Statt die dreifache Stellungswiederholung machen zu wollen und sich dann vlt. um einen Zug zu vertun, kann man auch einfach die fünffache(!!) - ja richtig gelesen - Stellungswiederholung anstreben; dann MUSS nämlich der Schiedsrichter auf Remis entscheiden und so schiebt man als Spieler(in) ihm elegant den "Schwarzen Peter" zu. ;-) Der Vollständigkeit halber: Bei der 50-Züge-Regel gibt es ähnlich dazu die 75-Züge-Regel; demnach MUSS auch hier das Schiedsgericht einschreiten - ggf. auch nachträglich. So sieht man oft bei Top-Profis im Endspiel K+T+L vs. K+T, dass die hart verteidigende Partei einen Zug vor dem Verlust den Schiedsrichter herbei holt oder - wenn der Verteidiger sich sehr sicher ist - einfach munter weiterspielt und wartet, bis irgendwann der Schiri einschreitet.
Laws of Chess Art. 9 The drawn game 9.1.1 The regulations of an event may specify that players cannot offer or agree to a draw, whether in less than a specified number of moves or at all, without the consent of the arbiter. Das Reglement verbietet (vorm dem 30. Zug) sowohl das Remisangebot als auch die Remisvereinbarung. Damit bleibt nur noch die Remisreklamation. Jetzt kommt der entscheidende Punkt: dafür bedarfs es keiner Übereinkunft der Spielerinnen :-) Remisreklamationen gibt es nur in Form eines Antrags einer(!) Spielerin beim Schiedsrichter. Stellungswiederholung nach Vereinbarung beider Spielerinnen bzw. ohne Schiedsrichter sind frei erfunden und regeltechnisch nicht gedeckt. Bei der (korrekten) Remisreklamation kommt die zweite Spielerin erst nach(!) dem Schiedsrichter ins Spiel: bei der gemeinsamen Prüfung. Falls im Zuge dessen sich die 3fache als 2fache herausstellt, dann wird der Antrag abgelehnt und weitergespielt! Lg aus Tirol 😎 IA Armin Baumgartner
1. Die beiden Damen waren ein wenig ungeschickt. 2. Ich frage mich, wer da interveniert hat. 3. Eine ELO_Auswertung für ein 0-0 halte ich im ELO-System für nicht möglich. 4. Wenn 2 Menschen unbedingt remis wollen, dann kriegen sie das auch, es sei denn (siehe Punkt 1).
Genau, ollte als Remis gelten. Ist ja bei Spielern, die aus einem Turnier aussteigen und daher komplett genullt werden, genauso. Im Turnier genullt, in der Auswertung zählen die erspielten Ergebnisse
Wenn die Regel so lautet, ist die Disqualifikation zwar folgerichtig - besser hätte ich es jedoch gefunden, man hätte den Spielerinnen die Gelegenheit gegeben, noch je einen Zug zu machen, so dass das Remis durch Zugwiederholung regelrecht zustande gekommen wäre. Wenn ich Schiedsrichter wäre, würde ich nur sehr ungern jemanden disqualifzieren, und falls doch, dann nur als _Ultima Ratio_ bei böser Absicht, Betrugsversuch o.ä. So etwas lag hier aber nicht vor.
@@enricodfrom9657 Deswegen unterschreibe ich meine Partieformulare grundsätzlich nie *harhar* ...aber im Ernst, dieses Detail war meiner Aufmerksamkeit entgangen. Ich fürchte, dann hatten die Schiedsrichter leider keine andere Wahl. Sehr schade.
Also was ich bei einer schnellen Recherche zu der Sofia-(Korsika)-Regel finden konnte scheint es sich dabei um keine offizielle FIDE Regel zu handeln, kann aber von Veranstaltern ergänzend angewendet werden, man müsste also in den Turnierregeln nachschauen ob das so vorgesehen ist mit der Strafe..
Was ich viel interessanter finde: Bei uns im Mannschaftskampf ist mal bei beiden Teams ein Brett frei geblieben und die Partie wurde wie hier genullt Dann haben wir 3,5:3,5 gespielt, und keine Mannschaft hat einen Mannschaftspunkt bekommen weil man für einen Punkt 4 Brettpunkte braucht Wäre hier wahrscheinlich auch so gewesen, wenn die 1,5:1,5 gespielt hätten. Extrem dämliche Regel im Schach meiner Meinung nach…
FA und TO eines sehr großen Opens hier: Wir hatten eine vergleichbare Situation in der Schachbundesliga 2019 beim stärksten Kampf an 8 Brettern, den es zu dem Zeitpunkt gab. Keine Remis vor dem, ich glaube, 30. Zug war die Regel, die Spieler hatten im 29. Zug Remis machen wollen. Sind dann auch sofort aufgestanden und konnten gerade noch vor dem Analyseraum abgefangen werden, damit sie sich wieder hinsetzen und noch die nötigen Züge spielen. Nullen ist regeltechnisch zwar ok, aber nicht im Sinne der Spielerinnen, deshalb würde ich das im Normalfall nicht tun. Wenn nun aber der begründete Verdacht besteht, dass es eine Absprache gab, wie in diesem Fall (der Zeitverbrauch ist nicht normal), dann kann ich die Nullung durchaus verstehen.
Genau. Ich glaube auch, dass das der entscheidende Punkt ist, dass sie sich nicht absprechen dürfen, um ein Remis zu vereinbaren. Wenn sie es geschickt machen, hat der Schiedsrichter keine Handhabe. Hier aber schon.
Ja so ist das mit den Regeln. Wenn man vor den 35 Zug Remis macht und das in diesem Tunier so geregelt ist haben beide Spieler verloren. Diese Regel wird oft in Fernschach Verband, beim BDF oder ICCF in einigen Tunieren angewendet. Die Variantevielfalt in dieser Spanischen Eröffnung ist scho gigantisch. Danke für wieder eine tolle Analyse von dir 👍♟🙋♂️
Guten Abend Georgios, hochinteressant das Video. Das es etwas gibt,was Du nicht kennst, erstaunt mich sehr. Immerhin blickst Du auf eine lange Tuniererfahrung zurück. Ich kann da 00 überhaupt nicht nachvollziehen, Remis war bei beiden von Anfang an zu erkennen, wenn man den Partie Verlauf zugrunde legt. Halte uns mal auf dem laufenden, interessiert mich sehr. Danke für die ausgezeichnete Kommentation und Analyse und bleib so wie Du bist der Beste 🎉
Habe das Gefühl, dass bei Mannschaftsspielen die Latte für Verstöße gegen TO generell niedriger liegt, als bei Einzelwettkämpfen. Bringt den ausrichtenden Verbänden auch immer noch eine Strafgebühr ein, egal warum. Und der einzelne Spieler nimmt es auch nicht so persönlich...😅
Die Partie zwischen Nepo und Dubov bei der Blitz-WM wurde doch auch genullt als beide ihre Springer übers Brett schoben und sich dann auf Remis einigten.
Zwar schon seltsam, aber ich kenne es vom Skat auch so. Da wird sich wortgenau an Regeln gehalten, obwohl sie manchmal im der Situation ungerecht erscheinen (Spieler deckt versehentlich im vorletzten Stich den Skat auf, was sofort zum Spielverlust führt, obwohl sein Spiel nicht mehr zu verlieren war). Allerdings muß sich ein Schiedsrichter daran halten und darf nicht selbst entscheiden, ansonsten wäre es ja reine Willkür. D.h. nicht den Schiedsrichter kritisieren, sondern die Regeln.
Doch, das ist möglich; bereits in der Eröffnung kann es zu Remis durch Zugwiederholung kommen. Es ist aber nach der Sofia-Regel nicht erlaubt, sich auf persönlichen Wunsch der Beteiligten, ohne Notwendigkeit des Regelwerks, vor 30 Zügen auf ein Remis zu einigen. Im vorliegenden Fall war noch nicht dreimal die gleiche Stellung mit der gleichen Spielerin am Zug entstanden, was beide irrtümlich angenommen hatten. Deswegen wurde dieser Remis-Schluss als regelwidrige persönliche Einigung betrachtet (was ich für eine unglückliche Regelauslegung betrachte, wie an anderer Stelle beschrieben).
Denke nicht das es remise gewertet wird. ich kann mir viel eher vorstellen das es nicht gewertet wird. Ist ja an sich seher ähnlich wie bei einer kampflosen partie
Hier war es egal, aber nur weil der Mannschaftskampf hoch genug gewonnen wurde. Wenn es 2:1 ausgegangen wäre, hätte Ljubljana bloss einen Mannschaftspunkt bekommen.
Ein Schiedsrichter hat sich an Formale Weisungen zu halten . Eine Unterschrift besiegelt das SPielende ,wodurch die notwendige 3 malige Stellungswiederholung nicht mehr möglich ist ,welche aber Vorraussetzung war. Praktisch absolut sinnfrei ,aber leider korrekt
Regeln decken niemals alle Sachverhalte ab, deshalb Bedarf es kluger Köpfe diese umzusetzen. Deshalb sollte man meiner Meinung nach nicht nur die Regeln sondern deren Intention mit berücksichtigen, um Entscheidungen im Sinne des Sports treffen zu können.
@@Horchi1982 es können seltene Konstellationen entstehen die ausserhalb der Regeln bestehen. Aus der anderen Richtung könnte man auch von professionellen Spielern mit 2400plus erwarten, diese einfachen Regeln zu beachten. Unvoreingenommen könnte man es auch als peinlich bezeichnen diese einfache Formalitäten nicht umgesetzt zu haben. Es ist doch klar ersichtlich dass bei der ersten Mechanik noch ein Bauer stand. Privat wäre mir das egal, aber wer internationale Turniere spielt, der sollte solche einfachen Regeln auch umsetzen. Es macht ebenso wenig Sinn, einen Spieler mit zeitueberschreitung und 5 Damen zu Nullen, weil der Gegner noch einen springer hat, da er ja theoretisch 4 Damen einstellen kann und die fünfte plaziert er glänzend in der Ecke um dem Gegner Hilfsmatt anzubieten. Aber so ist die Regel nunmal.
Man will nicht, dass sich Spieler in einer für sie bedeutungslosen Partie für wichtige Spiele schonen. Sie bringt aber wohl nicht viel. Schon nach wenigen Zügen erkennt ein Zuschauer, wenn zwei am Tisch sitzen, die auf Remis spielen werden.
Blödsinn war das unprofessionelle Verhalten der Spielerinnen. Bei dem geringen Zeitverbrauch ist es irrelevant 2 Minuten Zeit-Gutschrift für den Gegner zu riskieren, falls die Reklamation falsch ist: Zug auf das Formular schreiben und den Schiedsrichter rufen. Den Vorgang sollte man jedem Jugendlichen beibringen. Unkenntnis schützt nicht vor Bestrafung. Viele Regeln in vielen Sportarten sind sehr streng. Z. B. Kleiderfoul beim Billard. Sportler haben beim Wettkampf die volle Verantwortung für ihr Handeln. Zu den Schachregeln empfehle ich das Regelforum in schachfelddotde Graue Haare oder kreisrunder Haarausfall sind garantiert.
@@klauseuler9186 ich spiel seit 1973 Turnierschach, was in dieser Zeit aus meiner Sicht an unsinnigen Regeln hinzugekommen ist , ist einfach haarsträubend, aber ich denk ich bin hier 1. im falschen Land, weil die deutschen lieben Regeln über alles und 2. ist dies hier die falsche Plattform. Ich hab längst bis auf wenige Mannschaftskämpfe vom Schach zurückgezogen, mir machts einfach keinen Spass mehr. Ein letztes Beispiel: in Belgien sollte ich während der Partie meine Smartwatch ablegen , könnte ja ein technisches Hilfsmittel sein, ich bin für solchen Schwachsinn zu alt und nicht mehr zu haben, geht auch ohne Turnierschach, 3 min Partien im Netz tuns auch
@@theodorjosefeisenring675 Welches Spiel soll das sein? Wenn eine Partie nicht wichtig ist oder erscheint, dann macht wohl der Ausrichter oder Organisator etwas falsch, dass nicht jede Partie wichtig ist.
@@klauseuler9186 "haben beim Wettkampf die volle Verantwortung für ihr Handeln." Na, wenigstens sind sich in dem Punkt mal die Gesellschaftsformen Kapitalismus, Sozialismus und Liberalismus einig. Tja, typisch -ismus.
➡ Schachvideokurse von CHESSEMY: www.chessemy.com/?partner=TBG
vermutlich liegt es daran,dass bereits unterschrieben wurde ,was das Ende besiegelt und die 3 fache wiederholung dadurch nicht mehr möglich war
Statt die dreifache Stellungswiederholung machen zu wollen und sich dann vlt. um einen Zug zu vertun, kann man auch einfach die fünffache(!!) - ja richtig gelesen - Stellungswiederholung anstreben; dann MUSS nämlich der Schiedsrichter auf Remis entscheiden und so schiebt man als Spieler(in) ihm elegant den "Schwarzen Peter" zu. ;-)
Der Vollständigkeit halber: Bei der 50-Züge-Regel gibt es ähnlich dazu die 75-Züge-Regel; demnach MUSS auch hier das Schiedsgericht einschreiten - ggf. auch nachträglich. So sieht man oft bei Top-Profis im Endspiel K+T+L vs. K+T, dass die hart verteidigende Partei einen Zug vor dem Verlust den Schiedsrichter herbei holt oder - wenn der Verteidiger sich sehr sicher ist - einfach munter weiterspielt und wartet, bis irgendwann der Schiri einschreitet.
Laws of Chess
Art. 9 The drawn game
9.1.1 The regulations of an event may specify that players cannot offer or agree to a draw, whether in less than a specified number of moves or at all, without the consent of the arbiter.
Das Reglement verbietet (vorm dem 30. Zug) sowohl das Remisangebot als auch die Remisvereinbarung.
Damit bleibt nur noch die Remisreklamation. Jetzt kommt der entscheidende Punkt: dafür bedarfs es keiner Übereinkunft der Spielerinnen :-)
Remisreklamationen gibt es nur in Form eines Antrags einer(!) Spielerin beim Schiedsrichter. Stellungswiederholung nach Vereinbarung beider Spielerinnen bzw. ohne Schiedsrichter sind frei erfunden und regeltechnisch nicht gedeckt.
Bei der (korrekten) Remisreklamation kommt die zweite Spielerin erst nach(!) dem Schiedsrichter ins Spiel: bei der gemeinsamen Prüfung. Falls im Zuge dessen sich die 3fache als 2fache herausstellt, dann wird der Antrag abgelehnt und weitergespielt!
Lg aus Tirol 😎 IA Armin Baumgartner
👍
Wenigstens musste nicht die Polizei gerufen werden.
1. Die beiden Damen waren ein wenig ungeschickt. 2. Ich frage mich, wer da interveniert hat. 3. Eine ELO_Auswertung für ein 0-0 halte ich im ELO-System für nicht möglich. 4. Wenn 2 Menschen unbedingt remis wollen, dann kriegen sie das auch, es sei denn (siehe Punkt 1).
Genau, ollte als Remis gelten. Ist ja bei Spielern, die aus einem Turnier aussteigen und daher komplett genullt werden, genauso. Im Turnier genullt, in der Auswertung zählen die erspielten Ergebnisse
Wenn die Regel so lautet, ist die Disqualifikation zwar folgerichtig - besser hätte ich es jedoch gefunden, man hätte den Spielerinnen die Gelegenheit gegeben, noch je einen Zug zu machen, so dass das Remis durch Zugwiederholung regelrecht zustande gekommen wäre. Wenn ich Schiedsrichter wäre, würde ich nur sehr ungern jemanden disqualifzieren, und falls doch, dann nur als _Ultima Ratio_ bei böser Absicht, Betrugsversuch o.ä. So etwas lag hier aber nicht vor.
Nur ist die Partie nach der Unterschrift der Spieler auf dem Formular endgültig beendet und jedr Zug hinterhe zählt nicht mehr...
@@enricodfrom9657 Deswegen unterschreibe ich meine Partieformulare grundsätzlich nie *harhar* ...aber im Ernst, dieses Detail war meiner Aufmerksamkeit entgangen. Ich fürchte, dann hatten die Schiedsrichter leider keine andere Wahl. Sehr schade.
Also was ich bei einer schnellen Recherche zu der Sofia-(Korsika)-Regel finden konnte scheint es sich dabei um keine offizielle FIDE Regel zu handeln, kann aber von Veranstaltern ergänzend angewendet werden, man müsste also in den Turnierregeln nachschauen ob das so vorgesehen ist mit der Strafe..
Was ich viel interessanter finde:
Bei uns im Mannschaftskampf ist mal bei beiden Teams ein Brett frei geblieben und die Partie wurde wie hier genullt
Dann haben wir 3,5:3,5 gespielt, und keine Mannschaft hat einen Mannschaftspunkt bekommen weil man für einen Punkt 4 Brettpunkte braucht
Wäre hier wahrscheinlich auch so gewesen, wenn die 1,5:1,5 gespielt hätten.
Extrem dämliche Regel im Schach meiner Meinung nach…
FA und TO eines sehr großen Opens hier:
Wir hatten eine vergleichbare Situation in der Schachbundesliga 2019 beim stärksten Kampf an 8 Brettern, den es zu dem Zeitpunkt gab. Keine Remis vor dem, ich glaube, 30. Zug war die Regel, die Spieler hatten im 29. Zug Remis machen wollen.
Sind dann auch sofort aufgestanden und konnten gerade noch vor dem Analyseraum abgefangen werden, damit sie sich wieder hinsetzen und noch die nötigen Züge spielen.
Nullen ist regeltechnisch zwar ok, aber nicht im Sinne der Spielerinnen, deshalb würde ich das im Normalfall nicht tun. Wenn nun aber der begründete Verdacht besteht, dass es eine Absprache gab, wie in diesem Fall (der Zeitverbrauch ist nicht normal), dann kann ich die Nullung durchaus verstehen.
Genau. Ich glaube auch, dass das der entscheidende Punkt ist, dass sie sich nicht absprechen dürfen, um ein Remis zu vereinbaren. Wenn sie es geschickt machen, hat der Schiedsrichter keine Handhabe. Hier aber schon.
Die Schiedsrichter konnten froh sein, das sie nicht Christopher Yoo genullt haben😉
Super interessant und auf alle Fälle auch lehrreich. Danke fürs Hochladen und viele Grüße an alle Schachfans🏍🚕🐘♟♟♟♟
Ja so ist das mit den Regeln. Wenn man vor den 35 Zug Remis macht und das in diesem Tunier so geregelt ist haben beide Spieler verloren. Diese Regel wird oft in Fernschach Verband, beim BDF oder ICCF in einigen Tunieren angewendet.
Die Variantevielfalt in dieser Spanischen Eröffnung ist scho gigantisch.
Danke für wieder eine tolle Analyse von dir 👍♟🙋♂️
Also in diesen Falle plädiere ich für Lebenslange Spielsperre 🤨........
Guten Abend Georgios, hochinteressant das Video. Das es etwas gibt,was Du nicht kennst, erstaunt mich sehr. Immerhin blickst Du auf eine lange Tuniererfahrung zurück. Ich kann da 00 überhaupt nicht nachvollziehen, Remis war bei beiden von Anfang an zu erkennen, wenn man den Partie Verlauf zugrunde legt. Halte uns mal auf dem laufenden, interessiert mich sehr. Danke für die ausgezeichnete Kommentation und Analyse und bleib so wie Du bist der Beste 🎉
Habe das Gefühl, dass bei Mannschaftsspielen die Latte für Verstöße gegen TO generell niedriger liegt, als bei Einzelwettkämpfen. Bringt den ausrichtenden Verbänden auch immer noch eine Strafgebühr ein, egal warum. Und der einzelne Spieler nimmt es auch nicht so persönlich...😅
Wird vielleicht die bekannteste Partie, die beide gespielt haben😔
Die Partie zwischen Nepo und Dubov bei der Blitz-WM wurde doch auch genullt als beide ihre Springer übers Brett schoben und sich dann auf Remis einigten.
Weiß spielt Mühle durch "Mühle auf, Mühle zu" mit Dame und Springer.
Kannst du wieder mal alte Kasparov-Partien oder so zeigen bitte? Finde das deutlich interessanter als irgendwelche 08/15-Kuriositäten.
ich hätte hier gesagt dass das Remis für jeden Spieler offensichtlich ist und so entschieden.
Zwar schon seltsam, aber ich kenne es vom Skat auch so. Da wird sich wortgenau an Regeln gehalten, obwohl sie manchmal im der Situation ungerecht erscheinen (Spieler deckt versehentlich im vorletzten Stich den Skat auf, was sofort zum Spielverlust führt, obwohl sein Spiel nicht mehr zu verlieren war). Allerdings muß sich ein Schiedsrichter daran halten und darf nicht selbst entscheiden, ansonsten wäre es ja reine Willkür. D.h. nicht den Schiedsrichter kritisieren, sondern die Regeln.
Ist es nicht möglich vor 30 Zügen in eine Situation zu kommen, die eindeutig Remis ist?
Doch, das ist möglich; bereits in der Eröffnung kann es zu Remis durch Zugwiederholung kommen. Es ist aber nach der Sofia-Regel nicht erlaubt, sich auf persönlichen Wunsch der Beteiligten, ohne Notwendigkeit des Regelwerks, vor 30 Zügen auf ein Remis zu einigen. Im vorliegenden Fall war noch nicht dreimal die gleiche Stellung mit der gleichen Spielerin am Zug entstanden, was beide irrtümlich angenommen hatten. Deswegen wurde dieser Remis-Schluss als regelwidrige persönliche Einigung betrachtet (was ich für eine unglückliche Regelauslegung betrachte, wie an anderer Stelle beschrieben).
Mit Patt.
Denke nicht das es remise gewertet wird. ich kann mir viel eher vorstellen das es nicht gewertet wird. Ist ja an sich seher ähnlich wie bei einer kampflosen partie
0:0 und -:- ist nicht identisch. Müsste man im Handbuch nachlesen...
Ich hätte die "forcierten Züge" nicht errechnen können.
Das war überhaupt nicht fair. Gefühllos und ungnädig
Weil die Spielerin Inkompetenz gezeigt haben? Genau...
Nie gehört diese Regel. Kannste mal ein Video über solche Sonderregeln machen? Da gibts sicher Zeugs das kein Mensch kennt.
Ist im Endeffekt ja wie gesagt auch egal ob beide genullt werden oder Remis spielen
Hier war es egal, aber nur weil der Mannschaftskampf hoch genug gewonnen wurde. Wenn es 2:1 ausgegangen wäre, hätte Ljubljana bloss einen Mannschaftspunkt bekommen.
herrlich
Schwache Leistung der Schiedsrichter. Man muss nicht nur die Regeln kennen sondern auch deren Intention.
Und trotzdem muss man Regeln umsetzen. Sonst braucht man diese nicht.
Ein Schiedsrichter hat sich an Formale Weisungen zu halten . Eine Unterschrift besiegelt das SPielende ,wodurch die notwendige 3 malige Stellungswiederholung nicht mehr möglich ist ,welche aber Vorraussetzung war. Praktisch absolut sinnfrei ,aber leider korrekt
Regeln decken niemals alle Sachverhalte ab, deshalb Bedarf es kluger Köpfe diese umzusetzen. Deshalb sollte man meiner Meinung nach nicht nur die Regeln sondern deren Intention mit berücksichtigen, um Entscheidungen im Sinne des Sports treffen zu können.
@@Horchi1982 es können seltene Konstellationen entstehen die ausserhalb der Regeln bestehen. Aus der anderen Richtung könnte man auch von professionellen Spielern mit 2400plus erwarten, diese einfachen Regeln zu beachten. Unvoreingenommen könnte man es auch als peinlich bezeichnen diese einfache Formalitäten nicht umgesetzt zu haben. Es ist doch klar ersichtlich dass bei der ersten Mechanik noch ein Bauer stand. Privat wäre mir das egal, aber wer internationale Turniere spielt, der sollte solche einfachen Regeln auch umsetzen. Es macht ebenso wenig Sinn, einen Spieler mit zeitueberschreitung und 5 Damen zu Nullen, weil der Gegner noch einen springer hat, da er ja theoretisch 4 Damen einstellen kann und die fünfte plaziert er glänzend in der Ecke um dem Gegner Hilfsmatt anzubieten. Aber so ist die Regel nunmal.
@@prussianblue14 Das Strafmaß für eine nicht zurecht beantragte Stellungswiederholung ist eine 2 Minuten Gutschrift für den Gegner.
Was für ein Schwachsinn!
ich weiss ja nicht, komische Regel, vom Bauchgefühl völliger Blödsinn.
Man will nicht, dass sich Spieler in einer für sie bedeutungslosen Partie für wichtige Spiele schonen. Sie bringt aber wohl nicht viel. Schon nach wenigen Zügen erkennt ein Zuschauer, wenn zwei am Tisch sitzen, die auf Remis spielen werden.
Blödsinn war das unprofessionelle Verhalten der Spielerinnen. Bei dem geringen Zeitverbrauch ist es irrelevant 2 Minuten Zeit-Gutschrift für den Gegner zu riskieren, falls die Reklamation falsch ist: Zug auf das Formular schreiben und den Schiedsrichter rufen. Den Vorgang sollte man jedem Jugendlichen beibringen. Unkenntnis schützt nicht vor Bestrafung. Viele Regeln in vielen Sportarten sind sehr streng. Z. B. Kleiderfoul beim Billard. Sportler haben beim Wettkampf die volle Verantwortung für ihr Handeln. Zu den Schachregeln empfehle ich das Regelforum in schachfelddotde Graue Haare oder kreisrunder Haarausfall sind garantiert.
@@klauseuler9186 ich spiel seit 1973 Turnierschach, was in dieser Zeit aus meiner Sicht an unsinnigen Regeln hinzugekommen ist , ist einfach haarsträubend, aber ich denk ich bin hier 1. im falschen Land, weil die deutschen lieben Regeln über alles und 2. ist dies hier die falsche Plattform. Ich hab längst bis auf wenige Mannschaftskämpfe vom Schach zurückgezogen, mir machts einfach keinen Spass mehr. Ein letztes Beispiel: in Belgien sollte ich während der Partie meine Smartwatch ablegen , könnte ja ein technisches Hilfsmittel sein, ich bin für solchen Schwachsinn zu alt und nicht mehr zu haben, geht auch ohne Turnierschach, 3 min Partien im Netz tuns auch
@@theodorjosefeisenring675 Welches Spiel soll das sein? Wenn eine Partie nicht wichtig ist oder erscheint, dann macht wohl der Ausrichter oder Organisator etwas falsch, dass nicht jede Partie wichtig ist.
@@klauseuler9186 "haben beim Wettkampf die volle Verantwortung für ihr Handeln." Na, wenigstens sind sich in dem Punkt mal die Gesellschaftsformen Kapitalismus, Sozialismus und Liberalismus einig. Tja, typisch -ismus.