Das Nibelungenlied ist in der Öffentlichkeit total unterschätzt. So eine großartige Geschichte! Das wäre toller Stoff für eine modern interpretierte Top-Fernsehserie.
Gute Serien und Filme haben immer Mythen oder historische Ereignisse als Vorbild. Game of Thrones z.B. ist voll damit. Bin 1min im Video und der Traum erinnert mich direkt an Brans Träume lol
So schön! Wem die Nibelungensaga gefällt, unbedingt die wunderschönen Volkslieder von "Lorelina" anhören. Einfach magisch! Solche tollen Künstler haben mehr Aufmerksamkeit und Kommentare verdient.
Lieber das Buch: ,, Die Nibelungen zogen nordwärts " von Heinz Ritter-Schaumburg lesen und noch mehr erfahren ! König Attala war friese und König im Hunenlande heutiges NRW. Roma = älterer Name von Trier 1300 Jahre älter als das ital. Rom. Das Leid der Niflungen in der Thidrekdsaga ist älter als die hier bekannte Version. Dies ist eine lachnummer.
Es ist beim Nibelungenlied unumgänglich zwischen der hochmittelalterlichen ausführenden Form (um 1280 n. Chr.) und dem (der Hinweis darauf ist dieser Doku hoch anzurechnen) frühmittelalterlichen Narrativ (vermutlich um 500 n. Chr.) zu unterscheiden. Ein Indiz wird sogar erwähnt, nämlich dass die Blutrache im Spätmittelalter keine gravierende Rolle mehr gespielt hat, sehr wohl aber im Frühmittelalter. Aufgrund dieser Zeitspanne von mehr als einem dreiviertel Jahrtausend wird man aus dem Nibelungenlied nur sehr schwer Belege auf die historischen Hintergründe finden können. Was auch zu so kruden Erklärungsversuchen der Nibelungenlied-Forschung, Siegfried sei Arminius, führte (in dieser Doku zum Glück nicht erwähnt). Leider konnten die Macher dieser Dokumentation sich wieder nicht dazu durchringen, die durchaus ernstzunehmenden Forschungen von Heinz Ritter zumindest zu erwähnen, der m. E. mit seinen Recherchen den historischen Ursprüngen wahrscheinlich am nächsten gekommen ist. Wem es zu mühsam ist, sich durch Forschungsliteratur zu lesen, der sei auf den darauf basierenden Roman „Saat der Rache - Die Chronik der Niflungen“ von Martin Huber verwiesen.
Meines Wissen wird Ritters These von der Fachwelt ziemlich einhellig abgelehnt. Ich habe sein Buch nicht gelesen und kenne nur die Kernthesen. Diese sind aber wirklich komplett neben der Spur. Wie kommst Du da "nahe an den historischen Ursprüngen. Der Mann behauptet doch, dass die Figuren real gewesen seien. Da muss man schon viel Fantasie haben. Die historischen Hintergründe gibt für die Geschichte ja aller Wahrscheinlichkeit nicht. Es ist eine Erzählung im Rahmen der Ereignisse im 5. JH. Unhistorisch aneinander gereiht. Ein Vikings oder Barbaren II auf mittelhochdeutsch :-). Das Nibelungenlied wird auf das erste Jahrzehnt des 13. JH datiert und damit auch noch auf das Hochmittelalter (weil Du einmal HMA und einmal SMA schreibst). Und das HMA ist nun die Hochzeit des Fehdewesen, von dem die Blutrache nun nur ein Spezialfall darstellt. Es sind doch gerade auch ritterliche Tugenden des Hochmittelalters, Lehnswesen etc. pp, die es zum Zeitpunkt des Handlungsrahmens - also dem 5. JH - noch nicht im Ansatz gab. Halt aber auch typisch für die Zeit.
Ich habe seit 40 Jahren alles an Literatur gesammelt und gelesen was es zu dem Thema Nibelungen/Niflungen gab. Das Buch ist mir neu und habe es gleich bestellt. Das Thema ist selbst heute noch für mich aufregend. Ich bin überzeugt, dass eines Tages für die Existenz der Sage /des Liedes historisch unbestrittenen Beweise ans Licht gebracht werden.
Es ist doch möglich, dass der Autor sich bei verschiedenen Überlieferungen bedient hat, quasi aus "grauer Vorzeit". Auch Frauen, die mit Waffen bestattet wurden hat man gefunden, die offenbar, allerdings etwas früher, Kriegerinnen waren. Da läge es nahe, die Überlieferungen von Arminius mit einzubauen, um dem Siegfried einen Hintergrund zu geben.
Nur ist es Tatsache, dass das älteste Manuskript und damit Überlieferung aus dem 13. Jahrhundert stammt. Die Doku verwies lediglich auf ein weiteres Manuskript aus dem 16. Jahrhundert. Aus dem 5. Jahrhundert ist rein gar nichts zu dieser Sage überliefert.
War gestern wieder auf dem Drachenfels wo das ganze geschehen sein soll. Ich liebe solche Mythen und Sagen. Schade, dass man heute nur noch wenige Menschen von sowas begeistern kann. Meine Begleitung kannte die Sage gar nicht.
@@TerraXHistory Das Nibelungenlied und das Übersetzen vom mittelhochdeutschen ins Neuhochdeutsche viel mir leicht, aber Grammatik war schwer. Lautwandelprozesse und starke Verben, schwache Verben und Sonderverben. Diese Themen brauchst du später nie wieder, wenn du nicht Germanistik studieren willst. Das Thema Grammatik ist zu trocken und es interessiert kaum jemanden in der Schule. Du sollst in der Schule lebenspraktische Themen und Dinge lernen, aber nicht das.
@@hermannheester8884 Handschriften liegen in der Regel auch in Buchform (Kodizes) vor; die Schriftrollen sind bereits in der Spätantike aus der Mode gekommen.
... denke das wird einigen nichT ganz bewusst dass das wahr = echT STaTTgefunden haT warUm ich immer d VerdachT hab dass mich wer ermorden Will .... keine Ahnung
@@alecempire1499 Warum bitte nicht? Ich habe drei Sprachen (mehr oder weniger gut) gelernt. Nicht um damit "Kohle" zu machen, sondern um lesen zu können - darunter Latein und Mittelhochdeutsch.
In der Schule haben wir im Deutschunterricht das Nibelungenlied gelesen, Ausschnitte auch in mittelhochdeutscher Sprache, also der Originalsprache. Ich fand es damals schon faszinierend. Das war 1967 oder 68. Es ist schade, dass so etwas heute nicht mehr zum Lehrplan gehört.
@@josefbrugger5279 Kommt wohl auf die Schule an. Ich hatte es nicht in der Schule und meine Schwester die auf eine andere Schule gegangen ist auch nicht
Ich kann nur jedem Interessierten wärmstens die gesprochene und kommentierte Fassung des Altgermanisten Peter Wapniewski empfehlen- das Epos im Deutsch des 13. Jh. zu hören, ist unfassbar schön. Dank der fundierten Kommentare wird alles erklärt,vertieft und verständlich.
Da freut man sich doch auf die 45 Minuten heute Abend. Jetzt erstmal die Kurzfassung mit einem schönen Kaffee genießen. Ich wünsche schonmal einen schönen 3. Advent und dann bis heute Abend 🤗
Grundsätzlich spannendes Thema und gut aufbereitet als "Einstieg" in das Thema für die, die das Nibelungenlied gar nicht kennen. Das Problem beim Nibelungenlied ist, dass es einerseits eine Sage und andererseits ein Epos ist. Hier geht es eigentlich nur ums Epos, also die literarisch umgesetzte Form des Ganzen. Da kann man dann auch die zeitgenössischen Einflüsse auf die erste (bekannte) Niederschrift analysieren etc. Das würde ich aber nicht als "historische Fakten" bezeichnen, sondern wie gesagt als Umfeld das Autors. Darüber hinaus allerdings gibt es noch den Sagenbereich. Denn dieser Autor hat sich ja keine High-Fantasy-Welt wie Tolkien ausgedacht, sondern auf Dingen aufgebaut. Wobei die Geschichte von Siegfried fast spannender ist als die der Burgunder. In jedem Fall beschreibt die Geschichte Vorgänge aus der Zeit der Völkerwanderung, wenn nicht sogar noch früher (und die vom Hochmittelalter aus mehr als 600 Jahre zurücklagen). Da wäre es natürlich spannend, welche verschiedenen Sagas es da alle gab und in wie weit auch ältere Sagen in das Epos eingeflossen sind. Dazu erfährt man allerdings verhältnismäßig wenig, leider.
Ich würde mir mal die Geschichte mit der Varusschlacht an schauen, und die künstlerisch ausgeschmückte Paralelen betrachten. Ein Drache könnte z.B.die lange Marschkolonne der drei Legionen unter Varus symbolisieren. Arminius hat bei den Römern gelebt und für sie gekämpft. Seine Kenntnisse über römische Kampfweise war primär ausschlaggebend für den Sieg. Das könnte auch das "Drachenblut" symbolisieren. Und er wurde von Verwandten umgebracht, was wiederum im Nibelungenlieddas Ende Siegfrieds darstellen soll. Auch die Tatsache, daß er sich bis zu seiner Revolte mitten unter den Römern bewegen konnte, wäre ein künstlerische Metapher z.B. eine Tarnkappe. Und er hat auch für die Römer an wichtigen gewonnenen Feldzügen Teil genommen, wofür er belohnt und mit militärischen Titeln belohnt wurde. Das könnte später in die Darstellung seiner "Brautwerbung" eingeflossen sein. Übrigens war der Name Arminius ihm von den Römern gegeben worden. Sein germanischer Name ist nicht genau überliefert. Da es jedoch bei den Cheruskern Sitte gewesen sein soll, daß alle männlichen Mitglieder einer Sippe ähnliche Namen trugen, wäre Siegfried eine mögliche Ableitung seines germanischen Namens, den sein Vater hieß Segimer, und sein Onkel Segestes. So wäre also Sigifried oder Segifried durchaus ein möglicher Name.
@@derbundesstaatler2585 interessant! Das wusste ich so wie du es darstellt gar nicht, obwohl mir die Varusschlacht und Arminius durchaus auch früher schon ein Begriff waren!!!
@@hermannheester8884 Wenn Sie belegbare Fakten finden, wie Arminius nun wirklich hieß und was die Entstehungsgeschichte des Nibelungenliedes betrifft, wäre ich daran sehr interessiert. Das wäre geradezu revolutionär. Leider gestattet uns die Quellenlage nicht, darüber eine klare Aussage zu treffen. Nur, dass Arminius definitiv nicht sein germanischer Name war. Und dass die Vorstellung, das Nibelungenlied sei quasi im luftleeren Raum entstanden, die unwahrscheinlichste Erklärung von allen ist. Es ist kein bla bla darauf hinzuweisen, dass unser Wissen sehr begrenzt ist und viele Fragen einfach offen sind. Darauf sollte man sogar hinweisen, um keinen falschen Eindruck zu erwecken. Es gibt nur Indizien, die allerdings im Gesamtpaket schon deutliche Parallelen zum Nibelungenlied aufweisen. Das beginnt wie oben geschildet beim Namen, geht weiter über die Verortung (Xanten war ein bedeutendes Römerlager, von wo aus über Haltern wohl auch der Varus-Zug startete). Und führt dann eben über die "Heldentat" inklusive eines großen Schatzes (drei Legionen hatten auch einiges an Wertsachen bei sich) zur Familiengeschichte des Arminius, der von Verwandten ermordet wurde, während seine Frau verschleppt wurde. Leider belässt es Tacitus' beim Cliffhanger zur Geschichte von Arminius' Sohn (dessen Name nach der Stammsilbe der Mutter als Thumelicus überliefert ist und gemeinerweise nicht nach der Stammsilbe des Vaters - dann wäre es klarer), dessen Geschichte ja auch so dramatisch sein soll und das dann in einem weiteren Werk erzählt werden sollte. Das nur leider nicht gefunden wurde... Ob es nun eine germanische Erzähltradition dazu gegeben hat? Oder einfach nur ein Mönch im Mittelalter beim Lesen der Germania zu viel Fantasie entwickelte? Wer kann das schon sagen? Aber wie gesagt, wenn sie das verschollene Buch des Tacitus finden, ich bin ganz Ohr ;)
Ich liebe diese Geschichte, meine Tante hat sie mir immer als Märchen erzählt, meist nur bis zum Tode Siegfrieds aber das war einfach so eine spannende Rittergeschichte. Toll fand ich, dass Etzel ein Hinweis auf den Hunnenkönig selbst sein könnte/ oder ist. Das habe ich als solches nie betrachtet! Danke für den neuen Blickwinkel!
er wird meine ich im Originaltext explizit „König der Hunnen“ genannt, was damals wohl die gängige Bezeichnung für das mongolische Reich bzw. deren Bevölkerung war. Aus einer erzählerischen Perspektive macht das ja auch Sinn, weil der durchschnittliche Mensch im Mittelalter sicherlich viele (übertriebene) Geschichten über Attilas Reich gehört hat, und entsprechend genau wie Kriemhild sofort weiß, dass eine Hochzeit ihr sofort gewaltigen sozialen Status geben würde.
Nur, das sich der Name Etzel nicht auf Attila, sondern auf den damaligen König Attala des relativ kleinen germanischen Volks der Hunen bezog, die im 13. Jahrh. längst vergessen waren. Attala, genau wie "Attila" bedeutet lediglich "Väterchen" und ist/war ein Ehrennahme. (Den wirklichen Namen Attilas weiß bis heute niemand., er ist nicht überliefert)
War seit meiner Jugend ein fan von Brunhild. Eine Kriegerin, und ja, Amazone. Ohne seine Tricks, wären Siegfried und Gunther auf Island begraben und vergessen worden 🤘 i love this Woman ♥️
Ja, sie war die eigentliche Heldin für mich, ich mochte nur sie und Giselher. Als Kind war ich ganz empört, wie mit ihr umgegangen wurde. Kriemhild hingegen war mir höchst unsympathisch, dieses eitle eingebildete und ränkeschmiedende Prinzesschen. Die meisten männlichen Figuren fand ich grobschlächtig und gewalttätig, daher mochte ich sie alle nicht.
Sehr gute Sendung die längst vergessene Schulkenntnisse vervollständigt. Wie ein spannender Krimi gefilmt und erzählt hält sie in Atem. Bravo Terra X !!!
Der große Nieblungen Schatz, den Hagen von Thronje angeblich im Rhein versenkt haben soll, wurde hier nicht erwähnt, oder habe ich was nicht mitbekommen. Danach suchen immerhin schon seit langer Zeit sehr viele Schatzsucher. Der Schatz, sofern es ihn gibt und ich glaube fest daran, ist heute unbezahlbar. Eine schöne Folge von Terra X. Ich mag die Niebelungen Saga total gerne, auch wenn ich Siegfried nicht viel abgewinnen kann.
Der Nibelungenschatz liegt heut irgendwo im Ackerboden, denn der Rhein wurde um 1850 begradigt und 1000 Jahre früher war es eine wilder Flusslauf , welcher immer wieder wechselte und Altrheinarme hinterlies, welche heute nicht mehr zu erkennen sind.
Das war jetzt doch etwas enttäuschend. Ich hatte auf Grund des Titels "Welche historische Fakten stecken hinter dem Mythos?" doch mehr Informationen zu den historischen Ereignissen, die in der Sage verarbeitet worden sind, erwartet.
Sorry TerraX, iwie kamen da kaum "historische Fakten" rum. Die Story wurde halt vom Buch auf den Bildschirm gebracht. Und auch das noch nicht mal zweifelsfrei. Kaum Quellenangaben, zwei kleine historische Bezüge (Völkerwanderung, Attila). Tut mir leid, aber inzwischen halte ich TerraX für auch nicht mehr viel besser als den History-Channel. Wenigstens blieb uns die sonore Weltuntergangsstimme von Guido Knopp erspart^^
Der Stammsitz der Burgunder, war das heutige Bornholm, an der Oder waren sie nur in einer Ruhephase ihrer Migration. Der Name Burgunder kommt von Borgnaholm. Auch wenn wir heute Gunther / Gunter / Günter / Günther als Vornamen benutzen, war Gundahar im 5ten Jhdt. keinesfalls der Name des Königs, sondern sein Titel. Es gab zwei verschiedene Königstitel: Kening und Gundhari / Gundahar. Der Kening (darauf gehen König und King zurück) war ein auf Lebenszeit gewählter Führer mit Attributen welche ihn als weisen Führer der Gemeinschaft in Friedenszeiten auswiesen (Erfahrung in Ackerbau und Viehzucht, kunsthandwerkliche Meisterschaft, Handel und Kenntnisse der Geschichte und Religion). Meist war er bereits alt, wenn er ins Amt kam. Zur Zeit der Burgunder in Worms (Epoche des Strassburger Bischoffs Eberhardt, frühes bis mittleres 4tes Jhdt.) lief noch die christliche Mission durch arianische Mönche, doch wechselte die Kirche 354 n.C. das Credo und wird katholisch. Es bildet sich ein hierarchisches System von Bischofstümern die gleichzeitig weltliche Macht in der jeweiligen Region ausüben, und von dort aus kriegerisch die Grenze des Christentums immer weiter nach Nordosten drängen. Es gibt viele Kriege. Die keltischen und germanischen Völker haben deshalb eine Gruppe von Kriegern, deren Kommandant die politische Führung übernimmt, wenn der Stamm (oft nur Clan) in Gefahr kommt, durch einen Angriff seitens Plünderer, z. Bsp. Gundahar kommt von Gundt (mittelrheinisches Keltisch: Verteidigung) und Hari (protoindogermanisch: Herr / Meister). Doch es gab ein anderes Wort für Krieg: Angriffskrieg hiess Guar oder Gwar (> English: war). Siegfried war der Sohn des friesischen Kening von Xanten und einer keltischen regionalen Prinzessin. Er lehnte sich gegen den Pakt seines Vaters mit der Kirche in Vorbereitung auf den Wechsel vom arianischen zum katholischen Credo, der politischen Machtübernahme der Bischöfe über Germanien, der baldigen Verfolgung arianischer Mönche in Gesamtwesteuropa und die Aufnahme jütischer, anglischer und sächsischer Migranten am Hof von Xanten, mit dem Status von Söldnern im Dienste des lokalen Bischoffs. Siegfried von Xanten rebellierte gegen diese Söldnertruppe, welche den Königshof de facto unter kirchliche Verwaltung gebracht hatte. Er siegte, musste aber fliehen, da sein Vater und der Bischoff gemeinsam Sache gegen ihn machten, und benachbarte Bischöfe ihre Truppen entsandten. So floh er nach Worms, wo er tatsächlich heiratete, eine Abwehrschlacht gegen plündernde Sachsen und Jüten erfolgreich leitete, und dann ermordet wurde. Mittlerweile hatte die Kirche den Wormser Hof übernommen, wie sie es mit dem Xantener und anderen rheinischen und Niederdeutschen (Niederländischen) Stammesgebieten getan hatte. Kriemhilda suchte danach das Weite und traf in Würzburg mit Attila zusammen. Sie wurde aber nicht seine Frau, sondern die Frau seines erstgeborenen Sohns und Heerführers Et'sel / Etzel. Unter diesem gelang das Hunnenreiterheer bis an den Rhein, mit der Absicht dann den Rhein hinauf gen Norden, bis Worms vorzustossen, die Stadt zu plündern und das Königshaus zu eliminieren, mit nur Ausnahme der Schwester des Kening, der in diesem Fall auch gleichzeitig Gundahar war. Doch Attila starb am Oberrhein, Nahe am Kaiserstuhl, und die Hunnen zogen sich wieder bis auf ungarisches Gebiet zurück. Die Rheingoldsage wurde wohl von Kriemhilda erfunden, um die Hunnen zum Plünderzug gegen Worms zu verleiten und damit ihre Rache für Siegfried zu bekommen; wahrscheinlich war Worms zu dieser Zeit keinesfalls eine leuchtende Wohlstandsmetropole, und Attilas ursprünglicher Plan war, vom Oberrhein, die Rhone hinunter, durchs entstehende, kulturell noch eher gallo-römisch geprägte, Frankenreich zu ziehen.
@@edwinschulz481 Wo ist da eine Recherche? Er wurde schon mehrfach nach den Quellen gefragt, antwortet aber nicht...also besser dieses ganze rechthaberische Gefasel schnell wieder vergessen bevor man sich lächerlich macht.
Am meisten überrascht hat mich, dass es sich dabei nicht um ein überlieferte Sage, Mythos handelt, sondern von einem bestimmten Autor damals verfassten Roman.
Das stimmt so nicht. Erstens ist das Nibelungenlied kein Roman, sondern ein Epos, sprich es hat eine pseudo-mündliche Versform im Stabreim. Beispiele für Romane im Mittelhochdeutschen wären der Iwein von Hartman von Aue oder der Parzival von Wolfram für Eschenbach. Der erste moderne Roman, in dem die Figuren keine Typen, sondern Charaktere mit eine Psyche sind, ist übrigens Robinson Crusoe . Zweitens hat der Autor ähnlich wie der altbekannte Homer bei den antiken Griechen keine eigene Geschichte erfunden, sondern verschiedene über Jahrhunderte mündlich tradierte Sagen/Mythen aufgeschrieben und daraus das Nibelungenlied komponiert, wie es bis heute überliefert ist. In seinem Versuch diese alten heidnischen aus der Völkerwanderung oder früher stammenden Erzählungen an eine Geschichte für ein adliges Publikum des Hochmittelalters anzupassen, hat er mehrere Sagenkreise miteinander Verbunden und auch viele Anspielungen und Anschauungen aus seiner eigenen Zeit eingebaut. Das Nibelungenlied ist also eine literarische Monströsität mit vielen verschiedenen Schichten, in dem heidnische Sagen wie Siegfried und der Drache und germanische Ideale wie Blutrache auf eine hochmittelalterliche christliche Hofkultur treffen.
Es gab bereits früher Erzählungen und Mythen über dieses Thema, aber als ein durchgehender Roman wurde es in der Tat erst im 13. Jahrhundert geschrieben. Allerdings kann man heute etliche Figuren aus der echten Zeit (5. Jahrhundert) nachvollziehen und verorten, wie z.B. Dietrich von Bern (der damaligen Herrscher von Bonn, das damals Bern genannt wurde) oder den Hunenkönig(!) Attala, den es wirklich gab, der aber mit dem Hunnenkönig Attila gar nichts zu tun hatte. Nur war das germanischen Volk der Hunen im 13. Jahrh. bereits in Vergessenheit geraten. Die angebliche Unverwundbarkeit Siegfrieds durch sein angebliches Bad im Drachenblut ist ebenfalls nachvollziehbar, denn die erbliche Hautkrankheit, die die Haut wie Schuppen aussehen ließ, ist heute bekannt - auch das sie merkwürdigerweise nie im Gesicht, nur auf dem restlichen Körper auftritt. Da diese Krankheit erblich war und es bekannt ist, das gerade das Geschlecht der Merowinger oft darunter litt, lässt darauf schließen, das Siegfried Angehöriger dieses Geschlechts war, das auch im 5. Jahrh. ein mächtiges westfränkisches Geschlecht war. Auch Brunhild/Brünnhild lässt sich in dieser Zeit geschichtlich belegen. Sie war eine Fürstin/Königin, die für ihre Brutalität gefürchtet und berüchtigt war. Sie nahm im Alter von ca. 60 Jahren ein sehr brutales und grausames Ende.
Das Video ist eine krude Mischung aus: Epos-Wiedergabe, Geschichte, Spekulation, Irreführung, das auf jeden Fall nicht das hält, was der Titel verspricht ("welche historische Fakten stecken hinter dem Mythos")
,, Die Nibelungen zogen nordwärts " von Heinz Ritter-Schaumburg lesen. 👍 Die nordische Thidrekssaga deckt sich mit den Ausgrabungen & Funden ! Attala war König im Hunenlande, Gebiet im heutigen NRW. ROMA = TRIER und 1300 älter als das ital. Rom. Thorta= Dortmund Babilonia= Köln Duna = Dhünn (Flüsschen) Die allbekannte Sage ist eine Fälschung. Die Magyaren suchen Attilas Grab inmitten der Donau auf einer Insel. 😀
War eines meiner Themen im 1. Staatsexamen in Germanistik. Hat den Prof leider gar nicht so interessiert, der wollte sich mit mir über Minnesang unterhalten. War auch gut.
Vielen Dank für dieser video, Ich liebe diese Sage, es ist meine lieblings mittelalterliche saga, und es war schwierig, das Buch auf Deutsch hier in Mexiko zu bekommen, Gruß aus Chihuahua
Ich hatte mich bislang nie besonders für Geschichte interessiert, aber mit euren Videos komme ich langsam auf den Geschmack! Danke vielmals! Dafür zahle ich gerne Gebühren/Beiträge (welchen Namen auch immer man dem Kind geben mag 😉 ).
Der Titel, unter dem das Nibelungenlied seit seiner Wiederentdeckung bekannt ist, leitet sich von der Schlusszeile einer der beiden Haupttextfassungen ab (Fassung *C): hie hât daz mære ein ende: daz ist der Nibelunge liet („hier hat die Geschichte ein Ende: das ist der Nibelungen Lied“).
Ich bin in der Nibelungenstraße aufgewachsen, in einem kleinen Ort in der Nähe von Worms. Kannte natürlich grob die Geschichte, bin aber tatsächlich erst jetzt durch den Film HAGEN wieder richtig interessiert. Super Doku!
und sie kannten die Kunst des Wechselns ,so geschehen vor dem Wettstreit in Island. In Worms wechselten beide wieder Ihre Körper und so konnte Gunther wieder gewinnen. Bei dem Streit vor der Kathedrale erinnerte Kriemhild ,Brunhild sich an die Augen Gunthers zu erinnern in der Hochzeitsnacht.
Was ist mit dem Drachen, den Siegfried besiegt... Dem Schwert, welches er aus besonders hartem Stahl für den Kampf gegen den Drachen schmiedet und dem Eichenblatt auf seiner Schulter, welches die einzige Stelle an Siegfrieds Körper markiert, die nach dem Bad im Blut des Drachen noch verwundbar bleibt? Sind das etwa Erfindungen der Filmemacher? 🙈 Das wär ja ein Ding, ich dachte das gehört mit zur Saga 🤪🙃
Bzgl. des Titels "Welche historischen Fakten stehen hinter..." hätte ich mir mehr Fakten aus der Forschung erwartet. Ansonsten gute Zusammenfassung der Sage.
Die Bedeutung Hagens, als loyalster Gefolgsmann und wichtigster Berater der Burgunder, und des Nibelungenschatzes, der in der Ursprungsgeschichte des Nibelungenlieds noch vor Siegfried Eingang findet, ging doch unter.
@@hermannheester8884 eindeutiges Jein.😀 Natürlich kann man Texte auf verschiedene Weise interpretieren, aber für eine qualifizierte Deutung muss man gewisse Aspekte beachten und wenn seinen Blickpunkt nicht nur auf die christianisierte C-Fassung und die romantisierte Deutung dieser reduziert, muss man einfach auf die große Bedeutung des Nibelungenschatzes eingehen, insbesondere wenn man die Entwicklungsgeschichte des Nibelungenliedes berücksichtigt. Wenn man dann noch das Werk nicht als Mensch des 21. Jahrhunderts sondern in seinem historischen Kontext betrachtet, wird Hagen einen deutlich interessantere Figur und der Arschlochfaktor von Siegfried deutlich. Im mittelalterlichen Kontext ist Siegfried eine Anleitung wie man sich NICHT verhalten sollte .
Für mich ist Hagen von Tronje der Chef des Militärs am Hof der Nibelungen. Am Rhein gibt es immer noch Solingen mit dem bekannten Stahlwerk Solinger Klingen u. Stahl und etwas weiter weg davon die Stadt Hagen. Interessanter Weise gibt es im Odenwald zwei Siegfried Quellen.
Die Nibelungen handeln auch vor allem von Ehre und Treue! Deswegen auch für mich eine wunderschöne Sage. Und am Rande, ja man sollte niemals die Rache einer Frau unterschätzen 😅😉
Hallo liebe Terra X Mitarbeiter, ich bedanke mich für die vielen Videos und das viele Fachwissen. Ihr bringt uns immer ein Stück weiter und bringt uns so einiges bei. 😊 Würdet ihr mal ein Video über den 11.September machen, wäre sehr interessant. Liebe Grüße aus Wien
Hi, Deniz! Danke für dein Lob und den Vorschlag. Solange haben wir hier Videos für dich von den Kollegen von ZDFheute: th-cam.com/video/P232eySaRDs/w-d-xo.html und MrWissen2go Geschichte: th-cam.com/video/8cgWrmb1K54/w-d-xo.html
nur nicht alles glauben, zusätzlich noch andere Quellen lesen, vorher würde ich nicht loben. Bei Terra x wird meist vieles vereinfacht, damit es ins Format passt, oder folgt einer bestimmten Denkrichtung der Filmmacher.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Was soll an ihm besonders "groß" gewesen sein? Er war der amtierende Fürst und Herrscher von Bonn, das damals Bern genannt wurde. (Die schweizerische Stadt Bern wurde erst viel später gegründet.)
@@arnddegenhard2278 Du kennst aber schon die Sagenwelt um die Nibelungen und eben Dietrich? Dietrich war der eindeutig größte Held. Siegfried könnte man daneben stellen. Aber der war nun tot. Und Bern ist Verona und nicht Bonn...
Das ist nicht korrekt. Zum einen war es Westrom, dass das Reich (!) der Burgunder zerstörte. Hierzu waren erst Aetius selbst siegreich und später hunnische Truppen im römischen Dienst. Und die Burgunder existierten weiter. Kämpften u. a. an der Seite der Aetius bei den Katalaunischen Feldern beim Sieg gegen Attila. Burgund gab da danach auch wieder als Reich. Mehr oder weniger abhängig von den Franken und geht dann auch später im Frankenreich. Christianisiert.
Ausgelöscht wurden sie nicht, nur aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben. Aber der berühmten Hunnenkönig Etzel hat absolut nichts mit Attila, dem Hunnen zu tun. Hier handelt es sich um den Hunenkönig(!) Attala, nur war das germanische Volk der Hunen im 13. Jahrh. längst in Vergessenheit geraten.
Hab ich gefunden, als ich 6 war. Hat ein paar Tage gedauert mich reinzulesen, weil es in Fraktur gedruckt war. hätte mir etwas Erklärung zu einigen Dingen gewünscht, aber die Erwachsenen waren dazu nicht in der Lage oder willens. Viele Intrigen mit Blutbad am Ende.
Erstaunlich, dass die Verfasser nicht zu wissen scheinen, dass der Stoff der Nibelungensage viel älter ist und im Hochmittelalter nur überarbeitet und an jene Zeit angepasst wurde. Schlag nach bei Heinz Ritter-Schaumburg
Die ganze Doku findest du hier: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/grosse-mythen-aufgedeckt-das-nibelungenlied-100.html?at_medium=custom3&at_campaign=82&at_custom1=youtube
Hi, martmarten! Du hast recht, der Siegfried-Mythos ist viel älter, der Schwerpunkt des Videos liegt aber auf dem Nibelungenlied, und das existiert erst seit ca. 1200. Die These von Ritter-Schaumburg ist, dass das Nibelungenlied sich auf die Thidreksaga aus der Zeit Karls des Großen bezieht. Inzwischen gibt es aber keinen Zweifel, dass auch die Thidreksaga erst im 13. Jahrhundert entstanden ist.
Im 13 Jahrhundert niedergeschrieben, aber nicht um 13. Jahrhundert erfunden. Jahrhunderte lang wurde der Stoff zuvor mündlich überliefert und umgeformt, es wurden Geschichten zusammengebracht, die vielleicht zuvor nichts miteinander zu tun gehabt hatten. Sie wurden verändert, so dass im Mythos nur noch Splitter aus alten Zeiten zu finden sind, aber keine einz-zu-eins-Berichte. Mit Ritter-Schaumburg habe ich mich auch beschäftigt, kann seinen Thesen nach einem Universitätsstudium nicht mehr folgen. Überall, wo die gesicherte Überlieferung Lücken hat, und es gibt deren viele, überall dort versucht Ritter-Schaumburg den Sagenstoff so versucht hinzubiegen, dass es passt. Vielleicht mögen einige seiner Thesen stimmen, aber wahrlich nicht alle.
@@groooah Die erste Fassung soll inhaltlich sehr anders sein. Die zweite Fassung stammt natürlich aus einem Kloster und dürfte mehr auf Christianiserung und Enkulturation ausgerichtet sein. Ein Thema für eine zweite und lägere Sendung.
Terra X ich meine mich zu erinnern, dass es in der skandinavischen Sagenwelt auch die Geschichte gibt allerdings glaube ich mit Sigur statt Siegfried. Könntet ihr in Bezug darauf mal eine Dokumentation machen und am Besten auch Vergleiche zwischen den beiden Sagen ziehen? Außerdem fände ich auch eine Dokumentation zum 11. September toll! Aber grundsätzlich liebe ich eure Dokumentationen total!!! Ich bin aber auch ein Geschichtsfan, obwohl ich durchaus noch deutlich mehr über Geschichte wissen könnte! Aber bei euch lernt man ja ständig was dazu! :-)
Hi, Claudia! Das hört sich interessant an! Wir sammeln alle Vorschläge und Anregungen von unseren Zuschauer:innen auf einer Wunschliste. Deinen Wunsch nehmen wir da natürlich auch gerne mit auf! 😁 Wir selbst haben noch keine Dokumentation über den 11. September gezeigt, aber unser Partnerkanal Mr.Wissen2goGeschichte schon! Hier kommst du zum Video: th-cam.com/video/8cgWrmb1K54/w-d-xo.htmlat_medium=custom3&at_campaign=82&at_custom1=youtube Danke für Dein Lob! Wir freuen uns, dass Du auch so fasziniert von Geschichte bist, wie wir! 🧡
Es gibt tatsächlich Überschneidungen... Die nordische 'Saga' die 'Edda'... Tatsächlich enthalten alle, auch die Nibelungensage 'historische Hinweise', verklärt durch den Zeitgeist des Autoren. Denk mal an die 'Arthus-Sage'... ... Homers 'Ilias' usw
das ist das Problem, das viele haben. Da wird was vermutet und der Welt mitgeteilt, obwohl es ganz leicht und schnell zu ergoogeln wäre. So auch hier, Ihre "Meinung" zu Ihrer "Erinnerung".
Ich habe die Nibelungen zuerst als Radio-Hörspiel im Kinderprogramm des SFB in Berlin kennengelernt. War in 6 Teilen und natürlich inhaltsmässig für junge Zuhörer abgeglättet... Später erst habe ich die Filme aus den 1960'ern gesehen.
Aus meiner Kindheit habe ich eine präzise Erinnerung, und zwar an die " unsichtbarmachende Tarnkappe" : ich war der einzige in der Schule der fähig war " dieunsichtbarmachende Tarnkappe" auszusprechen !
Ich lese jetzt nicht alle Kommentare durch, aber bin ich die Einzige, die die Sache mit dem Drachen, dem Schatz und dem Zwerg Alberich vermisst, wo kommen die denn ich der Geschichte vor? Oder habe ich da etwas falsch in Erinnerung?
Es gibt verschiedene Versionen der Geschichte. Die gängigste ist die das Siegfried in der Pubertät zu stark und streitsüchtig wird und deshalb auf die Drachenjagd geschickt wird. Kurz darauf trifft er auf die Zwerge und ergaunert sich die Tarnkappe. Alles lange vor seiner Reise nach Worms.
Die gibt’s im handschriftlich überlieferten „Nibelungenlied“, um das es hier geht, tatsächlich nicht bzw. nur als Gerücht, das Hagen von Tronje über Siegfried wiedergibt.
Schade, dass das Nibelungenlied nicht bekannter ist - eigentlich hätte es echtes Potenzial für einen „Staatsepos“ wie die Legenden über King Arthur in England.
Ich habe das Nibelungenlied ausführlich studiert. Natürlich ist eine Darstellung in 20 Minuten zu kurz gegriffen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass viele notwendige Informationen zur Einordnung noch fehlen. Insbesondere die Rache Kriemhilds und die Motive von Hagen und Gunther finde ich ehrlich gesagt nicht so gut gelungen. Es ist zwar nicht falsch, allerdings wird doch an der ein oder anderen Stelle eher Halbwissen vermittelt.
Hi, NT! Das Video ist nur ein Ausschnitt. Die ganze Folge findest du hier: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/grosse-mythen-aufgedeckt-das-nibelungenlied-100.html?at_medium=custom3&at_campaign=82&at_custom1=youtube
@@TerraXHistory Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir noch die vollständige Fassung angesehen und damit ist meine Kritik quasi obsolet. Natürlich kann man der ganzen Tiefe der Forschung zum Nibelungenlied in der Kürze nicht gerecht werden. Aber so ergibt sich für mich ein rundes Gesamtbild, dass für Interessierte einen guten Einstieg darstellt. Danke dafür.
@@dasgellendehorn1393 Später wurde von einem Kaiser der Orden des Drachen gegündet in dem auch Vlad Zcepesch Mitglied war. (Bekannter unter dem Namen Graf Dracula).
Als neunjähriger in Altdeutscher Schrift gelesen. Hat mich schon damals begeistert. Leider wissen heutzutage viele deutsche nicht mal,dass es das Nationalepos der Deutschen ist.😢
Meiner Meinung nach kann niemand entgültig über diese Geschichte (wenn sie denn nicht vielleicht doch eine Überlieferung ist) urteilen.......... Ich denke es ist ein Epos das viel auf Sitte und Anstand abzielt. Recht und Unrecht nach heutigen Maßstäben, können nur untergeordnet eine Rolle spielen! 🤔
@@arthurmeis6302 Danke für die Vorschläge. Zum heiligen Gral findest du in der Folge #jahr100 was: th-cam.com/video/IzD0BwznURc/w-d-xo.html Zur Bundeslade haben wir dieses Video für dich: th-cam.com/video/tr6RcRlakWc/w-d-xo.html
@@nikolaus1691 Holen Sie sich die Distel, bekommen Sie bei Booklooker für Cents, Sie werden mir Recht geben.Die Rosen kenne ich natürlich auch, hat mir mein Griechischlehrer vor Jahrzehnten empfohlen.
Es ist eine Geschichte. Die im Epos reflektierten Dynamiken der adeligen Gesellschaft, die Gepflogenheiten und Fallstricke der sozialen Interaktion, die sind real. Figuren, Orte, Namen etc sind einfach beliebig ersetzbar, purer „Mythos“ ohne realhistorisch wichtigen Bezug.
Was denkst Du? Gab es damals Zwerge und Drachen? Machte Drachenblutblut unverwundbar. Gab es Frauen wie Brünhild? War Theoderich im Kampf gegen die Burgunder dabei? Ist da eine wahre Geschichte wahrscheinlich? Wohl eher nichts. Diese dürften Ausschmückungen der Nacherzählung einer historisch wahren Geschichte sein. Eben dem Untergang der Burgunder durch hunnische römischen Hilfstruppen. Und dazu transportierte man im Hochmittelalter alte Geschichten in die Mittelalterliche Welt.
Das Nibelungenlied beschreibt als eines der ersten literarischen Werke des Hochmittelalters ein überaus komplexes Geschehen mit durchaus globalem Charakter. Der Autor nimmt dabei durchaus Rücksicht auf die Befindlichkeiten seiner Zeit indem er die Zeitachse gute 700 Jahre in die Vergangenheit legt und Mächte ins Spiel bringt, die bereits untergegangen waren. Das erinnert an Shakespeare, der in seinen Werken ähnlich vorgegangen ist. Es gibt parallele Handlungsstränge so dass es nicht ganz einfach ist, dem Handlungsfaden zu folgen.
Als Student der Älteren Literaturwissenschaft muss ich euch leider darauf hinweisen, dass Nibelungen auf dem "i" betont wird. Vielen Dank für das Video!
Kein Wort zum Rheingold? Das werden Viele bedauern. Auch das Schicksal Brunhilds wird nicht zu Ende erzählt. Und die Rachetötung Hagens durch Kriemhild allenfalls angedeutet.
Also in der Version, die ich gelesen habe, hatte Siegfried Brunhild die Ehe versprochen und wurde von Gunther unter Drogen gesetzt, um Krimhild zu heiraten und ihm zu Diensten zu sein in Sachen Brunhild (auch wollte Gunther Siegfrieds Schatz in der Familie wissen). Wegen dem "Schwurbruch" hat Siegfried ja dann das "Schicksal" einen frühen Tod beschert. P.S.: Was ist denn historisch dran am Drachen und dem Schatz? ^^
Was ist denn historisch dran am Drachen und dem Schatz? Na nix natürlich. Bzw: es sind schon vor tausend und mehr Jahren beliebte Erzählmotive. Mehr nicht.
Hi, Arndt! Prof. Kathryn Starkey ist US-Amerikanerin und lehrt an der Uni Stanford in Kalifornien. Wir haben sie in der Sprache interviewt, in der sie sich am wohlsten fühlt und das ist ihre Muttersprache Englisch. Sie ist Expertin fürs Mittelalter und vertritt die Theorie, dass sich das Nibelungenlied in erster Linie um die Rolle des weiblichen Hochadels dreht - nämlich Kriemhild und Brunhild.
Die Brunhild habe ich nie so richtig verstanden...ja sie ist eine Kriegerin und will nur einen Mann ehelichen der sie im Kampf besiegt. Tja...und dann sich wundern wenn der Typ nicht Prinz Charming ist. Denn im Grunde wäre Gunther ja der Mann gewesen der sie geliebt und bewundert hat. Aber ihm hätte sie keine Chance gegeben, da er nicht stark genug war.
Ein alter germanischer Brauch, 3 Tage und Nächte muß das Paar miteinander sich körperlich messen, erst dann durfte die Ehe vollzogen werden. Ich nehme an, darauf bezieht sich das. In der herrschenden Klasse war es damals durchaus üblich. politische Ehepläne zu schmieden. Also Macht- und Besitzstreben. Keine romantischen Gefühle.
Ich sah den Kinofilm Die Nibelungen und als zweiten Teil Kriemhilds Rache. Uwe Beyer Olympiasieger im Hammerwerfen in der Rolle als Siegfried. Karin Dor als Brunhilde. Siegfried Wischnewski als Hagen von Tronje und Mario Girotti als Gernot. Ich habe eine Lektüre wie das Drama geschrieben wurde.
Schon als Kind hat mich die Nibelungensage fasziniert. Allerdings hatte ich mir über einige Ungereimtheiten der Sage schon damals einen Kopf gemacht. Zwei Jahrzehnte später fiel mir das Buch „Die Nibelungen zogen nordwärts“ von Heinz Ritter-Schaumburg in die Hände. Und plötzlich war es keine Sage mehr sondern frühe und plausible Geschichte…!
Dann hoffe ich mal, dass dir noch zwei, drei andere Bücher in die Hände fallen, die die wenig plausiblen Theorien von Schaumburg dekonstruieren, damit es wieder zu dem wird, was es ist: Sagen und Geschichten. Fiction.
Wenigstens dauern die Videos jetzt wieder 20 Minuten, anstatt 120 Sekunden. Schade um die gute alte Zeit, als der Mensch noch Aufnahmevermögen für ganze 45 Minuten hatte.
In vielfältiger Weise hochinteressant jedoch habe ich eine Frage: Burgund habe nicht mehr existiert... Ist es nicht so, dass es in Frankreich das Herzogtum oder unter Bsp. Friedrich Barbarossa eine Markgrafschaft namens Burgund gegeben hat? Also hätte es doch ein Reich zu dieser Zeit gegeben welches den Namen Burgund trug. Ich kann mich auch irren immerhin wechselten die Regionsnamen ja oft zum Beispiel zur Freigrafschaft aber ich fände es interessant zu erfahren wie es sich hier verhielt 🤔 👍🏼
Geschichtsatlas zu Frueh- und Hochmittelalter gibt zum germanischen Burgund Auskunft. Im Spaetmittelalter nannten die franzoes. Herzoege in Dijon ihr kurzlebiges Reich (bis 1477) Burgund.
@@rudolfkraffzick642 Was nichts daran ändert, dass es auch nach der Vernichtung des Burgunder Reiches durch die "römischen" hunnischen Hilfstruppen die Burgunder noch existierten und auch später noch ein "Reich" aufbauen, welches dann im 8 JH in das Fränkische einmündete.
@@susannevollmer2347 Im Buch „Die Nibelungen zogen nordwärts“ kommen keine Burgunden vor. Die wurden hinein-phantasiert, weil der rheinische Nebenfluss „Duna“ damals seltsamerweise nicht findbar war und deshalb mit der „Donau“ verwechselt wurde.
Das Nibelungenlied ist in der Öffentlichkeit total unterschätzt. So eine großartige Geschichte!
Das wäre toller Stoff für eine modern interpretierte Top-Fernsehserie.
Absolut!
Bin ich auch der Meinung 😁👍
weder-noch
Bitte nicht modern interpretieren. So lassen wie es ist 🙂
Gute Serien und Filme haben immer Mythen oder historische Ereignisse als Vorbild. Game of Thrones z.B. ist voll damit. Bin 1min im Video und der Traum erinnert mich direkt an Brans Träume lol
Ich hatte es damals als Kind gelesen. Schade, dass heute nur noch wenige überhaupt wissen, dass es diese Sagen gibt.
Ist im Germanistikstudium obligatorisch. ^^
Im Studium….
Und in der Schule werden jährlich die Nazis durchgekaut 🤷🏼♂️
Wir hatten es in deutsch in der 5.klasse
Is' wegen Adolf.
@@wolpertinger7277 ich hatte deutsch bis zur 13. Klasse
So schön! Wem die Nibelungensaga gefällt, unbedingt die wunderschönen Volkslieder von "Lorelina" anhören. Einfach magisch! Solche tollen Künstler haben mehr Aufmerksamkeit und Kommentare verdient.
Danke für den Tipp. Ich bin gespannt.
Heute wird das als Rassistisch und Islamophobe angesehen. Es kommt ja auch aus Deutschland aus den Gründungsjahren Deutschlands.
Lieber das Buch:
,, Die Nibelungen zogen nordwärts " von Heinz Ritter-Schaumburg lesen und noch mehr erfahren !
König Attala war friese und König im Hunenlande heutiges NRW.
Roma = älterer Name von Trier 1300 Jahre älter als das ital. Rom.
Das Leid der Niflungen in der Thidrekdsaga ist älter als die hier bekannte Version. Dies ist eine lachnummer.
... könne die überhaupt lesen die jz
meine Nibelungen Bücher haben
@@mariakappes3611 nein
Perfekter Upload zum Frühstück
Guten Appetit! ☕️ 🥐
@@TerraXHistory eueueueueueueueueueeueeueueueueueeeue
@@TerraXHistory erueee
@@TerraXHistory eureu
Es ist beim Nibelungenlied unumgänglich zwischen der hochmittelalterlichen ausführenden Form (um 1280 n. Chr.) und dem (der Hinweis darauf ist dieser Doku hoch anzurechnen) frühmittelalterlichen Narrativ (vermutlich um 500 n. Chr.) zu unterscheiden. Ein Indiz wird sogar erwähnt, nämlich dass die Blutrache im Spätmittelalter keine gravierende Rolle mehr gespielt hat, sehr wohl aber im Frühmittelalter. Aufgrund dieser Zeitspanne von mehr als einem dreiviertel Jahrtausend wird man aus dem Nibelungenlied nur sehr schwer Belege auf die historischen Hintergründe finden können. Was auch zu so kruden Erklärungsversuchen der Nibelungenlied-Forschung, Siegfried sei Arminius, führte (in dieser Doku zum Glück nicht erwähnt).
Leider konnten die Macher dieser Dokumentation sich wieder nicht dazu durchringen, die durchaus ernstzunehmenden Forschungen von Heinz Ritter zumindest zu erwähnen, der m. E. mit seinen Recherchen den historischen Ursprüngen wahrscheinlich am nächsten gekommen ist. Wem es zu mühsam ist, sich durch Forschungsliteratur zu lesen, der sei auf den darauf basierenden Roman „Saat der Rache - Die Chronik der Niflungen“ von Martin Huber verwiesen.
Danke für diesen Einwurf!
Meines Wissen wird Ritters These von der Fachwelt ziemlich einhellig abgelehnt. Ich habe sein Buch nicht gelesen und kenne nur die Kernthesen. Diese sind aber wirklich komplett neben der Spur. Wie kommst Du da "nahe an den historischen Ursprüngen. Der Mann behauptet doch, dass die Figuren real gewesen seien. Da muss man schon viel Fantasie haben. Die historischen Hintergründe gibt für die Geschichte ja aller Wahrscheinlichkeit nicht. Es ist eine Erzählung im Rahmen der Ereignisse im 5. JH. Unhistorisch aneinander gereiht. Ein Vikings oder Barbaren II auf mittelhochdeutsch :-).
Das Nibelungenlied wird auf das erste Jahrzehnt des 13. JH datiert und damit auch noch auf das Hochmittelalter (weil Du einmal HMA und einmal SMA schreibst). Und das HMA ist nun die Hochzeit des Fehdewesen, von dem die Blutrache nun nur ein Spezialfall darstellt. Es sind doch gerade auch ritterliche Tugenden des Hochmittelalters, Lehnswesen etc. pp, die es zum Zeitpunkt des Handlungsrahmens - also dem 5. JH - noch nicht im Ansatz gab. Halt aber auch typisch für die Zeit.
Ich habe seit 40 Jahren alles an Literatur gesammelt und gelesen was es zu dem Thema Nibelungen/Niflungen gab. Das Buch ist mir neu und habe es gleich bestellt. Das Thema ist selbst heute noch für mich aufregend. Ich bin überzeugt, dass eines Tages für die Existenz der Sage /des Liedes historisch unbestrittenen Beweise ans Licht gebracht werden.
Es ist doch möglich, dass der Autor sich bei verschiedenen Überlieferungen bedient hat, quasi aus "grauer Vorzeit". Auch Frauen, die mit Waffen bestattet wurden hat man gefunden, die offenbar, allerdings etwas früher, Kriegerinnen waren. Da läge es nahe, die Überlieferungen von Arminius mit einzubauen, um dem Siegfried einen Hintergrund zu geben.
Nur ist es Tatsache, dass das älteste Manuskript und damit Überlieferung aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Die Doku verwies lediglich auf ein weiteres Manuskript aus dem 16. Jahrhundert. Aus dem 5. Jahrhundert ist rein gar nichts zu dieser Sage überliefert.
War gestern wieder auf dem Drachenfels wo das ganze geschehen sein soll. Ich liebe solche Mythen und Sagen. Schade, dass man heute nur noch wenige Menschen von sowas begeistern kann. Meine Begleitung kannte die Sage gar nicht.
Sollte in Schulen gelehrt werden!
Ich muss es morgen für die Kursarbeit können. Wir schreiben über Mittelalter.
Und wie lief die Arbeit? 😎
@@TerraXHistory Das Nibelungenlied und das Übersetzen vom mittelhochdeutschen ins Neuhochdeutsche viel mir leicht, aber Grammatik war schwer. Lautwandelprozesse und starke Verben, schwache Verben und Sonderverben. Diese Themen brauchst du später nie wieder, wenn du nicht Germanistik studieren willst. Das Thema Grammatik ist zu trocken und es interessiert kaum jemanden in der Schule. Du sollst in der Schule lebenspraktische Themen und Dinge lernen, aber nicht das.
Jeder sollte das Buch ,,Die Nibelungen zogen nordwärts " lesen. 👍
Sehr spannend. Danke liebes terra x Team! Ihr leistet einen wichtigen Beitrag zur Bildung vieler Menschen:)
Vielen Dank für dein Lob! 🤗
Ich liebe diese Wortgewandheit in diesen alten Sagen in Buchform.
Die Handschriften sind wertlos?
@@hermannheester8884 Handschriften liegen in der Regel auch in Buchform (Kodizes) vor; die Schriftrollen sind bereits in der Spätantike aus der Mode gekommen.
Ich nehme an, sie lesen mittelhochdeutsch fließend?
... denke das wird einigen nichT ganz bewusst
dass
das wahr = echT STaTTgefunden haT
warUm ich immer d VerdachT hab dass mich
wer
ermorden
Will .... keine Ahnung
@@alecempire1499 Warum bitte nicht? Ich habe drei Sprachen (mehr oder weniger gut) gelernt. Nicht um damit "Kohle" zu machen, sondern um lesen zu können - darunter Latein und Mittelhochdeutsch.
Dankeschön für die Ausführung des Nibelungenliedes! Habe gerade "Hagen von Tronje" fertig gelesen, die Geschichte ist echt faszinierend :)
Na dann kommt das ja passend. 🙃
Von Wolfgang Holbein? Das Buch habe ich auch gelesen und liebe es ☺️
Großartiges Buch
@@madelaineyassin3117 oh ja😊
Kommt der Hagen da besser weg?... im Nibelungenlied ist er ja sowas wie der Antichrist!😅
In der Schule haben wir im Deutschunterricht das Nibelungenlied gelesen, Ausschnitte auch in mittelhochdeutscher Sprache, also der Originalsprache. Ich fand es damals schon faszinierend. Das war 1967 oder 68. Es ist schade, dass so etwas heute nicht mehr zum Lehrplan gehört.
Es steht im Lehrplan.
Nibelungenlied ist weiterhin Gegenstand des Deutsch-Unterrichts.
@@josefbrugger5279 Kommt wohl auf die Schule an. Ich hatte es nicht in der Schule und meine Schwester die auf eine andere Schule gegangen ist auch nicht
TerraX in 2000 Jahren: "Rätselhafte Herr-der-Ringe Trilogie. Welche historischen Fakten stecken dahinter?"
Tolkien
Der Zweite Weltkrieg. Fakt.
Das wäre geil
Kann man doch jetzt schon sagen. Verarbeitungen des ersten WK, viele nordisch bzw. germanische oder keltische Einflüsse
Ja aber ein Video wäre trotzdem nice
Ich kann nur jedem Interessierten wärmstens die gesprochene und kommentierte Fassung des Altgermanisten Peter Wapniewski empfehlen- das Epos im Deutsch des 13. Jh. zu hören, ist unfassbar schön. Dank der fundierten Kommentare wird alles erklärt,vertieft und verständlich.
Da freut man sich doch auf die 45 Minuten heute Abend.
Jetzt erstmal die Kurzfassung mit einem schönen Kaffee genießen.
Ich wünsche schonmal einen schönen 3. Advent und dann bis heute Abend 🤗
Hab auch einen wundervollen Advent und bis heute Abend! 🤗 🕯🕯🕯
Grundsätzlich spannendes Thema und gut aufbereitet als "Einstieg" in das Thema für die, die das Nibelungenlied gar nicht kennen.
Das Problem beim Nibelungenlied ist, dass es einerseits eine Sage und andererseits ein Epos ist. Hier geht es eigentlich nur ums Epos, also die literarisch umgesetzte Form des Ganzen. Da kann man dann auch die zeitgenössischen Einflüsse auf die erste (bekannte) Niederschrift analysieren etc. Das würde ich aber nicht als "historische Fakten" bezeichnen, sondern wie gesagt als Umfeld das Autors.
Darüber hinaus allerdings gibt es noch den Sagenbereich. Denn dieser Autor hat sich ja keine High-Fantasy-Welt wie Tolkien ausgedacht, sondern auf Dingen aufgebaut. Wobei die Geschichte von Siegfried fast spannender ist als die der Burgunder. In jedem Fall beschreibt die Geschichte Vorgänge aus der Zeit der Völkerwanderung, wenn nicht sogar noch früher (und die vom Hochmittelalter aus mehr als 600 Jahre zurücklagen). Da wäre es natürlich spannend, welche verschiedenen Sagas es da alle gab und in wie weit auch ältere Sagen in das Epos eingeflossen sind. Dazu erfährt man allerdings verhältnismäßig wenig, leider.
Vollkommen richtig! Diese zeitliche Differenz zwischen Früh- und Hochmittelalter wird überhaupt nicht deutlich.
Ich würde mir mal die Geschichte mit der Varusschlacht an schauen, und die künstlerisch ausgeschmückte Paralelen betrachten.
Ein Drache könnte z.B.die lange Marschkolonne der drei Legionen unter Varus symbolisieren.
Arminius hat bei den Römern gelebt und für sie gekämpft. Seine Kenntnisse über römische Kampfweise war primär ausschlaggebend für den Sieg. Das könnte auch das "Drachenblut" symbolisieren.
Und er wurde von Verwandten umgebracht, was wiederum im Nibelungenlieddas Ende Siegfrieds darstellen soll.
Auch die Tatsache, daß er sich bis zu seiner Revolte mitten unter den Römern bewegen konnte, wäre ein künstlerische Metapher z.B. eine Tarnkappe. Und er hat auch für die Römer an wichtigen gewonnenen Feldzügen Teil genommen, wofür er belohnt und mit militärischen Titeln belohnt wurde. Das könnte später in die Darstellung seiner "Brautwerbung" eingeflossen sein.
Übrigens war der Name Arminius ihm von den Römern gegeben worden. Sein germanischer Name ist nicht genau überliefert. Da es jedoch bei den Cheruskern Sitte gewesen sein soll, daß alle männlichen Mitglieder einer Sippe ähnliche Namen trugen, wäre Siegfried eine mögliche Ableitung seines germanischen Namens, den sein Vater hieß Segimer, und sein Onkel Segestes. So wäre also Sigifried oder Segifried durchaus ein möglicher Name.
@@derbundesstaatler2585 interessant! Das wusste ich so wie du es darstellt gar nicht, obwohl mir die Varusschlacht und Arminius durchaus auch früher schon ein Begriff waren!!!
Wie wäre es mit belegbaren Fakten als "Begündung" statt bla bla?
@@hermannheester8884 Wenn Sie belegbare Fakten finden, wie Arminius nun wirklich hieß und was die Entstehungsgeschichte des Nibelungenliedes betrifft, wäre ich daran sehr interessiert. Das wäre geradezu revolutionär. Leider gestattet uns die Quellenlage nicht, darüber eine klare Aussage zu treffen. Nur, dass Arminius definitiv nicht sein germanischer Name war. Und dass die Vorstellung, das Nibelungenlied sei quasi im luftleeren Raum entstanden, die unwahrscheinlichste Erklärung von allen ist. Es ist kein bla bla darauf hinzuweisen, dass unser Wissen sehr begrenzt ist und viele Fragen einfach offen sind. Darauf sollte man sogar hinweisen, um keinen falschen Eindruck zu erwecken.
Es gibt nur Indizien, die allerdings im Gesamtpaket schon deutliche Parallelen zum Nibelungenlied aufweisen. Das beginnt wie oben geschildet beim Namen, geht weiter über die Verortung (Xanten war ein bedeutendes Römerlager, von wo aus über Haltern wohl auch der Varus-Zug startete). Und führt dann eben über die "Heldentat" inklusive eines großen Schatzes (drei Legionen hatten auch einiges an Wertsachen bei sich) zur Familiengeschichte des Arminius, der von Verwandten ermordet wurde, während seine Frau verschleppt wurde.
Leider belässt es Tacitus' beim Cliffhanger zur Geschichte von Arminius' Sohn (dessen Name nach der Stammsilbe der Mutter als Thumelicus überliefert ist und gemeinerweise nicht nach der Stammsilbe des Vaters - dann wäre es klarer), dessen Geschichte ja auch so dramatisch sein soll und das dann in einem weiteren Werk erzählt werden sollte. Das nur leider nicht gefunden wurde... Ob es nun eine germanische Erzähltradition dazu gegeben hat? Oder einfach nur ein Mönch im Mittelalter beim Lesen der Germania zu viel Fantasie entwickelte? Wer kann das schon sagen?
Aber wie gesagt, wenn sie das verschollene Buch des Tacitus finden, ich bin ganz Ohr ;)
Hier saugt man das Nibelungenlied quasi mit der Muttermilch auf und ich liebe es! Liebe Grüße aus Worms
Ich liebe diese Geschichte, meine Tante hat sie mir immer als Märchen erzählt, meist nur bis zum Tode Siegfrieds aber das war einfach so eine spannende Rittergeschichte.
Toll fand ich, dass Etzel ein Hinweis auf den Hunnenkönig selbst sein könnte/ oder ist. Das habe ich als solches nie betrachtet! Danke für den neuen Blickwinkel!
Hallo Alexiel,
danke für's Anschauen!
er wird meine ich im Originaltext explizit „König der Hunnen“ genannt, was damals wohl die gängige Bezeichnung für das mongolische Reich bzw. deren Bevölkerung war. Aus einer erzählerischen Perspektive macht das ja auch Sinn, weil der durchschnittliche Mensch im Mittelalter sicherlich viele (übertriebene) Geschichten über Attilas Reich gehört hat, und entsprechend genau wie Kriemhild sofort weiß, dass eine Hochzeit ihr sofort gewaltigen sozialen Status geben würde.
Etzel ist ja der verdeutschte Name „Attila“.
Nur, das sich der Name Etzel nicht auf Attila, sondern auf den damaligen König Attala des relativ kleinen germanischen Volks der Hunen bezog, die im 13. Jahrh. längst vergessen waren. Attala, genau wie "Attila" bedeutet lediglich "Väterchen" und ist/war ein Ehrennahme. (Den wirklichen Namen Attilas weiß bis heute niemand., er ist nicht überliefert)
Mir fehlt hier die Rolle des Drachen, des Zwerges und des Schatzes.
Die werden im Nibelungenlied tatsächlich nur erwähnt. Siegfried ist eigentlich nicht wirklich der Hauptcharakter
... den
SchaTz suchen wir
ebenfalls WE love
Treasure hunTing
War seit meiner Jugend ein fan von Brunhild. Eine Kriegerin, und ja, Amazone. Ohne seine Tricks, wären Siegfried und Gunther auf Island begraben und vergessen worden 🤘 i love this Woman ♥️
Fan von der B, bevor sie gezähmt worden ist, oder danach?
@@rnies6849 Von der B auf Island.Ich glaube, sie hat nie erfahren, das sie in dem Kampf beschissen wurde. Aber da bin ich mir nicht sicher.
Ja, sie war die eigentliche Heldin für mich, ich mochte nur sie und Giselher. Als Kind war ich ganz empört, wie mit ihr umgegangen wurde. Kriemhild hingegen war mir höchst unsympathisch, dieses eitle eingebildete und ränkeschmiedende Prinzesschen. Die meisten männlichen Figuren fand ich grobschlächtig und gewalttätig, daher mochte ich sie alle nicht.
@@UTleochi Stimme ich dir 100%zu. Den Rest von dem Pack kann man vergessen.
@@ralfmeyer9086sie hat es erfahren. Von Kriemhild. Darum mußte Siegfried sterben.
Sehr gute Sendung die längst vergessene Schulkenntnisse vervollständigt. Wie ein spannender Krimi gefilmt und erzählt hält sie in Atem. Bravo Terra X !!!
Der große Nieblungen Schatz, den Hagen von Thronje angeblich im Rhein versenkt haben soll, wurde hier nicht erwähnt, oder habe ich was nicht mitbekommen. Danach suchen immerhin schon seit langer Zeit sehr viele Schatzsucher. Der Schatz, sofern es ihn gibt und ich glaube fest daran, ist heute unbezahlbar.
Eine schöne Folge von Terra X. Ich mag die Niebelungen Saga total gerne, auch wenn ich Siegfried nicht viel abgewinnen kann.
Der Nibelungenschatz liegt heut irgendwo im Ackerboden, denn der Rhein wurde um 1850 begradigt und 1000 Jahre früher war es eine wilder Flusslauf , welcher immer wieder wechselte und Altrheinarme hinterlies, welche heute nicht mehr zu erkennen sind.
Wieder einmal sehr interessant und informativ erzählt .Danke 🙋♂️
Danke für dein Lob.
Das war jetzt doch etwas enttäuschend. Ich hatte auf Grund des Titels "Welche historische Fakten stecken hinter dem Mythos?" doch mehr Informationen zu den historischen Ereignissen, die in der Sage verarbeitet worden sind, erwartet.
"Ich mag Burgunder !
Besonders wenn Sie gut gekuehlt sind !!"
Aus " Herrliche Zeiten im Spessart "
Sorry TerraX, iwie kamen da kaum "historische Fakten" rum. Die Story wurde halt vom Buch auf den Bildschirm gebracht. Und auch das noch nicht mal zweifelsfrei. Kaum Quellenangaben, zwei kleine historische Bezüge (Völkerwanderung, Attila). Tut mir leid, aber inzwischen halte ich TerraX für auch nicht mehr viel besser als den History-Channel.
Wenigstens blieb uns die sonore Weltuntergangsstimme von Guido Knopp erspart^^
Fand die Frage am Ende auch eher belustigend.
Der Stammsitz der Burgunder, war das heutige Bornholm, an der Oder waren sie nur in einer Ruhephase ihrer Migration. Der Name Burgunder kommt von Borgnaholm.
Auch wenn wir heute Gunther / Gunter / Günter / Günther als Vornamen benutzen, war Gundahar im 5ten Jhdt. keinesfalls der Name des Königs, sondern sein Titel.
Es gab zwei verschiedene Königstitel: Kening und Gundhari / Gundahar. Der Kening (darauf gehen König und King zurück) war ein auf Lebenszeit gewählter Führer mit Attributen welche ihn als weisen Führer der Gemeinschaft in Friedenszeiten auswiesen (Erfahrung in Ackerbau und Viehzucht, kunsthandwerkliche Meisterschaft, Handel und Kenntnisse der Geschichte und Religion). Meist war er bereits alt, wenn er ins Amt kam.
Zur Zeit der Burgunder in Worms (Epoche des Strassburger Bischoffs Eberhardt, frühes bis mittleres 4tes Jhdt.) lief noch die christliche Mission durch arianische Mönche, doch wechselte die Kirche 354 n.C. das Credo und wird katholisch. Es bildet sich ein hierarchisches System von Bischofstümern die gleichzeitig weltliche Macht in der jeweiligen Region ausüben, und von dort aus kriegerisch die Grenze des Christentums immer weiter nach Nordosten drängen. Es gibt viele Kriege. Die keltischen und germanischen Völker haben deshalb eine Gruppe von Kriegern, deren Kommandant die politische Führung übernimmt, wenn der Stamm (oft nur Clan) in Gefahr kommt, durch einen Angriff seitens Plünderer, z. Bsp.
Gundahar kommt von Gundt (mittelrheinisches Keltisch: Verteidigung) und Hari (protoindogermanisch: Herr / Meister). Doch es gab ein anderes Wort für Krieg: Angriffskrieg hiess Guar oder Gwar (> English: war).
Siegfried war der Sohn des friesischen Kening von Xanten und einer keltischen regionalen Prinzessin. Er lehnte sich gegen den Pakt seines Vaters mit der Kirche in Vorbereitung auf den Wechsel vom arianischen zum katholischen Credo, der politischen Machtübernahme der Bischöfe über Germanien, der baldigen Verfolgung arianischer Mönche in Gesamtwesteuropa und die Aufnahme jütischer, anglischer und sächsischer Migranten am Hof von Xanten, mit dem Status von Söldnern im Dienste des lokalen Bischoffs. Siegfried von Xanten rebellierte gegen diese Söldnertruppe, welche den Königshof de facto unter kirchliche Verwaltung gebracht hatte. Er siegte, musste aber fliehen, da sein Vater und der Bischoff gemeinsam Sache gegen ihn machten, und benachbarte Bischöfe ihre Truppen entsandten. So floh er nach Worms, wo er tatsächlich heiratete, eine Abwehrschlacht gegen plündernde Sachsen und Jüten erfolgreich leitete, und dann ermordet wurde. Mittlerweile hatte die Kirche den Wormser Hof übernommen, wie sie es mit dem Xantener und anderen rheinischen und Niederdeutschen (Niederländischen) Stammesgebieten getan hatte.
Kriemhilda suchte danach das Weite und traf in Würzburg mit Attila zusammen. Sie wurde aber nicht seine Frau, sondern die Frau seines erstgeborenen Sohns und Heerführers Et'sel / Etzel. Unter diesem gelang das Hunnenreiterheer bis an den Rhein, mit der Absicht dann den Rhein hinauf gen Norden, bis Worms vorzustossen, die Stadt zu plündern und das Königshaus zu eliminieren, mit nur Ausnahme der Schwester des Kening, der in diesem Fall auch gleichzeitig Gundahar war. Doch Attila starb am Oberrhein, Nahe am Kaiserstuhl, und die Hunnen zogen sich wieder bis auf ungarisches Gebiet zurück.
Die Rheingoldsage wurde wohl von Kriemhilda erfunden, um die Hunnen zum Plünderzug gegen Worms zu verleiten und damit ihre Rache für Siegfried zu bekommen; wahrscheinlich war Worms zu dieser Zeit keinesfalls eine leuchtende Wohlstandsmetropole, und Attilas ursprünglicher Plan war, vom Oberrhein, die Rhone hinunter, durchs entstehende, kulturell noch eher gallo-römisch geprägte, Frankenreich zu ziehen.
Hört sich plausibel an, aber auf welche Quellen beruht diese Ausführung?
Super Recherche 🎉🎉🎉🎉🎉
Das klingt sehr interessant. Ich würde gerne mehr erfahren. Die Quellen dazu wären super, bitte.
@@edwinschulz481 Wo ist da eine Recherche? Er wurde schon mehrfach nach den Quellen gefragt, antwortet aber nicht...also besser dieses ganze rechthaberische Gefasel schnell wieder vergessen bevor man sich lächerlich macht.
Danke für die Aufklärung. Sehr interessant.
REcht schwach dieses angebliche Aufzeign historischer Hintergründe. Das Wenige ist alles schon längst bekannt.
Am meisten überrascht hat mich, dass es sich dabei nicht um ein überlieferte Sage, Mythos handelt, sondern von einem bestimmten Autor damals verfassten Roman.
Das stimmt so nicht. Erstens ist das Nibelungenlied kein Roman, sondern ein Epos, sprich es hat eine pseudo-mündliche Versform im Stabreim. Beispiele für Romane im Mittelhochdeutschen wären der Iwein von Hartman von Aue oder der Parzival von Wolfram für Eschenbach. Der erste moderne Roman, in dem die Figuren keine Typen, sondern Charaktere mit eine Psyche sind, ist übrigens Robinson Crusoe . Zweitens hat der Autor ähnlich wie der altbekannte Homer bei den antiken Griechen keine eigene Geschichte erfunden, sondern verschiedene über Jahrhunderte mündlich tradierte Sagen/Mythen aufgeschrieben und daraus das Nibelungenlied komponiert, wie es bis heute überliefert ist. In seinem Versuch diese alten heidnischen aus der Völkerwanderung oder früher stammenden Erzählungen an eine Geschichte für ein adliges Publikum des Hochmittelalters anzupassen, hat er mehrere Sagenkreise miteinander Verbunden und auch viele Anspielungen und Anschauungen aus seiner eigenen Zeit eingebaut. Das Nibelungenlied ist also eine literarische Monströsität mit vielen verschiedenen Schichten, in dem heidnische Sagen wie Siegfried und der Drache und germanische Ideale wie Blutrache auf eine hochmittelalterliche christliche Hofkultur treffen.
Es gab bereits früher Erzählungen und Mythen über dieses Thema, aber als ein durchgehender Roman wurde es in der Tat erst im 13. Jahrhundert geschrieben. Allerdings kann man heute etliche Figuren aus der echten Zeit (5. Jahrhundert) nachvollziehen und verorten, wie z.B. Dietrich von Bern (der damaligen Herrscher von Bonn, das damals Bern genannt wurde) oder den Hunenkönig(!) Attala, den es wirklich gab, der aber mit dem Hunnenkönig Attila gar nichts zu tun hatte. Nur war das germanischen Volk der Hunen im 13. Jahrh. bereits in Vergessenheit geraten. Die angebliche Unverwundbarkeit Siegfrieds durch sein angebliches Bad im Drachenblut ist ebenfalls nachvollziehbar, denn die erbliche Hautkrankheit, die die Haut wie Schuppen aussehen ließ, ist heute bekannt - auch das sie merkwürdigerweise nie im Gesicht, nur auf dem restlichen Körper auftritt. Da diese Krankheit erblich war und es bekannt ist, das gerade das Geschlecht der Merowinger oft darunter litt, lässt darauf schließen, das Siegfried Angehöriger dieses Geschlechts war, das auch im 5. Jahrh. ein mächtiges westfränkisches Geschlecht war. Auch Brunhild/Brünnhild lässt sich in dieser Zeit geschichtlich belegen. Sie war eine Fürstin/Königin, die für ihre Brutalität gefürchtet und berüchtigt war. Sie nahm im Alter von ca. 60 Jahren ein sehr brutales und grausames Ende.
Freunde, es war ein Lindenblatt nicht Eiche..
Eine tolle doku , danke dafür und schönen Sonntag an alle 😊
Vielen Dank für dein Lob und auch dir einen schönen Sonntag.
Das Video ist eine krude Mischung aus: Epos-Wiedergabe, Geschichte, Spekulation, Irreführung, das auf jeden Fall nicht das hält, was der Titel verspricht ("welche historische Fakten stecken hinter dem Mythos")
Öffentlich rechtlich was erwartest du?
,, Die Nibelungen zogen nordwärts " von Heinz Ritter-Schaumburg lesen. 👍
Die nordische Thidrekssaga deckt sich mit den Ausgrabungen & Funden !
Attala war König im Hunenlande, Gebiet im heutigen NRW.
ROMA = TRIER und 1300 älter als das ital. Rom.
Thorta= Dortmund
Babilonia= Köln
Duna = Dhünn (Flüsschen)
Die allbekannte Sage ist eine Fälschung.
Die Magyaren suchen Attilas Grab inmitten der Donau auf einer Insel. 😀
Ich finde die neue These “Die Nibelungen zogen nordwärts” gut erläutert
siehe unter
de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Ritter-Schaumburg
War eines meiner Themen im 1. Staatsexamen in Germanistik. Hat den Prof leider gar nicht so interessiert, der wollte sich mit mir über Minnesang unterhalten. War auch gut.
Uii danke TerraX perfekt für den Sonntag!
Vielen Dank für dieser video, Ich liebe diese Sage, es ist meine lieblings mittelalterliche saga, und es war schwierig, das Buch auf Deutsch hier in Mexiko zu bekommen, Gruß aus Chihuahua
Herzliche Grüße nach Mexiko!
Eine ganz andere Sicht zum Nibelungenlied findet sich in "Disteln für Hagen" von Joachim Fernau.
Ich hatte mich bislang nie besonders für Geschichte interessiert, aber mit euren Videos komme ich langsam auf den Geschmack! Danke vielmals! Dafür zahle ich gerne Gebühren/Beiträge (welchen Namen auch immer man dem Kind geben mag 😉 ).
Der Titel, unter dem das Nibelungenlied seit seiner Wiederentdeckung bekannt ist, leitet sich von der Schlusszeile einer der beiden Haupttextfassungen ab (Fassung *C): hie hât daz mære ein ende: daz ist der Nibelunge liet („hier hat die Geschichte ein Ende: das ist der Nibelungen Lied“).
Danke für die Ergänzung.
Das ist der Nibelungen Noth
Muss ich mir wohl mal im "Original" reinziehen :-).
Für mich ist das Ende "Weil Leidenschaft leiden schafft"
Ich bin in der Nibelungenstraße aufgewachsen, in einem kleinen Ort in der Nähe von Worms. Kannte natürlich grob die Geschichte, bin aber tatsächlich erst jetzt durch den Film HAGEN wieder richtig interessiert. Super Doku!
und sie kannten die Kunst des Wechselns ,so geschehen vor dem Wettstreit in Island. In Worms wechselten beide wieder Ihre Körper und so konnte Gunther wieder gewinnen. Bei dem Streit vor der Kathedrale erinnerte Kriemhild ,Brunhild sich an die Augen Gunthers zu erinnern in der Hochzeitsnacht.
Was ist mit dem Drachen, den Siegfried besiegt... Dem Schwert, welches er aus besonders hartem Stahl für den Kampf gegen den Drachen schmiedet und dem Eichenblatt auf seiner Schulter, welches die einzige Stelle an Siegfrieds Körper markiert, die nach dem Bad im Blut des Drachen noch verwundbar bleibt?
Sind das etwa Erfindungen der Filmemacher? 🙈 Das wär ja ein Ding, ich dachte das gehört mit zur Saga 🤪🙃
Das gehört auch zur Sage! Wird hier nur nicht erwähnt...
Ja nä...hat mich bisschen gewundert, deswegen musst ich's einfach erwähnen 🤪😉😎
Nein, das kommt seltsamerweise im Nibelungenlied nicht vor, der Autor setzt die Geschichte von "Jung-Siegfried" als dem Leser bekannt voraus.
Dies wird im Nibelungenlied nur kurz erwähnt, von Hagen, als Siegfried am Hof erscheint.
Lindenblatt.
Ein hervorragender und herausragender beitrag..vielen dank Terra X.
Danke für dein Lob.
Bzgl. des Titels "Welche historischen Fakten stehen hinter..." hätte ich mir mehr Fakten aus der Forschung erwartet. Ansonsten gute Zusammenfassung der Sage.
bla bla???
Ja, davon war ich auch ausgegangen. Aber es war dennoch eine sehr interessante Doku :-)
Stimmt! Die Aufarbeitung war in diesem Beitrag leider fast ausschließlich literarisch. Ich hätte auch auf etwas mehr Bezug zur Historie gehofft.
Haagen von Tronje war ein Sächsischer SÖldner im dienst des Bischoffs von Strassburg, Heerführer in Worms.
Die Bedeutung Hagens, als loyalster Gefolgsmann und wichtigster Berater der Burgunder, und des Nibelungenschatzes, der in der Ursprungsgeschichte des Nibelungenlieds noch vor Siegfried Eingang findet, ging doch unter.
Danke, ich finde auch, dass Hagen einer der wichtigsten Character ist. Er hat leider oft die gleiche stellung wie Mordred in der Artus/Arthur Sage.
Es gibt mehr als eine Lesart der Nibelungen Sagen
@@hermannheester8884 eindeutiges Jein.😀 Natürlich kann man Texte auf verschiedene Weise interpretieren, aber für eine qualifizierte Deutung muss man gewisse Aspekte beachten und wenn seinen Blickpunkt nicht nur auf die christianisierte C-Fassung und die romantisierte Deutung dieser reduziert, muss man einfach auf die große Bedeutung des Nibelungenschatzes eingehen, insbesondere wenn man die Entwicklungsgeschichte des Nibelungenliedes berücksichtigt. Wenn man dann noch das Werk nicht als Mensch des 21. Jahrhunderts sondern in seinem historischen Kontext betrachtet, wird Hagen einen deutlich interessantere Figur und der Arschlochfaktor von Siegfried deutlich. Im mittelalterlichen Kontext ist Siegfried eine Anleitung wie man sich NICHT verhalten sollte .
Die Sicht Hagens ist sehr gut in Hohlbeins Hagen von Tronje erzählt. Also eine Moeglichkeit , wie es auch gewesen sein könnte.
Für mich ist Hagen von Tronje der Chef des Militärs am Hof der Nibelungen. Am Rhein gibt es immer noch Solingen mit dem bekannten Stahlwerk Solinger Klingen u. Stahl und etwas weiter weg davon die Stadt Hagen. Interessanter Weise gibt es im Odenwald zwei Siegfried Quellen.
Die Nibelungen handeln auch vor allem von Ehre und Treue! Deswegen auch für mich eine wunderschöne Sage.
Und am Rande, ja man sollte niemals die Rache einer Frau unterschätzen 😅😉
Hallo liebe Terra X Mitarbeiter, ich bedanke mich für die vielen Videos und das viele Fachwissen. Ihr bringt uns immer ein Stück weiter und bringt uns so einiges bei. 😊
Würdet ihr mal ein Video über den 11.September machen, wäre sehr interessant.
Liebe Grüße aus Wien
Hi, Deniz!
Danke für dein Lob und den Vorschlag.
Solange haben wir hier Videos für dich von den Kollegen von
ZDFheute: th-cam.com/video/P232eySaRDs/w-d-xo.html
und MrWissen2go Geschichte: th-cam.com/video/8cgWrmb1K54/w-d-xo.html
@@TerraXHistory Danke euch! 😊
nur nicht alles glauben, zusätzlich noch andere Quellen lesen, vorher würde ich nicht loben. Bei Terra x wird meist vieles vereinfacht, damit es ins Format passt, oder folgt einer bestimmten Denkrichtung der Filmmacher.
@@rnies6849 mein reden. hier wird für viel geld, wenig geboten, viele effekte, wenig wissen.
Ich stand immer auf Gunters Seite in der Halle des epischen Endkampfs. Meister Hildebrand und Dietrich von Bern waren die Größten !
Gunter ist doch eigentlich der Anti-Held. Der Größte war nun Dietrich....;-)
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Was soll an ihm besonders "groß" gewesen sein? Er war der amtierende Fürst und Herrscher von Bonn, das damals Bern genannt wurde. (Die schweizerische Stadt Bern wurde erst viel später gegründet.)
@@arnddegenhard2278 Du kennst aber schon die Sagenwelt um die Nibelungen und eben Dietrich? Dietrich war der eindeutig größte Held. Siegfried könnte man daneben stellen. Aber der war nun tot.
Und Bern ist Verona und nicht Bonn...
Die historischen Burgunder sind tatsächlich von den Hunnen ausgelöscht worden. Hätte man erwähnen können.
Das ist nicht korrekt. Zum einen war es Westrom, dass das Reich (!) der Burgunder zerstörte. Hierzu waren erst Aetius selbst siegreich und später hunnische Truppen im römischen Dienst. Und die Burgunder existierten weiter. Kämpften u. a. an der Seite der Aetius bei den Katalaunischen Feldern beim Sieg gegen Attila. Burgund gab da danach auch wieder als Reich. Mehr oder weniger abhängig von den Franken und geht dann auch später im Frankenreich. Christianisiert.
Ausgelöscht wurden sie nicht, nur aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben. Aber der berühmten Hunnenkönig Etzel hat absolut nichts mit Attila, dem Hunnen zu tun. Hier handelt es sich um den Hunenkönig(!) Attala, nur war das germanische Volk der Hunen im 13. Jahrh. längst in Vergessenheit geraten.
Hab ich gefunden, als ich 6 war. Hat ein paar Tage gedauert mich reinzulesen, weil es in Fraktur gedruckt war. hätte mir etwas Erklärung zu einigen Dingen gewünscht, aber die Erwachsenen waren dazu nicht in der Lage oder willens. Viele Intrigen mit Blutbad am Ende.
Erstaunlich, dass die Verfasser nicht zu wissen scheinen, dass der Stoff der Nibelungensage viel älter ist und im Hochmittelalter nur überarbeitet und an jene Zeit angepasst wurde. Schlag nach bei Heinz Ritter-Schaumburg
Es wurde kurz erwähnt, dass die Ursprünge älter sind. Und das Video ist glaube ich auch nur ein Zusammenschnitt von einer längeren Doku.
Die ganze Doku findest du hier: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/grosse-mythen-aufgedeckt-das-nibelungenlied-100.html?at_medium=custom3&at_campaign=82&at_custom1=youtube
Hi, martmarten!
Du hast recht, der Siegfried-Mythos ist viel älter, der Schwerpunkt des Videos liegt aber auf dem Nibelungenlied, und das existiert erst seit ca. 1200. Die These von Ritter-Schaumburg ist, dass das Nibelungenlied sich auf die Thidreksaga aus der Zeit Karls des Großen bezieht. Inzwischen gibt es aber keinen Zweifel, dass auch die Thidreksaga erst im 13. Jahrhundert entstanden ist.
Im 13 Jahrhundert niedergeschrieben, aber nicht um 13. Jahrhundert erfunden. Jahrhunderte lang wurde der Stoff zuvor mündlich überliefert und umgeformt, es wurden Geschichten zusammengebracht, die vielleicht zuvor nichts miteinander zu tun gehabt hatten. Sie wurden verändert, so dass im Mythos nur noch Splitter aus alten Zeiten zu finden sind, aber keine einz-zu-eins-Berichte.
Mit Ritter-Schaumburg habe ich mich auch beschäftigt, kann seinen Thesen nach einem Universitätsstudium nicht mehr folgen. Überall, wo die gesicherte Überlieferung Lücken hat, und es gibt deren viele, überall dort versucht Ritter-Schaumburg den Sagenstoff so versucht hinzubiegen, dass es passt. Vielleicht mögen einige seiner Thesen stimmen, aber wahrlich nicht alle.
@@groooah Die erste Fassung soll inhaltlich sehr anders sein. Die zweite Fassung stammt natürlich aus einem Kloster und dürfte mehr auf Christianiserung und Enkulturation ausgerichtet sein. Ein Thema für eine zweite und lägere Sendung.
Terra X ich meine mich zu erinnern, dass es in der skandinavischen Sagenwelt auch die Geschichte gibt allerdings glaube ich mit Sigur statt Siegfried. Könntet ihr in Bezug darauf mal eine Dokumentation machen und am Besten auch Vergleiche zwischen den beiden Sagen ziehen? Außerdem fände ich auch eine Dokumentation zum 11. September toll! Aber grundsätzlich liebe ich eure Dokumentationen total!!! Ich bin aber auch ein Geschichtsfan, obwohl ich durchaus noch deutlich mehr über Geschichte wissen könnte! Aber bei euch lernt man ja ständig was dazu! :-)
Hi, Claudia!
Das hört sich interessant an! Wir sammeln alle Vorschläge und Anregungen von unseren Zuschauer:innen auf einer Wunschliste. Deinen Wunsch nehmen wir da natürlich auch gerne mit auf! 😁 Wir selbst haben noch keine Dokumentation über den 11. September gezeigt, aber unser Partnerkanal Mr.Wissen2goGeschichte schon! Hier kommst du zum Video: th-cam.com/video/8cgWrmb1K54/w-d-xo.htmlat_medium=custom3&at_campaign=82&at_custom1=youtube
Danke für Dein Lob! Wir freuen uns, dass Du auch so fasziniert von Geschichte bist, wie wir! 🧡
Es gibt tatsächlich Überschneidungen...
Die nordische 'Saga'
die 'Edda'...
Tatsächlich enthalten alle, auch die Nibelungensage 'historische Hinweise', verklärt durch den Zeitgeist des Autoren.
Denk mal an die 'Arthus-Sage'...
... Homers 'Ilias' usw
Sigurd ist das historische Vorbild, wenn man die nordische Sagenwelt als historisch sieht.
das ist das Problem, das viele haben. Da wird was vermutet und der Welt mitgeteilt, obwohl es ganz leicht und schnell zu ergoogeln wäre. So auch hier, Ihre "Meinung" zu Ihrer "Erinnerung".
Ich habe die Nibelungen zuerst als Radio-Hörspiel im Kinderprogramm des SFB in Berlin kennengelernt.
War in 6 Teilen und natürlich inhaltsmässig für junge Zuhörer abgeglättet...
Später erst habe ich die Filme aus den 1960'ern gesehen.
Sehr cool, macht Lust auf die komplette Folge 👍
Hagen von Tronje würde sagen: "Es war alles ganz anders !"
Es war nicht wonach es aussah?
@@TerraXHistory
Er kann sicherlich alles erklären. :-D
Daran kann er sich nicht erinnern...
Ich liebe es, perfekter Start in den Tag👍🌞❄.
Hab einen schönen dritten Advent! 🕯🕯🕯
Was für ein interessantes Video..macht weiter so
Danke. :)
Irgendwie wird so überhaupt nicht auf die historischen Vorlagen eingegangen 😴
Einfach interessant und verzwickt, danke
Starke Vereinfachung des Inhalts zwecks zeitgeistiger Anpassung
Aha. Welche Anpassung ist konkret gemeint?
Aus meiner Kindheit habe ich eine präzise Erinnerung, und zwar an die " unsichtbarmachende Tarnkappe" : ich war der einzige in der Schule der fähig war
" dieunsichtbarmachende Tarnkappe" auszusprechen !
Ich lese jetzt nicht alle Kommentare durch, aber bin ich die Einzige, die die Sache mit dem Drachen, dem Schatz und dem Zwerg Alberich vermisst, wo kommen die denn ich der Geschichte vor? Oder habe ich da etwas falsch in Erinnerung?
Es gibt verschiedene Versionen der Geschichte. Die gängigste ist die das Siegfried in der Pubertät zu stark und streitsüchtig wird und deshalb auf die Drachenjagd geschickt wird. Kurz darauf trifft er auf die Zwerge und ergaunert sich die Tarnkappe. Alles lange vor seiner Reise nach Worms.
Auch nichts von Wieland dem Schmied usw.
Die gibt’s im handschriftlich überlieferten „Nibelungenlied“, um das es hier geht, tatsächlich nicht bzw. nur als Gerücht, das Hagen von Tronje über Siegfried wiedergibt.
Schade, dass das Nibelungenlied nicht bekannter ist - eigentlich hätte es echtes Potenzial für einen „Staatsepos“ wie die Legenden über King Arthur in England.
Wager. ’Der Ring des Nibelungen’.
Ja, das haben die Nazis damals auch genauso umgesetzt…
Ich habe das Nibelungenlied ausführlich studiert. Natürlich ist eine Darstellung in 20 Minuten zu kurz gegriffen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass viele notwendige Informationen zur Einordnung noch fehlen. Insbesondere die Rache Kriemhilds und die Motive von Hagen und Gunther finde ich ehrlich gesagt nicht so gut gelungen. Es ist zwar nicht falsch, allerdings wird doch an der ein oder anderen Stelle eher Halbwissen vermittelt.
Hi, NT!
Das Video ist nur ein Ausschnitt. Die ganze Folge findest du hier: www.zdf.de/dokumentation/terra-x/grosse-mythen-aufgedeckt-das-nibelungenlied-100.html?at_medium=custom3&at_campaign=82&at_custom1=youtube
@@TerraXHistory Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir noch die vollständige Fassung angesehen und damit ist meine Kritik quasi obsolet. Natürlich kann man der ganzen Tiefe der Forschung zum Nibelungenlied in der Kürze nicht gerecht werden. Aber so ergibt sich für mich ein rundes Gesamtbild, dass für Interessierte einen guten Einstieg darstellt. Danke dafür.
Hi, NT!
Das freut uns sehr! Vielen Dank für Dein Lob. 😊
Danke für die tolle Doku. FRAGE: Was hat es mit dem "Schachbrett" bei 11:42 auf sich? 6 x 7 Felder ....?
Danke im voraus, wenn jemand antwortet. LG
Die Abbildung stammt aus dem Codex Manesse. Die Darstellung des Schachbretts ist wohl eher der künstlerischen Freiheit geschuldet.
War die Dracostandarte nicht ein Feldzeichen der spätrömischen Legionen? Evtl. beruht der Mythos des Drachen darauf.
Ich kenne diese These und ich finde sie durchaus interessant.
Glaub es war Siegfried der Hunne und Maria von Burgund
@@MrWeiterdenker Jabba der Hutte.
@@dasgellendehorn1393 Später wurde von einem Kaiser der Orden des Drachen gegündet in dem auch Vlad Zcepesch Mitglied war. (Bekannter unter dem Namen Graf Dracula).
Als neunjähriger in Altdeutscher Schrift gelesen. Hat mich schon damals begeistert.
Leider wissen heutzutage viele deutsche nicht mal,dass es das Nationalepos der Deutschen ist.😢
Meiner Meinung nach kann niemand entgültig über diese Geschichte (wenn sie denn nicht vielleicht doch eine Überlieferung ist) urteilen..........
Ich denke es ist ein Epos das viel auf Sitte und Anstand abzielt.
Recht und Unrecht nach heutigen Maßstäben, können nur untergeordnet eine Rolle spielen! 🤔
Fafners Gooold! \m/ mehr solche Videos bitte.. Skål
Kann man gleich die ganze Vorgeschichte mit Thor, Loki, Fafnir, Ottr, Hreidmar und Regin als Einleitung nehmen.
Das ist einfach meine Geschichtshausaufgabe für den LK🤝
Bitte, was? Dieses seichte Geschichtsentertainment reicht aus für einen Geschichtsleistungskurs? Was ist aus den Schulen geworden?
Gut aufgearbeitet, schon in der Schule war das interessant. Über den Angeblichen Schatz, gibt es viele Legende, oder gab es schon eine heiße Spur?
Hi, Arthur!
Es wird immer wieder im Rhein gesucht, aber bisher gab es keine wirklichen Hinweise.
@@TerraXHistory Könnt ihr falls noch gezeigt über den Gral und Bundeslade einen Doku machen? Wäre nett
@@arthurmeis6302
Danke für die Vorschläge.
Zum heiligen Gral findest du in der Folge #jahr100 was: th-cam.com/video/IzD0BwznURc/w-d-xo.html
Zur Bundeslade haben wir dieses Video für dich: th-cam.com/video/tr6RcRlakWc/w-d-xo.html
@@TerraXHistory danke sehr interessant, Über diese habe viel gelesen
Gibt ne heiße Spur: die Sage ist eine Sage, eine erfundene Geschichte, der Schatz ist fiktiv, es gab ihn nie und gibt ihn nicht.
Wenn man das Nibelungenlied verstehen will, sollte man " Disteln für Hagen" von Joachim Fernau lesen.
Kenne ich zwar leider nicht, aber "Rosen für Apoll" hab ich von irgendwoher im Bücherschrank. Werde ich mir heute Abend mal zu Gemüte führen.
@@nikolaus1691 Holen Sie sich die Distel, bekommen Sie bei Booklooker für Cents, Sie werden mir Recht geben.Die Rosen kenne ich natürlich auch, hat mir mein Griechischlehrer vor Jahrzehnten empfohlen.
Wieder einmal sehr interessant
sehr schöne zusammenfassung. mir fehlen leider ein wenig mehr fakten.... was ist denn, nach stand der wissenschaft, nun real und was mythos?
Es ist eine Geschichte. Die im Epos reflektierten Dynamiken der adeligen Gesellschaft, die Gepflogenheiten und Fallstricke der sozialen Interaktion, die sind real. Figuren, Orte, Namen etc sind einfach beliebig ersetzbar, purer „Mythos“ ohne realhistorisch wichtigen Bezug.
Was denkst Du? Gab es damals Zwerge und Drachen? Machte Drachenblutblut unverwundbar. Gab es Frauen wie Brünhild? War Theoderich im Kampf gegen die Burgunder dabei? Ist da eine wahre Geschichte wahrscheinlich? Wohl eher nichts. Diese dürften Ausschmückungen der Nacherzählung einer historisch wahren Geschichte sein. Eben dem Untergang der Burgunder durch hunnische römischen Hilfstruppen.
Und dazu transportierte man im Hochmittelalter alte Geschichten in die Mittelalterliche Welt.
Klasse Video wie immer und sehr Interessant. 👍👍👍+ Grüße aus Erfurt 🙋♂️
Der Nibeungen Not ist die Alltagsnot aller Menschen zu allen Zeiten
Kann jedem Hagen von Tronje von Wolfgang Hohlbein empfehlen. Tolles Buch und mal eine andere Sichtweise
Das Nibelungenlied beschreibt als eines der ersten literarischen Werke des Hochmittelalters ein überaus komplexes Geschehen mit durchaus globalem Charakter. Der Autor nimmt dabei durchaus Rücksicht auf die Befindlichkeiten seiner Zeit indem er die Zeitachse gute 700 Jahre in die Vergangenheit legt und Mächte ins Spiel bringt, die bereits untergegangen waren. Das erinnert an Shakespeare, der in seinen Werken ähnlich vorgegangen ist. Es gibt parallele Handlungsstränge so dass es nicht ganz einfach ist, dem Handlungsfaden zu folgen.
Andersum. Wie üblich legt man in der Zeit historische Ereignisse fiktiv in die eigene Zeit.
Als Student der Älteren Literaturwissenschaft muss ich euch leider darauf hinweisen, dass Nibelungen auf dem "i" betont wird. Vielen Dank für das Video!
Was ändert das am wissenschaftlichen Gehalt?
Das scheint seinen Ursprung im "Nebel" zu haben.
@@hermannheester8884 Wird doch hier gar nicht in Frage gestellt!
@@nikolaus1691 Genau, ich wollte nur einen neunmalklugen Hinweis geben :)
Achtung, keine Beleidigungen hier, Christian!
www.zdf.de/netiquette-104.html
Kein Wort zum Rheingold? Das werden Viele bedauern. Auch das Schicksal Brunhilds wird nicht zu Ende erzählt. Und die Rachetötung Hagens durch Kriemhild allenfalls angedeutet.
Aber das Wort "Gender" fällt zum Schluss mal. Dann ist es ja gut.
@@lautermannsgrab1668 Richtig, die gesellschaftliche Geschlechterrolle.
@@Aragorn_Arathorns_Sohn Später...alles die gleiche Erde.
Zem Loche war früher Lochheim wo das Rheingold vermutet wird
Ich mag diese Videos über Mythos und dieses Thema
Also in der Version, die ich gelesen habe, hatte Siegfried Brunhild die Ehe versprochen und wurde von Gunther unter Drogen gesetzt, um Krimhild zu heiraten und ihm zu Diensten zu sein in Sachen Brunhild (auch wollte Gunther Siegfrieds Schatz in der Familie wissen). Wegen dem "Schwurbruch" hat Siegfried ja dann das "Schicksal" einen frühen Tod beschert.
P.S.: Was ist denn historisch dran am Drachen und dem Schatz? ^^
Drachen sind in der Literatur Symbole für grausame Macht und Stärke.
Besiegt man einen 'Drachen', ist man ein Held.
Was ist denn historisch dran am Drachen und dem Schatz?
Na nix natürlich. Bzw: es sind schon vor tausend und mehr Jahren beliebte Erzählmotive. Mehr nicht.
Djosr von The 100 ist jetzt sogar im Historie Game, sheesh! 😊👍
Wieso spricht eine Germanistin Englisch und nicht Deutsch in einer deutschen Produktion?
Hi, Arndt!
Prof. Kathryn Starkey ist US-Amerikanerin und lehrt an der Uni Stanford in Kalifornien. Wir haben sie in der Sprache interviewt, in der sie sich am wohlsten fühlt und das ist ihre Muttersprache Englisch. Sie ist Expertin fürs Mittelalter und vertritt die Theorie,
dass sich das Nibelungenlied in erster Linie um die Rolle des weiblichen Hochadels dreht - nämlich Kriemhild und Brunhild.
@@TerraXHistory Ist sie die Einzige, die diese These vertritt?
@@Sungawakan Die Einzige sicherlich nicht. Aber sicherlich ist das eine Mindermeinung.
Die Brunhild habe ich nie so richtig verstanden...ja sie ist eine Kriegerin und will nur einen Mann ehelichen der sie im Kampf besiegt. Tja...und dann sich wundern wenn der Typ nicht Prinz Charming ist. Denn im Grunde wäre Gunther ja der Mann gewesen der sie geliebt und bewundert hat. Aber ihm hätte sie keine Chance gegeben, da er nicht stark genug war.
Ein alter germanischer Brauch, 3 Tage und Nächte muß das Paar miteinander sich körperlich messen, erst dann durfte die Ehe vollzogen werden. Ich nehme an, darauf bezieht sich das. In der herrschenden Klasse war es damals durchaus üblich. politische Ehepläne zu schmieden. Also Macht- und Besitzstreben. Keine romantischen Gefühle.
@@susannevollmer2347 ui....das ist ja interessant...jetzt weiß ich warum ich einen Ex habe....und leider nicht schon nach 3 Tagen 😅
wie immer eine geile doku. doku it in.
Mich hat überrascht, dass das Böse immer wieder von Kriemhild ausgegangen ist.
Ich sah den Kinofilm Die Nibelungen und als zweiten Teil Kriemhilds Rache. Uwe Beyer Olympiasieger im Hammerwerfen in der Rolle als Siegfried. Karin Dor als Brunhilde. Siegfried Wischnewski als Hagen von Tronje und Mario Girotti als Gernot.
Ich habe eine Lektüre wie das Drama
geschrieben wurde.
Wo finde ich diese Filme?
Die Stummfilmfassung finde ich viel beeindruckender. Vor allem Kriemhild!
Schon als Kind hat mich die Nibelungensage fasziniert. Allerdings hatte ich mir über einige Ungereimtheiten der Sage schon damals einen Kopf gemacht. Zwei Jahrzehnte später fiel mir das Buch „Die Nibelungen zogen nordwärts“ von Heinz Ritter-Schaumburg in die Hände. Und plötzlich war es keine Sage mehr sondern frühe und plausible Geschichte…!
Spannend, dass dich das als Kind schon fasziniert hat! 🐉🍁
Dann hoffe ich mal, dass dir noch zwei, drei andere Bücher in die Hände fallen, die die wenig plausiblen Theorien von Schaumburg dekonstruieren, damit es wieder zu dem wird, was es ist: Sagen und Geschichten. Fiction.
danke fur die ausfuhrung des nibelliedes immer spannend danke an terra x gemutlich mit einer tasse tee
Hi, Mats!
Hab einen schönenSonntag! 🫖
Wenigstens dauern die Videos jetzt wieder 20 Minuten, anstatt 120 Sekunden. Schade um die gute alte Zeit, als der Mensch noch Aufnahmevermögen für ganze 45 Minuten hatte.
Hätte dieses Video mal in meinem erste Germanistik Semester existiert.... :D
Da haben wir etwas zu lange für unseren Beitrag gebraucht.🤭
"Eine dreiste Forderung, nach damaligem Verständnis..."
Also nach meinem Verständnis, wäre diese Forderung heute auch noch ziemlich dreist 😀
Im Geschichts LK gehabt, war cool, das Ende war bei uns aber etwas anders
Tja dann warst du wohl doch nicht lk
11:56: "In der höfischen Liebe ist die Frau die Herrin, der Mann ihr Diener, auch wenn das nur ein Ideal bleibt."
Ein Ideal also, so so....
Könntet ihr bitte akkuratere Rüstungen für eure Kampfszenen nehmen, das sah echt nicht toll aus…
In vielfältiger Weise hochinteressant jedoch habe ich eine Frage: Burgund habe nicht mehr existiert... Ist es nicht so, dass es in Frankreich das Herzogtum oder unter Bsp. Friedrich Barbarossa eine Markgrafschaft namens Burgund gegeben hat? Also hätte es doch ein Reich zu dieser Zeit gegeben welches den Namen Burgund trug. Ich kann mich auch irren immerhin wechselten die Regionsnamen ja oft zum Beispiel zur Freigrafschaft aber ich fände es interessant zu erfahren wie es sich hier verhielt 🤔 👍🏼
Geschichtsatlas zu Frueh- und Hochmittelalter gibt zum germanischen Burgund Auskunft.
Im Spaetmittelalter nannten die franzoes. Herzoege in Dijon ihr kurzlebiges Reich (bis 1477) Burgund.
@@rudolfkraffzick642 Was nichts daran ändert, dass es auch nach der Vernichtung des Burgunder Reiches durch die "römischen" hunnischen Hilfstruppen die Burgunder noch existierten und auch später noch ein "Reich" aufbauen, welches dann im 8 JH in das Fränkische einmündete.
Die Gegend heisst bis heute Burgund, wo der Wein Burgunder herkommt.
Was für eine Frage!? Weil Worms die schönste und älteste Stadt Deutschlands ist! 🧡
Trier ist die ältesten Stadt Deutschlands :)
Kann mir jemand den Namen der Burg mit der markanten Felsnase zwischen Min 16:42 und 16:48 nennen? Danke im Voraus.
Burg Trifels
@@chopper_oni5963 Danke
Wer die Bücher von Dr.Heinz Ritter - Schaumburg gelesen hat, bekommt ein völlig neues Nibelungen-Verständnis. Sehr zu empfehlen!
Buch von Heinz Ritter-Schaumburg
“Die Nibelungen zogen nordwärts”
Otto Reichl Verlag
9.90 €
Ja. Allerdings keins, dass einer historischen Prüfung standhält. Oder mit anderen Worten. Was Ritter das behauptet ist Unsinn.
@@hans-jurgenlangenhan3390 Und die Burgunden nach Frankreich, damals Franken?
@@susannevollmer2347
Im Buch „Die Nibelungen zogen nordwärts“ kommen keine Burgunden vor.
Die wurden hinein-phantasiert,
weil der rheinische Nebenfluss „Duna“ damals seltsamerweise nicht findbar war
und deshalb mit der „Donau“ verwechselt wurde.
@@hans-jurgenlangenhan3390 Ich vemute, die Nibelungen wurden erst nach ihrem Umzug ins Burgundische Burgunder genannt.
Danke TERRA X
Gern geschehen! :)