Ich liebe euch 😃 Dank eurer Tipps bzgl. der imaginäeren Wand sowie des Ausschwunges habe ich nun hoffentlich meine ständige unkonstante Rückhand in den Griff bekommen. Diese beiden Tipps hatte mir bisher noch niemand mitgeteilt. Ganz ganz lieben Dank 🙂 Eure Videos sind richtig gut
Gutes Video, hätte aber ruhig etwas länger und ausführlicher sein können. Ich möchte daher mal zu den einzelnen Punkten ein paar Anmerkungen machen: 1. Fußstellung Inhaltlich komplett richtig. Lediglich mit dem Begriff "Führungsphase" tue ich mich etwas schwer. Die Vorstellung, dass man den Ball mit dem Schläger führt mag zwar vielleicht dem ein oder anderen dabei helfen, ein besseres Gefühl und einen optimaleren Bewegungsradius zu bekommen. Jedoch ist es aus physikalischer Sicht einfach falsch, da der Ball nur für Sekundenbruchteile mit dem Schläger im Kontakt ist. Ich finde, wir Trainer sollten hier immer versuchen zu differenzieren, meine persönliche Erfahrung ist, dass mehr und mehr Trainer und Spieler nicht mehr richtig unterscheiden können zwischen Didaktik (Metaphern, Konzepten die dabei helfen, ein Gefühl zu bekommen,...) und Biomechanik (also dem, was wirklich bei einem Schlag passiert, was die wirklichen Schlüsselelemente sind, welche z.B. auch bei allen Profis identisch sind). 2. Treffpunkt Auch hier erstmal inhaltlich einwandfrei, was ich halt in diesem Kontext noch erwähnt hätte ist die Griffhaltung. Denn der beschriebene falsche Treffpunkt kommt häufig daher, dass Spieler einen zu moderaten Griff haben. Dadurch wäre die Schlägerfläche beim richtigen Treffpunkt vor dem Körper mehr oder weniger stark geöffnet und der Ball würde zu hoch und lang. Um das zu kompensieren fangen Leute dann häufig ganz unbewusst an, ihren Treffpunkt nach hinten unten zu verschieben, wo dann der Schläger wieder gerade ist. 3. Ausschwung Der präsentierte Ausschwung ist auf jeden Fall korrekt. Mit der Anweisung "Schlägerspitze nach rechts und Handrücken nach unten" sollte man aber in meinen Augen vorsichtig sein. Diese Endposition ist zwar korrekt, passiert aber eigentlich von ganz allein, vorausgesetzt das Handgelenk ist nicht zu steif. Das hätte ich auf jeden Fall noch erklärt, ansonsten könnte eure Anweisung dazu führen, dass Spieler ihr Handgelenk ruckartig rumreißen, was definitiv nicht der Sinn der Sache ist. Das als falsch präsentierte Finish kommt dann zu Stande, wenn das Handgelenk stabiler ist und nicht rotiert. Das ist allerdings nicht in allen Situationen per se falsch. Wenn wir auf die Profis schauen, dann können wir das immer wieder beobachten und zwar in Situationen, wo besonders viel Kontrolle benötigt wird und das beschleunigen des Balles eher unwichtig ist. Beispiele sind sehr harte, lange Bälle, die sehr früh genommen werden müssen, oder auch der Return eines ersten Aufschlags. 4. & 5. Ausholphase & Timing Die Analogie mit der Wand finde ich sehr gut und das man ausgeholt haben sollte, wenn der Ball aufspringt, stimmt auch. Ich hätte aber genauer erklärt, wie das Ausholen wirklich funktioniert: Wenn wir auf den Ball warten ist die rechte Hand locker am Griff und die linke Hand hält den Schläger am Schlägerherz, der linke Ellenbogen darf gerne schon leicht angehoben sein. Wenn wir dann wahrnehmen, dass der Ball auf die Rückhand kommt, dann geht es los: Viele machen hier den Fehler, dass sie sofort mit dem rechten Arm voll ausholen und sofort ihren gesamten Körper inklusive Füße komplett seitlich drehen. Im Optimalfall sollte der erste Schritt immer eine Leichte Schulterdrehung nach links sein (ca. 45 Grad). Außerdem drehen wir mit der linken Hand den Schläger, um in unseren Rückhandgriff zu gelangen. Der linke Ellenbogen ist deshalb angehoben, damit die Schlägerspitze höher als der Griff ist. Das führt nämlich im Endeffekt dazu, dass der Schlägerkopf beschleunigt wird, wenn wir den Schläger später am Beginn der Zuschlagphase fallenlassen. Rechte Hand & Arm machen bis hierhin noch nichts. In dieser kompakten Position können wir uns jetzt zum Ball bewegen. Wenn wir dann ordentlich zum Ball stehen und unsere Füße in die richtige Stellung gebracht haben, können wir komplett ausholen, sprich den Schläger noch ein bisschen weiter nach hinten bringen, auch hierbei hilft der linke Ellenbogen. Wie im Video erwähnt sollten wir voll ausgeholt haben, wenn der Ball auf unserer Hälfte aufspringt. Wichtig ist mir hierbei noch zu erwähnen, dass die beschriebenen Phasen in der Realität natürlich nicht klar voneinander getrennt ablaufen, sondern fließend ineinander übergehen. Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen mit meinem Kommentar weiterhelfen und dieses fachlich durchaus korrekte, aber etwas kurze Video gut ergänzen und freue mich natürlich über jeglichen respektvollen und produktiven Austausch.
Wie immer sind das wieder super Tipps Die ich morgen direkt testen werde Aber ich glaube die werden genauso funktionieren wie bei der vorhand Nochmals danke euch und mehr davon
Hallo, in Euren Videoausschnitten von Thiem und RF sieht man deutliche Unterschiede. Während bei RF der Handrücken am Ende tatsächlich nach unten zeigt, ist das bei Dominic nicht der Fall. Bei ihm bleibt der Schlägerkopf häufig auf der linken Seite. Auch die Gewichtsverlagerung lösen die Profis anders als beschrieben. Die Verlagerung auf den vorderen linken Fuß erfolgt deutlich später, als beim Verbandstrainer. Letztlich ist immer die Gührunsstrecke durch den Treffpunkt entscheidend. In der Phase sind die Profis eher in Übereinstimmung.
Wichtig ist aber auch die richtige Griffhaltung. Das ist die Basis für alles weitere.
Danke👍🙏
Klasse Job großes Kompliment kurz auf das Wesentliche reduziert und top animiert
Danke für die Tipps zur einhändigen Rrrrrückhand!
Super Toll erklärt
Ich liebe euch 😃 Dank eurer Tipps bzgl. der imaginäeren Wand sowie des Ausschwunges habe ich nun hoffentlich meine ständige unkonstante Rückhand in den Griff bekommen. Diese beiden Tipps hatte mir bisher noch niemand mitgeteilt. Ganz ganz lieben Dank 🙂 Eure Videos sind richtig gut
Super Jungs , ich werde es gleich Morgen ausprobieren . 👍
Viel Erfolg! :)
Tennis kann so einfach sein
....😀 gut zusammengefasst, Yannick
Danke Dietmar
Gutes Video, hätte aber ruhig etwas länger und ausführlicher sein können.
Ich möchte daher mal zu den einzelnen Punkten ein paar Anmerkungen machen:
1. Fußstellung
Inhaltlich komplett richtig.
Lediglich mit dem Begriff "Führungsphase" tue ich mich etwas schwer. Die Vorstellung, dass man den Ball mit dem Schläger führt mag zwar vielleicht dem ein oder anderen dabei helfen, ein besseres Gefühl und einen optimaleren Bewegungsradius zu bekommen. Jedoch ist es aus physikalischer Sicht einfach falsch, da der Ball nur für Sekundenbruchteile mit dem Schläger im Kontakt ist. Ich finde, wir Trainer sollten hier immer versuchen zu differenzieren, meine persönliche Erfahrung ist, dass mehr und mehr Trainer und Spieler nicht mehr richtig unterscheiden können zwischen Didaktik (Metaphern, Konzepten die dabei helfen, ein Gefühl zu bekommen,...) und Biomechanik (also dem, was wirklich bei einem Schlag passiert, was die wirklichen Schlüsselelemente sind, welche z.B. auch bei allen Profis identisch sind).
2. Treffpunkt
Auch hier erstmal inhaltlich einwandfrei, was ich halt in diesem Kontext noch erwähnt hätte ist die Griffhaltung. Denn der beschriebene falsche Treffpunkt kommt häufig daher, dass Spieler einen zu moderaten Griff haben. Dadurch wäre die Schlägerfläche beim richtigen Treffpunkt vor dem Körper mehr oder weniger stark geöffnet und der Ball würde zu hoch und lang. Um das zu kompensieren fangen Leute dann häufig ganz unbewusst an, ihren Treffpunkt nach hinten unten zu verschieben, wo dann der Schläger wieder gerade ist.
3. Ausschwung
Der präsentierte Ausschwung ist auf jeden Fall korrekt. Mit der Anweisung "Schlägerspitze nach rechts und Handrücken nach unten" sollte man aber in meinen Augen vorsichtig sein. Diese Endposition ist zwar korrekt, passiert aber eigentlich von ganz allein, vorausgesetzt das Handgelenk ist nicht zu steif. Das hätte ich auf jeden Fall noch erklärt, ansonsten könnte eure Anweisung dazu führen, dass Spieler ihr Handgelenk ruckartig rumreißen, was definitiv nicht der Sinn der Sache ist.
Das als falsch präsentierte Finish kommt dann zu Stande, wenn das Handgelenk stabiler ist und nicht rotiert. Das ist allerdings nicht in allen Situationen per se falsch. Wenn wir auf die Profis schauen, dann können wir das immer wieder beobachten und zwar in Situationen, wo besonders viel Kontrolle benötigt wird und das beschleunigen des Balles eher unwichtig ist. Beispiele sind sehr harte, lange Bälle, die sehr früh genommen werden müssen, oder auch der Return eines ersten Aufschlags.
4. & 5. Ausholphase & Timing
Die Analogie mit der Wand finde ich sehr gut und das man ausgeholt haben sollte, wenn der Ball aufspringt, stimmt auch.
Ich hätte aber genauer erklärt, wie das Ausholen wirklich funktioniert:
Wenn wir auf den Ball warten ist die rechte Hand locker am Griff und die linke Hand hält den Schläger am Schlägerherz, der linke Ellenbogen darf gerne schon leicht angehoben sein.
Wenn wir dann wahrnehmen, dass der Ball auf die Rückhand kommt, dann geht es los:
Viele machen hier den Fehler, dass sie sofort mit dem rechten Arm voll ausholen und sofort ihren gesamten Körper inklusive Füße komplett seitlich drehen.
Im Optimalfall sollte der erste Schritt immer eine Leichte Schulterdrehung nach links sein (ca. 45 Grad). Außerdem drehen wir mit der linken Hand den Schläger, um in unseren Rückhandgriff zu gelangen. Der linke Ellenbogen ist deshalb angehoben, damit die Schlägerspitze höher als der Griff ist. Das führt nämlich im Endeffekt dazu, dass der Schlägerkopf beschleunigt wird, wenn wir den Schläger später am Beginn der Zuschlagphase fallenlassen.
Rechte Hand & Arm machen bis hierhin noch nichts.
In dieser kompakten Position können wir uns jetzt zum Ball bewegen.
Wenn wir dann ordentlich zum Ball stehen und unsere Füße in die richtige Stellung gebracht haben, können wir komplett ausholen, sprich den Schläger noch ein bisschen weiter nach hinten bringen, auch hierbei hilft der linke Ellenbogen. Wie im Video erwähnt sollten wir voll ausgeholt haben, wenn der Ball auf unserer Hälfte aufspringt.
Wichtig ist mir hierbei noch zu erwähnen, dass die beschriebenen Phasen in der Realität natürlich nicht klar voneinander getrennt ablaufen, sondern fließend ineinander übergehen.
Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen mit meinem Kommentar weiterhelfen und dieses fachlich durchaus korrekte, aber etwas kurze Video gut ergänzen und freue mich natürlich über jeglichen respektvollen und produktiven Austausch.
Danke für dein ausführliches Feedback:
PS.: Die Videos sind mit Absicht so kurz und knapp gehalten, um nicht zu überfordern. ;-)
Wie immer sind das wieder super Tipps
Die ich morgen direkt testen werde
Aber ich glaube die werden genauso funktionieren wie bei der vorhand
Nochmals danke euch und mehr davon
:)
Hallo, in Euren Videoausschnitten von Thiem und RF sieht man deutliche Unterschiede. Während bei RF der Handrücken am Ende tatsächlich nach unten zeigt, ist das bei Dominic nicht der Fall. Bei ihm bleibt der Schlägerkopf häufig auf der linken Seite. Auch die Gewichtsverlagerung lösen die Profis anders als beschrieben. Die Verlagerung auf den vorderen linken Fuß erfolgt deutlich später, als beim Verbandstrainer.
Letztlich ist immer die Gührunsstrecke durch den Treffpunkt entscheidend. In der Phase sind die Profis eher in Übereinstimmung.
wann kommt wieder ein video?
Heute ;-)
Wußte nicht dass Dieter Bohlen auch Tennistrainer ist😂