte gut prüfen, ebenso Bänder und erdige Stufen, die wegbrechen können. Ansonsten: Zeit lassen, ruhig bleiben und mit Bedacht vorgehen - man gewöhnt sich irgendwann an die Tiefblicke.
@@mat-x Danke für die Antwort ! Abarbeiten war auch nur im übertragenen Sinne gemeint, habe mir die Touren bereits angeschaut und in Komoot geplant, sehen wirklich sehr schön aus und lassen sich vielleicht sogar noch mit Bergfremden Freunden gehen :D. Und danke für die Tipps, habe mir bereits einiges an Information gesammelt, vielleicht versuche ich auch erst nur den West-Gipfel und kehre über den gleichen weg zurück. Noch eine Frage zum von die erwähnten Pfannhölzer, ist damit die Überschreitung Mittagspitze->Spicherer Kopf->Pfannhölzer gemeint, oder (Das?Der?Die?) Pfannhölzle östlich vom Edmund Probst Haus ? Würde mich auch noch über weiteren Touren Tipps freuen !
Gerne und jederzeit ☺ Wenn man den Westgipfel erreicht, ist die weitere Überschreitung eigentlich auch kein Problem und der Abstieg vom SO-Gipfel wesentlich einfacher, als vom Westgipfel wieder retour. Zur Pfannenhölzer Überschreitung (deine erstgenannte Variante) kann ich dir einen link zu meinem damaligen Bericht samt Karte und einigen Fotos zukommen lassen - auf der Seite finden sich auch noch weitere Touren, die evtl. hilfreich sind:
mat-x.de/Outdoor/Touren/Tour105-Pfannenhoelzer.html
@@mat-x Alles klar, wird auf jeden fall Dokumentiert wenn es soweit ist.
Das wär fein - schau mir auch immer gern neue Videos an 😊✌
Stolpern oder ausrutschen ist dort keine wirkliche Option.
Sollte definitiv vermieden werden 🙃 Viele Grüße und Danke für deinen Kommentar
Das Ganze lässig mit Sneakern ^^
Den Reitgrad zum Zweiten Gipfel hast du aber ausgelassen oder?
Würde mir den gern mal aus der Nähe ansehen...
Bis jetzt war ich nur auf dem Ostgipfel, aber der zählt im Vergleich zur Überschreitung ja eigentlich nicht :)
Hi Hannes! Ich bin tatsächlich den südseitig verlaufenden Spuren zwischen West- und Zweitem Gipfel gefolgt, da ich diese Variante als wesentlich angenehmer empfind (muss wohl in der Natur der Sache liegen :)) - dem Gesamterlebnis tut das aber keinen Abbruch. Die Besteigung aller vier Gipfel übertrifft dafür den reinen Auf- und Abstieg vom Ostgipfel bei Weitem, selbst wenn man sich relativ schnell an die Ausgesetztheit gewöhnt. Insofern besten Dank für deinen Kommentar, viel Spass und gutes Gelingen, wenn's soweit ist...
Wie schwer ist denn die Wegfindung für den Nicht-Ortskundigen auf den Westgipfel? Es gibt ja wohl doch ein paar Möglichkeiten sich zu versteigen. Starkes Video btw, sicher schon 100-mal angeschaut.
Vielen Dank für deinen Kommentar ☺ Schau am Besten mal auf "opencyclemap.org", da ist inzwischen eine rot gestrichelte Linie eingezeichnet, die zumindest mal bis zur Höfatswanne und der dort befindlichen Biwakschachtel führt. Bis dahin kann man schmalen Trittspuren folgen (diese beginnen allerdings erst ab dem Zeitpunkt, an dem man den Inneren Höfatstobel quert). Das Gelände ist durchwegs unmarkiert, steil und mitunter stark ausgesetzt - definitiv T6 - besteht fast ausnahmslos aus Gras und ein paar bewaldeten Passagen. Kurz nach der Biwakschachtel verlaufen sich die Spuren, es wird schrofiger und man folgt prinzipiell dem Weg des geringsten Widerstands nach oben, immer noch riskant und eindrucksvoll. Kurz vor Erreichen der Scharte hält man sich dann links / nördlich und kann über sehr steiles, aber gut gestuftes Gelände in Richtung Westgipfel aufsteigen. Zu behaupten, die weitere Überschreitung sei dann auch kein Problem mehr, wäre etwas gewagt und zu verallgemeinernd, im Grunde hat man aber gute Karten und sollte auf sein Bauchgefühl hören, um eine realistische Einschätzung vornehmen zu können. Einen Tick anspruchsvoller wird's aber schon noch... Ich hoffe, das hilft dir weiter, wenngleich etwas mager. Orientier dich auf jeden Fall auch an anderen Videos, Fotos und Berichten - mein Video dürfte nach all den Sichtungen keine neuen Erkenntnisse mehr liefern 🤭
@@mat-x Danke für deine ausführliche Antwort!
Sehr gern und jederzeit,@@Sokrates94
Absolut krasse Tour und geiles Video habe dieses Jahr den Schneck und den Ostgipfel gemacht und will die Überschreitung in den nächsten Jahren in Angriff nehmen… kurze Frage… die weißen Schuhe sehen wie ganz normale Sneaker aus. Täusche ich mich da, oder warst du wirklich mit solchen Schuhen unterwegs👀
Zunächst einmal vielen Dank für deinen Kommentar und die hübschen Einblicke in deine Reisevideos. Koh Samui vibes kommen gerade recht, wenn auf der Arbeit mal wieder weniger los ist 🤫 Bei den Schuhen handelt es sich tatsächlich um gewöhnliche Sneakers, wobei man sagen muss, dass ich mich sehr wohl darin fühl und nach zahlreichen Touren auch die notwendige Routine + Trittsicherheit hab, um den Geländeanforderungen (auch mit etwas weniger Profil) gerecht zu werden - was Selbige aber in keinster Weise herabstufen oder zur Nachahmung animieren soll. Wünsche dir weiterhin viel Spass in den Bergen und gutes Gelingen, wenn's an die Überschreitung geht 😊 Viele Grüße, Mat
Danke :) hast auch echt geile Touren, wo auch viele bei mir auf dem Plan für die nächsten Jahre stehen… Sonnenspitze, Widdersteingrat, Trettachspitze usw. Das mit den Schuhen finde ich krass aber muss ja jeder selbst für sich wissen, wodrin er sich wohl fühlt ;). Danke und dir auch viel Spaß… hoffe bald kommen neue tolle Touren LG David
Momentan stehen fünfzehn neue Videos in der Warteschlange 😅 hoffe, dass es nicht mehr all zu lange dauert und bedanke mich schon mal recht herzlich für die Geduld 🙈 Echt schlimm, ich weiß -.-
Sehr coole Tour, würde auch gern mal über alle Spitzen der Höfats gehen, bis jetzt war das jedoch zu heiß für mich
Die Erkenntnis ist schon mal viel wert und zeugt von einer reflektierten Herangehensweise. Denn auch wenn die Überschreitung rein technisch jetzt nicht sooo schwer ist (kurz III), erfordert sie ein sehr vorsichtiges Steigen (manchmal auch Schleichen 🤨) in permanentem Absturzgelände und viel Erfahrung mit ausgesetztem Steilgras. Da muss jeder Griff und Tritt sitzen! Der Abstieg über den Normalweg vom SO-Gipfel ist dagegen verhältnismäßig einfach.
Zur Vorbereitung würd ich dir den Ostgrat der Gehrenspitze sowie die Heiterberg oder/und Pfannenhölzer Überschreitung empfehlen, ebenso ein paar Lechtaler Steilgrastouren wie Pfeil-, Taja- und Silberspitze (genau in umgekehrter Reihenfolge 😅). Wenn du dich da wohl fühlst, steht der Höfats Überschreitung nichts mehr im Wege. Ansonsten sind evtl. auch meine Anmerkungen zu deinem Kommentar unter dem Aggenstein NW-Grat ganz hilfreich 🙂
@@mat-x danke danke, ja deine Beschreibung habe ich bis jetzt immer gelesen, ist sehr ausführlich 😁. Normal bin ich ja der Solo Typ aber ich denke, dass ich mir für die Höfatsüberschreitung jemanden mitnehme, der das schon gemacht hat. Denke trotz Übung kann jemand mit Erfahrung doch noch hilfreiche Tipps geben, fürs abstürzen bin ich noch etwas zu jung 😅. Hast du schon mal den Rädler Grat gemacht?
Nein, einen Bergunfall wünsch ich sicherlich keinem, egal in welchem Alter... du bist aber definitiv noch zu jung 😄 und ich find's vorbildlich, wenn man sich für heikle Projekte einen erfahrenen Führer oder eben Jemanden sucht, der die Tour schon einmal gemacht hat und somit deren Anforderungsprofil kennt (ob hinsichtlich der Schwierigkeiten, Routenfindung, aus moralischen, kommunikativen oder sonstigen Gründen). Wiederholen kannst du die Tour dann immer noch allein 😊
Ich bin ehrlich gesagt auch gern zu zweit oder in einer Gruppe unterwegs, was aber nur dann wirklich gut funktioniert, wenn alle irgendwo auf demselben Niveau sind und ähnliche Vorstellungen haben. Auf einfachen Touren also überhaupt kein Problem - bei ambitionierteren Projekten kann es jedoch über Ge- oder Misslingen entscheiden (Gruppendynamik, Geschwindigkeit, Kompromissbereitschaft, Spontanität, usw.) Hat eben alles Vor- und Nachteile. Ein wesentlicher Punkt ist aber, dass ich allein nur für mich und mein Handeln verantwortlich bin, objektive Gefahren wesentlich kritischer betrachte und viel von meiner Intuition abhängig mach. Den Rädlergrat kenn ich natürlich, war mir bislang aber immer ne Nummer zu hoch 😬
Hi Matthias, jetzt nochmal ne Frage zu einer deiner älteren Touren. Während die Höfats für mich zwar lange ein Sehnsuchtsziel waren, habe ich aber nie ernsthaft in Erwägung gezogen diese tollkühne Tour tatsächlich irgendwann einmal anzugehen. Mittlerweile - einige ernsthaftere Touren später - wiegt der Reiz nun allerdings schwerer als der Respekt und die Zweifel. In einem der frrüheren Kommentare ist die Rede von sinnvollen Vorbereitungstouren, die ich allerdings nirgendwo finden konnte. Kannst du mir diese bitte nochmal nennen? Und hast du mal die Tour Höferspitze - Weißer Schrofen - Heiterberg gemacht und kannst diese zur Höfats Überschreitung einordnen? Liebe Grüße
Sehr gern - als Vorbereitung kann man den Ostgrat der Gehrenspitze, die Heiterberg- oder/und Pfannenhölzer Überschreitung empfehlen, ebenso ein paar Lechtaler Steilgrastouren wie Silber-, Taja- und Pfeilspitze. Im Grunde in genau dieser Reihenfolge, da das jeweilige Anforderungsprofil stetig zunimmt. Natürlich sind auch alternative Routen an der Höfats selbst dienlich, um sich mit dem Gelände vertraut zu machen und langsam an die Schwierigkeiten heran zu tasten. Zum Beispiel Auf- und Abstieg über den Normalweg zum SO-Gipfel oder die Variante über die Gufel (= Aufstieg bis zur Biwakschachtel, dann jedoch rechts/nordöstlich Richtung SO-Gipfel, anstelle den Pfadspuren links gen Westgipfel zu folgen). Zu sämtlichen Touren existieren inzwischen fundierte Berichte und teils auch Videos im Netz. Zur Heiterbergüberschreitung sogar von mir, da du diese explizit erwähnt hattest:
th-cam.com/video/hx5YGbVcDx8/w-d-xo.html
Letztendlich ist eine Einschätzung bzw. Ferndiagnose ohne Kenntnis über die Fähigkeiten und alpine Erfahrung der entsprechenden Person nur schwer möglich, weshalb ich dir - und auch anderen Mitlesern und etwaigen Aspiranten - nur nochmals die Hinweise in den bisherigen Kommentaren mit auf den Weg geben kann. Neben den rein technischen Anforderungen, welche die Überschreitung bereit hält, kommt es einfach auch viel auf die innere Überzeugung und andere skills wie Geschicklichkeit, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, etc. an. Wenn einen exponiertes Gelände nicht schreckt, hat man schon mal gute Karten. Ebenso, wenn es nicht die erste Tour der Kategorie Steilgras ist. Es muss auch nicht in den oberen Schwierigkeitsgraden geklettert werden. Und trotzdem sind diese Kriterien keine Garanten, sollte der entsprechenden Person das Gespür für den richtigen (oder vielmehr falschen) Griff fehlen und sie durch eine kleine Unachtsamkeit das Gleichgewicht verlieren. Am Ende des Tages soll so eine Tour ein positives Erlebnis und damit eine Bereicherung darstellen, keine Zitterpartie oder Mutprobe, nur um sich (oder schlimmer: anderen) etwas zu beweisen. Wer vor lauter Ehrgeiz wichtige Signale ignoriert, Unsicherheiten ausblendet, falsche Entscheidungen trifft oder am Ende weder vor noch zurück kommt, hat an diesem Berg halt ein echtes Problem.
Bitte nicht persönlich nehmen oder auf dich beziehen, das ist ganz allgemein formuliert und soll einfach nochmals zur Vorsicht mahnen, da ich bei solchen Themen lieber defensiv vorgeh, anstatt die Ernsthaftigkeit zu verharmlosen. Danke dir vielmals!
@@mat-x Klasse! Vielen lieben Dank🙏 Sehr schönes Video zu der Heiterbergtour, die auch nach einem rechten Abenteuer ausschaut! Und irres Licht-Schatten-Spiel. Toll eingefangen!
Und keine Sorge - no offence taken!🙃 Finde es im Gegenteil sehr verantwortungsbewusst, dass du die Tour nicht beschönigst, glorifizierst oder verharmlost, sondern sie als das beschreibst, was sie sicherlich ist - eine ernsthafte, alpine Unternehmung. Und die Worte haben ihr läuternde Wirkung auch nicht verfehlt😉 Jetzt erst mal ein, zwei Testtouren und dann schaue ich weiter🤘
Heuer das erste Mal die Überschreitung gemacht, nächstes Jahr dann hoffentlich wieder oder Südost-Variante :)
Gratulier dir recht herzlich!! Ein Tag an der Höfats zählt zu den schönsten und eindrucksvollsten Erlebnissen, die man so schnell nicht wieder vergisst 🤗 Die Variante über die Gufel auf den SO-Gipfel hatte ich ein paar Wochen zuvor mit einer guten Freundin ausgecheckt - ebenfalls schön, steil und mitunter ausgesetzt, in Summe aber wesentlich einfacher, als die Traverse. Mir würden noch die Anstiege über SW- und NO-Grat fehlen, ebenso die Kleine Höfats (im Idealfall also in Kombination). Aber mal sehen, was das neue Jahr so bringt. Dir eine gute Zeit und viele Grüsse!
@@mat-x Danke gleichfalls, SW würde mich auch reizen, aber nur mit Seil. Hauste!
Muggel ohne Schnee
besser so, sonst hee 😂
Hast du die Hofats-Überquerung wirklich in Turnschuhen gemacht?
Das sollte unter Strafe gestellt werden.
=.=
Du erklärst mir sicherlich noch weshalb, oder?
@@mat-x 😂