Na klärt euch erstmal auf was adhs is als adhs zu hatespeechen Wollt ihr ne Anzeige kassieren? Mach ich liebend gerne für diesen Hatespeech und falsche Darstellung von adhs
@loxep915 Es tut uns leid, dass du das so aufgefasst hast. Inwiefern haben wir deiner Meinung nach ADHS falsch dargestellt? Unser Reporter wäre gern für den Umgang mit Kindern generell, aber auch einem Kind mit ADHS im Speziellen besser geschult worden, um den Anforderungen bestmöglich gerecht zu werden. Hierzu gab es aber vom Anbieter im Vorfeld nur wenig Informationen.
@vollbild es ist die eine Sache auf TH-cam eine gekürzte Reportage hochzuladen, aber dann auch noch Szenen aus der Mitte herauszuschneiden (an mehreren Stellen) finde ich echt ungünstig. So gibt es für mich keine Möglichkeit in der Mediathek nur die zusätzlichen Szenen zu schauen und auf nochmal 90% den selben Inhalt habe ich auch keine Lust. So sind die zusätzlichen Szenen für mich leider nutzlos
Lass es mich dir versuchen zu erklären, erstmal bezogen auf ersttäter da wird, auch bei Erwachsenen, der lern Aspekt in den Vordergrund gestellt. Allgemein ist es in Deutschland ja so das sehr viel Wert darauf gelegt wird das es keine bzw wenige Wiederholungstäter gibt mit Erfolg... Wir haben in Deutschland eine Rückfallquote von ca 16% im Vergleich zu den USA sind es über 50% die zurück ins Gefängnis gehen. Also ist schonmal ganz Objektiv betrachtet das System in Deutschland recht gut.. Aber natürlich bei unbelehrbaren müsste es sehr viel höher sein weil solche ein echtes langfristiges Problem für die Gesellschaft darstellen.
Du meinst in den letzten 30 jahren war der Einfluss der Grünen so groß dass sie eigenhändig Gesetzesänderung blockieren konnten? :DD @@HansMeyer-dm4hn
@@HansMeyer-dm4hnBitte was??? Die Konservativen sind doch immer die, die sagen "Hab dich nicht so" oder "Das ist doch gar nicht so gemeint", wenn es um diese Themen geht... Außerdem waren die Grünen definitiv NICHT diejenigen, die die Vergewaltigung in der Ehe straffrei halten wollten
Das Problem, das der Gesetzgeber hat, ist, dass seelische Schäden nicht exakt beziffert werden können, weil sie sehr subjektiv sind. Die körperlichen Schäden bei einer Vergewaltigung werden berücksichtigt. Da kommt man auf 3-5 Jahre Freiheitsstrafe. Bei den seelischen Schäden tut sich der Gesetzgeber schwer. Da fehlt die Gesetzgebung. Eigentlich müssten die mitberücksichtigt werden, werden sie aber nicht.
Hi, ich bin 16, bin mein halbes leben bei den Pfadfindern und war 2016 auf meinem ersten lager. Ich habe mich immer sicher gefühlt wir waren immer ca. 1 woche weg. Letztes Jahr war ich 2 wochen auf einem internationalen Lager, davor war ich schonmal auf einer teenie freizeit in kroatien 2 wochen. Unsere leiter haben sich immer gut gekümmert, letztes jahr gab es ein mädchen welches ständig scheiße gebaut hat, die wurde nach mehrmaligen Ermahnungen rausgeworfen. Mittlerweile bin ich selber leiter, für das letzte lager haben wir uns wochenlang getroffen hatten Meetings und haben alles wichtige geklärt damit unser lager gut läuft. Ich find es extrem schade das teilweise solche Freizeiten so grottig laufen weil sowas eigentlich total die schöne Erfahrung sein sollte.
Ich (56) war auch in meiner Jugend lange Zeit mit den Pfadis auf diversen Lagern - als junge Erwachsene auch einige Jahre als Betreuerin. Bei den Pfadis ist es halt so, dass die Betreuer und die Kinder sich in der Regel gut kennen weil sie das ganze (Schul)jahr über gemeinsame wöchentliche Heimabende hat und auch schon Erfahrungen durch diverse andere kurze gemeinsame Freizeiten (Herbstlager, Pfingstlager ...). Das ist in meinen Augen ein riesiger Vorteil... Ich war auch einige male sonst auf Kinderlagern mit den "Kinderfreunden" (Jugendorganisation der SPÖ) und auch mit der evangelischen Kirche - so wirklich schlechte Erfahrungen habe ich persönlich nie gemacht - ich denke aber auch, dass die Zeiten aktuell herausfordernder geworden sind als in meiner Jugend... Soll dezidiert keine Entschuldigung für Vernachlässigung oder Kindesmissbrauch oder das Dulden von illegalen Substanzen sein!
Oh hallo 16 Jahre alt und weiblich. Bin bei den Pfadfindern und Bdp schon seit ich sechs oder sieben Jahre alt bin. Bin mittlerweile auch Betreuerin für die kleinen Kinder in der Meute und organisiere auch mit die Lager und Großfahrte in meinem Stamm und in Gruppen. Wir achten natürlich immer sehr drauf, dass sowas nicht passiert und es entsteht einfach auch ne ganz andere Ebene, da wir selbst alle noch Jugendliche oder junge Erwachsene sind und keine beispielsweise 58 Jahre alten weißen Männer bei uns sind. Das wollen wir erst gar nicht haben. Es gibt bei uns Landesversammlung in unserem Verband Hessen und in den Bund vom Bdp wurde auch eine Studie extra von unserem Verband angeleitet, indem extra Vorscher und Studienleiter engagiert wurden, um dieses Thema wie gesagt, sexualisierte Gewalt aufzuarbeiten. Denn Pfadfinder gibt’s schon seit lang und sowas ist natürlich immer mal wieder vorgekommen und wir möchten das natürlich nicht und deswegen war es auch für uns ganz wichtig, dass das Thema aufzuarbeiten, damit sowas in Zukunft nicht geschehen kann. Wir haben dann auch gehofft, dass wir ein Vorbild für andere Verbände sind, das Ganze selbst in die Hand zu nehmen und anzuleiten. Somit zeigt man sich auch offen gegenüber, dass man etwas gegen sexualisierte Gewalt und diese Menschen tut. Zum Abschluss für mich ist pfadpfindet wie eine zweite Familie in der man auch gut Hilfe finden kann, wenn es zu Hause oder auch in anderen sozialen Umgebung Probleme auch in dieser Art gibt. Gut Jagd Raupe
@@AquadrawELENDie Aussage dass ihr nicht wollt dass zB 58jährige weiße Männer als Betreuer bei euch sind find ich schwierig. 1. Implizierst du damit dass ältere Männer automatisch übergriffig wären und 2. Schätz ich mal das ihr auch junge Männer dabei habt. Tja. Die werden auch nicht ewig jung bleiben. Bis zu welchem Alter sind sie denn akzeptabel? Und wer sagt dass junge Leute, Männer und Frauen, nicht übergriffig sein können?
@@AquadrawELENKlingt gut! Nur das mit den „alten, weißen Männern“ - was soll denn das?! Ich halte das für ein nichtssagendes Schlagwort worker Ideologie. Mir scheint überhaupt nicht, dass diese Personengruppe böser oder gefährlicher ist als andere. Ich hatte auch ein paar Jahre ein Mädchenteam - eine wunderschöne Zeit, besonders die Camps - und wir hatten eine eigene Broschüre, Fragebogen und Schulungen für die Mitarbeiter bzgl Schutz der Jugendlichen.
Ich war gerade erst als Leiter auf einer Kinder-u. Jugendfreizeit von der evangelischen Jugend. Es gibt ein Schutzkonzept und Elternabend zum Vorstellen. Ich dachte, sowas wär selbstverständlich. Scheinbar ist es das leider nicht😳 Man muss sich immer bewusst sein, dass Ferienbetreuung 90% nicht durch päd. Fachkräfte begleitet wird. Eine Bitte an alle Eltern: Bitte keine Online-Angebote annehmen, ohne zu wissen, wer genau betreut!!
Bei uns sind päd. Fachkräfte dabei. Aber nur weil es ihr Job ist. Aber es muss nicht sein. Die meistens haben die JuLeiCa. Wir fahren seit Jahren mit den gleichen Betreuern. Und wir achten alle auf einander. Ich finde es so erschreckend, was passieren kann.
bin jetzt auch mitlerweile 27... auch teamer für die ev kirche mit allem was du sagst, ich komme aus dem Rettungsdienst und bin da immer der (Chef) Sanni ... und schreibe für alle Freizeiten auch die Notfallkonzepte... welches Krankenhaus hat welche Fachrichtungen etc. nummern von Eltern, Krankenkassenkarten vorhanden etc sowas machen echt wenige :D und jedes Jahr gebe ich 2 Erste Hilfe Kurse für unsere Teamer immer Präsentz nach Vorgaben der Brufsgenossenschaft... falls dus nicht weisse die Zahlen die EH kurse für Teamer ab 15,5 Jahren und zählt als Fobi für die Julica
Evangelisches Jugendwerk Bei uns gibt es den Elternabend nicht. Jeder der Mitarbeiter kennt aber zumindest einen Teil der Teilnehmer und oder der Eltern. Bei unserer Freizeit waren 13-16 Jährige, Die Mitarbeiter waren 17- ca.35 Wir hatten insgesamt 12 Mitarbeiter, davon eine Jugendreferentin und eine Erzieherin fast alle haben Jahre lange Erfahrung in der Kinder und Jugendarbeit. In der Vergangenheit gab es schon Organisatorische Probleme und auch Probleme mit Teilnehmern, die aber durch Planung und Vorbeugung vermieden wurden. Wir hatten dieses Jahr eine Friedliche und Problem arme Freizeit. Mittlerweile denken wir über einen Elternabend für nächstes Jahr nach.
War als Kind/Jugendlicher oft mit dem CVJM in Zeltlagern! Es war immer toll und die hatten alles super im Griff, wahren aber trotzdem locker drauf! Danke an alle vom CVJM für die coole Zeit
danke für diese unglaublich wichtige Doku. Neben all den Problemen, die der Film aufzeigt, finde ich es auch nochmal wichtig zu sagen: die Menschen, die die Kinder betreuen (12-16h pro Tag) bekommen dafür ein Taschengeld (im Film waren es 10 € am Tag, glaube ich). Und zwar bei kommerziellen, gewinnorientierten Anbietern. Auch das ist, zu allem anderen, in meinen Augen absolut nicht in Ordnung.
@@klemensk30191) ich die Betreuer nicht persönlich kenne. 2) die spottbillig ist. 3.) wo der Betreuungsschlüssel Risiken herbeiführen wird 4)... 5)... Und dass das erweiterte Führungszeugnis verlangt wird, möchte ich schriftlich 🤷♀️
@@unkreativername1126also ich hab die letzte Reise 2019 gehabt und da waren es 10 Euro pro Tag Aufwandsentschädigung für Teamer. Für die Verantwortung wo man hat ist das lächerlich. Man macht das nicht fürs Geld, aber dadurch hat man überwiegend Abiturienten und Studenten die für den Job oft nicht geeignet sind
Oh Gott, ich bin Erzieherin und selbst Mama. Ich habe echt fast geheult. Wir haben im Gruppenkontext ca 20 Kinder für 2-3 Erzieherinnen und das ist schon teilweise sehr sehr anstrengend und schwer. Das über den ganzen Tag und ohne geschultes Personal ist wirklich eine Horror Vorstellung…
Erzieher denken auch sehr oft, dass sie die Weisheit der Kindererziehung mit Löffeln gefressen haben.😅 Ich will nicht pauschalisieren, da es selbstverständlich auch sehr gute Erzieher gibt, aber ein gewisses Bild zeichnet sich schon ab. Die Mutter (Erzieherin) eines ehemaligen Freundes von mir hat ihren Sohn auf Schritt und Tritt kontrolliert und wollte ihm immer alles aufdiktieren. In meinen Augen (kein Erzieher und keine Kinder) muss man einem Kind gewisse Freiräume geben, damit es sich entfalten und sich selbst entdecken kann. Ein Mensch wird niemals einen eigenen Charakter entwickeln können, wenn man auf Zwang und Kontrolle setzt. Viel wichtiger für ein Kind ist es, Liebe und Geborgenheit zu erfahren und die Gewissheit zu haben, sich auf die Familie verlassen zu können.
@@Philipp007inwiefern dieser persönliche Eindruck zum Erstkommentar passt erschließt sich kaum. Abgesehen davon: rein faktisch haben Erzieher*innen nun mal eine Ausbildung und mussten Wissen über Entwicklungspsychologie und weitere relevante Themen nachweisen. Die Annahme mehr als der Durchschnitt zu wissen ist also durchaus gerechtfertigt. Was daraus gemacht wird ist aber natürlich individuell.
@@Philipp007ich denke nicht, dass es darum geht, sondern viel eher wie es einem Erwachsenen ohne pädagogischen Hintergrund geht Unsicherheit, was sind no gos, wie geht allgemein mit zb Notlagen bei Kindern um etc. Und wenn man weiß was man tut/tun muss, dann merken das vermutlich auch die Kinder.
@@WhereSilenceDies Wissen und Können sind zwei paar Schuhe.😉 Ich z.B. habe Maschinenbau studiert, das lässt allerdings keine Rückschlüsse auf meine Kompetenzen und Problemlösefähigkeiten als Ingenieur zu. Die Praxis und die damit verknüpfte Anwendung sind entscheidend und machen eine facettenreiche, kompetente Fachkraft aus.
Ich studiere seit 4 Jahren Grundschullehramt und musste schon mehrere Praktika an verschiedenen Schulen absolvieren. Noch nicht ein einziges Mal sollte ich ein Führungszeugnis vorlegen. Das find ich schon sehr bedenklich.
Bin dreifache Mutter, zweifache Oma, ausgebildete Erzieherin UND ausgebildete Krankenschwester- die Vorstellung alleine für 12 Kinder in einem Ferienlager verantwortlich zu sein- schrecklich, Würde ich niemals schaffen.
Für mich hat sich das Thema damit für immer erledigt. Du brauchst für jeden Müll eine handwerkliche Ausbildung und einen Nachweis. Du darfst nicht mal einen Backofen anschließen, ohne entsprechende Fachkraft zu sein. Aber an Kindern & Jugendlichen seelisch und körperlich rumdoktorn, ohne Rüstzeug, ohne pädagogischen Background, ohne Erfahrung, das ist vollkommen OK. Und on Top gibt es noch Tag der offenen Tür. Man muss wahrscheinlich seitens Beweismangel nicht mal für etwaige Schäden gerade stehen. Lädst du einen "Externen" ein, der baut scheiße und die Polizei fragt dich, wer das war, dann musst du dich nicht selbst belasten und den Namen nennen. Ergo, die finden die Person nie wieder. Großartig.
Bitte lasst eure Kinder nicht in solche Jugendcamps in irgendwelche Partyorte-ich habe das mit 15 und 16 erlebt. Ich habe meine Betreuer Max. 2 Mal am Tag gesehen, den Rest waren wir Kinder völlig auf uns allein gestellt-bedeutet wir konnten tun und lassen was wir wollten - von Alkohol, Drogen, Liebschaften, betrunken Schwimmen gehen, alleine aus den Diskos nach Hause etc. Damals als Jugendliche fand ich das cool aber schon auch irgendwie erschreckend. Die Betreuer wussten alle, dass wir Alkohol (auch harten) tranken, waren selbst oft genug dabei. Es gab sogar von denen organisierte Partys bei der alle getrunken haben.Dass dort nicht mehr passiert ist, ist pures Glück.
Das haben wir alles auch ohne Camp gemacht ;) Weggucken geht natürlich gar nicht, aber es wundert mich nicht, oft sind die Betreuer ja auch nicht so viel älter und für die ist das ja nicht selten schlecht bezahlter Urlaub. Mit 15-16 ist man aber auch kein Kind mehr, das sind Jugendliche und die müssen auch nicht mehr ständig beaufsichtigt werden. Wenn die sonst an den See fahren, ist auch niemand da. Mit 16 haben wir eine nicht ganz so offizielle Klassenfahrt gemacht, da waren gar keine Betreuer dabei. Im Nachhinein finde ich das auch krass, dass unsere Eltern das erlaubt haben (und niemand kann mir erzählen, dass die nicht geahnt haben, was da abläuft, die waren auch mal jung).
Ich war damals mit 15 und 16 Jahren, vor rund 15'Jahren, zusammen mit Freundin und Freunden in Lloret der Mar über Ruf Reisen. Und klar, wir waren da um exzessiv Party zu machen, da gehörte natürlich auch reichlich Alkohol und Cannabis dazu. Wir hatten ein eigenes Hotel und alles war sehr selbstständig organisiert. Die Betreuer waren aber immer da wenn man Fragen hatte oder Hilfe brauchte. Wir haben keinerlei negatives oder grenzüberschreitendes Verhalten von Betreuern gehört oder erlebt. Für uns war es ein toller Urlaub. Und gegen Alkohol und Drogenkonsum sind die Betreuer machtlos, es sind ja alle in anderen Unterkünften.
Ich wurde damals von einem Betreuer vergew@ltigt. Die Betreuer von so manchen Jugendreisen werden nicht ordentlich ausgebildet und sie üben auch teils ihre Machtposition aus. Nach wie vor leide ich. Mich macht das alles so wütend, auch was die Strafen von TäterInnen angeht.
@anni01661 Danke, dass du deine persönliche Erfahrung mit uns teilst! Wir bedauern, dass du so etwas erleben musstest. Hast du jemanden, mit dem du nachträglich darüber sprechen kannst? Bei der Telefonseelsorge sind zum Beispiel rund um die Uhr Menschen erreichbar (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222), auch per Chat unter telefonseelsorge.de.
Falls das für dich in Frage kommt, ich habe von einem Bekannten gehört, der beim weißen Ring eine gute Beratung bekommen hat. Auch über mögliche juristische Vorgehensweisen, alles aber der betroffenen Person überlassen, was sie selbst möchte. Alles Gute dir!
@@marie-kz2ho ich war schon beim weißen Ring. Sowohl meine Therapeutin, auch als der weiße Ring haben mir von einer Anzeige abgeraten. Das hat zum Einen mit der Retraumatisierung zu tun und das im Endeffekt nach den Jahren jetzt nur noch Aussage gegen Aussage steht und mich ein Erleben von Ungerechtigkeit zu sehr in ein Loch wirft. Ich bin froh, wenn ich es überhaupt mal hinter mich lassen kann und meine 20er jetzt nicht komplett darunter leiden. Ich möchte auch einfach wieder mein "Altes Ich" sein.
@@anni01661 danke für die Antwort :) ja, ich wünsch dir, dass dich das erlebte irgendwann nicht mehr belastet und du so leben kannst, wie du es dir wünschst!
Besser nach lokalen Anbietern schauen, die auch abseits der Ferien Jugendarbeit machen und ein festes Team haben.. Bei so großen Anbietern ist ja klar, dass es da in erster Linie ums Geld geht und nicht um die Jugendlichen!
Ich bin schockiert! 🥺 Vielen Dank für eure Recherche! ❤ Es kann doch nicht sein, dass ich 5 Jahre lang gelernt habe, um mit Kindern arbeiten zu können und bei solchen Dingen wird nicht mal ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt?! Da sind die Kinder schutzlos den Betreuern ausgeliefert, die teilweise komplett unbeobachtet mit Kindern machen können, was sie wollen! Ich weiß jetzt, dass ich meinen Sohn niemals ins Ferienlager fahren lassen werde.
War fast 22 Jahre seit Kind an bei den Pfadfindern und habe edliche Zelt und Ferienlager mitgemacht. Es war jedesmal superschön. Die Erinnerung möchte ich nicht missen. Waren allerdings auch andere Zeiten.
Die anderen Zeiten haben damit nichts zu tun. Früher gab es genauso, wenn nicht noch mehr, sexuellen Missbrauch bei Kindern. Oft noch versteckter als jetzt. Du hattest einfach Glück, dass du eine gute Gruppe hattest.
@gansewurmchen2260 Es freut uns, dass du positive Erfahrungen bei Ferienlagern von gemeinnützigen Trägern gemacht hast! Auch unsere Autorin Ronja, selbst langjährige Betreuerin bei einem kommerziellen Anbieter, hat viele schöne Momente erlebt. Unsere Recherchen zeigen allerdings ebenso, dass es bei manchen kommerziellen Anbietern Missstände gibt. Das ist aus unserer Sicht vor allem problematisch, wenn Anbieter z.B. auf ihrer Homepage vermeintlich Sicherheit suggerieren. Wir konzentrieren uns in der Doku auf kommerzielle Anbieter, da diese am bekanntesten sind, eine Vielzahl von Kindern betreuen und gewinnorientiert arbeiten. Bei diesen konnten wir einige Sicherheitslücken aufdecken, da sie, anders als gemeinnützige Träger, keinerlei behördlicher Kontrolle unterliegen.
Die Ergebnisse eurer Reportage sind schockierend. Aber am schockierendsten fand ich das nicht einfordern vom erweiterndem Führungszeugnis und dem offensichtlichem sexuellem Missbrauch geschildert von der jungen Frau, wo alle Teammitglieder weg gesehen haben. Wirklich unfassbar.
Auch ein Führungszeugnis wird das nicht verhindern. Es ist der Charakter des Menschen, der offenbar der Meinung ist, daß er seinem Schöpfer keine Rechenschaft für sein Handeln geben muß. Diese Ebene wird ja nie angesprochen. Dabei haben es gerade junge Leute so nötig. Ich fand das damals spannend, die geistlichen Dinge kennenzulernen und zu akzeptieren. Es ist wie eine innere Schranke, die einen davon abhält, Böses zu tun. Und nicht nur das. Dem anderen Gutes tun - davon haben die meisten Kinder, und auch Erwachsenen, offenbar noch gar nichts gehört...
Ich war mit 13 bzw. 14 mit ruf am Veluwemeer und Gott sei Dank habe ich jetzt 7 Jahre später immer noch eine gute Erinnerung an diese Zeit. Es gab ausreichend Betreuer, die herzlich waren und gut auf uns aufgepasst haben. Sie haben versucht, die Zeit bestmöglich zu gestalten. Auch nachts. Klar habe ich mich auch einmal rausgeschlichen aus dem Gelände 😂, aber das war fast unmöglich, da es auch nachts eine Aufsicht gab. Aber natürlich weiß ich nicht, welche Qualifikationen die Betreuer haben und hatten.
Krass, dass es für solche Anbieter keine Pflicht für ein Präventionskonzept gibt. Erschreckend. Ich habe auf meiner Arbeit nur entfernt Kontakt zu Kindern und musste trotzdem ein erweitertes Führungszeugnis abgeben. Und das ist auch gut so! Wie kann sowas sein? Für mich vorher schon und nun umso deutlicher: niemals ein solcher kommerzieller Anbieter, sondern nur wenn der träger und die betreuenden meinem kind und mir persönlich bekannt sind. Danke!
Ich habe als 14Jährige bei einer Jugendfreizeit heftiges Mobbing durch andere Jugendliche erlebt. Meine Sachen wurden kaputt gemacht, ich wurde beleidigt, ausgelacht und geschubst. Die BetreuerInnen (die keine Jugendlichen waren sondern Mitte 30 ca), haben nix gemacht außer mir zu sagen, dass ich da drüberstehen muss und es mir nicht zu Herzen nehmen soll
@rustlingtrees8987 Danke, dass du das mit uns teilst! Es tut uns leid, dass du so etwas erleben musstest. Hast du jemanden, mit dem du nachträglich darüber sprechen kannst? Bei der Telefonseelsorge sind zum Beispiel rund um die Uhr Menschen erreichbar (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222), auch per Chat unter telefonseelsorge.de.
Danke das du das schreibst. Natürlich traurig das du erleben musstest. Aber (leider) kann ich nur die Erfahrung teilen. Das Thema Fähigkeit der Betreuer war bei mir gar nicht im fokus als kind und auch im Nachhinein als Erwachsener. Das einzige "erlebnis" ist das unglaubliche mobbing von anderen. ~13 jährige Kinder die ihre meist jüngeren oder nicht so kräftigen mitreisenden auf das heftigste Schickanieren konnten. Das war deren Tagesablauf. Den ganzen tag, wenn kein Betreuer zu gegen war und dann gehts nachts im zelt gehts weiter. Zu der Zeit gab es ja kein "nachhause und Tür zu" wo man flüchten konnte. Und diese Kinder haben das ausgenutzt. Schön in Gruppen auf einzelne immer los gegangen. Kinder können grausam sein und ferienläger sind die perfekte Orte für die. Es ist wirklich heftig und deren Eltern sind wahrscheinlich froh das sie eine Woche ruhe vor ihren Mobbing kinder haben...
Ähnliche Situation habe ich auch erlebt mit 14 Jahren bei einer Jugendreise in Spanien. Ich war alleine dort und hatte eher einen strandurlaub mit etwas Programm erwartet. Die Team vor Ort waren immer recht nett. Ich würde sie so 18-22 einschätzen. Bei Problemen haben sie gerne geholfen. Wirklich Programm gab es nie. Man hat sich einmal am Tag getroffen zu Besprechung und dann wurden die Gruppen freigelassen. Da ich alleine war, hatte ich nie wirklich einen Plan, wohin mit mir selbst und habe mich irgendwo angeschlossen. Am ersten Tag wurde mir tatsächlich ziemlich schnell bewusst, dass das Ganze kein Strandurlaub wird, sondern ein Saufurlaub. Da ich mit 14 noch keinerlei Interesse an Alkohol hatte, geschweige dessen in den Club zu gehen, war ich erst mal sehr perplex, wie ich darauf reagieren sollte. Da wie gesagt, kein Programm stattfand, habe ich mich den Gruppen angeschlossen und wir sind wortwörtlich jeden Tag von ca 20:00 Uhr abends bis spät in den Morgen rein feiern gegangen. Auch wenn explizit die Clubs ab 18 Jahren waren, bin ich problemlos reingekommen und hätte Alkohol trinken können. Die Teamer haben irgendwo darauf geachtet dass die minderjährigen nicht allzu lange draußen waren wirklich ein System gab’s aber nie. Ich fand’s bisschen schade, dass es kein gutes Programm gab und ich alleine auf mich gestellt war. Trotzdem hatte ich eine doch gute Zeit auch ohne Alkohol und habe ein paar Freunde gemacht. Jetzt im Nachhinein finde ich es etwas erschreckend, dass diese Reisen explizit für 14 bis 18-jährige angeboten werden. Die deutliche Mehrzahl unserer Gruppe war definitiv minderjährig im Alter von 15-16. Noch mal würde ich es nicht machen zumindest nicht mit solchen Konditionen
Meine Tochter wird nie, niemals an solchen Reisen teilnehmen. Genau aus diesen Gründen. Es tut mir so leid für alle Kinder, die sowas erleben mussten :(.
Nicht alle Freizeiten sind so! Bei uns gibt es Schulungen, ein Führungszeugnis muss abgegeben werden jeder muss vor Erfahrungen machen bei Tages Aktionen und noch viel mehr.
Ja, das stimmt. Aber das Risiko ist mir einfach zu hoch. Ich weiß ja nicht, an wen ich komme und ob die Angaben stimmen. Finde es aber wirklich toll, dass es bei euch anders ist :)!
Mit 14/15 war ich selbst auf 2 Jugendfreizeiten mit der ev. Kirche, dass war größtenteils die Konfirmanden- und Jugendtreff-Bubble, 1-2 kannte ich auch schon von der Jugendfeuerwehr. Und bis auf einen mega Sonnenbrand nach 2 Wochen Südfrankreich/Mittelmeerküste, habe ich eigentlich nur positive Erinnerungen. Auch die Betreuer waren gut, z.T. sind da auch Eltern/Gemeindemitglieder ehrenamtlich mitgefahren, das eine Jahr war ein Kollege von meinem Dad (Berufsfeuerwehr) als Betreuer mit - insofern hab ich mich auch sicherheitstechnisch gut aufgehoben gefühlt. Schwarze Schafe gibt es immer, so wie es auch an Schule und KiTa gute und schlechte Lehr-/Fachkräfte gibt. Deshalb aber seinen Kindern pauschal zu verweigern, eigenständige Freizeiterfahrungen machen zu können, die eben auch schöne Erlebnisse beinhalten... schwierig. Man muss aber auch klar sagen: In den FAQ bei Jugendtours steht drin, dass Betreuer eine Aufwandsentschädigung von 10€/Tag erhalten (zusätzlich zu den Reise- und Verpflegungskosten) - da darf man natürlich kein mehrjährig fachlich geschultes pädagogisches Personal erwarten und die Hauptmotivation (einen guten Job für eine faire Entlohnung vs möglichst billig selbst Urlaub machen) sollte auch hinterfragt werden... Letztendlich hilft da nur der genaue Blick auf den Reiseanbieter/Träger. Da spreche ich auch mittlerweile selbst aus Erfahrung als Fachkraft für Inklusion an Schule, angestellt bei einem Träger der auch speziell ausgelegte Freizeitangebote und Urlaubsreisen für Menschen (jeden Alters) mit Beeinträchtigung anbietet.
Für den fall das du dich doch noch um entscheiden solltest, würde ich einen Kirchlichen Anbieter der das ganze Jahr Angebote hat empfehlen. Ich war dieses Jahr zum ersten mal bei einer Freizeit mit Übernachtung Mitarbeiter, beim Evangelischen Jugendwerk, Ich und auch die meisten anderen kannten den größten Teil der Teilnehmer und auch sie uns zumindest vom sehen z.B beim Jugendgottesdienst.
Nicht alle Freizeiten sind so. Solche Menschen finden immer einen Weg zu Kindern (Kita, Schule, Sportverein). Es gibt fast in jedem Ort Pfadfinder oder Gemeinden. Dort gibt es auch viele wöchentliche Treffs, bei denen sich die Kinder nd Jugendlichen kennenlernen und man auch die Betreuer kennenlernen kann. Bei fast allen sind Juleica und anderes Pflicht. Natürlich kann sowas nicht verhindert werden, aber das kann man nie. Nach dem Prinzip sollte man seine Kinder auch nicht in den Sportverein schicken Für mich war Zeltlager immer das beste im Jahr und der Zufluchtsort im Sommer vor einem Zuhause voller Gewalt Und als Tipp. Meine Mama hat mich und meine Schwester zusammen hingeschickt und zwei Freundinnen von uns sind auch mitgefahren. Das macht es für die Kinder leichter aber auch schwerer für potentielle Täter, wenn die Kinder sich sicher bei ihren Freundinnen fühlen und der Täter nicht einfach die „armes kleines schüchternes Kind ohne Freunde“ muss getröstet werden
Falsch es ist mittlerweile Pflicht ein erweitertes Führungszeugnis einzureichen auch für eine Woche Sommercamp wenn das nicht gemacht wird kann der Anbieter strafrechtlich belangt werden
Schau Dir mal bitte den Kommentar und die Antworten von fynnb4623 (2 Tage vor deinem, derzeit 2 unter deinem) an. Dein Kommentar entspricht nicht im Geringsten der Realität. Ja, es gibt schwarze Schafe und die sollten aufgedeckt werden. Überdenke bitte nochmal Deinen Beitrag.
@taschenlampe9941 Dann hast Du es nicht verstanden. 1. Es ist kein Führungszeugnis, sondern ein erweitertes Führungszeugnis. 2. Es kann natürlich nicht in den Kopf eines Menschen schauen und dieses in Textform auf ein Stück Papier abbilden. Es soll lediglich verhindern, dass Menschen die bereits wegen sexuellen Verfehlungen verurteilt wurden wieder mit Kindern und Jugendlichen arbeiten können, weil der Arbeitgeber, oder bei Ehrenamtlichen der Träger, nicht darüber informiert werden darf, wie es ja vorher, aus Datenschutzgründen war. Nicht mehr und nicht weniger. Es dient also nur dazu die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholungstat bei ihnen anvertrauten Schutzbefohlenen gewaltig nach unten zu drücken.
@taschenlampe9941natürlich sagt ein erweitertes Führungszeugnis durchaus etwas aus. Im Gegensatz zu einem Normalen Führungszeugnis in dem ausschließlich Verurteilungen aufgeführt sind stehen im Erweiterten Führungszeugnis auch anklagen und laufende Verfahren.
Ich bin leider auch als Betreuer (ü 15 Jahre Erfahrung in diesem Bereich) auf so einen Verein reingefallen und habe Mega schlechte Erfahrungen gemacht. Wie die Kinder behandelt wurden war schrecklich. Jegliche Kritik oder pädagogische Ratschläge wurden belächelt. Mobbing und Lästereien waren die Konsequenz… sehr traurig…
Ich war mit frischen 18 Betreuerin bei einer Kinder und Jugendfreizeit. Ich wollte einen coolen Sommer haben und nicht viel für zahlen, also war das perfekt. Ich habe 2 Wochen auf eine Gruppe von je 15 Kindern im Alter von 5-9 aufgepasst und dann nochmal 2 Wochen auf eine Gruppe von 10-17 jährigen. Ich hatte damals noch nicht mal mein Abi und alles an Erfahrung war ein paar mal Babysitten bei den Nachbarn und ein Wochenendworkshop bei dem Veranstalter. Ich hatte eine echt gute Zeit als Betreuerin muss aber auch sagen das ich sehr an meine Grenzen gekommen bin und nach dem Ende der 4 Wochen mit einer Luftröhren und Bronchenentzündung 6 Wochen krank war. Wenn ich mich zurück erinnere wurde ein Betreuer in dem Camp mit den jüngeren Kindern nachhause geschickt, weil er sich einer 10 jährigen angenähert hat. Als wir dann im Oktober darauf eine Betreuer Wiedersehensparty hatten habe ich schockiert festgestellt, dass der Typ dort eingeladen war und auch erzählt hat, dass er nach dem Vorfall wieder bei dieser Organisation Betreuer war. Das war für mich ausschlaggebend dafür danach nicht noch mal als Betreuerin wegzufahren.
Es ist schon schlimm, dass die nur nach Hause geschickt werden, aber oft ja nichtmal das. - Das gehört angezeigt. Hast du die denn gefragt wieso sie ihn denn überhaupt nach Hause geschickt haben, wenn sie ihn ja offenbar weiterhin für geeignet halten? Oder ob sie meinen, dass er garantiert nur für das eine Kind eine Gefahr darstellt?
Vorfälle dieser Art musst du bei der Polizei melden. Brief mit allen Daten die dir einfallen anonym in deren Briefkasten werfen reicht schon. Falls nicht geschehen bitte nachholen. Danke
@juliasonne2632 Danke, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst. Falls du noch Redebedarf hast, sind bei der Telefonseelsorge zum Beispiel rund um die Uhr Menschen erreichbar (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222), auch per Chat unter telefonseelsorge.de.
@@fraubreznerwerd ich vermutlich auch, wenn mein kleiner alt genug ist. Oder hast du eine andere Idee, wer auf die kleinen in den Sommerferien aufpassen soll wenn man arbeiten muss, der Jahresurlaub aufgebraucht ist und keine Großeltern oder ein zweiter Elternteil da ist? Einfach nicht zur Arbeit gehen und sich jedes Jahr neu kündigen lassen wegen der Ferien?
Ich war als Jugendlicher einige Male auf Jugendreisen. Spreewald und Schweden. Zum Glück habe ich nichts in Richtung der geschilderten Probleme erlebt. Als pädagogische Fachkraft finde ich es schockierend, dass Leute ohne ordentliche Schulung und ohne Nachweis einer Straflosigkeit in relevanten Bereichen auf Kinder und Jugendliche losgelassen werden. Das Führungszeugnis sagt ja noch nicht mal aus, dass ich keine bösen Hintergedanken habe. Nur, dass ich noch nie bei etwas erwischt wurde.
Ich bin ebenfalls pädagogische Fachkraft und finde es unfassbar, dass nicht einmal der kleinstmögliche Mindestnachweis - also das Führungszeugnis - verlangt wird. Und alles andere zeigt leider dann auch nur, wie wenig "unsere" Qualifikation überhaupt wert ist. Offenbar kann und darf mit Kindern und Jugendlichen ja jede und jeder...
Die meisten haben nichts dergleichen erlebt,da geht die sexuelle Phantasie mit einigen durch.Drogen und Alkohol sind schon immer ein Problem. Ich war vor 45 Jahren Zivi in einer Jugenherberge einer Süddeutschen Großstadt.Jede Schulklasse hat versucht Alkohol einzuschmuggeln,egal woher. Die besten Lehrer haben zusammen mit uns eine kleine Menge durchgehen lassen,und es war gut. Es gab aber auch Fälle,da wurden die Schnapsflaschen von anderen Gästen für die Schüler eingeschmuggelt,ging bis ins Krankenhaus.Es ist aber auch ein betrunkener Berufsschüler beim Abseilen aus dem dritten Stock abgestürzt. Am Ende konnten wir schon beim Einchecken erkennen,welche Klasse Ärger macht.Für die ganz Harten gab es nach 1Stunde einen Eimer mit 10 Liter Wasser aus der Tiefkühltruhe über den Kopf.Solch eine Dusche,Nachts um halb Zwei bewirkte Wunder.Am nächsten Tag waren die Jungs lammfromm,und keiner hat seine Eltern angerufen.
Ich war bei zwei verschiedenen kommerziellen Anbietern, musste bei beiden eine Wochenendschulung machen, Erste Hilfe Kurs und Rettungsschwimmer. Ich denke das Problem liegt tiefer. Man lockt mit dem Angebot überwiegend Mitarbeiter zwischen 18 und 25 an, viele haben noch nie mit Kindern gearbeitet. Es hieß eigentlich das man im Seminar schaut ob man ins Team passt; bei uns wurden nahezu alle angenommen weil es ein Mangel gab. Im Camp war es ganz normal das man sich abends mit der Reiseleitung im Backstage betrunken hat, auch Sex unter den Mitarbeitern war total normal. Ich könnte meine Kinder nicht ruhigen Gewissens mit einen dieser Unternehmen wegschicken. Man wird als Mitarbeiter dazu gedrängt überteuerte Ausflüge zu verkaufen, hat kaum Schlaf bekommt dafür 10 Euro pro Tag und bei Krankheit kümmert sich das Unternehmen überhaupt nicht. Bin damals auf eigene Kosten zurückgeflogen.
Endlich wird das Thema auch mal in Deutschland aufgegriffen. Meine Ferienlager-Erfahrung war auch nicht gerade schön. Ein Betreuer für 20 Kinder. Ein Bundeswehr-Soldat. Ich hatte extremes Heimweh und durfte nur einen Anruf nach Hause machen, an einem Telefon was mitten im Flur hing und wo jeder zuhören konnte. Als ich weinte und heim wollte, hat meine Mutter gesagt ich solle durchhalten. Klar das Ganze hat ja auch Geld gekostet. Nach dem Telefonat wurde ich von den anderen Kindern ausgelacht und der Betreuer kümmerte sich garnicht darum. Heute hätte ich mir gewünscht dass er pädagogisch darauf eingegangen wäre und die andern Kinder dazu gebracht hätte mir beizustehen. Das Ferienlager war alt, grau und sehr abgelegen in einem Wald. Es war nicht annähernd so bunt und interessant wie in der Broschüre. Wir haben die meiste Zeit im Wald mit dem Betreuer rumlaufen müssen. In der Zeit hat er uns auch alleine gelassen und darauf gewartet dass wir zurück ins Lager finden weil er uns gezeigt hatte wie man Himmelsrichtungen an der Uhr abliest. Fande das damals als Kind schon sehr fahrlässig.
Ich war als Kind (7) in einem Ferienlager, das von der Kirche initiiert wurde. Wir waren ca. 20 Kids männlich und weiblich im Alter von 7-13 und die 3 Betreuer waren um die 20, außerdem war unser Pfarrer dabei und eine weitere erwachsene Person (glaube es war die Haushaltshilfe vom Pfarrer). Es war eine wirklich tolle Zeit. Wir sind viel gewandert, haben musiziert, gebastelt, waren im Museum und haben richtig tolle Abende verbracht. Niemand hat dort irgendwen angefasst und es gab auch sonst keine Übergriffe. Natürlich gabs auch mal Schimpfe, weil wir was angestellt hatten oder Zeiten/Regeln nicht einhielten. Das mal als wirklich gutes und traurigerweise seltenes Beispiel; leider gab es diese Freizeit nur einmal, wäre auf jeden Fall gerne wieder mitgefahren.
Das weißt du ja nicht, ob dort niemand jemanden angefasst hat. Du kannst nur für dich sprechen. Es gibt viele Vorfälle, wo Erwachsene wegsehen und andere Kinder nichts mitbekommen. Zum Grooming gehört auch Geheimniswahrung und als Kind hat man nicht den Weitblick sowas wirklich einzuschätzen. Es freut mich, dass du persönlich jedenfalls nicht so eine Erfahrung machen musstest.
22:25 die meisten Kinder halten Jahre lang den Mund also kannst du nicht wissen ob jemand anderes missbraucht wurde oder andere Missstände dort Vorlagen. Toll das du eine gute Zeit hattest und deine Wahrnehmung ist auch sicherlich der Grund das Kind in diese Art Freizeit geschickt werden. Die Warnung, Zertifikat und Berichte zu prüfen ist berechtigt. Und das ein katholischer Verein keine Garantie für Unversehrtheit gilt, kannst du gerne googlen. Aber wer diese Reportage mit logischen gedanken schaut kann nicht sagen ist mir nie passiert, dann gibt es das nicht.
Ich war letztes Jahr für eine Reise Betreuerin bei Jugendtours auf einem Campingplatz und kann vieles von dem bestätigen was in der Doku wiedergegeben wurde. Mein Freund hat eine Ausbildung zum Sozialassistenten gemacht, die damals noch nicht abgeschlossen war und ich studiere Grundschullehramt. Praxiserfahrungen beschränken sich bei mir auf Praktika in einer Grundschule, einem Kindergarten und einer Förderschule und damit sind wir vermutlich zwei der höher qualifizierten gewesen. Die Schulung war ein Witz. Mit etwas gesundem Menschenverstand kann man die Aufnahmeprüfung bestehen und wer sie nicht schafft, der wiederholt halt in der Videokonferenz. Durch diese Doku konnte ich tatsächlich noch besser reflektieren, was bei Jugendtours schief läuft. Die meisten Mitbetreuerinnen waren einfach Abiturientinnen ohne Vorerfahrung. Im Austausch mit meinen Mitbetreuerinnen habe ich auch die Überforderung wahrgenommen, die ich selbst auch gespürt habe. Ich schreibe auch bewusst die weibliche Form, weil es nur Frauen waren bis auf meinen Freund und einen weiteren Mann. Auch die Reiseleiter waren lediglich Betreuer, die schon öfter auf Reisen waren und zum Teil extrem überfordert mit der Situation waren. Obwohl alle Betreuer sich extrem bemühten würden wir damals von der Reiseleitung des Nachbarcamps extrem unter Druck gesetzt und schlecht geredet. Das war am zweiten Abend des Camps. Ab dem Zeitpunkt habe ich nur noch für die Kinder durchgezogen, die den Stress natürlich auch mitbekommen haben und Angst hatten, nach Hause zu müssen. Insgesamt hatte ich eine schöne Zeit und konnte auch den Kindern schöne Ferien bescheren, doch ich würde das ganze nicht noch einmal mitmachen. Ich habe mich von der Organisation im Stich gelassen gefühlt. Die Busfahrt mit den Kindern ohne qualifizierte Fachkräfte allein war schon schlimm und während der Woche als ungelernte Kraft für eine Gruppe von 13 Kindern verantwortlich zu sein, wie das in meinem Fall war ist extrem hart. Ich möchte die Organisation per se nicht schlecht machen, aber einiges müsste sich definitiv ändern.
Meines erachtens nach sollten auch ausgebildete erzieher anwesend sein. Ist für mich irgendwo fragwürdig, dass die erzieherausbildung mehrere jahre benötigt, aber bei jugendreisen nur eine mehrtägige Schulung nötig sei.
Abgesehen, dass Erzieher sowieso gerade überall fehlen: Es wäre nicht bezahlbar, wenn es "nur" pädagogische Fachkräfte wären. Das muss m.E. aber auch nicht unbedingt sein. Es ist m.E. wichtig, dass jeder, der als Betreuer mitgeht, eine Grundqualifikation hat (polizeiliches Führungszeugnis sowieso, dazu ein Erste-Hilfe-Kurs und die angesprochene "Juleica") und dass es dann - je nach Größe - eine bis zwei Leitungen gibt, die eine pädagogische Ausbildung hat (Erzieher mit Erfahrungen im Jugendbereich oder Sozialpädagogen), die zu Rat gezogen werden können und die anderen anleiten. Zusätzlich sollte sich die Gruppe kennen und die Eltern die Betreuer - eine Vorbereitungstreffen und/oder ein Elternabend sollten also ebenfalls Pflicht sein.
Ich hab meine gerade mal 14 jährige Tochter letztes Jahr kurzerhand abgeholt, nach nur 1 Tag. Go Jugendreisen, bitte mal die Bewertungen lesen. Das zweite Mal bei einem anderen Anbieter musste ich mich wegen verbaler Entgleisungen seitens der Betreuer und absolut unpädagogischen Verhaltens heftig bei der Geschäftsführung beschweren. Danach folgte immerhin eine Konsequenz. Die Betreuer waren in fast allen Ferienlagern viel zu jung, teilweise selbst erst 18, maximal 21.
Naja am Ende kommts aufs Talent an. Aber sollten wirk Ausnahmen sein ! Müssten sich von Lager zu Lager bewähren. Aber wenn da kaum Konsequenz gezogen werden.. Nur beim Schweigen & machen lassen.. Tzzz Saustall ! Wo beschwehren sich eigtl die ganzen Helfer die da Dinge sehen.. Ohh haben Angst ?? Voilah.
Meine Eltern mussten mich damals auch abholen weil ich ADHS habe und die damit nicht klar gekommen sind wurde gefühlt nur angeschrien da das ich endlich meine Fresse halten soll wollte nie wieder da hin oder wo anders
Also ich (damals 14 heute 21) hatte eine gute Erfahrung mit GoJugendreisen ich denke es wird immer mal schwarze schafe bei allen Anbietern geben. Ja ok ein Leiter war mal besoffen ja ok xD wir sind dann singend zum Lager zurück gegangen jaaaa aber ansonsten war alles tip top 😂 nennt sich dann auch schwarzes Schaf unter den Betreuern aber die könnten da definitiv besser filtern. Und tut mir leid, dass Sie da so eine schlechte Erfahrung gemacht haben. Kommt bestimmt einfach auf die Reise an.
In der Jugendfreizeit in der ich war waren die "schon" Mitte 20. Ich weiss jetzt gar nicht, ob die soziale studiert haben, aber ich vermute schon. Die waren total nett und die ganzen Kinder und Jugendlichen, die mit waren waren auch cool. Ich hatte da echt ne gute Zeit.
Hier muss klar zwischen kommerziellen und gemeinnützigen Trägern unterschieden werden. Als Mitglied der DPSG (Pfadfinder) und KJG muss ich deutlich mehr Voraussetzungen erfüllen. Ein regelmäßig erweitertes Führungszeugnis, einen regelmäßigen Erste Hilfe Kurs, eine Leiterausbildung inklusive regelmäßig vertiefter Präventionsschulung, bei uns z.B. mit Material vom Zartbitter e.V. (und dann entsprechend die Juleica). Außerdem haben alle Gruppen ein Institutionelles Schutzkonzept mit einem Verhaltenskodex. Außerdem machen wir das ehrenamtlich und benommen kein Geld dafür und bei den Pfadfindern gibt es auch regelmäßige Gruppenstunden, sodass sich Kinder und Leitungsrunde kennen. Also: Auf jeden Fall im Sinne der Kinder genau auf die Träger schauen, aber bitte nicht pauschal verurteilen :-)
Auch bei sowas gibt es pädos. Trotz aller Auflagen war mein Pfadfinderleiter ein Pädo und hat aktiv jedes mal die Nähe kleiner Mädchen gesucht. Fu kannst dir als Elternteil nie sicher sein
Ich glaube tatsächlich, dass sie Schwelle im Ausland noch niedriger ist. Die Eltern können nicht einfach so schnell bei ihren Kindern sein und wenn man dann noch z.B. wenig Englisch spricht und es ein internationales Heim ist, ist man so sehr auf die Betreuer angewiesen
Bei uns sind dieses Jahr auf 85 Kinder 53 Jugendleiter gekommen, davon 12 für Selbstverpflegung d.h. Küche. Die Gruppen aus max. 9 Kindern haben 3 Betreuerinnen, die anderen machen thematische Angebote, Workshops etc. Alle Jugendleiterinnen haben 2 Wochenenden Vorbereitungsseminar und ausführliche PSG Schulungen zusätzlich. Wir haben Sanitäterinnen, Rettungsschwimmerunnen und SozPäds auf der Maßnahme, oft auch Medizerinnen und Psychologinnen (weil die Jugendleiter diese Ausbildung haben). Klar gibt es mal Läuse oder Grippe geht rum, Kinder hauen sich was auf oder ja brechen sich nen Arm beim Klettern soweit normal- aber wenn das mit 5 Stunden Schulung und nem Schlüssel von 4:30 auch geht...so macht man halt Kohle. Ist halt halt Kein Kinder- und Jugendverband, der anständig arbeitet.
Bitte beachtet, nicht alle Camps sind so organisiert ich hätte als Betreuerin beide Erfahrungen. Nach einer schlechten Erfahrung einen Träger gefunden mit klaren Regeln. Führungszeugnis ist ein Muss! Eine wochenendschulung nach einem langen Auswahlverfahren mit persönlichen Kennenlernen des gesamten teams. Man redet vorher über alle Kinder, plant und organisiert zusammen. So weiß man mit wem man zusammenarbeitet. Zimmer Tür immer offen und sechs Augenprinzip ! Immer in hör und seh weite der anderen Betreuer! Ich liebe Sommercamps als Betreuerin kann es aber nur zu 100% machen durch die tolle Schulung.
@@Specialist_7Besonders besorgte Eltern (in diesen Kommentaren) urteilen aufgrund dieser Reportage über alle Ferienfreizeiten. Glücklicherweise gibt es sehr viele, vor allem lokale, Anbieter von Ferienfreizeiten, die sehr gute und funktionierende Schutzkonzepte und Sicherheitsmechismen haben. Natürlich muss es oberste Priorität haben, die Anbieter zu entblößen, welche eben (wie in der Reportage) schlechte Schutzkonzepte haben.
War zwar als Kind nie im Ferienlager, aber oft auf Tagesausflügen bzw. Angebote wo man Abends wieder nachhause ging und nur Übertags in der Woche betreut wurde. War immer der Horror für mich, da mich öfters andere Kinder ausgegrenzt und gemobbt haben, die Betreuer sogar teilweise mitgemacht haben oder zugeschaut so als Unterhaltung.
@@vollbild Ja schon, aber meinen Vater hat es nicht wirklich interessiert, für ihn war es entscheidend, dass er dafür Geld gezahlt hat und ich deshalb dahin ,,müsse", ich solle halt ,,darüber stehen".
Die drogen und den alkohol, sowie die sozialen Eskalationen habe ich in keiner meiner Ferienlager erlebt. Dafür aber bei jeder klassenfahrt mit meiner Gymnasialklasse und im privaten Umfeld. Hier sind nur die Eltern und die kinder selbst in der Pflicht.
Ich habe vor ca. 15 Jahren als Teamer bei RUF gearbeitet. Dabei kann ich von den Orten wo ich gearbeitet habe nur positives berichten..... 1. Mehrtägige Ausbildung - die auch nicht alle bestanden haben. 2. Es gab viele konkrete Vorgaben.... z.B. körperliche Kontakte mit Jugendlichen sind eine klares No-Go . Es gab klare immer verfügbare Ansprechpersonen. In Diskos wurden bei Jugendlichen die zu jung waren um alkoholische Getränke zu konsumieren diese weggeleert auch bei Hartalkohol und U18. Waren Jugendliche dann doch Mal betrunken wurden diese auch ins Hotel gebracht. Gibt es ein Fehlverhalten von Betreuern, dann wird das klar geandet. Vor allem wenn die Jugendlichen in Hotelzimmern untergebracht sind ist ein vollständige Kontrolle unmöglich. Oder die Jugendlichen haben Alkohol (Vodka )in Wasserflaschen drin, da ist man fast machtlos. Man riecht immer wieder an solchen Flaschen - aber man erwischt sie nicht immer. 3. Die Arbeitsbelastung ist heftig oft von 8.00-2.00 nachts. Man hat immer Mal wieder Pausen wenn man die sich sucht. 4. Wir hatten Mal einen Jugendlichen mit Blinddarm, da habe ich dann 2 Tage im Krankenhaus verbracht, das bedeutet ich habe auf Stühlen geschlafen, essen musste ich selbst bezahlen. 5. Es gab immer eine Nachtwache - diese dürfte auch kein Alkohol trinken. 6. Drogen waren für die Betreuer ein klares No-Go. Ich kann nur von den Reisen sprechen wo ich war. Aber man darf nicht vergessen mit Ruf gehen viele Tausende Jugendliche und Betreuer - da kann immer Mal wieder was passieren. Vieles was hier berichtet wird vor allem der sexuelle Missbrauch geht gar nicht. Wäre so etwas vorgekommen und mein Chef nichts dagegen getan hätte ich sofort Kontakt mit dem Hauptbüro aufgenommen..... 7. Ja es gibt Ziele wie z.B. Lloret de Mar da würde ich nie mein Kind in Urlaub schicken.
Als jemand der selbst schon zum 3. Mal in einem Sommercamp mitgearbeitet hat (zwar keins mit Übernachtung, aber man hat ja trotzdem Verantwortung für seine 8-10 Kinder), ist das echt erschreckend. Wir hatten immer das ganze Jahr über mehrere Seminar-Wochenenden (Samstag und Sonntag) in Person mit Themen die wir uns auswählen konnten, jeweils so an die 4-5 Stunden lang, das ist schon deutlich mehr als der Anbieter im Video wollte, auch wenn nur 2 oder drei wirklich Pflichtseminare waren. Und Führungszeugnis ist bei uns mittlerweile auch Pflicht.
😮danke sehr. Ich bin auch Betreuerin in der Schule. Aber was ich hier höre... Erschreckend was da läuft. Meine Tochter war jetzt mit 16 bei Ruf Jugendreisen. Das ist wirklich eine Riesenveranstaltung. Ich bin froh das sie heil wieder da ist. Ich habe mit 18 selbst völlig unerfahren im Zeltlager betreut. Da war ich noch völlig unbedarft. Da wurde getrunken, geraucht und angebändelt. Deswegen habe ich mein Kinder da nicht mitgelassen. Und auch ich selbst war mit der katholischen Jugend weg. Schon lange her. Aber schön und liebevoll ist anders...also vorsicht. Und bei Circative waren wir als Familie. Das wurde vom Sozialen Dienst als pädagogisch wertvoll angeboten. Schmuddlig, katastrophales Essen und ungewaschene Betreuer.
Ich finde die Doku echt schockierend. Ich fahre seit Jahren ins Zeltlager von unserer Kirche in der Stadt. Zuerst bin ich als Kind gefahren und nun seit einigen Jahren als Teamer. Bei uns hat jeder eine fünftägige Schulung, eine Präventionsschulung und einen Erste-Hilfekurs, welchen wir alle 2 Jahre auffrischen und trotz der ganzen Schulungen merkt man die Unerfahrenheit von neuen Teamern. In diesem Fall setzen wir auf unsere Teamer, die bereits mehr Erfahrung haben. Außerdem bereiten wir uns ein Jahr auf die Freizeit vor und lernen uns auch als Team kennen. Ich kann also nur allen Eltern und Jugendlichen empfehlen, wenn Sommercamp dann lieber von Anbietern vor Ort!!! Die sind nach meiner Erfahrung gut ausgebildet und vorbereitet.
Ich war zwei Mal bei Jugendtours auf Jugendreisen. Getrunken, gefeiert und Drogen konsumiert wurde da täglich, teilweise noch (oder schon) frühs beim Frühstück. Die Betreuer hat es nicht interessiert wenn irgendwer Sorgen hatte. Haben den ganzen Tag selbst gesoffen. Auch Freunde von mir waren bei GoJugendreisen. Genau dasselbe. Möchte trotzdem gerne Betreuer werden, einfach, damit die Kinder und Jugendlichen jemanden da haben der sich für sie interessiert und Plan davon hat.:)
Wir konnten uns die 100 Euro für das Ferienlager früher nie leisten, deswegen war ich immer der einzige unter meinen Freunden, der nie bei sowas war. Wenn ich das sehe, bin ich aber echt froh nie dort gewesen zu sein
Ferienprogramme können so eine tolle Sache sein! Es ist so schade, dass es aber scheinbar auch so viele schlechte Anbieter gibt. Ich kann mir kaum vorstellen wie schlimm es für die Eltern sein muss, die das beste wollten, zu erfahren, dass ihrem Kind bei sowas dann was schlimmes passiert ist…
War selbst gerade erst auf einer Jugendreise (bin w15) und hab keine dieser Erfahrungen gemacht. Es hat alles einwandfrei funktioniert und die Betreuer waren mega nett und haben sich super gekümmert. Das heißt natürlich nicht, dass das überall so ist aber ich denke schon das es nicht selten auch gut läuft
Ich war als Kind und Jugendliche selber viel auf Freizeiten von der Kirchengemeinde und dann später als Betreuuerin mit dabei. Ich hatte jedesmal eine schöne Zeit. Aber hatte auch damals gruselige Geschichten über Freizeiten von anderen Leuten gehört die z.b mit kommerziellen Anbietern unterwegs waren.
Gab mal ganz früher als ich in einem dieser Zeltlager war, dass unsere Teamler sehr "missbräuchlich" waren. Sowas wie "wenn alle für 5 Minuten aufhören zu reden, gibt es Essen", was auch öfters über die ganze Mittagspause geht, oft auch währenddessen die Essen und uns warten lassen. Ab irgendeinem Punkt sind wir zur Lageraufsicht gegangen und haben uns Essen gegeben, die anderen beiden Teamler haben sich von uns entfernt. Was danach passiert ist weiß ich nicht mehr. Dreck sag ich euch
Meine Tochter war, jetzt in der vierten Klasse, schon zweimal im Feriencamp. Zwei Stunden weit weg, mit 200 Kindern und 50 Betreuern und 20 Servicemitarbeiter (teils Eltern von teilnehmenden Kindern). Die fand es großartig und wir waren selbst bei Kleinigkeit sofort im Kontakt mit der Lagereitung. War echt Klasse. Jedes Mal Themengebunden. Gewalt und Vernachlässigung gibt es nicht. Jeder schaut auf jeden. Und ja es sind Jugendliche, junge Erwachsene welche als Betreuer eingesetzt werden. 👍🏻
ich war auf Freizeiten vom cvjm und der katholischen Jugend, bei letzterem auch als Betreuer. Da hab ich nur exessives Saufen bei den Betreuern mitgekriegt und auch nur nachem die Kids im Bett waren, einem 13-15 jährigem wurden auch die Kippen abgenommen
Wenn ich das sehe und die Kommentare lese wird mir regelrecht schlecht. Ich hatte wohl in meiner Kindheit Glück und es ist nie zu Vorfällen gekommen. Zwischen 8 und 14 Jahren war ich jedes Jahr im Ferienlager und habe nur gute Erinnerungen daran.
Unglaublich wichtig! Eltern müssen mehr fordern von den Kinder- und Jugendreiseveranstaltern und mind. das erweiterte poliz. Führungszeugnis verlangen.
Ich bin damals als Kind bis ca 15 Jahre mit auf eine zweiwöchige Jugendfreizeit von der Kirche aus gefahren und bin dann ab 16 Jahren als „Leiterin“ mitgekommen. Wir hatten auch als ältere Kinder ein Verantwortungsbewussten Umgang mit den kleinsten und wurden ihnen als Unterstützung zugeteilt. Das war kein Ersatz für die Betreuung der Erwachsen, aber ein guter Weg den Überblick zu behalten bei 60-70 Kindern. Als Leiterin hatte ich dann jeweils ein Zelt mit 7-9 Kindern und betreute diese quasi 24/7. Abends hatten wir dann immer eine halbe bis Dreiviertelstunde Zeit um über den Tag zu reden. Das war sehr wichtig, denn die Kinder konnten mir von allem erzählen was sie beschäftigte. Wenn sie sich unwohl gefühlt hatten oder Probleme hatten, teile ich das mit den anderen Betreuern und wir versuchten gemeinsam eine Lösung zu finden. Ich selbst fühlte mich nie unwohl dabei mit den Kindern zu sprechen, denn sie durften ja entscheiden worüber sie reden wollten. Jeder wurde gehört. Und ja natürlich haben wir Leiter auch nachts Alkohol getrunken, ich kenne quasi keine Freizeit wo das nicht passiert. Ich dachte mir damals nichts dabei mit 16/17 Jahren. Aber inzwischen sehe ich das selbst sehr kritisch, auch wenn die Kids das nicht mitbekamen. Auch ich hatte damals keine große Ausbildung, aber durch das „hineinwachsen“ in die Rolle und die Verantwortung vorher fühlte ich mich dennoch vorbereitet. Das ersetzt jedoch natürlich keine Ausbildung. Zudem hatten wir Leiter ein Schichtsystem, bei dem wir 24h mindestens zwei Leiter hatten die wach waren und auf den Zeltplatz aufgepasst haben und ein offenes Ohr für die Kinder hatten. Also ja aus heutiger Sicht waren da bestimmt einige Versäumnisse dabei, jedoch hatten wir aus meiner Sicht immer einen guten Blick auf die Kinder.
Meine persönlichen Erinnerungen an die Ferienlager in der Kindheit sind überwiegend sehr positiv. Es gab weder Drogen/Alkohol noch sexuelle Übergriffe.
Es gibt auch spezielle Ferienlager für Kinder mit ADHS, kann ich nur empfehlen. Die haben einen sehr geringen Betreuungsschlüssel (oft 1:3) und schaffen somit wirklich die Kapazitäten, um auf die individuellen Besonderheiten und Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können.
Ich war mit 15/16 zum Zelten in Italien mit auf so einer Tour. Jetzt bin ich Ende 20 und auch, wenn es damals echt lustig war, rückblickend waren die Betreuer echt überfordert und es gab viele sehr kritische Situationen. Ich muss sagen, dass meine Freundin und ich eher vernünftig waren, trotzdem sind wir nach der Ausgangssperre noch heimlich draußen herumgeschlichen und haben uns auch nicht an das Alkoholverbot gehalten. Betrunken haben wir uns glücklicherweise nicht, sondern eher probiert, was uns interessant vorkam. Ein Junge hat jedoch Blut erbrochen und musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden, weil er so viel getrunken hatte. Die Betreuer waren so überfordert, dass sie die Toiletten kontrolliert haben und uns unter Androhung uns zurückzuschicken verboten haben nachts aufs Klo zu gehen, denn scheinbar war das ein Indikator dafür, dass wir betrunken sind, da wir sonst angeblich schlafen würden. Also haben wir uns nicht mehr aus dem Zelt getraut und im Zelt in Plastiktüten gepinkelt… jetzt kann ich darüber lachen, lustig war es damals aber nicht. Es sollte außerdem Essen auf dem Zeltplatz geben, allerdings waren die Betreuer auch damit völlig überfordert. Hatten zum Glück genügend Geld um uns außerhalb Pizza & Co kaufen zu können, sonst hätten wir uns von verbrannten Würstchen und flüssigen Kartoffeln ernährt. Hätten wir es darauf angelegt, hätten wir aber glaube ich so gut wie alles auf dieser Reise machen können, ohne, dass es jemanden aufgefallen wäre.
Ich selbst war in meinen Ferienlagern, die von der Kirchengemeinde organisiert wurden, besser aufgehoben, als zu Hause 😢. Meine drei Kinder waren Dorfkinder und alle 3 waren in Ferienlagern, organisiert von der Dorfgemeinde, oder freiwilligen Feuerwehr -und alle denken sehr gerne daran zurück. Meine Tochter war ab 13 jedes Jahr auf einem Ponyhof (Hof Gerdes im Emsland - absolut top) . Da ich alleinerziehend war, waren die 2 Wochen ohne Kinder und "nur" Arbeit meine Ferien 😂
Ich habe nach meinem Realschulabschluss ein FSJ in einem Kindergarten für Kinder mit Behinderung gemacht. Da es in Schulkindergärten, Schulferien gibt, hatte ich zu viele Urlaubstage und musste so in der Ferienbetreuung von dem Träger Kindergartens (ein großer deutschlandweiter Träger) Kinder mit Behinderung zwischen 6 und 12 betreuen. In den meisten Ferien waren wir zu 4. , alle ohne jegliche Ausbildung und zwischen 16(ich) und 20(die Teamleitung) und haben bis zu 10 Kinder mit Behinderung betreuen. So waren wir im Tierpark, im Schwimmbad etc. Auch wir hatten vor Beginn der Ferienbetreuung keine Informationen über die Kinder (ALLE mit Behinderung!!!!) . Diese bekamen wir am ersten Tag von den Eltern inklusive Medikamenteneinführung bei Kindern mit Epilepsie etc. Auch ein Kind mit künstlichem Darmausgang war dabei. Keiner hatte eine medizinische Ausbildung. Heute bin ich fast 24, Erzieherin und erwarte mein erstes Kind und bin einfach nur Gott froh, dass das jedes Mal gut gegangen ist. Ich habe vor ein paar Jahren auch Rückmeldung an den Träger gegeben. Leider läuft es meines Wissens immer noch gleich ab...
Ich war dreimal im mit RUF Jugendreisen unterwegs. (Zweimal Ski (AT) einmal Partyurlaub in Italien). Alle drei Reisen waren jedoch auch für 16+. Für mich persönlich waren das sehr schöne Urlaube. Die Reisen waren gut organisiert und man hatte immer einen Ansprechpartner gehabt der einem weiterhelfen konnte. Alkohol wurde jedoch in ordentlichen Mengen konsumiert. Wobei zumindest bei uns drauf geachtet worden ist, dass niemals alle Betreuer gleichzeitig was getrunken haben. Einen Zwischenfall habe ich mit erlebt in Italien. Ein 17 jähriger hat ein nicht zu Gruppe gehörendes Mädchen mit ins Hotel mit gebracht. Dies war gegen die Regeln war, auch für Volljährige. Da ein Betreuer dies mit bekommen hat, aber nicht intervenierte wurde dieser suspendiert. Ich denke das man ab 16 auch kommerzielle Anbieter nutzen kann. Für bis 16 jährige hat unsere Gemeinde (1500 Einwohner) jedes Jahr eine Ferienfreizeit organisiert. Die Betreuer waren alle aus dem Dorf. Die Eltern und Kinder kannten diese also schon teilweise Jahre lang. Die anderen Kinder kannte man logischerweise auch. Ich denke für Junge Kinder ist dies besser geeuget, wobei es natürlich kein 100% Garant dafür ist, dass es zu keinen Vorfällen kommt.
Wir waren gerne auf den Ferienlagern aus unserem Ort. Es wurde vom Freizeitzentrum in der Stadt organisiert. Knapp 10 Betreuer auf 50 Kinder. Es war natürlich auch mal Zickig oder es wurde gehänselt ( Kinder sind so) Aber grundlegend war es immer gerecht, lecker, amüsant und auch schön. (Ende 90er Anfang 2000er) Meine Kinder gehen mit dem Pfadfindern los und auch dort kann ich nur positives Berichten.
Ich bin mit 7 Jahren durch meinen Großvater zu den Kölner Falken gekommen. Habe viele Treffen und viele Jugendreisen in die unterschiedlichsten Teile von Europa erlebt. Dabei habe ich viele verschiedene Leute kennengelernt. Die Helfer, Betreuung und die Camp-Leitung war sehr gut, weil wenn's Probleme gab, man als Teilnehmer sofort sich zu diesen Wenden konnte und dabei Sofort reagierten. Ich habe dort viele gute Leute kennengelernt und habe dabei Werte erfahren welche ich bis heute gut verwenden kann. Ich hätte dort zwar auch eine Helfer Schulung machen können, doch ich habe meine Berufsausbildung dieser vorgezogen. Zum Abschied, habe ich meine letzte Fahrt habe ich 2017 nach Berlin gemacht. Heute bin ich in der SPD und habe bis heute immer noch Kontakt zu ein paar Leuten. Dass RUF-Jugendreisen, ihren Jugendlichen Teilnehmer ln Alkohol anbietet ist allgemein sogar bekannt, damit diese besser feiern können.
Ich finde es extrem gruselig, dass Timm einfach so als Leiter angenommen wurde, ohne das er sich richtig vorstellen musste. Da könnte sich ja jeder Pedophile bewerben, da muss sich was ändern!
Es ist doch ganz einfach (wie immer): 'Diese' Leute findet man _genau_ dort, wo _nicht_ kontrolliert etc. wird. Das war vor 100 Jahren so - und wird in 100 Jahren so sein...
Ich bin 12 Jahre lang ins Ferienlager gefahren, damals von zwei Kinderchören. Ich habe mich immer sicher gefühlt, es gab immer ein offenes Ohr, ich war selbst irgendwann Betreuerin. Meine Eltern kannten fast alle Kinder und deren Eltern, wir waren eine Riesen große Gemeinschaft.
Ich habe als Kind Ferienlager geliebt. Aber die meiste Zeit war ich auch auf einem Hof in der Nähe, wo wir nach einer Zeit alle Mitarbeitenden (und auch den Großteil der jährlich wiederkommenden Kinder) gut kannten. Später war ich dort auch außerhalb der Ferien regelmäßig. Das war familiärer. Aber als Betreuerin mit 18-20 Jahren war ich dann erst beim Roten Kreuz, dessen Programm dann von einem kommerziellen Anbieter übernommen wurde. In einem Camp hatte ich großes Glück mit meiner Mitbetreuerin (Pädagogin im Master) und dem Veranstaltungsort, wo es auch pädagogisches Personal gab. Ein anderes war eine Katastrophe, da zwei Betreuer*innen unangekündigt nicht erschienen sind und ich als einzige weibliche Betreuerin dastand, meine Grenzen ständig überschritten waren. Auf der Schulung habe ich auch so viele komische Menschen getroffen, die offen zugaben, dass bei ihnen in den Camps höchstens eine Person am Abend nüchtern bleibt. Mit denen wäre ich als Betreuerin nicht mitgefahren, ich wusste schnell, welche Camps ich lieber meiden sollte. Eigene Kinder würde ich wohl nur mitschicken, wenn ich die Leute kenne (über Pfadfinder, Kirche etc.) oder den Anbieter genauestens überprüft habe. Das Erlebnis Ferienlager finde ich eigentlich so wichtig - schade, dass es kommerziell so missbraucht wird.
Im Fußballverein (bei einer Übernachtung ohne Eltern) hat mein Sohn, 11 Jahre alt, auch betrunkene Betreuer erlebt. Außerdem durfte er vor 4 Uhr nachts nicht schlafen, weil die Betreuer feiern wollten. Und am See saßen die Betreuer mit Bier und haben in die andere Richtung geschaut, während die Kinder im See gespielt haben. Da läuft es einem als Eltern kalt den Rücken runter, wenn man das hinterher hört (und sich selbst mit Aufsichtspflicht auskennt).
Ich war als 11 jähriges Kind in Kur im Allgäu. Über die Krankenkasse. Da war auch so eine Betreuerin. Ca. 30 Jahre alt. Ich bin mir heute noch nicht sicher ob es die nicht mit einem 14 und 15 jährigen Ostfriesen nach "" Dienstschluss "" getrieben hat. Wobei die Ostfriesen da vermutlich mit riesiger Begeisterung mitmachten. Die Zustände / Missstände in Kinderkuren sind ja auch so ein Thema.
Dachte immer in Deutschland is es gesetzlich vorgegeben, dass bei Kinder und Jugendarbeit eine ein polizeiliches fuehrungszeugnis vorgelegt werden MUSS!! kostet wahrscheinlich mehr Geld als das es einbringt..
Das Führungszeugnis kostet AFAIK weder Träger noch Betreuer etwas, wenn man das für so Jugendarbeit braucht... insofern zählt das kosten Argument nicht wirklich
Leider nein, vorgeschrieben nur bei offiziellen Trägern. In allen privaten Bereichen nicht, d. h. Vereine etc. können selbst entscheiden, ob sie ein Führungszeugnis anfordern oder nicht. Sie müssen es nicht. Somit können in jedem Fußball- Tischtennis- oder anderem Sportverein, mehrfach vorbestrafte Sexualstraftäter als Trainer und Betreuer arbeiten. In Deutschland so gesetzlich geregelt.! Traurig aber wahr.
Ich war damala bei einer evangelischen Jugendreise... War ein buntes Gemisch aus positiven und negativen Erfahrungen. Wohl und sicher fühlen, konnte man sich nur mit einem von 3 Betreuern. Einer, 24, hatte auch was mit einer Reisenden, 15, und wurde dann ausgetauscht. Ich fand es alles in allem leichtsinnig von meinen Eltern und sooo super fand ich es nicht. In einem anderen Kommentar hieß es, es habe was mit Selbständigkeit zu tun. Diese Meinung teile ich nicht. Ich halte das für olles Gefasel von den Anbietern, um keinen bemuttern zu müssen. Ich war mit 10 schon sehr selbstständig. Aber mit 14 wächst man in eine neue Welt, denn das Gehirn baut sich um, Schutz und Führung sind da sowieso angesagt. Ehrlich gesagt, ich halte solche Reisen in den meisten Fällen für allemfalls großen Quatsch ohne Nutzen für die Entwicklung
Ich war in den 90ern auch im Ferienlager. Zeltlager in der Brandenburger Pampa. Die Betreuer waren dauerbekiffte Studenten, aber sehr nett. Die Kinder konnten machen was sie wollten. Damals war es Freiheit und die geilste Zeit. Aus heutiger Sicht hätte das auch schief gehen können. Trotzdem war es schön.
Ich bin total geschockt so etwas zu sehen. Ich bin selber bei einer anderen Jugendreise-Organisation und wir müssen unser erweitertes Führungszeugnis als auch eine Erste-Hilfe-Schulung immer wieder auffrischen lassen. Zu dem war meine Schulung vor Ort 3 Tage lang und auch nicht jeder wurde angenommen. Ich habe schon mal mitbekommen, dass es bei anderen Jugendreisen unorganisierter und auch verantwortungsloser zugeht, aber sowas zu sehen, ist echt erschreckend. Zu dem die Kinder in diesem Video auch noch viel jünger sind, als die bei meinem Anbieter. Grundsätzlich sind Jugendreisen nicht per se gefährlich. Nur sollte man wirklich sich vorher gut informieren wohin man sein Kind schickt, aber auch in welchen Urlaubsort. Wenn man mit 16 Strandurlaub machen möchte, wäre Lloret definitiv die falsche Adresse. Aber auch als Eltern sollte man sich bewusst machen, ob man seinem Kind genug vertrauen kann. Natürlich sind sie Betreuer, Nachtwächter, etc dazu da aufzupassen, dass sich alle an die Regeln halten (Alkoholverhalten, keine Drogen, kein Rassismus, Ausgehzeiten,..), aber viele Jugendliche versuchen auch drumherum zukommen.
Mit 10 Jahren war ich auch für eine Woche im Ferienlager. Ich hab es gehasst. Ich war mit 3 anderen älteren (5 Jahre älter) Mädchen im Zimmer die mich die ganze Woche über gemobbt haben. Zimmer wechsel ging irgendwie nicht und die Betreuer haben nichts gemacht. Einer der schlimmsten Wochen meines Lebens. War froh wieder zu Hause zu sein nach der Woche. Seit dem war ich nie wieder im Ferienlager 🙈
Ich fahre seit mehr als 6 Jahren als Betreuerin ins Ferienlager. Der Anbieter ist eher im Osten/Norden Deutschlands vertreten und wir achten SO SEHR darauf, dass es den Kindern gut geht. Wir Betreuer werden geschult, sensibilisiert und uns wird bewusst gemacht, dass wir die Verantwortung für diese Kinder tragen. Führungszeugnisse sind Pflicht. Wir Betreuer betreten NIE alleine die Zimmer der Kinder des anderen Geschlechts. Wir stehen permanent im Austausch mit den Eltern und versuchen diesen von der Abreise bis zur Abholung ein gutes Gefühl zu geben. Die Ferienlager sind alle in Deutschland und die Kinder nie unbeaufsichtigt. Mich schockiert und enttäuscht diese Doku und sie steht in meinem Fall nicht für das, was wir jeden Sommer leisten, um den Kindern eine unbeschwerte Zeit zu bieten.
Es ist für mich erschreckend, von diesen Regeln zu lesen. Überhaupt ist es ein Unding, überhaupt diese Übregriffigkeiten im Sinn zu haben und davon auszuehen, daß es ja fast schon die Regel zu sein scheint... Diese Doku zeigt glasklar, daß wir uns schon längst nicht mehr auf der guten Seite des Zusammenlebens bewegen, sondern nur noch versuchen, Schlimmes zu verhindern. Es ist wie auf einer Skala, bei der wir schon froh sind, bei "Null" zu stehen. Der Mensch ist vor allen Dingen ein geistliches Wesen. Und ohne geistliches "Futter" wächst er nicht zu seiner vollen Größe heran.
Würde mein Kind nie irgendwo hinschicken, wo ich nicht innerhalb von 3-4h selbst sein kann. Und noch was: Stellte euch mal vor, wie es Lehrer_innen geht, die mit 30 Schüler_innen zu zweit auf Landschulwoche gehen. Der junge Mann ist mit 6 Kindern schon überfordert.
Ich war jahrelang zunächst Teilnehmerin und dann Mitarbeiterin in einem christlichen Zeltlager. Einige meiner schönsten Erinnerungen sind in den Wochen dort entstanden. Als MA mussten wir ein Führungszeugnis vorlegen, es gibt jedes Jahr eine Schulung, an der man mindestens beim ersten Mal teilnehmen muss, es wird aber zur jährlichen Teilnahme angehalten. Schutz vor Missbrauch ist ein großes Thema. Ersthelfer musste man nicht sein, wir haben allerdings seit ein paar Jahren eine Ärztin im Lager. Es ist so traurig, dass mit der Sicherheit und dem Wohlergehen von Kindern so leichtfertig umgegangen wird. Normale Eltern können solche Dinge wie das mit dem TÜV-Siegel ja gar nicht wissen und sind da gewissermaßen auch hilflos. Dieser Bereich sollte viel mehr reglementiert und überprüft werden, weil es auch schade wäre, Kinder gar nicht mehr für sowas anzumelden. Für mich waren die Wochen im Zeltlager immer wieder das Highlight des Jahres
Ich habe meinen Sohn am Sonntag ins Ferienlager gebracht, montag kam im Radio, dass in diesem Ferienlager jemand festgenommen wurde wegen einem Übergriff. In der Woche bevor mein Sohn da war.
Ich habe früher (2012) Ferienlager mit bis zu 30 Kindern mit 2 bis max 3 Betreuer*innen betreut. Wir wurden zwar ziemlich streng ausgewählt, da teilweise auch noch Sportkurse von uns gegeben wurden, trotzdem waren wir oft massiv überfordert und konnten vielen Kindern nicht gerecht werden.
Als jemand der seid klein auf in Ferienfreizeit camps war und und heute seindnrund 4 Jahren als Betreuer und Organisator dabei ist, ist dies einfach nur traurig wie krass das ist. Ich bin als Messdiener in der Kath. Kirche tätig und fahre mit den Kids selbst auf Freizeiten im Sommer und wir brauchen eine JuLiCa, einen Erste Hilfe Kurs und das erweiterte Führungszeugnis, wir sind auch mit 7 bis 10 Betreuern auf 30 Kinder mehr als Top aufgestellt und im Team eingespielt und dennoch sind oft wir es die aufgrund der Missbrauchsfälle ins Visier kommen, wenn ich höre wie es wo anders läuft wird mir Schlecht. Auch ist bei uns oft noch ein Seelsoger zumindest per Telefon erreichbar für uns bei Problemen oder für die Kids. Ich hoffe sehr dass sowas in Zukunft durch die Politik oder durch die Veranstalter selbst in Angriff genommen wird und das Bild wieder positiver wird. Und wir vielleicht auch etwas besser honoriert werden.
Minute 14-14:20 das sah so lustig aus eine Betreuerin auf einem kleinen Kind???? Festgehalten beim schlafwandeln. Nicht im Ernst???? Ach du scheisse!! Genau deshalb möchte ich trotz Ausbildung nicht mehr im sozialen Bereich angestellt sein und arbeiten, es ist leider so, die meisten Menschen die mit Kindern oder Menschen arbeiten sind NICHT sozial!!! Komplett am liebevollen Begleiten vorbei gelaufen… habe direkt gegenüber einen Kindergarten Zuhause und bekomme ALLES mit. Wenn ich mir überlege das da schon alles schief läuft und jetzt auch noch diese Reportage…das macht mich einfach nur fassungslos und wütend!!!
Same! Erzieherausbildung nach 2 jahren abgebrochen, hab die Rahmenbedingungen (lautstärke, gruppenschlüssel, ..) nicht mehr ausgehalten. Zudem muss man soviel scheiss mit anschauen, der definitiv schon zu verbaler gewalt und darüber hinaus gehört. Es gab Kolleginnen die absolut ungeeignet für den job sind aber das schon Jahrzehnte machen. Als auszubildenen hast du aber nix zu sagen. Grad in der Krippe fand ichs ganz schlimm, die kleinen können sich nicht wehren und daheim meist nicht mal erzählen was los war. So ein system kann und will ich nihct unterstützen… schade, weil der beruf so cool sein kann, aber auf dauer einfach nicht machbar.
@benediktweinmann Bei welcher Art von Anbieter hast du damals als Betreuer gearbeitet? In der Doku konzentrieren wir uns auf kommerzielle Anbieter von Kinder- und Jugendreisen. Bei diesen konnten wir im Zuge unserer Recherche einige Sicherheitslücken aufdecken. Das mag auch daran liegen, dass sie, anders als gemeinnützige Träger, keinerlei behördlicher Kontrolle unterliegen.
Unsere gesamte Doku über Missstände in Ferienlagern gibt’s in der ARD Mediathek ➡ 1.ard.de/vollbild_ferienlager?yt=conversion
Na klärt euch erstmal auf was adhs is als adhs zu hatespeechen
Wollt ihr ne Anzeige kassieren? Mach ich liebend gerne für diesen Hatespeech und falsche Darstellung von adhs
@loxep915 Es tut uns leid, dass du das so aufgefasst hast. Inwiefern haben wir deiner Meinung nach ADHS falsch dargestellt? Unser Reporter wäre gern für den Umgang mit Kindern generell, aber auch einem Kind mit ADHS im Speziellen besser geschult worden, um den Anforderungen bestmöglich gerecht zu werden. Hierzu gab es aber vom Anbieter im Vorfeld nur wenig Informationen.
@vollbild, habt ihr von Timm auch ein erweitertes Führungszeugnis eingeholt? Wenn nicht, finde ich das ganze irgendwie auch nicht konsequent...
@vollbild es ist die eine Sache auf TH-cam eine gekürzte Reportage hochzuladen, aber dann auch noch Szenen aus der Mitte herauszuschneiden (an mehreren Stellen) finde ich echt ungünstig. So gibt es für mich keine Möglichkeit in der Mediathek nur die zusätzlichen Szenen zu schauen und auf nochmal 90% den selben Inhalt habe ich auch keine Lust. So sind die zusätzlichen Szenen für mich leider nutzlos
@Kanieos Danke für den Hinweis!
Die Strafen für sexuellen Missbrauch - egal in welcher Form - sind viel zu niedrig angesetzt. Das Verständnis dafür fehlt mir leider komplett...
Lass es mich dir versuchen zu erklären, erstmal bezogen auf ersttäter da wird, auch bei Erwachsenen, der lern Aspekt in den Vordergrund gestellt. Allgemein ist es in Deutschland ja so das sehr viel Wert darauf gelegt wird das es keine bzw wenige Wiederholungstäter gibt mit Erfolg... Wir haben in Deutschland eine Rückfallquote von ca 16% im Vergleich zu den USA sind es über 50% die zurück ins Gefängnis gehen. Also ist schonmal ganz Objektiv betrachtet das System in Deutschland recht gut.. Aber natürlich bei unbelehrbaren müsste es sehr viel höher sein weil solche ein echtes langfristiges Problem für die Gesellschaft darstellen.
Den Grünen sei Dank haben sich für sowas immer stark gemacht
Du meinst in den letzten 30 jahren war der Einfluss der Grünen so groß dass sie eigenhändig Gesetzesänderung blockieren konnten? :DD @@HansMeyer-dm4hn
@@HansMeyer-dm4hnBitte was??? Die Konservativen sind doch immer die, die sagen "Hab dich nicht so" oder "Das ist doch gar nicht so gemeint", wenn es um diese Themen geht...
Außerdem waren die Grünen definitiv NICHT diejenigen, die die Vergewaltigung in der Ehe straffrei halten wollten
Das Problem, das der Gesetzgeber hat, ist, dass seelische Schäden nicht exakt beziffert werden können, weil sie sehr subjektiv sind. Die körperlichen Schäden bei einer Vergewaltigung werden berücksichtigt. Da kommt man auf 3-5 Jahre Freiheitsstrafe. Bei den seelischen Schäden tut sich der Gesetzgeber schwer. Da fehlt die Gesetzgebung. Eigentlich müssten die mitberücksichtigt werden, werden sie aber nicht.
Hi, ich bin 16, bin mein halbes leben bei den Pfadfindern und war 2016 auf meinem ersten lager. Ich habe mich immer sicher gefühlt wir waren immer ca. 1 woche weg. Letztes Jahr war ich 2 wochen auf einem internationalen Lager, davor war ich schonmal auf einer teenie freizeit in kroatien 2 wochen. Unsere leiter haben sich immer gut gekümmert, letztes jahr gab es ein mädchen welches ständig scheiße gebaut hat, die wurde nach mehrmaligen Ermahnungen rausgeworfen. Mittlerweile bin ich selber leiter, für das letzte lager haben wir uns wochenlang getroffen hatten Meetings und haben alles wichtige geklärt damit unser lager gut läuft. Ich find es extrem schade das teilweise solche Freizeiten so grottig laufen weil sowas eigentlich total die schöne Erfahrung sein sollte.
Ich (56) war auch in meiner Jugend lange Zeit mit den Pfadis auf diversen Lagern - als junge Erwachsene auch einige Jahre als Betreuerin. Bei den Pfadis ist es halt so, dass die Betreuer und die Kinder sich in der Regel gut kennen weil sie das ganze (Schul)jahr über gemeinsame wöchentliche Heimabende hat und auch schon Erfahrungen durch diverse andere kurze gemeinsame Freizeiten (Herbstlager, Pfingstlager ...). Das ist in meinen Augen ein riesiger Vorteil... Ich war auch einige male sonst auf Kinderlagern mit den "Kinderfreunden" (Jugendorganisation der SPÖ) und auch mit der evangelischen Kirche - so wirklich schlechte Erfahrungen habe ich persönlich nie gemacht - ich denke aber auch, dass die Zeiten aktuell herausfordernder geworden sind als in meiner Jugend... Soll dezidiert keine Entschuldigung für Vernachlässigung oder Kindesmissbrauch oder das Dulden von illegalen Substanzen sein!
Oh hallo 16 Jahre alt und weiblich. Bin bei den Pfadfindern und Bdp schon seit ich sechs oder sieben Jahre alt bin. Bin mittlerweile auch Betreuerin für die kleinen Kinder in der Meute und organisiere auch mit die Lager und Großfahrte in meinem Stamm und in Gruppen. Wir achten natürlich immer sehr drauf, dass sowas nicht passiert und es entsteht einfach auch ne ganz andere Ebene, da wir selbst alle noch Jugendliche oder junge Erwachsene sind und keine beispielsweise 58 Jahre alten weißen Männer bei uns sind. Das wollen wir erst gar nicht haben. Es gibt bei uns Landesversammlung in unserem Verband Hessen und in den Bund vom Bdp wurde auch eine Studie extra von unserem Verband angeleitet, indem extra Vorscher und Studienleiter engagiert wurden, um dieses Thema wie gesagt, sexualisierte Gewalt aufzuarbeiten. Denn Pfadfinder gibt’s schon seit lang und sowas ist natürlich immer mal wieder vorgekommen und wir möchten das natürlich nicht und deswegen war es auch für uns ganz wichtig, dass das Thema aufzuarbeiten, damit sowas in Zukunft nicht geschehen kann. Wir haben dann auch gehofft, dass wir ein Vorbild für andere Verbände sind, das Ganze selbst in die Hand zu nehmen und anzuleiten. Somit zeigt man sich auch offen gegenüber, dass man etwas gegen sexualisierte Gewalt und diese Menschen tut. Zum Abschluss für mich ist pfadpfindet wie eine zweite Familie in der man auch gut Hilfe finden kann, wenn es zu Hause oder auch in anderen sozialen Umgebung Probleme auch in dieser Art gibt. Gut Jagd
Raupe
Pfadfinder ist aber auch nochmal was anderes als RUF oder Höffmann Reisen.
@@AquadrawELENDie Aussage dass ihr nicht wollt dass zB 58jährige weiße Männer als Betreuer bei euch sind find ich schwierig. 1. Implizierst du damit dass ältere Männer automatisch übergriffig wären und 2. Schätz ich mal das ihr auch junge Männer dabei habt. Tja. Die werden auch nicht ewig jung bleiben. Bis zu welchem Alter sind sie denn akzeptabel? Und wer sagt dass junge Leute, Männer und Frauen, nicht übergriffig sein können?
@@AquadrawELENKlingt gut! Nur das mit den „alten, weißen Männern“ - was soll denn das?! Ich halte das für ein nichtssagendes Schlagwort worker Ideologie. Mir scheint überhaupt nicht, dass diese Personengruppe böser oder gefährlicher ist als andere. Ich hatte auch ein paar Jahre ein Mädchenteam - eine wunderschöne Zeit, besonders die Camps - und wir hatten eine eigene Broschüre, Fragebogen und Schulungen für die Mitarbeiter bzgl Schutz der Jugendlichen.
Ich war gerade erst als Leiter auf einer Kinder-u. Jugendfreizeit von der evangelischen Jugend.
Es gibt ein Schutzkonzept und Elternabend zum Vorstellen.
Ich dachte, sowas wär selbstverständlich.
Scheinbar ist es das leider nicht😳
Man muss sich immer bewusst sein, dass Ferienbetreuung 90% nicht durch päd. Fachkräfte begleitet wird.
Eine Bitte an alle Eltern: Bitte keine Online-Angebote annehmen, ohne zu wissen, wer genau betreut!!
Bei uns sind päd. Fachkräfte dabei. Aber nur weil es ihr Job ist. Aber es muss nicht sein. Die meistens haben die JuLeiCa. Wir fahren seit Jahren mit den gleichen Betreuern. Und wir achten alle auf einander. Ich finde es so erschreckend, was passieren kann.
bin jetzt auch mitlerweile 27... auch teamer für die ev kirche mit allem was du sagst, ich komme aus dem Rettungsdienst und bin da immer der (Chef) Sanni ... und schreibe für alle Freizeiten auch die Notfallkonzepte... welches Krankenhaus hat welche Fachrichtungen etc. nummern von Eltern, Krankenkassenkarten vorhanden etc sowas machen echt wenige :D und jedes Jahr gebe ich 2 Erste Hilfe Kurse für unsere Teamer immer Präsentz nach Vorgaben der Brufsgenossenschaft... falls dus nicht weisse die Zahlen die EH kurse für Teamer ab 15,5 Jahren und zählt als Fobi für die Julica
@@felixw3752 Leider zählen die EH-Kurse nicht mehr zur Verlängerung der Juleica seit diesem Jahr...
Evangelisches Jugendwerk
Bei uns gibt es den Elternabend nicht.
Jeder der Mitarbeiter kennt aber zumindest einen Teil der Teilnehmer und oder der Eltern.
Bei unserer Freizeit waren 13-16 Jährige, Die Mitarbeiter waren 17- ca.35 Wir hatten insgesamt 12 Mitarbeiter, davon eine Jugendreferentin und eine Erzieherin fast alle haben Jahre lange Erfahrung in der Kinder und Jugendarbeit.
In der Vergangenheit gab es schon Organisatorische Probleme und auch Probleme mit Teilnehmern, die aber durch Planung und Vorbeugung vermieden wurden.
Wir hatten dieses Jahr eine Friedliche und Problem arme Freizeit.
Mittlerweile denken wir über einen Elternabend für nächstes Jahr nach.
War als Kind/Jugendlicher oft mit dem CVJM in Zeltlagern!
Es war immer toll und die hatten alles super im Griff, wahren aber trotzdem locker drauf!
Danke an alle vom CVJM für die coole Zeit
danke für diese unglaublich wichtige Doku. Neben all den Problemen, die der Film aufzeigt, finde ich es auch nochmal wichtig zu sagen: die Menschen, die die Kinder betreuen (12-16h pro Tag) bekommen dafür ein Taschengeld (im Film waren es 10 € am Tag, glaube ich). Und zwar bei kommerziellen, gewinnorientierten Anbietern. Auch das ist, zu allem anderen, in meinen Augen absolut nicht in Ordnung.
Abgesehen davon, geht mein Kind auf keine Reise, wo...
@@a.l.4062 aha
@@klemensk30191) ich die Betreuer nicht persönlich kenne. 2) die spottbillig ist. 3.) wo der Betreuungsschlüssel Risiken herbeiführen wird 4)... 5)... Und dass das erweiterte Führungszeugnis verlangt wird, möchte ich schriftlich 🤷♀️
Die 10€ haben sich glaub ich nur auf das Nachts-ansprechbar-sein-müssen bezogen
@@unkreativername1126also ich hab die letzte Reise 2019 gehabt und da waren es 10 Euro pro Tag Aufwandsentschädigung für Teamer. Für die Verantwortung wo man hat ist das lächerlich. Man macht das nicht fürs Geld, aber dadurch hat man überwiegend Abiturienten und Studenten die für den Job oft nicht geeignet sind
Oh Gott, ich bin Erzieherin und selbst Mama. Ich habe echt fast geheult. Wir haben im Gruppenkontext ca 20 Kinder für 2-3 Erzieherinnen und das ist schon teilweise sehr sehr anstrengend und schwer. Das über den ganzen Tag und ohne geschultes Personal ist wirklich eine Horror Vorstellung…
😄😄 Meine Mutter ist zur Zeit alleine auf 20 Kinder
Erzieher denken auch sehr oft, dass sie die Weisheit der Kindererziehung mit Löffeln gefressen haben.😅 Ich will nicht pauschalisieren, da es selbstverständlich auch sehr gute Erzieher gibt, aber ein gewisses Bild zeichnet sich schon ab. Die Mutter (Erzieherin) eines ehemaligen Freundes von mir hat ihren Sohn auf Schritt und Tritt kontrolliert und wollte ihm immer alles aufdiktieren. In meinen Augen (kein Erzieher und keine Kinder) muss man einem Kind gewisse Freiräume geben, damit es sich entfalten und sich selbst entdecken kann. Ein Mensch wird niemals einen eigenen Charakter entwickeln können, wenn man auf Zwang und Kontrolle setzt. Viel wichtiger für ein Kind ist es, Liebe und Geborgenheit zu erfahren und die Gewissheit zu haben, sich auf die Familie verlassen zu können.
@@Philipp007inwiefern dieser persönliche Eindruck zum Erstkommentar passt erschließt sich kaum. Abgesehen davon: rein faktisch haben Erzieher*innen nun mal eine Ausbildung und mussten Wissen über Entwicklungspsychologie und weitere relevante Themen nachweisen. Die Annahme mehr als der Durchschnitt zu wissen ist also durchaus gerechtfertigt. Was daraus gemacht wird ist aber natürlich individuell.
@@Philipp007ich denke nicht, dass es darum geht, sondern viel eher wie es einem Erwachsenen ohne pädagogischen Hintergrund geht
Unsicherheit, was sind no gos, wie geht allgemein mit zb Notlagen bei Kindern um etc. Und wenn man weiß was man tut/tun muss, dann merken das vermutlich auch die Kinder.
@@WhereSilenceDies Wissen und Können sind zwei paar Schuhe.😉 Ich z.B. habe Maschinenbau studiert, das lässt allerdings keine Rückschlüsse auf meine Kompetenzen und Problemlösefähigkeiten als Ingenieur zu. Die Praxis und die damit verknüpfte Anwendung sind entscheidend und machen eine facettenreiche, kompetente Fachkraft aus.
Ich studiere seit 4 Jahren Grundschullehramt und musste schon mehrere Praktika an verschiedenen Schulen absolvieren. Noch nicht ein einziges Mal sollte ich ein Führungszeugnis vorlegen. Das find ich schon sehr bedenklich.
Unser Trinkwasser ist 100x besser kontrolliert, als die Betreuung und Sicherung unserer Kinder… Danke, für diese Recherche!
Bin dreifache Mutter, zweifache Oma, ausgebildete Erzieherin UND ausgebildete Krankenschwester- die Vorstellung alleine für 12 Kinder in einem Ferienlager verantwortlich zu sein- schrecklich, Würde ich niemals schaffen.
Für mich hat sich das Thema damit für immer erledigt. Du brauchst für jeden Müll eine handwerkliche Ausbildung und einen Nachweis. Du darfst nicht mal einen Backofen anschließen, ohne entsprechende Fachkraft zu sein. Aber an Kindern & Jugendlichen seelisch und körperlich rumdoktorn, ohne Rüstzeug, ohne pädagogischen Background, ohne Erfahrung, das ist vollkommen OK. Und on Top gibt es noch Tag der offenen Tür. Man muss wahrscheinlich seitens Beweismangel nicht mal für etwaige Schäden gerade stehen. Lädst du einen "Externen" ein, der baut scheiße und die Polizei fragt dich, wer das war, dann musst du dich nicht selbst belasten und den Namen nennen. Ergo, die finden die Person nie wieder. Großartig.
Bitte lasst eure Kinder nicht in solche Jugendcamps in irgendwelche Partyorte-ich habe das mit 15 und 16 erlebt. Ich habe meine Betreuer Max. 2 Mal am Tag gesehen, den Rest waren wir Kinder völlig auf uns allein gestellt-bedeutet wir konnten tun und lassen was wir wollten - von Alkohol, Drogen, Liebschaften, betrunken Schwimmen gehen, alleine aus den Diskos nach Hause etc. Damals als Jugendliche fand ich das cool aber schon auch irgendwie erschreckend. Die Betreuer wussten alle, dass wir Alkohol (auch harten) tranken, waren selbst oft genug dabei. Es gab sogar von denen organisierte Partys bei der alle getrunken haben.Dass dort nicht mehr passiert ist, ist pures Glück.
Das haben wir alles auch ohne Camp gemacht ;) Weggucken geht natürlich gar nicht, aber es wundert mich nicht, oft sind die Betreuer ja auch nicht so viel älter und für die ist das ja nicht selten schlecht bezahlter Urlaub. Mit 15-16 ist man aber auch kein Kind mehr, das sind Jugendliche und die müssen auch nicht mehr ständig beaufsichtigt werden. Wenn die sonst an den See fahren, ist auch niemand da. Mit 16 haben wir eine nicht ganz so offizielle Klassenfahrt gemacht, da waren gar keine Betreuer dabei. Im Nachhinein finde ich das auch krass, dass unsere Eltern das erlaubt haben (und niemand kann mir erzählen, dass die nicht geahnt haben, was da abläuft, die waren auch mal jung).
Sprachreisen liefen als Teenager ähnlich
Woher weißt Du, daß da nicht "mehr passiert" ist?!? ;-/
RUF Reisen???
Ich war damals mit 15 und 16 Jahren, vor rund 15'Jahren, zusammen mit Freundin und Freunden in Lloret der Mar über Ruf Reisen. Und klar, wir waren da um exzessiv Party zu machen, da gehörte natürlich auch reichlich Alkohol und Cannabis dazu.
Wir hatten ein eigenes Hotel und alles war sehr selbstständig organisiert. Die Betreuer waren aber immer da wenn man Fragen hatte oder Hilfe brauchte. Wir haben keinerlei negatives oder grenzüberschreitendes Verhalten von Betreuern gehört oder erlebt. Für uns war es ein toller Urlaub. Und gegen Alkohol und Drogenkonsum sind die Betreuer machtlos, es sind ja alle in anderen Unterkünften.
Ich wurde damals von einem Betreuer vergew@ltigt. Die Betreuer von so manchen Jugendreisen werden nicht ordentlich ausgebildet und sie üben auch teils ihre Machtposition aus. Nach wie vor leide ich. Mich macht das alles so wütend, auch was die Strafen von TäterInnen angeht.
@anni01661 Danke, dass du deine persönliche Erfahrung mit uns teilst! Wir bedauern, dass du so etwas erleben musstest. Hast du jemanden, mit dem du nachträglich darüber sprechen kannst? Bei der Telefonseelsorge sind zum Beispiel rund um die Uhr Menschen erreichbar (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222), auch per Chat unter telefonseelsorge.de.
Naja in diesem Land dürfen Pedos und Vergewaltiger ja eh fast alles ich meine wenn Knast dann kurz und geschützt vor anderen Gefangenen
Falls das für dich in Frage kommt, ich habe von einem Bekannten gehört, der beim weißen Ring eine gute Beratung bekommen hat. Auch über mögliche juristische Vorgehensweisen, alles aber der betroffenen Person überlassen, was sie selbst möchte.
Alles Gute dir!
@@marie-kz2ho ich war schon beim weißen Ring. Sowohl meine Therapeutin, auch als der weiße Ring haben mir von einer Anzeige abgeraten. Das hat zum Einen mit der Retraumatisierung zu tun und das im Endeffekt nach den Jahren jetzt nur noch Aussage gegen Aussage steht und mich ein Erleben von Ungerechtigkeit zu sehr in ein Loch wirft. Ich bin froh, wenn ich es überhaupt mal hinter mich lassen kann und meine 20er jetzt nicht komplett darunter leiden. Ich möchte auch einfach wieder mein "Altes Ich" sein.
@@anni01661 danke für die Antwort :) ja, ich wünsch dir, dass dich das erlebte irgendwann nicht mehr belastet und du so leben kannst, wie du es dir wünschst!
Saubere, gut gemachte Reportage! Jugendtours ist ein Fall für die Aufsichtsbehörden!
Besser nach lokalen Anbietern schauen, die auch abseits der Ferien Jugendarbeit machen und ein festes Team haben.. Bei so großen Anbietern ist ja klar, dass es da in erster Linie ums Geld geht und nicht um die Jugendlichen!
Ich bin schockiert! 🥺
Vielen Dank für eure Recherche! ❤
Es kann doch nicht sein, dass ich 5 Jahre lang gelernt habe, um mit Kindern arbeiten zu können und bei solchen Dingen wird nicht mal ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt?! Da sind die Kinder schutzlos den Betreuern ausgeliefert, die teilweise komplett unbeobachtet mit Kindern machen können, was sie wollen! Ich weiß jetzt, dass ich meinen Sohn niemals ins Ferienlager fahren lassen werde.
War fast 22 Jahre seit Kind an bei den Pfadfindern und habe edliche Zelt und Ferienlager mitgemacht. Es war jedesmal superschön. Die Erinnerung möchte ich nicht missen. Waren allerdings auch andere Zeiten.
Die anderen Zeiten haben damit nichts zu tun. Früher gab es genauso, wenn nicht noch mehr, sexuellen Missbrauch bei Kindern. Oft noch versteckter als jetzt. Du hattest einfach Glück, dass du eine gute Gruppe hattest.
Und halt auch andere Träger, Pfadfinder ist nen ganz anderes Konstrukt am als diese kommerziellen Jugendreisen...
@gansewurmchen2260 Es freut uns, dass du positive Erfahrungen bei Ferienlagern von gemeinnützigen Trägern gemacht hast! Auch unsere Autorin Ronja, selbst langjährige Betreuerin bei einem kommerziellen Anbieter, hat viele schöne Momente erlebt.
Unsere Recherchen zeigen allerdings ebenso, dass es bei manchen kommerziellen Anbietern Missstände gibt. Das ist aus unserer Sicht vor allem problematisch, wenn Anbieter z.B. auf ihrer Homepage vermeintlich Sicherheit suggerieren. Wir konzentrieren uns in der Doku auf kommerzielle Anbieter, da diese am bekanntesten sind, eine Vielzahl von Kindern betreuen und gewinnorientiert arbeiten. Bei diesen konnten wir einige Sicherheitslücken aufdecken, da sie, anders als gemeinnützige Träger, keinerlei behördlicher Kontrolle unterliegen.
Die Ergebnisse eurer Reportage sind schockierend. Aber am schockierendsten fand ich das nicht einfordern vom erweiterndem Führungszeugnis und dem offensichtlichem sexuellem Missbrauch geschildert von der jungen Frau, wo alle Teammitglieder weg gesehen haben. Wirklich unfassbar.
Auch ein Führungszeugnis wird das nicht verhindern. Es ist der Charakter des Menschen, der offenbar der Meinung ist, daß er seinem Schöpfer keine Rechenschaft für sein Handeln geben muß. Diese Ebene wird ja nie angesprochen. Dabei haben es gerade junge Leute so nötig. Ich fand das damals spannend, die geistlichen Dinge kennenzulernen und zu akzeptieren. Es ist wie eine innere Schranke, die einen davon abhält, Böses zu tun. Und nicht nur das. Dem anderen Gutes tun - davon haben die meisten Kinder, und auch Erwachsenen, offenbar noch gar nichts gehört...
Ich war mit 13 bzw. 14 mit ruf am Veluwemeer und Gott sei Dank habe ich jetzt 7 Jahre später immer noch eine gute Erinnerung an diese Zeit. Es gab ausreichend Betreuer, die herzlich waren und gut auf uns aufgepasst haben. Sie haben versucht, die Zeit bestmöglich zu gestalten. Auch nachts. Klar habe ich mich auch einmal rausgeschlichen aus dem Gelände 😂, aber das war fast unmöglich, da es auch nachts eine Aufsicht gab. Aber natürlich weiß ich nicht, welche Qualifikationen die Betreuer haben und hatten.
Krass, dass es für solche Anbieter keine Pflicht für ein Präventionskonzept gibt. Erschreckend. Ich habe auf meiner Arbeit nur entfernt Kontakt zu Kindern und musste trotzdem ein erweitertes Führungszeugnis abgeben. Und das ist auch gut so! Wie kann sowas sein? Für mich vorher schon und nun umso deutlicher: niemals ein solcher kommerzieller Anbieter, sondern nur wenn der träger und die betreuenden meinem kind und mir persönlich bekannt sind. Danke!
Ich habe als 14Jährige bei einer Jugendfreizeit heftiges Mobbing durch andere Jugendliche erlebt. Meine Sachen wurden kaputt gemacht, ich wurde beleidigt, ausgelacht und geschubst. Die BetreuerInnen (die keine Jugendlichen waren sondern Mitte 30 ca), haben nix gemacht außer mir zu sagen, dass ich da drüberstehen muss und es mir nicht zu Herzen nehmen soll
Das tut mir sehr leid, ich hoffe das Du dieses hinter Dir lassen konntest?
Herzliche Grüße
Leni
@rustlingtrees8987 Danke, dass du das mit uns teilst! Es tut uns leid, dass du so etwas erleben musstest. Hast du jemanden, mit dem du nachträglich darüber sprechen kannst? Bei der Telefonseelsorge sind zum Beispiel rund um die Uhr Menschen erreichbar (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222), auch per Chat unter telefonseelsorge.de.
Danke das du das schreibst. Natürlich traurig das du erleben musstest.
Aber (leider) kann ich nur die Erfahrung teilen. Das Thema Fähigkeit der Betreuer war bei mir gar nicht im fokus als kind und auch im Nachhinein als Erwachsener.
Das einzige "erlebnis" ist das unglaubliche mobbing von anderen.
~13 jährige Kinder die ihre meist jüngeren oder nicht so kräftigen mitreisenden auf das heftigste Schickanieren konnten. Das war deren Tagesablauf. Den ganzen tag, wenn kein Betreuer zu gegen war und dann gehts nachts im zelt gehts weiter. Zu der Zeit gab es ja kein "nachhause und Tür zu" wo man flüchten konnte.
Und diese Kinder haben das ausgenutzt. Schön in Gruppen auf einzelne immer los gegangen.
Kinder können grausam sein und ferienläger sind die perfekte Orte für die. Es ist wirklich heftig und deren Eltern sind wahrscheinlich froh das sie eine Woche ruhe vor ihren Mobbing kinder haben...
Ähnliche Situation habe ich auch erlebt mit 14 Jahren bei einer Jugendreise in Spanien.
Ich war alleine dort und hatte eher einen strandurlaub mit etwas Programm erwartet. Die Team vor Ort waren immer recht nett. Ich würde sie so 18-22 einschätzen. Bei Problemen haben sie gerne geholfen. Wirklich Programm gab es nie. Man hat sich einmal am Tag getroffen zu Besprechung und dann wurden die Gruppen freigelassen. Da ich alleine war, hatte ich nie wirklich einen Plan, wohin mit mir selbst und habe mich irgendwo angeschlossen.
Am ersten Tag wurde mir tatsächlich ziemlich schnell bewusst, dass das Ganze kein Strandurlaub wird, sondern ein Saufurlaub. Da ich mit 14 noch keinerlei Interesse an Alkohol hatte, geschweige dessen in den Club zu gehen, war ich erst mal sehr perplex, wie ich darauf reagieren sollte. Da wie gesagt, kein Programm stattfand, habe ich mich den Gruppen angeschlossen und wir sind wortwörtlich jeden Tag von ca 20:00 Uhr abends bis spät in den Morgen rein feiern gegangen. Auch wenn explizit die Clubs ab 18 Jahren waren, bin ich problemlos reingekommen und hätte Alkohol trinken können.
Die Teamer haben irgendwo darauf geachtet dass die minderjährigen nicht allzu lange draußen waren wirklich ein System gab’s aber nie.
Ich fand’s bisschen schade, dass es kein gutes Programm gab und ich alleine auf mich gestellt war. Trotzdem hatte ich eine doch gute Zeit auch ohne Alkohol und habe ein paar Freunde gemacht.
Jetzt im Nachhinein finde ich es etwas erschreckend, dass diese Reisen explizit für 14 bis 18-jährige angeboten werden. Die deutliche Mehrzahl unserer Gruppe war definitiv minderjährig im Alter von 15-16.
Noch mal würde ich es nicht machen zumindest nicht mit solchen Konditionen
Meine Tochter wird nie, niemals an solchen Reisen teilnehmen. Genau aus diesen Gründen. Es tut mir so leid für alle Kinder, die sowas erleben mussten :(.
Nicht alle Freizeiten sind so! Bei uns gibt es Schulungen, ein Führungszeugnis muss abgegeben werden jeder muss vor Erfahrungen machen bei Tages Aktionen und noch viel mehr.
Ja, das stimmt. Aber das Risiko ist mir einfach zu hoch. Ich weiß ja nicht, an wen ich komme und ob die Angaben stimmen.
Finde es aber wirklich toll, dass es bei euch anders ist :)!
Mit 14/15 war ich selbst auf 2 Jugendfreizeiten mit der ev. Kirche, dass war größtenteils die Konfirmanden- und Jugendtreff-Bubble, 1-2 kannte ich auch schon von der Jugendfeuerwehr.
Und bis auf einen mega Sonnenbrand nach 2 Wochen Südfrankreich/Mittelmeerküste, habe ich eigentlich nur positive Erinnerungen.
Auch die Betreuer waren gut, z.T. sind da auch Eltern/Gemeindemitglieder ehrenamtlich mitgefahren, das eine Jahr war ein Kollege von meinem Dad (Berufsfeuerwehr) als Betreuer mit - insofern hab ich mich auch sicherheitstechnisch gut aufgehoben gefühlt.
Schwarze Schafe gibt es immer, so wie es auch an Schule und KiTa gute und schlechte Lehr-/Fachkräfte gibt.
Deshalb aber seinen Kindern pauschal zu verweigern, eigenständige Freizeiterfahrungen machen zu können, die eben auch schöne Erlebnisse beinhalten... schwierig.
Man muss aber auch klar sagen: In den FAQ bei Jugendtours steht drin, dass Betreuer eine Aufwandsentschädigung von 10€/Tag erhalten (zusätzlich zu den Reise- und Verpflegungskosten) - da darf man natürlich kein mehrjährig fachlich geschultes pädagogisches Personal erwarten und die Hauptmotivation (einen guten Job für eine faire Entlohnung vs möglichst billig selbst Urlaub machen) sollte auch hinterfragt werden...
Letztendlich hilft da nur der genaue Blick auf den Reiseanbieter/Träger.
Da spreche ich auch mittlerweile selbst aus Erfahrung als Fachkraft für Inklusion an Schule, angestellt bei einem Träger der auch speziell ausgelegte Freizeitangebote und Urlaubsreisen für Menschen (jeden Alters) mit Beeinträchtigung anbietet.
Für den fall das du dich doch noch um entscheiden solltest, würde ich einen Kirchlichen Anbieter der das ganze Jahr Angebote hat empfehlen.
Ich war dieses Jahr zum ersten mal bei einer Freizeit mit Übernachtung Mitarbeiter, beim Evangelischen Jugendwerk, Ich und auch die meisten anderen kannten den größten Teil der Teilnehmer und auch sie uns zumindest vom sehen z.B beim Jugendgottesdienst.
Nicht alle Freizeiten sind so. Solche Menschen finden immer einen Weg zu Kindern (Kita, Schule, Sportverein). Es gibt fast in jedem Ort Pfadfinder oder Gemeinden. Dort gibt es auch viele wöchentliche Treffs, bei denen sich die Kinder nd Jugendlichen kennenlernen und man auch die Betreuer kennenlernen kann. Bei fast allen sind Juleica und anderes Pflicht. Natürlich kann sowas nicht verhindert werden, aber das kann man nie. Nach dem Prinzip sollte man seine Kinder auch nicht in den Sportverein schicken
Für mich war Zeltlager immer das beste im Jahr und der Zufluchtsort im Sommer vor einem Zuhause voller Gewalt
Und als Tipp. Meine Mama hat mich und meine Schwester zusammen hingeschickt und zwei Freundinnen von uns sind auch mitgefahren. Das macht es für die Kinder leichter aber auch schwerer für potentielle Täter, wenn die Kinder sich sicher bei ihren Freundinnen fühlen und der Täter nicht einfach die „armes kleines schüchternes Kind ohne Freunde“ muss getröstet werden
Das auch NIE nach einem Führungszeugnis gefragt wird wenn es um Arbeit mit KINDERN GEHT… schrecklich
Falsch es ist mittlerweile Pflicht ein erweitertes Führungszeugnis einzureichen auch für eine Woche Sommercamp wenn das nicht gemacht wird kann der Anbieter strafrechtlich belangt werden
Schau Dir mal bitte den Kommentar und die Antworten von fynnb4623 (2 Tage vor deinem, derzeit 2 unter deinem) an. Dein Kommentar entspricht nicht im Geringsten der Realität. Ja, es gibt schwarze Schafe und die sollten aufgedeckt werden. Überdenke bitte nochmal Deinen Beitrag.
@taschenlampe9941 Dann hast Du es nicht verstanden. 1. Es ist kein Führungszeugnis, sondern ein erweitertes Führungszeugnis. 2. Es kann natürlich nicht in den Kopf eines Menschen schauen und dieses in Textform auf ein Stück Papier abbilden. Es soll lediglich verhindern, dass Menschen die bereits wegen sexuellen Verfehlungen verurteilt wurden wieder mit Kindern und Jugendlichen arbeiten können, weil der Arbeitgeber, oder bei Ehrenamtlichen der Träger, nicht darüber informiert werden darf, wie es ja vorher, aus Datenschutzgründen war. Nicht mehr und nicht weniger. Es dient also nur dazu die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholungstat bei ihnen anvertrauten Schutzbefohlenen gewaltig nach unten zu drücken.
*erweitertes Führungszeugnis
@taschenlampe9941natürlich sagt ein erweitertes Führungszeugnis durchaus etwas aus. Im Gegensatz zu einem Normalen Führungszeugnis in dem ausschließlich Verurteilungen aufgeführt sind stehen im Erweiterten Führungszeugnis auch anklagen und laufende Verfahren.
Ich bin leider auch als Betreuer (ü 15 Jahre Erfahrung in diesem Bereich) auf so einen Verein reingefallen und habe Mega schlechte Erfahrungen gemacht. Wie die Kinder behandelt wurden war schrecklich. Jegliche Kritik oder pädagogische Ratschläge wurden belächelt. Mobbing und Lästereien waren die Konsequenz… sehr traurig…
@julimay9317 Vielen Dank, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst!
Ich war mit frischen 18 Betreuerin bei einer Kinder und Jugendfreizeit. Ich wollte einen coolen Sommer haben und nicht viel für zahlen, also war das perfekt. Ich habe 2 Wochen auf eine Gruppe von je 15 Kindern im Alter von 5-9 aufgepasst und dann nochmal 2 Wochen auf eine Gruppe von 10-17 jährigen. Ich hatte damals noch nicht mal mein Abi und alles an Erfahrung war ein paar mal Babysitten bei den Nachbarn und ein Wochenendworkshop bei dem Veranstalter. Ich hatte eine echt gute Zeit als Betreuerin muss aber auch sagen das ich sehr an meine Grenzen gekommen bin und nach dem Ende der 4 Wochen mit einer Luftröhren und Bronchenentzündung 6 Wochen krank war. Wenn ich mich zurück erinnere wurde ein Betreuer in dem Camp mit den jüngeren Kindern nachhause geschickt, weil er sich einer 10 jährigen angenähert hat. Als wir dann im Oktober darauf eine Betreuer Wiedersehensparty hatten habe ich schockiert festgestellt, dass der Typ dort eingeladen war und auch erzählt hat, dass er nach dem Vorfall wieder bei dieser Organisation Betreuer war. Das war für mich ausschlaggebend dafür danach nicht noch mal als Betreuerin wegzufahren.
FÜNFjährige KInder? Welche Mutter schickt denn ein so kleines Kind in ein Ferienlager?????
Es ist schon schlimm, dass die nur nach Hause geschickt werden, aber oft ja nichtmal das. - Das gehört angezeigt.
Hast du die denn gefragt wieso sie ihn denn überhaupt nach Hause geschickt haben, wenn sie ihn ja offenbar weiterhin für geeignet halten?
Oder ob sie meinen, dass er garantiert nur für das eine Kind eine Gefahr darstellt?
Vorfälle dieser Art musst du bei der Polizei melden. Brief mit allen Daten die dir einfallen anonym in deren Briefkasten werfen reicht schon.
Falls nicht geschehen bitte nachholen. Danke
@juliasonne2632 Danke, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst. Falls du noch Redebedarf hast, sind bei der Telefonseelsorge zum Beispiel rund um die Uhr Menschen erreichbar (0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222), auch per Chat unter telefonseelsorge.de.
@@fraubreznerwerd ich vermutlich auch, wenn mein kleiner alt genug ist. Oder hast du eine andere Idee, wer auf die kleinen in den Sommerferien aufpassen soll wenn man arbeiten muss, der Jahresurlaub aufgebraucht ist und keine Großeltern oder ein zweiter Elternteil da ist? Einfach nicht zur Arbeit gehen und sich jedes Jahr neu kündigen lassen wegen der Ferien?
Ich war als Jugendlicher einige Male auf Jugendreisen. Spreewald und Schweden. Zum Glück habe ich nichts in Richtung der geschilderten Probleme erlebt. Als pädagogische Fachkraft finde ich es schockierend, dass Leute ohne ordentliche Schulung und ohne Nachweis einer Straflosigkeit in relevanten Bereichen auf Kinder und Jugendliche losgelassen werden. Das Führungszeugnis sagt ja noch nicht mal aus, dass ich keine bösen Hintergedanken habe. Nur, dass ich noch nie bei etwas erwischt wurde.
Ich bin ebenfalls pädagogische Fachkraft und finde es unfassbar, dass nicht einmal der kleinstmögliche Mindestnachweis - also das Führungszeugnis - verlangt wird. Und alles andere zeigt leider dann auch nur, wie wenig "unsere" Qualifikation überhaupt wert ist. Offenbar kann und darf mit Kindern und Jugendlichen ja jede und jeder...
Die meisten haben nichts dergleichen erlebt,da geht die sexuelle Phantasie mit einigen durch.Drogen und Alkohol sind schon immer ein Problem.
Ich war vor 45 Jahren Zivi in einer Jugenherberge einer Süddeutschen Großstadt.Jede Schulklasse hat versucht Alkohol einzuschmuggeln,egal woher.
Die besten Lehrer haben zusammen mit uns eine kleine Menge durchgehen lassen,und es war gut.
Es gab aber auch Fälle,da wurden die Schnapsflaschen von anderen Gästen für die Schüler eingeschmuggelt,ging bis ins Krankenhaus.Es ist aber auch ein betrunkener Berufsschüler beim Abseilen aus dem dritten Stock abgestürzt.
Am Ende konnten wir schon beim Einchecken erkennen,welche Klasse Ärger macht.Für die ganz Harten gab es nach 1Stunde einen Eimer mit 10 Liter Wasser aus der Tiefkühltruhe über den Kopf.Solch eine Dusche,Nachts um halb Zwei bewirkte Wunder.Am nächsten Tag waren die Jungs lammfromm,und keiner hat seine Eltern angerufen.
Trotzdem siebt ein Führungszeugnis ja schon mal aus...
Als pädagogische Fachkraft sollten Sie wissen, dass das ERWEITERTE Führungszeugnis nötig ist.
@@qq84 das ist mir durchaus klar, auch wenn ich es nicht eindeutig geschrieben habe. Es ändert nichts an der Aussage meines Posts.
Ich war bei zwei verschiedenen kommerziellen Anbietern, musste bei beiden eine Wochenendschulung machen, Erste Hilfe Kurs und Rettungsschwimmer.
Ich denke das Problem liegt tiefer. Man lockt mit dem Angebot überwiegend Mitarbeiter zwischen 18 und 25 an, viele haben noch nie mit Kindern gearbeitet. Es hieß eigentlich das man im Seminar schaut ob man ins Team passt; bei uns wurden nahezu alle angenommen weil es ein Mangel gab. Im Camp war es ganz normal das man sich abends mit der Reiseleitung im Backstage betrunken hat, auch Sex unter den Mitarbeitern war total normal.
Ich könnte meine Kinder nicht ruhigen Gewissens mit einen dieser Unternehmen wegschicken. Man wird als Mitarbeiter dazu gedrängt überteuerte Ausflüge zu verkaufen, hat kaum Schlaf bekommt dafür 10 Euro pro Tag und bei Krankheit kümmert sich das Unternehmen überhaupt nicht. Bin damals auf eigene Kosten zurückgeflogen.
Endlich wird das Thema auch mal in Deutschland aufgegriffen. Meine Ferienlager-Erfahrung war auch nicht gerade schön. Ein Betreuer für
20 Kinder. Ein Bundeswehr-Soldat. Ich hatte extremes Heimweh und durfte nur einen Anruf nach Hause machen, an einem Telefon was mitten im Flur hing und wo jeder zuhören konnte. Als ich weinte und heim wollte, hat meine Mutter gesagt ich solle durchhalten. Klar das Ganze hat ja auch Geld gekostet. Nach dem Telefonat wurde ich von den anderen Kindern ausgelacht und der Betreuer kümmerte sich garnicht darum. Heute hätte ich mir gewünscht dass er pädagogisch darauf eingegangen wäre und die andern Kinder dazu gebracht hätte mir beizustehen. Das Ferienlager war alt, grau und sehr abgelegen in einem Wald. Es war nicht annähernd so bunt und interessant wie in der Broschüre. Wir haben die meiste Zeit im Wald mit dem Betreuer rumlaufen müssen. In der Zeit hat er uns auch alleine gelassen und darauf gewartet dass wir zurück ins Lager finden weil er uns gezeigt hatte wie man Himmelsrichtungen an der Uhr abliest. Fande das damals als Kind schon sehr fahrlässig.
Ich war als Kind (7) in einem Ferienlager, das von der Kirche initiiert wurde. Wir waren ca. 20 Kids männlich und weiblich im Alter von 7-13 und die 3 Betreuer waren um die 20, außerdem war unser Pfarrer dabei und eine weitere erwachsene Person (glaube es war die Haushaltshilfe vom Pfarrer). Es war eine wirklich tolle Zeit. Wir sind viel gewandert, haben musiziert, gebastelt, waren im Museum und haben richtig tolle Abende verbracht.
Niemand hat dort irgendwen angefasst und es gab auch sonst keine Übergriffe. Natürlich gabs auch mal Schimpfe, weil wir was angestellt hatten oder Zeiten/Regeln nicht einhielten. Das mal als wirklich gutes und traurigerweise seltenes Beispiel; leider gab es diese Freizeit nur einmal, wäre auf jeden Fall gerne wieder mitgefahren.
Woher wollen sie wissen das niemand angefasst wurde grade die Kirche ist doch Meister des versteckens und dann noch ohne Strafe davon kommen.
Das weißt du ja nicht, ob dort niemand jemanden angefasst hat. Du kannst nur für dich sprechen. Es gibt viele Vorfälle, wo Erwachsene wegsehen und andere Kinder nichts mitbekommen. Zum Grooming gehört auch Geheimniswahrung und als Kind hat man nicht den Weitblick sowas wirklich einzuschätzen. Es freut mich, dass du persönlich jedenfalls nicht so eine Erfahrung machen musstest.
22:25 die meisten Kinder halten Jahre lang den Mund also kannst du nicht wissen ob jemand anderes missbraucht wurde oder andere Missstände dort Vorlagen.
Toll das du eine gute Zeit hattest und deine Wahrnehmung ist auch sicherlich der Grund das Kind in diese Art Freizeit geschickt werden.
Die Warnung, Zertifikat und Berichte zu prüfen ist berechtigt.
Und das ein katholischer Verein keine Garantie für Unversehrtheit gilt, kannst du gerne googlen.
Aber wer diese Reportage mit logischen gedanken schaut kann nicht sagen ist mir nie passiert, dann gibt es das nicht.
Haushaltshilfe vom Pfarrer lol
Ich habe so was auch erlebt und es war wunderschön!
Kommi dafür, dass mehr Menschen bzw. Eltern diesen Beitrag sehen. Informiert euch bitte genau
Ich war letztes Jahr für eine Reise Betreuerin bei Jugendtours auf einem Campingplatz und kann vieles von dem bestätigen was in der Doku wiedergegeben wurde. Mein Freund hat eine Ausbildung zum Sozialassistenten gemacht, die damals noch nicht abgeschlossen war und ich studiere Grundschullehramt. Praxiserfahrungen beschränken sich bei mir auf Praktika in einer Grundschule, einem Kindergarten und einer Förderschule und damit sind wir vermutlich zwei der höher qualifizierten gewesen.
Die Schulung war ein Witz. Mit etwas gesundem Menschenverstand kann man die Aufnahmeprüfung bestehen und wer sie nicht schafft, der wiederholt halt in der Videokonferenz. Durch diese Doku konnte ich tatsächlich noch besser reflektieren, was bei Jugendtours schief läuft. Die meisten Mitbetreuerinnen waren einfach Abiturientinnen ohne Vorerfahrung.
Im Austausch mit meinen Mitbetreuerinnen habe ich auch die Überforderung wahrgenommen, die ich selbst auch gespürt habe. Ich schreibe auch bewusst die weibliche Form, weil es nur Frauen waren bis auf meinen Freund und einen weiteren Mann.
Auch die Reiseleiter waren lediglich Betreuer, die schon öfter auf Reisen waren und zum Teil extrem überfordert mit der Situation waren.
Obwohl alle Betreuer sich extrem bemühten würden wir damals von der Reiseleitung des Nachbarcamps extrem unter Druck gesetzt und schlecht geredet. Das war am zweiten Abend des Camps. Ab dem Zeitpunkt habe ich nur noch für die Kinder durchgezogen, die den Stress natürlich auch mitbekommen haben und Angst hatten, nach Hause zu müssen.
Insgesamt hatte ich eine schöne Zeit und konnte auch den Kindern schöne Ferien bescheren, doch ich würde das ganze nicht noch einmal mitmachen.
Ich habe mich von der Organisation im Stich gelassen gefühlt. Die Busfahrt mit den Kindern ohne qualifizierte Fachkräfte allein war schon schlimm und während der Woche als ungelernte Kraft für eine Gruppe von 13 Kindern verantwortlich zu sein, wie das in meinem Fall war ist extrem hart.
Ich möchte die Organisation per se nicht schlecht machen, aber einiges müsste sich definitiv ändern.
Mit der AWO war ich 2 mal in einem Ferienlager und es war wunderbar!!!!!❤❤❤
Meines erachtens nach sollten auch ausgebildete erzieher anwesend sein.
Ist für mich irgendwo fragwürdig, dass die erzieherausbildung mehrere jahre benötigt, aber bei jugendreisen nur eine mehrtägige Schulung nötig sei.
Abgesehen, dass Erzieher sowieso gerade überall fehlen: Es wäre nicht bezahlbar, wenn es "nur" pädagogische Fachkräfte wären. Das muss m.E. aber auch nicht unbedingt sein.
Es ist m.E. wichtig, dass jeder, der als Betreuer mitgeht, eine Grundqualifikation hat (polizeiliches Führungszeugnis sowieso, dazu ein Erste-Hilfe-Kurs und die angesprochene "Juleica") und dass es dann - je nach Größe - eine bis zwei Leitungen gibt, die eine pädagogische Ausbildung hat (Erzieher mit Erfahrungen im Jugendbereich oder Sozialpädagogen), die zu Rat gezogen werden können und die anderen anleiten.
Zusätzlich sollte sich die Gruppe kennen und die Eltern die Betreuer - eine Vorbereitungstreffen und/oder ein Elternabend sollten also ebenfalls Pflicht sein.
Ich hab meine gerade mal 14 jährige Tochter letztes Jahr kurzerhand abgeholt, nach nur 1 Tag. Go Jugendreisen, bitte mal die Bewertungen lesen. Das zweite Mal bei einem anderen Anbieter musste ich mich wegen verbaler Entgleisungen seitens der Betreuer und absolut unpädagogischen Verhaltens heftig bei der Geschäftsführung beschweren. Danach folgte immerhin eine Konsequenz. Die Betreuer waren in fast allen Ferienlagern viel zu jung, teilweise selbst erst 18, maximal 21.
Naja am Ende kommts aufs Talent an. Aber sollten wirk Ausnahmen sein !
Müssten sich von Lager zu Lager bewähren. Aber wenn da kaum Konsequenz gezogen werden.. Nur beim Schweigen & machen lassen.. Tzzz
Saustall ! Wo beschwehren sich eigtl die ganzen Helfer die da Dinge sehen.. Ohh haben Angst ?? Voilah.
Meine Eltern mussten mich damals auch abholen weil ich ADHS habe und die damit nicht klar gekommen sind wurde gefühlt nur angeschrien da das ich endlich meine Fresse halten soll wollte nie wieder da hin oder wo anders
Mit 18 ist man nicht zu jung eine Freizeit zu leiten, sofern man gut ausgebildet wurde.
Also ich (damals 14 heute 21) hatte eine gute Erfahrung mit GoJugendreisen ich denke es wird immer mal schwarze schafe bei allen Anbietern geben. Ja ok ein Leiter war mal besoffen ja ok xD wir sind dann singend zum Lager zurück gegangen jaaaa aber ansonsten war alles tip top 😂 nennt sich dann auch schwarzes Schaf unter den Betreuern aber die könnten da definitiv besser filtern. Und tut mir leid, dass Sie da so eine schlechte Erfahrung gemacht haben. Kommt bestimmt einfach auf die Reise an.
In der Jugendfreizeit in der ich war waren die "schon" Mitte 20. Ich weiss jetzt gar nicht, ob die soziale studiert haben, aber ich vermute schon. Die waren total nett und die ganzen Kinder und Jugendlichen, die mit waren waren auch cool. Ich hatte da echt ne gute Zeit.
Hier muss klar zwischen kommerziellen und gemeinnützigen Trägern unterschieden werden. Als Mitglied der DPSG (Pfadfinder) und KJG muss ich deutlich mehr Voraussetzungen erfüllen. Ein regelmäßig erweitertes Führungszeugnis, einen regelmäßigen Erste Hilfe Kurs, eine Leiterausbildung inklusive regelmäßig vertiefter Präventionsschulung, bei uns z.B. mit Material vom Zartbitter e.V. (und dann entsprechend die Juleica). Außerdem haben alle Gruppen ein Institutionelles Schutzkonzept mit einem Verhaltenskodex. Außerdem machen wir das ehrenamtlich und benommen kein Geld dafür und bei den Pfadfindern gibt es auch regelmäßige Gruppenstunden, sodass sich Kinder und Leitungsrunde kennen.
Also: Auf jeden Fall im Sinne der Kinder genau auf die Träger schauen, aber bitte nicht pauschal verurteilen :-)
Auch bei sowas gibt es pädos. Trotz aller Auflagen war mein Pfadfinderleiter ein Pädo und hat aktiv jedes mal die Nähe kleiner Mädchen gesucht. Fu kannst dir als Elternteil nie sicher sein
@nora2836 In unserem Film kritisieren wir aktiv kommerzielle Träger, die beispielsweise mit TÜV-Siegeln vermeintlich Sicherheit suggerieren.
Ich glaube tatsächlich, dass sie Schwelle im Ausland noch niedriger ist. Die Eltern können nicht einfach so schnell bei ihren Kindern sein und wenn man dann noch z.B. wenig Englisch spricht und es ein internationales Heim ist, ist man so sehr auf die Betreuer angewiesen
Bei uns sind dieses Jahr auf 85 Kinder 53 Jugendleiter gekommen, davon 12 für Selbstverpflegung d.h. Küche. Die Gruppen aus max. 9 Kindern haben 3 Betreuerinnen, die anderen machen thematische Angebote, Workshops etc. Alle Jugendleiterinnen haben 2 Wochenenden Vorbereitungsseminar und ausführliche PSG Schulungen zusätzlich. Wir haben Sanitäterinnen, Rettungsschwimmerunnen und SozPäds auf der Maßnahme, oft auch Medizerinnen und Psychologinnen (weil die Jugendleiter diese Ausbildung haben). Klar gibt es mal Läuse oder Grippe geht rum, Kinder hauen sich was auf oder ja brechen sich nen Arm beim Klettern soweit normal- aber wenn das mit 5 Stunden Schulung und nem Schlüssel von 4:30 auch geht...so macht man halt Kohle. Ist halt halt Kein Kinder- und Jugendverband, der anständig arbeitet.
85 Kinder auf 53 Erwachsene? Wo gibts denn so was? Und 12 „Köche“ für 138 Personen? 😮
Pfadis in ihrer Prime 😂 53 Jugendleiter und 12 Küche auf 85 TN. Da ist irgendwo ein Zahlendreher oder?
In unserer Gemeinde kommt auf 5 Kinder mindestens 1 Betreuer, auf 10 Teilnehmer 1 Mitarbeiter in der Küche. Die Kinder sind 6-13
Danke für den Beitrag.
Bitte beachtet, nicht alle Camps sind so organisiert ich hätte als Betreuerin beide Erfahrungen. Nach einer schlechten Erfahrung einen Träger gefunden mit klaren Regeln. Führungszeugnis ist ein Muss! Eine wochenendschulung nach einem langen Auswahlverfahren mit persönlichen Kennenlernen des gesamten teams. Man redet vorher über alle Kinder, plant und organisiert zusammen. So weiß man mit wem man zusammenarbeitet. Zimmer Tür immer offen und sechs Augenprinzip ! Immer in hör und seh weite der anderen Betreuer! Ich liebe Sommercamps als Betreuerin kann es aber nur zu 100% machen durch die tolle Schulung.
Genau so muss es sein!
Das klingt super!
"Not all men"
"nicht alle sind so" Keiner in dieser Reportage hat behauptet alle seien so. Reicht es dir denn nicht, wenn einer so ist?
@@Specialist_7Besonders besorgte Eltern (in diesen Kommentaren) urteilen aufgrund dieser Reportage über alle Ferienfreizeiten. Glücklicherweise gibt es sehr viele, vor allem lokale, Anbieter von Ferienfreizeiten, die sehr gute und funktionierende Schutzkonzepte und Sicherheitsmechismen haben.
Natürlich muss es oberste Priorität haben, die Anbieter zu entblößen, welche eben (wie in der Reportage) schlechte Schutzkonzepte haben.
War zwar als Kind nie im Ferienlager, aber oft auf Tagesausflügen bzw. Angebote wo man Abends wieder nachhause ging und nur Übertags in der Woche betreut wurde. War immer der Horror für mich, da mich öfters andere Kinder ausgegrenzt und gemobbt haben, die Betreuer sogar teilweise mitgemacht haben oder zugeschaut so als Unterhaltung.
Das tut uns leid. Hast du diese Vorfälle damals gemeldet?
@@vollbild Ja schon, aber meinen Vater hat es nicht wirklich interessiert, für ihn war es entscheidend, dass er dafür Geld gezahlt hat und ich deshalb dahin ,,müsse", ich solle halt ,,darüber stehen".
Die drogen und den alkohol, sowie die sozialen Eskalationen habe ich in keiner meiner Ferienlager erlebt. Dafür aber bei jeder klassenfahrt mit meiner Gymnasialklasse und im privaten Umfeld. Hier sind nur die Eltern und die kinder selbst in der Pflicht.
Ich habe vor ca. 15 Jahren als Teamer bei RUF gearbeitet.
Dabei kann ich von den Orten wo ich gearbeitet habe nur positives berichten.....
1. Mehrtägige Ausbildung - die auch nicht alle bestanden haben.
2. Es gab viele konkrete Vorgaben....
z.B. körperliche Kontakte mit Jugendlichen sind eine klares No-Go . Es gab klare immer verfügbare Ansprechpersonen.
In Diskos wurden bei Jugendlichen die zu jung waren um alkoholische Getränke zu konsumieren diese weggeleert auch bei Hartalkohol und U18.
Waren Jugendliche dann doch Mal betrunken wurden diese auch ins Hotel gebracht.
Gibt es ein Fehlverhalten von Betreuern, dann wird das klar geandet.
Vor allem wenn die Jugendlichen in Hotelzimmern untergebracht sind ist ein vollständige Kontrolle unmöglich.
Oder die Jugendlichen haben Alkohol (Vodka )in Wasserflaschen drin, da ist man fast machtlos. Man riecht immer wieder an solchen Flaschen - aber man erwischt sie nicht immer.
3. Die Arbeitsbelastung ist heftig oft von 8.00-2.00 nachts. Man hat immer Mal wieder Pausen wenn man die sich sucht.
4. Wir hatten Mal einen Jugendlichen mit Blinddarm, da habe ich dann 2 Tage im Krankenhaus verbracht, das bedeutet ich habe auf Stühlen geschlafen, essen musste ich selbst bezahlen.
5. Es gab immer eine Nachtwache - diese dürfte auch kein Alkohol trinken.
6. Drogen waren für die Betreuer ein klares No-Go.
Ich kann nur von den Reisen sprechen wo ich war.
Aber man darf nicht vergessen mit Ruf gehen viele Tausende Jugendliche und Betreuer - da kann immer Mal wieder was passieren.
Vieles was hier berichtet wird vor allem der sexuelle Missbrauch geht gar nicht. Wäre so etwas vorgekommen und mein Chef nichts dagegen getan hätte ich sofort Kontakt mit dem Hauptbüro aufgenommen.....
7. Ja es gibt Ziele wie z.B. Lloret de Mar da würde ich nie mein Kind in Urlaub schicken.
Als jemand der selbst schon zum 3. Mal in einem Sommercamp mitgearbeitet hat (zwar keins mit Übernachtung, aber man hat ja trotzdem Verantwortung für seine 8-10 Kinder), ist das echt erschreckend. Wir hatten immer das ganze Jahr über mehrere Seminar-Wochenenden (Samstag und Sonntag) in Person mit Themen die wir uns auswählen konnten, jeweils so an die 4-5 Stunden lang, das ist schon deutlich mehr als der Anbieter im Video wollte, auch wenn nur 2 oder drei wirklich Pflichtseminare waren. Und Führungszeugnis ist bei uns mittlerweile auch Pflicht.
😮danke sehr. Ich bin auch Betreuerin in der Schule. Aber was ich hier höre... Erschreckend was da läuft. Meine Tochter war jetzt mit 16 bei Ruf Jugendreisen. Das ist wirklich eine Riesenveranstaltung. Ich bin froh das sie heil wieder da ist. Ich habe mit 18 selbst völlig unerfahren im Zeltlager betreut. Da war ich noch völlig unbedarft. Da wurde getrunken, geraucht und angebändelt. Deswegen habe ich mein Kinder da nicht mitgelassen. Und auch ich selbst war mit der katholischen Jugend weg. Schon lange her. Aber schön und liebevoll ist anders...also vorsicht. Und bei Circative waren wir als Familie. Das wurde vom Sozialen Dienst als pädagogisch wertvoll angeboten. Schmuddlig, katastrophales Essen und ungewaschene Betreuer.
Ich finde die Doku echt schockierend. Ich fahre seit Jahren ins Zeltlager von unserer Kirche in der Stadt. Zuerst bin ich als Kind gefahren und nun seit einigen Jahren als Teamer. Bei uns hat jeder eine fünftägige Schulung, eine Präventionsschulung und einen Erste-Hilfekurs, welchen wir alle 2 Jahre auffrischen und trotz der ganzen Schulungen merkt man die Unerfahrenheit von neuen Teamern. In diesem Fall setzen wir auf unsere Teamer, die bereits mehr Erfahrung haben. Außerdem bereiten wir uns ein Jahr auf die Freizeit vor und lernen uns auch als Team kennen.
Ich kann also nur allen Eltern und Jugendlichen empfehlen, wenn Sommercamp dann lieber von Anbietern vor Ort!!! Die sind nach meiner Erfahrung gut ausgebildet und vorbereitet.
Ich war zwei Mal bei Jugendtours auf Jugendreisen. Getrunken, gefeiert und Drogen konsumiert wurde da täglich, teilweise noch (oder schon) frühs beim Frühstück. Die Betreuer hat es nicht interessiert wenn irgendwer Sorgen hatte. Haben den ganzen Tag selbst gesoffen. Auch Freunde von mir waren bei GoJugendreisen. Genau dasselbe. Möchte trotzdem gerne Betreuer werden, einfach, damit die Kinder und Jugendlichen jemanden da haben der sich für sie interessiert und Plan davon hat.:)
Kinderschutz wird in Deutschland sehr klein geschrieben.
Ich hatte zum Glück die schönste Zeit jedes Jahr im Ferienlager 🙏🏻 aber es ist wirklich schlimm was da alles passieren kann…
Wir konnten uns die 100 Euro für das Ferienlager früher nie leisten, deswegen war ich immer der einzige unter meinen Freunden, der nie bei sowas war. Wenn ich das sehe, bin ich aber echt froh nie dort gewesen zu sein
Ich war als Kind öfters im Ferienlager. Gott sei Dank habe ich sowas nie erlebt. Aber ich hatte so sehr Heimweh!
Fahre jetzt seit ich 5 bin ins Ferienlager, einfach beste zeit im jahr
Ferienprogramme können so eine tolle Sache sein! Es ist so schade, dass es aber scheinbar auch so viele schlechte Anbieter gibt. Ich kann mir kaum vorstellen wie schlimm es für die Eltern sein muss, die das beste wollten, zu erfahren, dass ihrem Kind bei sowas dann was schlimmes passiert ist…
War selbst gerade erst auf einer Jugendreise (bin w15) und hab keine dieser Erfahrungen gemacht. Es hat alles einwandfrei funktioniert und die Betreuer waren mega nett und haben sich super gekümmert. Das heißt natürlich nicht, dass das überall so ist aber ich denke schon das es nicht selten auch gut läuft
Am Anfang vergisst die Reporterin zu sagen: „ich war selbst ein mal Kind, daher weiß ich, wie es ist …“ 😂😂
Ich war als Kind und Jugendliche selber viel auf Freizeiten von der Kirchengemeinde und dann später als Betreuuerin mit dabei. Ich hatte jedesmal eine schöne Zeit. Aber hatte auch damals gruselige Geschichten über Freizeiten von anderen Leuten gehört die z.b mit kommerziellen Anbietern unterwegs waren.
Die Strafen sind so lächerlich solche Menschen müssten lange in den Knast mindestens 10 Jahre Kinder sind besonders zu schützen
War jede Ferien in freizeiten das war der einzig schöne Teil meiner Kindheit ❤
Gab mal ganz früher als ich in einem dieser Zeltlager war, dass unsere Teamler sehr "missbräuchlich" waren. Sowas wie "wenn alle für 5 Minuten aufhören zu reden, gibt es Essen", was auch öfters über die ganze Mittagspause geht, oft auch währenddessen die Essen und uns warten lassen. Ab irgendeinem Punkt sind wir zur Lageraufsicht gegangen und haben uns Essen gegeben, die anderen beiden Teamler haben sich von uns entfernt. Was danach passiert ist weiß ich nicht mehr.
Dreck sag ich euch
Meine Tochter war, jetzt in der vierten Klasse, schon zweimal im Feriencamp. Zwei Stunden weit weg, mit 200 Kindern und 50 Betreuern und 20 Servicemitarbeiter (teils Eltern von teilnehmenden Kindern). Die fand es großartig und wir waren selbst bei Kleinigkeit sofort im Kontakt mit der Lagereitung. War echt Klasse. Jedes Mal Themengebunden. Gewalt und Vernachlässigung gibt es nicht. Jeder schaut auf jeden. Und ja es sind Jugendliche, junge Erwachsene welche als Betreuer eingesetzt werden. 👍🏻
ich war auf Freizeiten vom cvjm und der katholischen Jugend, bei letzterem auch als Betreuer.
Da hab ich nur exessives Saufen bei den Betreuern mitgekriegt und auch nur nachem die Kids im Bett waren, einem 13-15 jährigem wurden auch die Kippen abgenommen
Wenn ich das sehe und die Kommentare lese wird mir regelrecht schlecht. Ich hatte wohl in meiner Kindheit Glück und es ist nie zu Vorfällen gekommen. Zwischen 8 und 14 Jahren war ich jedes Jahr im Ferienlager und habe nur gute Erinnerungen daran.
Unglaublich wichtig! Eltern müssen mehr fordern von den Kinder- und Jugendreiseveranstaltern und mind. das erweiterte poliz. Führungszeugnis verlangen.
Ich bin damals als Kind bis ca 15 Jahre mit auf eine zweiwöchige Jugendfreizeit von der Kirche aus gefahren und bin dann ab 16 Jahren als „Leiterin“ mitgekommen. Wir hatten auch als ältere Kinder ein Verantwortungsbewussten Umgang mit den kleinsten und wurden ihnen als Unterstützung zugeteilt. Das war kein Ersatz für die Betreuung der Erwachsen, aber ein guter Weg den Überblick zu behalten bei 60-70 Kindern. Als Leiterin hatte ich dann jeweils ein Zelt mit 7-9 Kindern und betreute diese quasi 24/7. Abends hatten wir dann immer eine halbe bis Dreiviertelstunde Zeit um über den Tag zu reden. Das war sehr wichtig, denn die Kinder konnten mir von allem erzählen was sie beschäftigte. Wenn sie sich unwohl gefühlt hatten oder Probleme hatten, teile ich das mit den anderen Betreuern und wir versuchten gemeinsam eine Lösung zu finden. Ich selbst fühlte mich nie unwohl dabei mit den Kindern zu sprechen, denn sie durften ja entscheiden worüber sie reden wollten. Jeder wurde gehört.
Und ja natürlich haben wir Leiter auch nachts Alkohol getrunken, ich kenne quasi keine Freizeit wo das nicht passiert. Ich dachte mir damals nichts dabei mit 16/17 Jahren. Aber inzwischen sehe ich das selbst sehr kritisch, auch wenn die Kids das nicht mitbekamen.
Auch ich hatte damals keine große Ausbildung, aber durch das „hineinwachsen“ in die Rolle und die Verantwortung vorher fühlte ich mich dennoch vorbereitet. Das ersetzt jedoch natürlich keine Ausbildung.
Zudem hatten wir Leiter ein Schichtsystem, bei dem wir 24h mindestens zwei Leiter hatten die wach waren und auf den Zeltplatz aufgepasst haben und ein offenes Ohr für die Kinder hatten.
Also ja aus heutiger Sicht waren da bestimmt einige Versäumnisse dabei, jedoch hatten wir aus meiner Sicht immer einen guten Blick auf die Kinder.
Meine persönlichen Erinnerungen an die Ferienlager in der Kindheit sind überwiegend sehr positiv. Es gab weder Drogen/Alkohol noch sexuelle Übergriffe.
Es gibt auch spezielle Ferienlager für Kinder mit ADHS, kann ich nur empfehlen.
Die haben einen sehr geringen Betreuungsschlüssel (oft 1:3) und schaffen somit wirklich die Kapazitäten, um auf die individuellen Besonderheiten und Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können.
Ich war mit 15/16 zum Zelten in Italien mit auf so einer Tour. Jetzt bin ich Ende 20 und auch, wenn es damals echt lustig war, rückblickend waren die Betreuer echt überfordert und es gab viele sehr kritische Situationen. Ich muss sagen, dass meine Freundin und ich eher vernünftig waren, trotzdem sind wir nach der Ausgangssperre noch heimlich draußen herumgeschlichen und haben uns auch nicht an das Alkoholverbot gehalten. Betrunken haben wir uns glücklicherweise nicht, sondern eher probiert, was uns interessant vorkam. Ein Junge hat jedoch Blut erbrochen und musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden, weil er so viel getrunken hatte. Die Betreuer waren so überfordert, dass sie die Toiletten kontrolliert haben und uns unter Androhung uns zurückzuschicken verboten haben nachts aufs Klo zu gehen, denn scheinbar war das ein Indikator dafür, dass wir betrunken sind, da wir sonst angeblich schlafen würden. Also haben wir uns nicht mehr aus dem Zelt getraut und im Zelt in Plastiktüten gepinkelt… jetzt kann ich darüber lachen, lustig war es damals aber nicht. Es sollte außerdem Essen auf dem Zeltplatz geben, allerdings waren die Betreuer auch damit völlig überfordert. Hatten zum Glück genügend Geld um uns außerhalb Pizza & Co kaufen zu können, sonst hätten wir uns von verbrannten Würstchen und flüssigen Kartoffeln ernährt. Hätten wir es darauf angelegt, hätten wir aber glaube ich so gut wie alles auf dieser Reise machen können, ohne, dass es jemanden aufgefallen wäre.
Ich selbst war in meinen Ferienlagern, die von der Kirchengemeinde organisiert wurden, besser aufgehoben, als zu Hause 😢. Meine drei Kinder waren Dorfkinder und alle 3 waren in Ferienlagern, organisiert von der Dorfgemeinde, oder freiwilligen Feuerwehr -und alle denken sehr gerne daran zurück. Meine Tochter war ab 13 jedes Jahr auf einem Ponyhof (Hof Gerdes im Emsland - absolut top) . Da ich alleinerziehend war, waren die 2 Wochen ohne Kinder und "nur" Arbeit meine Ferien 😂
Ich habe nach meinem Realschulabschluss ein FSJ in einem Kindergarten für Kinder mit Behinderung gemacht. Da es in Schulkindergärten, Schulferien gibt, hatte ich zu viele Urlaubstage und musste so in der Ferienbetreuung von dem Träger Kindergartens (ein großer deutschlandweiter Träger) Kinder mit Behinderung zwischen 6 und 12 betreuen. In den meisten Ferien waren wir zu 4. , alle ohne jegliche Ausbildung und zwischen 16(ich) und 20(die Teamleitung) und haben bis zu 10 Kinder mit Behinderung betreuen. So waren wir im Tierpark, im Schwimmbad etc. Auch wir hatten vor Beginn der Ferienbetreuung keine Informationen über die Kinder (ALLE mit Behinderung!!!!) . Diese bekamen wir am ersten Tag von den Eltern inklusive Medikamenteneinführung bei Kindern mit Epilepsie etc. Auch ein Kind mit künstlichem Darmausgang war dabei. Keiner hatte eine medizinische Ausbildung.
Heute bin ich fast 24, Erzieherin und erwarte mein erstes Kind und bin einfach nur Gott froh, dass das jedes Mal gut gegangen ist. Ich habe vor ein paar Jahren auch Rückmeldung an den Träger gegeben. Leider läuft es meines Wissens immer noch gleich ab...
😢 Einfach nur trauig, wie das läuft inzwischen.
Ich bin bei der letzten Jugendfahrt mal vorbei gefahren. Bei uns wirkte alles gut. Dennoch werde ich jetzt nochmal genauer nachfragen 🙈
Ich war dreimal im mit RUF Jugendreisen unterwegs. (Zweimal Ski (AT) einmal Partyurlaub in Italien). Alle drei Reisen waren jedoch auch für 16+.
Für mich persönlich waren das sehr schöne Urlaube. Die Reisen waren gut organisiert und man hatte immer einen Ansprechpartner gehabt der einem weiterhelfen konnte.
Alkohol wurde jedoch in ordentlichen Mengen konsumiert. Wobei zumindest bei uns drauf geachtet worden ist, dass niemals alle Betreuer gleichzeitig was getrunken haben.
Einen Zwischenfall habe ich mit erlebt in Italien. Ein 17 jähriger hat ein nicht zu Gruppe gehörendes Mädchen mit ins Hotel mit gebracht. Dies war gegen die Regeln war, auch für Volljährige. Da ein Betreuer dies mit bekommen hat, aber nicht intervenierte wurde dieser suspendiert.
Ich denke das man ab 16 auch kommerzielle Anbieter nutzen kann.
Für bis 16 jährige hat unsere Gemeinde (1500 Einwohner) jedes Jahr eine Ferienfreizeit organisiert. Die Betreuer waren alle aus dem Dorf. Die Eltern und Kinder kannten diese also schon teilweise Jahre lang. Die anderen Kinder kannte man logischerweise auch.
Ich denke für Junge Kinder ist dies besser geeuget, wobei es natürlich kein 100% Garant dafür ist, dass es zu keinen Vorfällen kommt.
Wir waren gerne auf den Ferienlagern aus unserem Ort. Es wurde vom Freizeitzentrum in der Stadt organisiert. Knapp 10 Betreuer auf 50 Kinder. Es war natürlich auch mal Zickig oder es wurde gehänselt ( Kinder sind so)
Aber grundlegend war es immer gerecht, lecker, amüsant und auch schön. (Ende 90er Anfang 2000er)
Meine Kinder gehen mit dem Pfadfindern los und auch dort kann ich nur positives Berichten.
Ich bin mit 7 Jahren durch meinen Großvater zu den Kölner Falken gekommen. Habe viele Treffen und viele Jugendreisen in die unterschiedlichsten Teile von Europa erlebt. Dabei habe ich viele verschiedene Leute kennengelernt. Die Helfer, Betreuung und die Camp-Leitung war sehr gut, weil wenn's Probleme gab, man als Teilnehmer sofort sich zu diesen Wenden konnte und dabei Sofort reagierten. Ich habe dort viele gute Leute kennengelernt und habe dabei Werte erfahren welche ich bis heute gut verwenden kann. Ich hätte dort zwar auch eine Helfer Schulung machen können, doch ich habe meine Berufsausbildung dieser vorgezogen. Zum Abschied, habe ich meine letzte Fahrt habe ich 2017 nach Berlin gemacht. Heute bin ich in der SPD und habe bis heute immer noch Kontakt zu ein paar Leuten.
Dass RUF-Jugendreisen, ihren Jugendlichen Teilnehmer ln Alkohol anbietet ist allgemein sogar bekannt, damit diese besser feiern können.
Ich finde es extrem gruselig, dass Timm einfach so als Leiter angenommen wurde, ohne das er sich richtig vorstellen musste. Da könnte sich ja jeder Pedophile bewerben, da muss sich was ändern!
Es ist doch ganz einfach (wie immer): 'Diese' Leute findet man _genau_ dort, wo _nicht_ kontrolliert etc. wird.
Das war vor 100 Jahren so - und wird in 100 Jahren so sein...
Kinde vergessen und das als schlechtem Kundenservice zu bezeichnen ist auch witzig 😂
nein nicht alle Kinder vergessen.
Ich bin 12 Jahre lang ins Ferienlager gefahren, damals von zwei Kinderchören. Ich habe mich immer sicher gefühlt, es gab immer ein offenes Ohr, ich war selbst irgendwann Betreuerin. Meine Eltern kannten fast alle Kinder und deren Eltern, wir waren eine Riesen große Gemeinschaft.
Ich habe als Kind Ferienlager geliebt. Aber die meiste Zeit war ich auch auf einem Hof in der Nähe, wo wir nach einer Zeit alle Mitarbeitenden (und auch den Großteil der jährlich wiederkommenden Kinder) gut kannten. Später war ich dort auch außerhalb der Ferien regelmäßig. Das war familiärer. Aber als Betreuerin mit 18-20 Jahren war ich dann erst beim Roten Kreuz, dessen Programm dann von einem kommerziellen Anbieter übernommen wurde. In einem Camp hatte ich großes Glück mit meiner Mitbetreuerin (Pädagogin im Master) und dem Veranstaltungsort, wo es auch pädagogisches Personal gab. Ein anderes war eine Katastrophe, da zwei Betreuer*innen unangekündigt nicht erschienen sind und ich als einzige weibliche Betreuerin dastand, meine Grenzen ständig überschritten waren. Auf der Schulung habe ich auch so viele komische Menschen getroffen, die offen zugaben, dass bei ihnen in den Camps höchstens eine Person am Abend nüchtern bleibt. Mit denen wäre ich als Betreuerin nicht mitgefahren, ich wusste schnell, welche Camps ich lieber meiden sollte. Eigene Kinder würde ich wohl nur mitschicken, wenn ich die Leute kenne (über Pfadfinder, Kirche etc.) oder den Anbieter genauestens überprüft habe. Das Erlebnis Ferienlager finde ich eigentlich so wichtig - schade, dass es kommerziell so missbraucht wird.
Bin so froh das ich bei meinem Träger richtig ausgebildet wurde und wir super gut vorbereitet waren. 🥺
Traurig das sowas überhaupt aufgedeckt werden muss und es nicht einheitliche Regeln gibt zum Wohl und Sicherheit unser Kinder/Jugendlicher
Im Fußballverein (bei einer Übernachtung ohne Eltern) hat mein Sohn, 11 Jahre alt, auch betrunkene Betreuer erlebt. Außerdem durfte er vor 4 Uhr nachts nicht schlafen, weil die Betreuer feiern wollten. Und am See saßen die Betreuer mit Bier und haben in die andere Richtung geschaut, während die Kinder im See gespielt haben. Da läuft es einem als Eltern kalt den Rücken runter, wenn man das hinterher hört (und sich selbst mit Aufsichtspflicht auskennt).
Ich finde es ziemlich krass.. gibt einem jein gutes Gefühl. Nach dem Bditrag denke ich nicht, dass mein Sohn ein Ferienlsger besuchen wird...
Sehr spannende und gute und z.T. schockierende Doku!
Ich war damals immer über die katholische Kirche auf Freizeit. Ich hatte immer eine wundervolle Zeit. Nur dass ich jetzt nicht mehr in der Kirche bin.
Ich war als 11 jähriges Kind in Kur im Allgäu. Über die Krankenkasse. Da war auch so eine Betreuerin. Ca. 30 Jahre alt. Ich bin mir heute noch nicht sicher ob es die nicht mit einem 14 und 15 jährigen Ostfriesen nach "" Dienstschluss "" getrieben hat. Wobei die Ostfriesen da vermutlich mit riesiger Begeisterung mitmachten. Die Zustände / Missstände in Kinderkuren sind ja auch so ein Thema.
Dachte immer in Deutschland is es gesetzlich vorgegeben, dass bei Kinder und Jugendarbeit eine ein polizeiliches fuehrungszeugnis vorgelegt werden MUSS!! kostet wahrscheinlich mehr Geld als das es einbringt..
Das Führungszeugnis kostet AFAIK weder Träger noch Betreuer etwas, wenn man das für so Jugendarbeit braucht... insofern zählt das kosten Argument nicht wirklich
@@jugendhacker2833 meinte es auch eher ironisch!!ist Ganz klar kein Argument!!!
Leider nein, vorgeschrieben nur bei offiziellen Trägern.
In allen privaten Bereichen nicht, d. h. Vereine etc. können selbst entscheiden, ob sie ein Führungszeugnis anfordern oder nicht. Sie müssen es nicht.
Somit können in jedem Fußball- Tischtennis- oder anderem Sportverein, mehrfach vorbestrafte Sexualstraftäter als Trainer und Betreuer arbeiten. In Deutschland so gesetzlich geregelt.! Traurig aber wahr.
Kostet ca. 13€ Antragsgebühr
@@MorticiaBeaulieu wobei du je nach Kontext wofür du es brauchst ja sogar von der Gebühr befreit werden kannst...
Ich war damala bei einer evangelischen Jugendreise... War ein buntes Gemisch aus positiven und negativen Erfahrungen. Wohl und sicher fühlen, konnte man sich nur mit einem von 3 Betreuern. Einer, 24, hatte auch was mit einer Reisenden, 15, und wurde dann ausgetauscht.
Ich fand es alles in allem leichtsinnig von meinen Eltern und sooo super fand ich es nicht. In einem anderen Kommentar hieß es, es habe was mit Selbständigkeit zu tun. Diese Meinung teile ich nicht. Ich halte das für olles Gefasel von den Anbietern, um keinen bemuttern zu müssen. Ich war mit 10 schon sehr selbstständig. Aber mit 14 wächst man in eine neue Welt, denn das Gehirn baut sich um, Schutz und Führung sind da sowieso angesagt. Ehrlich gesagt, ich halte solche Reisen in den meisten Fällen für allemfalls großen Quatsch ohne Nutzen für die Entwicklung
Ich war in den 90ern auch im Ferienlager. Zeltlager in der Brandenburger Pampa. Die Betreuer waren dauerbekiffte Studenten, aber sehr nett. Die Kinder konnten machen was sie wollten. Damals war es Freiheit und die geilste Zeit. Aus heutiger Sicht hätte das auch schief gehen können. Trotzdem war es schön.
Ich bin total geschockt so etwas zu sehen. Ich bin selber bei einer anderen Jugendreise-Organisation und wir müssen unser erweitertes Führungszeugnis als auch eine Erste-Hilfe-Schulung immer wieder auffrischen lassen. Zu dem war meine Schulung vor Ort 3 Tage lang und auch nicht jeder wurde angenommen.
Ich habe schon mal mitbekommen, dass es bei anderen Jugendreisen unorganisierter und auch verantwortungsloser zugeht, aber sowas zu sehen, ist echt erschreckend. Zu dem die Kinder in diesem Video auch noch viel jünger sind, als die bei meinem Anbieter.
Grundsätzlich sind Jugendreisen nicht per se gefährlich. Nur sollte man wirklich sich vorher gut informieren wohin man sein Kind schickt, aber auch in welchen Urlaubsort. Wenn man mit 16 Strandurlaub machen möchte, wäre Lloret definitiv die falsche Adresse.
Aber auch als Eltern sollte man sich bewusst machen, ob man seinem Kind genug vertrauen kann. Natürlich sind sie Betreuer, Nachtwächter, etc dazu da aufzupassen, dass sich alle an die Regeln halten (Alkoholverhalten, keine Drogen, kein Rassismus, Ausgehzeiten,..), aber viele Jugendliche versuchen auch drumherum zukommen.
Mit 10 Jahren war ich auch für eine Woche im Ferienlager. Ich hab es gehasst. Ich war mit 3 anderen älteren (5 Jahre älter) Mädchen im Zimmer die mich die ganze Woche über gemobbt haben. Zimmer wechsel ging irgendwie nicht und die Betreuer haben nichts gemacht. Einer der schlimmsten Wochen meines Lebens. War froh wieder zu Hause zu sein nach der Woche. Seit dem war ich nie wieder im Ferienlager 🙈
Ich fahre seit mehr als 6 Jahren als Betreuerin ins Ferienlager. Der Anbieter ist eher im Osten/Norden Deutschlands vertreten und wir achten SO SEHR darauf, dass es den Kindern gut geht. Wir Betreuer werden geschult, sensibilisiert und uns wird bewusst gemacht, dass wir die Verantwortung für diese Kinder tragen. Führungszeugnisse sind Pflicht. Wir Betreuer betreten NIE alleine die Zimmer der Kinder des anderen Geschlechts. Wir stehen permanent im Austausch mit den Eltern und versuchen diesen von der Abreise bis zur Abholung ein gutes Gefühl zu geben. Die Ferienlager sind alle in Deutschland und die Kinder nie unbeaufsichtigt. Mich schockiert und enttäuscht diese Doku und sie steht in meinem Fall nicht für das, was wir jeden Sommer leisten, um den Kindern eine unbeschwerte Zeit zu bieten.
Es ist für mich erschreckend, von diesen Regeln zu lesen. Überhaupt ist es ein Unding, überhaupt diese Übregriffigkeiten im Sinn zu haben und davon auszuehen, daß es ja fast schon die Regel zu sein scheint... Diese Doku zeigt glasklar, daß wir uns schon längst nicht mehr auf der guten Seite des Zusammenlebens bewegen, sondern nur noch versuchen, Schlimmes zu verhindern. Es ist wie auf einer Skala, bei der wir schon froh sind, bei "Null" zu stehen. Der Mensch ist vor allen Dingen ein geistliches Wesen. Und ohne geistliches "Futter" wächst er nicht zu seiner vollen Größe heran.
Würde meine Kinder niemals zu sowas schicken! Niemals!
Beste Einstellung
Mein Kind ist erst 2. aber ich weiß jetzt schon - Ferienlager werde ich niemals erlauben.
Würde mein Kind nie irgendwo hinschicken, wo ich nicht innerhalb von 3-4h selbst sein kann. Und noch was: Stellte euch mal vor, wie es Lehrer_innen geht, die mit 30 Schüler_innen zu zweit auf Landschulwoche gehen. Der junge Mann ist mit 6 Kindern schon überfordert.
Ich war jahrelang zunächst Teilnehmerin und dann Mitarbeiterin in einem christlichen Zeltlager. Einige meiner schönsten Erinnerungen sind in den Wochen dort entstanden.
Als MA mussten wir ein Führungszeugnis vorlegen, es gibt jedes Jahr eine Schulung, an der man mindestens beim ersten Mal teilnehmen muss, es wird aber zur jährlichen Teilnahme angehalten. Schutz vor Missbrauch ist ein großes Thema. Ersthelfer musste man nicht sein, wir haben allerdings seit ein paar Jahren eine Ärztin im Lager.
Es ist so traurig, dass mit der Sicherheit und dem Wohlergehen von Kindern so leichtfertig umgegangen wird. Normale Eltern können solche Dinge wie das mit dem TÜV-Siegel ja gar nicht wissen und sind da gewissermaßen auch hilflos. Dieser Bereich sollte viel mehr reglementiert und überprüft werden, weil es auch schade wäre, Kinder gar nicht mehr für sowas anzumelden. Für mich waren die Wochen im Zeltlager immer wieder das Highlight des Jahres
Ich habe meinen Sohn am Sonntag ins Ferienlager gebracht, montag kam im Radio, dass in diesem Ferienlager jemand festgenommen wurde wegen einem Übergriff. In der Woche bevor mein Sohn da war.
Ich habe früher (2012) Ferienlager mit bis zu 30 Kindern mit 2 bis max 3 Betreuer*innen betreut. Wir wurden zwar ziemlich streng ausgewählt, da teilweise auch noch Sportkurse von uns gegeben wurden, trotzdem waren wir oft massiv überfordert und konnten vielen Kindern nicht gerecht werden.
Als jemand der seid klein auf in Ferienfreizeit camps war und und heute seindnrund 4 Jahren als Betreuer und Organisator dabei ist, ist dies einfach nur traurig wie krass das ist. Ich bin als Messdiener in der Kath. Kirche tätig und fahre mit den Kids selbst auf Freizeiten im Sommer und wir brauchen eine JuLiCa, einen Erste Hilfe Kurs und das erweiterte Führungszeugnis, wir sind auch mit 7 bis 10 Betreuern auf 30 Kinder mehr als Top aufgestellt und im Team eingespielt und dennoch sind oft wir es die aufgrund der Missbrauchsfälle ins Visier kommen, wenn ich höre wie es wo anders läuft wird mir Schlecht. Auch ist bei uns oft noch ein Seelsoger zumindest per Telefon erreichbar für uns bei Problemen oder für die Kids. Ich hoffe sehr dass sowas in Zukunft durch die Politik oder durch die Veranstalter selbst in Angriff genommen wird und das Bild wieder positiver wird. Und wir vielleicht auch etwas besser honoriert werden.
Minute 14-14:20 das sah so lustig aus eine Betreuerin auf einem kleinen Kind???? Festgehalten beim schlafwandeln. Nicht im Ernst???? Ach du scheisse!! Genau deshalb möchte ich trotz Ausbildung nicht mehr im sozialen Bereich angestellt sein und arbeiten, es ist leider so, die meisten Menschen die mit Kindern oder Menschen arbeiten sind NICHT sozial!!! Komplett am liebevollen Begleiten vorbei gelaufen… habe direkt gegenüber einen Kindergarten Zuhause und bekomme ALLES mit. Wenn ich mir überlege das da schon alles schief läuft und jetzt auch noch diese Reportage…das macht mich einfach nur fassungslos und wütend!!!
Same! Erzieherausbildung nach 2 jahren abgebrochen, hab die Rahmenbedingungen (lautstärke, gruppenschlüssel, ..) nicht mehr ausgehalten. Zudem muss man soviel scheiss mit anschauen, der definitiv schon zu verbaler gewalt und darüber hinaus gehört. Es gab Kolleginnen die absolut ungeeignet für den job sind aber das schon Jahrzehnte machen. Als auszubildenen hast du aber nix zu sagen. Grad in der Krippe fand ichs ganz schlimm, die kleinen können sich nicht wehren und daheim meist nicht mal erzählen was los war. So ein system kann und will ich nihct unterstützen… schade, weil der beruf so cool sein kann, aber auf dauer einfach nicht machbar.
Erschreckend!
Bei uns gab es damals echt viele Hürden um als Betreuer auf der Freizeit zu arbeiten...
@benediktweinmann Bei welcher Art von Anbieter hast du damals als Betreuer gearbeitet? In der Doku konzentrieren wir uns auf kommerzielle Anbieter von Kinder- und Jugendreisen. Bei diesen konnten wir im Zuge unserer Recherche einige Sicherheitslücken aufdecken. Das mag auch daran liegen, dass sie, anders als gemeinnützige Träger, keinerlei behördlicher Kontrolle unterliegen.
@@vollbild waren Stadtjugendring und Kirchliche Organisationen (evangelisch)