Ovarialzysten - Diagnose und Behandlung von Eierstockzysten | Ao. Univ.-Prof. Dr. Reinthaller

Ao. Univ.-Prof. Dr. Alexander Reinthaller (bit.ly/2V4UddY), Leiter der Gynäko-Onkologische Erstvorstellungsambulanz am AKH Wien, spricht über die verschiedenen Formen von Ovarialzysten. Welche Unterschiede gibt es? Welche Ovarialzysten sind behandlungsbedürftig?
Im Groben unterschiedet man zwischen zwei Formen von Eierstockzysten: den funktionellen und den nicht-funktionellen Zysten.
Funktionelle Eierstockzysten entstehen ganz natürlich im Rahmen des Menstruationszyklus. Wenn die Eizelle heranreift, befindet sie sich am Ende im sogenannten Eibläschen - einer funktionellen Zysten. Diese platzt auf und entlässt die Eizelle Richung Eileiter.
Diese Art von Ovarialzyste bedarf keiner Behandlung.
Nicht funktionelle Zysten können verschiedene Ursachen aufweisen. Sie können auf Grund von Endometriose entstehen, dann spricht man von sogenannten „Schokoladenzysten“.
Zystadenome sind gutartige Zysten des Eierstocks, weisen jedoch ein autonomes Wachstum auf und können irgendwann aufgrund ihrer Größe behandlungsbedürftig werden.
Gutartige Keimzelltumore, wie das Teratom, können sämtliche Gewebe im Körper imitieren und Knochen, Zähne, Haare,... ausbilden.
Bösartige Keimzelltumore kommen hauptsächlich beim jungen Männern vor, können jedoch auch den weiblichen Eierstock betreffen.
Keimstrangtumore imitieren Hormonproduzierende Zellen nach. Dadurch kann es zur Ausbildung von männlichen Körpermerkmalen, wie Bartwuchs, Stimmveränderung und Veränderung der Behaarung, führen.
Das Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs) geht vom Epithelgewebe des Eierstocks aus. Als initiale Therapie kommt hier meist eine chirurgische Intervention zum Einsatz.
Hier kannst du mehr davon lesen: bit.ly/2Wq8JS0
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