Wir sehen heute ja wie wenige mit ihrer Psyche umgehen können. Was wäre es für eine schöne Welt, wenn wir alle wissen wie wir unsere Gefühle akzeptieren, durchstehen und kommunizieren. Nicht ein Trauma macht uns stark, sondern eine zugewandte Erziehung. Sich gehört fühlen macht viel aus.
Es gibt auch ein Buch von Sven Fuchs "Die Kindheit ist politisch", in dem er deutliche Studien herausgearbeitet hat, dass Kriege, Terror, Diktaturen etc. Von Menschen angefangen werden, die in ihrer Kindheit nicht genügend Liebe erhalten haben und psychische sowie körperliche Gewalt erlitten haben. Sind sie dann selbst in einer Macht-Position, in der sie nicht mehr Opfer sind, wird dies an Schwächere ausgelassen, was man erlebt hat.
Meine 25 jährige Tochter hat mir vor wenigen Tagen erst gesagt wie dankbar sie mir ist dass ich sie immer ernst genommen hat mit ihren Emotionen. Von meinem Umfeld wurde ich immer für verrückt erklärt wegen meiner Diskussionen mit meinem Kind. Heute kann ich mit gutem Gewissen sagen, ich wäre gerne Kind bei meiner Tochter!
Selbst für Erwachsene kann es schmerzhalft sein, von einer geliebten Person abgewiesen zu werden. Wie schlimm muss es dann für einen kleinen Menschen sein, der von der abweisenden Person komplett abhängig ist? Meiner Meinung nach sollte man seine Kinder niemals abweisen wenn sie Nähe brauchen, egal in welcher Form und egal wie alt sie sind.
Mit Kind sehe ich jetzt erst deutlich, wie viele Erwachsene emotional noch auf dem Stand eines Kindes sind und welche Muster jeder einzelne durch seine Erziehung abgespeichert hat. Auch ich selbst wurde mit eigenen Themen und Mustern konfrontiert, die ich meinem Kind nicht mit auf den Weg geben möchte. Wie du es in diesem Video schön veranschaulichst: Emotionen dürfen gelebt werden. Kinder wollen den Eltern gefallen. Kinder spiegeln aber auch uns. Sie lernen schließlich von uns und durch uns. Danke für deinen Beitrag. Mach bitte weiter so ❤
Ich stimme dir zu, Kinder können einem die Augen dafür öffnen. Was ich schade finde, ist, dass sobald man selbst die Augen geöffnet hat und auch Erziehungsmethoden mit "wenn-dann-erpressungen" etc oder Liebesentzug durch Ignorieren oder Schuldgefühle hineinreden, man von Außenstehenden und selbst Familienmitglieder, die das nicht aufarbeiten, als persönliche Kritik bewertet wird und sie getriggert werden, weil man ja dann das Kind anders behandelt als diese.
Ich habe Wutanfälle auch so begleitet (mir wurde zuvor die Spiegeltechnik empfohlen, die so gar nicht funktioniert hat). Bis eines Tages mein Sohn auch im Supermarkt einen Wutanfall hatte. Ich war dabei, ihn zu begleiten und er wurde schon etwas ruhiger. Irgendwann sah er mich an und sagte geht weg! Ich wollte ihn also durch die Wut auf mich begleiten, er wurde aber immer wütender und meine ich sollte weg gehen. Ich bin also zwei Schritte zurück und habe geduldig gewartet. Nach seinem Wutanfall hat er sich bei mir bedankt. Ich war verwirrt und fragte wofür. Weil er das nicht in Worte fassen konnte, sagte er nochmal danke. Ich habe kurz nachgedacht und gefragt: „für das weg gehen?“ und er meinte ja. Als wir zu Hause waren haben wir noch etwas drüber gesprochen und ihm war es offensichtlich wichtig, dass er ja jetzt schon größer (ca. 3,5 Jahre) wäre und deswegen alleine wütend sein möchte. Das ist man dann erstmal sprachlos! Tatsächlich ist es heute so, dass er viele Gefühle erstmal für sich klar haben möchte, bevor er zu mir kommt und mich mit einbezieht.
Das ist ganz normal und zeigt, dass er jetzt schon Strategien hat, sich selbst zu beruhigen. Da hat deine Begleitung sicher maßgeblich zu beigetragen 🥰
Wow, meine Tochter schickt mich auch jetzt oft weg, wenn sie wütend ist. Mich machte das bisher traurig und hilflos. So habe ich das noch gar nicht gesehen... Vielen Dank fürs Teilen!
@@MrsSilKess je kleiner sie sind, desto wenig weit weg sollte man gehen. Manchmal schickten sie einen Weg, weil sie wütend auf einen sind. Das bedeutet aber noch nicht, dass sie Bewältigungsstrategien haben. Typische Äußerungen sind dann auch „Mama doof“ oder „Mama tot machen“. Das sind genauso nur Äußerungen über Wut. Da kann man dann antworten: „Du bist gerade richtig wütend auf Mama!“ Je älter die Kinder sind, desto mehr hat das mit Autonomie und alleine machen zu tun.
@@MrsSilKess meine kleine Maus macht das auch.Sie geht dann in ihr Zimmer ,versteckt sich und will niemanden sehen .Das tut mir richtig weh Das ist nicht ,dass sie gelernt hat damit umzugehen .Sie ist in dem Moment so unglücklich und wütend zugleich ,dass sie nicht mehr reden kann.Das muss man aushalten können ,was ich nicht immer kann . ich nerve dann immer kommst du .usw Da gibt es manchmal viele Tränen.
Vielen Dank für deine knackigen und einfachen Erklärungen. So kann ich jetzt auch ganz einfach meiner Mama erklären, dass mein Baby wirklich leidet und mich braucht wenn es schreit und dass es mich nicht "erziehen" will!! Ich schaue mir sehr gerne Tipps bei dir ab. Danke :)❤
Vielen Dank, dass du so aufklärst ! Ich bin selbst Pädagoge und habe letztes Jahr mein erstes Kind bekommen. Was ich mir alles anhören musste ! OMG! Als ich die Menschen eines besseren belehren wollte haben sie mir gar nicht richtig zugehört oder mich belächelt. Unter anderem kam sowas wie „trag das Kind nicht so viel, die merken sich das“ und ich dachte mir nur 🤦♀️ mein Kind ist drei Monate alt Leute. Im gleichen Atemzug habe ich noch gesagt bekommen „genieße die Zeit, sie werden so schnell groß“ ich wünschte wirklich, mehr Menschen würden sich mal bilden, bevor sie Kinder bekommen. Dann wäre definitiv auf mehr Verständnis für die Kinder und deren Reaktion in bestimmten Situationen da! An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Johanna Harrer, ihre „Pädagogik“ ist leider noch in viele zu vielen Menschen verankert.
Das was du zum Thema Bauchgefühl sagst, sehe ich zu 100% auch so. Ich habe einfach die Hilfe von Experten gebraucht, weil die Erfahrungen, die ich selbst gemacht hatte nicht hilfreich waren und ich oft vor der Frage: "Aber wie dann?" stand.
Meine Tochter ist jetzt 7 Wochen alt und ich ziehe so viel aus deinen Videos! 🙏 Klar kommt jetzt noch keine Erziehung zur Anwendung, aber allein das Gefühl jetzt schon Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen wie ich später mal auf z B Wutanfälle reagieren kann erleichtert mich enorm.
Dein Kind ist 7 Wochen . Genieße die Zeit . Natürlich ist es gut zu wissen ,zu kennen die verschiedene Entwicklungsetappen und was auf ein zu kommen kann . Beobachte dein Kind und deine Umgebung . Du kannst Glück haben und du kommst gut mit dein Kind durch die Autonomiephase. Aber es kann auch sein der Charakter deines Kindes entwickelt sich ein wenig anders als du denkst. Es kann sein , dass du zwar weißt wie du reagieren willst und welche Strategie du anwenden willst Nur es kann sein ,dass dies alles von dein Kind abgelehnt wird und du total enttäuscht von dir bist . Manche Tipps sind gut aber das heißt nicht ,dass sie bei deinem Kind funktionieren.
@@klausbock ich frag mich ja immer wer diese Leute sind, die offensichtlich so viel Zeit und Energie im Leben haben, dass sie diese darauf verwenden sich Videos im Internet anzusehen die sie scheinbar aufregen um dann noch in dir Kommentare zu gehen um dort andere Leute zu beleidigen. Ist das ein Hobby von Ihnen? Ich hoffe Sie finden was anderes, dass Sie erfüllt. 😉
@@klausbock das ist so nett, dass Sie mich vor der Verblödung bewahren wollen, allerdings kann ich auf Ihre Fürsorge gut verzichten 🥰 Ich entscheide dann ja zum Glück selber wessen Ratschläge ich annehme, aber danke für den Versuch. 🤡
huhu, vielen lieben Dank für dein tolles Video. Ich habe das direkt erstmal an meinen Familien-Whatsapp-Chat geschickt. Ich versuche schon seit der Geburt meines Sohnes (September letztes Jahr) meinen Eltern genau das klar zu machen, bekomme aber von alles Seiten jedesmal Kritik... richtig anstrengend dagegen an zu kommen. Immer klappt es nicht, auch ich bin schon eingecknickt weil ich einfach selber nicht mehr konnte. Es tut mir auch jedesmal leid für den kleinen Mann,... ich denke aber, dass ich mir immer sicherer werde, wenn ich es so mache wie im Video, weil es mich darin bestärkt, meinem Kind wirklich geholfen zu haben. Aus meiner Erfahrung die letzten Monat muss ich auch sagen, dass es funktioniert. Ich sehe, dass das positive Verhalten (also "Begleitetes Schreien", auf die Gefühle eingehen, ruhig bleiben...) ihm gegenüber wirkt. Er ist ein sehr fröhliches Kind, das schon gut weiß, was es will und was nicht. Meine "Nein"s überlege ich mir und er fängt an sie zu akzeptieren. Ich freue mich immer über deine neuen Videos, Marlies.
Der wertvollste Beitrag zum Thema Emotionen von Kindern/ Autonomieanfälle und ob Kinder uns bewusst manipulieren möchten/können! Ganz große Klasse!! Werde das Video weiterempfehlen da es Kindern zu Gute kommt! 😃🫶🏻
Meine Tochter ist mit ihren 14 Monaten noch ganz am Anfang der Autonomiephase. Wenn sie nörgelt oder jammert, spiegel ich ihr mit Worten und Gesten, dass ich sie verstanden habe. Sie macht dann auch oft kurz Pause und guckt mich an. Bei ausgewachsenen Wutanfällen tue ich so, als hätte sie sich weh getan, denn genauso erschütternd muss sich das für sie anfühlen: Hoch heben und "Heile, heile Gänschen singen", bis das gröbste durch ist. Wenn sie älter wird, wird es mehr Richtigung spiegeln gehen.
Das funktioniert bei uns auch immer so sehr gut um die Gefühle im Griff zu haben. Zustimmung das man es verstanden hat Abwarten beruhigen Erklären was sache ist in der Regel zwei drei starke Emotionen dann ist gut Und alles ist friedlich 😊 Wichtig ist ruhig bleiben
Entwicklung ist das Stichwort. Nicht jeder muss und kann sofort alles richtig machen. Aber anfangen und sich entwickeln, mit dem Kind gehen. Wievielen Müttern du eine neue Sicht auf die Dinge gegeben hast-danke dir! Für jedes einzelne Video und content
Vielen lieben dank für dieses Video. Ich finde es erschreckend, dass das Werk von Johannes Haarer bis in die 70'er oder 80'er aufgelegt und verkauft wurde. Entsprechend tief verwurzelt sind deren Ansichten. Jede Frau hat wohl zur Geburt des Kindes dieses Werk geschenkt bekommen. Und so Stand es, ähnlich wie die Bibel, in vielen Haushalten im Bücherregal. Ich denke, kann muss differenzieren, wenn man sagt, dass Kind muss auf mich hören. Wie alt ist das Kind und versteht es inhaltlich was wir sagen? Ein "einfach weglaufen" und über die Straße laufen, als 3 Jährer, kann lebensgefährlich für das Kind sein. Das weiß das Kind allerdings noch nicht. Ein Stopp oder Halt wahr zunehmen und zu akzeptieren ist in diesem Fall wichtig. Es dient zum Schutz des Kindes. Alles andere: Süßigkeiten, länger spielen, nicht schlafen wollen etc. erklärt Marlies in ihren anderen Videos super. Stichwort Bedürfnisse vs. Wünsche (bei Erziehenden als auch beim Kind) Ich danke für diese Videos und den Kanal. Ich lerne dadurch sehr viel und mir hilft es extrem bei der Aufarbeitung meiner eigenen Themen. Ein dickes merçi von mir!!!! 😊
Sehe ich genauso. In gefährlichen und lebensbedrohlichen Situationen darf man ja die "schützende Gewalt" anwenden (Kind festhalten, wenn es auf die Straße rennt, und nicht auf das Stopp hört).
Ich finde es sehr schön was ihr macht und ich bin Oma und froh das sich vieles zum Guten wendet .Da ich selber von Beruf Heilpädagogin war finde ich für mich gibt es nichts spannderes als mit Kindern zusammen zu sein ,auch aber auch einer der schwierigsten Aufgaben Zumal unsere eigene Vergangenheit ja auch noch mit läuft . Ich habe mich immer mal wieder dabei ertappt, wenn ich in Alte Verhaltensweisen zurück gefallen bin . Aber wenn mein Mann und ich dann zusammen gesetzt haben und wir überlegt haben was hinter dem Verhalten stecken könnte war fast immer das Problem gelöst werden. Was ich selber wichtig finde ist das man die Selbstführsorge dabei nicht aus den Augen verlieren sollte.Wir haben uns mit anderen Eltern vernetzt und uns immer wieder gegenseitig unterstützt .Ich wünsche euch alles Gute und macht weiter so .😊
Ich bin Sonderpädagogin (ohne eigene Kinder) und mag deine langen Videos auf TH-cam richtig gerne! Ich hab‘ dich hier durch Zufall gefunden und kannte dich vorher nur von TikTok. Weiter so ☺️
Danke für dieses Video und die Aufklärung, die du leistest. Ich kämpfe mit 35 immer noch mit den ungesunden Mustern, die sich aus meiner Kindheit herausgebildet haben. Ich wünsche mir so sehr, dass es immer mehr Eltern gibt, die umdenken und ihre Kinder nicht mehr nur kontrollieren wollen. 🙏🏻 Ein bisschen triggert mich das Video und hilft gleichzeitig einige Wunden zu heilen. ❤
Ich bin zwar noch lange nicht in einem Alter in den Kinder bekommen für mich relevant ist, aber ich ziehe sehr viel aus deinen Videos. Danke, ich kann dir gar nicht sagen wie toll ich deine Videos finde
"Verlagerter Wutanfall aus der Kindheit" Krassssss!!!!! Marlies! Ich kann hier öffentlich gar nicht schreiben, was das alles in mir bewegt! Als Mutter mache ich seeehr vieles anders als ich in meiner Kindheit erfahren habe. Das hat dazu geführt, dass mein tatsächliches Kind manchmal viel erwachsener reagiert als mein inneres Kind....... Mehr Details gebe ich öffentlich nicht. Ich habe viel erkannt, reflektiert und alles im Griff. ❤ Marlies, ein wunderbares Video! Danke!! Deine Kinder sind nicht deine Kinder....... von Gibran.......
Super tolles Video! 🙏 Du hast so viel psychologisches mit einbezogen, das ist soo wichtig! Und auch viel speziell Kinderpsychologisches. Viele Dank für diese Aufklärung ❤️
Mein Vater geht ständig davon aus das ich ihn Belügen und manipulieren würde…er hat mir z.b. als. Ich 6 war nicht geglaubt das ich ein Bild in der Schule gemalt habe weil es viel zu professionell wäre (es war wirklich meins) und er wollte dann sogar Lehrer fragen ob ich dieses Bild gemalt habe oder ob mir das jemand anderes gemalt hat… das war für mich so enttäuschend weil ich total stolz mit dem Bild von der Schule Kahm und mir dann vorgeworfen wurde, ich würde 1. ihn anlügen und andere Werke für meine ausgeben und 2. garnicht so schön malen können😔
Das ist richtig fies. Warum sollte ein 6-Jähriger da lügen? Kleine Kinder sind noch nicht so selbstdarstellerisch. Ich hoffe du bist heute stolz auf dich und deine Leistung und lässt dich nicht von deinem Vater herunterziehen.
Zum Tragethema: ich hab meine Kleine sehr viel getragen. Sie mochte den Kinderwagen lange nicht. Als sie ca ein Jahr war kam dann der Frühling und wir sind öfter mit dem Rad gefahren. Wir hatten also eine zufällige Tragepause. Als ich sie dann mal wieder in die Trage nehmen wollte, mochte sie das plötzlich nicht mehr. Auf einmal bevorzugte sie von selbst den Fahrradsitz und den Kinderwagen. Ich bin sehr froh und dankbar für die Tragezeit, die wir hatten. Es geht alles so schnell vorbei. Kinder gehen stetig voran, und entwickeln sich in ihrem eigenen Tempo.
Das ist super schön und einfach zusammengefasst ❤ Mein Sohn hat bisher (17 Monate) nur kleine Wutanfälle und lässt sich gut von mir trösten. Aber wenn es dann richtig los geht, hab ich jetzt das Gefühl ich weiß was ich genau tun kann und hab garnicht keine Angst mehr vor den kommenden Situationen.
Die Erfahrung, die ich in meiner Arbeit gemacht habe ist, dass Ratschläge und Tipps von Eltern, die keine gute Intuition haben (durch eigene negative Lernerfahrungen bspw.) und selbst dysfunktionale Muster gelernt haben, diese Tipps in ihre dysfunktionalen Muster einbauen und somit doch wieder „am Thema vorbei“ sind. Thema „Auszeit“, „Kind Entscheidungen überlassen“, Belohnung und Strafen. Eine Auszeit kann sehr hilfreich sein aber natürlich nur unter bestimmten Bedingungen, Entscheidungen sind gut aber nicht bei allem und immer. Und alles belohnen ist genauso wenig hilfreich wie harte Strafen. Eine Mutter in meiner Arbeit wollte sich vornehmen mehr zu loben. Super, an sich. Leider lobte sie dann mit schlechtem Timing und die ungünstigsten Dinge (Leistung bei einem Kind mit hoher Leistungsangst). Gut gemeint aber leider kontraproduktiv.
Wir sind grade am Anfang der Trotzphase und manchmal bin ich sehr verzweifelt was ich tun soll und kann die hochkommenden Emotionen von meinem Kind kaum ertragen. Ich merke das auch ich in das Muster meiner Mama verfalle, mit laut werden oder Ablehnung. Ich gebe dir definitiv recht das diesen Verhalten „antrainieren“ seine Spuren hinterlässt. Meine Harmoniebedürftigkeit und Perfektionismus kommen definitiv aus meiner Kindheit. Ich möchte es bei meinem Kind „besser“ machen. Anders reagieren, was aber oft gar nicht so leicht ist.
Wenn ich geweint hatte, hatte meine Mam zu mir gesagt: „ich hasse Kinder die weinen“ Unter dem Hintergrund, dass das früher eine lebensbedrohliche Situation für mich gewesen wäre, kann ich meine Todesangst dabei verstehen! Ergo sie hatte quasi gesagt: sie hasst mich. Das tat sehr weh. Ich hatte mich in den Schlaf geweint. Dadurch bin ich etwas eigen geworden und habe Angst, Dinge zu teilen oder zu tief in Bindungen zu gehen (Bindungen sind Abhängigkeiten und Abhängigkeiten sind gefährlich! ⚠️) Meine Mam war ansonsten eine sehr fröhliche Natur, hat sich jedoch vor negativen Gefühlen harsch distanziert und hatte keinerlei Puffer dafür. Sie ist einfach weit weg gegangen, wenn ich hin gefallen bin und geweint hatte weil es weh tat. Ich war quasi mit mir alleine wenn es schwierig wurde und habe so gelernt, dass die Welt einen nur mag, wenn man stets fröhlich und gehorsam ist.
Sehr interessantes Video! aber wie begleitet man die Emotionen (Wut, Trauer etc) des Kindes konkret ? Habe selbst nicht gelernt meine Emotionen zu regulieren und werde oft extrem sauer aus vllt für Außenstehende banalen Gründen. Wie lernt man denn als Erwachsener seine Emotionen zu regulieren? :D habe noch keine Kinder, aber wäre ja gut wenn man schon vorher seine eigenen Emotionen im Griff hat😄
Ich hoffe, das hilft etwas: Bei sich selbst: Erst einmal das Gefühl so annehmen wie es ist. Strategien entwickeln, um den Frust herauszulassen (tief ein und ausatmen, selbstempathie, Hände gegeneinander drücken) Bei einem Kind, das Gefühl benennen, also dass es wütend ist, Worte vom Kind "blöde Mama/blöder Papa" nicht persönlich nehmen. Verständnis für die Wut zeigen und nicht Kleinreden oder versuchen abzulenken. Eher dem Kind Strategien anbieten zur Bewältigung (ins Kissen schreien, auf dem Boden stampfen, Wutball drücken, altes Papier zerreißen, etwas weiches an die Wand werfen, tief ein- und ausatmen). Diese Strategien können auch bei einem selbst helfen. Wenn das Kind Trost braucht, Trösten. Wenn es keine Umarmung will, dann in der Nähe bleiben und sagen "Ich bin hier, wenn du mich brauchst." Nur einschreiten, wenn andere (Geschwister) verletzt werden könnten oder Sachen zerstört werden könnten. Wenn das Kind einen hauen will, sich schützen, auf keinen Fall zurück hauen, und ein Kissen zwischen dir und dem Kind nehmen oder Boxsack anbieten.
Kinder sind der Auslöser unserer Wut, also Trigger, aber sie sind niemals schuldig oder verantwortlich für unsere Wut. In Ich-Botschaften sprechen "ich bin gerade wütend, ich muss mich erst einmal selbst beruhigen, dann kann ich bei dir sein" (dann vor dem Kind die Strategien vormachen, und irgendwann kann das Kind von selbst darauf zurückgreifen). Falls man den Impuls hat, das Kind anzuschreien oder ähnliches (physisch zu verletzen), kann man sich das sich im Gedanken machen - so als stilles Selbstgespräch. Aber nicht in echt beim Kind auslassen. Kinder triggern uns genau da, wo wir auch als Kinder schmerzvolle Erfahrungen hatten. Vielleicht durften wir als Kind auch nie unsere Wut zeigen oder wurden für normales kindliches Verhalten (schreien, weinen, auf den Boden werfen, hauen) bestraft. Das wird dann bei uns getriggert
@@LenaK36 Freut mich, wenn ich helfen konnte.:) Strategien zur Wutbewältigung musste ich erst jetzt mühevoll lernen und dieser Prozess ist noch nicht beendet.
Vielen Dank! Wie immer ein tolles, informatives Video. Könntest du nochmal mehr darauf eingehen, wie du deine Grenzen bei deinen Kindern setzt? Und vielleicht noch mehr Beispiele wie man Gefühle begleitet? Ich finde auch total spannend, dass du meintest, dass es okay ist wenn das Baby/Kind traurig/wütend ist und man sich selber nicht schlecht fühlen muss, sondern es eben ausreicht fürs Kind da zu sein. Vielleicht kannst du dazu ja nochmal einen weiteren Teil machen. 😊
Danke für deine Aufklärung, ich folge dir nicht weil ich selbst Kinder habe sondern dies als Kind erlebt habe und es sehr heilsam ist dir zuzuhören und zu verstehen dass nicht ich falsch bin sondern mich falsch behandelt hat. Danke❤
No joke, als Person mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung Typ Borderline nutzenich deine Videos als Hilfestellung für den Umgang mit meinem eigenen inneren Kind und um mehr Empathie mit diesem zu haben. Gerade meine oftmals übermannenden Emotionen und die Überforderung hinsichtlich ihrer Regulation ist bei meiner Erkrankung gar nicht unähnlich einzuordnen. Danke, dass es Dich gibt!
Meine kleine(3) ist derzeit in einer Trotzphase. Ist für mich ok, ich begleite sie dabei, sie hat auch schon gelernt wenns ganz schlimm ist sich ins Bett zu legen. Wenn sie sich dann beruhigt hat kommt sie meist wieder und wir kuscheln. Generell bin ich meist (bin kein Supermensch daher nur meist) ruhig, nehm sie hoch tröste sie etc. Nur mit meinem Mann Ecke ich da oft an. Gestern auch wieder, ich hatte kleinen Kreislaufkolaps und war auf der Couch, er wollte mit ihr Zähneputzen gehen. Klappte nicht, er war sauer und brachte sie ins Schlafzimmer, Tür zu. Ganz ehrlich fand das heftig. Bin dann obwohl er meinte ich soll sie lassen rein. Hab sie getröstet und mit ihr Zähne geputzt und schlaf begleitung gemacht (obwohl ich sie gern noch ne halbe stunde hätte spielen lassen, sie war zwar müde aber noch bissl überdreht, dauerte daher alles recht lange). Mein Mann hat sich immerhin bei ihr endschuldigt. Er will bei ihren Wutanfällen immer so streng durch, ich versuch im immer zu erklären das das von ihr ja keine böse absicht ist aber da beiß ich auf Granit. Sie möchte auch noch viel getragen werden. Was ich in gewissen Situationen auch noch dulde, was ihn auch stört. Kleines Dilema atm. Wenn wer Tips hat gern her damit, generell hat er auch ziemliche Probleme mit Stresssituationen, gibts da was für Erwachsene XD? Ich selbst hab recht gut gelernt damit umzugehen aber ihn triggert das ungemein.
Vielleicht fühlt er sich dann abgelehnt, wenn das Zähneputzen bei ihm noch so klappt wie bei dir? Versuche nochmal in einer ruhigen Minute mit ihm darüber zu reden. Deine Tochter meint das ja nicht persönlich. Die Gefühle vom Mann zu spiegeln und das Bedürfnis dahinter zu erkennen kann auch funktionieren. Er hat als Kind wahrscheinlich nicht gelernt, sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Das Dreijährige auch manchmal getragen werden wollen, ist normal. Das ist auch kuscheln und Nähe suchen. Und das Gefühl "ich kann mich auf euch verlassen wenn ich selbst nicht mehr laufen kann." Du kannst sie ja kurz hoch nehmen und ihr dann ehrlich sagen, wenn sie dir zu schwer wird. Meistens hilft das kurze Stück schon.
Ähnliche Situationen kenne ich. Verschiedene Trigger-Punkte zu haben und Gegenüber werden dadurch getriggert, wenn man dem Kind empathisch zugewandt ist.
Danke fur das tolle Video! Geschichtlich hast du nicht allzu weit ausgeholt, weil das wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde. Mich würde interessieren wie die drei Weltreligionen zu Anfangszeiten mit Kindern umgingen. Vielleicht ist das ne İdee fur weitere tolle Videos :) Viel Erfolg
Lernen ist aber so altmodisch, das macht doch heute niemand mehr! Was ich rückblickend sehr schwierig in meiner Kindheit fand war, dass Empfinden von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Das betrifft sowohl physisches als auch psychisches Empfinden. Prominentes Beispiel waren bei mir Impfungen. Ich hatte nach meiner ersten Impfung panische Angst vor Nadeln, weil die erste Impfung, die ich bewusst mitgekriegt hab (ich weiß nicht mal mehr, welche das war), einfach so dermaßen schmerzhaft war. Also für mich. Und über Jahre hinweg (Impfungen sind halt ne regelmäßige Sache) hab ich beim Hausarzt die Praxis zusammengebrüllt deswegen, während mir alle anderen immer und immer wieder versicherten, dass das ja gar nicht weh tut und nicht schlimm ist und das nur daran liegt, weil ich so verkrampfe... und klar hab ich das als Kind geglaubt. Ich hab versucht, entspannt zu bleiben. Hat nicht geklappt. Heute weiß ich, dass die Erwachsenen damals nicht recht hatten mit ihrem "es ist nicht so schlimm". Es ist für sie nicht so schlimm, für mich halt schon. Heute hab ich für solche Fälle meine Strategien parat und bin generell auch weniger schmerzempfindlich als früher aber so im Nachhinein hätt ich mir schon gewünscht, dass erwachsene Menschen in der Lage sind zu verstehen, dass nicht jeder Mensch den selben Schmerz identisch intensiv wahrnimmt. Man hätte das für alle Beteiligten so viel angenehmer lösen können, wenn man das gewusst und einbezogen hätte. Bei Gefühlen ist das genauso. Jeder Mensch nimmt Gefühle unterschiedlich stark wahr. Und wenn ein Kind immer wieder bei einem Gefühlsausbruch das selbe Problem hat, wieder runterzukommen, dann könnte es vielleicht auch daran liegen, dass das Gefühl gerade einfach alle Kapazitäten einnimmt. Also wortwörtlich alle. Aber es ist halt viel einfacher, Manipulation vorzuwerfen und davon auszugehen, dass alle Leute gleich wahrnehmen wie man selbst. Für mich ergibt das aber auch, dass man Kindern eine gedankliche Leistung zumutet, derer man selbst als Erwachsener nicht mächtig ist. Auch wieder schwierig.
Danke mal wieder für das tolle Video! Dass du die Geschichte mit einbeziehst finde ich auch echt gut aber man muss auch die Kulturelle Kindererziehung berücksichtigen, bei indigenen Völkern wie den Cree gibt es die schöne Tradition des Baby Belts mit dem Babys nah am Körper gehalten werden können oder traditionelle Tragetücher in einigen Afrikanischen Kulturen.
Du machst das schon richtig ! Ich wurde geschlagen, wenn ich nicht gehört habe. Am Ende ist man immer ruhig und benimmt sich nicht mehr so. Meine Eltern bereuen ihre Erziehungsmethoden. Sie haben nicht alles falsch gemacht aber das was sie von ihren Eltern mitbekommen haben sie leider mit genommen. Leider wurden sie selber schlecht behandelt
Zum Glück zeigen sie Reue. Schade, dass manche Eltern sich später immer noch rechtfertigen versuchen und immer noch nicht bereit sind, sich für die Perspektive der Kinder zu öffnen.
Ich finde deine Videos echt super und sehr informativ. Trotzdem ist es schwer genau richtig als Eltern zu reagieren. Auch wenn man das ganze im Hinterkopf hat. Vielleicht hast du für eine Situation bei uns einen Tipp. Unser fast 2,5 jähriger schlägt gerne mal seinen 3 Monate alten Bruder. Vor allem gerne, wenn dieser schläft. Das tut er dann natürlich nicht mehr. Wir sagen ihm dann immer, dass er das nicht darf und schicken ihn aus dem Raum, damit wir uns erst einmal um den kleinen kümmern können. Er will wohl, dass der kleine wach ist, damit er mit ihm toben kann. Das geht natürlich noch nicht. Anfangs habe ich auch gesagt, er soll sich beruhigen gehen, vermeide das aber schon. Er hat das aber auch schon übernommen und kommt mit der Aussage zurück, dass er sich beruhigt hat. Hast du eine Tipp, wie wir mit so einer Situation umgehen können? Danke!
Klingt so als wär sein Bedürfnis in dem Moment spiel und Spaß zu haben und zwar mit den kleinen Bruder, was natürlich nicht geht. Vllt nimmst du dir in diesem Moment wenn es geht dann Zeit mit ihm zu spielen? Und erklärst, dass der Bruder schläft und nicht spielen kann. Und Kinder können bis zu 1 1/5 Jahre brauchen um zu verarbeiten, dass ein Geschwisterkind da ist. Grade in der Anfangszeit etwas nachsichtig sein mit den großen auch wenn er „unerwünschtes Verhalten“ aufzeigt. Aus dem Raum schicken würde ich vermutlich nicht. Klingt ein bisschen wie Bestrafung (auch wenn es vllt nicht so gemeint ist). So wie in dem Video gesagt wurde, die Gefühle begleiten, falls er wütend ist und wenn er spielen möchte, dann bitte du dich als Spielpartner an :) und statt zu sagen, dass er das nicht darf, den Satz positiv formulieren. Das Wort „nicht“ wird oft überhört oder nicht verstanden. Eher das tut deinem Bruder weh, wenn du ihn haust. Lass ihn schlafen. Komm wir gehen zusammen spielen, du kannst mit mir spielen oder mit Papa.
@@chrissit8533 hört sich vernünftig an. Ist für uns in dem Moment halt immer schwierig. Das mit dem bestrafen könntest du Recht haben. Wir sagen ihm auch schon immer, dass er seinem Bruder weh tut und er sieht ja auch, dass er dann weint. Ich Frage ihn auch, warum er das gemacht hat, aber da kommt leider noch keine Antwort.
@@brurob7075 die Frage nach dem warum kann er noch nicht beantworten, dafür ist er zu klein. Das müssen wir als Eltern heraus finden. Ist nicht immer leicht! Aber durch Fragen, ob er denn stattdessen mit dir spielen mag, kann ein Hinweis geben. Und natürlich hat sich seine Welt komplett verändert. Er genießt es dann von dir exklusiv Zeit zu bekommen:) und ja es ist nicht leicht, in einer Situation, die einen selbst vllt wütend macht, ruhig zu bleiben. Das kenne ich nur zu gut von meinen Kindern. Habe versucht solche Sätze mir einfach im Kopf immer wieder zu sagen und zu „lernen“ und diese kommen dann wie ein automatismus raus, damit ich nicht viel nachdenken muss. (Sätze, die ich sagen will, wenn eine Situation schwierig ist). Und wenn mich die Emotionen überkommen versuche ich erst lieber nix zu sagen und kurz selbst klar zu kommen und dann erst was zu sagen (klappt natürlich nicht immer). Wünsch euch alles gute ❤️
Es sind schon genug hilfreiche Tipps dabei. Was ich auch empfehlen kann, ist das Buch "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Das Geschwisterbuch." Es ist wichtig, die Entthronungsphase empathisch zu begleiten, da hilft auch "aktives Zuhören" nach Gordon und gewaltfreie Kommunikation. 😊
Darf ich was anderes fragen, in einem Video habe ich die Plätzchen aus Holz gesehen für die Morgenroutine. Ich habe sie immer wieder im Netz gesucht aber nicht gefunden. Wo bekommt man diese her? Dankeschön im Vorraus und liebe Grüße Anna
Krass. Ich dachte du arbeitest als Pädagogin oder Erzieherin. Dabei bist du Mutter und kümmerst dich gerade mal um 2 Kinder. Da erklärt sich mir vieles. Noch nie mit 22 Kindern zu zweit für 9 Stunden am Tag gearbeitet. Jetzt verstehe ich alles. Was du erklärst ist nur Theorie und die Erziehung in der Familie. 😂
Das sind Strukturen. Dafür können die Kinder aber nichts. Was sie erzählt stimmt ja deswegen trotzdem nicht nicht. Ich bin auch oft nicht in der Lage die Praxis anzuwenden, WEIL die Strukturen es nicht erlauben. Dafür brauche ich nicht mit 22 Kindern unterwegs sein.
Gefühlstürme, oh ja, die habe ich seit meiner Kindheit immer mal wieder. Und erst seit kurzem habe ich angefangen zu lernen mich besser zu regulieren. Es fühlt sich so besser an. Daran zu denken, dass das aus der Kindheit verschoben ist, deprimiert mich, passt aber gut ins Bild der Erziehung die ich erhalten habe und die meine eigene Mutter erhalten hat. Wir sind ein Bilderbuch-Gernerationentrauma.😅
Aber ich habe auch als Kind schon das Gefühl gehabt, mich nicht ändern zu wollen, nur um lieb gehabt zu werden, bzw habe ich das halt schnell nicht mehr geglaubt lieb gehabt zu werden. Als Grundschulkind.
Wenn ich meinen 2.5 jährigen in die Ecke schicke, (ein bereich des Kinderzimmers der durch ein netz vom Rest des Zimmers abgetrennt ist, in dem er sich aber frei bewegen und spielen kann) weil er seine kleine Schwester mit voller Absicht umgeworfen hat, weil er es lustig findet wie sie hinfällt. Kann ich nicht hingehen und ihn trösten weil er gerade anfängt zu weinen, weil er in die Ecke muss. Er muss doch auch lernen das sein Handeln konsequenzen hat. Und ja, ich habe es versucht mit: das darst du nicht tun, das tut ihr weh... reden fruchtet leider gar nicht. Selbst wenn er gesagt hat er habe verstanden hat er es wenige Minuten später wieder gemacht. Also muss ich sie trennen.
Spät dran, ich weiß, aber haben Sie die Videos hier überhaupt mal geschaut oder nur kommentiert? Ja, er muss irgendwann lernen, dass Handlungen auch Folgen haben, aber nicht mit jetzt wohl 3,5 Jahren und nicht durch solche künstlich erzeugten Konsequenzen. Klar muss man hier die Kinder trennen, aber dann macht man das eben und entkoppelt es vom den Aspekt der Strafe. Also dass einfach beide getrennt voneinander spielen, ohne zu sagen "Weil Du Deine Schwester geschubst hast". In dem Alter verstehen Kinder eben noch nicht alles und wie hier erklärt wird, ist die Impulskontrolle bis ungefähr 8 / 9 Jahre auch nicht voll entwickelt. Ab 12:47 im Video. Wenn ein Kind weint, vor allem Kleinkinder, ist was im Argen und man muss es trösten. "Der muss das halt lernen" ist da bloß eine billige Rechtfertigung vor sich selbst.
Ich habe zwar noch keine Kinder aber meine Eltern haben alles "falsch" gemacht und habe jetzt die Probleme und muss das aufarbeiten. Wenn ich je Kinder habe will ich es besser machen und deshalb lerne ich jetzt.
Vielen Dank für das Video! Mich würden Infos zu verschiedenen Strategien interessieren, die du schon häufiger angesprochen, aber nicht präzisiert hast. Meinem Kind zu zeigen, dass ich es verstanden habe, hilft hier gut, reicht aber meistens nicht aus und es schlägt um sich. Aktuell hole ich ihm dann ein Kissen, in das es dann rein brüllt oder es wegwirft , aber ich hätte gern noch mehr Möglichkeiten für mein Kind.
Liebe marliesjohanna! Kannst du uns mal bitte deine Bücher verlinken welche du meinst die sinnvoll für die Kindererziehung sein könnten! Schon mal vielen Dank im Voraus das wäre wirklich toll. Super Video 👍
Auf jeden Fall das hier im Video erwähnte Buch von Nora Imlau "Der Familienkompass". Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung mit allen Für- und Gegenargumenten gängiger Erziehungstipps und Bedürfnisorientierter Erziehung.
Wie kann ich damit umgehen , wenn ich mit meinen Kindern im Eiscafé sitze und sie aber den Bock bekommen ihres Lebens und nicht sitzen wollen ? Einfach gehen ? Letztens kamen die Blicke dazu usw. Sprüche wie wir das Kind schreien lassen können usw.
Naja ich sehe es so: Die anderen Gäste haben halt auch Bedürfnisse - in diesem Fall ein Bedürfnis nach Erholung und Freizeit. Wenn es nicht möglich ist, den Kindern dies mit ruhigen Worten zu vermitteln, dann würde ich persönlich den Besuch abbrechen. In einer anderen Situation, zu Hause am Familientisch zum Beispiel, kann man ja auch mal ordentlich Krawall und Wut absorbieren. Wenn aber, zum Beispiel in dem Café, andere Menschen erheblich davon beeinträchtigt werden, sich sogar deutlich beschweren, dann ist eine Grenze erreicht und das müssen Kinder dann einfach lernen. Ich würde sie tatsächlich auch nach draußen tragen bzw an die Hand nehmen und mit nach draußen nehmen ... Anschließend aber natürlich den Raum geben, die Frustration auszuleben und auf keinen Fall danach das erschöpfte oder weinende Kind zurückweisen, wenn es sich beruhigt hat und vielleicht hochgenommen werden möchte oder fragt, ob man vielleicht wieder rein gehen kann. Es muss immer irgendwie ein Gleichgewicht geben - Gefühle wie Wut oder Trauer müssen natürlich ihren Raum bekommen, aber nicht gänzlich unbeschränkt an jedem beliebigen Ort. Und vor allem dürfen Kinder nicht für Gefühle bestraft werden. Das Abbrechen des Besuchs im Café ist hier jedoch keine Bestrafung. Eine Bestrafung wäre aber zum Beispiel die Zurückweisung, wenn das Kind nach dem Wutanfall vielleicht knuddeln will.
Danke für dieses aufrüttelnde Video! Kannst du ein Bilderbuch empfehlen, in dem die Gefühle für Kinder verständlich dargestellt werden? Meine große Tochter ist jetzt 2,5 Jahre alt und ich glaube ihr fällt es schwer zu differenzieren (zb zwischen wütend/traurig sein). Danke😊
Mal eine Frage: meine Tochter ist entwicklungsverzögert und spricht nicht, zeigt nicht auf Dinge etc deswegen ist es für mich sehr schwer zu erfassen, WAS sie will. Z.Bsp. hatte sie letztens im Kinderturnen einen Wutanfall, ich weiß nicht wieso, sie lies sich nicht beruhigen. Durch ihre Verzögerung hat sie auch eine andere Wahrnehmung. Ich wusste nicht wirklich weiter und wir sind einfach gegangen, aus der Situation raus weil sie dann auch gut 10min laut geschrien und geweint hat. Wir sind sehr bemüht, aber es ist einfach mega schwer weil sie nicht ausdrücken kann was Sache ist und will oft in so Wutanfällen keinen Körperkontakt sondern drückt sich weg. Unser "Notfallinstrument" ist der Schlüssel, damit beruhigt sie sich, weil ihre Hände dann beschäftigt sind. Vllt hast du eine Idee?
10 Minuten sind eigentlich nicht so lange, ich brauche ein als erwachsene auch paar minuten lang um mich zu beruhigen wenn ich mich richtig aufrege/ich frustriert bin. du kannst in der zeit ja trotzdem zugewand bleiben und versuchen verständnis zu zeigen. wenn es dir zu laut es und dich stresst vielleicht ohrstöpsel. ein situationswechsel ist ne super strategie würde ich sagen
Oder erste Schritte die gemacht werden müssen um zum alleinspielzeit zu kommen? Das wäre super hilfreich Ich schau mir dieses viedo auch noch nachher an^^aber erst wenn er schläft. Nur weil s mir so wichtig war im Vorfeld ^^
Ich hätte trotzdem eine Frage .Sollte man manchmal nicht versuchen Konflikte zu vermeiden und dazu stehen ? ganz einfaches Beispiel .Einkaufen mit kind was manchmal in eine Katastrophe enden kann .Es gibt so viele Tipps 'Einkaufen mit kind und trotz allem geht alles schief. Bei manchen Kindern funktioniert das einfach nicht.Dann sollte man auch mal sagen ,es gibt Momente ,bestimmte Zeiträume wo man nicht mit Kind einkaufen geht.Wenn ich mit Kind einkaufen gegangen bin ,dann wenn ich nur einige Artikel kaufen muss und ich dazu bereit bin und sage bewusst das kind kann sich etwas aussuchen .Das hat bis jetzt ganz gut geklappt. Man kann alles theoretisch klar sein und man will das auch umsetzen .Aber in der Realität ist es nicht immer einfach.Es kommt auch auf die Lebensumstände der Eltern an . Meistens bekommen ja die Mütter die Wutanfälle ab und wann reagieren wir nicht richtig .Wenn wir müde sind ,unter Zeitdruck sind usw. vor allem - Müdigkeit der Eltern -ist ein grosses Problem umd darüber wird nicht geredet.
Die "fehlenden Strategien" im Erwachsenenalter sind noch gar nicht weit genug gegriffen. Es geht nicht um das kognitive Wissen, wie man sich beruhigt, sondern um die physiologische Fähigkeit des Nervensystems, sich wieder zu beruhigen, die dann auf Grund der gestörten Entwicklung einfach nicht vorhanden ist.
1:24 Naja, es ist trotzdem frustierend. Ich hätte eine abmildernde Überleitung angeboten, daß es jetzt nicht geht, aber dafür morgen z.B. Mein eigene Erfahrung ist, daß es viel befriedigender ist, als nur eine ungelöste Situation des Bedürfnisses.
Meine Mama hat mir als Kind beigebracht, dass ihre Grenzen variabel sind, insofern, dass sie meinen Frust nicht aushalten wollte und mich durchbegleitet hat, sondern dann nachgegeben hat. Und ich kann bis heute nicht gut mit Frust umgehen. Könnte jeder, der das hier liest mal seine Strategien aufzeigen, was ihr macht, wenn ihr Frust verspürt? Insbesondere, wenn er in der Partnerschaft aufkommt?
Tief ein- und durchatmen, Achtsamkeit, Hände massieren, herumhüpfen, Stressball kneten, auf einem Ton "aaah" singen, auf den Brustkorb Klopfen, kurze Auszeit mit Ankündigung, ins Kissen schreien, Gesicht mit Wasser waschen, altes Papier zerreißen, Socken werfen, auf einem Papier malen oder herumkritzeln
Ich weiss aber schon dass ich meine Eltern oft versucht habe zu manipulieren auch mit weinen und auf den Boden schmeissen und es gibt tatsächlich viele Kinder die das tun
Frage zu einem anderen Video erst mal aber da dieses aktuell ist dachte ich erreicht es dich ehr Wegen der allein Spielzeit ab ner gewissen vorschlafenszeit Wie Genua sollte ich es kommunizieren Im September wird er 2 Weil habe schon probiert beim wir essen noch Kind ist fertig Situation zu sagen solange wir noch essen spiel alleine Und es auch schob mal geklappt hat (sehr selten) aber meistens ist er total anhänglich an mir Und ich muss sagen mein Kind bekommt eigentlich alles was er braucht ..Also Bedürfnissorientes Beisammensein liebe und Aufmerksamkeit Begleitung bei trotz usw. Nur beim Essen möchte ich mit Papa alleine reden können und in Ruhe essen ohne ständig zb ein Buch auf den schoss zu bekommen. Lese es nachdem essen sowieso vor. Sollten wir jetzt bald ein nach dem bettfertig machen eine alleinspielzeit oder sogar gar in ein anderes Zimmer einführen.. bin icj mir echt nicht sicher wie ich das am besten angehen bzw anfangen soll Was sind die Regeln? Und wir setzte ich sie durch? Wenn er kommt dann ab ins Bett? Wenn s nicht was zeigen o kurzes nur ist? Als ob das klappt. Der hängt doch eh nur bei mir xD Und auf ein ins Bett als Sanktion zurück greifen will ich nicht. Schlafen soll ein Erholungsort sein keine Strafe. Es soll sich immer gut anfühlen Wie essen und toi So aber das ist jetzt die Ausgangslage Wie kommuniziere ich es am besten? Wie setzte ich es durch.. Hilfe?!❤
Liebe Marlies, selbst zahlreiche Psychologen sagen, dass wenn man nicht "streng" genug ist, sich bei dem Kind eine narzisstische Persönlichkeitsstörung entwickeln kann. Wenn es danach geht, würde mein Kind wahrscheinlich eine bekommen. Kannst du etwas dazu sagen? Es würde mir persönlich sehr viel bedeuten. Liebe Grüße 💖
Meine Tochter (5) hat oft Wutanfälle. Sie ist sehr emotional. Ich hatte aber nie den Eindruck, dass sie mich manipulieren will. Ich sehe dann eher, dass sie überfordert ist. Leider bin ich damit auch oft überfordert, werde dann selber laut. Unschön. Ich habe da aber - Supernanny sei Dank - das Prinzip der Auszeit für mich entdeckt. Wenn meine Tochter mich schlägt oder mit Dingen wirft, kommt sie 5 Minuten auf eine Bank. Da kann sie schreien und strampeln und ich ignoriere sie. Das klingt hart, aber sie hat so Zeit und Raum, sich zu beruhigen. Und ich ebenso. Ich kann ihre Wut nicht begleiten, wenn ich selbst zu aufgewühlt bin. Auf diese Weise habe ich konkrete Handlungsschritte: Der Gang zur Bank. Eine ruhige(!) Erklärung, was falsch gemacht wurde. Die Auszeit ohne Kommunikation. Die Erklärung wiederholen. Entschuldigung. Versöhnen mit Umarmung. Das hilft mir, mich zu beruhigen, wenn ich mich überfordert fühle. Anfangs hat meine Tochter diese Auszeiten gehasst. Anfangs haben wir sie auch eher mit dem Gedanken eingesetzt, unangebrachtes Verhalten zu bestrafen. Inzwischen beruhigt sie sich auf der Bank recht schnell und fängt dann an zu spielen oder zu singen, ehe die Zeit rum ist. Manchmal fordert sie von sich aus eine Auszeit. Auch ich nehme mir manchmal eine Auszeit und meine Tochter versteht dann auch, dass sie mich nicht stören sollte. Was mal als Werkzeug zur Bestrafung von unangemessem Verhalten begonnen hat, wurde für uns beide zum Werkzeug, unsere Gefühle zu regulieren.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, finde ich diese Vorgehensweise sehr schwierig, diese Methode wird ja nicht umsonst heute nicht mehr empfohlen und Frau Saalfrank hat sich davon distanziert. Wie auch in diesem Video gesagt wurde, führen Strafen zur Unterdrückung der Emotion. Das Ignorieren und die Isolation deines Kindes sind ganz klar eine Bestrafung, dass deine Tochter schnell ruhig wird resultiert ja lediglich aus der gelernten Strategie, dir wieder zu gefallen. Ihre eigenen Bedürfnisse werden in diesem Fall ignoriert. Das kann bei entsprechender Vunerabilität zu psychischen Folgen führen.
@@catherinafriederikehaags3626, man kann alles kritisieren. Vielleicht finde ich irgendwann eine bessere Methode. Aktuell ist es die beste. Nebenbei war meine Inspiration nicht das deutsche Format der Supernanny mit Katja Saalfrank, sondern das englische mit Jo Frost. Davon kann man viele Folgen auf TH-cam sehen. Mich hat inspiriert, wie Jo Frost es geschafft hat, Eltern beizubringen, Ruhe zu bewahren angesichts heftigster Gefühlsausbrüchen der Kinder.
Wenn man sich als Erwachsener eine Auszeit nimmt, ist das auch in Ordnung, oder wenn das Kind es freiwillig tut auch. Aber aufgedrückt hat es eher die Folge, dass Gefühle unterdrückt werden. Was auch ginge, mit dem Kind gemeinsam eine positive Auszeit zu nehmen. Siehe Link: " Übrigens: Es gibt auch positive Formen von,Auszeit, die manchmal helfen können, wenn wir in eine Negativ-Spirale“gerutscht sind und Kinder provozierendes Verhalten zeigen: Gemeinsam 5x auf und nieder springen,um den Tisch laufen,eine Kissenschlacht machen oder sich gegenseitig Kitzeln zum Beispiel! Denn Bewegung hilft uns, unser Gehirn wieder aktiveinzuschalten! Und: Eine Auszeit ist auch dann ok, wenn sich das Kind (oder auch wir Eltern) uns diese bewusst und freiwillig nehmen."
@@Marienkaefer0wie soll diese Auszeit denn „freiwillig“ erfolgen, wenn das Kind immer wieder Kontakt zur Mutter sucht (schlagen etc.)? Ja, da steckt vielleicht ein anderer Wunsch dahinter (Beziehungswunsch…) aber wenn Mama kurz vorm Explodieren ist, ist eine Zwangspause vielleicht eine gute Möglichkeit, damit alle runterkommen und dann später reflektieren.
@@DiamondSalty ja, da stimme ich dir zu, also wenn man als Erwachsene Bezugsperson kurz vorm explodieren ist, kann man sich selbst mit den Worten "ich bin gerade sehr wütend, ich muss mich kurz beruhigen und gehe kurz aus dem Raum, sobald ich mich wieder beruhigt habe, können wir eine Lösung finden, wie wir mit deiner Wut umgehen können" (man kann dem Kind währenddessen oder später eine Wutkiste anbieten mit Papier zum zerreißen oder kritzeln, werfen, Kuscheltier als Trost, Luftballon zum Pusten als Atemübungen, etc.) aus der Situation herausnehmen. Besser, als wenn das Kind diese gesamte explosive Wut abbekommt und Angst bekommt. Der Unterschied ist die Haltung dahinter. Ich zwinge das Kind damit nicht in eine Auszeit direkt, sondern ich kümmere mich erstmal um meine Wut (Selbstempathie) und wenn ich mich gekümmert habe, kann ich auch viel besser mit der Wut des Kindes umgehen. Denn authentisch bedeutet, dass man es dem Kind kommuniziert, aber so eine Wutexplosion bei Erwachsenen ist meistens ein Trigger-Punkt aus der eigenen Kindheit, wo das Kind den Finger auf die Wunde stelle gelegt hat. Eine solche Wut ist dann eine zeitlich verschobene Wut, die in der Kindheit nicht ausgelebt werden konnte und ins Unterbewusstsein gerückt ist. Es ist natürlich alles nicht einfach, diesen Generationenteufelskreis zu durchbrechen, aber mit Achtsamkeit und Übung geht es immer besser.
Ich finde es total schwer einzuschätzen, wann ich einen Wutanfall oder Weinen begleiten sollte und wann ich auch mal nachgeben kann und dem Kind damit ein Bedürfnis erfülle wie z.B. einfach mit mir spielen zu wollen, weil es Nähe braucht.
Wenn ein Grundbedürfnis wie zum Beispiel Nähe dahinter steckt und du die Möglichkeit hast deinem Kind das zu geben ohne dass du dich zu sehr verbiegen musst, dann mach das ruhig. Manchmal will mein Kind Eis und bekommt einen Wutanfall und dann stellt sich heraus das es einfach gerade großen Durst hat. Das Bedürfnis dahinter zu sehen, ist es schwieriger. Aber dieses Bedürfnis kann man ja auch verschiedene Weisen dann erfüllen, da kann man auch kreativ sein. Wenn das Kind sich etwas beruhigt hat, dann kann man ja noch mal fragen, warum genau es jetzt das und das unbedingt haben möchte, und manchmal bekommt man dann eine erstaunliche Begründung an die man gar nicht gedacht hat. Ich habe mal zu meinem Sohn gesagt: "Leg deinen stock weg und komm mit zum Auto, wir fahren jetzt los." Und er ist einfach mit dem Stock weggerannt. Mein erster Impuls war mit ihm zu schimpfen, aber dann wollte ich wissen, wo er hin rennt und habe ihn beobachtet. Er ist zum Gartenzaun gerannt und hat den Stock hinten aufs Feld geworfen, kam dann wieder und meinte "Ich hab ihn weggelegt." "Er hat also genau das gemacht, was ich gesagt habe, nur ich hab es erst nicht erkannt.
Bist du Erzieherin oder Kinder Psychologin? Als mein Kind damals mit 2 einen wutanfall bm einkaufen bekam,hatte ich das gleiche gemacht wie meine Kinder 😂. Ich strampelte und schimpfte auf den Boden. Das war meinen kindern so peinlich😂daß sie es nie wieder Taten 😂. Sie sagten, Mama das darfst du nicht du bist schon groß😂
Das mit den Traglingen ist umstritten. Ich verfolge eher den Ansatz, dass man ein Kind nicht abhängig macht vom herumtragen und ihnen mehr Zutraut (natürlich mit enger Begleitung sich auch abseits vom Arm weiter zu beruhigen) Das ist der einzige Punkt den ich immer kritisch sehe in deinen Videos und ich würde mich riesig über einen Austausch freuen. Ich werde dir eine DM auf Insta machen.
Liebe Marlies, unterdrücken wir nicht alke unsere Gefühle? Wenn man im Stau steht, und sich uber den ahrer voene ärgert, könnte man auch aus der Haut fahren, aber man macht es oft nicht. Das ist auch ein unterdrücktes Gefühl
Kann sein, dass du das so machst. Aber wenn du gelernt hättest, mit deinen Gefühlen umzugehen, würdest du die Wut nicht unterdrücken, sondern gar nicht erst von sowas wütend werden :) selbst, wenn du dich ärgerst, würdest du kurz darüber nachdenken, vielleicht durchatmen und es würde dir wieder gut gehen. Dein stresslevel wäre unten usw
@@marliesjohanna ich hab da meine Methoden , mich so abzureagieren, dass es nicht in Wut endet, man kann auch mal nur bis 10 zählen und dann erst reden, wenn man sehr innerlich aufgestaut ist, bis 100. Wut braucht eine gewisse Zeit, sich aufzubauen und auch eine Zeit um zurückzugehen
im übrigen finde ich es nicht gut, wenn du mir unterstellst, dass ich mit meinen Gefühlen nicht umgehen kann. Gefühle sind oft trügerisch. da kommen wir alle mal an unsere Grenzen. das ist ganz normal. Das mit dem Stau war nur ein Beispiel, dass wir uns oft schwer in der Gewalt haben
Deien Videos sind Interessant aber erinnern mich immer dran warum ich die Pille nehme und ich eindeutig niemals Kinder will. Ich kann mit diesen Biestern einfach nichts anfangen
Mir als Pädagogin gefallen deine videos in der Regel sehr gut. Ich kann immer etwas mitnehmen auch wenn ich selbst der Meinung bin schon viel zu wissen. Mich würde interessieren woher du dein Wissen beziehst und ob du auch einen pädagogischen Background hast oder einfach nur wahnsinnig interessiert bist an der Thematik. Vielen lieben Dank fürs Teilen, mach bitte bitte weiter ❤
Meine Tochter sagt leider immer dass sie nicht das gesagt hätte und dann gibt es dann Streit weil sie es anders meinte aber davon überzeugt ist das anders gesagt hätte Das ist das schwerste somit funktioniert das leider nicht so wie ich es auch immer versuche wie du es sagst
Das kind will schon sein willen durchsetzen, aber das hat nix damit zu tun dass es den eltern was schlechtes will. So weit denkt das kind gar nicht, es ist einfach bei sich. Mädchen haben ja kein gehirn 🤣🤣🤣
Ist doch Blödsinn, wenn man auf die Gefühle eingeht, das Kind aber trotzdem nicht bekommt was es wollte, dann hat sich doch auch niemand manipulieren lassen.
Mir gehen eher deine „Steinzeit Erklärungen“ auf den Wecker 😅 das mit dem Erziehungsratgeber aus den 40gern hatte Hand und Fuß. Bleib doch bei solchen Fakten und den wirklich tollen Tips für jetzt und hier - das funktioniert bei dir und das kann man ausprobieren👍🏼
naja, finde das aber schon interessant sich zu überlegen, wo das verhalten evolutionär gesehen herkommt. Damit wird gewisses Verhalten einfach logisch und nachvollziehbarer
Das ist wissenschaftliche Erkenntnisse, denn unser Körper ist nicht plötzlich anders gebaut, nur weil wir in mittlerweile in Städten wohnen. Unser Körper funktioniert dementsprechend auch immer noch wie früher. Nur unsere Erfindungen haben sich weiterentwickelt.
Wir sehen heute ja wie wenige mit ihrer Psyche umgehen können. Was wäre es für eine schöne Welt, wenn wir alle wissen wie wir unsere Gefühle akzeptieren, durchstehen und kommunizieren. Nicht ein Trauma macht uns stark, sondern eine zugewandte Erziehung. Sich gehört fühlen macht viel aus.
Es gibt auch ein Buch von Sven Fuchs "Die Kindheit ist politisch", in dem er deutliche Studien herausgearbeitet hat, dass Kriege, Terror, Diktaturen etc. Von Menschen angefangen werden, die in ihrer Kindheit nicht genügend Liebe erhalten haben und psychische sowie körperliche Gewalt erlitten haben. Sind sie dann selbst in einer Macht-Position, in der sie nicht mehr Opfer sind, wird dies an Schwächere ausgelassen, was man erlebt hat.
❤
Meine 25 jährige Tochter hat mir vor wenigen Tagen erst gesagt wie dankbar sie mir ist dass ich sie immer ernst genommen hat mit ihren Emotionen. Von meinem Umfeld wurde ich immer für verrückt erklärt wegen meiner Diskussionen mit meinem Kind. Heute kann ich mit gutem Gewissen sagen, ich wäre gerne Kind bei meiner Tochter!
Ich bin auch zu 'weich'.
Danke, dass du diese Erfahrung teilst! Total schön zu hören.☺️
Selbst für Erwachsene kann es schmerzhalft sein, von einer geliebten Person abgewiesen zu werden.
Wie schlimm muss es dann für einen kleinen Menschen sein, der von der abweisenden Person komplett abhängig ist?
Meiner Meinung nach sollte man seine Kinder niemals abweisen wenn sie Nähe brauchen, egal in welcher Form und egal wie alt sie sind.
Mit Kind sehe ich jetzt erst deutlich, wie viele Erwachsene emotional noch auf dem Stand eines Kindes sind und welche Muster jeder einzelne durch seine Erziehung abgespeichert hat.
Auch ich selbst wurde mit eigenen Themen und Mustern konfrontiert, die ich meinem Kind nicht mit auf den Weg geben möchte.
Wie du es in diesem Video schön veranschaulichst: Emotionen dürfen gelebt werden. Kinder wollen den Eltern gefallen. Kinder spiegeln aber auch uns. Sie lernen schließlich von uns und durch uns.
Danke für deinen Beitrag. Mach bitte weiter so ❤
Ich stimme dir zu, Kinder können einem die Augen dafür öffnen. Was ich schade finde, ist, dass sobald man selbst die Augen geöffnet hat und auch Erziehungsmethoden mit "wenn-dann-erpressungen" etc oder Liebesentzug durch Ignorieren oder Schuldgefühle hineinreden, man von Außenstehenden und selbst Familienmitglieder, die das nicht aufarbeiten, als persönliche Kritik bewertet wird und sie getriggert werden, weil man ja dann das Kind anders behandelt als diese.
Ich habe Wutanfälle auch so begleitet (mir wurde zuvor die Spiegeltechnik empfohlen, die so gar nicht funktioniert hat). Bis eines Tages mein Sohn auch im Supermarkt einen Wutanfall hatte. Ich war dabei, ihn zu begleiten und er wurde schon etwas ruhiger. Irgendwann sah er mich an und sagte geht weg! Ich wollte ihn also durch die Wut auf mich begleiten, er wurde aber immer wütender und meine ich sollte weg gehen. Ich bin also zwei Schritte zurück und habe geduldig gewartet. Nach seinem Wutanfall hat er sich bei mir bedankt. Ich war verwirrt und fragte wofür. Weil er das nicht in Worte fassen konnte, sagte er nochmal danke. Ich habe kurz nachgedacht und gefragt: „für das weg gehen?“ und er meinte ja. Als wir zu Hause waren haben wir noch etwas drüber gesprochen und ihm war es offensichtlich wichtig, dass er ja jetzt schon größer (ca. 3,5 Jahre) wäre und deswegen alleine wütend sein möchte. Das ist man dann erstmal sprachlos!
Tatsächlich ist es heute so, dass er viele Gefühle erstmal für sich klar haben möchte, bevor er zu mir kommt und mich mit einbezieht.
Das ist ganz normal und zeigt, dass er jetzt schon Strategien hat, sich selbst zu beruhigen. Da hat deine Begleitung sicher maßgeblich zu beigetragen 🥰
@@marliesjohanna genau das wollte ich damit ausdrücken: es lohnt sich! 😉
Wow, meine Tochter schickt mich auch jetzt oft weg, wenn sie wütend ist. Mich machte das bisher traurig und hilflos. So habe ich das noch gar nicht gesehen... Vielen Dank fürs Teilen!
@@MrsSilKess je kleiner sie sind, desto wenig weit weg sollte man gehen. Manchmal schickten sie einen Weg, weil sie wütend auf einen sind. Das bedeutet aber noch nicht, dass sie Bewältigungsstrategien haben. Typische Äußerungen sind dann auch „Mama doof“ oder „Mama tot machen“. Das sind genauso nur Äußerungen über Wut. Da kann man dann antworten: „Du bist gerade richtig wütend auf Mama!“
Je älter die Kinder sind, desto mehr hat das mit Autonomie und alleine machen zu tun.
@@MrsSilKess meine kleine Maus macht das auch.Sie geht dann in ihr Zimmer ,versteckt sich und will niemanden sehen .Das tut mir richtig weh Das ist nicht ,dass sie gelernt hat damit umzugehen .Sie ist in dem Moment so unglücklich und wütend zugleich ,dass sie nicht mehr reden kann.Das muss man aushalten können ,was ich nicht immer kann . ich nerve dann immer kommst du .usw Da gibt es manchmal viele Tränen.
Vielen Dank für deine knackigen und einfachen Erklärungen. So kann ich jetzt auch ganz einfach meiner Mama erklären, dass mein Baby wirklich leidet und mich braucht wenn es schreit und dass es mich nicht "erziehen" will!!
Ich schaue mir sehr gerne Tipps bei dir ab. Danke :)❤
Vielen Dank, dass du so aufklärst ! Ich bin selbst Pädagoge und habe letztes Jahr mein erstes Kind bekommen. Was ich mir alles anhören musste ! OMG! Als ich die Menschen eines besseren belehren wollte haben sie mir gar nicht richtig zugehört oder mich belächelt. Unter anderem kam sowas wie „trag das Kind nicht so viel, die merken sich das“ und ich dachte mir nur 🤦♀️ mein Kind ist drei Monate alt Leute. Im gleichen Atemzug habe ich noch gesagt bekommen „genieße die Zeit, sie werden so schnell groß“ ich wünschte wirklich, mehr Menschen würden sich mal bilden, bevor sie Kinder bekommen. Dann wäre definitiv auf mehr Verständnis für die Kinder und deren Reaktion in bestimmten Situationen da! An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Johanna Harrer, ihre „Pädagogik“ ist leider noch in viele zu vielen Menschen verankert.
Das was du zum Thema Bauchgefühl sagst, sehe ich zu 100% auch so. Ich habe einfach die Hilfe von Experten gebraucht, weil die Erfahrungen, die ich selbst gemacht hatte nicht hilfreich waren und ich oft vor der Frage: "Aber wie dann?" stand.
Meine Tochter ist jetzt 7 Wochen alt und ich ziehe so viel aus deinen Videos! 🙏 Klar kommt jetzt noch keine Erziehung zur Anwendung, aber allein das Gefühl jetzt schon Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen wie ich später mal auf z B Wutanfälle reagieren kann erleichtert mich enorm.
Dein Kind ist 7 Wochen . Genieße die Zeit . Natürlich ist es gut zu wissen ,zu kennen die verschiedene Entwicklungsetappen und was auf ein zu kommen kann . Beobachte dein Kind und deine Umgebung . Du kannst Glück haben und du kommst gut mit dein Kind durch die Autonomiephase. Aber es kann auch sein der Charakter deines Kindes entwickelt sich ein wenig anders als du denkst. Es kann sein , dass du zwar weißt wie du reagieren willst und welche Strategie du anwenden willst Nur es kann sein ,dass dies alles von dein Kind abgelehnt wird und du total enttäuscht von dir bist . Manche Tipps sind gut aber das heißt nicht ,dass sie bei deinem Kind funktionieren.
Seid ihr eigentlich alle zu blöd eigene Entscheidungen zu treffen oder eigene Erfahrungen zu machen?
@@klausbock ich frag mich ja immer wer diese Leute sind, die offensichtlich so viel Zeit und Energie im Leben haben, dass sie diese darauf verwenden sich Videos im Internet anzusehen die sie scheinbar aufregen um dann noch in dir Kommentare zu gehen um dort andere Leute zu beleidigen. Ist das ein Hobby von Ihnen? Ich hoffe Sie finden was anderes, dass Sie erfüllt. 😉
@@katharinast142 Ich habe was dagegen daß die Leute immer mehr verblöden
@@klausbock das ist so nett, dass Sie mich vor der Verblödung bewahren wollen, allerdings kann ich auf Ihre Fürsorge gut verzichten 🥰 Ich entscheide dann ja zum Glück selber wessen Ratschläge ich annehme, aber danke für den Versuch. 🤡
huhu, vielen lieben Dank für dein tolles Video. Ich habe das direkt erstmal an meinen Familien-Whatsapp-Chat geschickt. Ich versuche schon seit der Geburt meines Sohnes (September letztes Jahr) meinen Eltern genau das klar zu machen, bekomme aber von alles Seiten jedesmal Kritik... richtig anstrengend dagegen an zu kommen. Immer klappt es nicht, auch ich bin schon eingecknickt weil ich einfach selber nicht mehr konnte. Es tut mir auch jedesmal leid für den kleinen Mann,... ich denke aber, dass ich mir immer sicherer werde, wenn ich es so mache wie im Video, weil es mich darin bestärkt, meinem Kind wirklich geholfen zu haben. Aus meiner Erfahrung die letzten Monat muss ich auch sagen, dass es funktioniert. Ich sehe, dass das positive Verhalten (also "Begleitetes Schreien", auf die Gefühle eingehen, ruhig bleiben...) ihm gegenüber wirkt. Er ist ein sehr fröhliches Kind, das schon gut weiß, was es will und was nicht. Meine "Nein"s überlege ich mir und er fängt an sie zu akzeptieren. Ich freue mich immer über deine neuen Videos, Marlies.
Es ist so wertvoll, was du da für Arbeit leistest.
Wieder eine große Hilfe, auch für mich als Kinderlose, für die Zukunft ❤ danke.
Der wertvollste Beitrag zum Thema Emotionen von Kindern/ Autonomieanfälle und ob Kinder uns bewusst manipulieren möchten/können! Ganz große Klasse!! Werde das Video weiterempfehlen da es Kindern zu Gute kommt! 😃🫶🏻
Meine Tochter ist mit ihren 14 Monaten noch ganz am Anfang der Autonomiephase.
Wenn sie nörgelt oder jammert, spiegel ich ihr mit Worten und Gesten, dass ich sie verstanden habe. Sie macht dann auch oft kurz Pause und guckt mich an.
Bei ausgewachsenen Wutanfällen tue ich so, als hätte sie sich weh getan, denn genauso erschütternd muss sich das für sie anfühlen: Hoch heben und "Heile, heile Gänschen singen", bis das gröbste durch ist.
Wenn sie älter wird, wird es mehr Richtigung spiegeln gehen.
Das funktioniert bei uns auch immer so sehr gut um die Gefühle im Griff zu haben.
Zustimmung das man es verstanden hat
Abwarten beruhigen
Erklären was sache ist
in der Regel zwei drei starke Emotionen dann ist gut
Und alles ist friedlich
😊
Wichtig ist ruhig bleiben
Danke für deine tollen Erklärungen! ich arbeite in der Krippe und kann soweit alles so unterschreiben, was du sagst ❤
Entwicklung ist das Stichwort. Nicht jeder muss und kann sofort alles richtig machen. Aber anfangen und sich entwickeln, mit dem Kind gehen. Wievielen Müttern du eine neue Sicht auf die Dinge gegeben hast-danke dir! Für jedes einzelne Video und content
Danke für deine Videos! Wir erwarten im August unser erstes Kind und verfolgen seit letztem Jahr deine Beiträge. ❤
Vielen lieben dank für dieses Video. Ich finde es erschreckend, dass das Werk von Johannes Haarer bis in die 70'er oder 80'er aufgelegt und verkauft wurde. Entsprechend tief verwurzelt sind deren Ansichten. Jede Frau hat wohl zur Geburt des Kindes dieses Werk geschenkt bekommen. Und so Stand es, ähnlich wie die Bibel, in vielen Haushalten im Bücherregal.
Ich denke, kann muss differenzieren, wenn man sagt, dass Kind muss auf mich hören.
Wie alt ist das Kind und versteht es inhaltlich was wir sagen? Ein "einfach weglaufen" und über die Straße laufen, als 3 Jährer, kann lebensgefährlich für das Kind sein. Das weiß das Kind allerdings noch nicht. Ein Stopp oder Halt wahr zunehmen und zu akzeptieren ist in diesem Fall wichtig. Es dient zum Schutz des Kindes.
Alles andere: Süßigkeiten, länger spielen, nicht schlafen wollen etc. erklärt Marlies in ihren anderen Videos super. Stichwort Bedürfnisse vs. Wünsche (bei Erziehenden als auch beim Kind)
Ich danke für diese Videos und den Kanal. Ich lerne dadurch sehr viel und mir hilft es extrem bei der Aufarbeitung meiner eigenen Themen. Ein dickes merçi von mir!!!! 😊
Danke für deinen tollen Kommentar 🙏🏻❤️
Sehe ich genauso. In gefährlichen und lebensbedrohlichen Situationen darf man ja die "schützende Gewalt" anwenden (Kind festhalten, wenn es auf die Straße rennt, und nicht auf das Stopp hört).
Ich finde es sehr schön was ihr macht und ich bin Oma und froh das sich vieles zum Guten wendet .Da ich selber von Beruf Heilpädagogin war finde ich für mich gibt es
nichts spannderes als mit Kindern zusammen zu sein ,auch aber auch einer der
schwierigsten Aufgaben
Zumal unsere eigene Vergangenheit ja auch noch mit läuft .
Ich habe mich immer mal wieder dabei ertappt, wenn ich in Alte Verhaltensweisen zurück
gefallen bin . Aber wenn mein Mann und ich dann zusammen gesetzt haben und wir überlegt haben was hinter dem Verhalten stecken könnte war fast immer das Problem gelöst werden.
Was ich selber wichtig finde ist das man die Selbstführsorge dabei nicht aus den Augen verlieren sollte.Wir haben uns mit anderen Eltern vernetzt und uns immer wieder gegenseitig unterstützt .Ich wünsche euch alles Gute und macht weiter so .😊
Ich bin Sonderpädagogin (ohne eigene Kinder) und mag deine langen Videos auf TH-cam richtig gerne! Ich hab‘ dich hier durch Zufall gefunden und kannte dich vorher nur von TikTok. Weiter so ☺️
Dankeschön für deine ganze Arbeit hier!🙏🏽❤️
Danke für dieses Video und die Aufklärung, die du leistest. Ich kämpfe mit 35 immer noch mit den ungesunden Mustern, die sich aus meiner Kindheit herausgebildet haben.
Ich wünsche mir so sehr, dass es immer mehr Eltern gibt, die umdenken und ihre Kinder nicht mehr nur kontrollieren wollen. 🙏🏻
Ein bisschen triggert mich das Video und hilft gleichzeitig einige Wunden zu heilen. ❤
Ich bin zwar noch lange nicht in einem Alter in den Kinder bekommen für mich relevant ist, aber ich ziehe sehr viel aus deinen Videos. Danke, ich kann dir gar nicht sagen wie toll ich deine Videos finde
"Verlagerter Wutanfall aus der Kindheit"
Krassssss!!!!! Marlies! Ich kann hier öffentlich gar nicht schreiben, was das alles in mir bewegt!
Als Mutter mache ich seeehr vieles anders als ich in meiner Kindheit erfahren habe. Das hat dazu geführt, dass mein tatsächliches Kind manchmal viel erwachsener reagiert als mein inneres Kind.......
Mehr Details gebe ich öffentlich nicht. Ich habe viel erkannt, reflektiert und alles im Griff. ❤
Marlies, ein wunderbares Video! Danke!!
Deine Kinder sind nicht deine Kinder....... von Gibran.......
Super tolles Video! 🙏 Du hast so viel psychologisches mit einbezogen, das ist soo wichtig! Und auch viel speziell Kinderpsychologisches. Viele Dank für diese Aufklärung ❤️
Einfach super erklärt! Du bringst es immer auf den Punkt, danke! 😊
Mein Vater geht ständig davon aus das ich ihn Belügen und manipulieren würde…er hat mir z.b. als. Ich 6 war nicht geglaubt das ich ein Bild in der Schule gemalt habe weil es viel zu professionell wäre (es war wirklich meins) und er wollte dann sogar Lehrer fragen ob ich dieses Bild gemalt habe oder ob mir das jemand anderes gemalt hat… das war für mich so enttäuschend weil ich total stolz mit dem Bild von der Schule Kahm und mir dann vorgeworfen wurde, ich würde 1. ihn anlügen und andere Werke für meine ausgeben und 2. garnicht so schön malen können😔
Das ist richtig fies. Warum sollte ein 6-Jähriger da lügen? Kleine Kinder sind noch nicht so selbstdarstellerisch.
Ich hoffe du bist heute stolz auf dich und deine Leistung und lässt dich nicht von deinem Vater herunterziehen.
Zum Tragethema: ich hab meine Kleine sehr viel getragen. Sie mochte den Kinderwagen lange nicht. Als sie ca ein Jahr war kam dann der Frühling und wir sind öfter mit dem Rad gefahren. Wir hatten also eine zufällige Tragepause. Als ich sie dann mal wieder in die Trage nehmen wollte, mochte sie das plötzlich nicht mehr. Auf einmal bevorzugte sie von selbst den Fahrradsitz und den Kinderwagen. Ich bin sehr froh und dankbar für die Tragezeit, die wir hatten. Es geht alles so schnell vorbei. Kinder gehen stetig voran, und entwickeln sich in ihrem eigenen Tempo.
Das ist super schön und einfach zusammengefasst ❤
Mein Sohn hat bisher (17 Monate) nur kleine Wutanfälle und lässt sich gut von mir trösten.
Aber wenn es dann richtig los geht, hab ich jetzt das Gefühl ich weiß was ich genau tun kann und hab garnicht keine Angst mehr vor den kommenden Situationen.
Die Erfahrung, die ich in meiner Arbeit gemacht habe ist, dass Ratschläge und Tipps von Eltern, die keine gute Intuition haben (durch eigene negative Lernerfahrungen bspw.) und selbst dysfunktionale Muster gelernt haben, diese Tipps in ihre dysfunktionalen Muster einbauen und somit doch wieder „am Thema vorbei“ sind. Thema „Auszeit“, „Kind Entscheidungen überlassen“, Belohnung und Strafen. Eine Auszeit kann sehr hilfreich sein aber natürlich nur unter bestimmten Bedingungen, Entscheidungen sind gut aber nicht bei allem und immer. Und alles belohnen ist genauso wenig hilfreich wie harte Strafen.
Eine Mutter in meiner Arbeit wollte sich vornehmen mehr zu loben. Super, an sich. Leider lobte sie dann mit schlechtem Timing und die ungünstigsten Dinge (Leistung bei einem Kind mit hoher Leistungsangst). Gut gemeint aber leider kontraproduktiv.
Danke für deinen wichtigen Beitrag, du erklärst es so gut. Viele Grüße 🙏
Wir sind grade am Anfang der Trotzphase und manchmal bin ich sehr verzweifelt was ich tun soll und kann die hochkommenden Emotionen von meinem Kind kaum ertragen.
Ich merke das auch ich in das Muster meiner Mama verfalle, mit laut werden oder Ablehnung. Ich gebe dir definitiv recht das diesen Verhalten „antrainieren“ seine Spuren hinterlässt. Meine Harmoniebedürftigkeit und Perfektionismus kommen definitiv aus meiner Kindheit. Ich möchte es bei meinem Kind „besser“ machen. Anders reagieren, was aber oft gar nicht so leicht ist.
Ähnliche Situationen kommen mit bekannt vor. Das alte Muster kommt manchmal wieder hoch.
Schaue dich schon lange auf TikTok schön das du hier jetzt auch Videos machst ❤❤❤
Wenn ich geweint hatte, hatte meine Mam zu mir gesagt: „ich hasse Kinder die weinen“
Unter dem Hintergrund, dass das früher eine lebensbedrohliche Situation für mich gewesen wäre, kann ich meine Todesangst dabei verstehen! Ergo sie hatte quasi gesagt: sie hasst mich.
Das tat sehr weh. Ich hatte mich in den Schlaf geweint. Dadurch bin ich etwas eigen geworden und habe Angst, Dinge zu teilen oder zu tief in Bindungen zu gehen (Bindungen sind Abhängigkeiten und Abhängigkeiten sind gefährlich! ⚠️)
Meine Mam war ansonsten eine sehr fröhliche Natur, hat sich jedoch vor negativen Gefühlen harsch distanziert und hatte keinerlei Puffer dafür. Sie ist einfach weit weg gegangen, wenn ich hin gefallen bin und geweint hatte weil es weh tat. Ich war quasi mit mir alleine wenn es schwierig wurde und habe so gelernt, dass die Welt einen nur mag, wenn man stets fröhlich und gehorsam ist.
Sehr interessantes Video! aber wie begleitet man die Emotionen (Wut, Trauer etc) des Kindes konkret ? Habe selbst nicht gelernt meine Emotionen zu regulieren und werde oft extrem sauer aus vllt für Außenstehende banalen Gründen. Wie lernt man denn als Erwachsener seine Emotionen zu regulieren? :D habe noch keine Kinder, aber wäre ja gut wenn man schon vorher seine eigenen Emotionen im Griff hat😄
Ich hoffe, das hilft etwas: Bei sich selbst: Erst einmal das Gefühl so annehmen wie es ist. Strategien entwickeln, um den Frust herauszulassen (tief ein und ausatmen, selbstempathie, Hände gegeneinander drücken) Bei einem Kind, das Gefühl benennen, also dass es wütend ist, Worte vom Kind "blöde Mama/blöder Papa" nicht persönlich nehmen. Verständnis für die Wut zeigen und nicht Kleinreden oder versuchen abzulenken. Eher dem Kind Strategien anbieten zur Bewältigung (ins Kissen schreien, auf dem Boden stampfen, Wutball drücken, altes Papier zerreißen, etwas weiches an die Wand werfen, tief ein- und ausatmen). Diese Strategien können auch bei einem selbst helfen. Wenn das Kind Trost braucht, Trösten. Wenn es keine Umarmung will, dann in der Nähe bleiben und sagen "Ich bin hier, wenn du mich brauchst." Nur einschreiten, wenn andere (Geschwister) verletzt werden könnten oder Sachen zerstört werden könnten. Wenn das Kind einen hauen will, sich schützen, auf keinen Fall zurück hauen, und ein Kissen zwischen dir und dem Kind nehmen oder Boxsack anbieten.
Kinder sind der Auslöser unserer Wut, also Trigger, aber sie sind niemals schuldig oder verantwortlich für unsere Wut. In Ich-Botschaften sprechen "ich bin gerade wütend, ich muss mich erst einmal selbst beruhigen, dann kann ich bei dir sein" (dann vor dem Kind die Strategien vormachen, und irgendwann kann das Kind von selbst darauf zurückgreifen). Falls man den Impuls hat, das Kind anzuschreien oder ähnliches (physisch zu verletzen), kann man sich das sich im Gedanken machen - so als stilles Selbstgespräch. Aber nicht in echt beim Kind auslassen.
Kinder triggern uns genau da, wo wir auch als Kinder schmerzvolle Erfahrungen hatten. Vielleicht durften wir als Kind auch nie unsere Wut zeigen oder wurden für normales kindliches Verhalten (schreien, weinen, auf den Boden werfen, hauen) bestraft. Das wird dann bei uns getriggert
Gleichzeitig beim "Nein" (Grenze) bleiben, aber das Kind in seinen Gefühlen ernst nehmen, auch wenn wir den Grund für belanglos halten.
@@Marienkaefer0 Danke :)
@@LenaK36 Freut mich, wenn ich helfen konnte.:) Strategien zur Wutbewältigung musste ich erst jetzt mühevoll lernen und dieser Prozess ist noch nicht beendet.
Könntest du ein Video darüber machen, welche Strategien es gibt um mit schwierigen Emotionen wie Wut, Frustration und genervt sein umzugehen? Danke
Vielen Dank! Wie immer ein tolles, informatives Video. Könntest du nochmal mehr darauf eingehen, wie du deine Grenzen bei deinen Kindern setzt? Und vielleicht noch mehr Beispiele wie man Gefühle begleitet? Ich finde auch total spannend, dass du meintest, dass es okay ist wenn das Baby/Kind traurig/wütend ist und man sich selber nicht schlecht fühlen muss, sondern es eben ausreicht fürs Kind da zu sein.
Vielleicht kannst du dazu ja nochmal einen weiteren Teil machen. 😊
Guck mal hier 🥰 Wie kann ich mein Kind bei einem Wutanfall beruhigen?
th-cam.com/video/qniLNrRtjj0/w-d-xo.html
@@marliesjohanna Super, Dankeschön!😊
Danke für deine Aufklärung, ich folge dir nicht weil ich selbst Kinder habe sondern dies als Kind erlebt habe und es sehr heilsam ist dir zuzuhören und zu verstehen dass nicht ich falsch bin sondern mich falsch behandelt hat.
Danke❤
No joke, als Person mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung Typ Borderline nutzenich deine Videos als Hilfestellung für den Umgang mit meinem eigenen inneren Kind und um mehr Empathie mit diesem zu haben. Gerade meine oftmals übermannenden Emotionen und die Überforderung hinsichtlich ihrer Regulation ist bei meiner Erkrankung gar nicht unähnlich einzuordnen.
Danke, dass es Dich gibt!
Meine kleine(3) ist derzeit in einer Trotzphase. Ist für mich ok, ich begleite sie dabei, sie hat auch schon gelernt wenns ganz schlimm ist sich ins Bett zu legen. Wenn sie sich dann beruhigt hat kommt sie meist wieder und wir kuscheln. Generell bin ich meist (bin kein Supermensch daher nur meist) ruhig, nehm sie hoch tröste sie etc. Nur mit meinem Mann Ecke ich da oft an. Gestern auch wieder, ich hatte kleinen Kreislaufkolaps und war auf der Couch, er wollte mit ihr Zähneputzen gehen. Klappte nicht, er war sauer und brachte sie ins Schlafzimmer, Tür zu. Ganz ehrlich fand das heftig. Bin dann obwohl er meinte ich soll sie lassen rein. Hab sie getröstet und mit ihr Zähne geputzt und schlaf begleitung gemacht (obwohl ich sie gern noch ne halbe stunde hätte spielen lassen, sie war zwar müde aber noch bissl überdreht, dauerte daher alles recht lange). Mein Mann hat sich immerhin bei ihr endschuldigt.
Er will bei ihren Wutanfällen immer so streng durch, ich versuch im immer zu erklären das das von ihr ja keine böse absicht ist aber da beiß ich auf Granit. Sie möchte auch noch viel getragen werden. Was ich in gewissen Situationen auch noch dulde, was ihn auch stört. Kleines Dilema atm.
Wenn wer Tips hat gern her damit, generell hat er auch ziemliche Probleme mit Stresssituationen, gibts da was für Erwachsene XD? Ich selbst hab recht gut gelernt damit umzugehen aber ihn triggert das ungemein.
Vielleicht fühlt er sich dann abgelehnt, wenn das Zähneputzen bei ihm noch so klappt wie bei dir?
Versuche nochmal in einer ruhigen Minute mit ihm darüber zu reden. Deine Tochter meint das ja nicht persönlich.
Die Gefühle vom Mann zu spiegeln und das Bedürfnis dahinter zu erkennen kann auch funktionieren.
Er hat als Kind wahrscheinlich nicht gelernt, sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen.
Das Dreijährige auch manchmal getragen werden wollen, ist normal. Das ist auch kuscheln und Nähe suchen. Und das Gefühl "ich kann mich auf euch verlassen wenn ich selbst nicht mehr laufen kann." Du kannst sie ja kurz hoch nehmen und ihr dann ehrlich sagen, wenn sie dir zu schwer wird. Meistens hilft das kurze Stück schon.
Ähnliche Situationen kenne ich. Verschiedene Trigger-Punkte zu haben und Gegenüber werden dadurch getriggert, wenn man dem Kind empathisch zugewandt ist.
@@dingens3510 guter Tipp, vielen Dank:)
👍🏿,
wichtig ist auch, dass man als mutter von seiner eigenen kompetenz überzeugt ist.
Danke fur das tolle Video! Geschichtlich hast du nicht allzu weit ausgeholt, weil das wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde. Mich würde interessieren wie die drei Weltreligionen zu Anfangszeiten mit Kindern umgingen. Vielleicht ist das ne İdee fur weitere tolle Videos :)
Viel Erfolg
Lernen ist aber so altmodisch, das macht doch heute niemand mehr!
Was ich rückblickend sehr schwierig in meiner Kindheit fand war, dass Empfinden von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Das betrifft sowohl physisches als auch psychisches Empfinden. Prominentes Beispiel waren bei mir Impfungen. Ich hatte nach meiner ersten Impfung panische Angst vor Nadeln, weil die erste Impfung, die ich bewusst mitgekriegt hab (ich weiß nicht mal mehr, welche das war), einfach so dermaßen schmerzhaft war. Also für mich. Und über Jahre hinweg (Impfungen sind halt ne regelmäßige Sache) hab ich beim Hausarzt die Praxis zusammengebrüllt deswegen, während mir alle anderen immer und immer wieder versicherten, dass das ja gar nicht weh tut und nicht schlimm ist und das nur daran liegt, weil ich so verkrampfe... und klar hab ich das als Kind geglaubt. Ich hab versucht, entspannt zu bleiben. Hat nicht geklappt. Heute weiß ich, dass die Erwachsenen damals nicht recht hatten mit ihrem "es ist nicht so schlimm". Es ist für sie nicht so schlimm, für mich halt schon. Heute hab ich für solche Fälle meine Strategien parat und bin generell auch weniger schmerzempfindlich als früher aber so im Nachhinein hätt ich mir schon gewünscht, dass erwachsene Menschen in der Lage sind zu verstehen, dass nicht jeder Mensch den selben Schmerz identisch intensiv wahrnimmt. Man hätte das für alle Beteiligten so viel angenehmer lösen können, wenn man das gewusst und einbezogen hätte. Bei Gefühlen ist das genauso. Jeder Mensch nimmt Gefühle unterschiedlich stark wahr. Und wenn ein Kind immer wieder bei einem Gefühlsausbruch das selbe Problem hat, wieder runterzukommen, dann könnte es vielleicht auch daran liegen, dass das Gefühl gerade einfach alle Kapazitäten einnimmt. Also wortwörtlich alle. Aber es ist halt viel einfacher, Manipulation vorzuwerfen und davon auszugehen, dass alle Leute gleich wahrnehmen wie man selbst. Für mich ergibt das aber auch, dass man Kindern eine gedankliche Leistung zumutet, derer man selbst als Erwachsener nicht mächtig ist. Auch wieder schwierig.
Ich sehe es auch so. Mein Mann leider immer viel strenger und mit weniger Empathie ggü Kind.... Das stresst total
Danke mal wieder für das tolle Video! Dass du die Geschichte mit einbeziehst finde ich auch echt gut aber man muss auch die Kulturelle Kindererziehung berücksichtigen, bei indigenen Völkern wie den Cree gibt es die schöne Tradition des Baby Belts mit dem Babys nah am Körper gehalten werden können oder traditionelle Tragetücher in einigen Afrikanischen Kulturen.
Du machst das schon richtig ! Ich wurde geschlagen, wenn ich nicht gehört habe. Am Ende ist man immer ruhig und benimmt sich nicht mehr so.
Meine Eltern bereuen ihre Erziehungsmethoden. Sie haben nicht alles falsch gemacht aber das was sie von ihren Eltern mitbekommen haben sie leider mit genommen. Leider wurden sie selber schlecht behandelt
Zum Glück zeigen sie Reue. Schade, dass manche Eltern sich später immer noch rechtfertigen versuchen und immer noch nicht bereit sind, sich für die Perspektive der Kinder zu öffnen.
Tolles Video ❤ Danke 😊
Ich finde deine Videos echt super und sehr informativ. Trotzdem ist es schwer genau richtig als Eltern zu reagieren. Auch wenn man das ganze im Hinterkopf hat.
Vielleicht hast du für eine Situation bei uns einen Tipp. Unser fast 2,5 jähriger schlägt gerne mal seinen 3 Monate alten Bruder. Vor allem gerne, wenn dieser schläft. Das tut er dann natürlich nicht mehr.
Wir sagen ihm dann immer, dass er das nicht darf und schicken ihn aus dem Raum, damit wir uns erst einmal um den kleinen kümmern können. Er will wohl, dass der kleine wach ist, damit er mit ihm toben kann. Das geht natürlich noch nicht.
Anfangs habe ich auch gesagt, er soll sich beruhigen gehen, vermeide das aber schon. Er hat das aber auch schon übernommen und kommt mit der Aussage zurück, dass er sich beruhigt hat.
Hast du eine Tipp, wie wir mit so einer Situation umgehen können? Danke!
Klingt so als wär sein Bedürfnis in dem Moment spiel und Spaß zu haben und zwar mit den kleinen Bruder, was natürlich nicht geht. Vllt nimmst du dir in diesem Moment wenn es geht dann Zeit mit ihm zu spielen? Und erklärst, dass der Bruder schläft und nicht spielen kann. Und Kinder können bis zu 1 1/5 Jahre brauchen um zu verarbeiten, dass ein Geschwisterkind da ist. Grade in der Anfangszeit etwas nachsichtig sein mit den großen auch wenn er „unerwünschtes Verhalten“ aufzeigt. Aus dem Raum schicken würde ich vermutlich nicht. Klingt ein bisschen wie Bestrafung (auch wenn es vllt nicht so gemeint ist). So wie in dem Video gesagt wurde, die Gefühle begleiten, falls er wütend ist und wenn er spielen möchte, dann bitte du dich als Spielpartner an :) und statt zu sagen, dass er das nicht darf, den Satz positiv formulieren. Das Wort „nicht“ wird oft überhört oder nicht verstanden. Eher das tut deinem Bruder weh, wenn du ihn haust. Lass ihn schlafen. Komm wir gehen zusammen spielen, du kannst mit mir spielen oder mit Papa.
Entschuldige die Rechtschreibfehler, sind der Uhrzeit geschuldet 😂
@@chrissit8533 hört sich vernünftig an. Ist für uns in dem Moment halt immer schwierig. Das mit dem bestrafen könntest du Recht haben. Wir sagen ihm auch schon immer, dass er seinem Bruder weh tut und er sieht ja auch, dass er dann weint. Ich Frage ihn auch, warum er das gemacht hat, aber da kommt leider noch keine Antwort.
@@brurob7075 die Frage nach dem warum kann er noch nicht beantworten, dafür ist er zu klein. Das müssen wir als Eltern heraus finden. Ist nicht immer leicht! Aber durch Fragen, ob er denn stattdessen mit dir spielen mag, kann ein Hinweis geben. Und natürlich hat sich seine Welt komplett verändert. Er genießt es dann von dir exklusiv Zeit zu bekommen:) und ja es ist nicht leicht, in einer Situation, die einen selbst vllt wütend macht, ruhig zu bleiben. Das kenne ich nur zu gut von meinen Kindern. Habe versucht solche Sätze mir einfach im Kopf immer wieder zu sagen und zu „lernen“ und diese kommen dann wie ein automatismus raus, damit ich nicht viel nachdenken muss. (Sätze, die ich sagen will, wenn eine Situation schwierig ist). Und wenn mich die Emotionen überkommen versuche ich erst lieber nix zu sagen und kurz selbst klar zu kommen und dann erst was zu sagen (klappt natürlich nicht immer). Wünsch euch alles gute ❤️
Es sind schon genug hilfreiche Tipps dabei. Was ich auch empfehlen kann, ist das Buch "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Das Geschwisterbuch." Es ist wichtig, die Entthronungsphase empathisch zu begleiten, da hilft auch "aktives Zuhören" nach Gordon und gewaltfreie Kommunikation. 😊
Sehr gut, die Geschichte zu erwähnen!!
Darf ich was anderes fragen, in einem Video habe ich die Plätzchen aus Holz gesehen für die Morgenroutine. Ich habe sie immer wieder im Netz gesucht aber nicht gefunden. Wo bekommt man diese her? Dankeschön im Vorraus und liebe Grüße Anna
Krass. Ich dachte du arbeitest als Pädagogin oder Erzieherin. Dabei bist du Mutter und kümmerst dich gerade mal um 2 Kinder. Da erklärt sich mir vieles. Noch nie mit 22 Kindern zu zweit für 9 Stunden am Tag gearbeitet. Jetzt verstehe ich alles. Was du erklärst ist nur Theorie und die Erziehung in der Familie. 😂
Das sind Strukturen. Dafür können die Kinder aber nichts. Was sie erzählt stimmt ja deswegen trotzdem nicht nicht. Ich bin auch oft nicht in der Lage die Praxis anzuwenden, WEIL die Strukturen es nicht erlauben. Dafür brauche ich nicht mit 22 Kindern unterwegs sein.
Gefühlstürme, oh ja, die habe ich seit meiner Kindheit immer mal wieder. Und erst seit kurzem habe ich angefangen zu lernen mich besser zu regulieren. Es fühlt sich so besser an.
Daran zu denken, dass das aus der Kindheit verschoben ist, deprimiert mich, passt aber gut ins Bild der Erziehung die ich erhalten habe und die meine eigene Mutter erhalten hat. Wir sind ein Bilderbuch-Gernerationentrauma.😅
Aber ich habe auch als Kind schon das Gefühl gehabt, mich nicht ändern zu wollen, nur um lieb gehabt zu werden, bzw habe ich das halt schnell nicht mehr geglaubt lieb gehabt zu werden. Als Grundschulkind.
Wenn ich meinen 2.5 jährigen in die Ecke schicke, (ein bereich des Kinderzimmers der durch ein netz vom Rest des Zimmers abgetrennt ist, in dem er sich aber frei bewegen und spielen kann) weil er seine kleine Schwester mit voller Absicht umgeworfen hat, weil er es lustig findet wie sie hinfällt. Kann ich nicht hingehen und ihn trösten weil er gerade anfängt zu weinen, weil er in die Ecke muss. Er muss doch auch lernen das sein Handeln konsequenzen hat.
Und ja, ich habe es versucht mit: das darst du nicht tun, das tut ihr weh... reden fruchtet leider gar nicht. Selbst wenn er gesagt hat er habe verstanden hat er es wenige Minuten später wieder gemacht. Also muss ich sie trennen.
Spät dran, ich weiß, aber haben Sie die Videos hier überhaupt mal geschaut oder nur kommentiert? Ja, er muss irgendwann lernen, dass Handlungen auch Folgen haben, aber nicht mit jetzt wohl 3,5 Jahren und nicht durch solche künstlich erzeugten Konsequenzen. Klar muss man hier die Kinder trennen, aber dann macht man das eben und entkoppelt es vom den Aspekt der Strafe. Also dass einfach beide getrennt voneinander spielen, ohne zu sagen "Weil Du Deine Schwester geschubst hast". In dem Alter verstehen Kinder eben noch nicht alles und wie hier erklärt wird, ist die Impulskontrolle bis ungefähr 8 / 9 Jahre auch nicht voll entwickelt. Ab 12:47 im Video.
Wenn ein Kind weint, vor allem Kleinkinder, ist was im Argen und man muss es trösten. "Der muss das halt lernen" ist da bloß eine billige Rechtfertigung vor sich selbst.
Vielen Dank, ich probier es mal bei einem Kind aus,da viele mit dem Kind überfordert sind bei uns.
Ich habe zwar noch keine Kinder aber meine Eltern haben alles "falsch" gemacht und habe jetzt die Probleme und muss das aufarbeiten. Wenn ich je Kinder habe will ich es besser machen und deshalb lerne ich jetzt.
Sehr schön zu hören, vorbildlich :)
ich glaube nicht, dass Eltern alles falsch machen, und auch nicht, dass sie alles richtig machen
Vielen Dank für das Video! Mich würden Infos zu verschiedenen Strategien interessieren, die du schon häufiger angesprochen, aber nicht präzisiert hast. Meinem Kind zu zeigen, dass ich es verstanden habe, hilft hier gut, reicht aber meistens nicht aus und es schlägt um sich. Aktuell hole ich ihm dann ein Kissen, in das es dann rein brüllt oder es wegwirft , aber ich hätte gern noch mehr Möglichkeiten für mein Kind.
Andere Reize anbieten: Also uns wurde gezeigt das man das Kind in dem Moment abklopfen soll ( am Rücken hauptsächlich) nennt sich basale Stimulation
Liebe marliesjohanna!
Kannst du uns mal bitte deine Bücher verlinken welche du meinst die sinnvoll für die Kindererziehung sein könnten!
Schon mal vielen Dank im Voraus das wäre wirklich toll.
Super Video 👍
Auf jeden Fall das hier im Video erwähnte Buch von Nora Imlau "Der Familienkompass". Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung mit allen Für- und Gegenargumenten gängiger Erziehungstipps und Bedürfnisorientierter Erziehung.
Sehr gut erklärt deine Sichtweise ist genau richtig.
Wie kann ich damit umgehen , wenn ich mit meinen Kindern im Eiscafé sitze und sie aber den Bock bekommen ihres Lebens und nicht sitzen wollen ? Einfach gehen ? Letztens kamen die Blicke dazu usw. Sprüche wie wir das Kind schreien lassen können usw.
Naja ich sehe es so: Die anderen Gäste haben halt auch Bedürfnisse - in diesem Fall ein Bedürfnis nach Erholung und Freizeit.
Wenn es nicht möglich ist, den Kindern dies mit ruhigen Worten zu vermitteln, dann würde ich persönlich den Besuch abbrechen. In einer anderen Situation, zu Hause am Familientisch zum Beispiel, kann man ja auch mal ordentlich Krawall und Wut absorbieren. Wenn aber, zum Beispiel in dem Café, andere Menschen erheblich davon beeinträchtigt werden, sich sogar deutlich beschweren, dann ist eine Grenze erreicht und das müssen Kinder dann einfach lernen.
Ich würde sie tatsächlich auch nach draußen tragen bzw an die Hand nehmen und mit nach draußen nehmen ... Anschließend aber natürlich den Raum geben, die Frustration auszuleben und auf keinen Fall danach das erschöpfte oder weinende Kind zurückweisen, wenn es sich beruhigt hat und vielleicht hochgenommen werden möchte oder fragt, ob man vielleicht wieder rein gehen kann.
Es muss immer irgendwie ein Gleichgewicht geben - Gefühle wie Wut oder Trauer müssen natürlich ihren Raum bekommen, aber nicht gänzlich unbeschränkt an jedem beliebigen Ort.
Und vor allem dürfen Kinder nicht für Gefühle bestraft werden. Das Abbrechen des Besuchs im Café ist hier jedoch keine Bestrafung. Eine Bestrafung wäre aber zum Beispiel die Zurückweisung, wenn das Kind nach dem Wutanfall vielleicht knuddeln will.
Du bist toll ! Danke ❤
Danke für dieses aufrüttelnde Video!
Kannst du ein Bilderbuch empfehlen, in dem die Gefühle für Kinder verständlich dargestellt werden? Meine große Tochter ist jetzt 2,5 Jahre alt und ich glaube ihr fällt es schwer zu differenzieren (zb zwischen wütend/traurig sein).
Danke😊
Vllt „Das Land der Gefühle“ von MIRA? 😊
Tolles Video. Wie immer :)
Mal eine Frage: meine Tochter ist entwicklungsverzögert und spricht nicht, zeigt nicht auf Dinge etc deswegen ist es für mich sehr schwer zu erfassen, WAS sie will. Z.Bsp. hatte sie letztens im Kinderturnen einen Wutanfall, ich weiß nicht wieso, sie lies sich nicht beruhigen. Durch ihre Verzögerung hat sie auch eine andere Wahrnehmung. Ich wusste nicht wirklich weiter und wir sind einfach gegangen, aus der Situation raus weil sie dann auch gut 10min laut geschrien und geweint hat. Wir sind sehr bemüht, aber es ist einfach mega schwer weil sie nicht ausdrücken kann was Sache ist und will oft in so Wutanfällen keinen Körperkontakt sondern drückt sich weg. Unser "Notfallinstrument" ist der Schlüssel, damit beruhigt sie sich, weil ihre Hände dann beschäftigt sind. Vllt hast du eine Idee?
10 Minuten sind eigentlich nicht so lange, ich brauche ein als erwachsene auch paar minuten lang um mich zu beruhigen wenn ich mich richtig aufrege/ich frustriert bin. du kannst in der zeit ja trotzdem zugewand bleiben und versuchen verständnis zu zeigen. wenn es dir zu laut es und dich stresst vielleicht ohrstöpsel. ein situationswechsel ist ne super strategie würde ich sagen
Wir haben ohne Entwicklungsverzögerung oft Wutanfälle von 30 min und mehr...
Ich finde den Satz bzw .die Überschrift zunm Thema befremdlich In Zusammenhang mit Wutanfall , Autonome usw .
Danke für deine Aufklärung ❤
Oder erste Schritte die gemacht werden müssen um zum alleinspielzeit zu kommen?
Das wäre super hilfreich
Ich schau mir dieses viedo auch noch nachher an^^aber erst wenn er schläft.
Nur weil s mir so wichtig war im Vorfeld ^^
vielen Dank❤❤❤
Ich hätte trotzdem eine Frage .Sollte man manchmal nicht versuchen Konflikte zu vermeiden und dazu stehen ? ganz einfaches Beispiel .Einkaufen mit kind was manchmal in eine Katastrophe enden kann .Es gibt so viele Tipps 'Einkaufen mit kind und trotz allem geht alles schief. Bei manchen Kindern funktioniert das einfach nicht.Dann sollte man auch mal sagen ,es gibt Momente ,bestimmte Zeiträume wo man nicht mit Kind einkaufen geht.Wenn ich mit Kind einkaufen gegangen bin ,dann wenn ich nur einige Artikel kaufen muss und ich dazu bereit bin und sage bewusst das kind kann sich etwas aussuchen .Das hat bis jetzt ganz gut geklappt. Man kann alles theoretisch klar sein und man will das auch umsetzen .Aber in der Realität ist es nicht immer einfach.Es kommt auch auf die Lebensumstände der Eltern an . Meistens bekommen ja die Mütter die Wutanfälle ab und wann reagieren wir nicht richtig .Wenn wir müde sind ,unter Zeitdruck sind usw. vor allem - Müdigkeit der Eltern -ist ein grosses Problem umd darüber wird nicht geredet.
Die "fehlenden Strategien" im Erwachsenenalter sind noch gar nicht weit genug gegriffen. Es geht nicht um das kognitive Wissen, wie man sich beruhigt, sondern um die physiologische Fähigkeit des Nervensystems, sich wieder zu beruhigen, die dann auf Grund der gestörten Entwicklung einfach nicht vorhanden ist.
1:24 Naja, es ist trotzdem frustierend. Ich hätte eine abmildernde Überleitung angeboten, daß es jetzt nicht geht, aber dafür morgen z.B. Mein eigene Erfahrung ist, daß es viel befriedigender ist, als nur eine ungelöste Situation des Bedürfnisses.
Sehr gut. ❤
Meine Mama hat mir als Kind beigebracht, dass ihre Grenzen variabel sind, insofern, dass sie meinen Frust nicht aushalten wollte und mich durchbegleitet hat, sondern dann nachgegeben hat. Und ich kann bis heute nicht gut mit Frust umgehen.
Könnte jeder, der das hier liest mal seine Strategien aufzeigen, was ihr macht, wenn ihr Frust verspürt? Insbesondere, wenn er in der Partnerschaft aufkommt?
Tief ein- und durchatmen, Achtsamkeit, Hände massieren, herumhüpfen, Stressball kneten, auf einem Ton "aaah" singen, auf den Brustkorb Klopfen, kurze Auszeit mit Ankündigung, ins Kissen schreien, Gesicht mit Wasser waschen, altes Papier zerreißen, Socken werfen, auf einem Papier malen oder herumkritzeln
Ich weiss aber schon dass ich meine Eltern oft versucht habe zu manipulieren auch mit weinen und auf den Boden schmeissen und es gibt tatsächlich viele Kinder die das tun
Frage zu einem anderen Video erst mal aber da dieses aktuell ist dachte ich erreicht es dich ehr
Wegen der allein Spielzeit ab ner gewissen vorschlafenszeit
Wie Genua sollte ich es kommunizieren
Im September wird er 2
Weil habe schon probiert beim wir essen noch Kind ist fertig Situation zu sagen solange wir noch essen spiel alleine
Und es auch schob mal geklappt hat (sehr selten) aber meistens ist er total anhänglich an mir
Und ich muss sagen mein Kind bekommt eigentlich alles was er braucht ..Also Bedürfnissorientes Beisammensein liebe und Aufmerksamkeit Begleitung bei trotz usw. Nur beim Essen möchte ich mit Papa alleine reden können und in Ruhe essen ohne ständig zb ein Buch auf den schoss zu bekommen. Lese es nachdem essen sowieso vor.
Sollten wir jetzt bald ein nach dem bettfertig machen eine alleinspielzeit oder sogar gar in ein anderes Zimmer einführen.. bin icj mir echt nicht sicher wie ich das am besten angehen bzw anfangen soll
Was sind die Regeln? Und wir setzte ich sie durch? Wenn er kommt dann ab ins Bett? Wenn s nicht was zeigen o kurzes nur ist? Als ob das klappt. Der hängt doch eh nur bei mir xD
Und auf ein ins Bett als Sanktion zurück greifen will ich nicht. Schlafen soll ein Erholungsort sein keine Strafe. Es soll sich immer gut anfühlen
Wie essen und toi
So aber das ist jetzt die Ausgangslage
Wie kommuniziere ich es am besten?
Wie setzte ich es durch..
Hilfe?!❤
Danke❤
Liebe Marlies, selbst zahlreiche Psychologen sagen, dass wenn man nicht "streng" genug ist, sich bei dem Kind eine narzisstische Persönlichkeitsstörung entwickeln kann. Wenn es danach geht, würde mein Kind wahrscheinlich eine bekommen. Kannst du etwas dazu sagen? Es würde mir persönlich sehr viel bedeuten. Liebe Grüße 💖
Meine Tochter (5) hat oft Wutanfälle. Sie ist sehr emotional. Ich hatte aber nie den Eindruck, dass sie mich manipulieren will. Ich sehe dann eher, dass sie überfordert ist. Leider bin ich damit auch oft überfordert, werde dann selber laut. Unschön. Ich habe da aber - Supernanny sei Dank - das Prinzip der Auszeit für mich entdeckt. Wenn meine Tochter mich schlägt oder mit Dingen wirft, kommt sie 5 Minuten auf eine Bank. Da kann sie schreien und strampeln und ich ignoriere sie. Das klingt hart, aber sie hat so Zeit und Raum, sich zu beruhigen. Und ich ebenso. Ich kann ihre Wut nicht begleiten, wenn ich selbst zu aufgewühlt bin. Auf diese Weise habe ich konkrete Handlungsschritte:
Der Gang zur Bank.
Eine ruhige(!) Erklärung, was falsch gemacht wurde.
Die Auszeit ohne Kommunikation.
Die Erklärung wiederholen.
Entschuldigung.
Versöhnen mit Umarmung.
Das hilft mir, mich zu beruhigen, wenn ich mich überfordert fühle. Anfangs hat meine Tochter diese Auszeiten gehasst. Anfangs haben wir sie auch eher mit dem Gedanken eingesetzt, unangebrachtes Verhalten zu bestrafen. Inzwischen beruhigt sie sich auf der Bank recht schnell und fängt dann an zu spielen oder zu singen, ehe die Zeit rum ist. Manchmal fordert sie von sich aus eine Auszeit. Auch ich nehme mir manchmal eine Auszeit und meine Tochter versteht dann auch, dass sie mich nicht stören sollte. Was mal als Werkzeug zur Bestrafung von unangemessem Verhalten begonnen hat, wurde für uns beide zum Werkzeug, unsere Gefühle zu regulieren.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, finde ich diese Vorgehensweise sehr schwierig, diese Methode wird ja nicht umsonst heute nicht mehr empfohlen und Frau Saalfrank hat sich davon distanziert.
Wie auch in diesem Video gesagt wurde, führen Strafen zur Unterdrückung der Emotion. Das Ignorieren und die Isolation deines Kindes sind ganz klar eine Bestrafung, dass deine Tochter schnell ruhig wird resultiert ja lediglich aus der gelernten Strategie, dir wieder zu gefallen. Ihre eigenen Bedürfnisse werden in diesem Fall ignoriert. Das kann bei entsprechender Vunerabilität zu psychischen Folgen führen.
@@catherinafriederikehaags3626, man kann alles kritisieren. Vielleicht finde ich irgendwann eine bessere Methode. Aktuell ist es die beste. Nebenbei war meine Inspiration nicht das deutsche Format der Supernanny mit Katja Saalfrank, sondern das englische mit Jo Frost. Davon kann man viele Folgen auf TH-cam sehen. Mich hat inspiriert, wie Jo Frost es geschafft hat, Eltern beizubringen, Ruhe zu bewahren angesichts heftigster Gefühlsausbrüchen der Kinder.
Wenn man sich als Erwachsener eine Auszeit nimmt, ist das auch in Ordnung, oder wenn das Kind es freiwillig tut auch. Aber aufgedrückt hat es eher die Folge, dass Gefühle unterdrückt werden. Was auch ginge, mit dem Kind gemeinsam eine positive Auszeit zu nehmen. Siehe Link:
"
Übrigens:
Es gibt auch positive Formen von,Auszeit, die manchmal helfen können, wenn wir in
eine Negativ-Spirale“gerutscht sind und Kinder provozierendes Verhalten zeigen:
Gemeinsam 5x auf und nieder springen,um den Tisch laufen,eine Kissenschlacht
machen oder sich gegenseitig Kitzeln zum
Beispiel! Denn Bewegung hilft uns, unser Gehirn wieder aktiveinzuschalten!
Und:
Eine Auszeit ist auch dann ok, wenn sich das Kind (oder auch wir Eltern) uns diese
bewusst und freiwillig nehmen."
@@Marienkaefer0wie soll diese Auszeit denn „freiwillig“ erfolgen, wenn das Kind immer wieder Kontakt zur Mutter sucht (schlagen etc.)? Ja, da steckt vielleicht ein anderer Wunsch dahinter (Beziehungswunsch…) aber wenn Mama kurz vorm Explodieren ist, ist eine Zwangspause vielleicht eine gute Möglichkeit, damit alle runterkommen und dann später reflektieren.
@@DiamondSalty ja, da stimme ich dir zu, also wenn man als Erwachsene Bezugsperson kurz vorm explodieren ist, kann man sich selbst mit den Worten "ich bin gerade sehr wütend, ich muss mich kurz beruhigen und gehe kurz aus dem Raum, sobald ich mich wieder beruhigt habe, können wir eine Lösung finden, wie wir mit deiner Wut umgehen können" (man kann dem Kind währenddessen oder später eine Wutkiste anbieten mit Papier zum zerreißen oder kritzeln, werfen, Kuscheltier als Trost, Luftballon zum Pusten als Atemübungen, etc.) aus der Situation herausnehmen. Besser, als wenn das Kind diese gesamte explosive Wut abbekommt und Angst bekommt. Der Unterschied ist die Haltung dahinter. Ich zwinge das Kind damit nicht in eine Auszeit direkt, sondern ich kümmere mich erstmal um meine Wut (Selbstempathie) und wenn ich mich gekümmert habe, kann ich auch viel besser mit der Wut des Kindes umgehen. Denn authentisch bedeutet, dass man es dem Kind kommuniziert, aber so eine Wutexplosion bei Erwachsenen ist meistens ein Trigger-Punkt aus der eigenen Kindheit, wo das Kind den Finger auf die Wunde stelle gelegt hat. Eine solche Wut ist dann eine zeitlich verschobene Wut, die in der Kindheit nicht ausgelebt werden konnte und ins Unterbewusstsein gerückt ist. Es ist natürlich alles nicht einfach, diesen Generationenteufelskreis zu durchbrechen, aber mit Achtsamkeit und Übung geht es immer besser.
Tolles Video!
Muss ich dem ein oder anderem schicken^^
Ich finde es total schwer einzuschätzen, wann ich einen Wutanfall oder Weinen begleiten sollte und wann ich auch mal nachgeben kann und dem Kind damit ein Bedürfnis erfülle wie z.B. einfach mit mir spielen zu wollen, weil es Nähe braucht.
Wenn ein Grundbedürfnis wie zum Beispiel Nähe dahinter steckt und du die Möglichkeit hast deinem Kind das zu geben ohne dass du dich zu sehr verbiegen musst, dann mach das ruhig.
Manchmal will mein Kind Eis und bekommt einen Wutanfall und dann stellt sich heraus das es einfach gerade großen Durst hat.
Das Bedürfnis dahinter zu sehen, ist es schwieriger. Aber dieses Bedürfnis kann man ja auch verschiedene Weisen dann erfüllen, da kann man auch kreativ sein.
Wenn das Kind sich etwas beruhigt hat, dann kann man ja noch mal fragen, warum genau es jetzt das und das unbedingt haben möchte, und manchmal bekommt man dann eine erstaunliche Begründung an die man gar nicht gedacht hat.
Ich habe mal zu meinem Sohn gesagt: "Leg deinen stock weg und komm mit zum Auto, wir fahren jetzt los." Und er ist einfach mit dem Stock weggerannt. Mein erster Impuls war mit ihm zu schimpfen, aber dann wollte ich wissen, wo er hin rennt und habe ihn beobachtet. Er ist zum Gartenzaun gerannt und hat den Stock hinten aufs Feld geworfen, kam dann wieder und meinte "Ich hab ihn weggelegt." "Er hat also genau das gemacht, was ich gesagt habe, nur ich hab es erst nicht erkannt.
Richtig tolle Tipps
Bist du Erzieherin oder Kinder Psychologin? Als mein Kind damals mit 2 einen wutanfall bm einkaufen bekam,hatte ich das gleiche gemacht wie meine Kinder 😂. Ich strampelte und schimpfte auf den Boden. Das war meinen kindern so peinlich😂daß sie es nie wieder Taten 😂. Sie sagten, Mama das darfst du nicht du bist schon groß😂
Das mit den Traglingen ist umstritten. Ich verfolge eher den Ansatz, dass man ein Kind nicht abhängig macht vom herumtragen und ihnen mehr Zutraut (natürlich mit enger Begleitung sich auch abseits vom Arm weiter zu beruhigen)
Das ist der einzige Punkt den ich immer kritisch sehe in deinen Videos und ich würde mich riesig über einen Austausch freuen. Ich werde dir eine DM auf Insta machen.
Gibt es denn Quellen dazu, dass es umstritten ist, dass Säuglinge Traglinge sind?
Liebe Marlies, unterdrücken wir nicht alke unsere Gefühle? Wenn man im Stau steht, und sich uber den ahrer voene ärgert, könnte man auch aus der Haut fahren, aber man macht es oft nicht. Das ist auch ein unterdrücktes Gefühl
Kann sein, dass du das so machst. Aber wenn du gelernt hättest, mit deinen Gefühlen umzugehen, würdest du die Wut nicht unterdrücken, sondern gar nicht erst von sowas wütend werden :) selbst, wenn du dich ärgerst, würdest du kurz darüber nachdenken, vielleicht durchatmen und es würde dir wieder gut gehen. Dein stresslevel wäre unten usw
@@marliesjohanna ich hab da meine Methoden , mich so abzureagieren, dass es nicht in Wut endet, man kann auch mal nur bis 10 zählen und dann erst reden, wenn man sehr innerlich aufgestaut ist, bis 100. Wut braucht eine gewisse Zeit, sich aufzubauen und auch eine Zeit um zurückzugehen
im übrigen finde ich es nicht gut, wenn du mir unterstellst, dass ich mit meinen Gefühlen nicht umgehen kann. Gefühle sind oft trügerisch. da kommen wir alle mal an unsere Grenzen. das ist ganz normal. Das mit dem Stau war nur ein Beispiel, dass wir uns oft schwer in der Gewalt haben
Basale Stimulation ist das Zauberwort wenn das Kind einen Wutanfall hat ^^
Deien Videos sind Interessant aber erinnern mich immer dran warum ich die Pille nehme und ich eindeutig niemals Kinder will. Ich kann mit diesen Biestern einfach nichts anfangen
Jaaaa - wir haben naemlich nicht (auch nicht qua uterus) einen instinkt. Wann versteht man das endlich!
Meine brauchten eine umarmung. Dan wars gut.
❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Mir als Pädagogin gefallen deine videos in der Regel sehr gut. Ich kann immer etwas mitnehmen auch wenn ich selbst der Meinung bin schon viel zu wissen. Mich würde interessieren woher du dein Wissen beziehst und ob du auch einen pädagogischen Background hast oder einfach nur wahnsinnig interessiert bist an der Thematik. Vielen lieben Dank fürs Teilen, mach bitte bitte weiter ❤
Hat sich viele Bücher durchgelesen und informiert. :)
Ich wünschte meine Mutter wäre meine Mutter nicht ein "Meister" dem ich gehöre.
Meine Tochter sagt leider immer dass sie nicht das gesagt hätte und dann gibt es dann Streit weil sie es anders meinte aber davon überzeugt ist das anders gesagt hätte
Das ist das schwerste somit funktioniert das leider nicht so wie ich es auch immer versuche wie du es sagst
Das kind will schon sein willen durchsetzen, aber das hat nix damit zu tun dass es den eltern was schlechtes will. So weit denkt das kind gar nicht, es ist einfach bei sich.
Mädchen haben ja kein gehirn 🤣🤣🤣
Liegt es vlt daran, dass wir fuer kinder so wenig Empathie haben, weil wir es einfach nicht gelernt haben? Genau...da sagst du schon... 😊
Ist doch Blödsinn, wenn man auf die Gefühle eingeht, das Kind aber trotzdem nicht bekommt was es wollte, dann hat sich doch auch niemand manipulieren lassen.
Genau. Das ist doch nur Gefühle-Begleitung.
Jeder manipuliert
🙏🏻🤍
Mir gehen eher deine „Steinzeit Erklärungen“ auf den Wecker 😅 das mit dem Erziehungsratgeber aus den 40gern hatte Hand und Fuß. Bleib doch bei solchen Fakten und den wirklich tollen Tips für jetzt und hier - das funktioniert bei dir und das kann man ausprobieren👍🏼
naja, finde das aber schon interessant sich zu überlegen, wo das verhalten evolutionär gesehen herkommt. Damit wird gewisses Verhalten einfach logisch und nachvollziehbarer
Wieso schaust du es dann wenn dir ihre Ratschläge nicht gefallen, kannst ja stattdessen deine Ratgeber aus den 40er Jahren lesen….
Das ist wissenschaftliche Erkenntnisse, denn unser Körper ist nicht plötzlich anders gebaut, nur weil wir in mittlerweile in Städten wohnen.
Unser Körper funktioniert dementsprechend auch immer noch wie früher. Nur unsere Erfindungen haben sich weiterentwickelt.
Hier kann ich das Buch vom Kinderarzt Herbert Renz-Polster empfehlen "Kinder verstehen: Born to be wild: Wie die Evolution unsere Kinder prägt."
@@flolu3125 leider hast du mich völlig missverstanden - Fakten finde ich gut, Theorien, die nicht wirklich zu beweisen sind, nicht!!!