Was ist das für eine großartige Frau. Ihr Wissen ist so geballt und fundiert und sie hat die Größe zu sagen wenn sie sich auf einem Gebiet nicht so gut oder gar nicht auskennt. Danke für diesen Gast
"großartige Frau"? Warum spielt in diesem Kontext das Geschlecht eine Rolle. Es wäre besser, wenn Sie anstatt "Frau" "Person" schreiben würden. Vielen Dank
@@florianschneider8763 Verbessern Sie gerne andere Menschen? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was das mit Ihren Mitmenschen macht? Oder darüber, wieviel Verantwortung für unser auseinanderdriftende Gesellschaft möglicherweise genau bei dieser schulmeisterlichen und bevormundenden Art und Weise liegt? Wäre toll wenn Sie mal darüber reflektieren könnten. Vielen Dank
Pausenende 2:05:40 | Es ist recht schwer ein Gefühl der Zugehörigkeit wieder in sich selbst, intrinsisch aufzubauen. 1:26:13 | Vertrauen, verzeihen, zur Ruhe kommen und sich verwurzeln auf der seelischen Ebene... 1:24:01 | Mutiger Zivildienst im Auslandsemester ab den '9oern 2:10:00 | Fortschritt der menschlichen Zivilisation 2:57:40 | Im zivilem Leben sind wir nicht nur binär 3:05:00 | Einstein Forum 2024 3:07:00 | Fragen durch Hans 3:08:00 thematisch erstmal vom Anfang vor drei Stunden | Begriffe: Zionismus, Antisemitismus, Israel-Palästina-Diskussion Konföderation 3:40:30 | Die Banalität des Bösen 3:47:21~|
Ich fand Gut das Hans meine Frage unter der Überschrift: "das Vergessen" gestellt hat (unter diesem Rahmen oder Schirm oder Kontext?). Und das er sie nochmal wiederholt hat und versucht hat meine These verständlicher zu machen. Meine These: Menschen "Vergessen" viel zu schnell was früher die Ungleichheit schlimmes bewirkt hat und sie fühlen sich mehr dazu hingezogen, die Ungleichheit nicht zu bekämpfen, sondern sie für sich zu nutzen. Wieso vergessen Menschen so leicht was früher schlimmes passiert ist? Liegt es an den Eltern? Liegt es daran das sich die Beziehung in den Familien dahingehend verändert hat, dass das Moralische in einer Familie an Bedeutung verliert? Das da keiner mehr ist, der einschreitet wenn der Sohn oder die Tochter nach rechts abdriften. Das da kaum mehr eine Regulierung stattfindet? Und das diejenigen, die sich dagegen positionieren "auch in einer Familie" von Familienmitgliedern ausgegrenzt werden (so ist es mir ergangen).
Interssanter Beitrag. Frage nach der Stelle deiner Frage. Aber das wäre ja Aufgabe des Teams, oder nicht. Zum Vergessen sage ich, da kommt nur an was oder wieviel man reflektieren konnte, gerade im Bewusstsein mit anderen.
Möglicherweise sind naheliegendere Ereignisse wichtiger. Jemand, der arbeitet um leben zu können, hat andere Probleme als an die Vergangenheit zu denken. Manche Entwicklungen geschehen so schleichend, dass gar nicht wahrgenommen wird, wie sich etwas ändert. Das Prinzip der langsamen Änderung, um jemand an eine neue Umgebung zu gewöhnen, wird häufig angewendet. Lebensmittel sind m.e. ein gutes Beispiel. Obwohl wir täglich mit Lebensmitteln zu tun haben, können wir in den meisten Fällen nicht sagen was für einen Preis Produkt XY vor 10 und vor 20 Jahren hatte. Dazu kommt die Veränderung der Packungsgrößen. Granini hat viele Säfte auf Nektar und Nektar auf Fruchtsaft umgestellt. Den wenigsten ist das aufgefallen. Der Mensch kann einfach nur begrenzt etwas wahrnehmen. Deshalb konzentrieren sich die meisten auf das naheliegendere, was für wichtiger gesehen wird. Vielleicht fehlt zusätzlich noch der IQ für grössere Zusammenhänge. Anderer Punkt ist unser Gehirn, das sich tatsächlich keine ganzen Geschichten merkt, sondern nur wichtige Eckpunkte. Alles andere dazwischen wird aufgefüllt. (für mehr fehlt hier der Platz)
@@Galhara Ich denke manchmal, das Menschen nicht mehr oft genug in eine Situation kommen, in der sie so, ich sag's mal so, drei Schritte zurückgehen und das Ganz mal von Außerhalb betrachten. Sie sind so drinnen, wie in einem Hamsterrad und schaffen es nicht, da mal raus zu kommen. Das Menschen einfach viel mehr diese Ruhemomente, Ruhepole haben. Und dann gibt es einige Politiker, speziell aus dem konservativen bis rechtskonservativen Bereich, die befeuern diese Situation auch noch, in dem sie Gruppen gegeneinander aufbringen. Stimmung machen. Ich finde, alle die politischen aktiv sind sollten sich mal zusammensetzen und festlegen, wo die Grenze ist? Wo man aufhört Dinge zu sagen, die eigentlich keinen Platz mehr haben dürften. Politiker haben einen ganz großen Einfluss auf die Stimmung in der Gesellschaft. (und Danke für ihre tolle Antwort)
Nichts gegen die Aufklärung. Aber, dass es vorher keine Vorstellung von Gerechtigkeit gab und ausschließlich das Recht des Stärkeren galt, ist schon eine ziemlich abwegige Darstellung.
Auch die feudale Ordnung und sogar die Sklaverei wurden übrigens philosophisch wesentlich umfangreicher begründet als mit "Das war schon immer so" bzw. "Gott will das so". Das Problem war durchaus nicht, dass nie jemand nachgedacht hätte, eher das Ergebnis der Überlegungen.
der entscheidende unterschied ist , dass die aufklärung die gleichheit der personen als grundlage für gerechtigkeit benannte. aufklärung hob/hebt gerechtigkeit auf eine allgemeine, unversalistische ebene.
Marx benennt verschiedene Fetischcharaktere - Waren-, Geld-, Kapital- und Zinsfetisch -, die alle Formen von Verdinglichung sind, also gesellschaftliche Ergebnisse menschlicher Freiheit naturalisieren. Die Kritik der politischen Ökonomie ist der Frontalangriff auf den Naturfetisch.
@@hansj.8091 Ich würde nach der Lektüre der Arbeiten von David Wengrow behaupten, dass es viele Ideale der Aufklärung immer wieder in verschiedenen Gesellschaften der vergangenen Jahrtausende gegeben hat und sie leider auch wieder verloren gingen.
@@tomthomson7367 Ein bedeutender deutscher Sozialphilosoph ( der nicht nur dies war) schrieb sinngemäß, dass es nicht reiche, wenn ein gedanke zur wirklichkeit dränge, sondern gleichermaßen müsse die wirklichkeit zum gedanken drängen. diese dialektik der verhältnisse war - in bezug auf die prinzipien der aufklärung - in der westlichen welt (über die wir hier reden) offenbar im 18. jahrhundert erfolgsträchtig gegeben. das macht die reale geschichtliche (und ideengeschichtliche) bedeutung aus, auf die wir uns heute beziehen können.
ladet euch doch evtl. mal Ralf Raths zum Thema Museumsarbeit, Verhältnis von Militär und Gesellschaft und dem Umgang mit Technik im Krieg ein. Das ist meiner Meinung nach ein sehr aktuelles Thema. Für die Debatten um den richtigen Weg der Vergangenheitsbewältigung, ist das Museum das er leitet ja schon durchaus zu einem gewissen Zankapfel geworden
Könnte der chinesiche Kommunismus eine Mögliichkeit sein, den "westlichen" Kapitalismus ad adsurbum zu führen, ohne Dissidenten ins Lager oder den Tod zu bringen?
Ein sehr guter Gast… eine sehr gute Gästin ❤👍🏽 sie spricht klar verständlich und mein Eindruck ist, dass sie Durchblick hat. Und sie geht über die Grenzen von dem "Normalmenschdenk" auf wertvolle Art.
Gucke es ein weiteres Mal und schreibe dir Abschnitte mit der Minuten und Sekunden Zahl auf, trenne beides per Doppelpunkt und schreibe diese Überschriften mit der Zeitangabe unter den Kommentar. So müssen wir uns alle an deine Einteilung wenden ¯\_(ツ)_/¯
Ich finde Susan sehr based und geh in den meisten Punkten mit, auch in der Kritik an (übertriebener/fehlgeleiteter) "Wokeness" (nichts zur Situation Marginalisierter sagen dürfen, Rassismus anachronistisch zu kritisieren, statt den historischen Kontext/Status Quo als Maßstab zu beachten, Quotendiskriminierung, positiver Rassismus, von Ethnopluralismus kaum zu unterscheidender Verwendung von kultureller Aneignung). In Sachen "Sex" und "Gender" hingegen scheint Susan mir nicht auf dem Laufenden zu sein. Sie stellt es so dar, als wenn Sex das angeborene und unveränderliche Merkmal wäre, "Gender" hingegen das selbst gewählte (frei verhandelbare). Das ist nicht, was "Woke" sagen. Stattdessen gibt es einen Paradigmenwechsel (der in der Tat zunächst schwer zu verstehen ist). "Sex" wird nicht als das angeborene Geschlecht verstanden, sondern als das aufgrund von Körpermerkmalen zugeschriebene (binäre). "Gender" ist nicht das gewählte Geschlecht, sondern das angeborene, bzw. das, das sich herausbildet. Genauer noch: der Bereich des Spektrums, den man darauf hauptsächlich abdeckt. Man bekommt sein wahres "Geschlecht" weder zugeschrieben, noch wählt man es. Man findet es heraus. Geist/Wesen>Körper! (Da ist die Parallele zu Krah, der ebenfalls im Körper die feste Größe sieht und daraus die Definition ableitet. Körper>Geist/Wesen) Und darum ist Gender untrennbar mit meiner Identität verbunden. Und darum fühlt sich jemand zurecht in seiner Person abgelehnt/diskriminiert, der gegen sein Einverständnis über seine Körpermerkmale definiert wird. Weil es eine Bevormundung ist. Und darauf aufmerksam zu machen, mag zwar als "woke" gelten, aber es ist auch links. Gerade weil es ein universalistischer Anspruch ist, dass ich mein "Geschlecht" selbst besser kenne, als jeder äußere Blick. Das mag manch einem sehr kleinkariert vorkommen. Für die Betroffenen ist es alles andere als das. Aber sehr interessantes Interview. Und Susans Lob für sie Gesprächsfuhrung ist voll verdient.
Die Welt ist Geist, das ist klar. Subjektiv würde ich zustimmen, dass man natürlich eine ganz andere Perspektive auf die Welt haben kann als die normativ gegebene, auch dass Sprache mentale Modelle reproduziert und damit auch einengt. Ich würde trotzdem daraus schließen, dass die spirituelle Freiheit, mich als das zu betrachten, was ich bin, oder das zu was ich mich mache, ja eine sehr persönliche Angelegenheit ist, und diese Freiheit kann ich auch nur erlangen, wenn ich mich von fremden Urteilen und Normen, die es immer geben wird, die eben im Wandel begriffen sind, selbst frei machen kann. Historisch gesehen bezieht sich Sex konkret auf sichtbare Reproduktionsmerkmale. Wenn man an die wissenschaftliche Beobachtung glaubt, lassen sich da eben zwei große Gruppen feststellen, die irgendwie, was ihre Reproduktionsorgane angeht, "zueinander passen". Ausnahmen, wie Hermaphroditismus lassen sich dann eben nicht mit dem "Sex"-Begriff fassen. Gender wäre danach alles das, was traditionell aufgrund starrer Geschlechterrollen mit dem einen oder anderen "Sex" oder beiden Sexes zu anteilen zusammengefallen wäre, heute aber davon frei gemacht wird. Diese Trennung Sex/Gender funktioniert doch eigentlich ganz gut. Sex dann noch zu dekonstruieren wirkt auf mich immer so, als würde sehr viel Chaos ins Denken gebracht, mit dem man irgendwann nur noch sehr schwer umgehen kann. Das Ziel gesellschaftlichen Fortschritts war, dass Sex im Sinne von biologischer Ausprägung eine immer geringere Rolle in gesellschaftlichen Rollen spielen soll. Wenn das erfolgreich ist, gibt es eine zusätzliche Gender-Kategorie, die subjektiv frei bestimmbar oder erfahrbar ist. Müsste man nach der Perspektive, die du beschreibst, zulassen, dass ich "herausfinden" kann, ich hätte "weibliche" oder "weiblich ausgeprägte" Reproduktionsorgane, auch dann, wenn 90% der Menschen mich als "biologisch männlich" betrachten? Damit würden wir uns ja sehr in unseren Weltbildern aufspalten und konsensuale Realitäten verlassen, uns ggf. irgendwann auch nicht mehr richtig verstehen können, weil wir gar nicht mehr wissen, was wir mit männlich oder weiblich überhaupt meinen. Wenn ich sage, ich kann herausfinden, dass mein Gender weiblich ist, auch wenn mein Sex männlich ist, dann halten wir noch an der physischen Realität fest und können uns über sie verständigen. Und wenn der Körper, wie du sagst, frei durch den Geist bestimmbar ist, vielleicht sogar die ganze Welt und alle Erfahrung eine Projektion des geistigen Subjekts ist. Weshalb bin ich dann darauf angewiesen, dass andere die gleiche Sprache verwenden wie ich? Müsste ich mich dann nicht selbst durch das anpassen meiner Modelle und Projektionen befreien können?
Das Problem ist, dass auch "Woke" iwelche Stereotypen Zuschreibzngen machen. Und auch wenn jemand aufgrund seiner Selbstfindung sein äußeres anpasst beruht dies oft auf Stereotypen, die dadurch manifestiert werden, und ebenso stereotyp gedeutet werden.
Neiman spricht direkt am Anfang über die Polarisierung bzgl. der Aufklärung. Ich verstehe nicht weshalb Sie es so wahrnimmt Leute würde pauschal alles an der Aufklärung kritisieren. Ich denke man kann etwas grundsätzlich Positives unabhängig von der positiven Wirkung kritisch betrachten. Das heißt noch nicht, dass das gesamte Konzept oder die gesamte Bewegung abgelehnt wird. Die Kritikpunkte, die ich an der Aufklärung gehört habe und selbst auch sinnvoll finde: Die Aufklärung spricht über Rationalität. Zumindest habe ich den Diskurs so erlebt, dass diese Argumente gebracht werden (Bitte um Korrektur, falls dem nicht so ist). Die Rationalität wird kritisiert, weil Menschen keine vollkommen rationalen Entscheidungen treffen. Sie mögen rationale Punkte stark gewichten, aber zu gleichen Teilen sind Emotionen und Gefühle ebenfalls Faktoren. Auf der Republica 24 wurden psychologische Untersuchungen zur Debattenkultur vorgestellt. Wenn man rein rationale Argumente bringt, hat das eher weniger Auswirkung auf den Diskurs, als wenn man auch akzeptiert, dass Menschen Gefühle/Emotionen haben und diese ein Gewicht in der Diskussion einnehmen. Ein weiteres Problem an der Rationalität ist, dass sie häufig in Verbindung mit der sogenannten "Objektivität" gebracht wird. Hier bin ich selbst unbelesen. Als Laie würde ich das jedoch erstmal so behaupten. Und dieser Begriff wird nun von allen Seiten im politischen Diskurs gebraucht, teilweise falsch verstanden und auch missbraucht. Objektivität ist ein nicht zu erreichendes Ideal. Daher existiert sie real nicht wirklich. Menschen argumentieren immer aus einer oder mehrerer subjektiver Positionen heraus. Diese Debatte wurde meines Wissens nach bereits in den 1980ern unter Philosoph:innen geführt. Natürlich kann es jetzt nicht heißen, dass es gar keine Fakten gäbe. Das war früher in den 80ern der große Streitpunkt. Es gibt beweisbares Wissen und das ist auch gut so. Die Wissenschaft generell hat sich ja auch bereits auf die Suche nach einem neuen Objektivitätsverständis begeben und erkennt an, dass es keine pure Objektivität geben kann, man aber trotzdem nicht in Anarchie versinkt, weil es eben gesichertes Wissen, Fakten, Beweise und (im Sinne der Aufklärung) 'vernünftige' Forschungsprozesse gibt. Im Hinblick auf gendergerechte Sprache wird nun den Geisteswissenschaten unterstellt, dass sie nicht objektiv argumentieren würden, sondern moralisch. Es werden Objektivität (also Rationalität) und Moral in eine Dichotomie verpackt. Es wird behauptet die aus den Geisteswissenschaften kommende Forderung nach gendergerechter Sprache sei moralischen Ursprungs anstatt naturwissenschaftlichen (also rationalen) Ursprungs. Hier findet möglicherweise das statt, was Neiman als Naturalisierung verstehen würde. Die Wissenschaften werden mithilfe der Aufklärung gegeneinander ausgespielt. Die Objektivität (also Rationalität) wird für ein Feld instrumentalisiert, das nicht allein durch rationale empirische Forschung, sondern auch durch auf Gefühlen basierende Inditentitätsfragen geprägt ist. Die Objektivität wird sozusagen als das Totschlagargument verwendet. Das, so bin ich der Meinung, kann nicht richtig sein. Daher rührt vermutlich die Kritik an der Aufklärung. Hinzu kommt dann noch die Sache mit dem Rassismus. Aber das hat Neiman ja bereits selbst anerkennend erwähnt. Ohne Frage jedoch ist die Aufklärung ein Meilenstein in der Freiheitsfindung. Doch ich persönlich finde die Kritik an der Aufklärung in den genannten speziellen Punkten berechtigt. Vielleicht brauchen wir eine zweite Aufklärung basierend auf der Ersten? P.S.: Ich hoffe die Verwendung von Objektivität und Rationalität als Synonyme ware richtig. Zuminest verstehe ich die kursierenden Argumente so. (Auch hier bitte gerne Anmerkungen, falls dem nicht so ist.)
Wieso findest du es falsch, Rationalität als Gegensatz zur Emotionalität zu sehen? Es geht ja nicht darum, möglichst unmoralische Ergebnisse zu finden, sondern unvoreingenommen an etwas heranzuziehen und zu schauen, welche Thesen sich halten lassen und welche widerlegt werden. Wer stattdessen rein moralisch argumentiert, argumentiert einfach nicht wissenschaftlich. Das ergibt im Alltag viel mehr Sinn, aber an Unis ist das eine schlechte Richtung
@@vornamenachname9331 mag sein, dass ich deinen Absatz, der mit "Im Hinblick" beginnt, nicht richtig verstehe. Für mich klingt es so, als würdest du der These widersprechen, dass die Rationalität in vielen Geisteswissenschaften leidet und der Ideologie weichen muss, weil du den Widerspruch zwischen Rationalität und Emotionalität so siehst wie der zwischen Subjektivität und Objektivität. Was zwar nicht ganz falsch ist, aber in meinen Augen trotzdem hier nicht passt, weil die Irrationalität ersichtlich genug ist
@@Ray25689 Denk einfach mal nicht in Dichotomien. Geh einfach mal weg von diesem binären Denken. Rationalität schließt Emotionalität nicht aus. Du verwechselst Emotionen mit Moral.
@@vornamenachname9331 doch, eben das finde ich ist durchaus der Fall. Emotionalität schließt Rationalität aus. Wer emotional denkt, denkt quasi per Definition nicht klar in diesem Moment
Anschließend an die Theorie dass wir heutzutage immer weniger Aufmerksamkeit haben durch die Nutzung von Social Media, sollten wir uns die Frage stellen, ob wir mehr und besseren linken Populismus brauchen, um gegen die Beliebtheit der AFD auf Tiktok bei der jüngeren Gemeration anzukommen.
Muss man so einfach denken, dass man sich für Banalitäten bedankt? Da wäre ich gespannt, welche tatsächliche Position hinter dieser Dankbarkeit lauert.
@@klarabildschirm537 Dahinter steckt einfach, dass die Kritik an Zionismus richtig und wichtig ist! Insbesondere angesichts der Situation in Gaza zeigt sich doch, dass das gewaltige Probleme mit sich bringt… oder nicht? Das ist nicht einfach gedacht, sondern komplex und Moralisch! Besonders heutzutage ist es meiner Meinung nach umso wichtiger den Finger in die Wunde zu legen! Und die Wunde ist Zionismus! Du kannst es anders sehen, mir ist es aber völlig egal was du denkst. Genauso sollte es dir egal sein was ich denke! Das ist was hinter diesem Dank steckt, dass ich mich von Leuten wie dir nicht als Anti Semit beschimpfen lassen muss wenn ich mit dem Finger auf den Schuldigen zeige!
Dahinter steckt einfach, dass Kritik an Zionismus richtig und wichtig ist. Dass ich mich von Leuten wie dir für Israel Kritik nicht als AntiSemit beschimpfen lassen muss! Für diese Bestätigung danke ich. Insbesondere angesichts der Situation in Gaza zeigt sich doch, dass das gewaltige Probleme mit sich bringt… oder nicht? Das ist nicht „einfach“ gedacht, sondern komplex und moralisch! Mir ist völlig egal was du denkst, genauso sollte dir egal sein was ich denke!
Kannst du deine Definition von "Woke" mal bitte ausführen? Die ist ja absolut nicht Einheitlich. Und wo sind, deiner Meinung die Parallelen zur Identitären Bewegung? Ich halte deine Aussage für absoluten Quatsch. Vermutlich aber ich auch ne ganz andere Definition von "Woke", aber vielleicht kannst du mich ja überzeugen!?
@@simonkustner1561 viele Leute finden Rassismus gegen Weiße gerecht, als Rache sozusagen. Es bleibt aber Rassismus, auch wenn es für den guten Zweck ist.
Ich finde, wenn ein Gast nach einer Pause schreit, sollte man sie auch machen. Sie hat öfters angedeutet, dass sie gerade am Limit ist. 10 Minuten Pause, kurz Eis und Kaffee schlürfen und weiter. Ansonsten wieder mal danke für diesen gelungenen Beitrag. Ich habe ihr sehr gern zugehört.
Bei ca Min. 33 - "Wenn Wahlen etwas ändern würden, ...." Dieser Spruch, diese Aussage ist ja nicht widerlegt, wenn man auf die Wahl in Indien, oder den Wahlsieg von Trump zeigt. Es geht dann ja um die Strukturen/Abhängigkeiten/Machtverhältnisse hinter den politischen Figuren. (?)
😀👍 Genieße auch immer nach 2 Stunden Thilo-Schnodderigkeit und Thilo-Lagerdenken die gute Zusammenstellung der Publikumsfragen durch Hans, seine Ruhe, seine größere journalistische Erfahrung, Bildung und Professionalität. Aber ohne "werbisdu" und "wasmachsduso" würden wir den Kanal nicht schauen.
Bei Repräsentativität ist es doch vermutlich unvermeidlich, dass in einer überwiegend „weißen“ Bevölkerung diese auch im Bundestag überwiegt, oder habe ich Repräsentativität (bei uns ja nicht im Sinne einer Ständegesellschaft verstanden) falsch verstanden?
Laut der Logik von Thilo Jung müsste man trotzdem überproportional 'diversere' Menschen einladen da er dieses ändern will - und glaubt damit die angeblich guten Sache unterstützen. Es bleibt dabei: Wenn man (positiv) selektiert nach Geschlecht, Hautfarbe etc. etc. das vom Ergebnis nichts anderes wenn man eine Gruppe (negativ) selektiert, also ausgrenzt. Es widerspricht eklatant dem Universalismus welcher in einem Satz lautet : "Alle Menschen sind gleich" Wenn man Artikel 3 Abs. 3 des GG, " Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden", ernst nimmt schließt sich so ein Vorgehen eigentlich direkt aus.
@@thorblau7943 Es bleibt aber auch dabei, ein Parlament ist nicht repräsentativ, wenn z.B. vor allem Juristen und Beamte Mitglieder sind. Wo sind z.B. die Nicht-Akademiker?
@@detmaxi9478 Sicherlich. Es ist auch ein Fehlschluss zu glauben 'repräsentative Demokratie' bedeute das irgendwelche Teilgruppen der Bevölkerung repräsentativ vertreten sein müssten. Nein, es bedeutet dass der jeweilige gewählte Abgeordnete die Wähler aus seinem Wahlkreis repräsentiert.
@@thorblau7943 Aber wenn die Sozialisation und das Leben von Abgeordneten zu stark vom Leben der Wähler abweicht führt das zwangsweise dazu, dass die Interessen der Wähler nicht durchgesetzt werden. Wenn z.B. ein Abgeordneter studiert hat und dann 2 Jahre in einem gut bezahlten Job gearbeitet hat, was weiß der von jemanden der seit 20 Jahren als Geselle für einen relativ kleinen Lohn und schlechten Arbeitsbedingung arbeitet? Ganz abgesehen davon, dass man als Abgeordneter an sich in einem privilegiert ist. Ich sehe da immer wieder bei Politikern, dass sie eine vollkommene falsche Vorstellung vom Leben ihrer Wähler haben.
Meint aber eher Strömungen und Wellen, also Ideenrichtungen zu dieser Zeit - du studierst den Kurs einer Person und deren Inhalt und schreibst dann selbst für dein Publikum bzw. für das des Verlages oder der Verleger und die übersetzen dann wieder...wie "stille Post" und in weitere Sprachen.
Erst liken, dann hören. Kann ja nur gut werden. Tolle Gäste bei Jung&Naiv in letzter Zeit! Allerdings fand ich das alte Design besser. Sehen andere Zuschauer:innen aber ja auch anders :)
Bei 2:31:57 beschreibt Susan, dass es einen Unterschied zwischen sogenanntem biologischen Geschlecht (Sex) und sozialem Geschlecht (Gender) gebe. Judith Butler, anders als Susan es behauptet, sagt aber eben *nicht*, dass das so ist. Judith Butler stellt fest, dass das Geschlecht ein performatives, soziales Konstrukt ist. Sicher gibt es körperliche Merkmale, die in unserer Gesellschaft schon bei der Geburt einem Geschlecht zugeordnet werden. Nur ist eben diese Zuweisung keine absolute Wahrheit, sondern konstruiert. Man könnte ja auch sagen hier ist Merkmal A und hier ist Merkmal B, das Geschlecht ist davon aber unabhängig. Leseempfehlungen: "Gender Trouble" und "Who's Afraid of Gender" von Judith Butler
Ich kenne mich nicht so gut aus mit dem Thema. Warum ist es für Judith Butler o.a. eigentlich ein Problem, dass Menschen biologisch in m und w kategorisiert und unterscheiden werden? Wenn Menschen den Unterschied zw. Sex und Gender kennen und Gender als Konstrukt und veränderbar anerkennen und verstehen, wäre es dann noch ein Problem, die biologischen Kategorien beizubehalten? (Ich frage aufrichtig und neugierig, weil ich andere Sichtweisen verstehen möchte.)
@@sufi4773 Das Problem ist, dass es Biologismus und somit pseudowissenschaftlich ist. Der Begriff des Geschlechts (egal, ob "biologisch" oder sozial) ist ein Begriff der Soziologie und hat überhaupt nichts mit Biologie oder Körpern zu tun. So zu tun, als gäbe es biologische Tatsachen, die aus sozialen Konstrukten enstanden sind, ist lediglich ein Nutzen für Diskriminierung, genau so wie Rasse und Köpfe ausmessen ein soziales Konstrukt war um Rassismus, Kolonialismus und Imperialismus pseudowissenschaftlich rechtzufertigen. Genau so dient die Unterscheidung von biologischem und sozialem Geschlecht der Diskriminierung von trans Menschen, weil dann gesagt werden kann "Klar, ihr könnt euch als dieses und jenes Geschlecht fühlen, aber die wissenschaftliche, biologische Tatsache ist, Menschen mit Penissen sind Männer und Menschen mit Vulven sind Frauen.", wogegen du argumentativ auch nicht viel sagen kannst. Mal davon abgesehen, dass inter Menschen vollkommen ignoriert werden, impliziert das zudem, dass nicht-binäre Menschen im Vergleich zur Wissenschaft überhaupt nicht existieren, bzw. eine Erfindung seien. Es ist also nur möglich Geschlecht in biologisch und sozial einzuteilen und dabei die Existenz von trans Menschen zu verneinen oder aber du bist der Meinung, dass trans Menschen existieren und Rechte haben und erkennst dafür an, dass Geschlecht in jeder Hinsicht ein soziales Konstrukt ist um partriachale Strukturen aufrecht zu erhalten. Die Verwendung von und das Beharren auf biologisches Geschlecht ist also inhärent pseudowissenschaftlich und transfeindlich.
Das ist tatsächlich eine interessante Perspektive, erscheint mir aber nach 2h prograstinativer Reflexion als logisch unschlüssig: Wenn man den Begriff 'Geschlecht' um die biologische Bedeutung reduziert, gibt es keinen Unterschied mehr zum Begriff Identität. Versucht man unter dieser Annahme eine Abgrenzung beider Begriffe, gelingt dies nicht ohne Zirkelschluss oder Synonyme für Geschlecht im herkömmlichen Sinn (man möge mich gerne hier widerlegen, mir gelingt es nicht). Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, warum es die begriffliche Vereinnahmung braucht, wenn doch gerade Identität das ist, was sich zweifelsfrei soziokonstruktivistisch orientiert, eben auch an den Archetypen bzw. Vorurteilen/Erwartungen, die mit männlich bzw. weiblich assoziiert werden ('geschlechtliche Identität'). Ich sehe auch nicht, wie Menschen deren Geschlecht nicht mit deren geschlechtlicher Identität übereinstimmt dadurch geholfen ist, ihr Geschlecht als unabhängig von der Biologie zu sehen, anstatt zumindest weniger abhängig von ihrer Identität. Letzteres setzt natürlich psychologische Individuation voraus, wie hilfreich dabei diese Synonymisierung sein soll, erschließt mir nicht, eher im Gegenteil wird doch die psychologische Bedeutung der biologischen Merkmale gerade bei Betroffenen um so wichtiger, je mehr man scheiternd versucht, 'Geschlecht', bzw. 'Mann'/'Frau' unabhängig von Physiologie und Anatomie zu betrachten. Ich gestehe, kein Patentrezept zu haben, wir man Diskriminierung und Leid von Betroffenen lindert, Geschlecht unabhängig Biologie bzw kein Unterschied zwischen Geschlecht/sex und geschlechtlicher Identität/gender erscheinen mir unlogisch und kontraproduktiv.
sie kann das alles nur deshalb als Professorin sagen (und eingeladen werden), weil Generationen vor ihr mit identitätspolitischen Mitteln die Frauenrechte geschaffen haben. Dass sie diese Rechte selbst in Anspruch nimmt aber gegen angeblich woke Politik argumentiert, ohne auf den Ursprung ihrer Rechte hinzuweisen, finde ich äusserst seltsam -
Es dauert 13 Minuten bis zur ersten großen Ungenauigkeit. Es ist nicht so, dass man sich zum Beispiel in Deutschland mit der Ungleichheit einfach abfindet, weil es immer schon so war. Vielmehr wird versucht, diese mit ca. 30% des BIPs irgendwie auszugleichen. Wie man sieht, ist dies aber nicht so einfach und leider auch in vielen Fällen kontraproduktiv. Über die Ursachen und Wirkungsweisen könnte man jetzt lange diskutieren. Aber es eben nicht so, dass soziale Ungleichheit wegen der Untätigkeit des Staates sondern trotz dessen Tätigkeit auf einem zu hohen Niveau stagniert. Ein Grund dafür ist, dass es eben auch etwas mit jedem Einzelnen macht, wenn ein sehr großer Teil dessen, was er erarbeitet hat, vom Staat eingezogen und für andere Zwecke verwendet wird. Ein Vermögensaufbau ist unter den Umständen vielfach nicht möglich. Das bedeutet in der Essenz, dass auch hohe Sozialabgaben die Ungleichheit fördern.
2:51:50 Das wirft ja gleich mehrere Fragen auf: 1. wenn es ihr um einen Begriff geht, der nach ihrer eigenen Aussage mittlerweile im Wesentlichen als Schimpfwort von Rechten verwendet wird - warum verwendet sie ihn dann augenscheinlich mit der gleichen Konnotation und verwendet nicht analytisch ergiebigere Begriffe? 2. Wie kommt sie darauf, durch ihre Selbstdarstellung als Sozialistin jede Assoziation mit rechtem Gedankengut vermieden zu haben? Sie tut geradezu so, als hätte es nie eine Querfront-Diskussion gegeben und Linke würden grundsätzlich nie Applaus von rechts für rechte Statements bekommen. Ist das nicht sehr, sehr naiv argumentiert?
Die iranfaschistische "Partei Gottes" hat 150.000 moderne Raketen auf den Staat der Shoah-Überlebenden gerichtet. Erzählt mir nicht, dass die nicht demnãchst losgehen. Wer glaubt, dass die nicht aufgehalten werden müssen, ist ein Verbrecher.
du wunderst dich über ein journalistisches arbeitsprinzip, das so alt ist wie der journalismus selbst? die dreyfus-affäre, die Spiegel-affäre, die watergate-affäre wurden bekannt, weil journalisten meinten, dass die bürger das lesen SOLLTEN. was daran gefällt dir nicht? p.s. welche "schriften" von tj hast du bei deiner kritik im sinn? gespräche vor mikrofon und kamera sind doch nicht "aufgeschriebenes" ? oder sind dir solche unterschiede journalistischer arbeitsformen wurscht?
@@fruschikante1939 Den Begriff "Spoiler" benutzt man, wenn man eine Information vorweg nimmt, deshalb macht dein Gebrauch des Wortes hier überhaupt keinen Sinn.
@@fruschikante1939 Na, zum Glück hast du uns deine geistreichen Gedanken zu dem Gespräch mitgeteilt, vielen Dank dafür! Kleine Kritik nur: Solche Kommentare sind nicht zu ertragen...
Was ist dein Problem damit? Warum sollte es sich bei Texten von Shakespeare um Klischee handeln? Die sind ja nicht ohne Grund Klassiker der Literatur und sie zu kennen, im westlichen Bildungssystem, von großem Vorteil.
@@simonkustner1561Nun, Clichés sind Ansichten, die weit verbreitet sind. Vielleicht sind Shakespeare's Texte deshalb Klassiker? Das ist mein Eindruck. Aber ich hätte nicht kommentieren müssen, das stimmt.
Bitte bitte jung und naiv Team. Tötet dieses Intro!!!!!!!!!! Seit Jahren bekomme ich kurz vor dem Einschlafen diese schreckliche Mücke auf die Ohren. Ich kann das nimmer!!! Es holt mich aus dem Schlaf und tötet gleichzeitig meine Nerven.... Wie kann das keinen auffallen. 2.13 Uhr aktuell und wieder wach geworden durch diesen widerlichen Sound... Sorry aber was stimmt da bei euch nicht ?
Wusste erst nicht, was du meinst. In der Pausenmusik ist es mir dann auch aufgefallen. Denke, das ist gewollt. So eine Sendung ist wohl eher nichts, um sie beim/nach Einschlafen zu hören. :/
Ja, nachdenkliches Sprechen in einer Fremdsprache mag mancher, der entertaint werden will, nicht, er hält das nicht aus, da fehlt der schnelle Szenenwechsel, das Inszenieren von Emotio-Explosionen, das Polarisieren, schnell mal wegzappen, bloß nicht mitdenken …
3 bedeutende journalistische leistungen: 1.) die aufklärung der dreyfus-affäre durch emile zola (1898) 2.) die aufklärung über mängel der bundeswehr - "bedingt abwehrbereit" - der SPIEGEL (1962) 3.) die aufklärung der watergate affäre - Woodward/Bernstein (1972) Die aufklärungen fanden statt, weil journalisten der meinung waren, dass menschen diese informationen bekommen SOLLEN. was an diesem seit über 100 jahren gültigen journalistischen prinzip gefällt dir nicht, harry?
"Du sollst...", daß ist konsequent! Zum Glück ist es hier zu Lande noch möglich, dass ich selbst bestimmen kann, welche Informationen und von wem ich diese beziehen möchte.
@@Harry-Hurtig selbstverständlich ist es das. in diesem land (wie überall dort, wo journalisten über die inhalte ihrer berichterstattung selbst entscheiden) ist es genau deswegen allerdings auch gleichermaßen möglich, das diese journalisten darüber entscheiden, welche informationen sie ihren lesern/hörern/zuschauern geben. die freiheit der informationsaufnahme ( die du hier für dich reklamierst) korrespondiert mit der freiheit der journalistischen berufsausübung, die - es mag dich überraschen, ist aber journalistisches grundprinzip, seit es diese tätigkeit gibt, - immer etwas mit professioneller entscheidung darüber zu tun hat, welche informationen gegegen werden. journalismus ohne informationsauswahl ist nicht existent und war es nie. worüber empörst du dich also?
, ich habe keine Ahnung, an welcher Stelle Du bei meinem Kommentar Empörung herausliest? Ist hier etwa der Wunsch der Vater des Gedanken? In der Theorie liest sich Dein Beitrag gut, aber das trifft auch für den Medienstaatsvertrag zu. Aber in der Realität hat der öffentlich-rechtlichen Journalismus seine Aufgabe als 4.Gewalt im Staat nie wirklich erfüllt. Vielmehr geht es immer mehr um die Meinungsbildung der Menschen und die Deutungshoheit der Ereignisse. Darüber hinaus werden gezielt Informationen weggelassen und /oder verfälscht veröffentlicht. Oder es wird einfach gelogen. Aber das wisst ihr als Mitglied des BPK - Vereins selbst. Ich frag mich jedesmal, was soll ein Journalist mit diesen Antworten vom Präsidium anfangen...?
Danke!
Sehr sympathische Frau, sehr kluge Gedanken.
Danke 🙏🏻
Was ist das für eine großartige Frau. Ihr Wissen ist so geballt und fundiert und sie hat die Größe zu sagen wenn sie sich auf einem Gebiet nicht so gut oder gar nicht auskennt.
Danke für diesen Gast
"großartige Frau"? Warum spielt in diesem Kontext das Geschlecht eine Rolle. Es wäre besser, wenn Sie anstatt "Frau" "Person" schreiben würden. Vielen Dank
@@florianschneider8763 Verbessern Sie gerne andere Menschen? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was das mit Ihren Mitmenschen macht? Oder darüber, wieviel Verantwortung für unser auseinanderdriftende Gesellschaft möglicherweise genau bei dieser schulmeisterlichen und bevormundenden Art und Weise liegt? Wäre toll wenn Sie mal darüber reflektieren könnten. Vielen Dank
@@florianschneider8763 was ist eigentlich klassismus?
Thilo, das ist eines eurer besten Sachbuchvideos, die ihr produzieren konntet, bisher 😊
(4h sind ca. Einhundert gebundene Seiten)
Ihr habt wirklich ein paar banger dabei in letzter Zeit
Pausenende 2:05:40 |
Es ist recht schwer ein Gefühl der Zugehörigkeit wieder in sich selbst, intrinsisch aufzubauen. 1:26:13 |
Vertrauen, verzeihen, zur Ruhe kommen und sich verwurzeln auf der seelischen Ebene... 1:24:01 |
Mutiger Zivildienst im Auslandsemester ab den '9oern 2:10:00 |
Fortschritt der menschlichen Zivilisation 2:57:40 |
Im zivilem Leben sind wir nicht nur binär 3:05:00 |
Einstein Forum 2024 3:07:00 |
Fragen durch Hans 3:08:00 thematisch erstmal vom Anfang vor drei Stunden |
Begriffe: Zionismus, Antisemitismus, Israel-Palästina-Diskussion Konföderation 3:40:30 |
Die Banalität des Bösen 3:47:21~|
Danke
ich kannte Frau Neiman vorher nicht, sie ist großartig❤
Frau Neiman, es ist so bereichernd und klug, wie und was Sie sprechen, vielen Dank, ❤
ein wunderbares Interview
Ich fand Gut das Hans meine Frage unter der Überschrift: "das Vergessen" gestellt hat (unter diesem Rahmen oder Schirm oder Kontext?). Und das er sie nochmal wiederholt hat und versucht hat meine These verständlicher zu machen. Meine These: Menschen "Vergessen" viel zu schnell was früher die Ungleichheit schlimmes bewirkt hat und sie fühlen sich mehr dazu hingezogen, die Ungleichheit nicht zu bekämpfen, sondern sie für sich zu nutzen. Wieso vergessen Menschen so leicht was früher schlimmes passiert ist? Liegt es an den Eltern? Liegt es daran das sich die Beziehung in den Familien dahingehend verändert hat, dass das Moralische in einer Familie an Bedeutung verliert? Das da keiner mehr ist, der einschreitet wenn der Sohn oder die Tochter nach rechts abdriften. Das da kaum mehr eine Regulierung stattfindet? Und das diejenigen, die sich dagegen positionieren "auch in einer Familie" von Familienmitgliedern ausgegrenzt werden (so ist es mir ergangen).
Interssanter Beitrag. Frage nach der Stelle deiner Frage. Aber das wäre ja Aufgabe des Teams, oder nicht. Zum Vergessen sage ich, da kommt nur an was oder wieviel man reflektieren konnte, gerade im Bewusstsein mit anderen.
Möglicherweise sind naheliegendere Ereignisse wichtiger. Jemand, der arbeitet um leben zu können, hat andere Probleme als an die Vergangenheit zu denken. Manche Entwicklungen geschehen so schleichend, dass gar nicht wahrgenommen wird, wie sich etwas ändert. Das Prinzip der langsamen Änderung, um jemand an eine neue Umgebung zu gewöhnen, wird häufig angewendet. Lebensmittel sind m.e. ein gutes Beispiel. Obwohl wir täglich mit Lebensmitteln zu tun haben, können wir in den meisten Fällen nicht sagen was für einen Preis Produkt XY vor 10 und vor 20 Jahren hatte. Dazu kommt die Veränderung der Packungsgrößen. Granini hat viele Säfte auf Nektar und Nektar auf Fruchtsaft umgestellt. Den wenigsten ist das aufgefallen. Der Mensch kann einfach nur begrenzt etwas wahrnehmen. Deshalb konzentrieren sich die meisten auf das naheliegendere, was für wichtiger gesehen wird. Vielleicht fehlt zusätzlich noch der IQ für grössere Zusammenhänge.
Anderer Punkt ist unser Gehirn, das sich tatsächlich keine ganzen Geschichten merkt, sondern nur wichtige Eckpunkte. Alles andere dazwischen wird aufgefüllt. (für mehr fehlt hier der Platz)
@@Galhara Ich denke manchmal, das Menschen nicht mehr oft genug in eine Situation kommen, in der sie so, ich sag's mal so, drei Schritte zurückgehen und das Ganz mal von Außerhalb betrachten. Sie sind so drinnen, wie in einem Hamsterrad und schaffen es nicht, da mal raus zu kommen. Das Menschen einfach viel mehr diese Ruhemomente, Ruhepole haben. Und dann gibt es einige Politiker, speziell aus dem konservativen bis rechtskonservativen Bereich, die befeuern diese Situation auch noch, in dem sie Gruppen gegeneinander aufbringen. Stimmung machen. Ich finde, alle die politischen aktiv sind sollten sich mal zusammensetzen und festlegen, wo die Grenze ist? Wo man aufhört Dinge zu sagen, die eigentlich keinen Platz mehr haben dürften. Politiker haben einen ganz großen Einfluss auf die Stimmung in der Gesellschaft. (und Danke für ihre tolle Antwort)
@@heinfried6673 Die Frage wird bei 3:37:07 gestellt
Fand ich auch gut
Sehr schöne Folge und total spannender Mensch. Da habe ich wirklich viel gelernt.
Großartig!
Unfassbares Leben von einer faszinierenden Person. Top Arbeit von euch!
Ein ganz toller Gast. Vielen Dank!
Nichts gegen die Aufklärung. Aber, dass es vorher keine Vorstellung von Gerechtigkeit gab und ausschließlich das Recht des Stärkeren galt, ist schon eine ziemlich abwegige Darstellung.
Auch die feudale Ordnung und sogar die Sklaverei wurden übrigens philosophisch wesentlich umfangreicher begründet als mit "Das war schon immer so" bzw. "Gott will das so". Das Problem war durchaus nicht, dass nie jemand nachgedacht hätte, eher das Ergebnis der Überlegungen.
der entscheidende unterschied ist , dass die aufklärung die gleichheit der personen als grundlage für gerechtigkeit benannte.
aufklärung hob/hebt gerechtigkeit auf eine allgemeine, unversalistische ebene.
Marx benennt verschiedene Fetischcharaktere - Waren-, Geld-, Kapital- und Zinsfetisch -, die alle Formen von Verdinglichung sind, also gesellschaftliche Ergebnisse menschlicher Freiheit naturalisieren. Die Kritik der politischen Ökonomie ist der Frontalangriff auf den Naturfetisch.
@@hansj.8091
Ich würde nach der Lektüre der Arbeiten von David Wengrow behaupten, dass es viele Ideale der Aufklärung immer wieder in verschiedenen Gesellschaften der vergangenen Jahrtausende gegeben hat und sie leider auch wieder verloren gingen.
@@tomthomson7367 Ein bedeutender deutscher Sozialphilosoph ( der nicht nur dies war) schrieb sinngemäß, dass es nicht reiche, wenn ein gedanke zur wirklichkeit dränge, sondern gleichermaßen müsse die wirklichkeit zum gedanken drängen. diese dialektik der verhältnisse war - in bezug auf die prinzipien der aufklärung - in der westlichen welt (über die wir hier reden) offenbar im 18. jahrhundert erfolgsträchtig gegeben.
das macht die reale geschichtliche (und ideengeschichtliche) bedeutung aus, auf die wir uns heute beziehen können.
Das ist ein äußerst interessantes und aufschlussreiches Gespräch!
ladet euch doch evtl. mal Ralf Raths zum Thema Museumsarbeit, Verhältnis von Militär und Gesellschaft und dem Umgang mit Technik im Krieg ein. Das ist meiner Meinung nach ein sehr aktuelles Thema. Für die Debatten um den richtigen Weg der Vergangenheitsbewältigung, ist das Museum das er leitet ja schon durchaus zu einem gewissen Zankapfel geworden
Ich mag Susan. ❤
Danke👍 Good Job
Sie schrieb u. a. das empfehlenswerte Buch "Das Böse denken - Eine andere Geschichte der Philosophie".
Könnte der chinesiche Kommunismus eine Mögliichkeit sein, den "westlichen" Kapitalismus ad adsurbum zu führen, ohne Dissidenten ins Lager oder den Tod zu bringen?
Ja, steht in meinem Bücherschrank seit 12 Jahren schon :)
@@interekwebinars In meinem seit dessen Erscheinung 2004.😀
@@alexandervonkarnstein Sehr löblich 😊
Ein sehr guter Gast… eine sehr gute Gästin ❤👍🏽 sie spricht klar verständlich und mein Eindruck ist, dass sie Durchblick hat. Und sie geht über die Grenzen von dem "Normalmenschdenk" auf wertvolle Art.
Entgegen der Aussagen im Live-Chat finde ich die Pausenmusik sehr gut und lasse die Pause daher auch jetzt einfach durchlaufen :)
Alter Falter. Ihr habt eine Qualität an Gästen aktuell, unglaublich!
Gibt es eventuell noch eine Inhaltsmarkierung, liebes Jung-und-Naiv-Team?
Gucke es ein weiteres Mal und schreibe dir Abschnitte mit der Minuten und Sekunden Zahl auf, trenne beides per Doppelpunkt und schreibe diese Überschriften mit der Zeitangabe unter den Kommentar.
So müssen wir uns alle an deine Einteilung wenden
¯\_(ツ)_/¯
Das war ein coup de foudre - danke, ganz toll!
Ich finde Susan sehr based und geh in den meisten Punkten mit, auch in der Kritik an (übertriebener/fehlgeleiteter) "Wokeness" (nichts zur Situation Marginalisierter sagen dürfen, Rassismus anachronistisch zu kritisieren, statt den historischen Kontext/Status Quo als Maßstab zu beachten, Quotendiskriminierung, positiver Rassismus, von Ethnopluralismus kaum zu unterscheidender Verwendung von kultureller Aneignung).
In Sachen "Sex" und "Gender" hingegen scheint Susan mir nicht auf dem Laufenden zu sein.
Sie stellt es so dar, als wenn Sex das angeborene und unveränderliche Merkmal wäre, "Gender" hingegen das selbst gewählte (frei verhandelbare). Das ist nicht, was "Woke" sagen.
Stattdessen gibt es einen Paradigmenwechsel (der in der Tat zunächst schwer zu verstehen ist).
"Sex" wird nicht als das angeborene Geschlecht verstanden, sondern als das aufgrund von Körpermerkmalen zugeschriebene (binäre).
"Gender" ist nicht das gewählte Geschlecht, sondern das angeborene, bzw. das, das sich herausbildet. Genauer noch: der Bereich des Spektrums, den man darauf hauptsächlich abdeckt. Man bekommt sein wahres "Geschlecht" weder zugeschrieben, noch wählt man es. Man findet es heraus.
Geist/Wesen>Körper!
(Da ist die Parallele zu Krah, der ebenfalls im Körper die feste Größe sieht und daraus die Definition ableitet. Körper>Geist/Wesen)
Und darum ist Gender untrennbar mit meiner Identität verbunden. Und darum fühlt sich jemand zurecht in seiner Person abgelehnt/diskriminiert, der gegen sein Einverständnis über seine Körpermerkmale definiert wird. Weil es eine Bevormundung ist.
Und darauf aufmerksam zu machen, mag zwar als "woke" gelten, aber es ist auch links. Gerade weil es ein universalistischer Anspruch ist, dass ich mein "Geschlecht" selbst besser kenne, als jeder äußere Blick.
Das mag manch einem sehr kleinkariert vorkommen. Für die Betroffenen ist es alles andere als das.
Aber sehr interessantes Interview. Und Susans Lob für sie Gesprächsfuhrung ist voll verdient.
Woke ist die am meisten fehlgeleitete "Anschauung" die ich kenne. Insbesondere wenn sie hirnlosen Amis nahegelegt wird...
Die Welt ist Geist, das ist klar. Subjektiv würde ich zustimmen, dass man natürlich eine ganz andere Perspektive auf die Welt haben kann als die normativ gegebene, auch dass Sprache mentale Modelle reproduziert und damit auch einengt. Ich würde trotzdem daraus schließen, dass die spirituelle Freiheit, mich als das zu betrachten, was ich bin, oder das zu was ich mich mache, ja eine sehr persönliche Angelegenheit ist, und diese Freiheit kann ich auch nur erlangen, wenn ich mich von fremden Urteilen und Normen, die es immer geben wird, die eben im Wandel begriffen sind, selbst frei machen kann.
Historisch gesehen bezieht sich Sex konkret auf sichtbare Reproduktionsmerkmale. Wenn man an die wissenschaftliche Beobachtung glaubt, lassen sich da eben zwei große Gruppen feststellen, die irgendwie, was ihre Reproduktionsorgane angeht, "zueinander passen". Ausnahmen, wie Hermaphroditismus lassen sich dann eben nicht mit dem "Sex"-Begriff fassen. Gender wäre danach alles das, was traditionell aufgrund starrer Geschlechterrollen mit dem einen oder anderen "Sex" oder beiden Sexes zu anteilen zusammengefallen wäre, heute aber davon frei gemacht wird.
Diese Trennung Sex/Gender funktioniert doch eigentlich ganz gut. Sex dann noch zu dekonstruieren wirkt auf mich immer so, als würde sehr viel Chaos ins Denken gebracht, mit dem man irgendwann nur noch sehr schwer umgehen kann.
Das Ziel gesellschaftlichen Fortschritts war, dass Sex im Sinne von biologischer Ausprägung eine immer geringere Rolle in gesellschaftlichen Rollen spielen soll. Wenn das erfolgreich ist, gibt es eine zusätzliche Gender-Kategorie, die subjektiv frei bestimmbar oder erfahrbar ist.
Müsste man nach der Perspektive, die du beschreibst, zulassen, dass ich "herausfinden" kann, ich hätte "weibliche" oder "weiblich ausgeprägte" Reproduktionsorgane, auch dann, wenn 90% der Menschen mich als "biologisch männlich" betrachten? Damit würden wir uns ja sehr in unseren Weltbildern aufspalten und konsensuale Realitäten verlassen, uns ggf. irgendwann auch nicht mehr richtig verstehen können, weil wir gar nicht mehr wissen, was wir mit männlich oder weiblich überhaupt meinen.
Wenn ich sage, ich kann herausfinden, dass mein Gender weiblich ist, auch wenn mein Sex männlich ist, dann halten wir noch an der physischen Realität fest und können uns über sie verständigen.
Und wenn der Körper, wie du sagst, frei durch den Geist bestimmbar ist, vielleicht sogar die ganze Welt und alle Erfahrung eine Projektion des geistigen Subjekts ist. Weshalb bin ich dann darauf angewiesen, dass andere die gleiche Sprache verwenden wie ich? Müsste ich mich dann nicht selbst durch das anpassen meiner Modelle und Projektionen befreien können?
"Geist/Wesen>Körper!" Genau, das nennt man Dualismus und ist Schwachsinn. Der Mensch ist sein Körper (im Wesentlichen sein Gehirn).
Das Problem ist, dass auch "Woke" iwelche Stereotypen Zuschreibzngen machen. Und auch wenn jemand aufgrund seiner Selbstfindung sein äußeres anpasst beruht dies oft auf Stereotypen, die dadurch manifestiert werden, und ebenso stereotyp gedeutet werden.
@@eli-rt2ol körper als zellhaufen? gehirn als biochemisch/physikalischer apparat?
Neiman spricht direkt am Anfang über die Polarisierung bzgl. der Aufklärung. Ich verstehe nicht weshalb Sie es so wahrnimmt Leute würde pauschal alles an der Aufklärung kritisieren. Ich denke man kann etwas grundsätzlich Positives unabhängig von der positiven Wirkung kritisch betrachten. Das heißt noch nicht, dass das gesamte Konzept oder die gesamte Bewegung abgelehnt wird.
Die Kritikpunkte, die ich an der Aufklärung gehört habe und selbst auch sinnvoll finde:
Die Aufklärung spricht über Rationalität. Zumindest habe ich den Diskurs so erlebt, dass diese Argumente gebracht werden (Bitte um Korrektur, falls dem nicht so ist). Die Rationalität wird kritisiert, weil Menschen keine vollkommen rationalen Entscheidungen treffen. Sie mögen rationale Punkte stark gewichten, aber zu gleichen Teilen sind Emotionen und Gefühle ebenfalls Faktoren.
Auf der Republica 24 wurden psychologische Untersuchungen zur Debattenkultur vorgestellt. Wenn man rein rationale Argumente bringt, hat das eher weniger Auswirkung auf den Diskurs, als wenn man auch akzeptiert, dass Menschen Gefühle/Emotionen haben und diese ein Gewicht in der Diskussion einnehmen.
Ein weiteres Problem an der Rationalität ist, dass sie häufig in Verbindung mit der sogenannten "Objektivität" gebracht wird. Hier bin ich selbst unbelesen. Als Laie würde ich das jedoch erstmal so behaupten. Und dieser Begriff wird nun von allen Seiten im politischen Diskurs gebraucht, teilweise falsch verstanden und auch missbraucht. Objektivität ist ein nicht zu erreichendes Ideal. Daher existiert sie real nicht wirklich. Menschen argumentieren immer aus einer oder mehrerer subjektiver Positionen heraus. Diese Debatte wurde meines Wissens nach bereits in den 1980ern unter Philosoph:innen geführt. Natürlich kann es jetzt nicht heißen, dass es gar keine Fakten gäbe. Das war früher in den 80ern der große Streitpunkt. Es gibt beweisbares Wissen und das ist auch gut so. Die Wissenschaft generell hat sich ja auch bereits auf die Suche nach einem neuen Objektivitätsverständis begeben und erkennt an, dass es keine pure Objektivität geben kann, man aber trotzdem nicht in Anarchie versinkt, weil es eben gesichertes Wissen, Fakten, Beweise und (im Sinne der Aufklärung) 'vernünftige' Forschungsprozesse gibt.
Im Hinblick auf gendergerechte Sprache wird nun den Geisteswissenschaten unterstellt, dass sie nicht objektiv argumentieren würden, sondern moralisch. Es werden Objektivität (also Rationalität) und Moral in eine Dichotomie verpackt. Es wird behauptet die aus den Geisteswissenschaften kommende Forderung nach gendergerechter Sprache sei moralischen Ursprungs anstatt naturwissenschaftlichen (also rationalen) Ursprungs. Hier findet möglicherweise das statt, was Neiman als Naturalisierung verstehen würde. Die Wissenschaften werden mithilfe der Aufklärung gegeneinander ausgespielt. Die Objektivität (also Rationalität) wird für ein Feld instrumentalisiert, das nicht allein durch rationale empirische Forschung, sondern auch durch auf Gefühlen basierende Inditentitätsfragen geprägt ist. Die Objektivität wird sozusagen als das Totschlagargument verwendet.
Das, so bin ich der Meinung, kann nicht richtig sein.
Daher rührt vermutlich die Kritik an der Aufklärung. Hinzu kommt dann noch die Sache mit dem Rassismus. Aber das hat Neiman ja bereits selbst anerkennend erwähnt. Ohne Frage jedoch ist die Aufklärung ein Meilenstein in der Freiheitsfindung. Doch ich persönlich finde die Kritik an der Aufklärung in den genannten speziellen Punkten berechtigt.
Vielleicht brauchen wir eine zweite Aufklärung basierend auf der Ersten?
P.S.: Ich hoffe die Verwendung von Objektivität und Rationalität als Synonyme ware richtig. Zuminest verstehe ich die kursierenden Argumente so. (Auch hier bitte gerne Anmerkungen, falls dem nicht so ist.)
Wieso findest du es falsch, Rationalität als Gegensatz zur Emotionalität zu sehen?
Es geht ja nicht darum, möglichst unmoralische Ergebnisse zu finden, sondern unvoreingenommen an etwas heranzuziehen und zu schauen, welche Thesen sich halten lassen und welche widerlegt werden. Wer stattdessen rein moralisch argumentiert, argumentiert einfach nicht wissenschaftlich. Das ergibt im Alltag viel mehr Sinn, aber an Unis ist das eine schlechte Richtung
@UC288opvfiYl3IWy2DzuDbEg Ich denke du hast mein Argument nicht verstanden. ^^
@@vornamenachname9331 mag sein, dass ich deinen Absatz, der mit "Im Hinblick" beginnt, nicht richtig verstehe. Für mich klingt es so, als würdest du der These widersprechen, dass die Rationalität in vielen Geisteswissenschaften leidet und der Ideologie weichen muss, weil du den Widerspruch zwischen Rationalität und Emotionalität so siehst wie der zwischen Subjektivität und Objektivität.
Was zwar nicht ganz falsch ist, aber in meinen Augen trotzdem hier nicht passt, weil die Irrationalität ersichtlich genug ist
@@Ray25689 Denk einfach mal nicht in Dichotomien. Geh einfach mal weg von diesem binären Denken. Rationalität schließt Emotionalität nicht aus. Du verwechselst Emotionen mit Moral.
@@vornamenachname9331 doch, eben das finde ich ist durchaus der Fall. Emotionalität schließt Rationalität aus. Wer emotional denkt, denkt quasi per Definition nicht klar in diesem Moment
Anschließend an die Theorie dass wir heutzutage immer weniger Aufmerksamkeit haben durch die Nutzung von Social Media, sollten wir uns die Frage stellen, ob wir mehr und besseren linken Populismus brauchen, um gegen die Beliebtheit der AFD auf Tiktok bei der jüngeren Gemeration anzukommen.
Interessant und spannend. Danke.
Toller Gast ! Vielen Dank !
Danke fürs bestätigen dass anti Zionismus kein Anti semitismus ist
Muss man so einfach denken, dass man sich für Banalitäten bedankt? Da wäre ich gespannt, welche tatsächliche Position hinter dieser Dankbarkeit lauert.
@@klarabildschirm537 warum der Versuch @everybodydarling zu diffamieren?
@@klarabildschirm537 Dahinter steckt einfach, dass die Kritik an Zionismus richtig und wichtig ist!
Insbesondere angesichts der Situation in Gaza zeigt sich doch, dass das gewaltige Probleme mit sich bringt… oder nicht?
Das ist nicht einfach gedacht, sondern komplex und Moralisch!
Besonders heutzutage ist es meiner Meinung nach umso wichtiger den Finger in die Wunde zu legen! Und die Wunde ist Zionismus!
Du kannst es anders sehen, mir ist es aber völlig egal was du denkst.
Genauso sollte es dir egal sein was ich denke!
Das ist was hinter diesem Dank steckt, dass ich mich von Leuten wie dir nicht als Anti Semit beschimpfen lassen muss wenn ich mit dem Finger auf den Schuldigen zeige!
Dahinter steckt einfach, dass Kritik an Zionismus richtig und wichtig ist.
Dass ich mich von Leuten wie dir für Israel Kritik nicht als AntiSemit beschimpfen lassen muss!
Für diese Bestätigung danke ich.
Insbesondere angesichts der Situation in Gaza zeigt sich doch, dass das gewaltige Probleme mit sich bringt… oder nicht?
Das ist nicht „einfach“ gedacht, sondern komplex und moralisch!
Mir ist völlig egal was du denkst, genauso sollte dir egal sein was ich denke!
Klassische Kronzeugenregelung.
Ich würd gern 2 Daumen nach oben vergeben 🙂
Wolke ist Identitätspolitik, die der der Identitären sehr nahe ist.
Sorry, die Automatik hat mir wieder das Wort verdorben: ich meine woke
Kannst du das bitte ausführen? In welchen Punkten ist das so?
@@MsGilli1995 Das frage ich mich auch.
Kannst du deine Definition von "Woke" mal bitte ausführen? Die ist ja absolut nicht Einheitlich. Und wo sind, deiner Meinung die Parallelen zur Identitären Bewegung?
Ich halte deine Aussage für absoluten Quatsch. Vermutlich aber ich auch ne ganz andere Definition von "Woke", aber vielleicht kannst du mich ja überzeugen!?
@@simonkustner1561 viele Leute finden Rassismus gegen Weiße gerecht, als Rache sozusagen. Es bleibt aber Rassismus, auch wenn es für den guten Zweck ist.
Ich empfehle hier, auf x1,25 zu stellen. 👌
Ich finde, wenn ein Gast nach einer Pause schreit, sollte man sie auch machen. Sie hat öfters angedeutet, dass sie gerade am Limit ist. 10 Minuten Pause, kurz Eis und Kaffee schlürfen und weiter. Ansonsten wieder mal danke für diesen gelungenen Beitrag. Ich habe ihr sehr gern zugehört.
Tolles Interview. Aber schaut mal wie unkritisch Thilo hier ist im Vergleich zu Helga Baumgarten
Bei ca Min. 33 - "Wenn Wahlen etwas ändern würden, ...." Dieser Spruch, diese Aussage ist ja nicht widerlegt, wenn man auf die Wahl in Indien, oder den Wahlsieg von Trump zeigt. Es geht dann ja um die Strukturen/Abhängigkeiten/Machtverhältnisse hinter den politischen Figuren. (?)
seit wann gibt es Werbung während der Folgen?😱
war ein Fehler in den Einstellungen
hatte ich jetzt schon ein paar mal :(
seit mein Adblock ein update hatte letztes Jahr?
Könnte man nicht den Jung gegen Jessen tauschen, und der Jung macht die Publikumsfragen? Mal ganz demokratisch abstimmen!
😀👍
Genieße auch immer nach 2 Stunden Thilo-Schnodderigkeit und Thilo-Lagerdenken die gute Zusammenstellung der Publikumsfragen durch Hans, seine Ruhe, seine größere journalistische Erfahrung, Bildung und Professionalität.
Aber ohne "werbisdu" und "wasmachsduso" würden wir den Kanal nicht schauen.
Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel daran zu beseitigen.
Mark Twain
(Betrifft nicht die Dame)
seit wann gibt es werbung :(
Bei Repräsentativität ist es doch vermutlich unvermeidlich, dass in einer überwiegend „weißen“ Bevölkerung diese auch im Bundestag überwiegt, oder habe ich Repräsentativität (bei uns ja nicht im Sinne einer Ständegesellschaft verstanden) falsch verstanden?
Und vie viele Arbeiter sind im Bundestag?
Laut der Logik von Thilo Jung müsste man trotzdem überproportional 'diversere' Menschen einladen da er dieses ändern will - und glaubt damit die angeblich guten Sache unterstützen.
Es bleibt dabei: Wenn man (positiv) selektiert nach Geschlecht, Hautfarbe etc. etc. das vom Ergebnis nichts anderes wenn man eine Gruppe (negativ) selektiert, also ausgrenzt.
Es widerspricht eklatant dem Universalismus welcher in einem Satz lautet : "Alle Menschen sind gleich"
Wenn man Artikel 3 Abs. 3 des GG, " Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden", ernst nimmt schließt sich so ein Vorgehen eigentlich direkt aus.
@@thorblau7943 Es bleibt aber auch dabei, ein Parlament ist nicht repräsentativ, wenn z.B. vor allem Juristen und Beamte Mitglieder sind. Wo sind z.B. die Nicht-Akademiker?
@@detmaxi9478 Sicherlich. Es ist auch ein Fehlschluss zu glauben 'repräsentative Demokratie' bedeute das irgendwelche Teilgruppen der Bevölkerung repräsentativ vertreten sein müssten. Nein, es bedeutet dass der jeweilige gewählte Abgeordnete die Wähler aus seinem Wahlkreis repräsentiert.
@@thorblau7943 Aber wenn die Sozialisation und das Leben von Abgeordneten zu stark vom Leben der Wähler abweicht führt das zwangsweise dazu, dass die Interessen der Wähler nicht durchgesetzt werden. Wenn z.B. ein Abgeordneter studiert hat und dann 2 Jahre in einem gut bezahlten Job gearbeitet hat, was weiß der von jemanden der seit 20 Jahren als Geselle für einen relativ kleinen Lohn und schlechten Arbeitsbedingung arbeitet? Ganz abgesehen davon, dass man als Abgeordneter an sich in einem privilegiert ist. Ich sehe da immer wieder bei Politikern, dass sie eine vollkommene falsche Vorstellung vom Leben ihrer Wähler haben.
Strände meint englisch Strands, Strähnen
Der ewige Umlaut...
Meint aber eher Strömungen und Wellen, also Ideenrichtungen zu dieser Zeit - du studierst den Kurs einer Person und deren Inhalt und schreibst dann selbst für dein Publikum bzw. für das des Verlages oder der Verleger und die übersetzen dann wieder...wie "stille Post" und in weitere Sprachen.
Wie heißt der intro track die ersten 30 Sekunden
Wollte ich auch schon mal wissen.Sagt dir keiner😂
Der Sound ist einfach Horror... Speziell wenn man Grade am einschlafen ist oder schon schläft. Bin dafür das die den rausnehmen....
Es heisst "Table Talk" , und ist komponiert von Brent Sluder, und das Musikprojekt heisst Field Dress.
@@sensationscrabble3884 Dann hörs dir nicht beim Einschlafen an. Meine Güte....🙄
@@lillyblume6076 es kommt immer wieder automatisch du dumme Gans 👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼 und wer die psycho Musik feiert muss erst Recht einen in der Semmel haben.
🖤
puh. gute fragen
2:30:00 ich dachte eigentlich... 😂
WOW
Erst liken, dann hören. Kann ja nur gut werden. Tolle Gäste bei Jung&Naiv in letzter Zeit! Allerdings fand ich das alte Design besser. Sehen andere Zuschauer:innen aber ja auch anders :)
Ich fand Design früher auch besser.
Es fällt mir schwer, zu sagen, dass linksliberale keine Neoliberale sind. Warum muss man diesen kleinen Unterschied betonen, oder übersehen? beiden
Bei 2:31:57 beschreibt Susan, dass es einen Unterschied zwischen sogenanntem biologischen Geschlecht (Sex) und sozialem Geschlecht (Gender) gebe. Judith Butler, anders als Susan es behauptet, sagt aber eben *nicht*, dass das so ist. Judith Butler stellt fest, dass das Geschlecht ein performatives, soziales Konstrukt ist.
Sicher gibt es körperliche Merkmale, die in unserer Gesellschaft schon bei der Geburt einem Geschlecht zugeordnet werden. Nur ist eben diese Zuweisung keine absolute Wahrheit, sondern konstruiert. Man könnte ja auch sagen hier ist Merkmal A und hier ist Merkmal B, das Geschlecht ist davon aber unabhängig.
Leseempfehlungen: "Gender Trouble" und "Who's Afraid of Gender" von Judith Butler
Ich kenne mich nicht so gut aus mit dem Thema. Warum ist es für Judith Butler o.a. eigentlich ein Problem, dass Menschen biologisch in m und w kategorisiert und unterscheiden werden? Wenn Menschen den Unterschied zw. Sex und Gender kennen und Gender als Konstrukt und veränderbar anerkennen und verstehen, wäre es dann noch ein Problem, die biologischen Kategorien beizubehalten? (Ich frage aufrichtig und neugierig, weil ich andere Sichtweisen verstehen möchte.)
@@sufi4773 Das Problem ist, dass es Biologismus und somit pseudowissenschaftlich ist. Der Begriff des Geschlechts (egal, ob "biologisch" oder sozial) ist ein Begriff der Soziologie und hat überhaupt nichts mit Biologie oder Körpern zu tun. So zu tun, als gäbe es biologische Tatsachen, die aus sozialen Konstrukten enstanden sind, ist lediglich ein Nutzen für Diskriminierung, genau so wie Rasse und Köpfe ausmessen ein soziales Konstrukt war um Rassismus, Kolonialismus und Imperialismus pseudowissenschaftlich rechtzufertigen.
Genau so dient die Unterscheidung von biologischem und sozialem Geschlecht der Diskriminierung von trans Menschen, weil dann gesagt werden kann "Klar, ihr könnt euch als dieses und jenes Geschlecht fühlen, aber die wissenschaftliche, biologische Tatsache ist, Menschen mit Penissen sind Männer und Menschen mit Vulven sind Frauen.", wogegen du argumentativ auch nicht viel sagen kannst. Mal davon abgesehen, dass inter Menschen vollkommen ignoriert werden, impliziert das zudem, dass nicht-binäre Menschen im Vergleich zur Wissenschaft überhaupt nicht existieren, bzw. eine Erfindung seien.
Es ist also nur möglich Geschlecht in biologisch und sozial einzuteilen und dabei die Existenz von trans Menschen zu verneinen oder aber du bist der Meinung, dass trans Menschen existieren und Rechte haben und erkennst dafür an, dass Geschlecht in jeder Hinsicht ein soziales Konstrukt ist um partriachale Strukturen aufrecht zu erhalten.
Die Verwendung von und das Beharren auf biologisches Geschlecht ist also inhärent pseudowissenschaftlich und transfeindlich.
@@sufi4773sehe ich ähnlich
Das ist tatsächlich eine interessante Perspektive, erscheint mir aber nach 2h prograstinativer Reflexion als logisch unschlüssig:
Wenn man den Begriff 'Geschlecht' um die biologische Bedeutung reduziert, gibt es keinen Unterschied mehr zum Begriff Identität. Versucht man unter dieser Annahme eine Abgrenzung beider Begriffe, gelingt dies nicht ohne Zirkelschluss oder Synonyme für Geschlecht im herkömmlichen Sinn (man möge mich gerne hier widerlegen, mir gelingt es nicht).
Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, warum es die begriffliche Vereinnahmung braucht, wenn doch gerade Identität das ist, was sich zweifelsfrei soziokonstruktivistisch orientiert, eben auch an den Archetypen bzw. Vorurteilen/Erwartungen, die mit männlich bzw. weiblich assoziiert werden ('geschlechtliche Identität').
Ich sehe auch nicht, wie Menschen deren Geschlecht nicht mit deren geschlechtlicher Identität übereinstimmt dadurch geholfen ist, ihr Geschlecht als unabhängig von der Biologie zu sehen, anstatt zumindest weniger abhängig von ihrer Identität. Letzteres setzt natürlich psychologische Individuation voraus, wie hilfreich dabei diese Synonymisierung sein soll, erschließt mir nicht, eher im Gegenteil wird doch die psychologische Bedeutung der biologischen Merkmale gerade bei Betroffenen um so wichtiger, je mehr man scheiternd versucht, 'Geschlecht', bzw. 'Mann'/'Frau' unabhängig von Physiologie und Anatomie zu betrachten.
Ich gestehe, kein Patentrezept zu haben, wir man Diskriminierung und Leid von Betroffenen lindert, Geschlecht unabhängig Biologie bzw kein Unterschied zwischen Geschlecht/sex und geschlechtlicher Identität/gender erscheinen mir unlogisch und kontraproduktiv.
sie kann das alles nur deshalb als Professorin sagen (und eingeladen werden), weil Generationen vor ihr mit identitätspolitischen Mitteln die Frauenrechte geschaffen haben. Dass sie diese Rechte selbst in Anspruch nimmt aber gegen angeblich woke Politik argumentiert, ohne auf den Ursprung ihrer Rechte hinzuweisen, finde ich äusserst seltsam -
PS: abgesehen von dieser Kritik bin ich ein Fan von ihr
Der Gast is nicht so mein Fall. Aber schlaue Frau
Die Aufklärung kommt in Österreich... achso fängt in Österreich an :))))
Es dauert 13 Minuten bis zur ersten großen Ungenauigkeit. Es ist nicht so, dass man sich zum Beispiel in Deutschland mit der Ungleichheit einfach abfindet, weil es immer schon so war. Vielmehr wird versucht, diese mit ca. 30% des BIPs irgendwie auszugleichen. Wie man sieht, ist dies aber nicht so einfach und leider auch in vielen Fällen kontraproduktiv. Über die Ursachen und Wirkungsweisen könnte man jetzt lange diskutieren. Aber es eben nicht so, dass soziale Ungleichheit wegen der Untätigkeit des Staates sondern trotz dessen Tätigkeit auf einem zu hohen Niveau stagniert. Ein Grund dafür ist, dass es eben auch etwas mit jedem Einzelnen macht, wenn ein sehr großer Teil dessen, was er erarbeitet hat, vom Staat eingezogen und für andere Zwecke verwendet wird. Ein Vermögensaufbau ist unter den Umständen vielfach nicht möglich. Das bedeutet in der Essenz, dass auch hohe Sozialabgaben die Ungleichheit fördern.
was soll eigentlich diese universale >Duzerei< bei dieser Sendung?
2:51:50 Das wirft ja gleich mehrere Fragen auf: 1. wenn es ihr um einen Begriff geht, der nach ihrer eigenen Aussage mittlerweile im Wesentlichen als Schimpfwort von Rechten verwendet wird - warum verwendet sie ihn dann augenscheinlich mit der gleichen Konnotation und verwendet nicht analytisch ergiebigere Begriffe? 2. Wie kommt sie darauf, durch ihre Selbstdarstellung als Sozialistin jede Assoziation mit rechtem Gedankengut vermieden zu haben? Sie tut geradezu so, als hätte es nie eine Querfront-Diskussion gegeben und Linke würden grundsätzlich nie Applaus von rechts für rechte Statements bekommen. Ist das nicht sehr, sehr naiv argumentiert?
Rosenheimcops
stop sie und alles wird besser !! danke
Finde ich auch. Unterste Schublade.
Laut zwei separaten, gut informierten Quellen diskutierte das Kriegskabinett über einen "totalen Krieg gegen die Hisbollah".
Schön. Die müssen dringend besiegt werden.
Gut.
Die iranfaschistische "Partei Gottes" hat 150.000 moderne Raketen auf den Staat der Shoah-Überlebenden gerichtet. Erzählt mir nicht, dass die nicht demnãchst losgehen. Wer glaubt, dass die nicht aufgehalten werden müssen, ist ein Verbrecher.
@@horstkrollpfeifer3598 Die Rede war übrigens von einem "umfassenden" Krieg; die Deutschen können es nicht lassen.
Also ich würde die Aufklärung als einen ersten Schritt zur Abschaffung des Kolonialismus, der ja bereits im späten Mittelalter begann, sehen.
Also das is schon etwas anachronistisch, wenn man bedenkt dass der Kolonialismus erst nach der Aufklärung sich erst richtig ausgebreitet hat.
@@ld8607 Das stimmt, aber die Gedanken, die zur Abschaffung von Sklaverei und Kolonialismus geführt haben, kamen ja schon aus aufklärerischen Kreisen.
Tilo liest nicht, er schreib was der Bürger lesen soll !
du wunderst dich über ein journalistisches arbeitsprinzip, das so alt ist wie der journalismus selbst?
die dreyfus-affäre, die Spiegel-affäre, die watergate-affäre wurden bekannt, weil journalisten meinten, dass die bürger das lesen SOLLTEN.
was daran gefällt dir nicht?
p.s. welche "schriften" von tj hast du bei deiner kritik im sinn? gespräche vor mikrofon und kamera sind doch nicht "aufgeschriebenes" ? oder sind dir solche unterschiede journalistischer arbeitsformen wurscht?
Rassieren Tilo 😊
oh my goodness!
Bisher 30 Minuten dabei und es wird konstant schwerer zu ertragen. Schauen wir mal was wird...
Was wird
Spoiler: es war nicht zu ertragen
@@fruschikante1939 Den Begriff "Spoiler" benutzt man, wenn man eine Information vorweg nimmt, deshalb macht dein Gebrauch des Wortes hier überhaupt keinen Sinn.
@@lillyblume6076 danke für diese Erleuchtung
@@fruschikante1939 Na, zum Glück hast du uns deine geistreichen Gedanken zu dem Gespräch mitgeteilt, vielen Dank dafür!
Kleine Kritik nur: Solche Kommentare sind nicht zu ertragen...
nervige art und wenig inhalt...typisch philosoph halt
nervige art und wenig inhalt findet man auch in kommentarspalten mit dir aber man muss kein knapp 4 stündiges video schauen
Shakespeare mit 10, je eher man Kinder an Clichés gewöhnt, umso besser 😂
Was ist dein Problem damit? Warum sollte es sich bei Texten von Shakespeare um Klischee handeln? Die sind ja nicht ohne Grund Klassiker der Literatur und sie zu kennen, im westlichen Bildungssystem, von großem Vorteil.
@@simonkustner1561Nun, Clichés sind Ansichten, die weit verbreitet sind. Vielleicht sind Shakespeare's Texte deshalb Klassiker? Das ist mein Eindruck. Aber ich hätte nicht kommentieren müssen, das stimmt.
Das ist so ziemlich das Dümmste, das ich jemals gehört habe.
@@doppelell Ja, danke für das Kompliment. Ich liebe Superlative.
Äh, wie wär's dann mit Shakespeare?
Reich-Ranicki mit Perücke, leider bei weitem nicht so unterhaltsam.
Bitte bitte jung und naiv Team. Tötet dieses Intro!!!!!!!!!! Seit Jahren bekomme ich kurz vor dem Einschlafen diese schreckliche Mücke auf die Ohren. Ich kann das nimmer!!! Es holt mich aus dem Schlaf und tötet gleichzeitig meine Nerven.... Wie kann das keinen auffallen. 2.13 Uhr aktuell und wieder wach geworden durch diesen widerlichen Sound... Sorry aber was stimmt da bei euch nicht ?
Wusste erst nicht, was du meinst. In der Pausenmusik ist es mir dann auch aufgefallen. Denke, das ist gewollt. So eine Sendung ist wohl eher nichts, um sie beim/nach Einschlafen zu hören. :/
@@StonedWidowOnDoom ich bekomm Alpträume.. und wenn TH-cam von Doku dann immer auf jung und naiv swicht, was soll ich machen ?
Bloss nicht, ich liebe es. Lasst es leben!!!!!!!!!!!!
Langweilige Rednerin
Ja, nachdenkliches Sprechen in einer Fremdsprache mag mancher, der entertaint werden will, nicht, er hält das nicht aus, da fehlt der schnelle Szenenwechsel, das Inszenieren von Emotio-Explosionen, das Polarisieren, schnell mal wegzappen, bloß nicht mitdenken …
Naja, eventuell begreifst du einfach nicht was sie sagt!?
Geduld ist ein Anzeichen der Weisheit.
Na da bin ich aber mal gespannt, TJ, welche Informationen wir heute bekommen sollen. 🤔
3 bedeutende journalistische leistungen:
1.) die aufklärung der dreyfus-affäre durch emile zola (1898)
2.) die aufklärung über mängel der bundeswehr - "bedingt abwehrbereit" - der SPIEGEL (1962)
3.) die aufklärung der watergate affäre - Woodward/Bernstein (1972)
Die aufklärungen fanden statt, weil journalisten der meinung waren, dass menschen diese informationen bekommen SOLLEN.
was an diesem seit über 100 jahren gültigen journalistischen prinzip gefällt dir nicht, harry?
Du sollst Susan Neiman und ihre Gedanken kennenlernen.
"Du sollst...", daß ist konsequent!
Zum Glück ist es hier zu Lande noch möglich, dass ich selbst bestimmen kann, welche Informationen und von wem ich diese beziehen möchte.
@@Harry-Hurtig selbstverständlich ist es das. in diesem land (wie überall dort, wo journalisten über die inhalte ihrer berichterstattung selbst entscheiden) ist es genau deswegen allerdings auch gleichermaßen möglich, das diese journalisten darüber entscheiden, welche informationen sie ihren lesern/hörern/zuschauern geben.
die freiheit der informationsaufnahme ( die du hier für dich reklamierst) korrespondiert mit der freiheit der journalistischen berufsausübung, die - es mag dich überraschen, ist aber journalistisches grundprinzip, seit es diese tätigkeit gibt, - immer etwas mit professioneller entscheidung darüber zu tun hat, welche informationen gegegen werden. journalismus ohne informationsauswahl ist nicht existent und war es nie.
worüber empörst du dich also?
, ich habe keine Ahnung, an welcher Stelle Du bei meinem Kommentar Empörung herausliest?
Ist hier etwa der Wunsch der Vater des Gedanken?
In der Theorie liest sich Dein Beitrag gut, aber das trifft auch für den Medienstaatsvertrag zu. Aber in der Realität hat der öffentlich-rechtlichen Journalismus seine Aufgabe als 4.Gewalt im Staat nie wirklich erfüllt. Vielmehr geht es immer mehr um die Meinungsbildung der Menschen und die Deutungshoheit der Ereignisse. Darüber hinaus werden gezielt Informationen weggelassen und /oder verfälscht veröffentlicht. Oder es wird einfach gelogen.
Aber das wisst ihr als Mitglied des BPK - Vereins
selbst. Ich frag mich jedesmal, was soll ein Journalist mit diesen Antworten vom Präsidium anfangen...?
Wenn sie aber Trump nicht mag,
dann mag ich sie nicht.
Ladet mal bitte Ingo Elbe ein!
@@gunimus2874 Sehr verwirrend, was Sie jetzt von mir wollen; aber wenn Sie meinen...
Bitte ladet doch mal den Dunklen Parabelritter @AlexPrinz ein, das wäre bestimmt ein höchst interessanter Austausch =D
worüber, wozu?