Die Selige Jutta von Sponheim - Gedenktag der 22. Dezember.

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  • เผยแพร่เมื่อ 20 ธ.ค. 2022
  • Jutta von Sponheim
    Jutta kam 1092 in Sponheim, westlich von Bad Kreuznach, als Tochter einer dort ansässigen Grafenfamilie zur Welt. Nach der wunderbaren Genesung von einer schweren Krankheit soll die zwölfjährige Jutta das Gelübde abgelegt haben, sich ganz Gott zu weihen. Mit Genehmigung des Erzbischofs von Mainz begann Jutta schon 1106, also mit 14 Jahren, ihr Ordensleben. Zusammen mit der hl. Hildegard (1098-1179), die damals erst acht Jahre alt war, organisierte man für die beiden gottgeweihten Jungfrauen auf der Burg Sponheim eine dem Kindesalter angemessene fromme und intellektuelle Erziehung.
    1112 konnte dann endlich das klösterliche Leben beginnen. Jutta war jetzt 20 Jahre alt. Zusammen mit Hildegard und weiteren Mädchen bezog man eine Klause in der Nähe des Benediktinerklosters Disibodenberg. Der so entstandene Frauenkonvent erweiterte also den schon bestehenden Männerkonvent zum Doppelkloster, was damals keine Seltenheit war.
    Neben dem Gebet kümmert sich Jutta auf dem Disibodenberg um die Erziehung von Kindern. Der hl. Hildegard und den anderen Nonnen war sie ein Vorbild in Leben und Glauben. Jutta von Sponheim starb am 22. Dezember 1136 auf dem Disibodenberg. Sie wird im Orden der Benediktiner und in der Diözese Speyer als Selige verehrt.
    meine Art
    Die sl. Jutta und die hl. Hildegard hätten unterschiedlicher nicht sein können. Jutta hatte die Gabe des stillen Wirkens. Im Gegensatz zu ihrer Schülerin Hildegard, gab es keine Visionen, keine Predigtauftritte, keine Kontakte zu Persönlichkeiten, keine Schriften, kein greifbares Erbe. Die sl. Jutta, die die hl. Hildegard erzogen hatte, hat es vielleicht deswegen nur zur Seligen gebracht. Zweifellos fehlte es ihr nicht an ebenbürtiger Heiligkeit zur hl. Hildegard.
    Jutta hatte ihren Platz im Verborgenen der klösterlichen Welt. Im Unterschied zu ihrer Schülerin führte Jutta ein streng asketisches Leben, weil es ihr entsprach: Sie betete, wachte, fastete, studierte. Das war eben „ihre Art“ Gott zu gefallen, die Zeichen der Zeit zu erkennen, aufrichtig als Christin zu leben. Ihre Art, die Gabe des Verborgenen, zwang sie niemanden auf, nicht einmal denen, die von ihr lernen sollten.
    Habe ich „meine Art“ gefunden, Gott zu dienen, ohne anderen damit auf die Nerven zu gehen?
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    P. Dr. Thomas Klosterkamp OMI

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