Wenn ihr euch Gert Scobel zum Vorbild wählt, habt ihr euch die Latte aber ziemlich hoch gehängt...finde ich aber großartig!! - Ein Volk von Scobel-Fans würde unserem Land ungeheuer gut tun - Knalldeppen haben wir schon mehr als genug.....!!!
Ich hätte es gut gefunden, wenn mehr über die Auslösereize bei der Partnerwahl gesprochen hätte. Da folgen wir nämlich noch der "Steinzeitprogrammierung"!! Optische Gesichtspunkte, die primär wirksam sind, sagen ja nichts über die Tauglichkeit für eine stabile und erfüllende Partnerschaft aus. Wenn es nur um die "svhnelle Nummer" geht, wäre das ja noch okay. Aber meist suchen die Leute ja eigentlich eine stabilere Partnerschaft! Generell wird mir hier, obgleich die Diskussion gut ist, zu sehr schneller Sex mit Partnersuche zu undifferenziert gleichgesetzt. Ist der Unterschied zwischen "Lust" und "Liebe" in unserem Blick schon derart verwechselt?
Der Wohnzimmer-award 2020 geht mit deutlicher Überlegenheit an Herrn Scobel, da er zum wiederholten Male mit seinem Gespür für ideale Beleuchtungverhältnisse und einem gesunden Bücheranordungsbewusstsein, die Konkurrenz ins Bodenlose degradiert hat.
Ich bin erstaunt, wie vielschichtig und vielseitig ein Thema angesprochen wird in einem brillianten Redefluss. Das ist bereits höhere Kunst. Ein Highlight.
Hey, meine Wünsche für Theiler: Notizen machen wie Buchtitel und das als Link in die Shownotes..Vielleicht auch Twitter o.ä. von den Besucher:innen der Show, usw : ) - also so als Vorschlag für die nächsten Male.
1:39:10 "Wie sehr ist Tinder an dem Ünglück der Nutzer interessiert?" - Dazu ein sehr cooles Video von Arte aus der Reihe "Dopamin": th-cam.com/video/21CKkv4J8KA/w-d-xo.html
MMn. nach eine ganz ganz erschreckende Richtung, in die sich dieser Dating-Trend entwickelt. Finde es grauenvoll!! Aber extrem aufschlussreiches Gespräch. Danke dafür :)
Dazu fallen mir noch das Buch "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm und die Erklärung der Liebe von Viktor Frankl. Da kann man sich irrsinnig tief ins Thema einarbeiten. Sollte viel wichtiger für uns werden in dieser Zeit.
Das solch ein qualitativ hochwertiges Video nur auf Spenden basiert ist einfach nur falsch! Ihr solltet mehr verdienen, mehr gelt, mehr Anerkennung. Super Arbeit.
Zum Thema "Haltbarkeit" bei Männern: Notnahrung ist auch sehr haltbar. Jeder würde aber normalerweise frische Kost bevorzugen. So sieht es dann auch auf dem "sexuellen" Markt in der Realität aus. Frauen haben immer Zugang zu (kostenlosem) Sex, während Männer weitaus mehr dafür aufwenden müssen. Lange war das eine Alltagstheorie aus dem Bar- und Clubleben. Mittlerweile hat man robuste Zahlen aus Datingplattformen, die das belegen. Dies gilt übrigens auch für alte und sogar greise Frauen. Männer dagegen müssen egal in welchem Alter mit Finanzen und Status locken. Wer sich über die Privilegien des männlichen Geschlechts auf dem Sexmarkt aufregt, darf sich übrigens auch über die Nachfrage beschweren :)
ich glaube nicht, dass hier die Haltbarkeitsmetapher auf Nahrung bezogen Sinn ergibt. Das klingt bei dir irgendwie so, als würde alle Frauen mittleren Alters, die mit Männern mittleren Alters zusammen sind, ständig fremdgehen und mit Jungspunden rummachen. Zumindest wäre das die Konsequenz aus deinen Aussagen. Dem ist ja nun aber nicht so, eher ist es oft andersherum: oft gehen Männer mittleren Alters mit jüngeren Frauen fremd. Du wirfst hier 2 Dinge durcheinander: ja, Frauen haben es auf dem Dating- und Hookup-Markt in der Regel leichter, allerdings halt nur bis zu einem gewissen Alter (das mit den alten und greisen Frauen hätte ich gern belegt), und nur auf dem reinen Single-Markt. Und ja, bei Männern ist es nicht nur immer das Aussehen, das "zieht". Das sind aber nur bedingt Finanzen und Status. Wenn man auf Partnersuche ist, ist es in einem gewissen Alter für Frauen natürlich sehr anziehend, wenn der Mann "fest im Leben" steht oder zumindest was lernt/studiert, was nicht in Arbeitssuche endet. Einerseits ist das immer noch Erziehung zwecks KInder - andererseits hat das auch ganz allgemein was mit Bildung und einer gewissen gesunden (!) Selbstsicherheit zu tun (mir persönlich sind Männer, die sich oder ihr Verhalten auch mal infrage stellen, lieber als die mit großer Selbstüberschätzung - letzteres meine ich also nicht). Es mag einige Frauen geben, die WIRKLICH nur aufs Geld aus sind und denen Charakter und dergleichen völlig wurscht ist, aber das ist längst nicht die Mehrheit. Ich als Frau finde nichts "abtürnender" als einen Mann, der zu gut deutsch "doof" ist und/oder kaum Lebenserfahrung hat (kommt natürlich aufs Alter drauf an). Auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, dass das den meisten Männern weniger wichtig ist und es eben vor allem immer aufs Aussehen ankommt. Und das lässt halt bei vielen Frauen mit dem Alter stark nach ^^''', während Bildung/Lebenserfahrung und damit oft verbunden Status/Finanzen bei Männern mit dem Alter oft zunehmen. Bei vielen Männern aus der bspw. Incel-Kultur ist es auch sehr viel mehr der Charakter, der Frauen abschreckt als das Aussehen. Aber da dort eigentlich alles aufs Aussehen fixiert ist, können die Mitglieder das einfach partout nicht (mehr) verstehen und versinken so tief in diesem gefährlichen Strudel aus Selbst- und Frauenhass, dass eine Charakteränderung fast unmöglich scheint. Und mit Charakter meine ich auch nicht nur Selbstbewusstsein, sondern eben auch Empathie/Verständnis/verhalten in bestimmten Situationen.
@@thelistener5440 Ich glaube, dass den von dir und BumsPlautz angesprochenen Bildern deutlich wird, wie Ökonomisierung und Wettbewerb ausgeprägt sind. Beide Seiten erleben Entäuschung, Frustration und Versagensangst , die aus der Struktur des "Marktes" hervorgehen, und projizieren diese in das Bild, dass es die Gegenseite einfacher hätte. Quasi als Schutzmechanismus, um die Diskrepanz zwischen beworbener Einfachheit des sexuellen Erfolges, und Härte der Realität nicht das Selbstbewusstsein zerstören zu lassen. Ich habe in meinem Umfeld den Eindruck gewonnen, dass Menschen, die unter Betrachtung des Aussehens andere Aspekte vernachlässigen (Charakterkompatibilität, ähnliche Wertvorstellungen, fairer Umgang miteinander, usw.) kürzere und oberflächlichere Beziehungen führen, die die Bedürfnisse nach Nähe und Geborgenheit nicht erfüllen. Man reduziert sich und seine Beziehungen zu Ware und Statussymbolen, weil man glaubt am Markt erfolgreich sein zu müssen. Der neoliberalen Kultur entsprechend, versucht man die durch diesen Konsum verursachten Probleme durch mehr Konsum zu lösen. Ich glaube, dass Beziehungen heute in dem sich immer schneller drehenden und dabei auseinanderfallenden Karusell gefangen sind. Die dabei enstehende Spaltung kann m.E. nur durch Aussteigen aus dem Karusell überwunden werden. Also kritisches Hinterfragen der vermeintlichen Standards, Suche nach Beziehungen über analoge Wege, v.a. das soziale Umfeld, Suche nach einem Menschen mit dem man gern zusammen ist und auch sexuell hingezogen, statt andersherum. Abspringen vom Anspruch, seinen Körper und sich selbst so zu formen, dass man sich gut vermarkten kann. Reflektieren der eigenen Bedürfnisse und Wünsche und Verteidigen dieser gegen gesellschaftliche Strömungen. Es ist nicht leicht, dem Wahnsinn der Mehrheit zu entfliehen, weil Mensch konformistisch ist. Es zu tun lohnt sich auch auf das Risiko hin, längere Zeit ohne Partner zu leben.
@@90chestnut Danke für deine Antwort. Ich sehe angesichts deiner Ausführungen jedoch, dass die Werte, die du hochhältst, eben auch die Werte sind, die vor allem eher von Frauen geschätzt werden. Deshalb verstehe ich nicht, wie du aus meinen Ausführungen und Bildern eine "schutzreflexähnliche" "Aber wir haben es doch schlechter"-Reaktion ableiten kannst, die deinen Ausführungen konträr gegenübersteht. Abgesehen davon stimme ich dir zu, aber das "Aussteigen" ist leider für einige Menschen, die weniger analoge Kreise haben oder Kreise, in denen sich wenig bewegt, ziemlich schwer. Aber man muss auch unterscheiden, was man will. Bei Hookup spielt natürlich das Äußere eine größere Rolle, auf beiden Seiten, da ist es viel schwerer, dieser Markt-Konformität zu entkommen. Hier haben es Frauen wie gesagt zum größten Teil leichter.
Die erste Liebe, sagt man mit Recht, sei die einzige, denn in der zweiten und durch die zweite geht schon der höchste Sinn der bedingungslosen Liebe verloren. Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann, ist es keine Liebe, sondern ein Handel, aus dem leider immer mehr Kinder entstehen müssen. Die Äpfel fallen selten weit vom Stamm. Viele Leute trennen Geschlechtsverkehr und Liebe, dabei ist Geschlechtsverkehr die höchste körperliche Geste, seiner Frau oder seinem Mann zu zeigen das man Sie oder Ihn liebt. Daraus sollten Kinder entstehen. Sie haben doch von jedem Mann behauptet das er ihre Nummer 1 ist, warum haben Sie wohl mit ihnen geschlafen ? Aus Ehe & Familie werden leider immer mehr temporäre Gemeinschaften! Bei so manchen Menschen gehört Geschlechtsverkehr zum Kennenlernen dazu, manchmal bekommen sie noch ein Kind vom zukünftigen kennenlern Wochenendpapa. Ich liebe dich sind nur Worte, die sagen sich alle am Anfang, liebe ist eine Tat, und sie findet auch aber nicht nur im Bett statt. Vom Korsett der Kirche, die in den prüden 50er Jahren die Moralvorstellungen prägte, haben uns unsere Mütter zwar befreit. Aber wir haben uns ein neues Korsett anlegen lassen - das der Sex- und Schönheitsindustrie.
Den folgenden Satz von Hegel werde ich nie vergessen - hoffe, dass ich ihn richtig rezitiere: zu einer festgewordenen Wirklichkeit gibt es eine Bewegung, die diese in der Auflösung des (scheinbar?) Wirklichen wieder aufhebt.
Auf den Punkt gebracht für mich, Lieben tu ich einen, Lust kann ich mit vielen teilen. Mit meiner Liebe kann ich meine Gedanken und Träume und Wünsche teilen, Vertrauen und Ehrlichkeit, das macht für mich Liebe aus. Und was wir lernen müssen, die andersartigkeit seiner Liebe zu akzeptieren, den das macht bei mir Liebe aus.
Faszinierend. Auf der einen Seite das (wahrgenommene) Überangebot auf dem Partner(?)Markt, auf der anderen Seite Entwicklungen wie Incels/MGTOW. Den Zusammenhang würde ich gerne kennenlernen.
Da gibt es schon viele Videos & Debatten darüber. Kurz gefasst: Mehr Angebot = größere Anforderungen, mehr Aussieben der potentiellen Partner = wenige Spitzenkandidaten, die alles bekommen & viele Durchschnittstypen, die komplett leer ausgehen = viel Frust = Incel. Zusätzlich verstärkt wird das durch soziale Medien und zunehmender sozialer Isolation. Wer mehr in der realen Welt unterwegs ist, bekommt auch mehr durchschnittliche Erfahrungen. Im echten Leben werden durchschnittliche Typen nämlich nicht wie hässliche Nerds behandelt. Aber wer sich nur zuhause einsperrt & die Online-Erfahrungen als einzige Erfahrungen ins Hirn brennt, bekommt schnell ein verzerrtes Bild von der Welt.
@@nickname4943 Kann ich nicht bestätigen. Man muss halt Gelegenheiten nur mal wahrnehmen und auch nutzen. Erstaunlich viele Menschen wollen wie Roboter leben und das Leben so binär und eindimensional wie möglich machen. Die Welt ist aber nicht so, daher macht man sich nur selbst Frust.
Lol, die vier Hintergründe. :) Vielleicht sollten wir die auch mal psychologisch/soziologisch analysieren. ^^ Bei den drei Männern Bücher, bei der Frau eine weiße Wand mit einem Auge.
Besten dank für diese soziologische Aufarbeitung von Liebe-Sex-Kapitalismus. Schade, dass rauchen und nen weinchen für den ein oder anderen jüngeren Zuschauer normalisiert wurde...
Die romantische Liebe (,,Für mich ist mein Partner der ideale Partner'') bleibt auch im Alter bestehen, die leidenschaftliche Liebe nimmt hingegen ab. (So die Erkenntnis aus Sozialpsychologie)
@@thelistener5440 Ich würde vermuten, dass eine tiefe Zuneigung und Bereitschaft, füreinander einzustehen, die über das Niveau von Freundschaft deutlich hinausgeht, eine romantische Beziehung darstellt. Sie braucht m.E. jedoch auch die Koexistenz mit sexueller Anziehung und Sex, bzw. im hohen Alter die Erinnerung daran.
@@90chestnut Nein. Romantik kann es ohne Sex geben. Siehe Asexualität (und ihr Spektrum). Es gibt auch Menschen, die sich in Sexualität und Romantik zu unterschiedlichen Geschlechtern hingezogen fühlen. Man kann und sollte das also trennen. Und hier kommt nun das Dilemma. Was bedeutet "was über Freundschaft DEUTLICH hinausgeht"? Wenn ich sehr wenige richtig gute Freundschaften habe, sind diese sehr intim, ich stehe für diese Menschen ein und empfinde große Zuneigung. Du hast in deinem anderen Kommentar geschrieben, man sollte den Mut haben, Standards zu hinterfragen und sich gegen "gesellschaftliche Strömungen" (nunja, ich denke, von außen vorgegebene Normen) zu stellen. Ich würde dich bitten, das in diesem Kontext zu tun: deine Definition von Romantik zu finden, ohne sie dabei einfach nur völlig abstrakt wie von der Gesellschaft überall eingetrichtert über alle anderen Arten von Beziehungen zu stellen. Auch scheint deine Defnition (und das Verständnis von "Wagner") rein monogam zu sein. Das trifft aber nicht den Kern von Romantik, da Menschen auch polyamor sein können. Aber danke für die Antwort. Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, dass jemand antwortet.
Schlußwort: Fazit/ was ich gelernt habe: Wenn eine(r) der PartnerInnen beim Sex als *"Safeword""* *"Mehlmade"* oder *"Nacktmull"* vorschlägt, sollte man/frau sich das mit dem Sex noch mal durch den Kopf gehen lassen....
Heute sind wir viel zu sehr damit beschäftigt, das Geld für die (in München) viel zu teuere Wohnung ran zu schaffen. Wenn man dann noch Zeit für Hobbies und Weggehen hat (und Corona das nicht eh unterbindet), dann muss man erstmal geeignete "Kandidaten" finden, die auch noch Single sind und kompatibel sind. Offline-Dating hab ich aus meiner Jugend mit viel Freizeit und wenig Internet viel einfacher in Erinnerung ^^
Eine einheitliche Definition von Liebe vor dem Diskurs hätte diesem einen Anhaltspunkt geliefert der dringend nötig gewesen wäre... Schade eigentlich tortzdem sehr interessant und ein tolles Format
Liebe ist marktfähig geworden und sie wird mit Konsum verwechselt. Die Matrix bestimmt, was attraktiv ist. Die Frau denkt, es gibt immer was besseres und deswegen ist sie vielleicht unsicher gegenüber ihren Freund. Die Freundschaft und Liebe muß neu überdacht werden. Ordendliche Liebe ist eine Endscheidung, sonst ist sie austauschbar. Man entscheidet für die Kinder und warum nicht für den Partner in??? Da liegt glaube ich, die Krux.
lol wie hier alle über die bücherhintergründe steil gehen. ich wette Frau Büschgens hat auch ihr Büro mit zig Kloppern im Hintergrund, schaut aus als ob sie sich lediglich im Wohnzimmer es bequem gemacht hat. Bei mir wäre nur mein windschiefer Kleiderschrank zu sehen, da dort schlicht die Kamera hinzeigt. Gerts Zimmer sieht ein wenig messy aus.
Hm, ich bin 23, weiblich und kann über Algorithmisierung nicht so viel verlieren, da ich nicht auf Tinder bin; ich warte gerne auf im real life auf Godot, da mir die Erfolgsrate genauso hoch scheint, wenn nicht höher, und ich verschwende meine Zeit nicht auf unangenehme Dates; wenn's passen könnte, fällt die Person mir auch so auf, und vielleicht sind die Chancen im realen nahen Umfeld höher, dass es auch langfristig zum eigenen Lebensentwurf passt. Allerdings frage ich mich bei der ganze Sache, ob es das eigentlich lohnt: Was ist Liebe, und was bringt sie mir eigentlich? Genau wie viele Freundschaften vergeht auch das wieder, und tiefe Beziehungen kann man ohne das hormonelle Buhei vielleicht viel besser eingehen. Kann schon sein, dass Sex dazugehört, allerdings sehe ich keinen Sinn darin, eine langfristige Partnerschaft nur deswegen einzugehen; dafür kostet ein anderer Mensch viel zu viel Zeit.
Liebe setzt voraus, dass man sich gegenseitig so viel Bedeutung zumisst, dass man die "Kosten" gerne trägt. Das Vergehen von Freundschaften und Liebesbeziehungen scheint mit jedoch sehr stark damit verbunden sein, in Kategorien wie "dafür kostet ein anderer Mensch viel zu viel Zeit." zu denken. Das ist natürlich ein legitimer Lebensentwurf, der für einige Menschen gut geeignet ist, jedoch viele Menschen langfristig eher unglücklich machen dürfte, da sie ihr Bedürfnis nach tiefen und stabilen sozialen Bindungen missachten.
Ich find es mega schlimm ehrlich gesagt. Bleibt vieles auf der Strecke und ob dann noch von liebe die reden ist, stelle ich klar in Frage. Hier geht es dann nicht mehr drum bedingungslos zu lieben. Alles sehr negative pole. Also echt Bestandslos. Macht auch keine Freude.
Was mir tatsächlich ein bisschen kurz kam war, die patriarchalen Archetypen, wie Mutter und Vater und wie sie sich im Mensch und seinem Gegenüber, immer wieder selbst Reproduzieren und dabei patriarchale Strukturen aufrecht erhalten! Ansonsten wieder einmal: "Fein gemacht!"
Das Gegenteil ist der Fall. "Gutaussehend" ist genauso wie "Arm und Reich", "Klug" usw. immer relativ. Es würde also nur eine Steigerung der Erwartungen stattfinden, die nicht designte Menschen, also i.d.R. Menschen mit schlechter ökonomischer Ausgangssituation benachteiligt. Die Ökonomisierung würde zunehmen und finanzielles Kapital würde noch mehr Bedeutung erhalten
Uff, also ich finde das alles eine ziemlich einseitige und negative Darstellung. Ich kenne einige Paare die sich über Tinder kennengelernt haben und glücklich sind, ich selber habe zwar keine Beziehung aber einige schöne Begegnungen und Freundschaften gefunden. Und diese "Ehrlichkeit" für die plädiert wird: wenn jemand in seine Tinder-Bio schreibt "suche Liebe des Lebens" finde ich das schon eher abschreckend, und ich glaube nicht unbedingt aus Bindungsangst, sondern weil ich dann das Gefühl habe, jemand will schon so früh eine Begegnung in eine Richtung drängen...obwohl man sich noch nicht mal kennengelernt hat. Klar ist swipen oberflächlich, das finde ich auch ungünstig, aber ich frage mich auch ob es einen nicht auf direktere und deswegen unangenehmere Art mit den Vorurteilen konfrontiert, die man auch vorher schon hatte. Außerdem finde ich nach einem Profil von jemandem zu urteilen als ersten Eindruck nicht unbedingt nur oberflächlich: schließlich konnte die Person vorher aktiv selber gestalten, wie sie sich darstellt, und wie man sich entscheidet, gesehen werden zu wollen sagt meiner Meinung nach schon etwas aus! Ich wünschte es wäre noch jemand der/die für die Anfang bis Mitte- 20 Jährigen gesprochen hätte dabeigewesen, jemand der sich vielleicht wirklich auch aktiv auf diesen Plattformen bewegt und nicht traditionelle Beziehungsformen hat. Und ich hätte auch gerne was darüber gehört, warum es denn nun eigentlich so schlimm ist single zu sein oder wenn Beziehungen eben nicht für immer halten...ich finde schon, das hier im ganzen Gespräch sehr viel unterschwellige Wertung mitschwingt.
Dieses mal empfand ich es als sehr enttäuschend. In Essenz: Frauen haben es so super duper schwer und die Welt und alle Männer sind hart gegen alle Frauen. Geht doch nichts über ein einfaches Feindbild, ein simples Weltbild und es gibt nichts was noch mehr ausgenudlet daher kommt, als super klassisch auf dem Stereotypen Höhlenmensch Mann zu bashen, während die erhabene Superfrau kopfschüttelnd daneben steht. Ich hatte mir so super viel mehr von dieser Sendung erhofft. Zumal Scobel dabei ist. Aber dieses mal war es wie ein blasses Abziehbild aus dem Jahr 2000. Ein paar Gedanken über die gesellschaftliche Initiation der Jungs zur Mannwerdung, wären schön gewesen. (es gibt keine) Oder die Frage nach sexuellen Vorbildfunktionen für Jungs. (es gibt keine) Oder nach einer guten Aufklärungsarbeit für Jungs. (es gibt keine) Oder nach der gesellschaftlichen Verantwortung im Umgang mit Pornos. (es gibt keine) Oder ein paar Gedanken zum Leistungsdruck gegenüber Jungs. Oder wie sich die Erwartung an die Liebe für Mann über die Generationen gewandelt hat. Oder wie Mann 10.000 Körbe erhält, abstumpft und dabei verroht. Oder wie wir den Fall Johnny Depp vs. Emma Heard sehen und warum wir keinen Hashtag Me2 für Männer haben. Oder wie Jungs in den Schulen in ihrer Entwicklung an braven Mädels gemessen und benotet werden und was das aus Jungs fürs Leben macht. Oder was wir alle tun könnten, damit Männer das noble Potenzial ausleben könnten, damit sie mit Frauen gemeinsam das Leben bestreiten. Aber es mag ja auch sein, dass Männer hier gar nicht die Zielgruppe sind. Besonders nicht die Männer der Generation X und erstrecht nicht Generation Y, geschweige denn Z. Vielleicht ist das hier ein Pep-Talk für Frauen, die vor kurzem erst eine Scheißbeziehung, Kündigung oder blöderes hinter sich hatten.
Was das mit Jungs fürs Leben macht, wenn Sie in der Schule nach dem Maßstab "braves Mädchen" bewertet werden, kann ich dir sagen. Es macht sie zu ganz guten Ehemännern ab 35, die jedoch vorher ihr Leben lang von Frauen abgelehnt werden, da Sie sie zu gut behandeln. Wenn Sie dann anfangen Geld zu haben, ändert sich das auf einmal, so ein Zufall aber auch. Die Frauen haben sich vorher jahrelang mit irgendwelchen flotten, selbstbewussten Klappskallis vergnügt, die zwar sicherlich nicht das Abi in der Tasche haben, sich dafür jedoch nicht jegliche Männlichkeit haben wegkonditionieren lassen. Wenn du dich für die Probleme von Männern interessierst, solltest du vielleicht mal von der roten Pille kosten. Guten Appetit! Habe mir das gar nicht erst angesehen. Es fehlte imho ein Praktiker in der Diskussion, wie beispielsweise VollAssi Toni. Der ist eher Empiriker und hat anno 2006 die Debatte mit seinem ...sagen wir mal... Thesen-Pamphlet "Die Wahrheit" geradezu illuminiert. Auf den ersten Blick vulgäres Gewäsch. Wenn man darüber nachdenkt, jedoch einige interessante Punkte angesprochen und Treffer gelandet.^^
@@samuelflath3202 Ja, das stimmt. Leider wird aber in gerade diesem Beitrag überhaupt nicht Bezug darauf genommen. Das kann Absicht oder Versehen sein. Wenn es Absicht war, dann ist doch im Mindesten der Titel sehr irreführend. Wenn es Versehen war, ist meine Kritik legitim.
@Vandole In anderen Ländern steht es schlecht um die Frauenrechte. Das ist wahr. Aber was hat das mit Dickpics, Tinder, wahre Liebe und Gender Pay Gap in Deutschland zu tun? Du nimmst nicht umsonst Bezug zum Rentensystem. Ich glaube ich verstehe deine Kritik. Frauen die Kinder bekommen, arbeiten weniger, bekommen daher weniger Geld, zahlen dadurch weniger in die Rentenkasse ein und haben daher weniger Geld in der Rente. Wenn ein Mensch (egal ob männlich oder weiblich) 4 Jahre aus dem Berufsleben raus ist, wirkt sich das aber nahezu null auf die Rente aus. WIe komme ich auf 4 Jahre fragst du? Na, sagen wir 4 Jahre auf 4 Kinder verteilt. Für jedes Kind war die Mutter 1 Jahr lang in Elternzeit. Naja, es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass eine Frau mit 60 noch einmal Kinder bekommt. Auf deinem Retenbescheid steht, dass die Summe der Rente sich an den letzten 5 Jahren deines Einkommens orientiert. An dieser Stelle dürfte klar sein, dass Rente ein Argument, aber sich nicht das Argument in dieser Debatte sein sollte. Btw. was bringt dich denn hier so in Rage, dass du schon von meinem TH-cam Nicknamen getriggert wirst?
Als ob in unsrer Generation jeder tinder und co hat. Ich hab das noch nie benutzt und werde das sicher niemals nutzen. Man muss nicht jeden Shit mitmachen.
Will ich die " Romantische Liebe" überhaupt ?! Neee, definitiv nicht, da finde anderes wichtiger in meinem Leben... wie Eva Illouz übrigens auch im Fazit dieses Interviews... th-cam.com/video/3HT3c0rawI0/w-d-xo.html
Wahre Liebe. Was ist wahre Liebe? Jeder Mensch ist auf der suche nach Ihr, das ist der Motor, der uns antreibt im Leben. In der heutigen Zeit haben die meisten Menschen vergessen was wahre Liebe überhaupt bedeutet. Menschen, die sagen, Sie hätten die wahre Liebe gefunden, sind Ihr nicht begegnet. Erst wenn ich ein Mangel an dem habe, was ich am meisten Begehre, kann ich überhaupt erfahren, was es bedeutet, es nicht zu haben. Nur aus dem Mangel an etwas, kann ich auch erkennen, was es bedeutet es zu haben. Wer schreibt die schönsten Liebesgedichte, es ist doch der, dessen Liebe unerwidert bleibt, denn nur er fühlt den Schmerz. In unseren Gedanken malen wir uns zum Beispiel aus, wie den unserer Traumpartner sein soll. Das ist gut und recht, denn das ist ja das Ziel. Wenn wir dann unseren vermeintlichen Traumpartner gefunden haben, fühlen wir uns zu Anfang wie auf Wolke sieben. Aber nach einiger Zeit bemerken wir, dass der andere ja doch nicht ganz so perfekt ist, wie wir es gerne erwartet hätten. Dann sind wir von der Liebe enttäuscht, aber warum? Unsere Erwartungshaltung hindert uns die wahre Liebe zu erkennen, es sind unsere Gedanken. Mein Partner macht dies und das, was mir nicht gefällt, ich hatte es mir doch ganz anders vorgestellt, genau da ist der Fehler. Liebe ist immer Bedienungslos, sobald ich irgendwelche Erwartungen habe, ist sie schon verloren. Den nur wer Erwartungen an den anderen hat, kann auch enttäuscht werden. Wir sollten uns stattdessen auf die Fehler des anderen freuen, den nur wer Fehler macht, kann auch aus Ihnen lernen. Kein Mensch ist fehlerfrei, kein einziger. Platonische Liebe ist für mich die Liebe zu allem was mich umgibt. Wir alle kennen Menschen, die uns vom Aussehen nicht so gut gefallen, aber doch mögen wir Sie. Schönheit, gleich Liebe, liegt immer im Auge des Betrachters. Es ist nicht immer das äußerliche das wir an anderen Menschen Lieben, sondern oft ist es Ihre Art und Ihr wesen das wir Lieben und das wir erkennen. Jeder Mensch liebt etwas anderes, weil jeder Mensch einzigartig ist. Der eine liebt Sonnenaufgänge, der andere die Sonnenuntergänge. Der eine den Tag, der andere die Nacht. Der eine den Duft im Morgentau, der andere im Abend tau. Es ist die Liebe und die Schönheit, die uns jeden Tag im Leben umgibt, und unsere Aufgabe ist es, Sie zu erkennen. Die Welt ist schön, aber auch schlecht, denn nur dann erkennen wir was Lieb und Teuer ist. Ein ganzer Wald aus Bäumen kann schön sein, aber auch ein einzelner Baum, kann wunderschön sein. Es ist unsere Aufgabe, das Schöne und somit die Liebe zu finden, aber in allem was uns umgibt, das haben wir vergessen. Das Leben ist schön, das Leben ist voller Liebe, wenn wir es zulassen, das schöne zu sehen und zu erkennen.
Oha, Wohlstandsprobleme pur. Vielleicht kann hier die Gesamtgesellschaft noch von den proletarischen Lebenswelten insgesamt was lernen, bei dem Ehe noch nie mit sozialer Sicherheit gleichgesetzt werden konnte.
In dem Buch ("Warum Liebe endet"), dass die Grundlage für die Diskussion bildet, geht der Verweis nr. 51 zu "Coming Up Short. Working Class Adulthood in an Age of Uncertanty, NewYork 2013 S.6 von Jennifer M. Silva" und es wird daraus zusammengefasst, dass die jungen Erwachsenen aus der Arbeiterschicht, die Silva untersucht, in einem Zustand des Chaos, der Ungewissheit und der Unsicherheit leben. Dies ist die Konsequenz des Verlusts gesellschaftlicher Drehbücher (also was als "normal" gilt) für das Erwachsensein (eigene Wohnung, Schulabschluss, finanzielle Unabhängigkeit, Heirat, Kinder kriegen ...). Die Auswirkungen dieser Deregulierung sind wohl in dem Buch von Frau Silva zu lesen und von ihr explizit in Bezug auf die Arbeiterschicht unterrsucht.
@@samuelflath3202 dann wird da wohl auch drin stehen, dass sämtliche Sicherheiten nur ideologischer Natur waren, sei es die Lohngarantie, die sich ja seit den 70ern nicht bewahrheitet hat, als auch die religiöser und familiärer Normenorientierungen. Ein ähnliches Verhältnis konnte man in den 20er Jahren bis zur Machtergreifung der Faschisten sehen. Das heißt, gewähnte Sicherheiten wurden schnell als solche erkannt und am unteren Ende der sozialen Skala gibt es weniger Ressourcen, den Schein aufrechtzuerhalten als etwa in der bürgerlichen Welt. Viele Jugendkulturen haben sich in diesen Spektren abgespielt und entsprechende alternative Lebensentwürfe kreiert. Was da jetzt aktuell problematisiert wird, ist schon längst Realität in der lohnabhängigen Arbeiterschicht, zu denen ich auch die von der Politik aussortierten sog. prekären Schichten zähle, da auch sie nur ihre Arbeitskraft ins Feld werfen können, um eine Existenz zu begründen, auch wenn sie als per Definition als die Überflüssigen gelten. Für mich stellt sich das Thema als keine Neuheit dar, auch wenn es jetzt neue Wege gibt, einander kennen zu lernen und u.a. rein sexuelle kurze Kontakte zu knüpfen. Der Verlust von langwierigen und vertrauensvollen Partnerschaften ist im Proletariat schon lange, also spätestens seit den 70ern Realität. Und der Umgang damit und alternative Lebensentwürfe dazu auch. Mich wundert eher, dass dies nun erst die akademisierten und mittelständischen Bürger erreicht. Was dachten sie, in welcher Welt wir leben, wenn es doch schon für andere Bevölkerungsschichten sehr lange der Alltag ist? Das Gefühl des Chaos, der Ungewissheit und Unsicherheit des Lebens, wie du es zitierst?
@@dzenanbabajic9505 Du meinst einen erheblicheren als wir denken? Ich denke eigentlich, dass das im Gespräch schon ganz gut angerissen wurde: verändert viele Vorstellungen, kann ziemlich viel kaputt machen. Die Position hier im Video mag den falschen Eindruck erwecken, dass der Stellenwert des Themas an sich nur geringfügig ist. Ich denke, das ist aber so nicht richtig, und das sehen auch alle Gesprächsteilnehmer so.
1:43:20 Ich, der ich meine Pubertät wohl etwa 10 Jahre nach dir hatte, kann dir aus meiner Erfahrung heraus sagen: Nein. Pornographie wird von Jugendlichen in den meisten Fällen denke ich eher als Informationsquelle wahrgenommen für das, was möglich ist, welche Optionen es gibt und wie was funktioniert. Aber ob es dann genau diese Stellung sein muss, dass die Frau immer extra laut stöhnen und schreien muss, das kann man i.d.R. abgrenzen von der Realität. Ich würde es bezeichnen als reelles Videomaterial mit Inhalt auf fiktiver Basis, aber mit einem Körnchen Wahrheit und Realität. Auch dass in einem Porno in 15 Minuten 5 verschiedene Stellungen verwendet werden, die teilweise absurd akrobatisch oder anstrengend sind - dass das nicht der Realität entspricht, dürfte den allermeisten klar sein. Wenn ich also in einem Porno sehe, wie ein Mann einer Frau ins Gesicht ejakuliert oder irgendeine Form von Zwang auf sie ausübt, dann übertrage ich jedenfalls so etwas nicht direkt auf meinen Alltag oder meine Realität und ich bin davon überzeugt, dass ich damit für die meisten Menschen spreche, die in ihrer Jugend problemlos Zugang zu Pornographie hatten.
Ja,wir mussten uns noch mit Dr Sommer zufrieden geben......aber Gott sei Dank hatten wir nicht auch noch Porno als Vorlage,dann wär's ja noch schiefer gegangen
Gert Scobel. Bester Mann! Ne ernsthaft, gibt nur wenige Menschen die ich als Vorbild sehen würde. Aber er gehört ganz oben dazu.
Habe mich gerade tatsächlich gefreut, dass ich die gleiche Thermoskanne wie Gert Scobel besitze :D
aber echt! ich guck mir jetzt seit 18 jahren oder so seine sendungen an, und es ist nach wie vor bereichernd und toll
Wenn ihr euch Gert Scobel zum Vorbild wählt, habt ihr euch die Latte aber ziemlich hoch gehängt...finde ich aber großartig!! - Ein Volk von Scobel-Fans würde unserem Land ungeheuer gut tun - Knalldeppen haben wir schon mehr als genug.....!!!
Ich hätte es gut gefunden, wenn mehr über die Auslösereize bei der Partnerwahl gesprochen hätte. Da folgen wir nämlich noch der "Steinzeitprogrammierung"!! Optische Gesichtspunkte, die primär wirksam sind, sagen ja nichts über die Tauglichkeit für eine stabile und erfüllende Partnerschaft aus. Wenn es nur um die "svhnelle Nummer" geht, wäre das ja noch okay. Aber meist suchen die Leute ja eigentlich eine stabilere Partnerschaft! Generell wird mir hier, obgleich die Diskussion gut ist, zu sehr schneller Sex mit Partnersuche zu undifferenziert gleichgesetzt. Ist der Unterschied zwischen "Lust" und "Liebe" in unserem Blick schon derart verwechselt?
Der Wohnzimmer-award 2020 geht mit deutlicher Überlegenheit an Herrn Scobel, da er zum wiederholten Male mit seinem Gespür für ideale Beleuchtungverhältnisse und einem gesunden Bücheranordungsbewusstsein, die Konkurrenz ins Bodenlose degradiert hat.
definitiv
Die optische Unterschiedlichkeit zwischen Wolfgang und Gerd ist göttlich.
Gert Scobel sieht die Sachen total klar, echt cool der Typ 👍 bei ihm schwingt wenig Ego in seiner Betrachtungsweise mit.
voll!
Bin durch "Jung & live" auf Gert Scobels YT Kanal hängen geblieben. 🧡
Ich bin erstaunt, wie vielschichtig und vielseitig ein Thema angesprochen wird in einem brillianten Redefluss. Das ist bereits höhere Kunst. Ein Highlight.
Wolfgang ❤️
Egal in welchem Format er auftritt, immer 100% Leistung!
Jung & Naughty.
Hey, meine Wünsche für Theiler: Notizen machen wie Buchtitel und das als Link in die Shownotes..Vielleicht auch Twitter o.ä. von den Besucher:innen der Show, usw : ) - also so als Vorschlag für die nächsten Male.
Höhepunkt der Ironie ist wohl, dass ich mit das ganze im Hintergrund angehört hab, während ich durch Tinder swipe
Es gibt halt überall Deppen...
1:39:10 "Wie sehr ist Tinder an dem Ünglück der Nutzer interessiert?" - Dazu ein sehr cooles Video von Arte aus der Reihe "Dopamin": th-cam.com/video/21CKkv4J8KA/w-d-xo.html
Sehr interessantes Gespräch.. wäre super, nicole mal öfter dabei zu sehen 👍
Ich glaube auf irgendeine Weise war Liebe immer Tot und immer am Leben. Es kommt darauf an wie ich Liebe definiere!
MMn. nach eine ganz ganz erschreckende Richtung, in die sich dieser Dating-Trend entwickelt. Finde es grauenvoll!!
Aber extrem aufschlussreiches Gespräch. Danke dafür :)
Dazu fallen mir noch das Buch "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm und die Erklärung der Liebe von Viktor Frankl. Da kann man sich irrsinnig tief ins Thema einarbeiten. Sollte viel wichtiger für uns werden in dieser Zeit.
Das solch ein qualitativ hochwertiges Video nur auf Spenden basiert ist einfach nur falsch! Ihr solltet mehr verdienen, mehr gelt, mehr Anerkennung. Super Arbeit.
Geld verdirbt doch den Charakter
Ich glaube Sinn der Sache ist, zeigen zu können, dass man unabhängig ist.
Zum Thema "Haltbarkeit" bei Männern: Notnahrung ist auch sehr haltbar. Jeder würde aber normalerweise frische Kost bevorzugen. So sieht es dann auch auf dem "sexuellen" Markt in der Realität aus. Frauen haben immer Zugang zu (kostenlosem) Sex, während Männer weitaus mehr dafür aufwenden müssen. Lange war das eine Alltagstheorie aus dem Bar- und Clubleben. Mittlerweile hat man robuste Zahlen aus Datingplattformen, die das belegen. Dies gilt übrigens auch für alte und sogar greise Frauen. Männer dagegen müssen egal in welchem Alter mit Finanzen und Status locken.
Wer sich über die Privilegien des männlichen Geschlechts auf dem Sexmarkt aufregt, darf sich übrigens auch über die Nachfrage beschweren :)
ich glaube nicht, dass hier die Haltbarkeitsmetapher auf Nahrung bezogen Sinn ergibt. Das klingt bei dir irgendwie so, als würde alle Frauen mittleren Alters, die mit Männern mittleren Alters zusammen sind, ständig fremdgehen und mit Jungspunden rummachen. Zumindest wäre das die Konsequenz aus deinen Aussagen. Dem ist ja nun aber nicht so, eher ist es oft andersherum: oft gehen Männer mittleren Alters mit jüngeren Frauen fremd. Du wirfst hier 2 Dinge durcheinander: ja, Frauen haben es auf dem Dating- und Hookup-Markt in der Regel leichter, allerdings halt nur bis zu einem gewissen Alter (das mit den alten und greisen Frauen hätte ich gern belegt), und nur auf dem reinen Single-Markt. Und ja, bei Männern ist es nicht nur immer das Aussehen, das "zieht". Das sind aber nur bedingt Finanzen und Status. Wenn man auf Partnersuche ist, ist es in einem gewissen Alter für Frauen natürlich sehr anziehend, wenn der Mann "fest im Leben" steht oder zumindest was lernt/studiert, was nicht in Arbeitssuche endet. Einerseits ist das immer noch Erziehung zwecks KInder - andererseits hat das auch ganz allgemein was mit Bildung und einer gewissen gesunden (!) Selbstsicherheit zu tun (mir persönlich sind Männer, die sich oder ihr Verhalten auch mal infrage stellen, lieber als die mit großer Selbstüberschätzung - letzteres meine ich also nicht). Es mag einige Frauen geben, die WIRKLICH nur aufs Geld aus sind und denen Charakter und dergleichen völlig wurscht ist, aber das ist längst nicht die Mehrheit. Ich als Frau finde nichts "abtürnender" als einen Mann, der zu gut deutsch "doof" ist und/oder kaum Lebenserfahrung hat (kommt natürlich aufs Alter drauf an). Auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, dass das den meisten Männern weniger wichtig ist und es eben vor allem immer aufs Aussehen ankommt. Und das lässt halt bei vielen Frauen mit dem Alter stark nach ^^''', während Bildung/Lebenserfahrung und damit oft verbunden Status/Finanzen bei Männern mit dem Alter oft zunehmen. Bei vielen Männern aus der bspw. Incel-Kultur ist es auch sehr viel mehr der Charakter, der Frauen abschreckt als das Aussehen. Aber da dort eigentlich alles aufs Aussehen fixiert ist, können die Mitglieder das einfach partout nicht (mehr) verstehen und versinken so tief in diesem gefährlichen Strudel aus Selbst- und Frauenhass, dass eine Charakteränderung fast unmöglich scheint. Und mit Charakter meine ich auch nicht nur Selbstbewusstsein, sondern eben auch Empathie/Verständnis/verhalten in bestimmten Situationen.
@@thelistener5440 Ich glaube, dass den von dir und BumsPlautz angesprochenen Bildern deutlich wird, wie Ökonomisierung und Wettbewerb ausgeprägt sind. Beide Seiten erleben Entäuschung, Frustration und Versagensangst , die aus der Struktur des "Marktes" hervorgehen, und projizieren diese in das Bild, dass es die Gegenseite einfacher hätte. Quasi als Schutzmechanismus, um die Diskrepanz zwischen beworbener Einfachheit des sexuellen Erfolges, und Härte der Realität nicht das Selbstbewusstsein zerstören zu lassen.
Ich habe in meinem Umfeld den Eindruck gewonnen, dass Menschen, die unter Betrachtung des Aussehens andere Aspekte vernachlässigen (Charakterkompatibilität, ähnliche Wertvorstellungen, fairer Umgang miteinander, usw.) kürzere und oberflächlichere Beziehungen führen, die die Bedürfnisse nach Nähe und Geborgenheit nicht erfüllen. Man reduziert sich und seine Beziehungen zu Ware und Statussymbolen, weil man glaubt am Markt erfolgreich sein zu müssen. Der neoliberalen Kultur entsprechend, versucht man die durch diesen Konsum verursachten Probleme durch mehr Konsum zu lösen.
Ich glaube, dass Beziehungen heute in dem sich immer schneller drehenden und dabei auseinanderfallenden Karusell gefangen sind. Die dabei enstehende Spaltung kann m.E. nur durch Aussteigen aus dem Karusell überwunden werden. Also kritisches Hinterfragen der vermeintlichen Standards, Suche nach Beziehungen über analoge Wege, v.a. das soziale Umfeld, Suche nach einem Menschen mit dem man gern zusammen ist und auch sexuell hingezogen, statt andersherum. Abspringen vom Anspruch, seinen Körper und sich selbst so zu formen, dass man sich gut vermarkten kann. Reflektieren der eigenen Bedürfnisse und Wünsche und Verteidigen dieser gegen gesellschaftliche Strömungen.
Es ist nicht leicht, dem Wahnsinn der Mehrheit zu entfliehen, weil Mensch konformistisch ist. Es zu tun lohnt sich auch auf das Risiko hin, längere Zeit ohne Partner zu leben.
@@90chestnut Danke für deine Antwort. Ich sehe angesichts deiner Ausführungen jedoch, dass die Werte, die du hochhältst, eben auch die Werte sind, die vor allem eher von Frauen geschätzt werden. Deshalb verstehe ich nicht, wie du aus meinen Ausführungen und Bildern eine "schutzreflexähnliche" "Aber wir haben es doch schlechter"-Reaktion ableiten kannst, die deinen Ausführungen konträr gegenübersteht. Abgesehen davon stimme ich dir zu, aber das "Aussteigen" ist leider für einige Menschen, die weniger analoge Kreise haben oder Kreise, in denen sich wenig bewegt, ziemlich schwer.
Aber man muss auch unterscheiden, was man will. Bei Hookup spielt natürlich das Äußere eine größere Rolle, auf beiden Seiten, da ist es viel schwerer, dieser Markt-Konformität zu entkommen. Hier haben es Frauen wie gesagt zum größten Teil leichter.
Sehr interessantes Thema und sehr schöne Gedanken! Mehr kann ich mir von einer Diskussion nicht erhoffen!
Falls jemand sich für die Autorin interresiert, sie hat auf SRF auch ein Interview zu diesem Buch "Warum Liebe endet" gegeben.
th-cam.com/video/3HT3c0rawI0/w-d-xo.html
Die erste Liebe, sagt man mit Recht, sei die einzige, denn in der zweiten und durch die zweite geht schon der höchste Sinn der bedingungslosen Liebe verloren. Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann, ist es keine Liebe, sondern ein Handel, aus dem leider immer mehr Kinder entstehen müssen. Die Äpfel fallen selten weit vom Stamm. Viele Leute trennen Geschlechtsverkehr und Liebe, dabei ist Geschlechtsverkehr die höchste körperliche Geste, seiner Frau oder seinem Mann zu zeigen das man Sie oder Ihn liebt. Daraus sollten Kinder entstehen. Sie haben doch von jedem Mann behauptet das er ihre Nummer 1 ist, warum haben Sie wohl mit ihnen geschlafen ? Aus Ehe & Familie werden leider immer mehr temporäre Gemeinschaften! Bei so manchen Menschen gehört Geschlechtsverkehr zum Kennenlernen dazu, manchmal bekommen sie noch ein Kind vom zukünftigen kennenlern Wochenendpapa. Ich liebe dich sind nur Worte, die sagen sich alle am Anfang, liebe ist eine Tat, und sie findet auch aber nicht nur im Bett statt.
Vom Korsett der Kirche, die in den prüden 50er Jahren die Moralvorstellungen prägte, haben uns unsere Mütter zwar befreit. Aber wir haben uns ein neues Korsett anlegen lassen - das der Sex- und Schönheitsindustrie.
Wolfgang bei 1:43:53: "Möglich ist es schon, es ist eine Frage der empirischen Forschung, wenn es nicht anekdotisch abgesichert werden kann." 😂
Den folgenden Satz von Hegel werde ich nie vergessen - hoffe, dass ich ihn richtig rezitiere:
zu einer festgewordenen Wirklichkeit gibt es eine Bewegung, die diese in der Auflösung des (scheinbar?) Wirklichen wieder aufhebt.
wie immer gut. Ich mag das Gefühl, nach und während der Sendung Gedankenkarusell zu fahren. Weiter so........
bin für zwei Sendungen im Monat :-)
Auf den Punkt gebracht für mich, Lieben tu ich einen, Lust kann ich mit vielen teilen. Mit meiner Liebe kann ich meine Gedanken und Träume und Wünsche teilen, Vertrauen und Ehrlichkeit, das macht für mich Liebe aus. Und was wir lernen müssen, die andersartigkeit seiner Liebe zu akzeptieren, den das macht bei mir Liebe aus.
Faszinierend. Auf der einen Seite das (wahrgenommene) Überangebot auf dem Partner(?)Markt, auf der anderen Seite Entwicklungen wie Incels/MGTOW. Den Zusammenhang würde ich gerne kennenlernen.
Da gibt es schon viele Videos & Debatten darüber.
Kurz gefasst: Mehr Angebot = größere Anforderungen, mehr Aussieben der potentiellen Partner = wenige Spitzenkandidaten, die alles bekommen & viele Durchschnittstypen, die komplett leer ausgehen = viel Frust = Incel. Zusätzlich verstärkt wird das durch soziale Medien und zunehmender sozialer Isolation. Wer mehr in der realen Welt unterwegs ist, bekommt auch mehr durchschnittliche Erfahrungen. Im echten Leben werden durchschnittliche Typen nämlich nicht wie hässliche Nerds behandelt. Aber wer sich nur zuhause einsperrt & die Online-Erfahrungen als einzige Erfahrungen ins Hirn brennt, bekommt schnell ein verzerrtes Bild von der Welt.
Yatsura2 beziehungsfindung findet allerdings fast nur noch online statt
@@nickname4943 Kann ich nicht bestätigen. Man muss halt Gelegenheiten nur mal wahrnehmen und auch nutzen. Erstaunlich viele Menschen wollen wie Roboter leben und das Leben so binär und eindimensional wie möglich machen. Die Welt ist aber nicht so, daher macht man sich nur selbst Frust.
@@nickname4943 Hab meine im Supermarkt angesprochen und hat geklappt. Offline daten hatte ich mein ganze Leben. Vielleicht liegt es daran.
Lol, die vier Hintergründe. :)
Vielleicht sollten wir die auch mal psychologisch/soziologisch analysieren. ^^
Bei den drei Männern Bücher, bei der Frau eine weiße Wand mit einem Auge.
Besten dank für diese soziologische Aufarbeitung von Liebe-Sex-Kapitalismus. Schade, dass rauchen und nen weinchen für den ein oder anderen jüngeren Zuschauer normalisiert wurde...
Als #foreverAlone Dude könnt ich die 2 Stunden durchheulen. Nja, ich find schon mich damit irgendwann ab : )
kann mal wer den Schriftzug hinter Gert an der Wand übersetzen?
"wer das liest ist doof"
Scobel wie immer im Bestform.
Wieder ein tolles Gespräch mit dem ich mir den Abend versüße.
Same here (:
toller Beitrag -
ihr seid schon süßis, irgendwie. thx für diese talkrunde.
isso
Gutes Thema 👍
Super Thema, Super Diskussionsrunde! Viele Dank und Grüße aus Aachen!
Die romantische Liebe (,,Für mich ist mein Partner der ideale Partner'') bleibt auch im Alter bestehen, die leidenschaftliche Liebe nimmt hingegen ab. (So die Erkenntnis aus Sozialpsychologie)
Ernst gemeinte Frage: was ist Romantik? Ab wann ist eine zwischenmenschliche Beziehung, unabhängig vom Sex, eine romantische?
@@thelistener5440 Ich würde vermuten, dass eine tiefe Zuneigung und Bereitschaft, füreinander einzustehen, die über das Niveau von Freundschaft deutlich hinausgeht, eine romantische Beziehung darstellt. Sie braucht m.E. jedoch auch die Koexistenz mit sexueller Anziehung und Sex, bzw. im hohen Alter die Erinnerung daran.
@@90chestnut Nein. Romantik kann es ohne Sex geben. Siehe Asexualität (und ihr Spektrum). Es gibt auch Menschen, die sich in Sexualität und Romantik zu unterschiedlichen Geschlechtern hingezogen fühlen. Man kann und sollte das also trennen.
Und hier kommt nun das Dilemma. Was bedeutet "was über Freundschaft DEUTLICH hinausgeht"? Wenn ich sehr wenige richtig gute Freundschaften habe, sind diese sehr intim, ich stehe für diese Menschen ein und empfinde große Zuneigung.
Du hast in deinem anderen Kommentar geschrieben, man sollte den Mut haben, Standards zu hinterfragen und sich gegen "gesellschaftliche Strömungen" (nunja, ich denke, von außen vorgegebene Normen) zu stellen. Ich würde dich bitten, das in diesem Kontext zu tun: deine Definition von Romantik zu finden, ohne sie dabei einfach nur völlig abstrakt wie von der Gesellschaft überall eingetrichtert über alle anderen Arten von Beziehungen zu stellen. Auch scheint deine Defnition (und das Verständnis von "Wagner") rein monogam zu sein. Das trifft aber nicht den Kern von Romantik, da Menschen auch polyamor sein können.
Aber danke für die Antwort. Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, dass jemand antwortet.
ich schaue tilo noch nicht so lange, aber hätte nicht erwartet dass er in einem video rauchen wird (finde es keinesfalls schlimm)
vor allem (fast) zehn kippen in < 2 h haha
Til o,Wolfgang, Hannah Arendt
Alle rauchen öffentlich.
Gut.
Schlußwort: Fazit/ was ich gelernt habe: Wenn eine(r) der PartnerInnen beim Sex als *"Safeword""* *"Mehlmade"* oder *"Nacktmull"* vorschlägt, sollte man/frau sich das mit dem Sex noch mal durch den Kopf gehen lassen....
Ist eine nächste Folge dieses großartigen Formats geplant?
Yay, ich freu mich! :)
Die Virgin-Männer: Bücherstapel im Hintergrund, um ihre Intelligenz zu demonstrieren
Die Chad-Frau: Einfach Kunst.
genau das ist mir auch aufgefallen 😂
...toll und Daumen hoch...
Großartiges Gespräch! Danke
Heute sind wir viel zu sehr damit beschäftigt, das Geld für die (in München) viel zu teuere Wohnung ran zu schaffen. Wenn man dann noch Zeit für Hobbies und Weggehen hat (und Corona das nicht eh unterbindet), dann muss man erstmal geeignete "Kandidaten" finden, die auch noch Single sind und kompatibel sind. Offline-Dating hab ich aus meiner Jugend mit viel Freizeit und wenig Internet viel einfacher in Erinnerung ^^
1:07:02 dazu fällt mir der film harold und maude ein
Wollte ich auch angemerkt haben
In Sachen Liebe fühle ich mich wie Wesley Crusher in einer Borg Welt.
Dann bist du zu alt für die Diskussion ;-)))
Eine einheitliche Definition von Liebe vor dem Diskurs
hätte diesem einen Anhaltspunkt geliefert der dringend nötig gewesen wäre... Schade eigentlich tortzdem sehr interessant und ein tolles Format
Liebe ist marktfähig geworden und sie wird mit Konsum verwechselt. Die Matrix bestimmt, was attraktiv ist. Die Frau denkt, es gibt immer was besseres und deswegen ist sie vielleicht unsicher gegenüber ihren Freund. Die Freundschaft und Liebe muß neu überdacht werden. Ordendliche Liebe ist eine Endscheidung, sonst ist sie austauschbar. Man entscheidet für die Kinder und warum nicht für den Partner in??? Da liegt glaube ich, die Krux.
Eine der interessantesten Folgen im Quartett
Immer wenn (besonders kritische) Leute über »Liebe heutzutage« sprechen, reden sie ständig NUR über tinder. Was für Vorstellungen...
lol wie hier alle über die bücherhintergründe steil gehen. ich wette Frau Büschgens hat auch ihr Büro mit zig Kloppern im Hintergrund, schaut aus als ob sie sich lediglich im Wohnzimmer es bequem gemacht hat. Bei mir wäre nur mein windschiefer Kleiderschrank zu sehen, da dort schlicht die Kamera hinzeigt. Gerts Zimmer sieht ein wenig messy aus.
Ich weiß das hat jetzt nichts mit dem Inhalt zu tun, aber mir ist vorher noch nie aufgefallen, dass Thilo so heiß ist.
Die beste Pflege für das Alter , ist nicht zu Rauchen.
mit ner katze hat man eine permanent schöne frau ohne das laster sie vögeln zu wollen.
Hm, ich bin 23, weiblich und kann über Algorithmisierung nicht so viel verlieren, da ich nicht auf Tinder bin; ich warte gerne auf im real life auf Godot, da mir die Erfolgsrate genauso hoch scheint, wenn nicht höher, und ich verschwende meine Zeit nicht auf unangenehme Dates; wenn's passen könnte, fällt die Person mir auch so auf, und vielleicht sind die Chancen im realen nahen Umfeld höher, dass es auch langfristig zum eigenen Lebensentwurf passt. Allerdings frage ich mich bei der ganze Sache, ob es das eigentlich lohnt: Was ist Liebe, und was bringt sie mir eigentlich? Genau wie viele Freundschaften vergeht auch das wieder, und tiefe Beziehungen kann man ohne das hormonelle Buhei vielleicht viel besser eingehen. Kann schon sein, dass Sex dazugehört, allerdings sehe ich keinen Sinn darin, eine langfristige Partnerschaft nur deswegen einzugehen; dafür kostet ein anderer Mensch viel zu viel Zeit.
Liebe setzt voraus, dass man sich gegenseitig so viel Bedeutung zumisst, dass man die "Kosten" gerne trägt. Das Vergehen von Freundschaften und Liebesbeziehungen scheint mit jedoch sehr stark damit verbunden sein, in Kategorien wie "dafür kostet ein anderer Mensch viel zu viel Zeit." zu denken.
Das ist natürlich ein legitimer Lebensentwurf, der für einige Menschen gut geeignet ist, jedoch viele Menschen langfristig eher unglücklich machen dürfte, da sie ihr Bedürfnis nach tiefen und stabilen sozialen Bindungen missachten.
Lieber Gert, das war kein Gestammel sondern auß meiner Sicht sehr gut erklärt :-)
Ich find es mega schlimm ehrlich gesagt. Bleibt vieles auf der Strecke und ob dann noch von liebe die reden ist, stelle ich klar in Frage. Hier geht es dann nicht mehr drum bedingungslos zu lieben. Alles sehr negative pole. Also echt Bestandslos. Macht auch keine Freude.
Was mir tatsächlich ein bisschen kurz kam war, die patriarchalen Archetypen, wie Mutter und Vater und wie sie sich im Mensch und seinem Gegenüber, immer wieder selbst Reproduzieren und dabei patriarchale Strukturen aufrecht erhalten! Ansonsten wieder einmal: "Fein gemacht!"
Der ökonomsiche Charakter der Liebe wäre weniger tragisch, wenn alle Menschen gutaussehend wären. Ein weiteres Argument für Designerbabies.
Das Gegenteil ist der Fall. "Gutaussehend" ist genauso wie "Arm und Reich", "Klug" usw. immer relativ. Es würde also nur eine Steigerung der Erwartungen stattfinden, die nicht designte Menschen, also i.d.R. Menschen mit schlechter ökonomischer Ausgangssituation benachteiligt. Die Ökonomisierung würde zunehmen und finanzielles Kapital würde noch mehr Bedeutung erhalten
Die Frau ohne Bücher als Statussymbol. Daumen hoch!
Großartig!
Uff, also ich finde das alles eine ziemlich einseitige und negative Darstellung. Ich kenne einige Paare die sich über Tinder kennengelernt haben und glücklich sind, ich selber habe zwar keine Beziehung aber einige schöne Begegnungen und Freundschaften gefunden. Und diese "Ehrlichkeit" für die plädiert wird: wenn jemand in seine Tinder-Bio schreibt "suche Liebe des Lebens" finde ich das schon eher abschreckend, und ich glaube nicht unbedingt aus Bindungsangst, sondern weil ich dann das Gefühl habe, jemand will schon so früh eine Begegnung in eine Richtung drängen...obwohl man sich noch nicht mal kennengelernt hat.
Klar ist swipen oberflächlich, das finde ich auch ungünstig, aber ich frage mich auch ob es einen nicht auf direktere und deswegen unangenehmere Art mit den Vorurteilen konfrontiert, die man auch vorher schon hatte. Außerdem finde ich nach einem Profil von jemandem zu urteilen als ersten Eindruck nicht unbedingt nur oberflächlich: schließlich konnte die Person vorher aktiv selber gestalten, wie sie sich darstellt, und wie man sich entscheidet, gesehen werden zu wollen sagt meiner Meinung nach schon etwas aus! Ich wünschte es wäre noch jemand der/die für die Anfang bis Mitte- 20 Jährigen gesprochen hätte dabeigewesen, jemand der sich vielleicht wirklich auch aktiv auf diesen Plattformen bewegt und nicht traditionelle Beziehungsformen hat.
Und ich hätte auch gerne was darüber gehört, warum es denn nun eigentlich so schlimm ist single zu sein oder wenn Beziehungen eben nicht für immer halten...ich finde schon, das hier im ganzen Gespräch sehr viel unterschwellige Wertung mitschwingt.
Sex ist ja ganz cool und so... aber wann kommt endlich Sex 2?
Rauchersendung ?!? Muss das vor der Kamera sein? Schade, dass Ihr nicht mal zwei Stunden aufs Rauchen verzichten könnt.
👍👍👍👍👍
Dieses mal empfand ich es als sehr enttäuschend.
In Essenz: Frauen haben es so super duper schwer und die Welt und alle Männer sind hart gegen alle Frauen.
Geht doch nichts über ein einfaches Feindbild, ein simples Weltbild und es gibt nichts was noch mehr ausgenudlet daher kommt, als super klassisch auf dem Stereotypen Höhlenmensch Mann zu bashen, während die erhabene Superfrau kopfschüttelnd daneben steht.
Ich hatte mir so super viel mehr von dieser Sendung erhofft. Zumal Scobel dabei ist. Aber dieses mal war es wie ein blasses Abziehbild aus dem Jahr 2000.
Ein paar Gedanken über die gesellschaftliche Initiation der Jungs zur Mannwerdung, wären schön gewesen. (es gibt keine)
Oder die Frage nach sexuellen Vorbildfunktionen für Jungs. (es gibt keine)
Oder nach einer guten Aufklärungsarbeit für Jungs. (es gibt keine)
Oder nach der gesellschaftlichen Verantwortung im Umgang mit Pornos. (es gibt keine)
Oder ein paar Gedanken zum Leistungsdruck gegenüber Jungs.
Oder wie sich die Erwartung an die Liebe für Mann über die Generationen gewandelt hat.
Oder wie Mann 10.000 Körbe erhält, abstumpft und dabei verroht.
Oder wie wir den Fall Johnny Depp vs. Emma Heard sehen und warum wir keinen Hashtag Me2 für Männer haben.
Oder wie Jungs in den Schulen in ihrer Entwicklung an braven Mädels gemessen und benotet werden und was das aus Jungs fürs Leben macht.
Oder was wir alle tun könnten, damit Männer das noble Potenzial ausleben könnten, damit sie mit Frauen gemeinsam das Leben bestreiten.
Aber es mag ja auch sein, dass Männer hier gar nicht die Zielgruppe sind.
Besonders nicht die Männer der Generation X und erstrecht nicht Generation Y, geschweige denn Z.
Vielleicht ist das hier ein Pep-Talk für Frauen, die vor kurzem erst eine Scheißbeziehung, Kündigung oder blöderes hinter sich hatten.
Ich stimme dir da echt voll zu!
In dem Buch "Warum die Liebe endet" geht Frau Illouz sehr oft drauf ein, dass auch Männer unter den Entwicklungen der Sexualität leiden.
Was das mit Jungs fürs Leben macht, wenn Sie in der Schule nach dem Maßstab "braves Mädchen" bewertet werden, kann ich dir sagen. Es macht sie zu ganz guten Ehemännern ab 35, die jedoch vorher ihr Leben lang von Frauen abgelehnt werden, da Sie sie zu gut behandeln. Wenn Sie dann anfangen Geld zu haben, ändert sich das auf einmal, so ein Zufall aber auch. Die Frauen haben sich vorher jahrelang mit irgendwelchen flotten, selbstbewussten Klappskallis vergnügt, die zwar sicherlich nicht das Abi in der Tasche haben, sich dafür jedoch nicht jegliche Männlichkeit haben wegkonditionieren lassen. Wenn du dich für die Probleme von Männern interessierst, solltest du vielleicht mal von der roten Pille kosten. Guten Appetit!
Habe mir das gar nicht erst angesehen. Es fehlte imho ein Praktiker in der Diskussion, wie beispielsweise VollAssi Toni. Der ist eher Empiriker und hat anno 2006 die Debatte mit seinem ...sagen wir mal... Thesen-Pamphlet "Die Wahrheit" geradezu illuminiert. Auf den ersten Blick vulgäres Gewäsch. Wenn man darüber nachdenkt, jedoch einige interessante Punkte angesprochen und Treffer gelandet.^^
@@samuelflath3202 Ja, das stimmt. Leider wird aber in gerade diesem Beitrag überhaupt nicht Bezug darauf genommen.
Das kann Absicht oder Versehen sein. Wenn es Absicht war, dann ist doch im Mindesten der Titel sehr irreführend. Wenn es Versehen war, ist meine Kritik legitim.
@Vandole In anderen Ländern steht es schlecht um die Frauenrechte. Das ist wahr. Aber was hat das mit Dickpics, Tinder, wahre Liebe und Gender Pay Gap in Deutschland zu tun?
Du nimmst nicht umsonst Bezug zum Rentensystem. Ich glaube ich verstehe deine Kritik.
Frauen die Kinder bekommen, arbeiten weniger, bekommen daher weniger Geld, zahlen dadurch weniger in die Rentenkasse ein und haben daher weniger Geld in der Rente.
Wenn ein Mensch (egal ob männlich oder weiblich) 4 Jahre aus dem Berufsleben raus ist, wirkt sich das aber nahezu null auf die Rente aus.
WIe komme ich auf 4 Jahre fragst du?
Na, sagen wir 4 Jahre auf 4 Kinder verteilt. Für jedes Kind war die Mutter 1 Jahr lang in Elternzeit.
Naja, es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass eine Frau mit 60 noch einmal Kinder bekommt.
Auf deinem Retenbescheid steht, dass die Summe der Rente sich an den letzten 5 Jahren deines Einkommens orientiert.
An dieser Stelle dürfte klar sein, dass Rente ein Argument, aber sich nicht das Argument in dieser Debatte sein sollte.
Btw. was bringt dich denn hier so in Rage, dass du schon von meinem TH-cam Nicknamen getriggert wirst?
Herr Scobel, kaum wiedererkannt aber sieht gut aus:-)
Fand die gesamte Diskussion zu Oberflächlich.
Hatte für mich keinen geistigen Mehrwert.
Als ob in unsrer Generation jeder tinder und co hat.
Ich hab das noch nie benutzt und werde das sicher niemals nutzen.
Man muss nicht jeden Shit mitmachen.
👍🏻👍🏻👍🏻
Wolfgang hört sich an wie Frank Elstner 🤔
Das Problem heißt nicht Freiheit sondern der Kapitalismus. Langweilig
Couchgeflüster. Da ist auch die Frau älter als der Mann.
DieFilmanalyse ist wahrscheinlich der übelste Player...
Will ich die " Romantische Liebe" überhaupt ?! Neee, definitiv nicht, da finde anderes wichtiger in meinem Leben... wie Eva Illouz übrigens auch im Fazit dieses Interviews...
th-cam.com/video/3HT3c0rawI0/w-d-xo.html
Wahre Liebe.
Was ist wahre Liebe? Jeder Mensch ist auf der suche nach Ihr, das ist der Motor, der uns antreibt im Leben. In der heutigen Zeit haben die meisten Menschen vergessen was wahre Liebe überhaupt bedeutet. Menschen, die sagen, Sie hätten die wahre Liebe gefunden, sind Ihr nicht begegnet.
Erst wenn ich ein Mangel an dem habe, was ich am meisten Begehre, kann ich überhaupt erfahren, was es bedeutet, es nicht zu haben. Nur aus dem Mangel an etwas, kann ich auch erkennen, was es bedeutet es zu haben. Wer schreibt die schönsten Liebesgedichte, es ist doch der, dessen Liebe unerwidert bleibt, denn nur er fühlt den Schmerz. In unseren Gedanken malen wir uns zum Beispiel aus, wie den unserer Traumpartner sein soll. Das ist gut und recht, denn das ist ja das Ziel.
Wenn wir dann unseren vermeintlichen Traumpartner gefunden haben, fühlen wir uns zu Anfang wie auf Wolke sieben. Aber nach einiger Zeit bemerken wir, dass der andere ja doch nicht ganz so perfekt ist, wie wir es gerne erwartet hätten. Dann sind wir von der Liebe enttäuscht, aber warum?
Unsere Erwartungshaltung hindert uns die wahre Liebe zu erkennen, es sind unsere Gedanken.
Mein Partner macht dies und das, was mir nicht gefällt, ich hatte es mir doch ganz anders vorgestellt, genau da ist der Fehler. Liebe ist immer Bedienungslos, sobald ich irgendwelche Erwartungen habe, ist sie schon verloren. Den nur wer Erwartungen an den anderen hat, kann auch enttäuscht werden.
Wir sollten uns stattdessen auf die Fehler des anderen freuen, den nur wer Fehler macht, kann auch aus Ihnen lernen. Kein Mensch ist fehlerfrei, kein einziger.
Platonische Liebe ist für mich die Liebe zu allem was mich umgibt.
Wir alle kennen Menschen, die uns vom Aussehen nicht so gut gefallen, aber doch mögen wir Sie.
Schönheit, gleich Liebe, liegt immer im Auge des Betrachters. Es ist nicht immer das äußerliche das wir an anderen Menschen Lieben, sondern oft ist es Ihre Art und Ihr wesen das wir Lieben und das wir erkennen.
Jeder Mensch liebt etwas anderes, weil jeder Mensch einzigartig ist.
Der eine liebt Sonnenaufgänge, der andere die Sonnenuntergänge.
Der eine den Tag, der andere die Nacht.
Der eine den Duft im Morgentau, der andere im Abend tau.
Es ist die Liebe und die Schönheit, die uns jeden Tag im Leben umgibt, und unsere Aufgabe ist es, Sie zu erkennen.
Die Welt ist schön, aber auch schlecht, denn nur dann erkennen wir was Lieb und Teuer ist.
Ein ganzer Wald aus Bäumen kann schön sein, aber auch ein einzelner Baum, kann wunderschön sein.
Es ist unsere Aufgabe, das Schöne und somit die Liebe zu finden, aber in allem was uns umgibt, das haben wir vergessen.
Das Leben ist schön, das Leben ist voller Liebe, wenn wir es zulassen, das schöne zu sehen und zu erkennen.
Sex sells!
Oha, Wohlstandsprobleme pur. Vielleicht kann hier die Gesamtgesellschaft noch von den proletarischen Lebenswelten insgesamt was lernen, bei dem Ehe noch nie mit sozialer Sicherheit gleichgesetzt werden konnte.
In dem Buch ("Warum Liebe endet"), dass die Grundlage für die Diskussion bildet, geht der Verweis nr. 51 zu "Coming Up Short. Working Class Adulthood in an Age of Uncertanty, NewYork 2013 S.6 von Jennifer M. Silva" und es wird daraus zusammengefasst, dass die jungen Erwachsenen aus der Arbeiterschicht, die Silva untersucht, in einem Zustand des Chaos, der Ungewissheit und der Unsicherheit leben. Dies ist die Konsequenz des Verlusts gesellschaftlicher Drehbücher (also was als "normal" gilt) für das Erwachsensein (eigene Wohnung, Schulabschluss, finanzielle Unabhängigkeit, Heirat, Kinder kriegen ...). Die Auswirkungen dieser Deregulierung sind wohl in dem Buch von Frau Silva zu lesen und von ihr explizit in Bezug auf die Arbeiterschicht unterrsucht.
@@samuelflath3202 dann wird da wohl auch drin stehen, dass sämtliche Sicherheiten nur ideologischer Natur waren, sei es die Lohngarantie, die sich ja seit den 70ern nicht bewahrheitet hat, als auch die religiöser und familiärer Normenorientierungen. Ein ähnliches Verhältnis konnte man in den 20er Jahren bis zur Machtergreifung der Faschisten sehen. Das heißt, gewähnte Sicherheiten wurden schnell als solche erkannt und am unteren Ende der sozialen Skala gibt es weniger Ressourcen, den Schein aufrechtzuerhalten als etwa in der bürgerlichen Welt. Viele Jugendkulturen haben sich in diesen Spektren abgespielt und entsprechende alternative Lebensentwürfe kreiert. Was da jetzt aktuell problematisiert wird, ist schon längst Realität in der lohnabhängigen Arbeiterschicht, zu denen ich auch die von der Politik aussortierten sog. prekären Schichten zähle, da auch sie nur ihre Arbeitskraft ins Feld werfen können, um eine Existenz zu begründen, auch wenn sie als per Definition als die Überflüssigen gelten. Für mich stellt sich das Thema als keine Neuheit dar, auch wenn es jetzt neue Wege gibt, einander kennen zu lernen und u.a. rein sexuelle kurze Kontakte zu knüpfen. Der Verlust von langwierigen und vertrauensvollen Partnerschaften ist im Proletariat schon lange, also spätestens seit den 70ern Realität. Und der Umgang damit und alternative Lebensentwürfe dazu auch. Mich wundert eher, dass dies nun erst die akademisierten und mittelständischen Bürger erreicht. Was dachten sie, in welcher Welt wir leben, wenn es doch schon für andere Bevölkerungsschichten sehr lange der Alltag ist? Das Gefühl des Chaos, der Ungewissheit und Unsicherheit des Lebens, wie du es zitierst?
Ich finde ihr habt n Punkt vergessen zu erwähnen. Pornos
nein
@@tilojung oh doch und wie.
@@dzenanbabajic9505 Nein, wurde am Ende angesprochen.
ohje stimmt, sry mein Fehler🙈 Trotzdem denke ich, das Pornos auch einen erheblichen, gesellschaftlichen Einfluss haben, also wir denken.
@@dzenanbabajic9505 Du meinst einen erheblicheren als wir denken? Ich denke eigentlich, dass das im Gespräch schon ganz gut angerissen wurde: verändert viele Vorstellungen, kann ziemlich viel kaputt machen. Die Position hier im Video mag den falschen Eindruck erwecken, dass der Stellenwert des Themas an sich nur geringfügig ist. Ich denke, das ist aber so nicht richtig, und das sehen auch alle Gesprächsteilnehmer so.
Wenn paar (Pseudo)Intellektuelle, wie jede Runde, immer schön ihre Bücher zitieren und nichts anderes.
Erdbeerkäse
1:43:20 Ich, der ich meine Pubertät wohl etwa 10 Jahre nach dir hatte, kann dir aus meiner Erfahrung heraus sagen: Nein. Pornographie wird von Jugendlichen in den meisten Fällen denke ich eher als Informationsquelle wahrgenommen für das, was möglich ist, welche Optionen es gibt und wie was funktioniert. Aber ob es dann genau diese Stellung sein muss, dass die Frau immer extra laut stöhnen und schreien muss, das kann man i.d.R. abgrenzen von der Realität. Ich würde es bezeichnen als reelles Videomaterial mit Inhalt auf fiktiver Basis, aber mit einem Körnchen Wahrheit und Realität. Auch dass in einem Porno in 15 Minuten 5 verschiedene Stellungen verwendet werden, die teilweise absurd akrobatisch oder anstrengend sind - dass das nicht der Realität entspricht, dürfte den allermeisten klar sein. Wenn ich also in einem Porno sehe, wie ein Mann einer Frau ins Gesicht ejakuliert oder irgendeine Form von Zwang auf sie ausübt, dann übertrage ich jedenfalls so etwas nicht direkt auf meinen Alltag oder meine Realität und ich bin davon überzeugt, dass ich damit für die meisten Menschen spreche, die in ihrer Jugend problemlos Zugang zu Pornographie hatten.
Ja,wir mussten uns noch mit Dr Sommer zufrieden geben......aber Gott sei Dank hatten wir nicht auch noch Porno als Vorlage,dann wär's ja noch schiefer gegangen
@@lime7253 das versteh ich jetzt nicht. Wie meinst du das?
Irgendwie sehr akademisch, verstockte Atmosphäre in diesem Chatraum. Spannendstes Thema der Welt, leider hier total langweilig.
Nicole is ne süße aber das sie sich über make up plicht beschwert...sie ist ja selber schuld. Muss sie ja nicht machen.