ein Hinweis, der mir als altem Dual Restaurator richtig den Schweiß auf die Stirn getrieben hat - der 1219 hat einen Reibradantrieb, da gibt es ein Rad aus Gummi, das die Verbindung zwischen Motor und Plattenteller herstellt. Dieses Gummirad schaltet in den Freilauf, wenn der Plattenspieler aus ist. Wenn man aber am Starthebel zieht, wird das Reibrad zwischen Antriebswelle und Teller gedrückt, und wenn man das tut, ohne den Teller sofort losdrehen zu lassen, belastet das die Andruckrolle sehr stark und kann zu Dellen führen, die man dann als Rumpelgeräusche hören kann. Das Fiese dabei ist, dass der 1219 eine größere Andruckrolle als die übrigen Duals hat, die nur in die Modelle 1219 und 1229 passt. Diese ist neu nicht mehr lieferbar und wird gebraucht oder NOS mittlerweile mit Gold aufgewogen. Weiterhin war der 1219 a) teurer, er lag so bei 700 DM, und dann muss man überlegen, dass das zu einer Zeit war, wo man als Diplomingenieur keine 2000 DM Monatslohn nach Hause gebracht hat, und man für unter 10000DM einen Mittelklassewagen kaufen konnte. Zum Klang - den großen Klangunterschied bei Plattenspielern gibt es zwischen Kristall- und MM-System. Ein MM-System klingt auch in einem billigen Plattenspieler sehr gut, so mancher Plastik-Plattenspieler überrascht da sehr positiv. Alle anderen Klangunterschiede sind zwar vorhanden, aber sehr viel kleiner. Ausserdem glaube ich, das das hoch kapazitive Anschlusskabel des Dual zusammen mit dem fragwürdigen Adapter den Klang nicht gerade verbessert hat. Das Shure DM103 im 1219 ist qualitativ in etwa mit dem Shure V15 III zu vergleichen, das war schon Spitzenklasse, wenn man bedenkt, dass der 1219 im Jahr 1969 auf den Markt gekommen ist.
Ich wette, über einen guten Verstärker und hochauflösende Lautsprecher würde man auf jeden Fall einen Unterschied hören. Wie das Wavefile aussieht, ist völlig schnuppe
1. Der Dual hat 1973 612DM gekostet. Das ist ein Monatslohn. Der Denon 1985 vermutlich etwa 300DM. Kaufkraftbereinigt ein Drittel. 2. das Shure-System ist I.O., das Verhältnis „Entwicklung massentaugliche Feinmechanik vs. Billigbauen“ gibt dem Denon mit einem 15 Jahre neueren Tonabnehmersystem aber ggf. den Vorteil. 3. mit den Verstärkern und dem gespielten Musikmaterial würde es mich wundern, einen Unterschied zu hören.
Bei dem Denon war der Riemen verdreht, was sich aber wahrscheinlich auf die Funktion nicht auswirkt. Der Vergleich der Nachlaufzeiten der Plattenteller ist wegen der unterschiedlichen Antriebskonzepte irrelevant. Der Dual hat einen Reibradantrieb, der beim Ausschalten völlig auskuppelt. Deshalb wird der Teller nur noch durch die Lagerreibung gebremst. Beim Riemenantrieb wie beim Denon bremst der Motor den Teller stark ab, wenn er ausgeschaltet ist. Allerdings ist der Teller des Denon viel leichter als der des Dual, was einen schlechteren Gleichlauf erwarten lässt. Denon hat früher sehr hochwertige Plattenspieler gebaut. Der erwähnte Techmoan besitzt einen solchen. Die verwendete Musik eignet sich eher weniger zum Testen, da sie sehr elektronisch und nicht sonderlich durchsichtig ist. Jazzgesang mit einer kleinen Band wäre ideal. Schade, das TH-cam so etwas nicht zulässt. Dieser Denon verkörpert das Minimum, was weder Platten noch Gehör schädigt, während der Dual seinerzeit das Spitzenmodell der Marke darstellte.
Was ich ziemlich irre finde ist, daß das jahrzehntealte Pickup immer noch in etwa genauso sauber arbeitet, wie das relativ neue. Klar, das alte war anno dunnemals schon was etwas besseres, während das neuere im Denon wahrscheinlich eher untere Schublade ist, aber trotzdem. Ich bin gespannt auf den Vergleich mit dem neuen AT im Dual. Ich bin noch am mit mir hadern, ob ich meinem 1828 auch mal ein neues Pickup gönne - aber vorher ist erstmal Kontaktreinigung angesagt…
Dual ist und bleibt ein Qualitätsprodukt, allein schon die Tonarmlagerung Hatte im Laufe der Jahre auch einiges anders, alles Bullshit. Es gibt natürlich auch viele Japaner/Amis die echt klasse sind, ich bin da eben Patriot :-) Ich persönlich schwöre seit Jahren auf den Dual 621 mit ordentlichem Magnetsystem.
wie wärs mit einem Tonabnehmervergleich . zb. einen SHURE V15 auf den Dual bauen und dann mit dem Tonabnehmer vom Denon ,bzw. was vorher im Dual dran war vergleichen , gibt verschiedene Tonköpfe in verschiedene Preisklassen . hab mal bei einem Bekannten vor 10 Jahren einen etwas Moderneren DUAL aus den spät 70er anfang 80er mit dem SHURE V15 Typ3 Kopf gehört , zum vergleich hatten wir meinen alten Dual 1216 mit dem DMS200 System probiert .Wahnsinn, das sind Welten Unterschiede was ich da hörte . Kein Wunder, dass die SHURE V15 bei Ebay gebraucht so überteuert gehandelt werden .
Ich teste aktuell von Audio-Technica AT-VM95E und bin erstaunt, wie gut der für so wenig Geld klingt. Könnte im Laufe des Jahres noch ein Video dazu geben.
Die Tonarmhöhenverstellung funzt nicht...ist auch ein wenig tricky zu reparieren. Wenn man ein paar Stunden in die Wartung investiert, läuft ein älterer Dual wieder einige Jahre sehr zuverlässig. Von den 09ern war mir der 1219 am liebsten . Der 701 war auch noch gut, aber danach kam nur noch Grütze. Die ganzen Dreher in den Kunststoffgehäusen hatten nicht mehr die Klasse und den Charme dieser Generation.
Alter, mein Kommentar Teil zwei: du schließt also den Plattenspieler an den Vorverstärker an. Fail‼️.. Es ist ein Entzerrervorverstäker ‼️ Kennst du den Unterschied?? Und wenn du gleich noch beim Test die Lautsprecher direkt auf die Plattenspieler-Systeme pusten lässt, gibt den nächsten Kommentar... Film ab......
Alter, ich gucke gerade im Juli 2022. Ich mach es kurz: Du willst Ahnung haben von Plattenspieler Vergleich??? Dann‼️ nimm‼️ verdammt nochmal‼️ die Hauben der schönen Geräte ab‼️‼️ Falls du eine Erklärung brauchst, warum man die Hauben abnimmt, kannst du dich gerne bei mir melden! Grüße aus dem Oldenberger Land
ein Hinweis, der mir als altem Dual Restaurator richtig den Schweiß auf die Stirn getrieben hat - der 1219 hat einen Reibradantrieb, da gibt es ein Rad aus Gummi, das die Verbindung zwischen Motor und Plattenteller herstellt. Dieses Gummirad schaltet in den Freilauf, wenn der Plattenspieler aus ist. Wenn man aber am Starthebel zieht, wird das Reibrad zwischen Antriebswelle und Teller gedrückt, und wenn man das tut, ohne den Teller sofort losdrehen zu lassen, belastet das die Andruckrolle sehr stark und kann zu Dellen führen, die man dann als Rumpelgeräusche hören kann. Das Fiese dabei ist, dass der 1219 eine größere Andruckrolle als die übrigen Duals hat, die nur in die Modelle 1219 und 1229 passt. Diese ist neu nicht mehr lieferbar und wird gebraucht oder NOS mittlerweile mit Gold aufgewogen.
Weiterhin war der 1219 a) teurer, er lag so bei 700 DM, und dann muss man überlegen, dass das zu einer Zeit war, wo man als Diplomingenieur keine 2000 DM Monatslohn nach Hause gebracht hat, und man für unter 10000DM einen Mittelklassewagen kaufen konnte.
Zum Klang - den großen Klangunterschied bei Plattenspielern gibt es zwischen Kristall- und MM-System. Ein MM-System klingt auch in einem billigen Plattenspieler sehr gut, so mancher Plastik-Plattenspieler überrascht da sehr positiv. Alle anderen Klangunterschiede sind zwar vorhanden, aber sehr viel kleiner. Ausserdem glaube ich, das das hoch kapazitive Anschlusskabel des Dual zusammen mit dem fragwürdigen Adapter den Klang nicht gerade verbessert hat. Das Shure DM103 im 1219 ist qualitativ in etwa mit dem Shure V15 III zu vergleichen, das war schon Spitzenklasse, wenn man bedenkt, dass der 1219 im Jahr 1969 auf den Markt gekommen ist.
5:40 der Riemen ist allerdings verdreht, nicht so gut.
Ich wette, über einen guten Verstärker und hochauflösende Lautsprecher würde man auf jeden Fall einen Unterschied hören. Wie das Wavefile aussieht, ist völlig schnuppe
1. Der Dual hat 1973 612DM gekostet. Das ist ein Monatslohn. Der Denon 1985 vermutlich etwa 300DM. Kaufkraftbereinigt ein Drittel.
2. das Shure-System ist I.O., das Verhältnis „Entwicklung massentaugliche Feinmechanik vs. Billigbauen“ gibt dem Denon mit einem 15 Jahre neueren Tonabnehmersystem aber ggf. den Vorteil.
3. mit den Verstärkern und dem gespielten Musikmaterial würde es mich wundern, einen Unterschied zu hören.
Bei dem Denon war der Riemen verdreht, was sich aber wahrscheinlich auf die Funktion nicht auswirkt. Der Vergleich der Nachlaufzeiten der Plattenteller ist wegen der unterschiedlichen Antriebskonzepte irrelevant. Der Dual hat einen Reibradantrieb, der beim Ausschalten völlig auskuppelt. Deshalb wird der Teller nur noch durch die Lagerreibung gebremst. Beim Riemenantrieb wie beim Denon bremst der Motor den Teller stark ab, wenn er ausgeschaltet ist. Allerdings ist der Teller des Denon viel leichter als der des Dual, was einen schlechteren Gleichlauf erwarten lässt. Denon hat früher sehr hochwertige Plattenspieler gebaut. Der erwähnte Techmoan besitzt einen solchen. Die verwendete Musik eignet sich eher weniger zum Testen, da sie sehr elektronisch und nicht sonderlich durchsichtig ist. Jazzgesang mit einer kleinen Band wäre ideal. Schade, das TH-cam so etwas nicht zulässt. Dieser Denon verkörpert das Minimum, was weder Platten noch Gehör schädigt, während der Dual seinerzeit das Spitzenmodell der Marke darstellte.
Was ich ziemlich irre finde ist, daß das jahrzehntealte Pickup immer noch in etwa genauso sauber arbeitet, wie das relativ neue. Klar, das alte war anno dunnemals schon was etwas besseres, während das neuere im Denon wahrscheinlich eher untere Schublade ist, aber trotzdem.
Ich bin gespannt auf den Vergleich mit dem neuen AT im Dual. Ich bin noch am mit mir hadern, ob ich meinem 1828 auch mal ein neues Pickup gönne - aber vorher ist erstmal Kontaktreinigung angesagt…
Dual ist und bleibt ein Qualitätsprodukt, allein schon die Tonarmlagerung
Hatte im Laufe der Jahre auch einiges anders, alles Bullshit. Es gibt natürlich auch viele Japaner/Amis die echt klasse sind, ich bin da eben Patriot :-)
Ich persönlich schwöre seit Jahren auf den Dual 621 mit ordentlichem Magnetsystem.
wie wärs mit einem Tonabnehmervergleich . zb. einen SHURE V15 auf den Dual bauen und dann mit dem Tonabnehmer vom Denon ,bzw. was vorher im Dual dran war vergleichen , gibt verschiedene Tonköpfe in verschiedene Preisklassen . hab mal bei einem Bekannten vor 10 Jahren einen etwas Moderneren DUAL aus den spät 70er anfang 80er mit dem SHURE V15 Typ3 Kopf gehört , zum vergleich hatten wir meinen alten Dual 1216 mit dem DMS200 System probiert .Wahnsinn, das sind Welten Unterschiede was ich da hörte . Kein Wunder, dass die SHURE V15 bei Ebay gebraucht so überteuert gehandelt werden .
Ich teste aktuell von Audio-Technica AT-VM95E und bin erstaunt, wie gut der für so wenig Geld klingt. Könnte im Laufe des Jahres noch ein Video dazu geben.
Die Tonarmhöhenverstellung funzt nicht...ist auch ein wenig tricky zu reparieren. Wenn man ein paar Stunden in die Wartung investiert, läuft ein älterer Dual wieder einige Jahre sehr zuverlässig.
Von den 09ern war mir der 1219 am liebsten . Der 701 war auch noch gut, aber danach kam nur noch Grütze. Die ganzen Dreher in den Kunststoffgehäusen hatten nicht mehr die Klasse und den Charme dieser Generation.
Alter, mein Kommentar Teil zwei: du schließt also den Plattenspieler an den Vorverstärker an. Fail‼️..
Es ist ein Entzerrervorverstäker ‼️ Kennst du den Unterschied??
Und wenn du gleich noch beim Test die Lautsprecher direkt auf die Plattenspieler-Systeme pusten lässt, gibt den nächsten Kommentar...
Film ab......
Alter, ich gucke gerade im Juli 2022.
Ich mach es kurz: Du willst Ahnung haben von Plattenspieler Vergleich???
Dann‼️ nimm‼️ verdammt nochmal‼️ die Hauben der schönen Geräte ab‼️‼️
Falls du eine Erklärung brauchst, warum man die Hauben abnimmt, kannst du dich gerne bei mir melden!
Grüße aus dem Oldenberger Land