@@gardify ich schaue öfter hier und Heute auf WDR und freue mich immer wenn sie alles so gut erklären und viele neue Tipps geben.. 👍👌weiter so... Seid ich . In den 4 Jahren einen Garten habe.Sammel ich viele Tipps. Damit es den Blumen gut geht und auch den Pflanzen... kommen sie gut über die warme Sommer Zeit... lg Susanne
Hey Rosemarie - die Abelie ist wunderbar geeignet. Super Bienenweide für das späte Gartenjahr. Auch die Heucheras werden im Frühjahr mit ihren kleinen Glöckchen von Insekten angeflogen. Schau Dir bitte auch diese Filme an: th-cam.com/video/_WWAHYYgubI/w-d-xo.html th-cam.com/video/VXyRzsTfboo/w-d-xo.html Viele Gartengrüße !!
Hi Rosemarie schau mal bei einer Staudengärtnerei vorbei! Meine persönliche Empfehlung Cimicifuga Sorten, Silberkerzen! Aster divarikatus, Frauenmantel, Wildastilben, Purpurglöckchen fallen bei mir regelmäßig den Dickmaulkäferlarven zum Opfer. Es gibt noch viele schöne Schattenstauden für Bienen, die meisten sind allerdings nicht wintergrün. Lieben Gruss Babs
ja das stimmt - nun ist jedes Stück Garten immer ein Kunstprodukt, wo auch das Pflegebewusstsein des Gärtners einen Riesenanteil hat. Ich würde schätzen Carex schafft es, Heuchera nicht, Ajuga schafft es wiederum. Letzten Endes bin ich aber selber immer wieder überrascht, welche Pflanzen es dann doch machen. Eine Entdeckung der letzten Jahre für den trockenen Gehölzschatten ist Mühlenbeckia - kommt im Film nicht vor, aber ich denke dazu werde ich mal einen Film machen. Liebe Gartengrüße
Hi Angel - ja, ich liebe Heuchera! Am kommenden montag (31.10) nehmen wir die Heucheras auch noch mal bei WDR Hier und Heute aufs Korn. Vielleicht hast du ja Zeit und sonst Mediathek. Liebe Gartengrüße Markus
HI Thea, Im Prinzip ist das kein Problem. Es gibt jedoch im Frühjahr nicht alle Pflanzen im Sortiment. Gerade die Gräser werden eher im Herbst angeboten. Auch bei den Heuchera wirst Du nicht das gesamte Sortiment bekommen. Aus Pflanzensicht ist es aber kein Problem im Frühjahr zu pflanzen. Am besten in eine Gartenbaumschule gehen - die haben das beste Sortiment. Gartengrüße!
Danke für die schnelle Antwort. Ich werde mich in der Gardify App (sehr gute App 👍,bin auch Mitglied) informieren und dementsprechend im späten Frühjahr pflanzen. Im Herbst werde ich die restlichen Pflanzen setzen. Muß ich eine spezielle Blumenerde nehmen oder reicht eine normale, und wie hoch sollte die Erde auf das Beet gebracht werden? Danke 🙏😊
@@theakurapkat9491 Klasse, es freut mich, dass Dir Gardify helfen kann!! Im Prinzip funktioniert jede gute Blumenerde. Alle vorgestellten Pflanzen mögen viel Humus im Boden. Die meisten Böden haben nicht genug Humus. Man kann ihn selber in den Boden bringen, indem man Kompost einarbeitet oder man nimmt frische Blumenerde dazu. Ich selbst finde es gut, wenn man versucht torffreie Erde zu verwenden, denn die Moore sollten nicht weiter für Blumenerde abgebaut werden. Es gibt inzwischen richtig gute troffreie Erde. (zum Beispiel Neudohum von Neudorff oder torffreie Erde von Frux) Je nachdem wo du wohnst gibt es noch andere gute Hersteller. Du fragst nach der Höhe. Es hängt ein bisschen davon ab, wie bei Dir die Situation vor Ort ist. Als Faustregel möchte ich hiermit auf den Weg geben: die oberen 15 - 20 cm sind für die allermeisten Stauden der wichtigste Boden. Darunter ist es aber wichtig, dass das Wasser abfließen kann. Deshalb gegebenenfalls den Unterboden mit der Grabegabel vorher auflockern, bevor man die frische Blumenerde einarbeitet. Gartengrüße und viel Erfolg!
Ja , Rüdiger, du musst nicht weinen und heimisch ist auch nicht immer die Lösung. Diese Diskussion führe ich hier ja ständig - wenn es dich interessiert, habe ich hier ein Statement dazu: Achtung, das ist sehr lang - du musst selber entscheiden, ob du mal das gesamte Bild sehen möchtest: Es ist schön, dass du auch die heimischen Formen erwähnst. Ich habe diesen Einwand erwartet und gebe dir deshalb hier nochmal meine Gedanken zu der Frage (im weiteren Sinne), ob man eine fremdländische Pflanze in den eigenen Garten pflanzen soll oder darf. Ich finde es nicht tragisch, dass es keine heimische Pflanze ist, denn in unseren Gärten wachsen seit Jahrhunderten Pflanzen aus aller Welt und das soll auch so bleiben. Das ist schließlich ein wichtiger Teil der Gartenkultur nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Aber du hast Recht, wenn Dein Gedanke dahin geht, dass heimische Pflanzen auch unsere heimische Insekten und Vogelwelt unterstützen. Deshalb sollten in den Gärten auch heimische Pflanzen wachsen. Das ist eine neue Bewegung, die ich unbedingt unterstütze. Ich bin aber der Meinung, dass man seine geliebten Gartenkulturen und die heimische Natur vereinen kann. Mit anderen Worten: Neben die wunderschöne, alte gefüllte Rosensorte, die den Insekten nichts bringt, sollte heutzutage auch eine heimische nektarbringende Staude gepflanzt werden. Dann ist beiden Seiten geholfen. In der freien Natur ist das etwas völlig anderes. Dort muss man sehr vorsichtig sein mit fremdländischen Pflanzen, die sich invasiv ausbreiten. Als allgemeine Richtlinie, welche Arten dazu zählen, gilt die Unionsliste in der dritten Fortschreibung von 2022: bfn.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/1133/file/Schrift654.pdf Zum Schluss aber ein wichtiger Gedanke, der in Wissenschaftlerkreisen inzwischen immer weiter Fuß fasst: Ohne Arten aus anderen Teilen der Welt werden wir den massiven Waldschaden, der durch den Klimawandel in Deutschland entsteht, nicht kompensieren können. Ich denke, dass in den nächsten 5-10 Jahren hierzu Novellierungen im Deutschen Naturschutzgesetz stattfinden werden. Da ich selbst Biologe bin und im engen Austausch mit aktiven Wissenschaftlern stehe, werde ich beizeiten mal einen Film dazu machen. Viele spannende Fragen sind damit verbunden: ab wann ist eine Pflanze heimisch? Darf sie aus der Römerzeit stammen? Muss sie in der deutschen Romantik gewachsen sein? Oder sind nur die Handvoll Kräuter und Bäume erlaubt, die zur Steinzeit hier wuchsen? Wer entscheidet, was "heimisch" ist, wenn unser Klima nicht mehr dem Klima von 1850 oder 1950 oder 1350 entspricht? Wie erklärst du dir, dass unzählige Insekten Generalisten sind und auf Blüten aller Art fliegen? Wie löst du das Problem des Artensterbens, wenn wir inzwischen auf die Klimaverhältnisse der letzten Warmzeit zusteuern? Das war vor 115.000 Jahren. Es war die Eem-Warmzeit mit einer geschätzten Durchschnittstemperatur, die gerade mal 2 °C über der heutigen Durchschnittstemperatur lag. Damals wuchsen andere Arten bei uns. Wir werden in (sehr) naher Zukunft zusätzliche neue Arten haben müssen - sowohl bei den Pflanzen, wie auch bei den Tieren, sonst können wir dem rasenden Klimawandel nichts entgegensetzen. Es werden permanent Lücken in die Ökosysteme geschossen, weil Arten sterben. Wer soll sie ersetzen, wenn die Spezies zu spezialisiert war, um auf den Klimawandel zu reagieren? Ich möchte mit einer persönlichen Beobachtung schließen: in meinem Garten in der Köln-Bonner-Bucht sind seit fünf Jahren regelmäßig Holzbienen und andere Insekten aus dem Mittelmeer-Raum zu Gast( ? ). Wir bewegen uns hier in zügigen Schritten auf mediterranes Klima zu. Fazit: Es lassen sich aus meiner Sicht beide Seiten vereinen - die Naturbewusste und die (Garten)kulturbewusste Perspektive. Herzliche Grüße aus dem Garten!
Hallo, Achtung, diese Carex Art macht schnell viele Ausläufer und wuchert irgendwann das gesamte Areal zu, besser wäre die Sorte Carex morowi varigiata! Du machst das grundsätzlich sehr schön, doch alles viel zu dicht beieinander, wo sollen die Pflanzen denn hinwachsen? So ein dichtbepflanztes Beet hält m.E. keine 3 Jahre! Meine Erfahrung als 4O Jahre Staudengärtnerin. Grüsse Babs
Hey Babs - vielen Dank für Deine wertvollen Anmerkungen und schön, dass es dir gefällt. Besonders als Profi, der du bist. Ich weiß, was du meinst mit der dichten Bepflanzung. Aber ich bin da fast ein wenig anderer Meinung. Ich pflanze in den letzten Jahren gerne dicht, weil die Trockenheit die Pflanzen hier im Rheinland fast zu einer Not bei der Pflanzenentwicklung führt. Der Standort bei Miriam ist extrem trocken - unter Bäumen, über der Tiefgarage. Ich wollte den Boden möglichst wenig offen haben, auch wegen der Zeitnot bei der Pflege. Aber ich weiß, dass das nicht die Profimeinung ist, was die Pflanzabstände angeht. PS - Ich dachte das ist C. m. varigiata, weil der feine weiße Rand doch an den Halmen zu sehen ist. Liebe Gartengrüße! MArkus
Hi Schurke (Heißt Du echt Schurke?)- Guter Tipp! In vielen Gegenden gibt es bei den Grüngutverwertern günstigen Kompost. Dieser Kompost hat jedoch nach meiner Erfahrung weniger Power als mein eigener bzgl Nährstoffe. Liegt wahrscheinlich an dem Mischungsverhältnis bei den Wertstoffhöfen. Da ist mit Sicherheit der Anteil an Gehölzschnittgut wesentlich höher als beipspielsweise Gemüsereste. Aber nichts desto Trotz eine viel günstigere Quelle, wenn man mal ein Beet mit Humus versorgen will! Danke dafür! Gartengrüße!
Warum wurden keine einheimischen Pflanzen gewählt, die zu unserer Insektenwelt passt? Da wäre kein Zusatzboden nötig gewesen und Wasser gespart worden.
Liebe Hannelore - deine Frage ist berechtigt, aber leicht zu erklären: Wir decken die gesamte Welt des Gärtnerns ab - von der Zimmerpflanze bis zum Obstbaumschnitt - vom englischen Landschaftsgarten bis zum wilden Nauturgarten - von der Teeplantage bis zum Vogelhaus. Das Thema Einheimische Pflanzen und Insekten zieht sich durch etliche unserer fast 200 Filme und auch die Gardify APP mot über 6000 Pfanzenportraits ist sehr auf ökologisches Gärtnern ausgelegt. Dort gibt es zum Beispiel einen von uns entwickelten Ökoscan für den Garten. Wir kooperieren mit dem NABU , der DGG und dem Naturgarten e.V. um ihre Wildpflanzenprojekte voranzubringen. Bitte schaue dir folgende Filme zum Thema bei uns an und du wirst fündig werden: th-cam.com/video/ypRVA3SCWY0/w-d-xo.html th-cam.com/video/Uo1xbtXET8M/w-d-xo.html th-cam.com/video/aLh0sjYxMA8/w-d-xo.html th-cam.com/video/beG1AIfJXDQ/w-d-xo.html th-cam.com/video/lE_Op4D7uOY/w-d-xo.html th-cam.com/video/6OB_nKrFMYU/w-d-xo.html th-cam.com/video/kvvAx34cx9A/w-d-xo.html Dogmatismus für Gärten lehnen wir aber ab. Wir sind schon über jede nicht versiegelte Fläche in unserem Land froh. Oft geht es auch einfach darum ein banales Gartenproblem zu lösen, Lust auf die Pflanzenwelt zu machen und die komplexe Welt des Gärtnerns zu verstehen. Alles Liebe und einen schönen Sommer! Markus
PS Alle ! MISCANTHUS Arten bevorzugen volle! Sonne, im Halbschatten, Schatten haben diese kein Standvermögen und fallen bei Regenfällen schnell um, sory. Grüsse Babs
Ja das stimmt - das war ein spezieller Wunsch. Für mich ist es jetzt aber auch ein Experiment, dass es zu beobachten gilt. Danke für den wertvollen Hinweis! Ich will irgendwann auch noch mal ein Update machen. Gartengrüße!
🎉 Sieht sehr schön aus.
Ganz herzlichen Dank und einen schönen Sommer!
Dankeschön, tolle Tipps👍👍👍
Hallo Kicki - ganz herzlichen Dank - schön dass es dir gefallen hat! Liebe Garten Grüße von Miriam und Markus!
Hallo Herr Markus phillipen.ich schaue gerne wen sie auf hier und heute in der Sendung sind...👍
Hi Susanne - oh vielen Dank!! Gestern war es wieder so weit. Wir hatten Dreharbeiten bei 36°C im Schatten. Das war ganz schön heiß! Liebe Gartengrüße!
@@gardify ich schaue öfter hier und Heute auf WDR und freue mich immer wenn sie alles so gut erklären und viele neue Tipps geben.. 👍👌weiter so...
Seid ich . In den 4 Jahren einen Garten habe.Sammel ich viele Tipps. Damit es den Blumen gut geht und auch den Pflanzen... kommen sie gut über die warme Sommer Zeit... lg Susanne
@@susannebienek7309 Vielen lieben Dank! Das ist toll! Kommen sie auch gut durch den heißen Sommer!! Liebe Grüße MArkus
Schön wäre noch eine Empfehlung für Pflanzen, die für Insekten wertvoll sind.
Hey Rosemarie - die Abelie ist wunderbar geeignet. Super Bienenweide für das späte Gartenjahr. Auch die Heucheras werden im Frühjahr mit ihren kleinen Glöckchen von Insekten angeflogen. Schau Dir bitte auch diese Filme an:
th-cam.com/video/_WWAHYYgubI/w-d-xo.html
th-cam.com/video/VXyRzsTfboo/w-d-xo.html
Viele Gartengrüße !!
Hi Rosemarie
schau mal bei einer Staudengärtnerei vorbei! Meine persönliche Empfehlung Cimicifuga Sorten, Silberkerzen! Aster divarikatus, Frauenmantel, Wildastilben, Purpurglöckchen fallen bei mir regelmäßig den Dickmaulkäferlarven zum Opfer. Es gibt noch viele schöne Schattenstauden für Bienen, die meisten sind allerdings nicht wintergrün.
Lieben Gruss Babs
Ja, es wäre sicher mal spannend zu sehen, wie sich die Pflanzung ohne gießen entwickelt… ohne gießen….
ja das stimmt - nun ist jedes Stück Garten immer ein Kunstprodukt, wo auch das Pflegebewusstsein des Gärtners einen Riesenanteil hat. Ich würde schätzen Carex schafft es, Heuchera nicht, Ajuga schafft es wiederum. Letzten Endes bin ich aber selber immer wieder überrascht, welche Pflanzen es dann doch machen. Eine Entdeckung der letzten Jahre für den trockenen Gehölzschatten ist Mühlenbeckia - kommt im Film nicht vor, aber ich denke dazu werde ich mal einen Film machen. Liebe Gartengrüße
Das Heuchera sieht in ihren verschiedenen Farben echt toll zusammen aus !!
Hi Angel - ja, ich liebe Heuchera! Am kommenden montag (31.10) nehmen wir die Heucheras auch noch mal bei WDR Hier und Heute aufs Korn. Vielleicht hast du ja Zeit und sonst Mediathek. Liebe Gartengrüße Markus
Danke für das informative Video. Meine Frage an Sie: Können diese Pflanzen auch im späten Frühjahr gepflanzt werden? Danke für eine Rückmeldung.🙂🙏
HI Thea, Im Prinzip ist das kein Problem. Es gibt jedoch im Frühjahr nicht alle Pflanzen im Sortiment. Gerade die Gräser werden eher im Herbst angeboten. Auch bei den Heuchera wirst Du nicht das gesamte Sortiment bekommen. Aus Pflanzensicht ist es aber kein Problem im Frühjahr zu pflanzen. Am besten in eine Gartenbaumschule gehen - die haben das beste Sortiment. Gartengrüße!
Danke für die schnelle Antwort. Ich werde mich in der Gardify App (sehr gute App 👍,bin auch Mitglied) informieren und dementsprechend im späten Frühjahr pflanzen. Im Herbst werde ich die restlichen Pflanzen setzen. Muß ich eine spezielle Blumenerde nehmen oder reicht eine normale, und wie hoch sollte die Erde auf das Beet gebracht werden? Danke 🙏😊
@@theakurapkat9491 Klasse, es freut mich, dass Dir Gardify helfen kann!! Im Prinzip funktioniert jede gute Blumenerde. Alle vorgestellten Pflanzen mögen viel Humus im Boden. Die meisten Böden haben nicht genug Humus. Man kann ihn selber in den Boden bringen, indem man Kompost einarbeitet oder man nimmt frische Blumenerde dazu. Ich selbst finde es gut, wenn man versucht torffreie Erde zu verwenden, denn die Moore sollten nicht weiter für Blumenerde abgebaut werden. Es gibt inzwischen richtig gute troffreie Erde. (zum Beispiel Neudohum von Neudorff oder torffreie Erde von Frux) Je nachdem wo du wohnst gibt es noch andere gute Hersteller. Du fragst nach der Höhe. Es hängt ein bisschen davon ab, wie bei Dir die Situation vor Ort ist. Als Faustregel möchte ich hiermit auf den Weg geben: die oberen 15 - 20 cm sind für die allermeisten Stauden der wichtigste Boden. Darunter ist es aber wichtig, dass das Wasser abfließen kann. Deshalb gegebenenfalls den Unterboden mit der Grabegabel vorher auflockern, bevor man die frische Blumenerde einarbeitet. Gartengrüße und viel Erfolg!
@@gardify Danke für die Hinweise. Sie haben mir sehr geholfen. Ich werde im späten Frühjahr damit starten. ❤️😊
Es gibt aber auch gute heimische pflanzen für diesen standort !!! 😢😮😢
Ja , Rüdiger, du musst nicht weinen und heimisch ist auch nicht immer die Lösung. Diese Diskussion führe ich hier ja ständig - wenn es dich interessiert, habe ich hier ein Statement dazu:
Achtung, das ist sehr lang - du musst selber entscheiden, ob du mal das gesamte Bild sehen möchtest:
Es ist schön, dass du auch die heimischen Formen erwähnst. Ich habe diesen Einwand erwartet und gebe dir deshalb hier nochmal meine Gedanken zu der Frage (im weiteren Sinne), ob man eine fremdländische Pflanze in den eigenen Garten pflanzen soll oder darf.
Ich finde es nicht tragisch, dass es keine heimische Pflanze ist, denn in unseren Gärten wachsen seit Jahrhunderten Pflanzen aus aller Welt und das soll auch so bleiben. Das ist schließlich ein wichtiger Teil der Gartenkultur nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.
Aber du hast Recht, wenn Dein Gedanke dahin geht, dass heimische Pflanzen auch unsere heimische Insekten und Vogelwelt unterstützen. Deshalb sollten in den Gärten auch heimische Pflanzen wachsen. Das ist eine neue Bewegung, die ich unbedingt unterstütze.
Ich bin aber der Meinung, dass man seine geliebten Gartenkulturen und die heimische Natur vereinen kann. Mit anderen Worten: Neben die wunderschöne, alte gefüllte Rosensorte, die den Insekten nichts bringt, sollte heutzutage auch eine heimische nektarbringende Staude gepflanzt werden. Dann ist beiden Seiten geholfen.
In der freien Natur ist das etwas völlig anderes. Dort muss man sehr vorsichtig sein mit fremdländischen Pflanzen, die sich invasiv ausbreiten. Als allgemeine Richtlinie, welche Arten dazu zählen, gilt die Unionsliste in der dritten Fortschreibung von 2022:
bfn.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/1133/file/Schrift654.pdf
Zum Schluss aber ein wichtiger Gedanke, der in Wissenschaftlerkreisen inzwischen immer weiter Fuß fasst: Ohne Arten aus anderen Teilen der Welt werden wir den massiven Waldschaden, der durch den Klimawandel in Deutschland entsteht, nicht kompensieren können. Ich denke, dass in den nächsten 5-10 Jahren hierzu Novellierungen im Deutschen Naturschutzgesetz stattfinden werden.
Da ich selbst Biologe bin und im engen Austausch mit aktiven Wissenschaftlern stehe, werde ich beizeiten mal einen Film dazu machen. Viele spannende Fragen sind damit verbunden: ab wann ist eine Pflanze heimisch? Darf sie aus der Römerzeit stammen? Muss sie in der deutschen Romantik gewachsen sein? Oder sind nur die Handvoll Kräuter und Bäume erlaubt, die zur Steinzeit hier wuchsen? Wer entscheidet, was "heimisch" ist, wenn unser Klima nicht mehr dem Klima von 1850 oder 1950 oder 1350 entspricht?
Wie erklärst du dir, dass unzählige Insekten Generalisten sind und auf Blüten aller Art fliegen? Wie löst du das Problem des Artensterbens, wenn wir inzwischen auf die Klimaverhältnisse der letzten Warmzeit zusteuern? Das war vor 115.000 Jahren. Es war die Eem-Warmzeit mit einer geschätzten Durchschnittstemperatur, die gerade mal 2 °C über der heutigen Durchschnittstemperatur lag. Damals wuchsen andere Arten bei uns. Wir werden in (sehr) naher Zukunft zusätzliche neue Arten haben müssen - sowohl bei den Pflanzen, wie auch bei den Tieren, sonst können wir dem rasenden Klimawandel nichts entgegensetzen. Es werden permanent Lücken in die Ökosysteme geschossen, weil Arten sterben. Wer soll sie ersetzen, wenn die Spezies zu spezialisiert war, um auf den Klimawandel zu reagieren?
Ich möchte mit einer persönlichen Beobachtung schließen: in meinem Garten in der Köln-Bonner-Bucht sind seit fünf Jahren regelmäßig Holzbienen und andere Insekten aus dem Mittelmeer-Raum zu Gast( ? ). Wir bewegen uns hier in zügigen Schritten auf mediterranes Klima zu.
Fazit: Es lassen sich aus meiner Sicht beide Seiten vereinen - die Naturbewusste und die (Garten)kulturbewusste Perspektive.
Herzliche Grüße aus dem Garten!
Hallo,
Achtung, diese Carex Art macht schnell viele Ausläufer und wuchert irgendwann das gesamte Areal zu, besser wäre die Sorte Carex morowi varigiata!
Du machst das grundsätzlich sehr schön, doch alles viel zu dicht beieinander, wo sollen die Pflanzen denn hinwachsen? So ein dichtbepflanztes Beet hält m.E. keine 3 Jahre!
Meine Erfahrung als 4O Jahre Staudengärtnerin.
Grüsse Babs
Hey Babs - vielen Dank für Deine wertvollen Anmerkungen und schön, dass es dir gefällt. Besonders als Profi, der du bist. Ich weiß, was du meinst mit der dichten Bepflanzung. Aber ich bin da fast ein wenig anderer Meinung. Ich pflanze in den letzten Jahren gerne dicht, weil die Trockenheit die Pflanzen hier im Rheinland fast zu einer Not bei der Pflanzenentwicklung führt. Der Standort bei Miriam ist extrem trocken - unter Bäumen, über der Tiefgarage. Ich wollte den Boden möglichst wenig offen haben, auch wegen der Zeitnot bei der Pflege. Aber ich weiß, dass das nicht die Profimeinung ist, was die Pflanzabstände angeht. PS - Ich dachte das ist C. m. varigiata, weil der feine weiße Rand doch an den Halmen zu sehen ist. Liebe Gartengrüße! MArkus
Kauft lieber Grünschnittkompost von eurem lokalem Wertstoffhof.
0,5 m3 für 10€
Nährstoffe und Humus ohne viel zu zahlen.
Hi Schurke (Heißt Du echt Schurke?)- Guter Tipp! In vielen Gegenden gibt es bei den Grüngutverwertern günstigen Kompost. Dieser Kompost hat jedoch nach meiner Erfahrung weniger Power als mein eigener bzgl Nährstoffe. Liegt wahrscheinlich an dem Mischungsverhältnis bei den Wertstoffhöfen. Da ist mit Sicherheit der Anteil an Gehölzschnittgut wesentlich höher als beipspielsweise Gemüsereste. Aber nichts desto Trotz eine viel günstigere Quelle, wenn man mal ein Beet mit Humus versorgen will! Danke dafür! Gartengrüße!
Warum wurden keine einheimischen Pflanzen gewählt, die zu unserer Insektenwelt passt? Da wäre kein Zusatzboden nötig gewesen und Wasser gespart worden.
Liebe Hannelore - deine Frage ist berechtigt, aber leicht zu erklären:
Wir decken die gesamte Welt des Gärtnerns ab - von der Zimmerpflanze bis zum Obstbaumschnitt - vom englischen Landschaftsgarten bis zum wilden Nauturgarten - von der Teeplantage bis zum Vogelhaus.
Das Thema Einheimische Pflanzen und Insekten zieht sich durch etliche unserer fast 200 Filme und auch die Gardify APP mot über 6000 Pfanzenportraits ist sehr auf ökologisches Gärtnern ausgelegt. Dort gibt es zum Beispiel einen von uns entwickelten Ökoscan für den Garten. Wir kooperieren mit dem NABU , der DGG und dem Naturgarten e.V. um ihre Wildpflanzenprojekte voranzubringen.
Bitte schaue dir folgende Filme zum Thema bei uns an und du wirst fündig werden:
th-cam.com/video/ypRVA3SCWY0/w-d-xo.html
th-cam.com/video/Uo1xbtXET8M/w-d-xo.html
th-cam.com/video/aLh0sjYxMA8/w-d-xo.html
th-cam.com/video/beG1AIfJXDQ/w-d-xo.html
th-cam.com/video/lE_Op4D7uOY/w-d-xo.html
th-cam.com/video/6OB_nKrFMYU/w-d-xo.html
th-cam.com/video/kvvAx34cx9A/w-d-xo.html
Dogmatismus für Gärten lehnen wir aber ab. Wir sind schon über jede nicht versiegelte Fläche in unserem Land froh. Oft geht es auch einfach darum ein banales Gartenproblem zu lösen, Lust auf die Pflanzenwelt zu machen und die komplexe Welt des Gärtnerns zu verstehen.
Alles Liebe und einen schönen Sommer! Markus
PS Alle ! MISCANTHUS Arten bevorzugen volle! Sonne, im Halbschatten, Schatten haben diese kein Standvermögen und fallen bei Regenfällen schnell um, sory.
Grüsse Babs
Ja das stimmt - das war ein spezieller Wunsch. Für mich ist es jetzt aber auch ein Experiment, dass es zu beobachten gilt. Danke für den wertvollen Hinweis! Ich will irgendwann auch noch mal ein Update machen. Gartengrüße!