Wittlich (Mosel-Eifel), Katholische Pfarrkirche St. Markus, Vollgeläute (Außenaufnahme)

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  • เผยแพร่เมื่อ 28 ส.ค. 2024
  • Präsentiert wird eine Außenaufnahme des Vollgeläutes der katholischen Pfarrkirche St. Markus in Wittlich (Mosel-Eifel).
    Wittlich ist eine Stadt in der Mosel-Eifel, die derzeit etwa 19.345 Einwohner zählt.
    Die Pfarrkirche St. Markus wurde zwischen 1709 und 1723 unter den Erzbischöfen Johann Hugo von Orsbeck und Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg erbaut. Die Weihe war jedoch erst im Jahr 1727.
    Es ist eine vierjochige Pfeilerbasilika. Sie besitzt sowohl nachgotische als auch einfache frühbarocke Formen. Sie teilt sich sich in ein Hauptschiff und zwei Seitenschiffe. Im Westen ist ein dreigeschossiger Turm mit geschweifter Haube vorgesetzt. Die Seitenaltäre stammen vom Hofschreiner Conrad Fischer und wurde 1747 gebaut. Der Hochaltar wurde 1749 aus der Dominikanerkircher in Koblenz erworben. Das Chorgestühl an der Südwand entstand um 1770. 1820 wurde die Nordwand damit ausgestattet. 1927 wurde beide erweitert.
    Der Orgelprospekt der von Peter und Nikel Schreiber gefertigt wurde, stammt aus dem Jahr 1769 und ist immer noch erhalten. Die Orgel selbst wurde von Wilhelm Breidenfeld aus Trier 1848 und von Johannes Klais aus Bonn 1958 umgebaut. Sie verfügt über 38 Register, die auf drei Manuale und die Pedale verteilt sind.
    1727 wurde das Taufbecken vom dem Bildhauer Lorenz Staudacher aus Koblenz geschaffen. Viele figürliche Kunstwerke beherbergt die Kirche. Herausragend ist dabei der Hl. Johannes der Täufer aus dem 15. Jhd. Der Wittlicher Bildhauer Hanns Scherl schuf den freistehenden Altartisch (1971) und den Ambo (1976). Die jetzigen Kirchenfenster entstanden zw. 1949 und1952 und sind aufeinander zyklisch abgestimmt. Im nördlichen Seitenschiff stellen sie Szenen des alten Testaments ( Alois Stettner und Prof. Heinrich Dieckmann) und im südlichen Seitenschiff neutestamentliche Heiligendarstellungen ( Prof. Dieckmann und Maurice Rocher). Die Chorfenster, die von Prof. Georg Meistermann entworfen wurden zeigen die Hochfeste des Kirchenjahres, wie Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten.
    Die Pfarrkirche besitzt insgesamt fünf Glocken. Die vier großen befinden sich in einem Stahlglockenstuhl im geräumigen Hauptturm, die kleinste hängt in einem Holzglockenstuhl im Dachreiter. Glocke 5 weist einen schönen, historischen Klangcharakter, sowie eine gute Lautstärke auf, die dafür sorgt, dass sie neben ihren größeren Schwestern nicht untergeht. Die drei Mittleren sind etwas kurzatmiger, aber dennoch schön und laut. Sie sind schon über 300 Jahre alt und gelten als einzigstes, vollständig noch erhaltene Geläute des Meisters Matthias Freywaldt. Damit besitzt St. Markus als eine der wenigen Kirchen in Rheinland-Pfalz, ein komplett erhaltenes Barockes Geläute. Außerdem sind die Schlagtöne recht genau getroffen, was für diese Zeit wirklich lobenswert ist.
    Die größte ist Tonlich die tiefste der Stadt. Sie ist abgesehen davon die wohl leichtrippigste b° Deutschlands, dennoch hat sie eine beachtliche Lautstärke. Ihr Klangcharakter ist etwas mystisch, was sich wegen der ,,Papierrippe", die wegen eines Vermessungsfehlers entstanden ist, erklären lässt. Ein Fachmann aus der Niederlande sagte, dass sie der Bannglocke des Domes zu Utrecht sehr ähnlich sei. Zusammen ergeben sie ein klangvolles Salve Regina mit Klangkrone.
    GLOCKENDATEN:
    Glocke 1: Rochus, b°, Eifeler Glockengießerei C. Mark-Maas/Brockscheid 2004, 2000 kg, d= 1550 mm
    Glocke 2: Markus, d', Matthias Freywaldt/Eisenschmitt 1708, 1400 kg, d= 1310 mm
    Glocke 3: Maria u. Johannes, f', Matthias Freywaldt/Eisenschmitt 1708, 1000 kg, d= 1160 mm
    Glocke 4: Sebastian u. Donatus, g', Matthias Freywaldt/Eisenschmitt 1708, 680 kg, d= 1020 mm
    Glocke 5: Joseph u. Anna, g", C. Schmid/Trier 1775, 116 kg, d= 550 mm
    Diese Aufnahme entstand gesondert. Ich bedanke mich recht herzlich bei Norbert und Joachim für Organisation und Unterstützung, sowie bei Fabio fürs dabei sein.
    Hier geht es zu seinem Video:
    • WITTLICH (D), St. Mark...

ความคิดเห็น • 6

  • @alexenderlein6626
    @alexenderlein6626 ปีที่แล้ว

    Prima! Die Glocken aus dem 18. Jahrhundert klingen ja oft etwas merkwürdig in unseren "modernen" Ohren, aber diese hier finde ich sehr gut. Und die b° ist trotz ihres Fliegengewichts von nur 2000 kg (da bringt eine ordentliche c' ja einiges mehr auf die Waage 😄) sehr überzeugend. Was wiederum für die hohe Qualität der Brockscheider Gießerei spricht!
    Eine schöne und interessante Fotostrecke über die schöne Kirche und die interessante Ausstellung im Turm. Vielleicht fahr ich demnächst mal hin, Wittlich ist ja nicht weit.
    Alles in allem eine gelungene Präsentation. Vielen Dank dafür 🙂.

    • @Josef_Glocke
      @Josef_Glocke  ปีที่แล้ว

      Das hatte mich damals auch sehr überrascht. Trotz ihrer unfassbaren Leichtrippigkeit, hat die b° eine unglaubliche Klangfülle. Das Museum durchaus interessant. Ich kann nur empfehlen mal vorbei zu schauen. Vielen herzlichen Dank für das große Lob! :-)

  • @c-historia
    @c-historia ปีที่แล้ว +1

    Dieses Video ist sehr schön

    • @Josef_Glocke
      @Josef_Glocke  ปีที่แล้ว

      Vielen Dank für das Kompliment! :-)

  • @imacreeper7705
    @imacreeper7705 ปีที่แล้ว

    Sehhhhhr gute Aufnahme! Aber kann man die Glocken wirklich noch per hand läuten ?

    • @Josef_Glocke
      @Josef_Glocke  ปีที่แล้ว +1

      Vielen Dank! :-)
      Nein, die Glocken können nicht mehr per Hand geläutet werden.
      Das ist nur die ehemalige Stelle, wo früher das Seil hing und dies wurde rekonstruiert.