Gletscher: Sind die Alpen bald eisfrei?
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- เผยแพร่เมื่อ 28 ก.ค. 2022
- Agenda:
00:45 - Kapitel 1: Pressespiegel „Alpen bald eisfrei?“
01:30 - Kapitel 2: Fachliche Grundlagen
01:30 - Was sind Gletscher?
01:39 - Faszinierendes Zeitraffer der fließenden Pasterze
02:22 - Das Kleinfleißkees am Hohen Sonnblick (Hohe Tauern)
03:21 - Wie entstehen Gletscher?
04:41 - Die Schneegrube in den Loferer Steinbergen
06:27 - Der Höllentalferner an der Zugspitze
08:18 - Das Stubacher Sonnblickkees in den Hohen Tauern
08:32 - Univ.-Prof. Dr. Heinz Slupetzky
09:40 - Kapitel 3: Rückblick Klimageschichte
09:55 - 420.000 Jahre Klimageschichte
11:03 - Die Alpengletscher im Holozän
11:12 - Die Forschungen von Univ.-Prof. Dr. Gernot Patzelt zum Holozän
12:05 - Wichtige Daten und Fakten zur alpinen Gletschervergangenheit
13:31 - Kapitel 4: Status quo der Alpengletscher im Mai 2021
14:36 - Sommertemperaturen Mai bis September von 1887 bis 2020
16:26 - Korrelation Sommertemperaturen und Sonnenscheindauer
17:05 - Auswirkung der heißen und sonnigen Sommer auf die Gletscher
17:57 - Höhe der Gleichgewichtslinie am Stubacher Sonnblickkees von 1957/58 bis 2019/20
19:13 - Facts zum „Status quo“ der ostalpinen Gletscher im Jahr 2021
20:55 - Kapitel 5: Sind die Alpen bald eisfrei?
20:58 - Das Schlatenkees am Großvenediger und der „obere Keesboden“
21:47 - Spektakuläre Drohnenvideos vom Schlatenkees am Großvenediger
23:06 - Szenario für einen eisfreien Großvenediger
24:53 - Kapitel 6: FAZIT / Zusammenfassung
25:50 - Beantwortung der Eingangsfrage: Sind die Alpen bald eisfrei?
26:05 - Hommage an Bob Dylan: „The times they are a-changin“
26:06 - Wollen Sie uns unterstützen?
26:35 - Limitationen
26:50 - Fachlicher Austausch
27:20 - Datenquellen
27:24 - Literatur und Internetrecherchen
28:05 - Biografie Günther Aigner
Vortragstitel: „Sind die Alpen bald eisfrei?“
Der Film- bzw. Videovortrag wurde im Frühjahr 2021 aufgenommen und produziert. Vielen Dank an Martin Hautz („Bildmaterial“ Videoproduktion, Fieberbrunn), an „Cutter“ Matthias Kreuz, Drohnen- und Kameramann Marco Lochner, an Tonmeister Peter Neubauer, an Lektor Dr. Gerhard Katschnig und an unseren „Webmaster“ Florian Höck.
Unsere Gesellschaft betrachtet das derzeitige rasche Rückschmelzen der Gletscher mit großer Sorge. Die Leitmedien kommunizieren immer wieder, dass die Alpen bald weitgehend eisfrei sein könnten. Wir wollen heute erfahren, wie weit die aktuelle Klimaerwärmung fortschreiten müsste, damit die Alpen ihr Eis vollständig verlieren.
Als Fallbeispiel zur Beantwortung dieser Frage nehmen wir das Schlatenkees am Großvenediger. Sein oberstes Gletscherplateau wird „oberer Keesboden“ genannt und befindet sich gänzlich oberhalb von ca. 3.400 bis 3.600 m Seehöhe. Er ist eine der höchstgelegenen großen Firnmulden der Ostalpen. Wenn der obere Keesboden eisfrei ist, werden die Ostalpen insgesamt großteils eisfrei sein.
Zum Vortragenden:
Der Tiroler Günther Aigner (* 1977 in Kitzbühel) ist einer der führenden Zukunftsforscher auf dem Gebiet des alpinen Skitourismus im deutschsprachigen Raum. Er ist Verfasser zahlreicher Schnee- und Temperaturstudien für namhafte Destinationen im Alpenraum - unter anderem für Kitzbühel, Lech-Zürs, Zell am See, Obergurgl, Sölden und Obertauern. Als Consultant berät Aigner alpine Destinationen und arbeitet Marktpositionierungen aus (z. B. Pillerseetal, Obertauern). Gastlektorate führten den Tiroler bis dato an Hochschulen in Belgrad (SRB), Baku (AZE), Sanya (CHN), Hanoi (VNM), Innsbruck, Salzburg, Kufstein, Krems und Seekirchen (Schloss Seeburg) sowie als Referenten zum Ausbildungslehrgang der Österreichischen Staatlichen Skilehrer. Seit 2015 führt er für den Hydrographischen Dienst Salzburg monatliche Niederschlags- sowie Schneemessungen im Weißseegebiet (Uttendorf, Salzburg) durch und arbeitet im Team von Univ.-Prof. Dr. Heinz Slupetzky an den Längenmessungen im Salzburger Stubachtal. Aigner ist Mitglied im Studienausschuss Nr. VII („Umwelt“) des Weltseilbahnverbandes O. I. T. A. F.
Liebe Schnee- und Klimafreunde!
Was müsste eigentlich passieren, damit die Alpen ihr Eis vollständig verlieren? Wir beantworten diese Frage für die OSTALPEN anhand des Fallbeispiels "Schlatenkees" am Großvenediger. Wir freuen uns auf eine angeregte, faire und wertschätzende Diskussion. Gerne hart in der Sache, aber freundlich im Ton! Gelöscht werden nur Postings, die gegen die guten Sitten verstoßen. Abweichende Meinungen werden selbstverständlich toleriert.
Mit besten Grüßen
Günther Aigner
Selten so einen guten und sachlichen Beitrag zu dem Thema gesehen. Danke
Vielen Dank für Ihr Feedback. Das freut mich sehr! lg Günther
Danke für den tollen, interessanten Beitrag!! Liebe Grüße aus Berlin
Vielen Dank für dieses Video. Ich habe ewig nach genau dieser Art von Video bzw. generell einer ausführlichen Geschichte der Gletscher gesucht.
Danke fürs Reinschauen!
Eine sehr sachliche Betrachtung der Eis- und Gletschersituation! Die Korrelation Temperaturentwicklung und Sonnenscheindauer reicht auch weit ins Flachland! Das Fazit überzeugt!
Danke für dein Feedback! lg Günther
SUCHE NACH: „Semantic Scholar Glacier and lake-level variations in west-central Europe over the last 3500 years".
Während der Römerzeit gab es in den Alpen praktisch keine Gletscher, während sie 1859/60 dank der Kleinen Eiszeit ihre maximale Größe der letzten 3500 Jahre erreichten.
Danke für diese interessanten Informationen. Hab den Kanal ganz zufällig entdeckt und werde dich gerne weiterempfehlen.
Liebe Hedwig, ich danke dir für das positive Feedback. Weiterempfehlungen sind immer toll! lg Günther
Sachverstand tut ja so gut, Angesichts der obwaltenden Hysterie
Ich würde generell empfehlen: Erst gründlich informieren, dann diskutieren. Nicht umgekehrt. Viel zu viele gesellschaftliche Diskussionen finden ohne ausreichenden Informationshintergrund statt. Und das ist nicht gut. lg GA
gutes Video...
Entscheidend ob ein Gletscher entsteht oder nicht ist zum einen die Seehöhe und 2. Linie die Exposition.
Die Schneegrube könnte ein Gletscher gewesen sein bei der kleinen Eiszeit um 1850.
Ja, da haben Sie sehr wahrscheinlich recht. Die Seegrube könnte in den kältesten Perioden der Kleinen Eiszeit und den größten Vorstoßevents der ostalpinen Gletscher (z.B. 1300, 1600, 1770, 1820, 1850) ein "richtiger" Gletscher gewesen sein. Es gibt auch eine Ansammlung sehr großer Felsblöcke knapp unterhalb der Schneegrube, welche beispielsweise die Endmoräne 1820 oder 1850 gewesen sein KÖNNTE. lg GA
Die Seegrube ist übrigens klassisch lawinenernährt. Nur der Winterschnee alleine könnte dort niemals übersommern. Zwar ist es eine richtige Kammer und nach drei Seiten geschlossen (durch hohe Felswände), aber ausgerechnet nach Süden ist sie offen. Sie könnte also ohne den Lawinenschnee nicht existieren, oder auf Ihr Mail umgemünzt: Seehöhe und Exposition reichen bei der Schneegrube nie und nimmer. Es braucht ergänzend diese spezielle TOPOGRAPHIE.
Welche Hintergrundmusik ist das ?
Das hatten wir doch schon mal zu Ende der kleinen Eiszeit. Anthropgen?
Dürften wir doch am Höhepunkt der Warmphase vor einigen Jahren angekommen sein. Glaub es wird bald wieder allgemein kälter werden. L.G.
Aus welchen Gründen schließt du darauf? In den Alpen ist bis dato ein stetig steigender Temperaturtrend ableitbar.
Ich bin Co2 Liebhaber
Die Pflanzen freuen sich über leicht gestiegene Werte
Dr Moore hat mich überzeugt
Die Gletscher bei uns bedeuten nur dass wir noch in der Eiszeit leben
Wenn die Gletscher weg sind sind sie weg
Gefährlich wird es für uns wenn sie rasch zurückkommen
Klar ist, dass die höhere Konzentration des CO2 in unserer Atmosphäre für die Pflanzen ein Wachstumsbeschleuniger ist. Insbesondere in den Alpen sehen wir eine förmliche Explosion der Vegetation. Die Wald- und Baumgrenze sind um bis zu 400 Meter nach oben marschiert, und die Jahrestriebe sind länger als je zuvor. In meinem Heimatort Waidring hatten die Fichten heuer Jahrestriebe von bis zu 40 cm.
@@guentheraigner_schnee_klima Die folgende höhere Konzentration aber eben nicht. Auch das ist eine Frage der Dosis. Einfach Biologen fragen.
@@gehwissen3975 hab ich aber nie behauptet, oder schon? Das Thema CO2 ist nicht mein Forschungsthema: Weder bin ich Klimatologe, noch Biologe. Wir haben hervorragende Experten für diese Disziplinen. lg GA
@@gehwissen3975 Sie können hier alles sagen. Ideal wäre natürlich, eventuelle Quellen zu verlinken. Das würde helfen, die Diskussion qualitativ zu verbessern.
Ist ja doch recht realistisch, dass wir die Geltsche ende des Jahrhunderts nicht mehr sehen.
1971-2019 waren es im Schnitt + 2,2 °C
Dann werden es ungefähr ende des Jahrhunderts + 6 C°sein wenn die Erwärmung linear laufen würde, was in denn letzten Jahren aber nicht der Fall wahr.
Das stimmt. Denn in den letzten Jahren ist in den Alpen die Erwärmung sprunghaft verlaufen und hat eine neue Dimension erreicht. Heute war ich am Großglockner. Es ist unfassbar, welche Mengen Eis dort in kürzester Zeit abgeschmolzen sind. lg Günther
Schon Hanibal zog mit seinen Kriegselphanten über die Schneefreien Alpen ! Also nix ungwöhnliches