Mann merkt bei den Jungs dass sie aus einer relativ unproblematischen Kindheit und Jugend kommen oder kaum Probleme in der Schule hatten. Brammen ist gefühlt der einzige dem krumme Dinge aufgefallen sind.
Ich meld mich mal als jemand dem die ganzen Orte etwas sagen, denn ich denke das macht viel aus was die Sichtweise auf Schule angeht. Die Gegend wo die herkommen eher durch Dörfer und Kleinstädte geprägt. die nächste größere bekannte Stadt ist Duisburg so ca 20-30 km entfernt. Wenn du da zur Schule gehst hast einfach sehr wenige Schüler aus Sozial-schwachem Umfeld. zudem kennt spätestens über 2-3 Ecken jeder irgendwie jeden. Das heißt soziales Fehlverhalten hat eine ganz andere Konsequenz als anderwo. Das alleine schon ermöglicht meinem Eindruck nach einen weitgehend störungsfreien Unterricht. Ein Freund von mir ist Lehrer an einer (wie er selbst sagt) Problemschule. Er meint die eigentliche Unterrichtsarbeit macht vielleicht noch 20% seiner Arbeit aus. Ein großteil ist Konfliktschlichtung ( sogar bis zur regelmäßigen unterbindung von Prügelein), soziale Arbeit und deren bürokratische Nachsorge. All das erschwert durch sprachliche schwierigkeiten / Barrieren.
Bei der Normalverteilung muss man auch bedenken, dass der Lehrer bei einer sehr guten Klasse vll schwierigere Fragen stellt als bei einer schlechteren und daher bei beiden wieder eine Normalverteilung entsteht.
Man arbeitet mit einer leistungsstärkeren Klasse auch ganz anders als mit einer leistungsschwächeren, da ein höheres Niveau herrscht, potenziell weniger Störungen auftreten und das Arbeiten meist effektiver ist.
@@Kommissar_Toastbrot Genauso ist ein sehr guter Schüler in einer schlechten Klasse vlt besonders begabt bekommt allerdings nicht die Förderung die nötig wäre damit er mit weniger begabten Kindern aus einer anderen Klasse mithalten könnte in standardisierten Tests die einfach im Durchschnitt in der besseren Klasse sitzen.
Und "normalverteilt" sagt ja auch nnuretwas über den Durchschnitt aus. Es bedeutet ja nur, dass die Wahrscheinlichkeit für 2er und 3er höher ist als für z.B. 1er Noten
Der Gag bei Normalverteilungen ist, dass sie zwar angestrebt werden, aber meistens nicht erzwungen werden müssen, weil es quasi ein Naturgesetz ist, dass Normalverteilungen entstehen. Nimm 30 neue Schüler und schmeiß sie in eine Klasse. In den allermeisten Fällen wirst du Kriterien wie IQ, Noten, Größe und so weiter annähernd normalverteilt vorfinden. Heißt es sind so viele klein wie groß und die meisten liegen zwischen den Extremen. Gleiches gilt dann auch für die anderen Kriterien. Natürlich gibt es Ausnahmen, in denen alle Schüler*innen gleichgroß sein werden. Aber das sollte der Statistik nach eher selten vorkommen und muss dann eben didaktisch aufgearbeitet werden.
Man merkt extrem das die Jungs (bis auf brammen) eine sehr unbeschwerte Schulzeit hatten. Freut mich auf jeden Fall für die Piets, aber schockiert mich auch zugleich wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können. Ich war unangenehmerweise der Lehrerliebling im englisch Unterricht damals, da ich zuvor bilingual unterrichtet wurde (was er auch wusste). Nun saß ich dort mit 90% von Mitschülern die nicht mal ansatzweise mein Englischniveau hatten. Der Lehrer hat angefangen Vergleiche zu stellen, die anderen zu unterbrechen wenn sie etwas falsches gesagt haben und mir die Aufgabe dann übergeben. Daraus resultierten extrem schlechte Noten für viele meiner Mitschüler und der Lerneffekt blieb bei 0, da er alles auf mein Niveau angepasst hat. In Mathe dagegen war ich total schlecht und wurde in eine Klasse gesteckt wo recht viele waren die gut bis sehr gut in Mathe waren. Die Klausuren habe ich natürlich allesamt verhauen. Als ich mir dann aber mal Klausuren von einer anderen Klasse angeguckt habe, war ich fast schon überrascht wie “leicht“ die Aufgaben von denen waren. In Physik waren meine Noten auch immer sehr Lehrer abhängig. In der 11. hatte ich einen tollen Lehrer. Hatte eine 2+ auf dem Zeugnis. In der 12. kam der Lehrerwechsel und da bin ich gerade so durchgekommen mit einer 4 ^^ (wo ich mich immer noch frage wie die zustande gekommen ist, da ich alle Klausuren verhauen habe und auch irgendwann nicht mehr zum Unterricht gegangen bin da ich so frustriert war 😂)
Nur mal so rein aus Interesse: Hättest du es dann besser gefunden wenn zB in deinem Matheunterricht die Klassen so neu zusammengewürfelt werden, dass alle guten und alle schlechteren jeweils in einer Klasse sind?
In Physik kann es aber auch am Thema liegen. Mechanische Wellen, Thermodynamik, Elektronik, Optik und Atomphysik haben nicht so viele Schnittstellen (bzw. Keine). Ich war beispielsweise immer gut in Physik bis ich dann Schaltpläne zeichnen musste, also schieb es nicht immer auf den Lehrer.
@@Ghreinos wenn man vorher nur 2+ schreibt und später nur noch 6en hat es sehr viel mit dem Lehrer zutun ^^ die Parallelklasse die meinen vorherigen Lehrer bekommen hat hatten auf einmal viel bessere Noten. Was einfach daran liegt das seine Themen immer viel leichter waren und nicht so tief in die Materie gingen. Klar liegt nicht alles am Lehrer. Aber er hat wie im Leistungskurs Unterrichtet - und wir waren halt einfach kein Leistungskurs..
Mein Berufsschullehrer hat nach einer Klassenarbeit immer alle Aufgaben besprochen und uns aufgefordert, Dinge, die er unserer Meinung nach, falsch bewertet hat zu markieren und ihm zu erklären. Wenn er versteht, was wir eigentlich meinten und es in der Aufgabe auch Sinn macht, hat er die Note nachträglich ausgebessert. Das hat er bei allen, die ganzen Jahre durchgezogen.
Was aber eigentlich ein ganz schlechter Ansatz ist. Der Sinn einer schriftlichen Leistungsüberprüfung ist es ja, dass man lernt, IN einer Prüfungssituation eine Aufgabe verständlich zu bearbeiten. Also irgendwo nett gemeint, aber kontraproduktiv.
Und kam es dann zu vielen Nachbesserungen? Ich meine, der Lehrer hat ja beim ersten Korrigieren das Geschrieben schon als falsch bewertet. Wie schlecht haben sich Schüler dann ausgedrückt, wenn der Lehrer es erst nach mündlichem Erklären verstehen kann?
Das ist ein Wirklich guter ansatz, Vielleicht sollte soas eingeführt werden, dass gerade bei Schriftlichen Arbeiten eine NAchbesprechung vor der Benotung gemacht wird, so kann man vorher klären wie der Lehrer bewertet und lernt auch deutlich mehr, da man direkt in der nachsten stunde die Rückmeldug bekommt, ich eriinere mich an Deutschklausuren wo der Lehrer 6-8 Wochen braucht zum korrigieren, da hat man schon selbst komplett eine andere meinung zu dem was man "damals" interpretiert hat.
ohne Witz, ich merk in so einem Video einfach wie schlau Brammen eigentlich ist und wie differenziert er denken kann. Mit Abstand die besten Kommentare und Ideen im Video. Respekt.
Ich war echt noch nie so sehr der selben Meinung wie Brammen. Noten zeigen dem Arbeitgeber nur eine Gesamtnote und keine definierte Sicht wie diese Note entstanden ist was Wortzeugnise "besser" machen könnten. Da ich Erzieher in einem Hort bin kann ich bestätigen das die Schüler Druck haben (Oftmals durch Eltern gesteuert) und oftmals nicht einmal Wissen wie sich die Gesamtenote ergibt für Kinder ist eine schlechte Note gleich eine schlechte Note auf dem Zeugnis.
Das ist richtig, eine Verbalbeurteilung aber auch nur, wenns detailliert geschrieben ist. Du hättest dann also eigentlich 5 Seiten Verbalbeurteilung als Zeugnis, weil 1-2 Sätze auch nicht reichen und vor allem an der Subjektivität nichts ändern Was deinen zweiten Punkt angeht, hat das mit der Transparenz der Lehrkräfte zu tun, oder dass die Eltern nicht nochmal nachfragen, dafür brauch man keine Verbalbeurteilungen, sondern nur eine klare Kommunikation.
Und jetzt stell dir vor wie viel Arbeit ein Lehrer hätte (bzw in der Grundschule schon hat) jeden Monat seitenlange Berichte für jeden einzelnen Schüler in allen Fächern zu schreiben - mag für die Eltern cool sein, aber man muss als Lehrer doch immer noch den Unterricht halten und vorbereiten und wird genau gleich bezahlt für die Stunden die man hält, obwohl man im Vergleich zu vor 5 Jahren viel mehr zu tun hat
zu Sep ab ca 7 Minuten: das mit der Normalverteilung kommt daher, dass die Schüler einer Klasse eben miteinander verglichen werden. Spätestens wenn ein Lehrer in der ersten Klassenarbeit merkt, dass er nur einsen und zweien vergeben hat, wird er in Zukunft das Niveau dementsprechend anheben, damit er sich nicht gegen den Vorwurf rechtfertigen muss, zu gute Noten zu vergeben/zu einfache Klausuren zu schreiben. Auch im mündlichen werden die Schüler, die am meisten Ahnung haben, sich dementsprechend öfter melden, die zwar Ahnung haben, auch gut sind, aber eben etwas schlechter als die "Elite" und sich dadurch seltener melden. Wäre letzterer Schüler in einer Klasse wo nur schlechte Schüler sind hätte er wiederum nur einsen mündlich, weil die Noten eben meist im Kontext zu eigenen Klasse stehen. Dasselbe bei Klausuren. Spätestens nach der ersten Klausur merkt der Lehrer, dass zu viele Schüler einsen oder zweien bekommen haben, hebt das Niveau in der Klassenarbeit dementssprechend an und bei den darauf folgenden Klausuren haben gute Schüler, die in anderen Klassen auch gute Noten schreiben würden, nun deutlich schlechtere Noten. Dadurch kommt es zu dieser Normalverteilung
Genau das gleiche im Gegenteiligen Fall. Wenn eine Klasse nur aus sehr schlechten Schülern besteht kann der Lehrer trotzdem am Ende des Jahres nicht die ganze Klasse durchfallen lassen und das Niveau vom Unterricht wird eben dementsprechend angepasst. Wenn man jetzt also beide Fälle hat also sowohl den positiven als auch den negativen Können zwischen beiden Klassen schon sehr starke Leistungsunterschiede auftreten.
In einer starken Klasse ist man als Lehrer auch schneller mit dem Stoff durch, wodurch der Lehrer sich entscheidet das sich tiefer und intensiver mit dem Stoff befasst wird. Was auch in der Klassenarbeit abgefragt wird. Wo hingegen in der schlechteren Klasse einen leichtere Arbeit geschrieben wird, weil man sich weniger mit dem Stoff beschäftigt hat konnte.
@@Linda- Aber genau das ist doch auch ein wichtiger Beitrag; schließlich zeigt sowas auch gesellschaftliche Aspekte aus ihrer Bubble aus, die dabei helfen einander besser zu verstehen.
Das Problem bei solchen Ausschweifungen ist aber teilweise, dass über Dinge diskutiert werden, die im Originalvideo dann Sekunden/Minuten später genauer erklärt werden und die Diskussion dann überflüssig war.
Technisches Gymnasium 11. Klasse Deutsch: Nur 4er und 5er über ein Jahr. Technisches Gymnasium 12 und 13. Klasse Deutsch: Neue Lehrerin, nur noch 2er und 3er. Wie viel habe ich dazu gelernt? 0 Die Gewichtung in Analysen etc. war einfach anders.
Ich habe damals die 10. Klasse wiederholt. In meinem ersten Jahrgang war ich in vielen Fächern relativ schlecht im Vergleich (4er zum teil 5er) der Jahrgang war insgesamt ziemlich gut und die Lehrer haben auch viel gefordert. In meinem Jahrgang danach stand ich dann vor allem zwischen 2-3. Andere Lehrer und insgesamt ein ziemlicher Chaos Jahrgang. Natürlich habe ich aus dem Jahr davor schon einiges mitgenommen aber in 11. und 12. bis zum Abi hat sich das auch nicht geändert. Habe ich mehr gelernt? Nein. Auch im Unterricht nicht viel mehr gemacht zu beginn. Der Jahrgang war einfach insgesamt schlechter und es war insgesamt eine Mischung aus mehr Motivation, durch so schon bessere Noten, als auch Lehrer die einem den Stoff besser vermitteln konnten ohne, dass man zu Hause noch sehr viel machen musste.
war bei mir in ENglisch das gleiche 2 Jahrer mit einer Hass Lehrerin . meistens 5. Danach ein okayisher Lehrer der den Mist der davor ausbügeln musste und damit im Kopf hatte " der ist nicht gut" ..... stabile 4+ . Dann ein völligst neuer Lehrer und aufeinmal wars ne stabile 2+ . Was mir sicher entgegenkam war das der Fokus der Benotung mit der Zeit zum freien Ausdrücken gewandert ist statt konkreten Grammatikfragen.
@@MrTheRoqua Ja Englisch ist da auch immer so eine Sache mit der Grammatik. Ich habe keine Ahnung von Zeiten oder der Grammatik im Deutschen oder im Englischen, trotzdem kann ich Englisch sprechen oder schreiben und das ohne viele Fehler. Ich lerne halt keine Sprache indem ich die Regeln stumpf auswendig lerne, sondern ich schaue Videos, Serien oder sonst was auf Englisch und lerne dadurch. In den höheren Klassen hat sich auch meine Englisch Note verbessert, liegt aber glaube ich primär daran.
Ich fände es sehr interessant, wenn man Klausuren nur noch am PC schreiben würde und der Lehrer die korrigiert ohne zu wissen, wessen Klausur das gerade ist. Ich glaube, das hätte schon verblüffende Effekte.
Für die Bewertung ja, aber der Fokus auf digitales schreiben bringt auch ein verändertes Lernverhalten mit sich. Ich persönlich halte es für einen Holzweg falls man (nur) auf digitales schreiben setzen würde.
Funktioniert die ersten 2 Jahre, danach nicht mehr, wenn es der gleiche Lehrer bleibt. Ab einem bestimmten Punkt kennt man die Eigenheiten der Schüler.
Meine Schwester ist in der 3. Klasse und obwohl sie ein komplettes Einser Zeugnis hat, erzählt sie mir immer wieder wie sehr sie sich über die eine 3 in Sozialkunde ärgert. Eine ihrer Freundinnen hat geweint, weil sie eine 2 in Mathe bekommen hat. Sowas muss einfach nicht sein und auch wenn man ihr immer wieder sagt, dass jede Note in Ordnung ist, solange sie sich anstrengt bringt auch nix. Der Vergleich zu anderen ist immer da und lässt viel zu viele Tränen rollen. Der Notendruck in der 10. Klasse hat schon seinen Sinn, aber nicht in der 3. Klasse.
Und wenn man dann dementsprechend noch Eltern zu Hause hat, die deine Arbeit anschauen und sich lautstark wundern, was bei dir nicht stimmt, weil das alles doch ganz einfach war...
Das gehört halt dazu. Noten wegzulassen und alle einfach gammeln zu lassen hilft nicht. Das man sich ärgert ist völlig okay und gewollt. Man soll besser werden wollen und dafür lernen. Das ist der Sinn von Noten. Natürlich ist die Note perspektivisch egal in der dritten Klasse. Aber 3 Jahre später ist sie quasie zwingend notwendig. Also dauerhaft zu bewerten ergibt Sinn. Das da mal ne Träne fließt ist nächstes Jahr vergessen und damit völlig irrelevant. Voraussetzung natürlich das es fair zugeht.
@@Blackbirdone11 Nein mentaler Leistungsdruck muss nicht dazugehören und ist beim Lernen komplett kontraproduktiv. Schüler müssen an die Hand genommen werden und verstehen wo und vor allem auch wie sie sich verbessern können. Kindern beizubringen, dass es immer nur darum geht sich mit Mitschülern zu konkurrieren, die im Zweifel sogar noch die guten Freunde sind, ist alles andere als sinnvoll. Auch ohne Noten lässt man Kinder im übrigen nicht "gammeln". Es hat seine Gründe warum die skandinavischen Länder schon immer weit vorne bei den Pisa-Studien sind obwohl erst sehr viel später oder sogar gar nicht Noten vorgesehen sind. Es geht um moderne Lernkonzepte und darum, dass nicht nur wissen vermittelt und ausgekotzt wird sondern die Schüler auch Werkzeuge und Methoden an die Hand bekommen um wissen konkret und dauerhaft anwenden zu können. Im übrigen ist Schweden in den Pisa-Studien dann abgestürzt als die liberal-konservative Regierung das Notensystem geändert und strenger gemacht haben und die Noten 2 Klassen früher haben anfangen lassen.
@@Blackbirdone11 "Das da mal ne Träne fließt ist nächstes Jahr vergessen und damit völlig irrelevant." - definitiv nicht. daraus können sich Ängste entwickeln oder es prägt einen zumindest, dass man denkt (vielleicht auch nur unterbewusst), man kann etwas nicht oder ist in dem Fach sowieso schlecht und weshalb sollte man sich dann noch anstrengen.
@@wahrtraum Genau, Psychische Krankheiten werden durch unser Schulsystem so stark gefördert. Das ist einfach eine Katastrophe. Es gibt so viele Menschen die an Psychischen Krankheiten, gefördert unter anderem wegen dem Schulsystem, erkranken, teilweise enorm schwer. Sowas kann einem das ganze Leben erschwären oder ganz ruinieren. Es gibt so viele Menschen die das nicht aushalten. Durch so ein System werden so viele Leben ruiniert, noch bevor sie überhaupt richtig begonnen haben.
Stimme dir da zu, Schule fand ich schon immer beschissen und das aus etlichen Gründen. War ab der 3. Klasse schon fertig mit dem Schulsystem, hat mich nicht mehr interessiert.
8:00 Es kommt in der Schule nicht selten vor, dass der Lehrer sagt man bekommt die 1 nicht, weil ein anderer Schüler das Level sehr sehr hoch gelegt hat und es diesem Schüler gegenüber ungerecht ist, wenn man selbst auch eine 1 bekommt. Wiederum könnte in einer anderen Klasse eben genau diese Leistung für eine 1 reichen, da das Level eben nicht hoch angelegt wurde. Nach diesem Kriterium wird häufig bewertet und sagt daher nicht so viel aus
Ich verstehe dann immer nie wieso die Lehrer denken es wäre unfiar dem 1er Schüler gegenüber. Ich meine so wie die Lehrkraft es dann macht benachtteiligt sie halt alle anderen Schüler nur wegen diesem einen.
@@McKenzy1971 Ist bei den meisten Lehrkräften so. Ich bin angehender Lehrer und habe bei sehr sehr vielen Lehrern hospitiert und nahezu alle hatten vorab einen Erwartungshorizont. Euch bleiben wahrscheinlich die Lehrer in Erinnerung, die das nicht gemacht haben. Das ist aber nicht der Normalfall und sollte auch nicht so sein. Ich habe es beim Hospitieren nicht ein einziges Mal erlebt, dass diese Argumentation gefahren wurde. Und ich würde behaupten, dass ich durch mein Studium mit mehr Lehrern in Kontakt war als ihr. Entweder habt ihr sehr viel Pech gehabt oder könnt ich nur noch an diese Lehrer erinnern und nicht an diejenigen, die nicht untereinander verglichen haben
@@hanswurst692 Lehrer verhalten sich aber auch teils anders wenn andere Personen auf ihrem "Level" dabei sind als wenn sie alleine sind. Was ja auch klar sein sollte, zumal man für solche Situationen ja 24/7 in jedem Unterricht und jedem Fach dabei sein müsste...so wie ein Schüler und eben kein Referendar. Schule ist ja schließlich nicht konstant unfair, es passiert oft eher "hier und da"
Die Pisa-Studie ist allerdings selbst kein wirklich gut geeignetes Instrument, um den Bildungsstand der Schüler*innen in verschiedenen Ländern zu erheben. Tatsächlich hat sich Deutschland aber in der Pisa-Studie verbessert, weil man sich bei den Lehrplänen gezielt an den Pisa-Kriterien orientiert hat, um dort besser abzuschneiden. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sich das Bildungsniveau in Deutschland wirklich *verbessert* hat.
Also im Endeffekt hat der Staat gespikt "was" drankommt und dann genau das gelernt. So kann man auch wieder beweisen, dass man nur den eigenen gefälschten Statistiken glauben sollte...
Die PISA Kriterien sollten aber ja auch so ausgesucht worden sein, dass sie sinnvolles Wissen/Fähigkeiten abfragen. Wenn man sich dann wieder um an diesen Kriterien orientiert muss man den Schülern ja auch sinnvolle Dinge beibringen.
Und was noch dazu kommt, ist die Frage, wie aussagekräftig die Pisa Studie ist. Wenn Pisa eine bestimmte Klassenstufe in mehreren Ländern bei einem bestimmten Thema vergleicht, dann bekommen alle den selben Test vorgesetzt. Dass die Lehrpläne je nach Land bestimmte Themen anders gewichten oder später erst behandeln wird in der Regel ignoriert. Dass in Ländern wie hier in Deutschland der Fokus bei der Beantwortung von Fragen eher auf einem konzeptionellen Verständnis und mit dem Ziel Lösungsstrategien zu entwickeln und zu begründen liegt, wird auch ignoriert wenn es nur Multiple Choice Tests als Format gibt, was leider der Fall ist. Natürlich haben da Länder einen Vorteil, bei denen der Fokus auf Auswendiglernen und weniger bei dem Verstehen liegt. Des Weiteren stammt Pisa von der OSZE also einer Wirtschaftsorganisation. Dass die mit der Intention daran gehen "Bildung sollte Menschen auf den Arbeitsmarkt vorbereiten" spielt somit leider auch eine Rolle dabei. Leider wird die Pisa Studie trz immer wieder gerne von Politikern aufgegriffen, die keine Ahnung von Bildung haben und wird somit immer wieder in den Fokus gerückt. Klar sollte man bei solchen "kritischen" Studien Fragen woran es liegt, dass man so schlecht abschneidet und auch seine eigenen Bildungsstrukturen immer wieder überdenken, aber man sollte auch die Studien an sich kritischer hinterfragen.
@@aapep996 Ist es denn so, dass in der PISA Studie konkretes Wissen abgefragt wird? Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich denke der Fokus liegt dort schon meist auf konzeptionellen Fragen, bei denen es wichtig ist, wie man an die Fragestellung herangeht.
Mit Beginn der Abitur Zeit 11. - 13. Klasse habe ich angefangen mich um meine Note zu kümmern und versucht so gut wie Möglich abzuschneiden. Nur war meine Deutschlehrerin in der ersten Analyse der Meinung ich würde einen Fischer auf einer dunklen und stürmischen See zu negativ sehen. Ihrer Meinung nach handelte es sich um eine mutige Person mit großen Endeckerdrang. Meine Meinung ging eher in die Richtung "die Weltsich einer depressiven Persönlichkeit". Vor dieser Klausur gab es auch im Unterricht häufiger kleinere Interpretationsunterschiede, Lehrerin positiv und ich eher negativ. Als wir diese Klausur zurückerhalten haben hatte ich eine 5- mit der Aussage "eine 6 konnte ich dir ja nicht geben da du schon viel geschrieben hattest. (4 Seiten)" Daraufhin habe ich den Klassenraum verlassen und mit der Schulleiterin gesprochen, welche zu meinem Glück auch den Standpunkt der objektiven Bewertung bevorzugte. Sie hat dann meine Klausur selbst korrigiert und einen anderen Deutschlehrer das selbe machen lassen. Da die beiden Bewertungen zwischen 1 und 2 landeten wurde daraufhin beschlossen, dass ich die Benotung meiner Klausuren nur noch von 3 Personen ( Direktorin, meine Deutschlehrerin und einer/m weiteren Deutschlehrer/in) durchgeführt werden durften und der Mehrheitsentscheid, oder im Fall von 3 verschiedenen Noten der Durchschnitt für mich galt.
Kann dich verstehen, ein Fischer der Nachts und in einem Sturm unterwegs ist, ist selbstmordgefährdet.... Wie kann man Dummheit als Mut bezeichnen? Bin da auch auf der Seite von dir und deiner Direktorin ^^
Mir wurde immer beigebracht, dass es bei einer Analyse kein richtig oder falsch gibt, sondern es einzig und allein um die Methode geht, wie man seine Ansichten begründet und die ganzen Kriterien einer Analyse beachtet. Was man am Ende für ein Fazit hat, worum es also in der Geschichte geht, war immer irrelevant, solange ich es methodisch korrekt erklären konnte
Mein ehemaliger Deutschlehrer hat unter eine Arbeit eines Kumpels (Gedichtsanalyse, Klasse 10) mal drunter geschrieben "Die Überlegung, ob es sich bei dem Mädchen um eine Hexe handeln könnte, fällt unter die Rubrik Papierverschwendung." Zu seinem Glück war das nur ein Übungsaufsatz, aber durch diesen Kommentar lernt man ja auch nix. Selbiger Deutschlehrer hatte bei einer meiner Arbeiten drunter geschrieben: "In Anbetracht der Vergleichsarbeiten noch eine 2." -> Note: 2 ---- (ja, der hat wirklich 4 Minus dahin gemacht). War die erste Arbeit in der Klasse. Die weiteren habe ich mit 4, 4 und 5 abgeschnitten (wobei bei der 5 die 6 schon auf dem Papier stand, jedoch wieder durchgestrichen wurde). Zum Vergleich: Vorher war ich in Deutsch nie schlechter als 3
Habe neulich eine alte Deutschklausur beim Aufräumen des Kellers bei meinen Eltern gefunden, auf die ich nur 6 Punkte bekommen habe. Nachdem ich sie gelesen hatte, habe ich mich echt gewundert, dass ich da so schlecht abgeschnitten habe. Anhand der Kommentare der Lehrerin wurde für mich der Eindruck erweckt, dass sie eine bestimmte Interpretation der Gedichte bzw. Texte sehen wollte und meine Interpretation ihr schlichtweg nicht gepasst hat.
Hab das Video erst bis Minute 11 geschaut, kann aber jetzt schon sagen es ist ein sau gutes Video von euch, die Reacts wo Ihr wie hier am Diskutieren seit, sind mit abstand die besten auch wenn sie dann mal wie hier 40 min gehen aber lieber schau ich mir ein 40 min Video an mit guter Diskussion als ein 10 min haha funny Video hier an ( weil Funny sind eben eure Hauptvideo genauso :D )
Leider sehr viel Halbwissen, was die Diskussion leider sehr stark abwertet. Da hab ich lieber keine Diskussion als Diskussionen, wo die Argumente größtenteils Spekulationen sind
Einfach gesagt. Der Stoff bringt an sich erst wenig. Wichtiger ist, was der Stoff mit dir macht. Mathe fördert logisches Denken. Geschichte fördert Allgemeinwissen. Kunst fördert Kreativität. Der Stoff wird erst bei gewissen Studiengängen sonst relevant. Von daher.. ja, Noten wären erst in höheren Klassen angemessen. Die Pisa Platzierung hat aber auch weniger mit den Noten als mit den Lehrplänen und den Lehrmethoden zu tun.
Manche Fächer fördern in beschränktem Maße das "Allgemeinwissen". Es werden vornehmlich die Bereiche gefördert, die im Einklang mit der Haltung der politischen Kaste sind. In Geschichte werden z.B. keine revisionistischen Meinungen zugelassen, in Erdkunde werden unterschiedliche Auffassungen zum Klimawandel unterbunden usw.
In den unteren Klassen haben Noten doch sowieso nicht viel Gewicht. Wenn man dann in der Oberstufe zum ersten Mal mit Noten Konfrontiert wird und sie gleichzeitig auch noch extrem wichtig werden stelle ich mir das nicht so toll vor. Dann lieber langsam dran heran geführt werden, mit Noten die einem zunächst noch egal sein können aber zumindest ein Gefühl dafür geben wie die Bewertung der eigenen Leistung ablaufen wird.
Ganz genau, deswegen ist das Argument :Braucht man nie wieder, im Kern Käse. Es geht nicht um den konkreten Inhalt, sondern um die Denkmuster dahinter die der Stoff vermittelt. Ja, Gedichte wirst du sicher nicht mehr analysieren. Aber Interpretation, Textanalyse, Erkennung der Intention des Autoren und von Stilmitteln und deren Effekt (auf dich) brauchst du trotzdem tagtäglich. Das ist auch Teil von Medienkompetenz beispielsweise.
@@Trinature01 Klar gibt es die. Aber auch da gibt es verschiedene Arten von logischem Denken und Kreativität. Kommt halt drauf an, welches Denkmuster man vermitteln will. Wenn die Leute einfach nur mit Zahlen umgehen können sollen, Zusammenhänge raffen und Muster erkennen, macht das jetzige schon Sinn. Für Excel Jobs braucht man keine andere Denkart. Wenn sie mathematisches Verständnis aufbringen und verstehen sollen, was sie da eigentlich rechnen, dann müsstest du eher mal die Hintergründe der Mathematik erklären und nicht Formeln auf den Tisch klatschen. Sollen sie algorithmisches Denken hervorbringen, dann fang eher mit Informatik an und gib denen eine spielerische Programmiersprache an die Hand oder so.
Ich glaube um die Schule besser zu machen brauchen wir einfach doppelt so viele Lehrer. Wenn jede Klasse nicht mehr aus 25 bis 30 Leuten besteht, kann der Lehrer besser individuell auf einzelne Schüler eingehen. In meiner wirtschaftlichen mündlichen Abi Vorbereitung waren wir 6 Leute und das war ein einziges Träumchen, auch für die Lehrerin
Dazu gibt es, leider, nicht genügend Lehrkräfte. Ich kenne schulen in meiner Stadt an denen der Unterricht einfach aus Lehrkräfte Mangel, für eine ganze Woche ausgefallen ist.
Wären dann aber auch doppelt so hohe Kosten, doppelt so hoher Platzverbrauch (Die Schulen müssten groß erweitert werden, da man jetzt auch mehr Klassen braucht), wesentlich mehr Studienplätze und dort ebenfalls mehr Professoren. Ich stimmte dir da auf jedenfall zu, aber da ist noch so viel zusätzliches dran, das sowas über Jahrzehnte gemacht werden müsste. Alleine wie schwierig es schon ist eine Schule sinnvoll zu erweitern. Das dauert wieder Jahrzehnte.
Es gibt tatsächlich eine Studie (die "Hattie-Studie") bei der insgesamt 1200 Metaanalysen zusammengeflossen sind, wodurch die durchschnittliche Effektstärke von einzelnen Faktoren auf den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern gemessen wurde. Die Klassengröße hat dabei sogar einen unterdurchschnittlichen Effekt auf die Lernleistung, also gehe ich davon aus, dass auch eine Teilung von bspw. 30 auf 2x15 Schülerinnen und Schüler nicht viel bringen würde
@@lucanay7287 Dazu würde mir einfallen, dass man den Lehrplan vielleicht mal verkleinern könnte, da sowieso sehr viel nicht benötigter Stoff unterrichtet wird, den man auch erst lernen könnte, wenn man tatsächlich in so eine Richtung gehen möchte, Stichwort Kurse. Entsprechend einem kleineren Lehrplan würden weniger Unterrichtsstunden anfallen und die geringere Anzahl an Stunden kann auf eine gleichbleibende Zahl an Lehrern besser verteilt werden
@@dertyson3086 Muss dem aber so widersprechen. Es würde ziemlich viel bringen, dafür müssten aber andere Faktoren nämlich berücksichtigt werden, denn die reine Aufteilung ändert erstmal nichts. Wenn aber eine Lehrkraft die gleiche Unterrichtszeit hat, bei der Hälfte der Schüler, kann diese sich wesentlich individueller um alle kümmern. Je weniger Schüler bei gleichbleibender Stundenanzahl bedeutet ein exponentieller Anstieg der Förderung. Würde also sehr viel ausmachen. Den Effekt kann man eigentlich sogar mathematisch ausrechnen, ohne eine Studie aufzusetzen anhand bereits bestehender Studien.
Das ist aber schlecht... die gute Bewertung wäre "Kevin hat Feuer gemacht!" Man beachte: die Wortwahl ist wichtig - "Kevin hat Feuer gelegt" wäre dann eher wieder schlecht zu werten... ;p
@@jk9554 Stimmt, noch besser wäre: "Kevin hat die technischen Vorraussetzungen erfüllt um ein Feuer zu machen. Die Flamme war dabei konstant und Windresistent. Wir sehen viel Potential in Kevin"
@@edenjung9816 In meinem Auge ist nicht jeder aus der Unterhaltungsbranche ein Künstler. Die Aussage war aber auch gerade deshalb unpassend, weil Jay den Begriff Künstler in seinem Beispiel offensichtlich mit dem Schulfach Kunst verknüpft hat.
@@XManX102 Das eröffnet aber die Frage, warum das Schulfach Kunst so auf malen basiert. Klar es gibt auch Musik, und hier und da Werken als Kurs, aber Kunst ist so interdisziplinär wie kein anderer Bereich der menschlichen Betätigung. Ich hatte zum Beispiel in der Oberstufe einen Wahlkurs der Musik und Politik verbunden hat. Da haben wir uns lieder angehört und die politische Message interpretiert (Noten musste keiner lesen können).
@@edenjung9816 Das hört sich an, als ob es bei dir eine bessere Auswahl als bei mir gab. Mich hat immer am meisten gestört, dass man so viel spezielle Sachen in vorgegebenen Themenbereichen lernen musste und große Themenfelder(die man später studieren kann) gar nicht Unterrichtsstoff waren. Vielleicht wird das ja mit der Zeit besser für künftige Generationen.
Ich finde hier ist einfach das Wort in der Deutschen Sprache sehr schlecht gewählt. Ähnlich wie beim Sport. Man kann viele Dinge als Sport bezeichnen auch wenn sie keine physische Belastung wie "echter" Sport erzeugen. Man kann Schach als Sport bezeichnen, trotzdem ist es nicht körperlich anstrengend. Beim Sport nach der Definition liegt das Hauptaugenmerk viel mehr auf dem Wettkampfgedanken als auf dem tatsächlichen Begriff Sport im Sinne von körperlicher Anstrengung. Ähnlich kann man man jede Person, die etwas "erschafft" als Künstler bezeichnen, auch wenn dafür keine "künstlerische" Kreativität benötigt wird. Natürlich kann sich Brammen als Künstler bezeichnen, weil er dazu beiträgt unterhaltende Videos zu schaffen, in den meisten Fällen ist damit aber keine wesentliche Kreativität verbunden. Das Wort Creator passt deshalb imo viel besser.
Hatte in Mathe immer "Schlechte" Noten weil ich nicht den Lösungsweg meines Lehrers genommen habe, sondern meinen eigenen Lösungsweg gewählt habe. Ohne Noten wäre es nur ein dummer Lehrer der sich auf den Fuß getreten fühlt. So gab es schlechte Noten und viel Frust daheim. Hatte daraufhin die Klasse gewechselt und siehe da, anderer Lehrer, bessere Noten. Ihr (der neuen Lehrerin) war es schlichtweg egal wie ich auf die Lösung gekommen bin. Sie sagte immer "es gibt viele Wege Probleme zu lösen, wieso also nur auf einen Weg beschränken". Ach Gott habe ich Sie geliebt.
Ist schon ewig her un interessiert niemanden, aber ich weiß es noch wie heute: Ich hatte in Mathe schriftlich in den letzten vier Halbjahren immer unterpunktet und bin dann, der damals gängigen Meta folgend, in Mathe in die mündliche Prüfung und hab von dem externen Prüfer 10 Punkte bekommen. Ich hätte mit meinem gewinnenden Wesen meine Schwächen perfekt überspielt. Mein Lehrer hat Bauklötze gestaunt xD
Ich bin jedes Mal so froh, dass ich in Österreich wohne, wenn ich vom deutschen Schulsystem höre. Das wirkt einfach unnormal stressig mit dem Noteschnitt Druck im Abi usw... Auch mit dem schlechten Ruf der Hauptschule. Bei uns ist das bei weitem nicht so schlimm als in D. (Wobei, dass neue NOST System in Ö wirkt auch stressig, habe aber damit keine Erfahrungen mehr gemacht)
Österreich hat sicher ähnliche Probleme, aber so schlimm wie es in dem Video dargestellt wird, ist es hier glaube ich nicht. Wobei wir bei Pisa immer schlechter als Deutschland abschneiden
@@rackethunter467 Aus eigener Erfahrung kann ich da aber sagen: Es wird von den Lehrern kommuniziert und von den Schülern behandelt, als das unwichtigste Überhaupt. Jedenfalls in meiner Schule war das so. Die Studie hat nichts mit den Noten zu tun und ist irrelevant für deine Schullaufbahn und dementsprechend sehen da die meisten eher so ein "whatever" drin.
Ach es gibt schon viele Parallelen aus dem Video in Österreich, aber das hängt extrem davon ab, wo man Schule gegangen ist. Welche Schulform, Land vs Stadt, Lehrer (wie auch im Video), etc. Zum Beispiel habe ich extrem das Problem mit dem "Lehrer hat eine feste Sicht von dir, Note ist also immer gleich". Englisch hatte ich 6 Jahre die gleiche Lehrerin, die letzen 2 Jahre gab es dann einen Lehrerwechsel. Von einer standardmäßigen 4 auf eine 2 bis teilweise 1. Was hab ich geändert? Eigentlich nichts, nur hat der Lehrer anders unterrichtet und ich war wieder tabula rasa. Edit: Ich muss aber, nachdem mir das wieder eingefallen ist, zustimmen, dass der Notendruck in Österreich viel geringer ausfällt durch den fehlenden Numerus Clausus.
Finde das gut. Hat was von ner Talkrunde mit Film dazu. Sollen die das Video nur stumm schauen oder was. Ich find das auch bei Meme Videos und so gut wenn da nicht so viel gelabert wird, aber bei so einem Info Video ist es sehr interessant die Meinung zu hören.
Ich bin in der Abschlussklasse einer Realschule in Baden-Württenberg und muss sagen das meiner Meinung nach die Noten zu Lehrerabhängig sind undzumindest nicht auf/abgerundet werden sollten sondern mit Komma im Zeugniss notiert werden müssten. Ein Beispiel: Mein bester Freund sitz den ganzen Tag nur Zuhause zockt und schaut TH-cam(auf Englisch) weshalb er es mittlerweile perfekt flüssig beherscht(sogar besser als Deutsch). Aber weil er sich mit unserer hochgradig inkompetenten Englisch Lehrerin aufgrund ihren offensichtlich ungerechter Behandlung anderer Schüler gestritten hat, bekam er eine 5 im mündlichen reingedrückt und hat insgesamt eine 1.5, da Noten aber gerundet werden hat er im Zeugnis eine 2, dabei ist er aber viel besser als jemand der z.B durch einschleimen gerade noch so auf eine 2.4 kam.
In meiner Schulzeit habe ich ne 4 in Informatik bekommen weil unser Informatikunterricht nicht wirklich was mit Informatik zu tun hatte, wir mussten eigentlich nur Vorträge zu irgendwelchen politischen Themen halten und ich habe Vorträge gehasst. Ich habe mich damals schon sehr für Computer, programmieren usw. interessiert aber konnte das wissen in der Schule nicht nutzen. Ich hätte gerne ne Ausbildung als Fachinformatiker gemacht aber durch die 4 in Informatik hat es nie geklappt.
seit jahren frage ich mich zwei dinge: -was würde passieren, wenn ich meine deutschklausur kopiere und mehreren lehrer zum korrigieren gebe. Was ist die punkte verteilung? Was wird angemarkert? Was wird der kommentar darunter sagen? -Was würde passieren, wenn ich alle deutschlehrer mal meine klausur schreiben ließe, und andere deutschlehrer müssen die dann korrigieren. Würden die dann alle eine eins haben? Sie sind doch eigentlich die "experten" und nehmen dieses thema gerade mit uns durch
Den ersten Punkt finde ich gut. Dem zweiten kann ich nicht zustimmen. Auch Deutschlehrer sind "nur" Menschen mit Stärken und Schwächen. Die haben so vielfältige Aufgaben und so viele unterschiedliche Themengebiete, dass man nicht in allem ein "Experte" sein kann. Die haben genau so wie wir nicht in jedem Fach in der Schule 1er gehabt oder ihr Studium mit 1,0 bestanden. Ein Thema jemand anderem in den Grundzügen erklären ist deutlich einfacher als es selber im Detail umzusetzten, vor allem bei solchen subjektiven Geschichten.
Genau deshalb gibt es dann beim Abitur ja auch einen Zweit-Korrektor. So müsste es eigentlich immer sein. Aber da sich später ehh keiner mehr für deine Noten in der 7ten Klasse interessiert ist das halt zu viel Aufwand (besonders bei Lehrermangel).
18:20 zu Jay: ich bin aktueller Lehramtsstudent (Mathe und Englisch auf Gymnasium) und muss sagen, dass das stimmt. Ich habe Interesse daran Spaß an den Fächern zu vermitteln und am Ende des Tages auch fair zu bewerten. Ich denke, dass ich damit nicht der einzige heutzutage bin :)
37:26 Natürlich ist das bei jedem anders. In meinem Fall war es so das ich in meiner Kindheit unglaublich viele Umzüge hinter mir hatte, ab der 7 Klasse hatte ich dann Prüfungsangst, Lampenfieber hab ich generell seit ich denken kann. Ich hab mich durch alle möglichen Schulformen durchgeschlagen, dann mit 16 meinen Realschulabschluss mit ersten Zeichen eines Burn-Outs bestanden. Bin danach wieder ins Gymnasium gewechselt, hab letztendlich die 11 Klasse wiederholt und musste diesen zweiten Durchgang wegen einem Burn out, einer sich durch den stress entwickelnden sozialen Angststörung und Panickattacken abbrechen. Erst nach zwei Monaten ohne Schule und regelmäßigen (Fach-)Arzt besuchen habe ich angefangen mich wieder wie ein Mensch zu fühlen. Ich hatte zwischenzeitlich komplett vergessen wie es ist nicht jeden Tag angst vor etwas zu haben, wie es ist nicht darüber nachdenken zu müssen wie man einfache alltägliche Dinge tut. Das ist meine Erfahrung mit dem Schulsystem (Bayern). Eine Situation bei der man wirklich hofft das es bei Einzelfällen bleibt, aber immer mehr Schüler*innen diese Erfahrung machen.
11. Klasse Deutsch: Wir hatten zwei Leistungskurse, beide mit einer anderen Lehrkraft. Einmal mussten wir ein Buch analysieren und es danach als Vortrag der Klasse präsentieren ( die andere Klasse auch). In meinem Kurs war jemand, der sich mit einem aus dem anderen Kurs sehr gut verstand. Die haben dann einfach einen Vortrag zusammen gemacht, den beide dann einfach im jeweiligen Kurs vorgetragen haben. Natürlich ist hier jetzt die Vortragsweise zu beachten, die natürlich für eine Notendifferenz sorgt, also mit 1-2 Notenpunkten Unterschied aufgrund der Vortragsweise kann man ja durchaus ausgehen. Allerdings hat der aus meinem Kurs 05 Notenpunkte und sein Freund im anderen Kurs 12 Notenpunkte. Da muss ja dann zwangsläufig Subjektivität mit eingeflossen sein, denn der Inhalt war ja genau der gleiche. Ich denke das zeigt ganz gut, dass nicht nur Noten, sondern auch Lehrer ein ziemliches Problem darstellen. Meiner Lateinlehrerin kam damals in der dritten oder vierten Stunde an und meinte sie würde lieber auf einer Mädchenschule unterrichten, da sie mit Jungs überhaupt nicht klarkommt ( später haben wir von einer anderen Lehrerin erzählt bekommen was bei ihr privat abging und dann war das auch etwas verständlich, aber trotzdem). Viele Lehrer schaffen es einfach nicht eine Verbindung zum Schüler aufzustellen und manchmal fühlt man sich dann eben auch alleine gelassen, wenn andere bevorzugt werden, so kommt es eben auch dazu, dass die Motivation fehlt.
12. Klasse Deutsch, Grundkurs: Nach einer Klasur haben mein Tischnachbar und ich den Aufsatz des jeweils anderen gelesen. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir inhaltlich ziemlich genau das gleiche geschrieben haben (ohne voneinander abzuschreiben, während der Klausur saßen wir nichtmal nebeneinander). Anzahl der Fehler auch ungefähr gleich. Was kam raus? 8 Punkte unterschied, also er hat eine 2 oder 3 bekommen, ich eine 5. Den Grund weiß ich auch: Die Lehrerin konnte mich schlichtweg nicht leiden, meinen Klassenkameraden schon. So lief es das gesamte Abitur hindurch. So sind natürlich nicht alle Lehrer, es gibt auch genug, welche versuchen, fair und so objektiv wie möglich zu bewerten. Nur wenn du bei einem oder zwei Lehrern die A-Karte gezogen hast, hast du es unter umständen echt schwer, und das dann auch später in der Berufswelt.
Bei uns war das ziemlich ähnlich mit den LKs. Es ganz 2 LKs von beiden Lehrern das letzte Schuljahr. Lehrer A: alle standen 1 und 2. Man hat richtig gemerkt, dass der seinen letzten Schülern noch was gutes wollte. Lehrer B: alle standen 4 und 5. Dachte sich eher weg mit euch Pissern, keinen Bock mehr. Als Schüler bei Lehrer B war ich unglaublich frustriert.
Ich finde die Aussage schade, das sich die Jungs (teilweise) nicht als Kuenstler betrachten. Kunst und Kultur ist sehr vielseitig. Was sie hier unterm Strich bieten ist Entertainment. Teilweise weit ueber dem Niveau was man sonst so in Medien dieser Art findet. Klar mag diese Form des Entertainment nicht jedem zusagen - aber das ist genau der Punkt bei Kunst: es ist sehr individuell und nicht pauschal bewertbar (wenn man jetzt mal von der technischen Umsetzung absieht und sowas). Und Kunst nur mit Malen gleich zu setzen ist sehr kurz gedacht. Gerade das solche Art der Kunst in den Schulen keine Betrachtung findet, ist eigentlich das Problem. Kunstunterricht ist sehr, sehr stark abhaengig vom Lehrer. Wenn man einen motivierten Kunstlehrer hat, ist Kunst mit das "geilste" Fach ever. Aber die sind sehr selten. Oft wird Kunst einfach nur "mitgemacht" und der Anspruch was anderes ausser ein bisschen Malen zu vermitteln (oder Basteln in irgendeiner Form) ist gering. Dadurch wird Kunst auch (meiner Meinung nach) ein sehr falsches Wertebild mitgegeben. Kunst kann sehr vielfaeltig sein - ob sie der Masse gefaellt ist da noch was ganz anderes. Wichtig ist aber, Kunst und Kultur eben nicht nur einfach als irgendwas nebenbei abzutun. Wir alle haben erlebt, was fehlen kann, wenn Konzerte und Co ausfallen - das sind die offensichtlichsten Kunst und Kultur Beispiele. Die kleineren Kuenstler und Kunstformen haben aber mindestens genauso gelitten, wenn nicht noch mehr. Beachtung fand da aber kaum statt (zumindest im Vergleich zu vielen anderen Dingen) und das ist ziemlich schade. Fuer die Jungs duerften die letzten 2 Jahre eher ein krasser Boost gewesen sein - was ich ziemlich gut finde. Aber in meinen Augen sind sie eben auch Kuenstler. Und das nicht so wahrzunehmen, finde ich schade. (Und damit schliesst sich der Kreis des Kommentars *g*)
35:30 Gerade weil das mit den Noten und auch der Wissensvermittlung (Erklärungen sind verschieden und Kinder fassen unterschiedlich auf) so lehrerabhängig ist, kommt es eben doch bei vielen vor, dass sie nicht wissen, welche Fächer ihnen wirklich liegen. Mit 15 war ich furchtbar schlecht in Naturwissenschaften und bekam das Feedback, das sei nichts für mich. Wenn ich jetzt nicht Informatiker wäre, dann würde ich womöglich Biologie studieren. Mir wurde auch jahrelang eingeredet, Mathe würde mir nicht liegen. Das Fach wurde unglaublich trocken gelehrt und mein damaliger Lehrer konnte den Stoff nicht für mich verständlich vermitteln. Ein Jahr später, anderer Lehrer und plötzlich war das alles so einfach. Zu dem Punkt, dass Mathe ein einfach zu bewertendes Fach sei: wenn man den mündlichen Aspekt mal ausklammert (hier haben Lehrkräfte bei der Gewichtung einiges an Spielraum), gibt es auch auf dem Papier noch den Fall, dass Lehrkräfte andere Kriterien haben. Die einen interessiert nur das Ergebnis. Die anderen wollen einen ausführlichen Lösungsweg, das Ergebnis ist egal, gerade bei Folgefehlern. Die nächsten wollen einen ganz bestimmten Lösungsweg. Ich hatte letzteres tatsächlich mehrfach in einigen Klausuren und auch bei meinen Mitschülern mitbekommen. Da wurde der Lösungsweg nicht bepunktet, weil er nicht dem entsprach, der im Unterricht vermittelt wurde, obwohl in der Aufgabenstellung nichts explizit gefordert wurde. Aber selbst das gibt es ja, dass bestimmte Lösungswege gefordert werden, obwohl es andere gibt, die zum selben Ergebnis führen. Beispiel Prozentrechnung: ich habe Lehrkräfte kennengelernt, die hatten eine unglaublich umständliche Art und Weise, das zu erklären und haben aus so einer simplen Geschichte etwas komplexes gemacht. Ich hab das deswegen lange nicht verstanden. Oder Berechnung von Subnetzen: mega simpel, aber sobald mir jemand seinen eigenen Weg erklärt, muss ich mir die Ohren zuhalten, damit ich nicht durcheinanderkomme.
Wir hatten damals in der Oberstufe das System, dass du eine schlecht bewertete Klausur (sofern du fandest, dass du diese Note nicht verdienst hast und es ein wenig begründen konntest) die Möglichkeit gehabt, die Klausur nochmals durch einen zweiten unabhängigen Lehrer bewertet werden bekommen. Das Urteil des 2ten wurde übernommen, sofern es für dich besser ausging. Und um das ganze objektiver zu bewerten wurden viele Tests anonym abgegeben (vorheriger Vermerk eines Kosenamens auf einen Zettel mit dem echten Namen und diese in einen Umschlag).
Dann versuche ich mal ein paar "Dinge" aus dem Video zu klären. Das kann ich als Grundschullehrer glaube ich ganz gut. Ich kann es aber nur auf meine Schule bzw. auf meinen Unterricht beziehen. Fangen ich mal grundsätzlich an: Wir in der Schule haben uns im Kollegium verbindlich abgestimmt, wieviele Prozente der Punkte man braucht, um eine bestimmte Note zu bekommen. Dieser Schlüssel ist festgelegt und muss so eingehalten werden. Dieser gilt für alle schriftlichen Arbeiten in jedem Fach. (Also man braucht z.B. 97% für eine 1) Außerdem haben wir für unsere Bücher vom Verlag festgelegte Tests in Mathematik und Deutsch. Da sind die Punkte klar festgelegt, die man pro Aufgabe bekommen kann. Die Notenverteilung passiert dann durch den oben genannten Schlüssel. Jetzt zu den Fächern: Ich fange mal mit Mathe an. Dort werden natürlich Punkte im Rechenweg auch mal abgezogen. Ich spreche mich dabei aber immer mit dem/r Lehrer/in der anderen Klasse ab, wo und für was man Punkte abgezogen bekommt. Beispiel: Textaufgabe man muss 2 Rechnungen machen. Es stimmt nur eine Rechnung, also 1 Punkt Abzug. In Deutsch werden einerseits Tests zu Themen der Grammatik oder Rechtschreibung geschrieben. Auch da sind vom Verlag die Tests vorgegeben inklusive der Punktevergabe. Dann kommt auch wieder der Notenschlüssel zur Anwendung. In Aufsätzen ist es mehr Vorarbeit. Wir setzen im Vorfeld Kriterien fest, die natürlich den Kindern bekannt ist. Ich mache es an einem Beispiel fest: Personenbeschreibung. Da muss man etwas zum Geschlecht, zum Aussehen und der Kleidung schreiben. Man schreibt von oben nach unten und beschreibt alles so genau wie möglich. Auch hier spreche ich mich wieder mit meinem Kollegen oder Kollegin im Vorfeld ab. Wenn die Person z.B: einen karierten Schal um den Hals hat. Dann bekommt das Kind 2 Punkte, wenn dies genauso beschrieben wird. Wenn das Wort kariert fehlt, gibt es nur 1 Punkt. Wenn der Schal komplett weggelassen wird, 0 Punkte. Wir haben für Aufsätze dann immer Bewertungsbögen, wo wir zu den Aufsätzen die Punkte eintragen. Die Punkte werden dann wieder mit dem Notenschlüssel zu einer Note. Kommen wir zur mündlichen Mitarbeit, die natürlich auch zählt. In Mathe setzt sich die Note in NRW nicht nur aus Tests zusammen, sondern auch durch die sogenannten "übergeordneten Kompetenzen", wie argumentieren, kommunizieren, modellieren, darstellen und Problem lösen. Kurz gesagt: das, was das Kind sagt, macht es Sinn zu der Aufgabe. Diese werden im Unterricht von den Kindern gezeigt und fließen in die Note ein. In Deutsch wird die Note aus eine Note für Lesen, Rechtschreiben und sprachlicher Gebrauch (Grammatik und Erzählen u.a.) zusammengesetzt. Für alle Bereicht haben wir Bewertungsgrundlagen, z.B: im Lesen, ob fehlerfrei gelesen wird, betont, Tempo usw usw usw. In Sachunterricht wird viel über Forschermappen, Experimente aber auch Arbeitsblätter geregelt, an denen man auch bewerten kann. Das sind erstmal die Fächer, wo die Bewertung recht gut geht, weil wir Kriterien haben. Das ist aber nicht in allen Fächern so einfach. Wir schreiben an meiner Schule Zeugnisse in der 1. und 2. Klasse übrigens nur Text, in der 3. Klasse Text und Noten und 4. Klasse nur Noten, wobei es im 1. Halbjahr einen kurzen Text für die Empfehlung zur weiterführenden Schule gibt. Ich musste 25 individuelle Texte schreiben. Die Sätze, die wir nutzen, sind übrigens im Vorfeld vom Kollegium geschrieben worden und passen insbesondere in Deutsch und Mathe zu den Büchern. Das mal zu meiner Schule. Die Normalverteilung kann also in meiner Klasse auch einfach nicht vorkommen, wenn 20 Kinder eine 1 und 2 schreiben. Dann ist das so. Ich glaube, dass wir in der Schule ein gutes System gefunden haben, so dass wir transparent in der Vergabe der Noten und damit der Zeugnisse sind. Dass dies nicht an allen Schulen so ist, ist glaube ich nicht verwunderlich. Man kann aber auch nicht dieses System auf eine ganze Stadt verteilen, weil ja schon wie im Video deutlich gesagt, es Unterschiede gibt, aus welchem Elternhaus man kommt. Ich war mal an einer Schule in der selben Stadt ausgeliehen und habe dort in einer 3. Klasse nicht die Themen der 3. Klasse machen können, sondern der 2. Klasse. Der Anspruch muss von Schule zu Schule ein anderer sein, damit diese Kinder eine Chance haben, nicht nur 5 oder 6 zu haben. Deswegen ist eine Vergleichbarkeit in einer Schule wichtig, aber viel mehr geht nicht. Ich bin übrigens aus keiner Akademiker-Familie. Ich war der erste aus der Familie, der eine Universität besucht und erfolgreich abgeschlossen hat. Ich bin damals in einer Brennpunktschule gewesen und wurde zum Glück gefordert durch meine Lehrer. Trotzdem hatte ich keine Chance am Gymnasium im Ansatz die Noten zu haben, die Kinder aus Akademiker-Familien hatten. Alleine schon, weil die Eltern den Kindern noch bis in die 12. Klasse teilweise helfen konnten, wo meine Eltern schon längst die Segel streichen mussten. Trotzdem habe ich mich durchgekämpft. Vielleicht deswegen nehme ich jedes Kind in meiner Klasse so wie es ist. Ich nehme jedes Kind ernst und hole jedes Kind dort ab, wo es steht. Vielleicht ist auch das der Grund, warum ich zu vielen Eltern und auch ehemaligen Schüler/innen heute noch Kontakt habe.
Was du beschreibst hat ganz viel mit deinem Kollegium zutun. Es scheint so, als dass ihr da viel mehr zusammenarbeitet, als in manchen anderen, wo jeder seine eigene Wurst grillt. So entstehen natürlich viel weniger Probleme, wenn man sich zusammen einfach abstimmt. Man muss aber auch sagen, in der Grundschule ist das noch relativ einfach. Der Rahmen ist viel kleiner. Wenn ich aber in der 9 Klasse die SuS nen Essay über die USA schreiben lasse in Englisch, dann wirds schwierig, selbst wenn die Parallelklasse genau die gleiche Arbeit schreiben lasse, weil es eben deutlich differenziertere Bewertungskriterien gibt.
16:32 Den Deutschunterricht in den höheren Klassen finde ich echt schlimm. Diese ganzen Interpretationen und Analysen von Parabeln, Gedichten, Kurzgeschichten etc. braucht eigentlich kaum jemand, aber das kann deine Deutschnote so runterziehen, dass wenn du dich bewerben möchtest einige glauben, dass du weder richtig lesen noch schreiben kannst...
Ja... Bevor diese Analysen angefangen haben, war Deutsch stets eines meiner besten Fächer. Aber das Schulsystem musste Deutsch ja irgendwann zu Gedichts- und Groschenromaninterpretationskunde pervertieren.
Das geht mir ähnlich. Ich hatte in den Arbeiten meist volle Punktzahl, was Rechtschreibung und Grammatik betraf, aber Gesamt trotzdem nur Dreien, Vieren und Fünfen, weil ich in den anderen Kriterien einfach keinen Plan hatte was der/die Lehrer*in von mir wollte. Somit habe ich irgendwann aufgegeben in solchen Fächern und die Arbeiten teilweise ohne etwas geschrieben zu haben abgegeben. Das beste Beispiel dafür habe ich, als ich nachdem lesen der Aufgabenstellung, gefragt habe, wie lange ich denn warten müsste, bis ich abgegeben darf. Und das war mein Deutschabschlussarbeit im Fachabi. 😅😋
Deutsch wurde in der Oberstufe (meine Erfahrung: Gymnasium Thüringen, Ende 2000er) immer mehr zu einem Fach, in dem es um gesellschaftliche Themen ging. Gerade dieses Besprechen hat sehr geholfen, Texte grundsätzlich zu verstehen oder eben selbst zu verfassen (argumentative Aufsätze schreiben) - und nebenbei hat es bspw. mit Heinrich Heine einen Einblick in ein anderes Denken und andere gesellschaftliche Umstände gegeben. Finde ich persönlich ganz spannend und auch wichtig, kann aber auch verstehen, dass andere Leute sowas ganz schrecklich finden :D
Deutsch in Berlin ab der 9. Klasse waren auf dem Gymnasium nur noch Gedichtanalysen, hey ich konnte zwar in 3 Sprachen eine Bewerbung schreiben nach dem Abi, aber Deutsch war keine davon
Doch, das braucht jeder. Jeden Tag wenn du einen Zeitungsartikel liest benutzt du unterbewusst genau das - Interpretation, Analyse, Stilmittel, Textverständnis, etc. Auch hier in den YT Kommentaren. Wenn jemand auf eine bestimmte Weise schreibt und dir auffällt, dass das und das ziemlich manipulativ wirkt und du dich anschließend fragst, worauf er zwischen den Zeilen hinaus will, na was machst du denn dann? Oder Argumentationsstile - generell wichtig für Kommunikation. Ob man dafür jetzt 3x Faust und Effi Briest auseinander nehmen muss...ja gut..dieses Denkmuster und Wissen kann man besser übermitteln.
Bei uns musste mal ein Test in Religion "wiederholt" werden, weil kein Schüler schlechter war als 2-. Der Test war dann ungültig, weil er entweder durch den Notenschnitt als "zu leicht" eingestuft wurde bzw. dem Lehrer vorgeworfen wurde uns geholfen zu haben um einen besseren Notenschnitt zu haben. Als Konsequenz mussten wir einen schwereren Test schreiben, in denen es dann auch ein klares Notengefälle gab. Funfact: Der "zu leichte" Test, der zeitgleich auch in unseren Parallelklassen geschrieben wurde, ist in den 2 Parallelklassen durchgewunken worden, weil es bei den Klassen ein Notengefälle sprich Normalverteilung gab. Ich bin aber auch einer derjenigen, die sagen, das Schulnoten im Grunde nichts aussagen. Durch das System züchtet man sich "Fachidioten", bei denen zwar viel Wissen angeeignet wird (und oft genauso schnell wieder vergessen wird) und die gut im auswendig lernen sind, aber das Verständnis für Zusammenhänge und die Anwendung des Wissens komplett auf der Strecke bleibt. Habe ich erst letztes Jahr im Herbst bei mir selber gemerkt, da habe ich eine Prüfung gemacht um Wissen in einem Fachgebiet nachzuweisen, das mein Betrieb da auch tätig sein darf. Da ich zeitgleich auf Arbeit viel Stress hatte, habe ich halt stumpf auswendig gelernt um für die Prüfung das Wissen da zu haben. Prüfung bestanden, Zertifikat erhalten, nie erfahren wie gut oder schlecht mein Prüfungsergebnis war. Frag mich heute mal Sachen aus der Prüfung und ich zucke mit der Schulter, darf aber in dem Bereich arbeiten, weil ich IHK-geprüft bin und daher das "nötige Fachwissen nachgewiesen" habe. Ob ich das jetzt noch habe interessiert keine Sau. Und genau so einen Eindruck hatte ich in meiner Schulzeit auch immer wieder.
27:20 Ja wir haben in den letzten Jahren uns stark verbessert. Was aber oft außer acht gelassen wird wenn man sich die Zahlen anschaut ist, dass Finnland durch ihr Schulsystem nicht nur bessere Leistung bringst, sondern vor allem die Schüler weniger Stress und dadurch resultierende psychische Probleme haben.
War bis zur achten Klasse auf einer Schule ohne Noten/Hausaufgaben, hatte eine sehr gute entspannte Schulzeit ohne Druck/Stress. Bin dann auf Realschule/FOS gewechselt und hatt keine Probleme war teilweise sogar Klassenbester. Kann mich trotzdem an viel mehr Dinge erinnern, die ich in der freien Schule gelernt habe im Gegensatz zur Regelschule. Einfach weil es Sachen waren die mich interessiert haben und nicht weils im Lehrplan stand.
Ja Statistik von Pietsmiet, FragPietsmiet und PietsmietTV (2022): Ja: 714 (Heute: 3) Nein: 116 (Heute: 0) Heute trägt Peter kein Shirt : 103 (Heute: 0) Schwarze-Shirt-Quote: 714/829=86,1% Quote gesamt: 714/933=76,5%
Zu der Fragestellung von Brammen bei 30:40. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Fachabitur und der Gymnasialen Oberstufe mit Schwerpunkt XY. Ich z.B. habe mein Fachabitur im Bereich Wirtschaft und Verwaltung gemacht. Dadurch habe ich die Zugangsberechtigung für Fachhochschulen, aber eben auch im Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Könnte also dort nicht einfach etwas Technisches Studieren. Anschließend habe ich eine Ausbildung gemacht und nun, um an einer Universität auf Lehramt studieren zu können, musste ich mein Abitur nachholen. Dazu habe ich an einem Berufskolleg die Gymnasiale Oberstufe mit Schwerpunkt Wirtschaft gemacht. Dieses gilt als allgemeines Abitur und öffnet dir alle Türen. Allerdings hast du dort (in meinem Fall) Wirtschaft als eins der Leistungskursfächer. Somit besteht da schon ein gewisser Unterschied :)
Das ist nicht(!) korrekt. Mit einem Fachabitur (egal welcher Schwerpunkt) kannst du an allen Fachhochschulen studieren. Das was du meinst ist die Fachgebundene Hochschulreife. Also vielleicht sagst du dazu bewusst "Fachabitur", aber damit ist normalerweise die Fachhochschulreife gemeint. Und du kannst theoretisch sogar mit einer Fachhochschulreife Medizin an einer Universität studieren.
@@JamboSteffen Ja stimmt, entschuldige. Der Begriff Fachabi ist sehr Alltagstümlich für das fachgebundene Abitur, dadurch habe ich einen falschen Schluss gezogen. Danke dir für die Anmerkung!
18:18 Nein, ich hab ganz viele Leute, die im Lehramtsstudium waren, kennen gelernt, die es nur machen, weil sie ein Abitur haben und jetzt irgendwas studieren "müssen".
Das Abi wäre ja verschwendet, wenn man irgendwas anderes macht als Studieren. Und dann wird geheult, dass überall Fachkräfte fehlen und das selbst in Bereichen in denen man gut verdienen kann. Aber jeder soll Abi machen, macht Sinn.
Das was in dem Video / von Brammen größtenteils gesagt wird, widerspiegelt einfach perfekt meine derzeitige Situation als Schüler in einer Berufsschule. Wir haben größtenteils, zum glück, eigentlich fast nur nette Lehrer die auch fair benoten. Dadurch haben jetzt aber schon mehrere Lehrer Probleme bekommen, da der Notendurchschnitt bei uns einfach viel zu gut ist. Ergo werden die Arbeiten momentan immer schwerer (verglichen zu unserer Parallelklasse), und dadurch wird automatisch auch der Notendurchschnitt schlechter :/
Bei Minute 8:00, das ist wenn eine Klasse gut ist gibt es trotzdem schlechtere Noten weil die Klasse durchschnittlich mehr Drannimmt und der Lehrer das in Arbeiten reinpackt und es deswegen anspruchsvoller ist weswegen da eine 5 in anderen (Schlechteren Klassen) den gleichen Wert wie eine 3 hat. Die Lehrer machen die Arbeiten ja je nach dem Was im Unterricht drankam.
37:07 Wir leben aber, so ist es nunmal, gerade NICHT in einer Leistungsgesellschaft. Die beruflichen Chancen sind extrem ungleich verteilt, nach Wohnort, Herkunft, Geschlecht, Sprache, Hautfarbe, Religion, finanzieller Situation und vielen weiteren Faktoren. Man wird nicht reich, weil man leistet, und wer reich ist, muss nichts geleistet haben. Wenn doch, dann stehen die Leistungen in keinem Verhältnis zum Vermögen. In den allermeisten Fällen ist Reichtum vererbt, durch Korruption oder Vetternwirtschaft entstanden oder ausgebaut und spiegelt nicht im Ansatz den dahinterstehenden Aufwand wieder. Ohnehin ist die Bezahlung nach Leistung (wer nichts leistet, verdient nichts) höchst fragwürdig, denn was bedeutet das in letzter Konsequenz - wer nicht arbeitet, hat kein Recht, zu leben (das heißt, sich Essen zu kaufen)? Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass jene, die die wirklichen "Leistungsträger" der Gesellschaft sind, seien es Pflegekräfte, Müllarbeiter oder Handwerker - kurzum, die Arbeiterklasse - in vielen Fällen nicht einmal genug verdienen, um ihre Familie zu versorgen, geschweige denn sich etwas gönnen zu können. Währenddessen sitzen die Erben von Aldi, Lidl, BMW und co. Auf Geldsummen, die sie in 20 Lebzeiten nicht verprassen könnten. All das ist politisch gewollt und viel zu sehr in den Köpfen der Bevölkerung verankert, die letztendlich selbst darunter leidet, aber nicht genug, um es zu erkennen.
Ich stimme dir zu...bis zum dritten Absatz. Was heißt den Leisten? Wert zu schöpfen. Und wer produziert dein Essen? (Vereinfacht gesagt) Der Bauer. Der Bauer arbeitet und schöpft den Wert, dass andere Essen bekommen. Und wie soll der Bauer dann entlohnt werden, wenn jemand ohne Wert zu schöpfen, bei ihm Essen bekommen will? Das ist eines der Argumente, warum der Kapitalismus etwas gutes sein kann/ist. Er motiviert dazu, Mehrwert zu schaffen. Es backt dir keiner das Brot, wenn er nicht einen Gegenwert dafür bekommt, der seinen Arbeitsaufwand entschädigt. Das Thema Erben ist nochmal eine ganz andere Suppe :D Mit dem letzten Satz wirkst du wie ein Schwurbler ^^
@@MrMemes-ms7gn Nicht jeder, der Kritik am System übt, ist ein Schwurbler. Und zu deinem ersten Punkt: Das habe ich schon geschrieben - was ist die Konsequenz aus deinem Argument? Wer keinen Wert schöpft, soll nichts zu essen haben? (Btw wenn das die Ansicht ist, dann gibt es viiiiiele Berufe, in denen das gleiche Problem auftauchen würde, denn Arbeit ist nicht automatisch gleich Wertschöpfung.)
Ich finde, das Schulnoten nur eine "Momentaufnahme" darstellen! Wenn ich mich irgendwo bewerbe, dann kann ich noch so gute Schulnoten haben aber meine Arbeit trotzdem schlechter machen als andere Kollegen! Außerdem sind Noten tagesformabhängig. Das System als solches müsste (theoretisch) neu reformiert werden. Aber wie so vieles in Deutschland (und vielleicht in anderen Ländern auch) altbehwertes rührt man nicht an, hat ja immer gut funktioniert. Never change a running system! Aber die Idee, Jemanden nach seiner Neigung (Beispiel: gut in Musik, schlecht in Naturwissenschaft) zu fördern, finde ich zumindest einen guten Ansatz! Schönes Video und tolle Diskussion! Macht weiter so Jungs!
Bei uns in der Nähe gibt es eine Schule, wo man in der 5. Klasse schon die Richtung wählen kann, z.B. NWT (Naturwissenschaft und Technik). Zweite Fremdsprache kommt dann auch später, als bei dem normalen Bildungsweg.
Um meinen Physik Proffessor zu zitieren, auf die Frage warum wir in der Phsyikvorlesung eigentlich wieder bei Null anfangen: "Ich habe hier 150 Leute sitzen und keine Ahnung oder Lust nachzusehen, wo, wie oder was die gelernt haben. Das ist zu aufwendig und es ist schneller und einfacher wenn ich wieder ganz vorne anfange." Das ist dann die andere Seite.
@@bielefeldisntreal Ja schon. Allerdings ist es eher tragisch, wie hoch der Anteil an Teilnehmern war, welchen man richtiges Kürzen und Formelumstellen erklären musste. Von daher hat das schon irgendwo seine (traurige) Berechtigung.
@@Infinias ja wenn ich das höre bin ich mir sicher dass ich allein wegen meinen mental issues das Studium verkackt habe. Danke dafür awareness is wichtig. Aber bei mir waren wir ganz schnell bei Differenzialgleichungen 3. Dimensionalen Integralen blowed my mind.
Viele Menschen kommen auch einfach nicht damit klar wenn man keine Klare Zahl hat die dich in eine Schublade steckt. Ich war auf einer Förderschule und dort ist es gang und gebe das es keine Noten mehr gibt da man diese Schüler nicht mit "normalen" Schülern vergleichen kann. War auf der Förderschule ein reiner 1 - 2 Schüler und der Jahrgangs beste, man bekommt allerdings statt Noten eine Bewertung in der steht was man geschafft hat, was man neu erlernt hat und wo man noch Probleme hat bzw. "noch Förderbedarf" besteht. Ich weiß noch wie damals eine Mutter gesagt hat "Was ist das denn für ein Quatsch? Was ist das jetzt für eine Note?!"
Ich fande es früher immer schwer, wenn man bei einem Thema nicht richtig mitgekommen ist, dass der Lehrer auch mal meinte, "ich kann hier nicht den ganzen Stoff anhalten nur weil einer es nicht versteht". Wenn man dann niemanden gekannt hat der helfen konnte und den Mitschüler das auch egal war, hatte man ein riesiges Problem gefühlt. So ein Programm wie "besonders gute Schüler in höheren Klassen helfen jüngere" wäre da ganz geil gewesen. So könnten sich gute Schüler die selbst kein Nachhilfe brauchen vielleicht etwas dazu verdienen und das halt dann vom Staat gefördert wird. Das ganze müsste dann halt von einem Lehrer beaufsichtigt werden am Wochenende oder so ^^ Wäre maybe auch ein Anreiz für Schüler besser in der Schule zu sein, damit man sich da evtl. etwas dazu verdienen könnte? Meine Eltern hatten selbst zu wenig Geld um sich sowas wie einen Nachhilfelehrer leisten zu können und meine Schulzeit liegt auch schon ne weile zurück, vielleicht gibt es ja bereits etwas ähnliches. Zum Thema Schule gibt es auf jeden Fall immer verbesserungsbedarf und wäre echt gut wenn da auch mehr Geld rein fließen würde.
Das bei 15:30 ist ein extrem wichtiger punkt den brammen anspricht der im video nicht angesprochen wird. Die Blinde jagd nach der note. Ne gute note auf dem zeugnis ist schön und gut, aber ist es der tatsächliche indikator dafür das wir etwas können? Ich war in der schule auch eher einer der faulen sorte, nur so hoch gesprungen wie ich musste und versucht durch soziale fähigkeiten und charme aus einer ohne mühen erreichten 3 oder 4 noch ne 2 oder 3 zu machen. Problem ist, ich kann trotzdem kein Mathe. ich bin mit tricks und genannten fähigkeiten von einer 5 auf ne 3 gekommen ohne auch nur an den Mathe fähigkeiten selbst etwas zu ändern, später im Studium (ingenieurswesen) hatte ich dann extreme probleme mitzukommen. Ich denke den fokus von der Note auf das tatsächliche lernen des stoffes zu setzen könnte bei vielen Schülern den Druck etwas nehmen, und sie dadurch auch vlt etwas motivieren den Stoff zu lernen statt bloß die zeit abzusitzen und irgendwie zu bestehen a la 4 gewinnt.
Ich kann nur von mir selbst reden und bin auch schon 10 Jahre aus der Schule raus. Ich habe ab der 10.ten Klasse immer schlechtere Noten in Mathe und Wirtschaft bekommen, als eine neue Lehrkraft begann. Diese Noten haben mich mehr demotiviert als alles andere, bis ich in der 11.ten Klasse gerade so durchgekommen bin und abgegangen bin, weil ich immer depressiver wurde, obwohl mich Wirtschaft interessiert hat. Ende vom Lied: Ich habe heute eine abgeschlossene Ausbildung zum Steuerfachangestellten und bin gerade im letzten Semester meines BWL Studiums mit Schwerpunkt Rechnungswesen und Controlling. Fazit: Noten sind absoluter Schmutz und sagen nichts über Fachwissen und Arbeitsweise aus. Sie sagen aus, wie gut du dir Dinge für einen sehr kurzen Zeitraum auswendig merken kannst und das fächerunabhängig. Nachtrag: Im Endeffekt leide ich heute an Depressionen. Wahrscheinlich aus dem Grund, den Sep zum Ende hin angesprochen hat. Der Großteil reagiert auf schlechte Noten anscheinend mit Ergeiz und Leistung. Ich dachte mir schon als Kind in dem Moment "Aha, dann bin ich also kacke. Ich kann gar nichts." Und die Abwärtsspirale begann.
ja, war bei mir auch so, habe dann aufgegeben und gedacht bin ja eh nicht gut genug. Es lag halt nicht an der intelligenz oder dem können, habe letztlich auch ein Studium abgeschlossen. Ist sehr demotivierent wenn andere immer besser sind.
Ich studiere momentan Lehramt im vierten Bachelor-Semester. Unsere Pädagogikmodule orientieren sich momentan noch stark an der Art und Weise, wie Wissen vermittelt wird, wie mit Schüler*innen mit Förderbedarf umgegangen kann mit Diagnostik und Förderung und wie theoretische Aspekte wie Philosophie und Soziologie. Das Thema Noten haben wir angerissen, allerdings noch nicht wirklich vertieft. Mir und meinem Freundeskreis ist bewusst, wie verkorxt das Noten und Schulsystem sein kann, allerdings kann man als Einzelperson nur begrenzt handeln (Besonders falls Kollegen in der Schule anderer Meinung sind). Vor allem aber kann sich nichts ändern, solange in der Bildungspolitik nicht einheitlich beschlossen wird, dass Veränderungen notwendig sind, leider ziehen sich aber oft Länder aus den Entscheidungen und durch die Legislaturperioden ändert sich die Bildungspolitik ohnehin alle vier Jahre.
Kleiner Nachtrag. Was Jay bei 29 min raushaut ist perfekt. Ich bin auch der Meinung das das Schulangebot differenzierter werden sollte. Nicht nur die 3 Schulmodelle mit Hauptschule Realschule und Gymnasium sondern es sollte noch eine, besser noch zwei Zwischenstufen geben. Dann könnte man schon früher auf einen Beruf hinarbeiten oder zumindest eher eine geeignete Ausbildung finden.
Da kann man aber auch ganz schnell Gefahr laufen sich ganze Generationen an Fachidioten (nicht abwertend gemeint) heranzubilden wodurch dann Bereiche die im Schulsystem nicht ausreichend gefördert werden oder noch gar nicht existieren noch mehr zu kurz kommen als sowieso schon. Angesichts der Probleme des existierenden Systems würde ich die Praktikabilität eines differenzierteren Systems auch in Frage stellen.
Sowas gibt es tatsächlich schon, mehr als häufig in Form eines Berufskollegs. Ich habe mein Abitur auf einem Berufskolleg absolviert, welches sich insgesamt mehr auf Pädagogik fokussiert hat. Bei den Nachbarschulen gab es dasselbe bloß mit "Technik-" oder "Wirtschaftsfokus". Das ist natürlich keine Schule, an der *nur* Pädagogik-orientierte Fächer unterrichtet wurden. Andere Fächer, wie Mathe, Sport und Biologie gab es dennoch. Ein System voller Schwerpunktschulen klingt zwar fantastisch, ist aber aufgrund der Menge an Möglichkeiten kaum umsetzbar, wenn man bedenkt, wie viele "normale" Schulen, aufgrund der schlechten finanziellen Unterstützung vom Staat, noch aussehen und agieren, als wäre es 1970.
@@Bastian_Lange13 Müssen ja nicht unbedingt Lehrer sein. Gerade wenn es um Berufsorientierte Sachen geht kann man auch gerne einen Meister vom Fach dafür hernehmen. Übrigens genau bei mir der Fall, ich bin Industriemeister Fachrichtung Metall und die Ausbildung reicht damit ich in dem Fach Theorie und Praxis unterrichten darf. Aber es mangelt halt oft an der angemessenen Bezahlung xD
@@Noel_Tamura ja so ein Kolleg ist schon gut, ich finde nur das die viel zu spät einsetzen, da kann ich erst hin wenn ich schon längst in der Zeit eine Ausbildung anfangen könnte bzw eine kurze Ausbildung schon zu Ende haben könnte. Und ja im Endeffekt liegt es am finanziellen und den Punkt Ausbildung selber finanzieren sollte man dann doch gerade für die jüngeren nicht angehen.
Zum Thema Klassenarbeiten: Klassenarbeiten an sich sind schon ein schwer umstrittenes Thema, da man nach der Schulzeit in (so gut wie) keine Situation kommt bei der man, wie in Klassenarbeiten, im voraus alles auswendig lernt und auf Kommando wiedergeben muss. Situationen in denen Leistungen gebracht werden müssen sind im Leben nach der Schule eher Präsentation oder Recherchen/Arbeiten, die über einem längeren Zeitraum erarbeitet werden können.
Mathe-Lehrerin hier: 1. Es gibt mehr als genug Schüler (bzw die Eltern) die auch hier bei den Antworten diskutieren wollen. 2. Egal was man macht, die Normalverteilung ist wirklich immer da. Und nein, wir ändern den Notenspiegel nicht extra. Der bleibt immer gleich. 3. Ich höre bei jeder Aufgabe oder Hausaufgabe "gibt es da eine Note drauf?", Wenn ich das verneinen machen 50% der Kinder nichts dafür. Wenn ich es bejahe, dann wird sich bemüht und gelernt. Ohne Noten würden 50% der Schüler nichts lernen und nur ihre Zeit absitzen.
Darum meinten sie ja auch, dass ein Abschaffen der Noten nicht reicht und es ein neues System für die Motivation benötigt, die aber gleichzeitig den Leistungsdruck und monetäre Diskriminierung verringert. Zu behaupten, dass das Notensystem nach so viel Veränderung in der Gesellschaft immer noch zeitgetreu zu sein, wäre schon sehr naiv in meinen Augen.
Fast fertiger Lehramtsstudent hier. Ich bin voll dabei, dass man das Notensystem überdenken muss ABER wie die Jungs das hier darstellen (oder einige in den Kommentaren) und die subjektivität der notenvergabe kritisieren ist es doch nicht. Zumal jeder Schüler hypothetisch gesehen die Chance hat ne gute Note zu bekommen. Die von Brammen angesprochene QUOTE gibt es nicht. Du hast genaue bewertungskriterien, den selben Lehrstoff und die gleichen aufgabenstellungstypen. Dementsprechend ist die notenvergabe KEINE Normalverteilung. Statistisch gesehen ist das einfach die logische Kurve, da noten eine Leistung wiederspiegeln und es selten ist, dass alle Schüler einer Klasse in jedem Thema perfekt sind und damit eine 1 oder 2 verdienen. Lustiger weise ist das Problem mit den Noten auch größtenteils subjektiv, da es eine Begründung für Menschen mit schlechten Noten ist, sich zu rechtfertigen (wobei das nicht nötig wäre). Im Normalfall, wenn der Lehrer seinen Job macht, sind die Noten kein Vergleich zwischen den Schülern sondern ein Vergleich für den Schüler zu den an ihn gerichteten Erwartungen. Abgesehen davon ist es nicht die richtige Erwartungshaltung dass jeder Schüler in jedem Fach und in jeder Bewertung eine 1 bekommen kann, es gibt einfach Unterschiede in den Talenten und Fähigkeiten der Schüler. Eine 1 bedeutet halt dass alle Kriterien und Erwartungen erfüllt wurden (auf einem Bundeslandweiten System ausgerichtet) und das kann nicht jeder. (Konnte ich auch nicht, war auch kein 1er Schüler). Was natürlich vollkommen korrekt ist, ist dass es Lehrer die ihren Job gut/schlecht machen und Bundesländer mit einfacheren/schwereren Anforderungen gibt was zu unfair anmutenden Situationen führen kann. Diese Tatsache hat aber nichts mit dem Notensystem oder deren Bedeutung zu tun. Ich könnte noch so viel dazu sagen, aber ich muss für das stex lernen. Man bräuchte ein Deutschlandweites Bildungssystem und eine stärkere Kontrolle für Lehrkräfte :)
Wenn es diese Quote nicht gibt, dann frage ich mich warum ich in der Schule hin und wieder Tests weiderholen musste weil die Klasse und/oder der Jahrgang zu "gut" war. Klasse A und B haben den Test nicht neu schreiben müssen aber C und D haben einen neuen geschrieben und doch wurden die Ergebnisse mit einander verglichen. Sorry wenn die Aufgabe nun einmal ist das und das zu lösen und man das hinbekommt, dann kann man doch nicht einfach sagen, dass es zu leicht war und daher die Rahmbedingungen nachträglich geändert werden müssen. Uns haben die Lehrer gesagt, dass sie uns nicht die oder die Note dafür geben können weil ...
Aus Lehrerperspektive bedeutet keine Noten einen imensen Mehraufwand, da man nicht wie jetzt einfach eine Note gibt, sondern zu jeder Leistung eine Verbalbeurteilung schreiben musst. Sinnvoll wäre es vermutlich wirklich, aber praktisch umsetzbar ist es nicht
13:05 J genau da haben wir aber ein Problem. Es gibt verschiedene herangehensweisen wie du zum Ziel kommst. Ich habe das ganze total kompliziert gerechnet über 5 Ecken und kam aber so zum Ziel... der Lehrer hat es nicht verstanden und hat mir ne schlechte Note gegeben. Er dachte ich bescheiße weil für ihn der Weg unsinnig war. Das hat länger gedauert um ihm zu zeigen das ich ne andere Art zu denken und rechnen hatte und zwar länger brauche und zig umwege nehme aber das trotzdem stimmt.
Noten haben den Vorteil, dass sie leicht verständlich und schnell verglichen werden können. Verbalbeurteilungen sind normalerweise viel detaillierter, enthalten die Stärken und Stellschrauben des Kindes und geben Einblicke in einzelne Kompetenzen. Bringt man eine Note mit einer Verbalbeurteilung zusammen, so wird die Note nachvollziehbarer und transparenter. Dies bietet auch die Möglichkeit zu sehen, woran man ist und woran gearbeitet werden müsste. Die Subjektivität und Vergleichbarkeit bleibt, die Akzeptanz und Transparenz steigt indes.
Welche Vergleichbarkeit bitte? Der integrale Punkt ist, dass diese schon by-design nicht gegeben ist. Wenn es schon unmöglich ist in einem Fach wie beispielsweise Deutsch, innerhalb des selben Jahrganges einen objektiven Vergleich zwischen zwei Lehrern zu ziehen, wie soll dieser Umstand dann auf Schulen oder Länderebene moglich sein? Noten sind in wenigen Fällen, - etwa Mathematik - wo eine absolut objektive Beurteilung möglich ist, sinnvoll, um das Verständnislevel abzubilden. In allen anderen Bereichen wird die Bewertung durch die Subjektivität verzogen und im ungünstigen Fall anfechtbar, Stichwort Helikoptereltern.
Prinzipiell stimme ich zu, dass Verbalbeurteilungen unterm Strich die Leistungen des einzelnen Schülers besser abbilden. ABER wie du schon sagst, geht es auch um die Einfachheit der Note. Es wäre ja schön, wenn jeder Lehrer eine tolle und ausführliche Einschätzung unter jeder Arbeit pinseln würde... aber das ist unrealistisch. Lehrer (und ich sprech da aus erfahrung) hab so schon wenig Zeit! Und wenn die dann noch solche Bewertungen verfassen müsste, die die Stärke und Schwächen für einen jeden verständlich macht, würden sie übertrieben gesagt 3 Noten pro Kopf geben. Wenn du die wahre Leistung eines Schülers für seinen späteren Lebensweg abbilden möchtest, sollte das Zeugnis einfach durch die Zensurenliste das Lehers ersetzt werden. Da hätte man alle Bewertungen für die dazugehörigen Tätigkeiten (Klausur:2 und Hausaufgabe vergessen: 6...). Das wäre am erhlichsten. Draus kann man Fleiß und Einsatzbereitschaft gut ablesen. Ist nur die Frage, ob das allen recht währe ^^
@@Infinias Na ja, Vergleichbarkeit im Sinne von 3 < 4, 1 < 2 etc. Möchte man für ein Studium nur die besten x annehmen, kann man einfach alle Bewerber nach Noten ordnen und dann die obersten x nehmen. Das geht mir Verbalbeurteilungen natürlich nicht. (Dass die Noten an sich nicht unbedingt fair sind und dass die mit den besten Noten nicht unbedingt die Besten sind, ist klar und wurde ja auch im Video angesprochen.)
@@smashjulian1492 In der Theorie, ja, in der Praxis: eher nicht. Man sehe sich nur die beliebten Studiengänge wie Medizin an. So viele Bewerber die alle einen Schnitt haben der < 1 liegen muss um keine Wartesemester zu haben und das trotzdem nicht reicht. Und ja, eine 1 ist besser als eine 2, dennoch ist die Aussagekraft der Bewertungsgrundlage verloren gegangen bzw. gar nicht erst notiert. Allerdings besteht dieses Problem auch mit der Verbalbeurteilung, da das dann entweder in exzessivem Lesen endet oder in der selben Idiotie wie bei Arbeitszeugnissen mit "vollem" und "vollstem".
Gefahr bei einer Benotung durch Text sehe ich darin dass das ganze dann am Ende dazu verkommt wie ein Arbeitszeugnis auszusehen, denn seien wir mal ehrlich. Hat der Lehrer Zeit am Ende des Jahres knapp 100-150 mal einen persönlichen Text zu schreiben? Ne da werden einfach Standardfloskeln kommen
Bei uns waren die Noten damals garnicht wichtig. Man kam so oder so weiter, selbst in die Oberstufe. Die Noten sind hauptsächlich abhängig davon wie sehr dich der jeweilige Lehrer mag.
30:00 die Aussage von Sepp macht mich echt sauer und bestätigt genau das was im Video angesprochen wird...soziale Ungerechtigkeit aufgrund der eigenen Herkunft...Wie die Schule gibts bei dir nicht? Musste wohl umziehen...ahja
zu 30:30 mit dem Abi, Fachabi kann man mit einem Realabschluss machen, das mach man meistens auf einem Berufskolleg, mit einem Fachabi kann man nicht an Hochschulen, sondern "nur" an Fachhochschulen mit dem Fach welches man im Fachabi hatte, die Abschlüsse von beiden sind aber die Selben. Ein Abitur kann man machen mit einem Realschulabschluss mit Qualifikation fürs die gymnasiale Oberstufe (ein 3,0 Schnitt o. besser), Mit einem Abitur kann man ein beliebiges Fach an Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten studieren, dabei ist es egal welche Leistungs- oder Grundkurse man hatte.
Das ist so nicht richtig. Mit einem "Fachabi" kannst du an jede Fachhochschule. Theoretisch kannst du damit sogar Medizin an einer Universität studieren. Und es gibt auch noch die fachgebundene Hochschulreife. Mit der kannst du an Hochschulen studieren, die dem jeweiligen Schwerpunkt entsprechen. Das ist aber nicht das, was allgemein hin als "Fachabi" bezeichnet wird.
Die Qualität eines Reacts zeichnet sich dadurch aus, wieviel wirklich über das Video gesprochen wird. Wenn das Video 5 Minuten dauert und das React 6Minuten, ist es mehr ein gemeinsames Video schauen als ein react. Die Piets schaffen es aber immer wieder, aus kurzen Video sehr viel zu machen, was sehr für die quali hier spricht. Dickes Lob dafür, macht weiter so
Sehe ich ebenso! Finde Reacts immer viel schöner, wenn sie zur Diskussion anregen. Ansonsten kann ich ein Video auch selbst im Original schauen. Wenn nichts dazu beigetragen wird, spart man sich eben den Mittelmann.
Nun zum Schluss auch ein kleiner Einblick zu meiner Noten Erfahrung. Ich habe mein Abi 2016 gemacht und hatte als Leistungskurs neben Mathe und Physik, auch Chemie. Vor der Oberstufe hatte ich in Chemie eine 2+ mit chance auf eine 1, hatte auch einen sehr guten alten Lehrer. In der Oberstufe hatte ich dann eine Lehrerin, bei der Stand ich dann plötzlich auf 5 bei der ersten Klausur, bei der zweiten Klausur auf 1, da hatte ich das Thema verstanden und danach wieder auf 4 oder 5. Aber ich muss auch sagen, dass viel von dem Klassenumfeld abhängt. Wenn du in einem Kurs sitzt, ohne Freunde und dir will keiner Helfen oder etwas erklären von den Schülern, dann bleibst du Notentechnisch einfach unten. Wenn du jedoch viele Freunde in dem Kurs hast und dir die Leute auch nach der Schule helfen, dann stehen deine Chancen auch besser. Dein soziales ansehen ist super wichtig. Aber das zu erkennen und zu lernen ist nicht leicht, besonders als Kind. Ich denke hier hängt es auch viel von den Eltern ab, wenn deine Eltern kein Wert auf soziales geben oder kein soziales ansehen genießen, dann wirst du genauso wenig Wert als Kind darauf geben und kommst dementsprechend schlecht damit klar.
Ich war eine sehr gute Schülerin (gemessen an den Noten). Habe mein Abitur mit wenig Aufwand mit 1,9 bestanden, obwohl ich so gut wie nie meine Hausaufgaben gemacht habe. Jetzt studiere ich seit 9 Semestern und hänge noch immer im Bachelor, da ich mein ganzes Leben unter undiagnostiziertem ADHS litt und durch die fehlende Struktur alle Symptome entsprechend schlimmer wurden. Ja, meine Noten waren gut, ich konnte bei zwei Gesprächen gleichzeitig zuhören und konnte mich immer wieder für neue Dinge begeistern. Doch gerade meine guten Noten sind der Grund dafür, weshalb meine Probleme nicht früher erkannt wurden. Zum Glück haben die meisten meiner Kommiliton:innen (Grundschullehramt) ebenso eine kritische Einstellung zu Noten und es wird häufig in Seminaren darüber diskutiert.
Thema Mathe gibt es nur ein Ergebnis. Bei der Lernstandserhebung damals gab's ne Aufgabe mit unterschiedlichen schnell brennenden Kerzen. Und man sollte raus finden wann die auf einer Höhe sind. Wenn man das rein mathematisch betrachtet war das Ergebnis im Negativbereich. Aber da es ne Kerze war , konnte es nur 0 sein. Gab damals ne riesige Diskussion über mehrere Schulen Hinweg (hatten ja alle die gleiche Aufgabe) und im Nachhinein wurden beide Ergebnisse gewertet, wodurch die mit der richtigen Lösung quasi abgewertet wurden.
Was meine eigenen Erfahrungen angeht, kann ich dem Video nicht so recht zustimmen. Bin auf 3 verschiedenen Gymnasien (2 Norddeutschland, 1 Süddeutschland) und einer weiterführenden Berufsfachschule gewesen. War meist ne mittelmäßige Schülerin, hab gern mit Freundinnen gequatscht und Hausaufgaben eher nach Lust und Laune erledigt. Zwischenzeitlich musste ich auch in zwei Fächern, Mathe und Spanisch, Nachhilfe in Anspruch nehmen. Über die gesamte Schullaufbahn hinweg gab es IMMER die Möglichkeit, Noten mit Klassenkameraden zu vergleichen und bei Bedarf nach dem Unterricht mit den Lehrern (sachlich) zu diskutieren. Allerdings sollte es für bestimmte Fächer bzw. Themenbereiche keine Note unter 3, oder zumindest 4, geben dürfen. Wer zum Unterricht erscheint und halbwegs motiviert mitmacht, hat in Sport, Kunst oder für ein Gedicht in Deutsch einfach keine allzu schlechte Note verdient.
@@Reimus1991 Alle Videos gibt es zwei Stunden früher auf der Pietsmiet de. Dass es aber immer noch Menschen gibt, die das nicht wissen, ist echt erstaunlich.
@@Reimus1991 Was hat das denn mit Twitch zu tun? Es ist wirklich faszinierend, wie unter jedem Video solche Kommentare erscheinen. Man müsste denken, dass es irgendwann jeder mal mitbekommen hat, aber anscheinend ja nicht.
Ich erinnere mich an einen Lehrer, der nem Kollegen für die Hausarbeit ne 4 gegeben hat, weil er das Thema langweilig fand. War super ausgearbeitet, mit versuchen über wochen hinweg, und mehr literatur als der durchschnitt verwendet hat. War schon sehr hart.
Sep mit dem fachabi kannst du nicht überall ab eine Uni gehen und auch nicht jeden Studiengang wählen. Ich dürfte nicht an einer Uni in NRW ein Chemie Studium machen obwohl ich ein Fachabi mit Spezialisierung auf Chemie und eine Ausbildung im Chemie Bereich habe. Es gibt nur ein paar in NRW die sagen ja kannst du musst aber einen test machen ob du genau so geeignet bist wie ein Abiturient, obwohl ich mehr wissen und besser in Chemie bin als ein Abiturient
Wenn unsere Klasse "zu gut" in einer Prüfung war, dann muss der Lehrer zum Rektor und sich erklären, ob die Prüfung zu einfach gestellt war. Bin aus Bayern und das war bei meiner Realschule und Fachoberschule
Ich finde eure Meinung zum Stress, der durch Noten entsteht, problematisch. Der ist nähmlich nicht einfach nur Motivation, sondern führt häufig auch zu Depression, Trauma, Prüfungsangst, ect. .Allein in meiner Klasse findet mann Depression, Nerfenzusammenbrüche, Angstzustände und Selbstverletzung aufgrund von Schulstress. Mein Notendurchschnitt liegt bei 1,2 und trotzdem habe ich extreme Angst davor, schlechte Noten zu schreiben, was bei mir zu Schlafstörungen führt. Und das auf Realschulniveau! Notenstress hat also auch negative Folgen und kann sogar bleibende psychische Schäden hinterlassen
Bei ca. 19:00 min mit den verschiedenen Alter der Lehrer, ich finde gerade im Alter trennt sich die Spreu vom Weizen, da gibt es die richtig guten alten Lehrer bei denen man alles super versteht auch wenn sie kurz vor der Pension stehen und es gibt die, die keine Lust mehr haben und sich meinen alles erlauben zu können, bei dem Lehrermangel und das sie ehe bald weg sind. Und klar es gibt auch die Sorte: "Ich mach das seit 30 Jahren so und wenn ihr das nicht versteht selber Schuld". Die jungen neuen Lehrer sind hier deutlicher offener neue Konzepte und auch digitaler zu arbeiten, trotzdem habe ich hier keinen wirklichen Unterschied in der Notenverteilung feststellen können, außer vielleicht, dass die Alten ehr ein gespür dafür haben wo sich jemand wirklich mühe gibt.
Bildung ist deshalb föderalistisch, weil wir da mal vor knapp 90 Jahren eine, durch Zentralismus bedingt, sehr starke Indoktrination der jungen Bevölkerung mit ideologischen Inhalten hatten. Übrigens auch eine interessanter Gedanke sich so die langsame Bürokratie zu erklären. Ging damals alles ein bisschen schnell mit der Brandverordnung.
8:44 ja das ist richtig, Sep hat es nur falsch verstanden. Diese Normalferteilung, ist kein Richtwert nachdem die Lehrer gehen, es ist etwas das passiert, unabhängig von Zeit Ort und Klasse, woran man gut die Relativität von Benotung ablesen kann.
Meine 10 Cent an Zusatzinfos zu drei der Themen, die hier besprochen wurden: Zum Thema "Glockenkurve": Die Glockenkurve ist eine Tendenz, zu der Bewertungen tendieren, aber nicht immer vorhanden. Das kommt von der Natur der Sache, von der Subjektivität und den verschiedenen Bezugsnormen. Gerade die Bewertung von Klausuren kann aber anders ausfallen, da hier die kriterliale Bezugsnorm dominiert. Aktuell durch Corona zeigt sich z.B., dass die Glockenkurve oft komplett aufgebrochen wird und man viele sehr gute und viele Defizite hat, aber kaum Dreier. Zum Thema "Subjektive Bewertung": Das Problem ist überall vorhanden. Klar muss der Erwartungshorizont in Deutsch sehr detailliert sein, damit die Bewertung fairer ist, aber auch in Mathe kriegt man das Subjektive bei weitem nicht raus. Jays Interpretation von Mathe als die Wissenschaft, in der es immer ein Richtig und Falsch gibt, ist falsch. Wie im Video gesagt, müssen sich die Lehrer dessen einfach bewusst sein und ja, natürlich ist diese Reflektion ein zentraler Aspekt der Lehramtsausbildung. Die Abschlussprüfung am Ende des Referendariats kannst du eigentlich locker bestehen mit mittelmäßigem Unterricht, solange du ihn im Anschlussgespräch mit den Prüfern nur vernünftig reflektierst. Zum Thema "Föderalismus": Ich bin genrell auch kein Freund von Föderalismus, Bildung ist aber einer der wenigen Bereiche, in denen er klare Vorteile hat und zumindest bis zu einem gewissen Punkt elementar ist. Bildung und insbesondere Allgemeinbildung ist nun mal das große Werkzeug zur Mündigmachung und demokratischen Erziehung von Menschen. Gäbe es nur ein zentrales System, das die gesamte Kontrolle über die Allgemeinbildung von Kindern hätte, wäre die Demokratie im Ernstfall deutlich angreifbarer, als sie es im föderalen System ist.
Mein Lehrer in Rechnungswesen (ABI Fachrichtung Wirtschaft) hat einfach eine große Bilanz zum ausrechnen gegeben. Wenn am Ende die Summe & GuV gestimmt hat gab es 15 Punkte für jede falsche Zahl 5 Punkte Abzug. Der hat sogar sogar in der Stunde schon die Noten vergeben. Das hat dann irgendwann dazu geführt, dass die guten Schüler sich gut im Klassenzimmer verteilt haben und alle das gleiche Ergebnis hatten. In der ersten Klausur gab es noch 15 mal 0 Punkte, danach nahm das rapide ab.
hatte neulich eine Unterhaltung mit jemanden aus Österreich und bei denen ist die Selektion was jay meint leicht vorhanden. selbst in dem Dorf wo er gelebt hat hatte er die Möglichkeit aber der 8. oder 9. klasse Gymnasium auf 5-6 verschiedene schulen zu gehen die jeweils einen anderen Schwerpunkt hatten.
Unser Schulsystem ist leider veraltet und komplett defekt, es braucht eine Reform. In der Schule lernt man nicht wirklich was fürs leben, sondern nur für die Schule. Nach bei mir jetzt 15 Jahren Schule kann ich für mich sagen, bis auf ca. die ersten 6 Klassen wo man schreiben, lesen und Mathematik beigebracht bekommen hat waren die restlichen Jahre nur lernen für die Schule, die Noten und die Abschlüsse. Kein wunder dass es immer mehr Menschen gibt die es ähnlich sehen aber sich dann auf solche Querdeker einlassen anstatt wirklich mal eine verbesserungs des Schulsystems zu fordern. Wie ihr schon angedeutet habt, bräuchte es eine bessere Einordnung wo die Schüler ihre stärken haben und bessere helfen, damit die schwächen ausgeglichen werden können. Ich wusste da schon recht früh wo für mich die Reise hingeht und zwar in die Informatik Branche. Bei mir in der damaligen Schule gab es nicht viele Informatische Angebote, bis auf Informatik Unterricht in dem Office Thematisiert wurde und den Typischen Standard Office Grundkurs, mehr nicht. Ich hätte gern einen Programmier-Kurs oder auch Netzwerk-Kurz im eigentlich Informatik Unterricht gehabt, aber mehr als Office gab es nicht. Hab mir das alles, was ich für meinen Beruf als Fachinformatiker für Systemintegrator brauche selber nach oder sogar Teilweise währen der Schule angeeignet. Gibt ja auch genug Kritik und Dinge die angegangen werden müssen, z.B. bei den Faktoren Digitaliesierung, Unterrichtsfächer, Unterrichtmaterial, Klassengröße, sollte es nicht doch Sache des Bundes sein, Lehrernotstand, extremer Leistungsdurck auf die Schüler.
Ich finde solche Vorwürfe tun der Schule unrecht. Natürlich ist häufig das konkrete Detailwissen nicht relevant (auch wenn ich es persönlich häufig später noch gebrauchen konnte) aber was wichtig ist sind die Herangehensweisen. Es mag zwar nicht elementar wichtig sein, dass du in einem Erdkunde-Vortrag lernst wie die Tourismusbranche in Thailand funktioniert aber es ist wichtig, dass du lernst wie du solche Situationen angehst, wo du die relevanten Informationen finden kannst, wie du diese strukturierst, wie du sie analysierst und wie du sie anderen vermitteln kannst. Das selbe für Leseverständnis im Deutschunterricht, oder Logik in der Mathematik, Ethische und Soziale Grundsätze aus Geschichte & Politik etc. Im Studium setzt sich das Prinzip ja fort. Viele konkrete Dinge die du dort lernst wirst du später im Job nicht benötigen und viele Dinge die du später benötigst wirst du dort nicht lernen. Aber du lernst wissenschaftlich an Fragestellungen und Probleme ran zu gehen. Du lernst dir selber Sachen beizubringen etc. Das meiste konkrete Fachwissen ist relativ einfach zu lernen, wenn du weißt wie du die Sache am besten angehst. Und diese Grundlage bietet dir die Schule und später auch die Uni.
@@tomschweegmann Wie du es beschreibst sollte ja auch im besten fall ein Teil der Schule sein, bei mir war es so auf jeden fall nicht. Der Unterricht bestand nur aus 45/90 min. den Monolog eines Lehrers zuhören, irgendwelche Zettel mit ellenlangen Texten lesen oder Aufgaben in Büchern bearbeiten die gefühlt älter waren als man selber. Zu lernen wie man lernt ist wichtig für leben, ich hab das aber nicht in der Schule gelernt, sondern zu großen Teilen von meinen Eltern und Videospielen.
Respekt die Herren! SO macht man -Witze- Reacts. Mit euren Diskussionen über eure eigenen Erfahrungen/Rückblicken in eure Schulzeit hat das Ganze einen Mehrwert bekommen. Bitte mehr davon und weniger belanglose Meme/Fail/Sonstwas-Compilations.
18:20 Jay hat absolut Recht. Ich werde selbst Lehramt fürs Gymnasium studieren und ich habe, wie Jay richtig sagte, nicht die Intention Schüler zu demotivieren durch schlechte Noten oder einen strengen Unterricht, sondern eher ein lockerer Lehrer zu sein, damit die Schüler auch nen gewissen Spaß am Unterricht verspüren. In meinem Fall ist es Englisch und Geographie: Zwei Fächer, die für die meisten entweder uninteressant oder schwer sind. Auch stimme ich zu, dass der Unterricht bzw. die Noten bei Lehrern, die öfter z.B. Vokabeltests schreiben, deutlich besser sind. Das ist bei mir aktuell der Fall. Bis zu letztem Schuljahr hatte ich immer eine 5 oder 4 in Latein; dank meiner so lockeren Lehrerin steh ich jetzt auf 2,5. Ich bin tatsächlich auch davon überzeugt, dass sie mir eine 2 geben wird, da sie einfach unfassbar nett ist und auch weiß, dass das das letzte Jahr Latein ist. Das sieht sich natürlich schöner im Abizeugnis, wenn da eine 2, statt einer 3 steht. Sie ist einer der Gründe, warum ich mich fürs Lehramt Studium entschieden habe. Sie hat mir einfach eine komplett andere Art des Unterrichts gezeigt, welche viele Schüler sehr motiviert und geholfen hat. Zwar ist die Note meinen Leistungen nach nicht ganz entsprechend, aber dafür habe ich deutlich mehr verstanden und auch deutlich mehr Spaß im Unterricht gehabt als in den Jahren zuvor. Im Endeffekt sind Noten nicht das wichtigste, sondern eher die Mühe, die man sich gibt stets Leistungen zu zeigen. Mit solch einer Lehrmethode ist es deutlich angenehmer jeden Morgen aufzuwachen und in die Schule zu gehen.
"sondern eher ein lockerer Lehrer zu sein" Das ändert sich mit dem beginn der Lehrtätigkeit. Locker ist schon geil, so in der 11. 12. funktioniert aber absolut Null in der 5. bzw. 7, weil die Kinder einfach ihre Grenzen austesten wollen. Spätestens wenn dir die Kinder auf der Nase rumtanzen, ist es mit dem locker vorbei und dann dauert es ewig wieder Ruhe reinzubekommen.
Mir haben Noten nie das Gefühl und Motivation gegeben, wirklich ein Thema zu lernen. Klausuren als Prüfungsform haben mir immer Probleme bereitet, weil man nur stumpf auswendig lernen muss, statt wirklich etwas über das Thema zu wissen. Dazu kommt, dass man einem absolut unnötigen Stress ausgesetzt wird, weil das was in einer Klausur drankommt, purer Zufall ist. So hatte ich in meiner Ausbildung in einer Abschlussprüfung ein Thema dabei, das einmal für 15 - 20 Minuten im Unterricht angesprochen wurde, aber mehr als ein Drittel der Gesamtpunkte ausgemacht hat. Diese Erfahrungen machen einen enorm nervös vor jeder Klausur, egal wie gut man sich den Krempel auswendig in den Kopf prügelt. Und genau das finde ich unfair an Noten und dem Schulsystem insgesamt. Denn man wird darauf gedrillt, sich dem System möglichst gut anzupassen, statt eine echte Wissensvermittlung zu priorisieren. Ganz schlimm finde ich das im Studium. Habe 2 Fächer zusammen studiert, die verschiedene Prüfungsformen hatten. In einem Fach hat man nur Hausarbeiten geschrieben, im anderen nur Klausuren. Während ich im ersten Fach in jeder Hausarbeit eine 1 bekommen, und tatsächlich viel über die Materie gelernt habe, gab es im zweiten Fach ein buntes Misch-Masch aus 3en, 4en und manchmal eine 2. Der Aufwand für diese Klausuren war quasi gleich, aber weil die Art der Klausur einfach verschieden war, kamen unterschiedliche Noten raus. Ich hatte nie den Eindruck, dass sich die Noten mit meinem Interesse fürs Thema, oder meinem tatsächlichen Wissen decken. Ich war lange in einer Waldorfschule und bin deshalb nie mit Notendruck aufgewachsen. Als ich dann später auf eine normale Schule kam, waren mir Noten auch ziemlich egal. Die Notenpanik und Angst anderer Schüler, die nie an einer Waldorfschule waren, war mir anfangs total suspekt. Je länger ich selbst dann im "normalen" Schulsystem blieb, desto mehr hatte dann aber auch ich Schwierigkeiten mit Noten (aus oben genannten Gründen). Insofern halte ich Noten für den größten Unsinn. Die Wortzeugnisse an der Waldorfschule sind übrigens sehr ausführlich, und jedes Fach hat einen eigenen großen Abschnitt. Dadurch wird ein individuelles Leistungsfeedback möglich, was mit Noten nicht funktioniert. Ich war immer ein Schüler/ Student, der zwar gerne lernt, aber halt nicht über Auswendiglernen. Noten können das aber nicht abbilden, und dann bekommste deine 3/ 4 obwohl du eigentlich besser wärst. Es hat eben auch viel mit der Art der Leistungsüberprüfung zu tun.
Das Thema macht einfach immer aggressiv. Ich war damals Kreisschülersprecher. Zuständig für 72 Schulen meines Kreises. Die Benotung war immer Top-Thema. Noten sind immer subjektiv. In der Umschulung zum Industriekaufmann dann ne ganz wilde Geschichte erlebt: Ging um die Einstufung von Schüler/innen für eine Ausbildung beim größten Energieversorger in der Nähe. Dort wurde selektiert nach Tabelle. Alle Noten wurden einfach in eine Tabelle eingetragen, umgewandelt in Prozente und dann mit einem Faktor multipliziert. Gymnasium war Faktor 1, Fachoberschule Handel 0.85 , Fachoberschule Sonstiges & Gesamtschule Abitur 0.7, Gesamtschule nach Klasse 10 & Realschule 0.6, etc. Selbst mit schlechteren Noten vom Gymnasium war man dort mehr Wert, wie ein guter Schüler von anderen Schulen. Beispiel: Gymnasium, Schnitt von 3- = 60%, x Faktor 1. Endpunkte 60 Realschule, Schnitt 2 = 90%, x Faktor 0.6 . Endpunkte 54 Nur die mit den 20 besten Endpunkten wurden eingeladen.
Da es kurz angesprochen wurde, in Fächern wie Kunst und Gestaltung gibt es trotz aller Subjektivität gewisse Gestaltungsgrundlagen zb Farbkontraste. Und je nachdem was die Lehrkraft im Unterricht mit den Schülern durchgenommen hat wird auf diese Kriterien eine besondere Schwere gelegt. Am besten ist immernoch eine gute Kommunikation zwischen Lehrkraft und Schüler, sodass diese wissen nach welchen Kriterien gerettet wird. Sodass selbst bei schlechten Noten sich niemand ungerecht behandelt fühlt (auch nicht Jay).
Ich muss sagen dass ich nicht nachvollziehen kann wie Jay und vor allem Seb so sehr hinter Schulnoten stehen können. Die sind viel zu sehr vom Lehrer abhängig und zeigen nicht dein können bzw deine Intelligenz sondern nur deine Möglichkeit Stoff zu lernen. Leute mit zb lernschwäche fallen komplett heraus und haben kaum Möglichkeiten sich durchzusetzen
glaub halt die beiden hatten keine Probleme in der Schule. Peter hält sich ja auch eher ruhig. Also ich glaube sie verteidigen die Noten, weil die ihnen ja tendenziell fürs Studium geholfen haben. Brammen meint ja selbst, er hatte da mal ne 4 usw. (kann mich natürlich auch irren. Hört sich aber bei ihren Diskussionen so an)
@@sixtus9559 Eine gute Note bedeutet eben nicht das ich hatte in meinem Abijahrgang einige die jede Formel konnten gute Noten hatten aber den Sinn hinter den Formeln nicht verstanden haben
Ich bin das beste Beispiel für das Schlechte Benotungssystem, Jahrelang stand ich in Mathe zwischen 1 und 2. In meinem Ersten Halbjahr Mathe Abi dann 0 Punkte schriftlich, wodurch ich mein Abi abbrechen musste. Jahre Später nach einer Ausbildung mein Fachabi nachgeholt und mit 1+ abgeschlossen. Klingt abenteuerlich, aber ich hatte halt ein Halbes Jahr einen Mathelehrer, der mich nicht mochte und schon wurde mein leben durch diesen Lehrer massiv beeinflusst! Lehrer haben eine Macht, die einfach über Leben entscheidet. Ich will gar nicht wissen, welche technischen errungenschaften die Menschheit schon hätte, wenn nicht so viele Menschen von ihrer Leidenschaft abgehalten werden. ich bin ja der Meinung dass das Abitur in jedem Studiengan nur maximal 50% Zählen darf. Viel wichtiger sind die Kommpetenzen die man hat und die kann man mit Einschreibungstests und Portfolios deutlich besser nachweisen.
0 punkte im mathe abi ist auch ne leistung😂 das abi wird von 2 lehrern geprüft, wenn du nicht zufrieden bist kannst dus anfechten, es ist unmöglich "nur wegen dem lehrer" 0 punkte zu bekommen, selbst wenn er es wollte
@@svenpetersen9625 Also von einer 1 oder 2 auf eine 6 zu gehen wäre ein Noten Sprung von 4 Noten, man hat schon bei einem Notensprung von 2 Noten zum letzten Zeugnis die Möglichkeit dies "anzufechten" und den Lehrer dazu zu zwingen diesen Notensprung zu begründen, was dann überprüft wird. Zudem ist 0 Punkte in einem Halbjahr vorallem in Mathe zu erreichen eine beeindruckende Leistung, da die Klausur 50% der Note ausmacht, somit hättest du schon bei einer 2 Punkte Klausur rein rechnerisch gar nicht mehr auf 0 Punkte kommen können und somit wäre auch da schon die Note anfechtbar gewesen.
Ich hatte früher auch ne 4 in Englisch im abschlußzeugnis und meine Klassenlehrerin (gleichzeitig meine Englischlehrerin) meinte das aus mir nichts wird mit der Englischnote. Mittlerweile arbeite ich einer Branche wo Englisch die Bürosprache ist und sehr viel Englisch im Alltag gebraucht wird. Die Note sagt nichts aus, meiner Meinung nach, da das was in der Schule gelehrt wird zu 80% nicht im Alltag benötigt wird.
Mann merkt bei den Jungs dass sie aus einer relativ unproblematischen Kindheit und Jugend kommen oder kaum Probleme in der Schule hatten. Brammen ist gefühlt der einzige dem krumme Dinge aufgefallen sind.
Christians Sicht wäre auch interessant gewesen. Der hat ja viele negative Erfahrungen gemacht.
Das sehe ich ganz genau so. Hab auch was ähnliches wie er gelernt und anhand seiner Erzählungen, ging es ihm wohl ähnlich wie mir damals.
@@XManX102 welche negativen erfahrungen denn?
@@siriuslelamega9524 Er hatte am Rande mal erzählt, dass er schlecht in der Schule gewesen ist und rebellisch unterwegs war.
Ich meld mich mal als jemand dem die ganzen Orte etwas sagen, denn ich denke das macht viel aus was die Sichtweise auf Schule angeht. Die Gegend wo die herkommen eher durch Dörfer und Kleinstädte geprägt. die nächste größere bekannte Stadt ist Duisburg so ca 20-30 km entfernt. Wenn du da zur Schule gehst hast einfach sehr wenige Schüler aus Sozial-schwachem Umfeld. zudem kennt spätestens über 2-3 Ecken jeder irgendwie jeden. Das heißt soziales Fehlverhalten hat eine ganz andere Konsequenz als anderwo. Das alleine schon ermöglicht meinem Eindruck nach einen weitgehend störungsfreien Unterricht. Ein Freund von mir ist Lehrer an einer (wie er selbst sagt) Problemschule. Er meint die eigentliche Unterrichtsarbeit macht vielleicht noch 20% seiner Arbeit aus. Ein großteil ist Konfliktschlichtung ( sogar bis zur regelmäßigen unterbindung von Prügelein), soziale Arbeit und deren bürokratische Nachsorge. All das erschwert durch sprachliche schwierigkeiten / Barrieren.
Bei der Normalverteilung muss man auch bedenken, dass der Lehrer bei einer sehr guten Klasse vll schwierigere Fragen stellt als bei einer schlechteren und daher bei beiden wieder eine Normalverteilung entsteht.
Man arbeitet mit einer leistungsstärkeren Klasse auch ganz anders als mit einer leistungsschwächeren, da ein höheres Niveau herrscht, potenziell weniger Störungen auftreten und das Arbeiten meist effektiver ist.
@@Kommissar_Toastbrot Und einem gute Mitschüler auch helfen können und somit die Leistungen eines eigentlich schwächeren Schülers mit anheben.
@@Kommissar_Toastbrot Genauso ist ein sehr guter Schüler in einer schlechten Klasse vlt besonders begabt bekommt allerdings nicht die Förderung die nötig wäre damit er mit weniger begabten Kindern aus einer anderen Klasse mithalten könnte in standardisierten Tests die einfach im Durchschnitt in der besseren Klasse sitzen.
Und "normalverteilt" sagt ja auch nnuretwas über den Durchschnitt aus. Es bedeutet ja nur, dass die Wahrscheinlichkeit für 2er und 3er höher ist als für z.B. 1er Noten
Der Gag bei Normalverteilungen ist, dass sie zwar angestrebt werden, aber meistens nicht erzwungen werden müssen, weil es quasi ein Naturgesetz ist, dass Normalverteilungen entstehen. Nimm 30 neue Schüler und schmeiß sie in eine Klasse. In den allermeisten Fällen wirst du Kriterien wie IQ, Noten, Größe und so weiter annähernd normalverteilt vorfinden. Heißt es sind so viele klein wie groß und die meisten liegen zwischen den Extremen. Gleiches gilt dann auch für die anderen Kriterien.
Natürlich gibt es Ausnahmen, in denen alle Schüler*innen gleichgroß sein werden. Aber das sollte der Statistik nach eher selten vorkommen und muss dann eben didaktisch aufgearbeitet werden.
Man merkt extrem das die Jungs (bis auf brammen) eine sehr unbeschwerte Schulzeit hatten. Freut mich auf jeden Fall für die Piets, aber schockiert mich auch zugleich wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können. Ich war unangenehmerweise der Lehrerliebling im englisch Unterricht damals, da ich zuvor bilingual unterrichtet wurde (was er auch wusste). Nun saß ich dort mit 90% von Mitschülern die nicht mal ansatzweise mein Englischniveau hatten. Der Lehrer hat angefangen Vergleiche zu stellen, die anderen zu unterbrechen wenn sie etwas falsches gesagt haben und mir die Aufgabe dann übergeben. Daraus resultierten extrem schlechte Noten für viele meiner Mitschüler und der Lerneffekt blieb bei 0, da er alles auf mein Niveau angepasst hat.
In Mathe dagegen war ich total schlecht und wurde in eine Klasse gesteckt wo recht viele waren die gut bis sehr gut in Mathe waren. Die Klausuren habe ich natürlich allesamt verhauen. Als ich mir dann aber mal Klausuren von einer anderen Klasse angeguckt habe, war ich fast schon überrascht wie “leicht“ die Aufgaben von denen waren.
In Physik waren meine Noten auch immer sehr Lehrer abhängig. In der 11. hatte ich einen tollen Lehrer. Hatte eine 2+ auf dem Zeugnis. In der 12. kam der Lehrerwechsel und da bin ich gerade so durchgekommen mit einer 4 ^^ (wo ich mich immer noch frage wie die zustande gekommen ist, da ich alle Klausuren verhauen habe und auch irgendwann nicht mehr zum Unterricht gegangen bin da ich so frustriert war 😂)
Nur mal so rein aus Interesse: Hättest du es dann besser gefunden wenn zB in deinem Matheunterricht die Klassen so neu zusammengewürfelt werden, dass alle guten und alle schlechteren jeweils in einer Klasse sind?
In Physik kann es aber auch am Thema liegen.
Mechanische Wellen, Thermodynamik, Elektronik, Optik und Atomphysik haben nicht so viele Schnittstellen (bzw. Keine).
Ich war beispielsweise immer gut in Physik bis ich dann Schaltpläne zeichnen musste, also schieb es nicht immer auf den Lehrer.
@@Caddyman67 nein, es wäre gut, wenn jeder einfach individuell benotet wird
@@Ghreinos wenn man vorher nur 2+ schreibt und später nur noch 6en hat es sehr viel mit dem Lehrer zutun ^^ die Parallelklasse die meinen vorherigen Lehrer bekommen hat hatten auf einmal viel bessere Noten. Was einfach daran liegt das seine Themen immer viel leichter waren und nicht so tief in die Materie gingen. Klar liegt nicht alles am Lehrer. Aber er hat wie im Leistungskurs Unterrichtet - und wir waren halt einfach kein Leistungskurs..
@@Caddyman67 also ich fand den Unterricht bei der Parallelklasse für mein Niveau auf jeden Fall passender 😂
Mein Berufsschullehrer hat nach einer Klassenarbeit immer alle Aufgaben besprochen und uns aufgefordert, Dinge, die er unserer Meinung nach, falsch bewertet hat zu markieren und ihm zu erklären. Wenn er versteht, was wir eigentlich meinten und es in der Aufgabe auch Sinn macht, hat er die Note nachträglich ausgebessert. Das hat er bei allen, die ganzen Jahre durchgezogen.
Was aber eigentlich ein ganz schlechter Ansatz ist. Der Sinn einer schriftlichen Leistungsüberprüfung ist es ja, dass man lernt, IN einer Prüfungssituation eine Aufgabe verständlich zu bearbeiten. Also irgendwo nett gemeint, aber kontraproduktiv.
@@iceTime999 Sinn ist es an der Arbeit zu lernen: das schlechteste ist also die Fehler hinterher nicht zu besprechen, wie es oft der Fall ist
Und kam es dann zu vielen Nachbesserungen? Ich meine, der Lehrer hat ja beim ersten Korrigieren das Geschrieben schon als falsch bewertet. Wie schlecht haben sich Schüler dann ausgedrückt, wenn der Lehrer es erst nach mündlichem Erklären verstehen kann?
Das ist ein Wirklich guter ansatz, Vielleicht sollte soas eingeführt werden, dass gerade bei Schriftlichen Arbeiten eine NAchbesprechung vor der Benotung gemacht wird, so kann man vorher klären wie der Lehrer bewertet und lernt auch deutlich mehr, da man direkt in der nachsten stunde die Rückmeldug bekommt, ich eriinere mich an Deutschklausuren wo der Lehrer 6-8 Wochen braucht zum korrigieren, da hat man schon selbst komplett eine andere meinung zu dem was man "damals" interpretiert hat.
@@roterdachs Die Fehler besprechen ist natürlich total elementar. Aber man darf nicht nachträglich Noten verändern.
ohne Witz, ich merk in so einem Video einfach wie schlau Brammen eigentlich ist und wie differenziert er denken kann. Mit Abstand die besten Kommentare und Ideen im Video. Respekt.
Brammen ist auch hochbegabt
@@PilotAbgrund Wirklich?
@@divusartemis2045 er meinte mal in einem Video er wär in der Mensa..
dafür musste einen IQ über 130 aufweisen.. bist dann Hochbegabt
Ich war echt noch nie so sehr der selben Meinung wie Brammen. Noten zeigen dem Arbeitgeber nur eine Gesamtnote und keine definierte Sicht wie diese Note entstanden ist was Wortzeugnise "besser" machen könnten. Da ich Erzieher in einem Hort bin kann ich bestätigen das die Schüler Druck haben (Oftmals durch Eltern gesteuert) und oftmals nicht einmal Wissen wie sich die Gesamtenote ergibt für Kinder ist eine schlechte Note gleich eine schlechte Note auf dem Zeugnis.
Das ist richtig, eine Verbalbeurteilung aber auch nur, wenns detailliert geschrieben ist. Du hättest dann also eigentlich 5 Seiten Verbalbeurteilung als Zeugnis, weil 1-2 Sätze auch nicht reichen und vor allem an der Subjektivität nichts ändern
Was deinen zweiten Punkt angeht, hat das mit der Transparenz der Lehrkräfte zu tun, oder dass die Eltern nicht nochmal nachfragen, dafür brauch man keine Verbalbeurteilungen, sondern nur eine klare Kommunikation.
Und jetzt stell dir vor wie viel Arbeit ein Lehrer hätte (bzw in der Grundschule schon hat) jeden Monat seitenlange Berichte für jeden einzelnen Schüler in allen Fächern zu schreiben - mag für die Eltern cool sein, aber man muss als Lehrer doch immer noch den Unterricht halten und vorbereiten und wird genau gleich bezahlt für die Stunden die man hält, obwohl man im Vergleich zu vor 5 Jahren viel mehr zu tun hat
zu Sep ab ca 7 Minuten: das mit der Normalverteilung kommt daher, dass die Schüler einer Klasse eben miteinander verglichen werden. Spätestens wenn ein Lehrer in der ersten Klassenarbeit merkt, dass er nur einsen und zweien vergeben hat, wird er in Zukunft das Niveau dementsprechend anheben, damit er sich nicht gegen den Vorwurf rechtfertigen muss, zu gute Noten zu vergeben/zu einfache Klausuren zu schreiben. Auch im mündlichen werden die Schüler, die am meisten Ahnung haben, sich dementsprechend öfter melden, die zwar Ahnung haben, auch gut sind, aber eben etwas schlechter als die "Elite" und sich dadurch seltener melden. Wäre letzterer Schüler in einer Klasse wo nur schlechte Schüler sind hätte er wiederum nur einsen mündlich, weil die Noten eben meist im Kontext zu eigenen Klasse stehen.
Dasselbe bei Klausuren. Spätestens nach der ersten Klausur merkt der Lehrer, dass zu viele Schüler einsen oder zweien bekommen haben, hebt das Niveau in der Klassenarbeit dementssprechend an und bei den darauf folgenden Klausuren haben gute Schüler, die in anderen Klassen auch gute Noten schreiben würden, nun deutlich schlechtere Noten. Dadurch kommt es zu dieser Normalverteilung
Genau das gleiche im Gegenteiligen Fall. Wenn eine Klasse nur aus sehr schlechten Schülern besteht kann der Lehrer trotzdem am Ende des Jahres nicht die ganze Klasse durchfallen lassen und das Niveau vom Unterricht wird eben dementsprechend angepasst. Wenn man jetzt also beide Fälle hat also sowohl den positiven als auch den negativen Können zwischen beiden Klassen schon sehr starke Leistungsunterschiede auftreten.
@@urm4363 Ja this, good point. Eben wegen dieser Verteilung ist es schwer, Schüler aus verschiedenen Klassen miteinander zu vergleichen
ja danke genau das wollte ich erwähnt haben. klasse kommentar.
An sich ist das alles relativ offensichtlich, ich verstehe also nicht ganz, warum Sep das nicht versteht…
In einer starken Klasse ist man als Lehrer auch schneller mit dem Stoff durch, wodurch der Lehrer sich entscheidet das sich tiefer und intensiver mit dem Stoff befasst wird. Was auch in der Klassenarbeit abgefragt wird. Wo hingegen in der schlechteren Klasse einen leichtere Arbeit geschrieben wird, weil man sich weniger mit dem Stoff beschäftigt hat konnte.
Angesehenes Video: 13 Minuten. React: 40 Minuten.
Ich finde es immer schön, wenn ihr einem Video bzw. dem Thema darin einen solchen Mehrwert bringt. 😊
1000 mal besser als 10 Minuten ein bisschen lachen
ist bei PietSmiet ja eher selten so, aber leider sind die diskussionen die manchmal entstehen geplagt von fragwuerdigen ansichten oder halbwissen
@@Linda- Aber genau das ist doch auch ein wichtiger Beitrag; schließlich zeigt sowas auch gesellschaftliche Aspekte aus ihrer Bubble aus, die dabei helfen einander besser zu verstehen.
Das Problem bei solchen Ausschweifungen ist aber teilweise, dass über Dinge diskutiert werden, die im Originalvideo dann Sekunden/Minuten später genauer erklärt werden und die Diskussion dann überflüssig war.
Technisches Gymnasium 11. Klasse Deutsch: Nur 4er und 5er über ein Jahr.
Technisches Gymnasium 12 und 13. Klasse Deutsch: Neue Lehrerin, nur noch 2er und 3er.
Wie viel habe ich dazu gelernt? 0 Die Gewichtung in Analysen etc. war einfach anders.
Ich habe damals die 10. Klasse wiederholt. In meinem ersten Jahrgang war ich in vielen Fächern relativ schlecht im Vergleich (4er zum teil 5er) der Jahrgang war insgesamt ziemlich gut und die Lehrer haben auch viel gefordert. In meinem Jahrgang danach stand ich dann vor allem zwischen 2-3. Andere Lehrer und insgesamt ein ziemlicher Chaos Jahrgang. Natürlich habe ich aus dem Jahr davor schon einiges mitgenommen aber in 11. und 12. bis zum Abi hat sich das auch nicht geändert.
Habe ich mehr gelernt? Nein. Auch im Unterricht nicht viel mehr gemacht zu beginn. Der Jahrgang war einfach insgesamt schlechter und es war insgesamt eine Mischung aus mehr Motivation, durch so schon bessere Noten, als auch Lehrer die einem den Stoff besser vermitteln konnten ohne, dass man zu Hause noch sehr viel machen musste.
war bei mir in ENglisch das gleiche 2 Jahrer mit einer Hass Lehrerin . meistens 5. Danach ein okayisher Lehrer der den Mist der davor ausbügeln musste und damit im Kopf hatte " der ist nicht gut" ..... stabile 4+ . Dann ein völligst neuer Lehrer und aufeinmal wars ne stabile 2+ . Was mir sicher entgegenkam war das der Fokus der Benotung mit der Zeit zum freien Ausdrücken gewandert ist statt konkreten Grammatikfragen.
@@MrTheRoqua Ja Englisch ist da auch immer so eine Sache mit der Grammatik. Ich habe keine Ahnung von Zeiten oder der Grammatik im Deutschen oder im Englischen, trotzdem kann ich Englisch sprechen oder schreiben und das ohne viele Fehler. Ich lerne halt keine Sprache indem ich die Regeln stumpf auswendig lerne, sondern ich schaue Videos, Serien oder sonst was auf Englisch und lerne dadurch. In den höheren Klassen hat sich auch meine Englisch Note verbessert, liegt aber glaube ich primär daran.
selbes in meiner realschule 9te klasse 4-5 teilweise 6er durch themaverfehlung dann in der 10ten klasse neue lehrerin bam 2er ...
Gleiches hatte ich in Englisch und leider im Abi die getroffen, die mir konsequent immer ne 4- gegeben hat
Ich fände es sehr interessant, wenn man Klausuren nur noch am PC schreiben würde und der Lehrer die korrigiert ohne zu wissen, wessen Klausur das gerade ist.
Ich glaube, das hätte schon verblüffende Effekte.
Für die Bewertung ja, aber der Fokus auf digitales schreiben bringt auch ein verändertes Lernverhalten mit sich. Ich persönlich halte es für einen Holzweg falls man (nur) auf digitales schreiben setzen würde.
Ich klebe mir gerade bei Aufsätzen den Namen zu, bewerte dann und schaue erst danach auf den Namen.
Funktioniert die ersten 2 Jahre, danach nicht mehr, wenn es der gleiche Lehrer bleibt. Ab einem bestimmten Punkt kennt man die Eigenheiten der Schüler.
@@marcushovelmann5203 Wie schaffst du es den Namen abzukleben ohne ihn zu sehen? Selbst Millisekunden reichen aus, um den Namen zu erkennen.
@@Freedzz1 er kann die Arbeiten ja mischen
Meine Schwester ist in der 3. Klasse und obwohl sie ein komplettes Einser Zeugnis hat, erzählt sie mir immer wieder wie sehr sie sich über die eine 3 in Sozialkunde ärgert. Eine ihrer Freundinnen hat geweint, weil sie eine 2 in Mathe bekommen hat. Sowas muss einfach nicht sein und auch wenn man ihr immer wieder sagt, dass jede Note in Ordnung ist, solange sie sich anstrengt bringt auch nix. Der Vergleich zu anderen ist immer da und lässt viel zu viele Tränen rollen.
Der Notendruck in der 10. Klasse hat schon seinen Sinn, aber nicht in der 3. Klasse.
Und wenn man dann dementsprechend noch Eltern zu Hause hat, die deine Arbeit anschauen und sich lautstark wundern, was bei dir nicht stimmt, weil das alles doch ganz einfach war...
Das gehört halt dazu. Noten wegzulassen und alle einfach gammeln zu lassen hilft nicht. Das man sich ärgert ist völlig okay und gewollt. Man soll besser werden wollen und dafür lernen. Das ist der Sinn von Noten. Natürlich ist die Note perspektivisch egal in der dritten Klasse. Aber 3 Jahre später ist sie quasie zwingend notwendig. Also dauerhaft zu bewerten ergibt Sinn. Das da mal ne Träne fließt ist nächstes Jahr vergessen und damit völlig irrelevant. Voraussetzung natürlich das es fair zugeht.
@@Blackbirdone11 Nein mentaler Leistungsdruck muss nicht dazugehören und ist beim Lernen komplett kontraproduktiv. Schüler müssen an die Hand genommen werden und verstehen wo und vor allem auch wie sie sich verbessern können. Kindern beizubringen, dass es immer nur darum geht sich mit Mitschülern zu konkurrieren, die im Zweifel sogar noch die guten Freunde sind, ist alles andere als sinnvoll. Auch ohne Noten lässt man Kinder im übrigen nicht "gammeln". Es hat seine Gründe warum die skandinavischen Länder schon immer weit vorne bei den Pisa-Studien sind obwohl erst sehr viel später oder sogar gar nicht Noten vorgesehen sind. Es geht um moderne Lernkonzepte und darum, dass nicht nur wissen vermittelt und ausgekotzt wird sondern die Schüler auch Werkzeuge und Methoden an die Hand bekommen um wissen konkret und dauerhaft anwenden zu können.
Im übrigen ist Schweden in den Pisa-Studien dann abgestürzt als die liberal-konservative Regierung das Notensystem geändert und strenger gemacht haben und die Noten 2 Klassen früher haben anfangen lassen.
@@Blackbirdone11 "Das da mal ne Träne fließt ist nächstes Jahr vergessen und damit völlig irrelevant." - definitiv nicht. daraus können sich Ängste entwickeln oder es prägt einen zumindest, dass man denkt (vielleicht auch nur unterbewusst), man kann etwas nicht oder ist in dem Fach sowieso schlecht und weshalb sollte man sich dann noch anstrengen.
@@wahrtraum Genau, Psychische Krankheiten werden durch unser Schulsystem so stark gefördert. Das ist einfach eine Katastrophe. Es gibt so viele Menschen die an Psychischen Krankheiten, gefördert unter anderem wegen dem Schulsystem, erkranken, teilweise enorm schwer. Sowas kann einem das ganze Leben erschwären oder ganz ruinieren. Es gibt so viele Menschen die das nicht aushalten. Durch so ein System werden so viele Leben ruiniert, noch bevor sie überhaupt richtig begonnen haben.
Bin bei dem Video voll bei Brammen.
Schule ist bei mir jetzt noch nicht so lange her und ich sehe das Thema eigentlich in allen Punkten ähnlich.
Stimme dir da zu, Schule fand ich schon immer beschissen und das aus etlichen Gründen.
War ab der 3. Klasse schon fertig mit dem Schulsystem, hat mich nicht mehr interessiert.
8:00 Es kommt in der Schule nicht selten vor, dass der Lehrer sagt man bekommt die 1 nicht, weil ein anderer Schüler das Level sehr sehr hoch gelegt hat und es diesem Schüler gegenüber ungerecht ist, wenn man selbst auch eine 1 bekommt. Wiederum könnte in einer anderen Klasse eben genau diese Leistung für eine 1 reichen, da das Level eben nicht hoch angelegt wurde. Nach diesem Kriterium wird häufig bewertet und sagt daher nicht so viel aus
Ich verstehe dann immer nie wieso die Lehrer denken es wäre unfiar dem 1er Schüler gegenüber. Ich meine so wie die Lehrkraft es dann macht benachtteiligt sie halt alle anderen Schüler nur wegen diesem einen.
@@MaximilianDeutschland Jap, aber leider ist das bei vielen Lehrkräften nicht so
@@McKenzy1971 Ist bei den meisten Lehrkräften so. Ich bin angehender Lehrer und habe bei sehr sehr vielen Lehrern hospitiert und nahezu alle hatten vorab einen Erwartungshorizont. Euch bleiben wahrscheinlich die Lehrer in Erinnerung, die das nicht gemacht haben. Das ist aber nicht der Normalfall und sollte auch nicht so sein. Ich habe es beim Hospitieren nicht ein einziges Mal erlebt, dass diese Argumentation gefahren wurde. Und ich würde behaupten, dass ich durch mein Studium mit mehr Lehrern in Kontakt war als ihr. Entweder habt ihr sehr viel Pech gehabt oder könnt ich nur noch an diese Lehrer erinnern und nicht an diejenigen, die nicht untereinander verglichen haben
@@hanswurst692 Mag sein, aber die wenigen schlechten machen auch die Gute Arbeit anderer kaputt.
@@hanswurst692
Lehrer verhalten sich aber auch teils anders wenn andere Personen auf ihrem "Level" dabei sind als wenn sie alleine sind. Was ja auch klar sein sollte, zumal man für solche Situationen ja 24/7 in jedem Unterricht und jedem Fach dabei sein müsste...so wie ein Schüler und eben kein Referendar. Schule ist ja schließlich nicht konstant unfair, es passiert oft eher "hier und da"
Die Pisa-Studie ist allerdings selbst kein wirklich gut geeignetes Instrument, um den Bildungsstand der Schüler*innen in verschiedenen Ländern zu erheben.
Tatsächlich hat sich Deutschland aber in der Pisa-Studie verbessert, weil man sich bei den Lehrplänen gezielt an den Pisa-Kriterien orientiert hat, um dort besser abzuschneiden. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sich das Bildungsniveau in Deutschland wirklich *verbessert* hat.
Exakt. Es ist der gleiche Fehler, nur anhand anderer Kriterien.
Also im Endeffekt hat der Staat gespikt "was" drankommt und dann genau das gelernt. So kann man auch wieder beweisen, dass man nur den eigenen gefälschten Statistiken glauben sollte...
Die PISA Kriterien sollten aber ja auch so ausgesucht worden sein, dass sie sinnvolles Wissen/Fähigkeiten abfragen. Wenn man sich dann wieder
um an diesen Kriterien orientiert muss man den Schülern ja auch sinnvolle Dinge beibringen.
Und was noch dazu kommt, ist die Frage, wie aussagekräftig die Pisa Studie ist. Wenn Pisa eine bestimmte Klassenstufe in mehreren Ländern bei einem bestimmten Thema vergleicht, dann bekommen alle den selben Test vorgesetzt. Dass die Lehrpläne je nach Land bestimmte Themen anders gewichten oder später erst behandeln wird in der Regel ignoriert. Dass in Ländern wie hier in Deutschland der Fokus bei der Beantwortung von Fragen eher auf einem konzeptionellen Verständnis und mit dem Ziel Lösungsstrategien zu entwickeln und zu begründen liegt, wird auch ignoriert wenn es nur Multiple Choice Tests als Format gibt, was leider der Fall ist. Natürlich haben da Länder einen Vorteil, bei denen der Fokus auf Auswendiglernen und weniger bei dem Verstehen liegt. Des Weiteren stammt Pisa von der OSZE also einer Wirtschaftsorganisation. Dass die mit der Intention daran gehen "Bildung sollte Menschen auf den Arbeitsmarkt vorbereiten" spielt somit leider auch eine Rolle dabei. Leider wird die Pisa Studie trz immer wieder gerne von Politikern aufgegriffen, die keine Ahnung von Bildung haben und wird somit immer wieder in den Fokus gerückt. Klar sollte man bei solchen "kritischen" Studien Fragen woran es liegt, dass man so schlecht abschneidet und auch seine eigenen Bildungsstrukturen immer wieder überdenken, aber man sollte auch die Studien an sich kritischer hinterfragen.
@@aapep996 Ist es denn so, dass in der PISA Studie konkretes Wissen abgefragt wird? Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich denke der Fokus liegt dort schon meist auf konzeptionellen Fragen, bei denen es wichtig ist, wie man an die Fragestellung herangeht.
Mit Beginn der Abitur Zeit 11. - 13. Klasse habe ich angefangen mich um meine Note zu kümmern und versucht so gut wie Möglich abzuschneiden. Nur war meine Deutschlehrerin in der ersten Analyse der Meinung ich würde einen Fischer auf einer dunklen und stürmischen See zu negativ sehen. Ihrer Meinung nach handelte es sich um eine mutige Person mit großen Endeckerdrang. Meine Meinung ging eher in die Richtung "die Weltsich einer depressiven Persönlichkeit". Vor dieser Klausur gab es auch im Unterricht häufiger kleinere Interpretationsunterschiede, Lehrerin positiv und ich eher negativ.
Als wir diese Klausur zurückerhalten haben hatte ich eine 5- mit der Aussage "eine 6 konnte ich dir ja nicht geben da du schon viel geschrieben hattest. (4 Seiten)"
Daraufhin habe ich den Klassenraum verlassen und mit der Schulleiterin gesprochen, welche zu meinem Glück auch den Standpunkt der objektiven Bewertung bevorzugte.
Sie hat dann meine Klausur selbst korrigiert und einen anderen Deutschlehrer das selbe machen lassen. Da die beiden Bewertungen zwischen 1 und 2 landeten wurde daraufhin beschlossen, dass ich die Benotung meiner Klausuren nur noch von 3 Personen ( Direktorin, meine Deutschlehrerin und einer/m weiteren Deutschlehrer/in) durchgeführt werden durften und der Mehrheitsentscheid, oder im Fall von 3 verschiedenen Noten der Durchschnitt für mich galt.
Kann dich verstehen, ein Fischer der Nachts und in einem Sturm unterwegs ist, ist selbstmordgefährdet....
Wie kann man Dummheit als Mut bezeichnen?
Bin da auch auf der Seite von dir und deiner Direktorin ^^
Das ist echt krass
Mir wurde immer beigebracht, dass es bei einer Analyse kein richtig oder falsch gibt, sondern es einzig und allein um die Methode geht, wie man seine Ansichten begründet und die ganzen Kriterien einer Analyse beachtet. Was man am Ende für ein Fazit hat, worum es also in der Geschichte geht, war immer irrelevant, solange ich es methodisch korrekt erklären konnte
Mein ehemaliger Deutschlehrer hat unter eine Arbeit eines Kumpels (Gedichtsanalyse, Klasse 10) mal drunter geschrieben "Die Überlegung, ob es sich bei dem Mädchen um eine Hexe handeln könnte, fällt unter die Rubrik Papierverschwendung."
Zu seinem Glück war das nur ein Übungsaufsatz, aber durch diesen Kommentar lernt man ja auch nix.
Selbiger Deutschlehrer hatte bei einer meiner Arbeiten drunter geschrieben: "In Anbetracht der Vergleichsarbeiten noch eine 2." -> Note: 2 ---- (ja, der hat wirklich 4 Minus dahin gemacht). War die erste Arbeit in der Klasse. Die weiteren habe ich mit 4, 4 und 5 abgeschnitten (wobei bei der 5 die 6 schon auf dem Papier stand, jedoch wieder durchgestrichen wurde).
Zum Vergleich: Vorher war ich in Deutsch nie schlechter als 3
Habe neulich eine alte Deutschklausur beim Aufräumen des Kellers bei meinen Eltern gefunden, auf die ich nur 6 Punkte bekommen habe. Nachdem ich sie gelesen hatte, habe ich mich echt gewundert, dass ich da so schlecht abgeschnitten habe. Anhand der Kommentare der Lehrerin wurde für mich der Eindruck erweckt, dass sie eine bestimmte Interpretation der Gedichte bzw. Texte sehen wollte und meine Interpretation ihr schlichtweg nicht gepasst hat.
Hab das Video erst bis Minute 11 geschaut, kann aber jetzt schon sagen es ist ein sau gutes Video von euch, die Reacts wo Ihr wie hier am Diskutieren seit, sind mit abstand die besten auch wenn sie dann mal wie hier 40 min gehen aber lieber schau ich mir ein 40 min Video an mit guter Diskussion als ein 10 min haha funny Video hier an ( weil Funny sind eben eure Hauptvideo genauso :D )
Diese Reacts haben ja auch einen Mehrwert
Jup als react einen Mehrwert, aber natürlich auch viel Halbwissen O.o
Leider sehr viel Halbwissen, was die Diskussion leider sehr stark abwertet. Da hab ich lieber keine Diskussion als Diskussionen, wo die Argumente größtenteils Spekulationen sind
Einfach gesagt. Der Stoff bringt an sich erst wenig. Wichtiger ist, was der Stoff mit dir macht. Mathe fördert logisches Denken. Geschichte fördert Allgemeinwissen. Kunst fördert Kreativität. Der Stoff wird erst bei gewissen Studiengängen sonst relevant. Von daher.. ja, Noten wären erst in höheren Klassen angemessen.
Die Pisa Platzierung hat aber auch weniger mit den Noten als mit den Lehrplänen und den Lehrmethoden zu tun.
Manche Fächer fördern in beschränktem Maße das "Allgemeinwissen". Es werden vornehmlich die Bereiche gefördert, die im Einklang mit der Haltung der politischen Kaste sind. In Geschichte werden z.B. keine revisionistischen Meinungen zugelassen, in Erdkunde werden unterschiedliche Auffassungen zum Klimawandel unterbunden usw.
Stimme dir zu, aber ich glaube es gibt bestimmt bessere oder effektivere Wege z.B. Kreativität oder logisches Denken zu fördern.
In den unteren Klassen haben Noten doch sowieso nicht viel Gewicht. Wenn man dann in der Oberstufe zum ersten Mal mit Noten Konfrontiert wird und sie gleichzeitig auch noch extrem wichtig werden stelle ich mir das nicht so toll vor. Dann lieber langsam dran heran geführt werden, mit Noten die einem zunächst noch egal sein können aber zumindest ein Gefühl dafür geben wie die Bewertung der eigenen Leistung ablaufen wird.
Ganz genau, deswegen ist das Argument :Braucht man nie wieder, im Kern Käse. Es geht nicht um den konkreten Inhalt, sondern um die Denkmuster dahinter die der Stoff vermittelt. Ja, Gedichte wirst du sicher nicht mehr analysieren. Aber Interpretation, Textanalyse, Erkennung der Intention des Autoren und von Stilmitteln und deren Effekt (auf dich) brauchst du trotzdem tagtäglich. Das ist auch Teil von Medienkompetenz beispielsweise.
@@Trinature01 Klar gibt es die. Aber auch da gibt es verschiedene Arten von logischem Denken und Kreativität. Kommt halt drauf an, welches Denkmuster man vermitteln will. Wenn die Leute einfach nur mit Zahlen umgehen können sollen, Zusammenhänge raffen und Muster erkennen, macht das jetzige schon Sinn. Für Excel Jobs braucht man keine andere Denkart. Wenn sie mathematisches Verständnis aufbringen und verstehen sollen, was sie da eigentlich rechnen, dann müsstest du eher mal die Hintergründe der Mathematik erklären und nicht Formeln auf den Tisch klatschen. Sollen sie algorithmisches Denken hervorbringen, dann fang eher mit Informatik an und gib denen eine spielerische Programmiersprache an die Hand oder so.
Ich glaube um die Schule besser zu machen brauchen wir einfach doppelt so viele Lehrer. Wenn jede Klasse nicht mehr aus 25 bis 30 Leuten besteht, kann der Lehrer besser individuell auf einzelne Schüler eingehen. In meiner wirtschaftlichen mündlichen Abi Vorbereitung waren wir 6 Leute und das war ein einziges Träumchen, auch für die Lehrerin
Dazu gibt es, leider, nicht genügend Lehrkräfte. Ich kenne schulen in meiner Stadt an denen der Unterricht einfach aus Lehrkräfte Mangel, für eine ganze Woche ausgefallen ist.
Wären dann aber auch doppelt so hohe Kosten, doppelt so hoher Platzverbrauch (Die Schulen müssten groß erweitert werden, da man jetzt auch mehr Klassen braucht), wesentlich mehr Studienplätze und dort ebenfalls mehr Professoren.
Ich stimmte dir da auf jedenfall zu, aber da ist noch so viel zusätzliches dran, das sowas über Jahrzehnte gemacht werden müsste. Alleine wie schwierig es schon ist eine Schule sinnvoll zu erweitern. Das dauert wieder Jahrzehnte.
Es gibt tatsächlich eine Studie (die "Hattie-Studie") bei der insgesamt 1200 Metaanalysen zusammengeflossen sind, wodurch die durchschnittliche Effektstärke von einzelnen Faktoren auf den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern gemessen wurde. Die Klassengröße hat dabei sogar einen unterdurchschnittlichen Effekt auf die Lernleistung, also gehe ich davon aus, dass auch eine Teilung von bspw. 30 auf 2x15 Schülerinnen und Schüler nicht viel bringen würde
@@lucanay7287 Dazu würde mir einfallen, dass man den Lehrplan vielleicht mal verkleinern könnte, da sowieso sehr viel nicht benötigter Stoff unterrichtet wird, den man auch erst lernen könnte, wenn man tatsächlich in so eine Richtung gehen möchte, Stichwort Kurse. Entsprechend einem kleineren Lehrplan würden weniger Unterrichtsstunden anfallen und die geringere Anzahl an Stunden kann auf eine gleichbleibende Zahl an Lehrern besser verteilt werden
@@dertyson3086 Muss dem aber so widersprechen. Es würde ziemlich viel bringen, dafür müssten aber andere Faktoren nämlich berücksichtigt werden, denn die reine Aufteilung ändert erstmal nichts. Wenn aber eine Lehrkraft die gleiche Unterrichtszeit hat, bei der Hälfte der Schüler, kann diese sich wesentlich individueller um alle kümmern. Je weniger Schüler bei gleichbleibender Stundenanzahl bedeutet ein exponentieller Anstieg der Förderung. Würde also sehr viel ausmachen. Den Effekt kann man eigentlich sogar mathematisch ausrechnen, ohne eine Studie aufzusetzen anhand bereits bestehender Studien.
"eine mündliche Benotung":
"Kevin hat heute mal keine Katze angezündet, wir sind alle sehr Stolz auf ihn"
Das ist aber schlecht... die gute Bewertung wäre "Kevin hat Feuer gemacht!"
Man beachte: die Wortwahl ist wichtig - "Kevin hat Feuer gelegt" wäre dann eher wieder schlecht zu werten... ;p
@@jk9554 Stimmt, noch besser wäre:
"Kevin hat die technischen Vorraussetzungen erfüllt um ein Feuer zu machen. Die Flamme war dabei konstant und Windresistent.
Wir sehen viel Potential in Kevin"
Ahh NRW-Abi Klausur also 😀
Zu der Normalverteilung der Noten, unser Elektrotechniklehrer hatte genau deswegen Probleme bekommen von oben, weil wir alle gute Noten hatten..
Unsere Englischlehrerin wurde auch aufgefordert die Tests strenger zu bewerten, weil zu viele gute Noten hatten.
"Ich bin Künstler"
-Brammen 2022
Stimmt ja auch.
Kunst liegt im auge des betrachters.
@@edenjung9816 In meinem Auge ist nicht jeder aus der Unterhaltungsbranche ein Künstler. Die Aussage war aber auch gerade deshalb unpassend, weil Jay den Begriff Künstler in seinem Beispiel offensichtlich mit dem Schulfach Kunst verknüpft hat.
@@XManX102 Das eröffnet aber die Frage, warum das Schulfach Kunst so auf malen basiert.
Klar es gibt auch Musik, und hier und da Werken als Kurs, aber Kunst ist so interdisziplinär wie kein anderer Bereich der menschlichen Betätigung.
Ich hatte zum Beispiel in der Oberstufe einen Wahlkurs der Musik und Politik verbunden hat.
Da haben wir uns lieder angehört und die politische Message interpretiert (Noten musste keiner lesen können).
@@edenjung9816 Das hört sich an, als ob es bei dir eine bessere Auswahl als bei mir gab. Mich hat immer am meisten gestört, dass man so viel spezielle Sachen in vorgegebenen Themenbereichen lernen musste und große Themenfelder(die man später studieren kann) gar nicht Unterrichtsstoff waren. Vielleicht wird das ja mit der Zeit besser für künftige Generationen.
Ich finde hier ist einfach das Wort in der Deutschen Sprache sehr schlecht gewählt. Ähnlich wie beim Sport. Man kann viele Dinge als Sport bezeichnen auch wenn sie keine physische Belastung wie "echter" Sport erzeugen. Man kann Schach als Sport bezeichnen, trotzdem ist es nicht körperlich anstrengend. Beim Sport nach der Definition liegt das Hauptaugenmerk viel mehr auf dem Wettkampfgedanken als auf dem tatsächlichen Begriff Sport im Sinne von körperlicher Anstrengung. Ähnlich kann man man jede Person, die etwas "erschafft" als Künstler bezeichnen, auch wenn dafür keine "künstlerische" Kreativität benötigt wird. Natürlich kann sich Brammen als Künstler bezeichnen, weil er dazu beiträgt unterhaltende Videos zu schaffen, in den meisten Fällen ist damit aber keine wesentliche Kreativität verbunden. Das Wort Creator passt deshalb imo viel besser.
Hatte in Mathe immer "Schlechte" Noten weil ich nicht den Lösungsweg meines Lehrers genommen habe, sondern meinen eigenen Lösungsweg gewählt habe. Ohne Noten wäre es nur ein dummer Lehrer der sich auf den Fuß getreten fühlt. So gab es schlechte Noten und viel Frust daheim. Hatte daraufhin die Klasse gewechselt und siehe da, anderer Lehrer, bessere Noten. Ihr (der neuen Lehrerin) war es schlichtweg egal wie ich auf die Lösung gekommen bin. Sie sagte immer "es gibt viele Wege Probleme zu lösen, wieso also nur auf einen Weg beschränken". Ach Gott habe ich Sie geliebt.
Das liegt dann ja allerdings weniger an den Noten sondern viel mehr an dem Lehrer.
Ist schon ewig her un interessiert niemanden, aber ich weiß es noch wie heute:
Ich hatte in Mathe schriftlich in den letzten vier Halbjahren immer unterpunktet und bin dann, der damals gängigen Meta folgend, in Mathe in die mündliche Prüfung und hab von dem externen Prüfer 10 Punkte bekommen. Ich hätte mit meinem gewinnenden Wesen meine Schwächen perfekt überspielt. Mein Lehrer hat Bauklötze gestaunt xD
@@tomschweegmann Jo aufjeden.
Ich bin jedes Mal so froh, dass ich in Österreich wohne, wenn ich vom deutschen Schulsystem höre. Das wirkt einfach unnormal stressig mit dem Noteschnitt Druck im Abi usw... Auch mit dem schlechten Ruf der Hauptschule. Bei uns ist das bei weitem nicht so schlimm als in D.
(Wobei, dass neue NOST System in Ö wirkt auch stressig, habe aber damit keine Erfahrungen mehr gemacht)
Österreich hat sicher ähnliche Probleme, aber so schlimm wie es in dem Video dargestellt wird, ist es hier glaube ich nicht. Wobei wir bei Pisa immer schlechter als Deutschland abschneiden
@@rackethunter467 Aus eigener Erfahrung kann ich da aber sagen: Es wird von den Lehrern kommuniziert und von den Schülern behandelt, als das unwichtigste Überhaupt. Jedenfalls in meiner Schule war das so. Die Studie hat nichts mit den Noten zu tun und ist irrelevant für deine Schullaufbahn und dementsprechend sehen da die meisten eher so ein "whatever" drin.
Ach es gibt schon viele Parallelen aus dem Video in Österreich, aber das hängt extrem davon ab, wo man Schule gegangen ist. Welche Schulform, Land vs Stadt, Lehrer (wie auch im Video), etc.
Zum Beispiel habe ich extrem das Problem mit dem "Lehrer hat eine feste Sicht von dir, Note ist also immer gleich". Englisch hatte ich 6 Jahre die gleiche Lehrerin, die letzen 2 Jahre gab es dann einen Lehrerwechsel. Von einer standardmäßigen 4 auf eine 2 bis teilweise 1. Was hab ich geändert? Eigentlich nichts, nur hat der Lehrer anders unterrichtet und ich war wieder tabula rasa.
Edit: Ich muss aber, nachdem mir das wieder eingefallen ist, zustimmen, dass der Notendruck in Österreich viel geringer ausfällt durch den fehlenden Numerus Clausus.
Willkommen zurück zu einer neuen Folge: Wir machen aus einem 13 Minuten Video ein 40 Minuten Video
Muss echt nicht sein, finde ich auch.
@@disobedientdolphin dann gucks dir nicht an.. ist doch unterhaltsam. lol
Finde das gut. Hat was von ner Talkrunde mit Film dazu. Sollen die das Video nur stumm schauen oder was. Ich find das auch bei Meme Videos und so gut wenn da nicht so viel gelabert wird, aber bei so einem Info Video ist es sehr interessant die Meinung zu hören.
So sollte ein React auch sein.. und nicht wie die letzten aus nen 8 Minuten Video nen 8 Minuten und 10 Sekunden Video gemacht haben
Kleine Korrektur: Sep macht aus einer Reaction eine "wanna be" Expertendiskussion
Ich bin in der Abschlussklasse einer Realschule in Baden-Württenberg und muss sagen das meiner Meinung nach die Noten zu Lehrerabhängig sind undzumindest nicht auf/abgerundet werden sollten sondern mit Komma im Zeugniss notiert werden müssten.
Ein Beispiel:
Mein bester Freund sitz den ganzen Tag nur Zuhause zockt und schaut TH-cam(auf Englisch) weshalb er es mittlerweile perfekt flüssig beherscht(sogar besser als Deutsch). Aber weil er sich mit unserer hochgradig inkompetenten Englisch Lehrerin aufgrund ihren offensichtlich ungerechter Behandlung anderer Schüler gestritten hat, bekam er eine 5 im mündlichen reingedrückt und hat insgesamt eine 1.5, da Noten aber gerundet werden hat er im Zeugnis eine 2, dabei ist er aber viel besser als jemand der z.B durch einschleimen gerade noch so auf eine 2.4 kam.
In meiner Schulzeit habe ich ne 4 in Informatik bekommen weil unser Informatikunterricht nicht wirklich was mit Informatik zu tun hatte, wir mussten eigentlich nur Vorträge zu irgendwelchen politischen Themen halten und ich habe Vorträge gehasst. Ich habe mich damals schon sehr für Computer, programmieren usw. interessiert aber konnte das wissen in der Schule nicht nutzen.
Ich hätte gerne ne Ausbildung als Fachinformatiker gemacht aber durch die 4 in Informatik hat es nie geklappt.
seit jahren frage ich mich zwei dinge:
-was würde passieren, wenn ich meine deutschklausur kopiere und mehreren lehrer zum korrigieren gebe. Was ist die punkte verteilung? Was wird angemarkert? Was wird der kommentar darunter sagen?
-Was würde passieren, wenn ich alle deutschlehrer mal meine klausur schreiben ließe, und andere deutschlehrer müssen die dann korrigieren. Würden die dann alle eine eins haben? Sie sind doch eigentlich die "experten" und nehmen dieses thema gerade mit uns durch
Ist halt anders nicht umsetzbar
Den ersten Punkt finde ich gut. Dem zweiten kann ich nicht zustimmen. Auch Deutschlehrer sind "nur" Menschen mit Stärken und Schwächen. Die haben so vielfältige Aufgaben und so viele unterschiedliche Themengebiete, dass man nicht in allem ein "Experte" sein kann. Die haben genau so wie wir nicht in jedem Fach in der Schule 1er gehabt oder ihr Studium mit 1,0 bestanden. Ein Thema jemand anderem in den Grundzügen erklären ist deutlich einfacher als es selber im Detail umzusetzten, vor allem bei solchen subjektiven Geschichten.
Genau deshalb gibt es dann beim Abitur ja auch einen Zweit-Korrektor. So müsste es eigentlich immer sein. Aber da sich später ehh keiner mehr für deine Noten in der 7ten Klasse interessiert ist das halt zu viel Aufwand (besonders bei Lehrermangel).
Ich hatte mit 10 Jahren einen Deutschaufsatz geschrieben und ihn an alle Lehrer in meinem Bekanntenkreis gegeben. Von 1-6 war alles dabei.
@@sarahrott2150 Jetzt wäre da natürlich die Frage, ob dies anders wäre, wenn es statt Noten Textbewertungen gäbe...
18:20 zu Jay:
ich bin aktueller Lehramtsstudent (Mathe und Englisch auf Gymnasium) und muss sagen, dass das stimmt. Ich habe Interesse daran Spaß an den Fächern zu vermitteln und am Ende des Tages auch fair zu bewerten. Ich denke, dass ich damit nicht der einzige heutzutage bin :)
37:26 Natürlich ist das bei jedem anders. In meinem Fall war es so das ich in meiner Kindheit unglaublich viele Umzüge hinter mir hatte, ab der 7 Klasse hatte ich dann Prüfungsangst, Lampenfieber hab ich generell seit ich denken kann. Ich hab mich durch alle möglichen Schulformen durchgeschlagen, dann mit 16 meinen Realschulabschluss mit ersten Zeichen eines Burn-Outs bestanden. Bin danach wieder ins Gymnasium gewechselt, hab letztendlich die 11 Klasse wiederholt und musste diesen zweiten Durchgang wegen einem Burn out, einer sich durch den stress entwickelnden sozialen Angststörung und Panickattacken abbrechen. Erst nach zwei Monaten ohne Schule und regelmäßigen (Fach-)Arzt besuchen habe ich angefangen mich wieder wie ein Mensch zu fühlen. Ich hatte zwischenzeitlich komplett vergessen wie es ist nicht jeden Tag angst vor etwas zu haben, wie es ist nicht darüber nachdenken zu müssen wie man einfache alltägliche Dinge tut.
Das ist meine Erfahrung mit dem Schulsystem (Bayern). Eine Situation bei der man wirklich hofft das es bei Einzelfällen bleibt, aber immer mehr Schüler*innen diese Erfahrung machen.
11. Klasse Deutsch: Wir hatten zwei Leistungskurse, beide mit einer anderen Lehrkraft. Einmal mussten wir ein Buch analysieren und es danach als Vortrag der Klasse präsentieren ( die andere Klasse auch). In meinem Kurs war jemand, der sich mit einem aus dem anderen Kurs sehr gut verstand. Die haben dann einfach einen Vortrag zusammen gemacht, den beide dann einfach im jeweiligen Kurs vorgetragen haben. Natürlich ist hier jetzt die Vortragsweise zu beachten, die natürlich für eine Notendifferenz sorgt, also mit 1-2 Notenpunkten Unterschied aufgrund der Vortragsweise kann man ja durchaus ausgehen. Allerdings hat der aus meinem Kurs 05 Notenpunkte und sein Freund im anderen Kurs 12 Notenpunkte. Da muss ja dann zwangsläufig Subjektivität mit eingeflossen sein, denn der Inhalt war ja genau der gleiche. Ich denke das zeigt ganz gut, dass nicht nur Noten, sondern auch Lehrer ein ziemliches Problem darstellen.
Meiner Lateinlehrerin kam damals in der dritten oder vierten Stunde an und meinte sie würde lieber auf einer Mädchenschule unterrichten, da sie mit Jungs überhaupt nicht klarkommt ( später haben wir von einer anderen Lehrerin erzählt bekommen was bei ihr privat abging und dann war das auch etwas verständlich, aber trotzdem). Viele Lehrer schaffen es einfach nicht eine Verbindung zum Schüler aufzustellen und manchmal fühlt man sich dann eben auch alleine gelassen, wenn andere bevorzugt werden, so kommt es eben auch dazu, dass die Motivation fehlt.
12. Klasse Deutsch, Grundkurs: Nach einer Klasur haben mein Tischnachbar und ich den Aufsatz des jeweils anderen gelesen. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir inhaltlich ziemlich genau das gleiche geschrieben haben (ohne voneinander abzuschreiben, während der Klausur saßen wir nichtmal nebeneinander). Anzahl der Fehler auch ungefähr gleich. Was kam raus? 8 Punkte unterschied, also er hat eine 2 oder 3 bekommen, ich eine 5. Den Grund weiß ich auch: Die Lehrerin konnte mich schlichtweg nicht leiden, meinen Klassenkameraden schon. So lief es das gesamte Abitur hindurch.
So sind natürlich nicht alle Lehrer, es gibt auch genug, welche versuchen, fair und so objektiv wie möglich zu bewerten. Nur wenn du bei einem oder zwei Lehrern die A-Karte gezogen hast, hast du es unter umständen echt schwer, und das dann auch später in der Berufswelt.
Bei uns war das ziemlich ähnlich mit den LKs.
Es ganz 2 LKs von beiden Lehrern das letzte Schuljahr.
Lehrer A: alle standen 1 und 2.
Man hat richtig gemerkt, dass der seinen letzten Schülern noch was gutes wollte.
Lehrer B: alle standen 4 und 5.
Dachte sich eher weg mit euch Pissern, keinen Bock mehr.
Als Schüler bei Lehrer B war ich unglaublich frustriert.
Ich finde die Aussage schade, das sich die Jungs (teilweise) nicht als Kuenstler betrachten.
Kunst und Kultur ist sehr vielseitig. Was sie hier unterm Strich bieten ist Entertainment. Teilweise weit ueber dem Niveau was man sonst so in Medien dieser Art findet. Klar mag diese Form des Entertainment nicht jedem zusagen - aber das ist genau der Punkt bei Kunst: es ist sehr individuell und nicht pauschal bewertbar (wenn man jetzt mal von der technischen Umsetzung absieht und sowas).
Und Kunst nur mit Malen gleich zu setzen ist sehr kurz gedacht. Gerade das solche Art der Kunst in den Schulen keine Betrachtung findet, ist eigentlich das Problem. Kunstunterricht ist sehr, sehr stark abhaengig vom Lehrer. Wenn man einen motivierten Kunstlehrer hat, ist Kunst mit das "geilste" Fach ever. Aber die sind sehr selten. Oft wird Kunst einfach nur "mitgemacht" und der Anspruch was anderes ausser ein bisschen Malen zu vermitteln (oder Basteln in irgendeiner Form) ist gering.
Dadurch wird Kunst auch (meiner Meinung nach) ein sehr falsches Wertebild mitgegeben. Kunst kann sehr vielfaeltig sein - ob sie der Masse gefaellt ist da noch was ganz anderes. Wichtig ist aber, Kunst und Kultur eben nicht nur einfach als irgendwas nebenbei abzutun. Wir alle haben erlebt, was fehlen kann, wenn Konzerte und Co ausfallen - das sind die offensichtlichsten Kunst und Kultur Beispiele. Die kleineren Kuenstler und Kunstformen haben aber mindestens genauso gelitten, wenn nicht noch mehr. Beachtung fand da aber kaum statt (zumindest im Vergleich zu vielen anderen Dingen) und das ist ziemlich schade.
Fuer die Jungs duerften die letzten 2 Jahre eher ein krasser Boost gewesen sein - was ich ziemlich gut finde. Aber in meinen Augen sind sie eben auch Kuenstler. Und das nicht so wahrzunehmen, finde ich schade. (Und damit schliesst sich der Kreis des Kommentars *g*)
35:30 Gerade weil das mit den Noten und auch der Wissensvermittlung (Erklärungen sind verschieden und Kinder fassen unterschiedlich auf) so lehrerabhängig ist, kommt es eben doch bei vielen vor, dass sie nicht wissen, welche Fächer ihnen wirklich liegen. Mit 15 war ich furchtbar schlecht in Naturwissenschaften und bekam das Feedback, das sei nichts für mich. Wenn ich jetzt nicht Informatiker wäre, dann würde ich womöglich Biologie studieren. Mir wurde auch jahrelang eingeredet, Mathe würde mir nicht liegen. Das Fach wurde unglaublich trocken gelehrt und mein damaliger Lehrer konnte den Stoff nicht für mich verständlich vermitteln. Ein Jahr später, anderer Lehrer und plötzlich war das alles so einfach.
Zu dem Punkt, dass Mathe ein einfach zu bewertendes Fach sei: wenn man den mündlichen Aspekt mal ausklammert (hier haben Lehrkräfte bei der Gewichtung einiges an Spielraum), gibt es auch auf dem Papier noch den Fall, dass Lehrkräfte andere Kriterien haben. Die einen interessiert nur das Ergebnis. Die anderen wollen einen ausführlichen Lösungsweg, das Ergebnis ist egal, gerade bei Folgefehlern. Die nächsten wollen einen ganz bestimmten Lösungsweg. Ich hatte letzteres tatsächlich mehrfach in einigen Klausuren und auch bei meinen Mitschülern mitbekommen. Da wurde der Lösungsweg nicht bepunktet, weil er nicht dem entsprach, der im Unterricht vermittelt wurde, obwohl in der Aufgabenstellung nichts explizit gefordert wurde. Aber selbst das gibt es ja, dass bestimmte Lösungswege gefordert werden, obwohl es andere gibt, die zum selben Ergebnis führen.
Beispiel Prozentrechnung: ich habe Lehrkräfte kennengelernt, die hatten eine unglaublich umständliche Art und Weise, das zu erklären und haben aus so einer simplen Geschichte etwas komplexes gemacht. Ich hab das deswegen lange nicht verstanden. Oder Berechnung von Subnetzen: mega simpel, aber sobald mir jemand seinen eigenen Weg erklärt, muss ich mir die Ohren zuhalten, damit ich nicht durcheinanderkomme.
Wir hatten damals in der Oberstufe das System, dass du eine schlecht bewertete Klausur (sofern du fandest, dass du diese Note nicht verdienst hast und es ein wenig begründen konntest) die Möglichkeit gehabt, die Klausur nochmals durch einen zweiten unabhängigen Lehrer bewertet werden bekommen. Das Urteil des 2ten wurde übernommen, sofern es für dich besser ausging. Und um das ganze objektiver zu bewerten wurden viele Tests anonym abgegeben (vorheriger Vermerk eines Kosenamens auf einen Zettel mit dem echten Namen und diese in einen Umschlag).
Dann versuche ich mal ein paar "Dinge" aus dem Video zu klären. Das kann ich als Grundschullehrer glaube ich ganz gut. Ich kann es aber nur auf meine Schule bzw. auf meinen Unterricht beziehen.
Fangen ich mal grundsätzlich an: Wir in der Schule haben uns im Kollegium verbindlich abgestimmt, wieviele Prozente der Punkte man braucht, um eine bestimmte Note zu bekommen. Dieser Schlüssel ist festgelegt und muss so eingehalten werden. Dieser gilt für alle schriftlichen Arbeiten in jedem Fach. (Also man braucht z.B. 97% für eine 1)
Außerdem haben wir für unsere Bücher vom Verlag festgelegte Tests in Mathematik und Deutsch. Da sind die Punkte klar festgelegt, die man pro Aufgabe bekommen kann. Die Notenverteilung passiert dann durch den oben genannten Schlüssel.
Jetzt zu den Fächern: Ich fange mal mit Mathe an. Dort werden natürlich Punkte im Rechenweg auch mal abgezogen. Ich spreche mich dabei aber immer mit dem/r Lehrer/in der anderen Klasse ab, wo und für was man Punkte abgezogen bekommt. Beispiel: Textaufgabe man muss 2 Rechnungen machen. Es stimmt nur eine Rechnung, also 1 Punkt Abzug.
In Deutsch werden einerseits Tests zu Themen der Grammatik oder Rechtschreibung geschrieben. Auch da sind vom Verlag die Tests vorgegeben inklusive der Punktevergabe. Dann kommt auch wieder der Notenschlüssel zur Anwendung.
In Aufsätzen ist es mehr Vorarbeit. Wir setzen im Vorfeld Kriterien fest, die natürlich den Kindern bekannt ist. Ich mache es an einem Beispiel fest: Personenbeschreibung. Da muss man etwas zum Geschlecht, zum Aussehen und der Kleidung schreiben. Man schreibt von oben nach unten und beschreibt alles so genau wie möglich. Auch hier spreche ich mich wieder mit meinem Kollegen oder Kollegin im Vorfeld ab. Wenn die Person z.B: einen karierten Schal um den Hals hat. Dann bekommt das Kind 2 Punkte, wenn dies genauso beschrieben wird. Wenn das Wort kariert fehlt, gibt es nur 1 Punkt. Wenn der Schal komplett weggelassen wird, 0 Punkte. Wir haben für Aufsätze dann immer Bewertungsbögen, wo wir zu den Aufsätzen die Punkte eintragen. Die Punkte werden dann wieder mit dem Notenschlüssel zu einer Note.
Kommen wir zur mündlichen Mitarbeit, die natürlich auch zählt. In Mathe setzt sich die Note in NRW nicht nur aus Tests zusammen, sondern auch durch die sogenannten "übergeordneten Kompetenzen", wie argumentieren, kommunizieren, modellieren, darstellen und Problem lösen. Kurz gesagt: das, was das Kind sagt, macht es Sinn zu der Aufgabe. Diese werden im Unterricht von den Kindern gezeigt und fließen in die Note ein.
In Deutsch wird die Note aus eine Note für Lesen, Rechtschreiben und sprachlicher Gebrauch (Grammatik und Erzählen u.a.) zusammengesetzt. Für alle Bereicht haben wir Bewertungsgrundlagen, z.B: im Lesen, ob fehlerfrei gelesen wird, betont, Tempo usw usw usw.
In Sachunterricht wird viel über Forschermappen, Experimente aber auch Arbeitsblätter geregelt, an denen man auch bewerten kann.
Das sind erstmal die Fächer, wo die Bewertung recht gut geht, weil wir Kriterien haben. Das ist aber nicht in allen Fächern so einfach.
Wir schreiben an meiner Schule Zeugnisse in der 1. und 2. Klasse übrigens nur Text, in der 3. Klasse Text und Noten und 4. Klasse nur Noten, wobei es im 1. Halbjahr einen kurzen Text für die Empfehlung zur weiterführenden Schule gibt. Ich musste 25 individuelle Texte schreiben. Die Sätze, die wir nutzen, sind übrigens im Vorfeld vom Kollegium geschrieben worden und passen insbesondere in Deutsch und Mathe zu den Büchern.
Das mal zu meiner Schule.
Die Normalverteilung kann also in meiner Klasse auch einfach nicht vorkommen, wenn 20 Kinder eine 1 und 2 schreiben. Dann ist das so.
Ich glaube, dass wir in der Schule ein gutes System gefunden haben, so dass wir transparent in der Vergabe der Noten und damit der Zeugnisse sind. Dass dies nicht an allen Schulen so ist, ist glaube ich nicht verwunderlich. Man kann aber auch nicht dieses System auf eine ganze Stadt verteilen, weil ja schon wie im Video deutlich gesagt, es Unterschiede gibt, aus welchem Elternhaus man kommt. Ich war mal an einer Schule in der selben Stadt ausgeliehen und habe dort in einer 3. Klasse nicht die Themen der 3. Klasse machen können, sondern der 2. Klasse. Der Anspruch muss von Schule zu Schule ein anderer sein, damit diese Kinder eine Chance haben, nicht nur 5 oder 6 zu haben. Deswegen ist eine Vergleichbarkeit in einer Schule wichtig, aber viel mehr geht nicht.
Ich bin übrigens aus keiner Akademiker-Familie. Ich war der erste aus der Familie, der eine Universität besucht und erfolgreich abgeschlossen hat. Ich bin damals in einer Brennpunktschule gewesen und wurde zum Glück gefordert durch meine Lehrer. Trotzdem hatte ich keine Chance am Gymnasium im Ansatz die Noten zu haben, die Kinder aus Akademiker-Familien hatten. Alleine schon, weil die Eltern den Kindern noch bis in die 12. Klasse teilweise helfen konnten, wo meine Eltern schon längst die Segel streichen mussten. Trotzdem habe ich mich durchgekämpft. Vielleicht deswegen nehme ich jedes Kind in meiner Klasse so wie es ist. Ich nehme jedes Kind ernst und hole jedes Kind dort ab, wo es steht.
Vielleicht ist auch das der Grund, warum ich zu vielen Eltern und auch ehemaligen Schüler/innen heute noch Kontakt habe.
Es sollte mehr Lehrer wie dich geben. Rein vom Gefühl her bist du / Deine Schule eher die Ausnahme.
Was du beschreibst hat ganz viel mit deinem Kollegium zutun. Es scheint so, als dass ihr da viel mehr zusammenarbeitet, als in manchen anderen, wo jeder seine eigene Wurst grillt. So entstehen natürlich viel weniger Probleme, wenn man sich zusammen einfach abstimmt. Man muss aber auch sagen, in der Grundschule ist das noch relativ einfach. Der Rahmen ist viel kleiner. Wenn ich aber in der 9 Klasse die SuS nen Essay über die USA schreiben lasse in Englisch, dann wirds schwierig, selbst wenn die Parallelklasse genau die gleiche Arbeit schreiben lasse, weil es eben deutlich differenziertere Bewertungskriterien gibt.
Zudem merkt man, dass die Schulzeit der Jungs schon länger her ist. Da fehlt ein wenig der Einblick darein, wie es aktuell an den Schule aussieht.
16:32 Den Deutschunterricht in den höheren Klassen finde ich echt schlimm. Diese ganzen Interpretationen und Analysen von Parabeln, Gedichten, Kurzgeschichten etc. braucht eigentlich kaum jemand, aber das kann deine Deutschnote so runterziehen, dass wenn du dich bewerben möchtest einige glauben, dass du weder richtig lesen noch schreiben kannst...
Ja... Bevor diese Analysen angefangen haben, war Deutsch stets eines meiner besten Fächer. Aber das Schulsystem musste Deutsch ja irgendwann zu Gedichts- und Groschenromaninterpretationskunde pervertieren.
Das geht mir ähnlich.
Ich hatte in den Arbeiten meist volle Punktzahl, was Rechtschreibung und Grammatik betraf, aber Gesamt trotzdem nur Dreien, Vieren und Fünfen, weil ich in den anderen Kriterien einfach keinen Plan hatte was der/die Lehrer*in von mir wollte.
Somit habe ich irgendwann aufgegeben in solchen Fächern und die Arbeiten teilweise ohne etwas geschrieben zu haben abgegeben.
Das beste Beispiel dafür habe ich, als ich nachdem lesen der Aufgabenstellung, gefragt habe, wie lange ich denn warten müsste, bis ich abgegeben darf. Und das war mein Deutschabschlussarbeit im Fachabi. 😅😋
Deutsch wurde in der Oberstufe (meine Erfahrung: Gymnasium Thüringen, Ende 2000er) immer mehr zu einem Fach, in dem es um gesellschaftliche Themen ging. Gerade dieses Besprechen hat sehr geholfen, Texte grundsätzlich zu verstehen oder eben selbst zu verfassen (argumentative Aufsätze schreiben) - und nebenbei hat es bspw. mit Heinrich Heine einen Einblick in ein anderes Denken und andere gesellschaftliche Umstände gegeben. Finde ich persönlich ganz spannend und auch wichtig, kann aber auch verstehen, dass andere Leute sowas ganz schrecklich finden :D
Deutsch in Berlin ab der 9. Klasse waren auf dem Gymnasium nur noch Gedichtanalysen, hey ich konnte zwar in 3 Sprachen eine Bewerbung schreiben nach dem Abi, aber Deutsch war keine davon
Doch, das braucht jeder. Jeden Tag wenn du einen Zeitungsartikel liest benutzt du unterbewusst genau das - Interpretation, Analyse, Stilmittel, Textverständnis, etc. Auch hier in den YT Kommentaren. Wenn jemand auf eine bestimmte Weise schreibt und dir auffällt, dass das und das ziemlich manipulativ wirkt und du dich anschließend fragst, worauf er zwischen den Zeilen hinaus will, na was machst du denn dann? Oder Argumentationsstile - generell wichtig für Kommunikation.
Ob man dafür jetzt 3x Faust und Effi Briest auseinander nehmen muss...ja gut..dieses Denkmuster und Wissen kann man besser übermitteln.
Bei uns musste mal ein Test in Religion "wiederholt" werden, weil kein Schüler schlechter war als 2-. Der Test war dann ungültig, weil er entweder durch den Notenschnitt als "zu leicht" eingestuft wurde bzw. dem Lehrer vorgeworfen wurde uns geholfen zu haben um einen besseren Notenschnitt zu haben. Als Konsequenz mussten wir einen schwereren Test schreiben, in denen es dann auch ein klares Notengefälle gab. Funfact: Der "zu leichte" Test, der zeitgleich auch in unseren Parallelklassen geschrieben wurde, ist in den 2 Parallelklassen durchgewunken worden, weil es bei den Klassen ein Notengefälle sprich Normalverteilung gab.
Ich bin aber auch einer derjenigen, die sagen, das Schulnoten im Grunde nichts aussagen. Durch das System züchtet man sich "Fachidioten", bei denen zwar viel Wissen angeeignet wird (und oft genauso schnell wieder vergessen wird) und die gut im auswendig lernen sind, aber das Verständnis für Zusammenhänge und die Anwendung des Wissens komplett auf der Strecke bleibt. Habe ich erst letztes Jahr im Herbst bei mir selber gemerkt, da habe ich eine Prüfung gemacht um Wissen in einem Fachgebiet nachzuweisen, das mein Betrieb da auch tätig sein darf. Da ich zeitgleich auf Arbeit viel Stress hatte, habe ich halt stumpf auswendig gelernt um für die Prüfung das Wissen da zu haben. Prüfung bestanden, Zertifikat erhalten, nie erfahren wie gut oder schlecht mein Prüfungsergebnis war. Frag mich heute mal Sachen aus der Prüfung und ich zucke mit der Schulter, darf aber in dem Bereich arbeiten, weil ich IHK-geprüft bin und daher das "nötige Fachwissen nachgewiesen" habe. Ob ich das jetzt noch habe interessiert keine Sau. Und genau so einen Eindruck hatte ich in meiner Schulzeit auch immer wieder.
27:20 Ja wir haben in den letzten Jahren uns stark verbessert. Was aber oft außer acht gelassen wird wenn man sich die Zahlen anschaut ist, dass Finnland durch ihr Schulsystem nicht nur bessere Leistung bringst, sondern vor allem die Schüler weniger Stress und dadurch resultierende psychische Probleme haben.
War bis zur achten Klasse auf einer Schule ohne Noten/Hausaufgaben, hatte eine sehr gute entspannte Schulzeit ohne Druck/Stress. Bin dann auf Realschule/FOS gewechselt und hatt keine Probleme war teilweise sogar Klassenbester. Kann mich trotzdem an viel mehr Dinge erinnern, die ich in der freien Schule gelernt habe im Gegensatz zur Regelschule. Einfach weil es Sachen waren die mich interessiert haben und nicht weils im Lehrplan stand.
Ja
Statistik von Pietsmiet, FragPietsmiet und PietsmietTV (2022):
Ja: 714 (Heute: 3)
Nein: 116 (Heute: 0)
Heute trägt Peter kein Shirt : 103 (Heute: 0)
Schwarze-Shirt-Quote: 714/829=86,1%
Quote gesamt: 714/933=76,5%
Zu der Fragestellung von Brammen bei 30:40. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Fachabitur und der Gymnasialen Oberstufe mit Schwerpunkt XY.
Ich z.B. habe mein Fachabitur im Bereich Wirtschaft und Verwaltung gemacht. Dadurch habe ich die Zugangsberechtigung für Fachhochschulen, aber eben auch im Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Könnte also dort nicht einfach etwas Technisches Studieren.
Anschließend habe ich eine Ausbildung gemacht und nun, um an einer Universität auf Lehramt studieren zu können, musste ich mein Abitur nachholen. Dazu habe ich an einem Berufskolleg die Gymnasiale Oberstufe mit Schwerpunkt Wirtschaft gemacht. Dieses gilt als allgemeines Abitur und öffnet dir alle Türen. Allerdings hast du dort (in meinem Fall) Wirtschaft als eins der Leistungskursfächer.
Somit besteht da schon ein gewisser Unterschied :)
Das ist nicht(!) korrekt. Mit einem Fachabitur (egal welcher Schwerpunkt) kannst du an allen Fachhochschulen studieren. Das was du meinst ist die Fachgebundene Hochschulreife. Also vielleicht sagst du dazu bewusst "Fachabitur", aber damit ist normalerweise die Fachhochschulreife gemeint. Und du kannst theoretisch sogar mit einer Fachhochschulreife Medizin an einer Universität studieren.
@@JamboSteffen Ja stimmt, entschuldige. Der Begriff Fachabi ist sehr Alltagstümlich für das fachgebundene Abitur, dadurch habe ich einen falschen Schluss gezogen.
Danke dir für die Anmerkung!
18:18 Nein, ich hab ganz viele Leute, die im Lehramtsstudium waren, kennen gelernt, die es nur machen, weil sie ein Abitur haben und jetzt irgendwas studieren "müssen".
Das Abi wäre ja verschwendet, wenn man irgendwas anderes macht als Studieren.
Und dann wird geheult, dass überall Fachkräfte fehlen und das selbst in Bereichen in denen man gut verdienen kann. Aber jeder soll Abi machen, macht Sinn.
Das was in dem Video / von Brammen größtenteils gesagt wird, widerspiegelt einfach perfekt meine derzeitige Situation als Schüler in einer Berufsschule. Wir haben größtenteils, zum glück, eigentlich fast nur nette Lehrer die auch fair benoten. Dadurch haben jetzt aber schon mehrere Lehrer Probleme bekommen, da der Notendurchschnitt bei uns einfach viel zu gut ist. Ergo werden die Arbeiten momentan immer schwerer (verglichen zu unserer Parallelklasse), und dadurch wird automatisch auch der Notendurchschnitt schlechter :/
Bei Minute 8:00, das ist wenn eine Klasse gut ist gibt es trotzdem schlechtere Noten weil die Klasse durchschnittlich mehr Drannimmt und der Lehrer das in Arbeiten reinpackt und es deswegen anspruchsvoller ist weswegen da eine 5 in anderen (Schlechteren Klassen) den gleichen Wert wie eine 3 hat. Die Lehrer machen die Arbeiten ja je nach dem Was im Unterricht drankam.
37:07
Wir leben aber, so ist es nunmal, gerade NICHT in einer Leistungsgesellschaft. Die beruflichen Chancen sind extrem ungleich verteilt, nach Wohnort, Herkunft, Geschlecht, Sprache, Hautfarbe, Religion, finanzieller Situation und vielen weiteren Faktoren. Man wird nicht reich, weil man leistet, und wer reich ist, muss nichts geleistet haben. Wenn doch, dann stehen die Leistungen in keinem Verhältnis zum Vermögen.
In den allermeisten Fällen ist Reichtum vererbt, durch Korruption oder Vetternwirtschaft entstanden oder ausgebaut und spiegelt nicht im Ansatz den dahinterstehenden Aufwand wieder.
Ohnehin ist die Bezahlung nach Leistung (wer nichts leistet, verdient nichts) höchst fragwürdig, denn was bedeutet das in letzter Konsequenz - wer nicht arbeitet, hat kein Recht, zu leben (das heißt, sich Essen zu kaufen)?
Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass jene, die die wirklichen "Leistungsträger" der Gesellschaft sind, seien es Pflegekräfte, Müllarbeiter oder Handwerker - kurzum, die Arbeiterklasse - in vielen Fällen nicht einmal genug verdienen, um ihre Familie zu versorgen, geschweige denn sich etwas gönnen zu können. Währenddessen sitzen die Erben von Aldi, Lidl, BMW und co. Auf Geldsummen, die sie in 20 Lebzeiten nicht verprassen könnten.
All das ist politisch gewollt und viel zu sehr in den Köpfen der Bevölkerung verankert, die letztendlich selbst darunter leidet, aber nicht genug, um es zu erkennen.
Hm.
TAX. THE. RICH.
Da spricht halt der FDP-Wähler aus Brammen
Ich stimme dir zu...bis zum dritten Absatz. Was heißt den Leisten? Wert zu schöpfen. Und wer produziert dein Essen? (Vereinfacht gesagt) Der Bauer. Der Bauer arbeitet und schöpft den Wert, dass andere Essen bekommen. Und wie soll der Bauer dann entlohnt werden, wenn jemand ohne Wert zu schöpfen, bei ihm Essen bekommen will?
Das ist eines der Argumente, warum der Kapitalismus etwas gutes sein kann/ist. Er motiviert dazu, Mehrwert zu schaffen. Es backt dir keiner das Brot, wenn er nicht einen Gegenwert dafür bekommt, der seinen Arbeitsaufwand entschädigt.
Das Thema Erben ist nochmal eine ganz andere Suppe :D
Mit dem letzten Satz wirkst du wie ein Schwurbler ^^
@@MrMemes-ms7gn Nicht jeder, der Kritik am System übt, ist ein Schwurbler. Und zu deinem ersten Punkt: Das habe ich schon geschrieben - was ist die Konsequenz aus deinem Argument? Wer keinen Wert schöpft, soll nichts zu essen haben?
(Btw wenn das die Ansicht ist, dann gibt es viiiiiele Berufe, in denen das gleiche Problem auftauchen würde, denn Arbeit ist nicht automatisch gleich Wertschöpfung.)
Sehr gutes React! Gerne mehr davon!
Sowas ist viel schöner anzusehen, also nur "lach lach WOW OMG"
Ich finde, das Schulnoten nur eine "Momentaufnahme" darstellen! Wenn ich mich irgendwo bewerbe, dann kann ich noch so gute Schulnoten haben aber meine Arbeit trotzdem schlechter machen als andere Kollegen! Außerdem sind Noten tagesformabhängig. Das System als solches müsste (theoretisch) neu reformiert werden. Aber wie so vieles in Deutschland (und vielleicht in anderen Ländern auch) altbehwertes rührt man nicht an, hat ja immer gut funktioniert. Never change a running system! Aber die Idee, Jemanden nach seiner Neigung (Beispiel: gut in Musik, schlecht in Naturwissenschaft) zu fördern, finde ich zumindest einen guten Ansatz!
Schönes Video und tolle Diskussion! Macht weiter so Jungs!
Bei uns in der Nähe gibt es eine Schule, wo man in der 5. Klasse schon die Richtung wählen kann, z.B. NWT (Naturwissenschaft und Technik). Zweite Fremdsprache kommt dann auch später, als bei dem normalen Bildungsweg.
34:17 höhere Algebra kam im Studium schneller und noch härter zurück als die Beine von Rey Mysterio wenn man im Mittleren Seil hängt
Um meinen Physik Proffessor zu zitieren, auf die Frage warum wir in der Phsyikvorlesung eigentlich wieder bei Null anfangen: "Ich habe hier 150 Leute sitzen und keine Ahnung oder Lust nachzusehen, wo, wie oder was die gelernt haben. Das ist zu aufwendig und es ist schneller und einfacher wenn ich wieder ganz vorne anfange."
Das ist dann die andere Seite.
@@Infinias ja aber dann doch in schnell oder wie?
@@bielefeldisntreal Ja schon.
Allerdings ist es eher tragisch, wie hoch der Anteil an Teilnehmern war, welchen man richtiges Kürzen und Formelumstellen erklären musste. Von daher hat das schon irgendwo seine (traurige) Berechtigung.
@@Infinias ja wenn ich das höre bin ich mir sicher dass ich allein wegen meinen mental issues das Studium verkackt habe. Danke dafür awareness is wichtig.
Aber bei mir waren wir ganz schnell bei Differenzialgleichungen 3. Dimensionalen Integralen blowed my mind.
Viele Menschen kommen auch einfach nicht damit klar wenn man keine Klare Zahl hat die dich in eine Schublade steckt. Ich war auf einer Förderschule und dort ist es gang und gebe das es keine Noten mehr gibt da man diese Schüler nicht mit "normalen" Schülern vergleichen kann. War auf der Förderschule ein reiner 1 - 2 Schüler und der Jahrgangs beste, man bekommt allerdings statt Noten eine Bewertung in der steht was man geschafft hat, was man neu erlernt hat und wo man noch Probleme hat bzw. "noch Förderbedarf" besteht. Ich weiß noch wie damals eine Mutter gesagt hat "Was ist das denn für ein Quatsch? Was ist das jetzt für eine Note?!"
Ich liebe es, wenn es in einem React zu einer Diskussion kommt. Und nicht einfach nur stumpf das Video geschaut wird ^^
Ich fande es früher immer schwer, wenn man bei einem Thema nicht richtig mitgekommen ist, dass der Lehrer auch mal meinte, "ich kann hier nicht den ganzen Stoff anhalten nur weil einer es nicht versteht".
Wenn man dann niemanden gekannt hat der helfen konnte und den Mitschüler das auch egal war, hatte man ein riesiges Problem gefühlt.
So ein Programm wie "besonders gute Schüler in höheren Klassen helfen jüngere" wäre da ganz geil gewesen.
So könnten sich gute Schüler die selbst kein Nachhilfe brauchen vielleicht etwas dazu verdienen und das halt dann vom Staat gefördert wird.
Das ganze müsste dann halt von einem Lehrer beaufsichtigt werden am Wochenende oder so ^^
Wäre maybe auch ein Anreiz für Schüler besser in der Schule zu sein, damit man sich da evtl. etwas dazu verdienen könnte?
Meine Eltern hatten selbst zu wenig Geld um sich sowas wie einen Nachhilfelehrer leisten zu können und meine Schulzeit liegt auch schon ne weile zurück, vielleicht gibt es ja bereits etwas ähnliches.
Zum Thema Schule gibt es auf jeden Fall immer verbesserungsbedarf und wäre echt gut wenn da auch mehr Geld rein fließen würde.
Das bei 15:30 ist ein extrem wichtiger punkt den brammen anspricht der im video nicht angesprochen wird. Die Blinde jagd nach der note. Ne gute note auf dem zeugnis ist schön und gut, aber ist es der tatsächliche indikator dafür das wir etwas können? Ich war in der schule auch eher einer der faulen sorte, nur so hoch gesprungen wie ich musste und versucht durch soziale fähigkeiten und charme aus einer ohne mühen erreichten 3 oder 4 noch ne 2 oder 3 zu machen. Problem ist, ich kann trotzdem kein Mathe. ich bin mit tricks und genannten fähigkeiten von einer 5 auf ne 3 gekommen ohne auch nur an den Mathe fähigkeiten selbst etwas zu ändern, später im Studium (ingenieurswesen) hatte ich dann extreme probleme mitzukommen. Ich denke den fokus von der Note auf das tatsächliche lernen des stoffes zu setzen könnte bei vielen Schülern den Druck etwas nehmen, und sie dadurch auch vlt etwas motivieren den Stoff zu lernen statt bloß die zeit abzusitzen und irgendwie zu bestehen a la 4 gewinnt.
Es ist kein Indikator, aber den gibts sowieso nur in der Praxis, egal was für nen Zeugnis man am Ende hat.
PietSmiet, wir sind die jenigen, die aus einem 12 Minuten Video, ein 40 Minuten React machen. xD
Ich schau mir trotzdem das Video komplett an
Ich kann nur von mir selbst reden und bin auch schon 10 Jahre aus der Schule raus. Ich habe ab der 10.ten Klasse immer schlechtere Noten in Mathe und Wirtschaft bekommen, als eine neue Lehrkraft begann. Diese Noten haben mich mehr demotiviert als alles andere, bis ich in der 11.ten Klasse gerade so durchgekommen bin und abgegangen bin, weil ich immer depressiver wurde, obwohl mich Wirtschaft interessiert hat. Ende vom Lied: Ich habe heute eine abgeschlossene Ausbildung zum Steuerfachangestellten und bin gerade im letzten Semester meines BWL Studiums mit Schwerpunkt Rechnungswesen und Controlling.
Fazit: Noten sind absoluter Schmutz und sagen nichts über Fachwissen und Arbeitsweise aus. Sie sagen aus, wie gut du dir Dinge für einen sehr kurzen Zeitraum auswendig merken kannst und das fächerunabhängig.
Nachtrag: Im Endeffekt leide ich heute an Depressionen. Wahrscheinlich aus dem Grund, den Sep zum Ende hin angesprochen hat. Der Großteil reagiert auf schlechte Noten anscheinend mit Ergeiz und Leistung. Ich dachte mir schon als Kind in dem Moment "Aha, dann bin ich also kacke. Ich kann gar nichts." Und die Abwärtsspirale begann.
ja, war bei mir auch so, habe dann aufgegeben und gedacht bin ja eh nicht gut genug. Es lag halt nicht an der intelligenz oder dem können, habe letztlich auch ein Studium abgeschlossen. Ist sehr demotivierent wenn andere immer besser sind.
Du wirst ein Controller. Einfach Gaming an sich durchgespielt.
@@HERGRYN Das ist der Plan B. Bis dahin ist das chirurgisch sicher möglich 🤪
Ich studiere momentan Lehramt im vierten Bachelor-Semester. Unsere Pädagogikmodule orientieren sich momentan noch stark an der Art und Weise, wie Wissen vermittelt wird, wie mit Schüler*innen mit Förderbedarf umgegangen kann mit Diagnostik und Förderung und wie theoretische Aspekte wie Philosophie und Soziologie. Das Thema Noten haben wir angerissen, allerdings noch nicht wirklich vertieft. Mir und meinem Freundeskreis ist bewusst, wie verkorxt das Noten und Schulsystem sein kann, allerdings kann man als Einzelperson nur begrenzt handeln (Besonders falls Kollegen in der Schule anderer Meinung sind). Vor allem aber kann sich nichts ändern, solange in der Bildungspolitik nicht einheitlich beschlossen wird, dass Veränderungen notwendig sind, leider ziehen sich aber oft Länder aus den Entscheidungen und durch die Legislaturperioden ändert sich die Bildungspolitik ohnehin alle vier Jahre.
Kleiner Nachtrag. Was Jay bei 29 min raushaut ist perfekt. Ich bin auch der Meinung das das Schulangebot differenzierter werden sollte. Nicht nur die 3 Schulmodelle mit Hauptschule Realschule und Gymnasium sondern es sollte noch eine, besser noch zwei Zwischenstufen geben. Dann könnte man schon früher auf einen Beruf hinarbeiten oder zumindest eher eine geeignete Ausbildung finden.
Da kann man aber auch ganz schnell Gefahr laufen sich ganze Generationen an Fachidioten (nicht abwertend gemeint) heranzubilden wodurch dann Bereiche die im Schulsystem nicht ausreichend gefördert werden oder noch gar nicht existieren noch mehr zu kurz kommen als sowieso schon.
Angesichts der Probleme des existierenden Systems würde ich die Praktikabilität eines differenzierteren Systems auch in Frage stellen.
Gibt ja jetzt schon zu wenig Lehrer... dieser Vorschlag ist leider utopisch.
Sowas gibt es tatsächlich schon, mehr als häufig in Form eines Berufskollegs. Ich habe mein Abitur auf einem Berufskolleg absolviert, welches sich insgesamt mehr auf Pädagogik fokussiert hat. Bei den Nachbarschulen gab es dasselbe bloß mit "Technik-" oder "Wirtschaftsfokus".
Das ist natürlich keine Schule, an der *nur* Pädagogik-orientierte Fächer unterrichtet wurden. Andere Fächer, wie Mathe, Sport und Biologie gab es dennoch.
Ein System voller Schwerpunktschulen klingt zwar fantastisch, ist aber aufgrund der Menge an Möglichkeiten kaum umsetzbar, wenn man bedenkt, wie viele "normale" Schulen, aufgrund der schlechten finanziellen Unterstützung vom Staat, noch aussehen und agieren, als wäre es 1970.
@@Bastian_Lange13 Müssen ja nicht unbedingt Lehrer sein. Gerade wenn es um Berufsorientierte Sachen geht kann man auch gerne einen Meister vom Fach dafür hernehmen. Übrigens genau bei mir der Fall, ich bin Industriemeister Fachrichtung Metall und die Ausbildung reicht damit ich in dem Fach Theorie und Praxis unterrichten darf. Aber es mangelt halt oft an der angemessenen Bezahlung xD
@@Noel_Tamura ja so ein Kolleg ist schon gut, ich finde nur das die viel zu spät einsetzen, da kann ich erst hin wenn ich schon längst in der Zeit eine Ausbildung anfangen könnte bzw eine kurze Ausbildung schon zu Ende haben könnte. Und ja im Endeffekt liegt es am finanziellen und den Punkt Ausbildung selber finanzieren sollte man dann doch gerade für die jüngeren nicht angehen.
Zum Thema Klassenarbeiten:
Klassenarbeiten an sich sind schon ein schwer umstrittenes Thema, da man nach der Schulzeit in (so gut wie) keine Situation kommt bei der man, wie in Klassenarbeiten, im voraus alles auswendig lernt und auf Kommando wiedergeben muss. Situationen in denen Leistungen gebracht werden müssen sind im Leben nach der Schule eher Präsentation oder Recherchen/Arbeiten, die über einem längeren Zeitraum erarbeitet werden können.
Mathe-Lehrerin hier:
1. Es gibt mehr als genug Schüler (bzw die Eltern) die auch hier bei den Antworten diskutieren wollen.
2. Egal was man macht, die Normalverteilung ist wirklich immer da. Und nein, wir ändern den Notenspiegel nicht extra. Der bleibt immer gleich.
3. Ich höre bei jeder Aufgabe oder Hausaufgabe "gibt es da eine Note drauf?", Wenn ich das verneinen machen 50% der Kinder nichts dafür. Wenn ich es bejahe, dann wird sich bemüht und gelernt. Ohne Noten würden 50% der Schüler nichts lernen und nur ihre Zeit absitzen.
Das finde ich sehr verallgemeinert.
Eine Studie zu diesen Hypothesen wäre sicher interessant.
Darum meinten sie ja auch, dass ein Abschaffen der Noten nicht reicht und es ein neues System für die Motivation benötigt, die aber gleichzeitig den Leistungsdruck und monetäre Diskriminierung verringert. Zu behaupten, dass das Notensystem nach so viel Veränderung in der Gesellschaft immer noch zeitgetreu zu sein, wäre schon sehr naiv in meinen Augen.
Fast fertiger Lehramtsstudent hier. Ich bin voll dabei, dass man das Notensystem überdenken muss ABER wie die Jungs das hier darstellen (oder einige in den Kommentaren) und die subjektivität der notenvergabe kritisieren ist es doch nicht. Zumal jeder Schüler hypothetisch gesehen die Chance hat ne gute Note zu bekommen. Die von Brammen angesprochene QUOTE gibt es nicht. Du hast genaue bewertungskriterien, den selben Lehrstoff und die gleichen aufgabenstellungstypen. Dementsprechend ist die notenvergabe KEINE Normalverteilung. Statistisch gesehen ist das einfach die logische Kurve, da noten eine Leistung wiederspiegeln und es selten ist, dass alle Schüler einer Klasse in jedem Thema perfekt sind und damit eine 1 oder 2 verdienen. Lustiger weise ist das Problem mit den Noten auch größtenteils subjektiv, da es eine Begründung für Menschen mit schlechten Noten ist, sich zu rechtfertigen (wobei das nicht nötig wäre). Im Normalfall, wenn der Lehrer seinen Job macht, sind die Noten kein Vergleich zwischen den Schülern sondern ein Vergleich für den Schüler zu den an ihn gerichteten Erwartungen. Abgesehen davon ist es nicht die richtige Erwartungshaltung dass jeder Schüler in jedem Fach und in jeder Bewertung eine 1 bekommen kann, es gibt einfach Unterschiede in den Talenten und Fähigkeiten der Schüler. Eine 1 bedeutet halt dass alle Kriterien und Erwartungen erfüllt wurden (auf einem Bundeslandweiten System ausgerichtet) und das kann nicht jeder. (Konnte ich auch nicht, war auch kein 1er Schüler). Was natürlich vollkommen korrekt ist, ist dass es Lehrer die ihren Job gut/schlecht machen und Bundesländer mit einfacheren/schwereren Anforderungen gibt was zu unfair anmutenden Situationen führen kann. Diese Tatsache hat aber nichts mit dem Notensystem oder deren Bedeutung zu tun. Ich könnte noch so viel dazu sagen, aber ich muss für das stex lernen. Man bräuchte ein Deutschlandweites Bildungssystem und eine stärkere Kontrolle für Lehrkräfte :)
Wenn es diese Quote nicht gibt, dann frage ich mich warum ich in der Schule hin und wieder Tests weiderholen musste weil die Klasse und/oder der Jahrgang zu "gut" war.
Klasse A und B haben den Test nicht neu schreiben müssen aber C und D haben einen neuen geschrieben und doch wurden die Ergebnisse mit einander verglichen.
Sorry wenn die Aufgabe nun einmal ist das und das zu lösen und man das hinbekommt, dann kann man doch nicht einfach sagen, dass es zu leicht war und daher die Rahmbedingungen nachträglich geändert werden müssen. Uns haben die Lehrer gesagt, dass sie uns nicht die oder die Note dafür geben können weil ...
Glaub Sep findet das System nur gut weil er perfekt da rein gepasst hat.
29:50 das gibt es und nennt sich Oberstufengymnasium! Eine viel zu unbekannte Schulformen mit enormen Vorteilen
Aus Lehrerperspektive bedeutet keine Noten einen imensen Mehraufwand, da man nicht wie jetzt einfach eine Note gibt, sondern zu jeder Leistung eine Verbalbeurteilung schreiben musst. Sinnvoll wäre es vermutlich wirklich, aber praktisch umsetzbar ist es nicht
Dann würden sich wahrscheinlich wie bei Arbeitszeugnissen Codes etablieren, die dann auf eine Note Rückschluss geben.
@@XManX102 eben, dann kann man auch gleich wieder Noten vergeben
13:05 J genau da haben wir aber ein Problem. Es gibt verschiedene herangehensweisen wie du zum Ziel kommst.
Ich habe das ganze total kompliziert gerechnet über 5 Ecken und kam aber so zum Ziel... der Lehrer hat es nicht verstanden und hat mir ne schlechte Note gegeben. Er dachte ich bescheiße weil für ihn der Weg unsinnig war.
Das hat länger gedauert um ihm zu zeigen das ich ne andere Art zu denken und rechnen hatte und zwar länger brauche und zig umwege nehme aber das trotzdem stimmt.
Noten haben den Vorteil, dass sie leicht verständlich und schnell verglichen werden können.
Verbalbeurteilungen sind normalerweise viel detaillierter, enthalten die Stärken und Stellschrauben des Kindes und geben Einblicke in einzelne Kompetenzen. Bringt man eine Note mit einer Verbalbeurteilung zusammen, so wird die Note nachvollziehbarer und transparenter. Dies bietet auch die Möglichkeit zu sehen, woran man ist und woran gearbeitet werden müsste. Die Subjektivität und Vergleichbarkeit bleibt, die Akzeptanz und Transparenz steigt indes.
Welche Vergleichbarkeit bitte? Der integrale Punkt ist, dass diese schon by-design nicht gegeben ist. Wenn es schon unmöglich ist in einem Fach wie beispielsweise Deutsch, innerhalb des selben Jahrganges einen objektiven Vergleich zwischen zwei Lehrern zu ziehen, wie soll dieser Umstand dann auf Schulen oder Länderebene moglich sein?
Noten sind in wenigen Fällen, - etwa Mathematik - wo eine absolut objektive Beurteilung möglich ist, sinnvoll, um das Verständnislevel abzubilden. In allen anderen Bereichen wird die Bewertung durch die Subjektivität verzogen und im ungünstigen Fall anfechtbar, Stichwort Helikoptereltern.
Prinzipiell stimme ich zu, dass Verbalbeurteilungen unterm Strich die Leistungen des einzelnen Schülers besser abbilden. ABER wie du schon sagst, geht es auch um die Einfachheit der Note. Es wäre ja schön, wenn jeder Lehrer eine tolle und ausführliche Einschätzung unter jeder Arbeit pinseln würde... aber das ist unrealistisch. Lehrer (und ich sprech da aus erfahrung) hab so schon wenig Zeit! Und wenn die dann noch solche Bewertungen verfassen müsste, die die Stärke und Schwächen für einen jeden verständlich macht, würden sie übertrieben gesagt 3 Noten pro Kopf geben.
Wenn du die wahre Leistung eines Schülers für seinen späteren Lebensweg abbilden möchtest, sollte das Zeugnis einfach durch die Zensurenliste das Lehers ersetzt werden. Da hätte man alle Bewertungen für die dazugehörigen Tätigkeiten (Klausur:2 und Hausaufgabe vergessen: 6...). Das wäre am erhlichsten. Draus kann man Fleiß und Einsatzbereitschaft gut ablesen. Ist nur die Frage, ob das allen recht währe ^^
@@Infinias Na ja, Vergleichbarkeit im Sinne von 3 < 4, 1 < 2 etc. Möchte man für ein Studium nur die besten x annehmen, kann man einfach alle Bewerber nach Noten ordnen und dann die obersten x nehmen. Das geht mir Verbalbeurteilungen natürlich nicht. (Dass die Noten an sich nicht unbedingt fair sind und dass die mit den besten Noten nicht unbedingt die Besten sind, ist klar und wurde ja auch im Video angesprochen.)
@@smashjulian1492 In der Theorie, ja, in der Praxis: eher nicht. Man sehe sich nur die beliebten Studiengänge wie Medizin an. So viele Bewerber die alle einen Schnitt haben der < 1 liegen muss um keine Wartesemester zu haben und das trotzdem nicht reicht.
Und ja, eine 1 ist besser als eine 2, dennoch ist die Aussagekraft der Bewertungsgrundlage verloren gegangen bzw. gar nicht erst notiert.
Allerdings besteht dieses Problem auch mit der Verbalbeurteilung, da das dann entweder in exzessivem Lesen endet oder in der selben Idiotie wie bei Arbeitszeugnissen mit "vollem" und "vollstem".
Gefahr bei einer Benotung durch Text sehe ich darin dass das ganze dann am Ende dazu verkommt wie ein Arbeitszeugnis auszusehen, denn seien wir mal ehrlich. Hat der Lehrer Zeit am Ende des Jahres knapp 100-150 mal einen persönlichen Text zu schreiben? Ne da werden einfach Standardfloskeln kommen
Super spannendes Thema, danke für eure Unterhaltung!
Vielen dank für diesen wunderbaren Podcast
Bei uns waren die Noten damals garnicht wichtig. Man kam so oder so weiter, selbst in die Oberstufe. Die Noten sind hauptsächlich abhängig davon wie sehr dich der jeweilige Lehrer mag.
30:00 die Aussage von Sepp macht mich echt sauer und bestätigt genau das was im Video angesprochen wird...soziale Ungerechtigkeit aufgrund der eigenen Herkunft...Wie die Schule gibts bei dir nicht? Musste wohl umziehen...ahja
zu 30:30 mit dem Abi, Fachabi kann man mit einem Realabschluss machen, das mach man meistens auf einem Berufskolleg, mit einem Fachabi kann man nicht an Hochschulen, sondern "nur" an Fachhochschulen mit dem Fach welches man im Fachabi hatte, die Abschlüsse von beiden sind aber die Selben. Ein Abitur kann man machen mit einem Realschulabschluss mit Qualifikation fürs die gymnasiale Oberstufe (ein 3,0 Schnitt o. besser), Mit einem Abitur kann man ein beliebiges Fach an Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten studieren, dabei ist es egal welche Leistungs- oder Grundkurse man hatte.
In Hessen kannst du auch mit Fachabi alles studieren.
Das ist so nicht richtig. Mit einem "Fachabi" kannst du an jede Fachhochschule. Theoretisch kannst du damit sogar Medizin an einer Universität studieren. Und es gibt auch noch die fachgebundene Hochschulreife. Mit der kannst du an Hochschulen studieren, die dem jeweiligen Schwerpunkt entsprechen. Das ist aber nicht das, was allgemein hin als "Fachabi" bezeichnet wird.
@@SockenSpiegel Ich kann ja nur für NRW sprechen wo die Piets ja auch herkommen.
Die Qualität eines Reacts zeichnet sich dadurch aus, wieviel wirklich über das Video gesprochen wird. Wenn das Video 5 Minuten dauert und das React 6Minuten, ist es mehr ein gemeinsames Video schauen als ein react. Die Piets schaffen es aber immer wieder, aus kurzen Video sehr viel zu machen, was sehr für die quali hier spricht. Dickes Lob dafür, macht weiter so
Sehe ich ebenso! Finde Reacts immer viel schöner, wenn sie zur Diskussion anregen. Ansonsten kann ich ein Video auch selbst im Original schauen. Wenn nichts dazu beigetragen wird, spart man sich eben den Mittelmann.
Nun zum Schluss auch ein kleiner Einblick zu meiner Noten Erfahrung. Ich habe mein Abi 2016 gemacht und hatte als Leistungskurs neben Mathe und Physik, auch Chemie. Vor der Oberstufe hatte ich in Chemie eine 2+ mit chance auf eine 1, hatte auch einen sehr guten alten Lehrer. In der Oberstufe hatte ich dann eine Lehrerin, bei der Stand ich dann plötzlich auf 5 bei der ersten Klausur, bei der zweiten Klausur auf 1, da hatte ich das Thema verstanden und danach wieder auf 4 oder 5.
Aber ich muss auch sagen, dass viel von dem Klassenumfeld abhängt. Wenn du in einem Kurs sitzt, ohne Freunde und dir will keiner Helfen oder etwas erklären von den Schülern, dann bleibst du Notentechnisch einfach unten. Wenn du jedoch viele Freunde in dem Kurs hast und dir die Leute auch nach der Schule helfen, dann stehen deine Chancen auch besser. Dein soziales ansehen ist super wichtig. Aber das zu erkennen und zu lernen ist nicht leicht, besonders als Kind. Ich denke hier hängt es auch viel von den Eltern ab, wenn deine Eltern kein Wert auf soziales geben oder kein soziales ansehen genießen, dann wirst du genauso wenig Wert als Kind darauf geben und kommst dementsprechend schlecht damit klar.
Ich war eine sehr gute Schülerin (gemessen an den Noten). Habe mein Abitur mit wenig Aufwand mit 1,9 bestanden, obwohl ich so gut wie nie meine Hausaufgaben gemacht habe. Jetzt studiere ich seit 9 Semestern und hänge noch immer im Bachelor, da ich mein ganzes Leben unter undiagnostiziertem ADHS litt und durch die fehlende Struktur alle Symptome entsprechend schlimmer wurden. Ja, meine Noten waren gut, ich konnte bei zwei Gesprächen gleichzeitig zuhören und konnte mich immer wieder für neue Dinge begeistern. Doch gerade meine guten Noten sind der Grund dafür, weshalb meine Probleme nicht früher erkannt wurden. Zum Glück haben die meisten meiner Kommiliton:innen (Grundschullehramt) ebenso eine kritische Einstellung zu Noten und es wird häufig in Seminaren darüber diskutiert.
Thema Mathe gibt es nur ein Ergebnis. Bei der Lernstandserhebung damals gab's ne Aufgabe mit unterschiedlichen schnell brennenden Kerzen. Und man sollte raus finden wann die auf einer Höhe sind. Wenn man das rein mathematisch betrachtet war das Ergebnis im Negativbereich. Aber da es ne Kerze war , konnte es nur 0 sein. Gab damals ne riesige Diskussion über mehrere Schulen Hinweg (hatten ja alle die gleiche Aufgabe) und im Nachhinein wurden beide Ergebnisse gewertet, wodurch die mit der richtigen Lösung quasi abgewertet wurden.
Was meine eigenen Erfahrungen angeht, kann ich dem Video nicht so recht zustimmen. Bin auf 3 verschiedenen Gymnasien (2 Norddeutschland, 1 Süddeutschland) und einer weiterführenden Berufsfachschule gewesen. War meist ne mittelmäßige Schülerin, hab gern mit Freundinnen gequatscht und Hausaufgaben eher nach Lust und Laune erledigt. Zwischenzeitlich musste ich auch in zwei Fächern, Mathe und Spanisch, Nachhilfe in Anspruch nehmen. Über die gesamte Schullaufbahn hinweg gab es IMMER die Möglichkeit, Noten mit Klassenkameraden zu vergleichen und bei Bedarf nach dem Unterricht mit den Lehrern (sachlich) zu diskutieren. Allerdings sollte es für bestimmte Fächer bzw. Themenbereiche keine Note unter 3, oder zumindest 4, geben dürfen. Wer zum Unterricht erscheint und halbwegs motiviert mitmacht, hat in Sport, Kunst oder für ein Gedicht in Deutsch einfach keine allzu schlechte Note verdient.
Das Video ist seit 4 Minuten online und du kannst dem Inhalt des Videos, das 40 Minuten geht, nicht zustimmen. Zeitreisen also doch schon möglich ^^
@@Reimus1991 Alle Videos gibt es zwei Stunden früher auf der Pietsmiet de. Dass es aber immer noch Menschen gibt, die das nicht wissen, ist echt erstaunlich.
@@Reimus1991 Das Original kam vor nem Monat raus. Auch das React wurde auf PietSmiet de schon 2 Stunden früher veröffentlicht.
@@smashjulian1492 Liegt vielleicht daran das ich noch nicht einmal auf Twitch zusehe ^^
Ich verfolge die Jungs nicht wie verrückt
@@Reimus1991 Was hat das denn mit Twitch zu tun?
Es ist wirklich faszinierend, wie unter jedem Video solche Kommentare erscheinen. Man müsste denken, dass es irgendwann jeder mal mitbekommen hat, aber anscheinend ja nicht.
Ich erinnere mich an einen Lehrer, der nem Kollegen für die Hausarbeit ne 4 gegeben hat, weil er das Thema langweilig fand. War super ausgearbeitet, mit versuchen über wochen hinweg, und mehr literatur als der durchschnitt verwendet hat. War schon sehr hart.
Sep mit dem fachabi kannst du nicht überall ab eine Uni gehen und auch nicht jeden Studiengang wählen. Ich dürfte nicht an einer Uni in NRW ein Chemie Studium machen obwohl ich ein Fachabi mit Spezialisierung auf Chemie und eine Ausbildung im Chemie Bereich habe. Es gibt nur ein paar in NRW die sagen ja kannst du musst aber einen test machen ob du genau so geeignet bist wie ein Abiturient, obwohl ich mehr wissen und besser in Chemie bin als ein Abiturient
Wenn unsere Klasse "zu gut" in einer Prüfung war, dann muss der Lehrer zum Rektor und sich erklären, ob die Prüfung zu einfach gestellt war. Bin aus Bayern und das war bei meiner Realschule und Fachoberschule
Junge junge junge, wir einfach nur Brammen allein Ahnung hat wie es ist. Absolut zu 100% auf Brammens Seite
Ich finde eure Meinung zum Stress, der durch Noten entsteht, problematisch. Der ist nähmlich nicht einfach nur Motivation, sondern führt häufig auch zu Depression, Trauma, Prüfungsangst, ect. .Allein in meiner Klasse findet mann Depression, Nerfenzusammenbrüche, Angstzustände und Selbstverletzung aufgrund von Schulstress. Mein Notendurchschnitt liegt bei 1,2 und trotzdem habe ich extreme Angst davor, schlechte Noten zu schreiben, was bei mir zu Schlafstörungen führt. Und das auf Realschulniveau! Notenstress hat also auch negative Folgen und kann sogar bleibende psychische Schäden hinterlassen
Mehr so videos bitte. wäre auch nett mehr von kurzgesagt zu reacten.
reactvideos von kurzgesagt werden teilweise geclaimt deswegen werden die net geschaut
Machen sie nicht, weils da in der verfangenheit (laut Piet) schon claims und sperren gab.
Jap peter erwähnte das mal, das die direkt gesperrt werden wegen urheberrecht
Bei ca. 19:00 min mit den verschiedenen Alter der Lehrer, ich finde gerade im Alter trennt sich die Spreu vom Weizen, da gibt es die richtig guten alten Lehrer bei denen man alles super versteht auch wenn sie kurz vor der Pension stehen und es gibt die, die keine Lust mehr haben und sich meinen alles erlauben zu können, bei dem Lehrermangel und das sie ehe bald weg sind. Und klar es gibt auch die Sorte: "Ich mach das seit 30 Jahren so und wenn ihr das nicht versteht selber Schuld". Die jungen neuen Lehrer sind hier deutlicher offener neue Konzepte und auch digitaler zu arbeiten, trotzdem habe ich hier keinen wirklichen Unterschied in der Notenverteilung feststellen können, außer vielleicht, dass die Alten ehr ein gespür dafür haben wo sich jemand wirklich mühe gibt.
Bildung ist deshalb föderalistisch, weil wir da mal vor knapp 90 Jahren eine, durch Zentralismus bedingt, sehr starke Indoktrination der jungen Bevölkerung mit ideologischen Inhalten hatten. Übrigens auch eine interessanter Gedanke sich so die langsame Bürokratie zu erklären. Ging damals alles ein bisschen schnell mit der Brandverordnung.
8:44 ja das ist richtig, Sep hat es nur falsch verstanden. Diese Normalferteilung, ist kein Richtwert nachdem die Lehrer gehen, es ist etwas das passiert, unabhängig von Zeit Ort und Klasse, woran man gut die Relativität von Benotung ablesen kann.
Meine 10 Cent an Zusatzinfos zu drei der Themen, die hier besprochen wurden:
Zum Thema "Glockenkurve": Die Glockenkurve ist eine Tendenz, zu der Bewertungen tendieren, aber nicht immer vorhanden. Das kommt von der Natur der Sache, von der Subjektivität und den verschiedenen Bezugsnormen. Gerade die Bewertung von Klausuren kann aber anders ausfallen, da hier die kriterliale Bezugsnorm dominiert. Aktuell durch Corona zeigt sich z.B., dass die Glockenkurve oft komplett aufgebrochen wird und man viele sehr gute und viele Defizite hat, aber kaum Dreier.
Zum Thema "Subjektive Bewertung": Das Problem ist überall vorhanden. Klar muss der Erwartungshorizont in Deutsch sehr detailliert sein, damit die Bewertung fairer ist, aber auch in Mathe kriegt man das Subjektive bei weitem nicht raus. Jays Interpretation von Mathe als die Wissenschaft, in der es immer ein Richtig und Falsch gibt, ist falsch. Wie im Video gesagt, müssen sich die Lehrer dessen einfach bewusst sein und ja, natürlich ist diese Reflektion ein zentraler Aspekt der Lehramtsausbildung. Die Abschlussprüfung am Ende des Referendariats kannst du eigentlich locker bestehen mit mittelmäßigem Unterricht, solange du ihn im Anschlussgespräch mit den Prüfern nur vernünftig reflektierst.
Zum Thema "Föderalismus": Ich bin genrell auch kein Freund von Föderalismus, Bildung ist aber einer der wenigen Bereiche, in denen er klare Vorteile hat und zumindest bis zu einem gewissen Punkt elementar ist. Bildung und insbesondere Allgemeinbildung ist nun mal das große Werkzeug zur Mündigmachung und demokratischen Erziehung von Menschen. Gäbe es nur ein zentrales System, das die gesamte Kontrolle über die Allgemeinbildung von Kindern hätte, wäre die Demokratie im Ernstfall deutlich angreifbarer, als sie es im föderalen System ist.
Mein Lehrer in Rechnungswesen (ABI Fachrichtung Wirtschaft) hat einfach eine große Bilanz zum ausrechnen gegeben. Wenn am Ende die Summe & GuV gestimmt hat gab es 15 Punkte für jede falsche Zahl 5 Punkte Abzug. Der hat sogar sogar in der Stunde schon die Noten vergeben. Das hat dann irgendwann dazu geführt, dass die guten Schüler sich gut im Klassenzimmer verteilt haben und alle das gleiche Ergebnis hatten. In der ersten Klausur gab es noch 15 mal 0 Punkte, danach nahm das rapide ab.
Yeah, neues ernstes Thema React 🙌🏼
hatte neulich eine Unterhaltung mit jemanden aus Österreich und bei denen ist die Selektion was jay meint leicht vorhanden. selbst in dem Dorf wo er gelebt hat hatte er die Möglichkeit aber der 8. oder 9. klasse Gymnasium auf 5-6 verschiedene schulen zu gehen die jeweils einen anderen Schwerpunkt hatten.
Unser Schulsystem ist leider veraltet und komplett defekt, es braucht eine Reform. In der Schule lernt man nicht wirklich was fürs leben, sondern nur für die Schule. Nach bei mir jetzt 15 Jahren Schule kann ich für mich sagen, bis auf ca. die ersten 6 Klassen wo man schreiben, lesen und Mathematik beigebracht bekommen hat waren die restlichen Jahre nur lernen für die Schule, die Noten und die Abschlüsse. Kein wunder dass es immer mehr Menschen gibt die es ähnlich sehen aber sich dann auf solche Querdeker einlassen anstatt wirklich mal eine verbesserungs des Schulsystems zu fordern.
Wie ihr schon angedeutet habt, bräuchte es eine bessere Einordnung wo die Schüler ihre stärken haben und bessere helfen, damit die schwächen ausgeglichen werden können. Ich wusste da schon recht früh wo für mich die Reise hingeht und zwar in die Informatik Branche. Bei mir in der damaligen Schule gab es nicht viele Informatische Angebote, bis auf Informatik Unterricht in dem Office Thematisiert wurde und den Typischen Standard Office Grundkurs, mehr nicht. Ich hätte gern einen Programmier-Kurs oder auch Netzwerk-Kurz im eigentlich Informatik Unterricht gehabt, aber mehr als Office gab es nicht. Hab mir das alles, was ich für meinen Beruf als Fachinformatiker für Systemintegrator brauche selber nach oder sogar Teilweise währen der Schule angeeignet.
Gibt ja auch genug Kritik und Dinge die angegangen werden müssen, z.B. bei den Faktoren Digitaliesierung, Unterrichtsfächer, Unterrichtmaterial, Klassengröße, sollte es nicht doch Sache des Bundes sein, Lehrernotstand, extremer Leistungsdurck auf die Schüler.
Ich finde solche Vorwürfe tun der Schule unrecht. Natürlich ist häufig das konkrete Detailwissen nicht relevant (auch wenn ich es persönlich häufig später noch gebrauchen konnte) aber was wichtig ist sind die Herangehensweisen. Es mag zwar nicht elementar wichtig sein, dass du in einem Erdkunde-Vortrag lernst wie die Tourismusbranche in Thailand funktioniert aber es ist wichtig, dass du lernst wie du solche Situationen angehst, wo du die relevanten Informationen finden kannst, wie du diese strukturierst, wie du sie analysierst und wie du sie anderen vermitteln kannst. Das selbe für Leseverständnis im Deutschunterricht, oder Logik in der Mathematik, Ethische und Soziale Grundsätze aus Geschichte & Politik etc. Im Studium setzt sich das Prinzip ja fort. Viele konkrete Dinge die du dort lernst wirst du später im Job nicht benötigen und viele Dinge die du später benötigst wirst du dort nicht lernen. Aber du lernst wissenschaftlich an Fragestellungen und Probleme ran zu gehen. Du lernst dir selber Sachen beizubringen etc. Das meiste konkrete Fachwissen ist relativ einfach zu lernen, wenn du weißt wie du die Sache am besten angehst. Und diese Grundlage bietet dir die Schule und später auch die Uni.
@@tomschweegmann Wie du es beschreibst sollte ja auch im besten fall ein Teil der Schule sein, bei mir war es so auf jeden fall nicht. Der Unterricht bestand nur aus 45/90 min. den Monolog eines Lehrers zuhören, irgendwelche Zettel mit ellenlangen Texten lesen oder Aufgaben in Büchern bearbeiten die gefühlt älter waren als man selber. Zu lernen wie man lernt ist wichtig für leben, ich hab das aber nicht in der Schule gelernt, sondern zu großen Teilen von meinen Eltern und Videospielen.
Respekt die Herren! SO macht man -Witze- Reacts. Mit euren Diskussionen über eure eigenen Erfahrungen/Rückblicken in eure Schulzeit hat das Ganze einen Mehrwert bekommen. Bitte mehr davon und weniger belanglose Meme/Fail/Sonstwas-Compilations.
Vor dem pedda Shirt typ
Same
18:20 Jay hat absolut Recht. Ich werde selbst Lehramt fürs Gymnasium studieren und ich habe, wie Jay richtig sagte, nicht die Intention Schüler zu demotivieren durch schlechte Noten oder einen strengen Unterricht, sondern eher ein lockerer Lehrer zu sein, damit die Schüler auch nen gewissen Spaß am Unterricht verspüren. In meinem Fall ist es Englisch und Geographie: Zwei Fächer, die für die meisten entweder uninteressant oder schwer sind.
Auch stimme ich zu, dass der Unterricht bzw. die Noten bei Lehrern, die öfter z.B. Vokabeltests schreiben, deutlich besser sind. Das ist bei mir aktuell der Fall. Bis zu letztem Schuljahr hatte ich immer eine 5 oder 4 in Latein; dank meiner so lockeren Lehrerin steh ich jetzt auf 2,5. Ich bin tatsächlich auch davon überzeugt, dass sie mir eine 2 geben wird, da sie einfach unfassbar nett ist und auch weiß, dass das das letzte Jahr Latein ist. Das sieht sich natürlich schöner im Abizeugnis, wenn da eine 2, statt einer 3 steht.
Sie ist einer der Gründe, warum ich mich fürs Lehramt Studium entschieden habe. Sie hat mir einfach eine komplett andere Art des Unterrichts gezeigt, welche viele Schüler sehr motiviert und geholfen hat.
Zwar ist die Note meinen Leistungen nach nicht ganz entsprechend, aber dafür habe ich deutlich mehr verstanden und auch deutlich mehr Spaß im Unterricht gehabt als in den Jahren zuvor.
Im Endeffekt sind Noten nicht das wichtigste, sondern eher die Mühe, die man sich gibt stets Leistungen zu zeigen. Mit solch einer Lehrmethode ist es deutlich angenehmer jeden Morgen aufzuwachen und in die Schule zu gehen.
"sondern eher ein lockerer Lehrer zu sein" Das ändert sich mit dem beginn der Lehrtätigkeit. Locker ist schon geil, so in der 11. 12. funktioniert aber absolut Null in der 5. bzw. 7, weil die Kinder einfach ihre Grenzen austesten wollen. Spätestens wenn dir die Kinder auf der Nase rumtanzen, ist es mit dem locker vorbei und dann dauert es ewig wieder Ruhe reinzubekommen.
@@dymania108 Mag sein, ich möchte dir auch nicht widersprechen. Ich glaub an mich und dass ich das schaffe.
Mir haben Noten nie das Gefühl und Motivation gegeben, wirklich ein Thema zu lernen. Klausuren als Prüfungsform haben mir immer Probleme bereitet, weil man nur stumpf auswendig lernen muss, statt wirklich etwas über das Thema zu wissen. Dazu kommt, dass man einem absolut unnötigen Stress ausgesetzt wird, weil das was in einer Klausur drankommt, purer Zufall ist. So hatte ich in meiner Ausbildung in einer Abschlussprüfung ein Thema dabei, das einmal für 15 - 20 Minuten im Unterricht angesprochen wurde, aber mehr als ein Drittel der Gesamtpunkte ausgemacht hat.
Diese Erfahrungen machen einen enorm nervös vor jeder Klausur, egal wie gut man sich den Krempel auswendig in den Kopf prügelt. Und genau das finde ich unfair an Noten und dem Schulsystem insgesamt. Denn man wird darauf gedrillt, sich dem System möglichst gut anzupassen, statt eine echte Wissensvermittlung zu priorisieren.
Ganz schlimm finde ich das im Studium. Habe 2 Fächer zusammen studiert, die verschiedene Prüfungsformen hatten. In einem Fach hat man nur Hausarbeiten geschrieben, im anderen nur Klausuren. Während ich im ersten Fach in jeder Hausarbeit eine 1 bekommen, und tatsächlich viel über die Materie gelernt habe, gab es im zweiten Fach ein buntes Misch-Masch aus 3en, 4en und manchmal eine 2. Der Aufwand für diese Klausuren war quasi gleich, aber weil die Art der Klausur einfach verschieden war, kamen unterschiedliche Noten raus. Ich hatte nie den Eindruck, dass sich die Noten mit meinem Interesse fürs Thema, oder meinem tatsächlichen Wissen decken.
Ich war lange in einer Waldorfschule und bin deshalb nie mit Notendruck aufgewachsen. Als ich dann später auf eine normale Schule kam, waren mir Noten auch ziemlich egal. Die Notenpanik und Angst anderer Schüler, die nie an einer Waldorfschule waren, war mir anfangs total suspekt. Je länger ich selbst dann im "normalen" Schulsystem blieb, desto mehr hatte dann aber auch ich Schwierigkeiten mit Noten (aus oben genannten Gründen).
Insofern halte ich Noten für den größten Unsinn. Die Wortzeugnisse an der Waldorfschule sind übrigens sehr ausführlich, und jedes Fach hat einen eigenen großen Abschnitt. Dadurch wird ein individuelles Leistungsfeedback möglich, was mit Noten nicht funktioniert. Ich war immer ein Schüler/ Student, der zwar gerne lernt, aber halt nicht über Auswendiglernen. Noten können das aber nicht abbilden, und dann bekommste deine 3/ 4 obwohl du eigentlich besser wärst. Es hat eben auch viel mit der Art der Leistungsüberprüfung zu tun.
Das Thema macht einfach immer aggressiv.
Ich war damals Kreisschülersprecher. Zuständig für 72 Schulen meines Kreises. Die Benotung war immer Top-Thema.
Noten sind immer subjektiv.
In der Umschulung zum Industriekaufmann dann ne ganz wilde Geschichte erlebt:
Ging um die Einstufung von Schüler/innen für eine Ausbildung beim größten Energieversorger in der Nähe.
Dort wurde selektiert nach Tabelle. Alle Noten wurden einfach in eine Tabelle eingetragen, umgewandelt in Prozente und dann mit einem Faktor multipliziert.
Gymnasium war Faktor 1, Fachoberschule Handel 0.85 , Fachoberschule Sonstiges & Gesamtschule Abitur 0.7, Gesamtschule nach Klasse 10 & Realschule 0.6, etc.
Selbst mit schlechteren Noten vom Gymnasium war man dort mehr Wert, wie ein guter Schüler von anderen Schulen.
Beispiel:
Gymnasium, Schnitt von 3- = 60%, x Faktor 1. Endpunkte 60
Realschule, Schnitt 2 = 90%, x Faktor 0.6 . Endpunkte 54
Nur die mit den 20 besten Endpunkten wurden eingeladen.
Sep macht mich mal wieder wahnsinnig...
Da es kurz angesprochen wurde, in Fächern wie Kunst und Gestaltung gibt es trotz aller Subjektivität gewisse Gestaltungsgrundlagen zb Farbkontraste.
Und je nachdem was die Lehrkraft im Unterricht mit den Schülern durchgenommen hat wird auf diese Kriterien eine besondere Schwere gelegt.
Am besten ist immernoch eine gute Kommunikation zwischen Lehrkraft und Schüler, sodass diese wissen nach welchen Kriterien gerettet wird.
Sodass selbst bei schlechten Noten sich niemand ungerecht behandelt fühlt (auch nicht Jay).
Ich muss sagen dass ich nicht nachvollziehen kann wie Jay und vor allem Seb so sehr hinter Schulnoten stehen können. Die sind viel zu sehr vom Lehrer abhängig und zeigen nicht dein können bzw deine Intelligenz sondern nur deine Möglichkeit Stoff zu lernen. Leute mit zb lernschwäche fallen komplett heraus und haben kaum Möglichkeiten sich durchzusetzen
glaub halt die beiden hatten keine Probleme in der Schule. Peter hält sich ja auch eher ruhig. Also ich glaube sie verteidigen die Noten, weil die ihnen ja tendenziell fürs Studium geholfen haben. Brammen meint ja selbst, er hatte da mal ne 4 usw. (kann mich natürlich auch irren. Hört sich aber bei ihren Diskussionen so an)
@@faiibs7957 Das verstehe ich ja aber Jay wirkt ja etwas einsichtig Seb scheint aber die meisten Punkte "extra" nicht zu verstehen
Ja aber dafür sind Noten am Ende doch da? Sie sollen schnell einen Überblick darüber verschaffen wie gut man den unterrichteten Stoff verstanden hat.
@@sixtus9559 Eine gute Note bedeutet eben nicht das ich hatte in meinem Abijahrgang einige die jede Formel konnten gute Noten hatten aber den Sinn hinter den Formeln nicht verstanden haben
Sep regt mich in diesem Video einfach auf.
Ich bin das beste Beispiel für das Schlechte Benotungssystem, Jahrelang stand ich in Mathe zwischen 1 und 2. In meinem Ersten Halbjahr Mathe Abi dann 0 Punkte schriftlich, wodurch ich mein Abi abbrechen musste. Jahre Später nach einer Ausbildung mein Fachabi nachgeholt und mit 1+ abgeschlossen. Klingt abenteuerlich, aber ich hatte halt ein Halbes Jahr einen Mathelehrer, der mich nicht mochte und schon wurde mein leben durch diesen Lehrer massiv beeinflusst!
Lehrer haben eine Macht, die einfach über Leben entscheidet. Ich will gar nicht wissen, welche technischen errungenschaften die Menschheit schon hätte, wenn nicht so viele Menschen von ihrer Leidenschaft abgehalten werden. ich bin ja der Meinung dass das Abitur in jedem Studiengan nur maximal 50% Zählen darf. Viel wichtiger sind die Kommpetenzen die man hat und die kann man mit Einschreibungstests und Portfolios deutlich besser nachweisen.
0 punkte im mathe abi ist auch ne leistung😂 das abi wird von 2 lehrern geprüft, wenn du nicht zufrieden bist kannst dus anfechten, es ist unmöglich "nur wegen dem lehrer" 0 punkte zu bekommen, selbst wenn er es wollte
@@tomto6532 Das ist vielleicht heute so, nicht so vor 12 Jahren, zudem war das das erste Halbjahr der Oberstufe.
@@svenpetersen9625 Also von einer 1 oder 2 auf eine 6 zu gehen wäre ein Noten Sprung von 4 Noten, man hat schon bei einem Notensprung von 2 Noten zum letzten Zeugnis die Möglichkeit dies "anzufechten" und den Lehrer dazu zu zwingen diesen Notensprung zu begründen, was dann überprüft wird. Zudem ist 0 Punkte in einem Halbjahr vorallem in Mathe zu erreichen eine beeindruckende Leistung, da die Klausur 50% der Note ausmacht, somit hättest du schon bei einer 2 Punkte Klausur rein rechnerisch gar nicht mehr auf 0 Punkte kommen können und somit wäre auch da schon die Note anfechtbar gewesen.
Ich hatte früher auch ne 4 in Englisch im abschlußzeugnis und meine Klassenlehrerin (gleichzeitig meine Englischlehrerin) meinte das aus mir nichts wird mit der Englischnote. Mittlerweile arbeite ich einer Branche wo Englisch die Bürosprache ist und sehr viel Englisch im Alltag gebraucht wird. Die Note sagt nichts aus, meiner Meinung nach, da das was in der Schule gelehrt wird zu 80% nicht im Alltag benötigt wird.