Gempfing (DON) Plenum von St. Vitus

Auf einer leichten Anhöhe mit Blick auf die Donauebene bekrönen die Pfarrkirche St. Vitus und die Marienkapelle den Ort Gempfing bei Rain am Lech. Die Kapelle hat ein Deckenfresko der Kreuzabnahme vom Künstler Joseph Anton Wunder und einen Rokokoaltar mit einer spätgotischen Pietà. Die Kirche daneben soll einst dreischiffig gewesen sein und ins 11. Jh. zurückgehen. Sie ist heute frühbarock geprägt, im Chor bedeckt barocker Stuck in Spiralformen die Flächen des gotischen Gewölbes. Die Altäre stammen aus dem späten 17. Jh., die Kanzel ist frühklassizistisch. Das Schiff hat nazarenische Deckenbilder. Einige spätgotische Figuren und ein Pfarrers-Epitaph der Renaissance ergänzen die Ausstattung.
Der unverputzte Sattelturm im Norden zeigt teils noch Rundbogenfriese und wird ins frühe 14. Jh. datiert. Sein heutiges Geläut ist vierstimmig im Präfationsmotiv. Die Töne liegen zwischen e', g', a', h' und es', ges', as', b'. Ludwig Will in Bruckberg bei Landshut goss in den frühen Nachkriegsjahren zur verbliebenen kleinen Glocke die drei größeren hinzu.
(Aufnahme vom Fest Christi Himmelfahrt 2024)

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