Wir haben vor einigen Jahren eine recht große neue Streuobstwiese angelegt und viel hier gegeben Hinweise beachtet… dieser Vortag ist wirklich super, weil er sehr viele Tipps und Infos sehr gut zusammengefasst!
Ich habe einen eigenen Garten mit 4 Obstbäumen und schneide die Bäume selbst. Das Video ist sehr anschaulich und gut verständlich erklärt und präsentiert. Besonders gefällt mir, dass auch an Beispielen gezeigt wird, wie sich der Baum nach dem ersten Schneiden entwickelt und wie der wiederholte Schnitt dann aussehen muss. Das fehlt oft bei anderen Videos. Hier erhält man gute Grundkenntnisse. Im Februar/März werde ich mein Glück versuchen und hoffe im Herbst ein wenig Obst zu ernten. Vielen Dank, ich fühle mich gut beraten und kann es kaum abwarten loszulegen.
Ein sehr schönes Video was sehr aufschlussreich ist. Die detaillierteren Erklärungen in diesem Video vermisste ich bisher. Im Zusammenhang mit anderen Videos auf TH-cam eine solide Grundlage. Top und vielen Dank dafür 👍
8:58 ist die perfekte analogie zu meiner erziehung& pubertät - je mehr man versucht hat, mich "flach zu halten", umso mehr habe ich "dagegengeschossen", also kann den baum da verstehen 😂 super tolles video übrigens, hab sehr viel gelernt, danke dafür!
Hallo und vielen Dank für die positive Rückmeldung! Bäume und Menschen haben noch mehr Gemeinsamkeiten: Erziehung hatten wir, Geschlechtsreife ist ähnlich (die jungen Bäume/Menschen können sich nicht fortpflanzen), junge Menschen und Bäume bekommen eher Läuse... Da gibt's viel spannendes😁
Sehr schön erklärt und tolle Bilder und Beispiele. Ich habe mir letzen Herbst einen jungen Holsteiner Cox in den Garten gepflanzt, da der uralte Apfelbaum an der dortigen Stelle leider dem Specht zum Opfer gefallen war und es nicht mehr überlebt hat. Jetzt werde ich mich gut um das neue Bäumchen kümmern. Danke für die wertvollen Hinweise.
...schreibt mir bitte in die Kommentare, wie Ihr Eure Obstbäume schneidet, welche Tipps, Tricks & Erfahrungen Ihr rund um Baumschnitt, Streuobstwiesen oder Arten und Sorten habt.
Herzlichen Dank für Deine interessanten Videos. Wir haben einen Obstgarten mit fast 60 Jahre alten Bäumen übernommen, Jonathan und Boskoop. Sie waren ursprünglich als Niederstämme und entsprechend eng gepflanzt worden. Nach einer traditionellen Methode geschnitten, wurden sie mit zunehmendem Alter immer mächtiger. Später mit dem klassischen Oeschbergschnitt stark zurückgenommen. Vor 5 Jahren haben wir begonnen, nach und nach den Palmverschnitt anzuwenden. Bilanz: es ist Licht und Luft in die Kronen gekommen und die starkwüchsigen Bäume haben sich etwas beruhigt. Die Spindel an der Stammverlängerung, aus mehrheitlich neuen Trieben, ist recht gut gelungen. Aber die äusseren Leitäste sind bis hoch hinauf verkahlt, und die "begleitenden Fruchtäste" ragen, alle ca. auf gleicher Höhe, wie Besen heraus. Gibt es da noch Hoffnung auf Besserung? Liebe Grüsse
Hi Maggie, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ohne einen Baum gesehen zu haben, fällt eine Beurteilung natürlich immer schwer... Wenn es geht, dann mit Oeschberg-Palmer, mit steilen Leitästen, flachen Fruchtästen und Zeit. Häufig sind Niederstämme auf schwachwachsenden Unterlagen veredelt (wobei das vor 60 Jahren meiner Meinung nach noch nicht üblich war). Schwachwachsende Unterlagen werden auch nicht so alt. Wie Vital sind denn die Bäume: wie lang war der durchschnittliche Neutrieb in 2020, haben die Bäume Krankheiten? LG Mario
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Hallo Mario Vielen Dank für Deine Antwort. Der Neutrieb war 2020, bei einer reichen Apfelernte, zwischen 60 und 100 cm. Der Zuwachs sieht wie immer kräftig aus. Die Boskoopbäume vereinen jeweils im Sommer mehrere Krankheiten wie Schorf, Apfelmehltau u.m. auf sich. Wir setzen nur biologische Mittel ein, gedüngt wird leicht und nur mit hauseigenem Kompost. Auf gar keinen Fall wollen wir uns von den Bäumen trennen, die noch meine Eltern gepflanzt haben. Es ist mehr mein ästhetisches Auge, das beim Anblick der Leitäste rebelliert.... Liebe Grüsse Maggie
Hi Maggie, 60 bis 100 cm sind (auch für einen starkwüchsigen Boskoop) relativ viel. Wenn die Bäume so wachsen und reich tragen, scheinen sie sehr gesund zu sein. Ich würde schauen, ob die Bäume mit steilen Leitästen und viel flachem Fruchtholz langfristig ins Gleichgewicht kommen. Hauseigener Kompost ist grundsätzlich super, würde ich aber erstmal weglassen. Hast Du schon einmal über einen Sommerschnitt nachgedacht? LG Mario
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Hallo Mario Danke vielmals für die wertvollen Tipps! Natürlich haben wir nicht jedes Jahr eine so reiche Ernte, die mageren Jahre sind meist auf Spätfröste zurückzuführen. Nun werden wir erstmal die Kompostgaben weglassen. Im Frühsommer habe ich bisher lediglich die unerwünschten Schosse ausgerissen und den erwünschten Neuzuwachs an- oder abgebunden. Ich werde versuchen, mit sommerlichen Schnittmassnahmen zu beginnen. Dank der lichteren Palmerkrone sollte es möglich sein, sich einigermassen im grünen Dschungel zurecht zu finden.... Herzliche Grüsse Maggie
Eine Frage hab ich nur:Beim Pflanzschnitt eines jungen Baumes sagten Sie, man solle die Leitäste auf eine innen liegende Knospe schneiden. In der Baumschule sagte man uns, wir sollen unbedingt auf eine außen stehende Knospe schneiden. Bin unsicher, was nun stimmt und würde mich sehr über eine Antwort freuen.
@@fs5420 ...ich empfehle immer den Anschnitt aufs innenliegende Auge, damit der Baum steile Leitäste und flache Fruchtäste entwickelt und langfristig auch kleiner bleibt. Bezüglich des Baumschnitts gibt es leider sehr unterschiedliche Empfehlungen. MMn wirkt ein Anschnitt aufs Innenauge langfristig deutlich besser, ein Anschnitt aufs Außenauge (und flache Leitäste) funktioniert langfristig nicht.
Vielen Dank für die Antwort. Der Herr Schreiber (Baum-und Rebschule Schreiber) sagte in einem seiner Videos, auf eine Knospe beim Schneiden zu achten (Pflanzschnitt) sei schwierig, da seiner Erfahrung nach, die unter dem Schnitt liegende Knospe (oder auch noch die darunter) in der Praxis häufig vertrockne und damit die Möglichkeit der planbaren Beeinflussung durch den Schnitt gering sei. Stimmt das Ihrer Erfahrung nach?
Hallo, ich habe zum Jahresanfang an einem Kurs zum Obstbsumschnitt nach Öschberg-Palmer teilgenommen. 1 1/2 Tage Theorie und dieselbe Zeit Praxis eine Streuobstwiese retten😅 Nun hab ich 13 Obstbäume mit alten Sorten auf unserem Grundstück verpflanzt. Alles alte Sorten und neben Quitte und Mispel alte Sorten an Öpfeln, Birnen, Pflaume, Mirabelle und Kirsche. Aufgrund der Grundstücksgröße ging nur Halbstamm und im Vorgarten ein Buschbaum. Tolles Video mit guter Motivation. Bin total juckig im Winter den Erziehungsschnitt zu machen, beim Kernobst. Das Steinobst hab ich im Spätsommer schon geschnitten. Bleibe am Ball, Abo hast du
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 na bei 30 Bäumen glaub ich gern. Wie machst du das mit der Baumscheibe, freihacken und mulchen? Ich hab nach dem Entfernen der Graßnarbe einheimische Wildkräuter eingesät. Nur kommen die Bäume in ihrem ersten Jahr kaum aus dem Knick. Was hättest du für einen Tip?
@@gregorsteinke5322 2-3 Mal hacken und den Sommer über gut mulchen ist bei der Trockenheit das mindeste. Das Gießen, selten aber viel (pro Baum mindestens 50 Liter) versuche ich so gut es geht zu vermeiden. Mein Minimalziel im erstem Standjahr ist das Überleben des Baums. Wenn der Baum zu wenig wächst, schneide ich etwas intensiver zurück. Wo hast Du den Schnittkurs gemacht?
Aha ok gut, Mulchmaterial hab ich genug. Ich habe in ihrem ersten Standjahr recht häufig mit abgestandenen Regenwasser gegossen. Dann müssen die Wildkräuter doch besser raus und ich wollte mal eine ordentliche Kompostgabe im Frühjahr probieren. Einige Jungbäume haben schon recht viele Blütenknospen. Da hatte ich für die Insekten die Blüte abgewartet und erst nach dem Verblühen abgeknipst. Die ohne Blütenknospen sind besser gewachsen. Der Schnittkurs war bei Mirko Lunau aus Schwerin. Der hat da einen Demeter Obsthof
Ich hatte auch schon junge Bäume, die geblüht haben. Die wachsen immer weniger als ohne Blüte. Wildkräuter sind sicherlich eine super Sache. Im Wurzelbereich von Jungbäumen würde ich das aber eher nicht wollen.
Das ist doch eine tolle Idee. Es macht relativ wenig Arbeit, aber richtig Spaß, man bekommt eine unschlagbare Obst- und Saft-Qualität, schützt nebenbei die Natur...
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 du hast Recht. Ich denke einfach mal anfangen. Und die Baumschule pflanzt ein....ganz lieben Dank Dir. :)) alles gute und bleib gesund
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 ich hoffe das nächstes Jahr das mit Corona besser wird und wir wieder ein halbwegs normales Leben führen können. Dann werde ich inserieren zur Suche nach einer Wiese. Bin gespannt, was alles zu mir kommen mag. Dir wünsche ich alles Liebe und eine schöne Weihnachtszeit ...bleib gesund, lg von Manuela 🌷🌲⭐
Hallo Mario, ich bin heute zufällig auf Dein Video gestoßen. Ich war natürlich sehr neugierig und habe mir es angeschaut. Du hast offensichtlich wirklich ein Herz für Streuobstwiesen. Mein Wissen zum Oeschberg-Palmer-Schnitt habe ich in Baden-Württemberg von Obstfreunden vermittelt bekommen (Rudolf Thaler, Helmut Ritter), die diesen Schnitt noch Persönlich von Helmut Palmer gelernt haben. In unserem Arbeitskreis Obst haben wir dieses Wissen in einer Broschüre zusammengefasst. Wenn Du diese haben möchtest, sende ich Dir diese gerne zu. Teile mir dazu bitte dazu Deine Postanschrift mit.
Hallo Eduard, vielen Dank fürs Vorbeikommen und die lieben Worte. Bei meinen Recherchen bin ich nach Palmer natürlich auch auf Ritter und Thaler gestoßen. Das waren zusammen mit meiner Ausbildung zum Landschaftsobstbauern die prägenden Informationen. An der Broschüre bin ich sehr interessiert 😀
Ich hätte mal ne Frage an Sie was ( muß ich tun) wenn die kooperationspartner Ameisen und Blattläuse voll an den frischen leitasttrieben zugeschlagen haben und immer die frischen triebe der Blattwuchs gestöhrt ist?
Toll, ihre Videos sind sehr anschaulich und nachvollziehbar erklärt, einzigartig.👍👍👍 Wie pflanze und schneide ich einen Zwetschkenbaum richtig. Welche Sorten würden Sie bei den Zwetscken empfehlen. Wäre sehr dankbar für eine Antwort. LG, A.S.
Hall AS. vielen Dank für das Lob 😀 Bezüglich Zwetschgen bin ich kein wirklicher Fachmann. Mir sind die Hauszwetschge sowie Hanita als empfehlenswerte Sorten bekannt. Bei der Erziehung im Prinzip wie in meinem Video dargestellt. Man muss bei Steinobst aber nicht auf die Augen/Knospen achten. Liebe Grüße, Mario
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Vielen Dank für die Info! Dann werde ich vorsichtig den Zwetschkenbaum-Schnitt durchführen. Ich hoffe, dass es mir gelingt.....brrrrr
Vielen Dank für dieses exzellente Video. 👍👍👍Es vermittelt einen guten Einblick in diese Methode. Ich will an der Stelle mal fragen, welche Literatur zur Öschenberg-Methode empfohlen werden kann? Danke und Grüße Christian 🙂 🌳
Hallo Christian, vielen Dank für die Rückmeldung. Es freut mich, wenn das Video hilft. Literatur ist allgemein eher dünn. Ich habe das Buch von Mangold. Das beschreibt einige Hintergründe von Palmer. Der Schnitt könnte meiner Meinung nach detaillierter beschrieben werden. Es gibt Obst- und Gartenbauvereine aus der Palmer-Region, die sehr gute Beschreibungen haben. Die kann man teilweise bestellen oder online lesen. Viele Grüße Mario
Absolut tolles Video und ideale theoretische Vorbereitung im Vorfeld eines Praxis Schnittkurses. Können wir in unserem Obst- und Gartenbauverein darauf verweisen?
Hi, starkes Wachstum und lange Triebe können unterschiedliche Ursachen haben: 1) Starkwüchsige Sorte oder Unterlage 2) Zu flach erzogener Baum 3) Zu starke und/oder falsche Düngung 4) Keine Befruchtersorte in der Nähe --> kaum Frucht, viel Wachstum 5) ... Was kannst Du machen? Steile Leitäste zulassen und über 2-3 Jahre einen Sommerschnitt durchführen (Starke, störende Äste im Juli/August rausnehmen). Das müsste sehr schnell Wirkung zeigen. Viel Erfolg 👍
Hallo Mario, Morgen kommen die neuen jungen Bio-Apfelbäume, freue mich schon auf die Pflanzaktion und den ersten Schnitt 😁. Ich habe Mal eine Frage zum Jungbaum Schnitt. Letztes Jahr habe ich eine Konstantinopler Apfelquitte gepflanzt. Gilt auch hier der Grundsatz der drei bis vier Leitäste? Mein Bäumchen hatte nämlich bestimmt 7-8 schön und steil gewachsene "Leitäste" und ich habe mich nicht getraut diese auf 3 bis 4 zu reduzieren. Könnte ich noch machen, oder?
Hallo Helge, bei Quitten habe ich bis dato keine persönlichen Erfahrungen. Aber das schöne an dem von mir gezeigten Schnitt ist, dass er für alle Obstbäume gut geeignet ist. Soweit ich weiß wollen gerade Quitten viel Licht im Baum. Also von der Seite her würde ich auf jeden Fall schneiden und die 3-5 schönsten und gleichmäßigsten Äste erhalten (und zu steile und zu schwache Äste rausnehmen). Was für Bio-Bäume kommen denn 🙄
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Die Entscheidung war nicht leicht, habe mich auf den Obst und Gartenbauverein verlassen, dass er uns Mitgliedern auch sinnvolle Sorten für unser Eck ( du hattest Recht, Palmer's Remstal 😆) anbieten. Da habe ich mich für den Seestermüher Zitronenapfel und den Allurel entschieden. Außerdem eine Kornelkirsche, nicht unbedingt als Ertragsbaum, sondern mehr für die Natur 🙂. Man braucht Biozucht Bäume, damit man die Wiese bio- zertifieren kann.
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 vielen Dank. Da ich im Herbst eine Streuobstwiese mit historischen Sorten angelegt habe, werde ich das jetzt gleich mal probieren. Hatte zwar den Pflanzschnitt so wie gelernt auf ein äußeres Auge gemacht, aber dann wird halt jetzt im Januar noch mal um ein Auge gekürzt. Irgendwie finde ich es nämlich sehr schlüssig was du im Video erklärt hast. Und da es alles Hochstämme sind kommt mir diese Art der Pflege da einfach sinnvoller vor. Vielen lieben Dank
@@markusmayer7376 Besten Dank für die freundliche Rückmeldung. Das mit den Augen sorgt immer wieder für Verunsicherung, da es (Schnitt auf Innenauge) nicht intuitiv ist. Viel Erfolg mit Deiner Streuobstwiese. Wo hast Du denn die Wiese und welche Sorten stehen drauf?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 wir haben unsere Wiese in Niederösterreich, fast an der Grenze zur Steiermark auf ca 600 Metern Seehöhe. Ca 1,5 ha welche bisher mit Schafen beweidet wurden. Eine wirklich artenreiche Wildblumenwiese. Gepflanzt haben wir im Herbst: Große schwarze Knorpelkirschen, steirische Weinbirnen, WilliamsChristbirnen, Danziger Kantapfel, Klaraapfel ( den hatte mein Opa, der muss mit rein 😉) Rheinischer Bohnapfel, Hauszwetschge,und Oullins Reneklode. Stehen hatten wir vorher schon Esskastanien, Walnüsse, Wildkirschen und Elsbeeren. Wobei wir das einfach wie es die Natur vorgesehen hat wachsen ließen. Mir war es wichtig alte Sorten zu pflanzen. Denn erhalten geht nur durch Nutzung. Außerdem glaube ich, dass die modernen Sorten für eine Streuobstwiese einfach ungeeignet sind.
Hört sich wirklich toll an! Das mit den alten Sorten und der Nutzung sehe ich genau wie Du. Ich habe mit Florina eine moderne Sorte, sonst nur alte Sorten (z.B. Bohnapfel, Eiserapfel, Grabensteiner und viele mehr...) Den Klarapfel mag ich als frühste Sorte auch sehr gerne, habe auch noch Discovery gepflanzt. Der reift kurz nach dem Klarapfel, schmeckt aber besser.
Hallo und vielen Dank für die Rückmeldung! Man kann mit diesen Prinzipien alle Obstbäume gut schneiden (vielleicht kein Spalier oder Säulenobst). Mmn bringen spezielle Schnitte für Sorte, Art, Unterlage... eher Nachteile als Vorteile. Was möchtest Du denn schneiden?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Ich habe (ohne mich vorher großartig zu informieren) ein paar kleine Obstbäume gepflanzt... Ein Pfirsich, drei Apfel und eine Quitte (Ablege eines alten Baumes einer Freundin...). Allerdings würde ich auch gerne ein paar alte Bäume, die bei meinen Eltern stehen, versuchen zu "retten"- es gibt einen Riesen Kirschbaum, der nicht mehr gut trägt und der es echt nötig hat, geschnitten zu werden... bei meinem Vater stoße ich allerdings auf taube Ohren und weiß nicht, wie ich ihm logisch erklären kann, dass ein Schnitt wichtig ist dafür... Irgendwelche Tipps um Dickköpfe zu überzeugen? ;D
@@4MaryJaneInsane Das mit dem Überzeugeben ist so eine Sache. Vielleicht, dass gepflegte Bäume länger Leben, eine deutlich höhere Fruchtqualität aufweisen oder einfach ordentlicher aussehen?
hallo Mario, deine Ansichten teile ich voll mit. von mein grosvater habe ich ein hoch stam Birne die ich umbedingt retten möchte. Baum ist über 100 Jahre alt nach Erzählung vom mein Vater. Am untere Stam Wurzel Seite gibt es eine hol Raum, die Ameisen haben sich da eingenistet im grose Scharen. Was ist deine Meinung? Sollte ich die Ameisen bekämpfen oder so lassen ?Seit 20 Jahre hat mann am Birne Baum nicht gemacht.Um das Baum gibt es starke Wakstum vom Gebüsch und Umkraut die zum Teil ein Meter hoch ist. Danke für Antwort und entschuldigung für Screibfehler.
Hallo Trivo, es freut mich, dass Du einen alten Baum retten willst! Ameisen schaden Bäumen normalerweise nicht - also nicht bekämpfen! Wenn der Baum alt und hohl ist, am besten den Baum von unnötigem Gewicht entlasten: altes Holz (Innen) und oben/außen (viel Hebel) entfernen. Viel Erfolg 👍
Hi! Am besten bei trockenem, nicht zu kaltem Wetter schneiden. Ich schneide junge Bäume immer im Winter. Wenn man steile Leitäste berücksichtigt, lässt das Wachstum mit dem Ertragsbeginn spürbar nach. Wie stark war denn der Neutrieb im Jahr 2020?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Ich beziehe mich da auf Buschbäume und Halbstämme auf MM106 oder Sämling....(insbesonders ein fast schon Hochstamm Sämling Purpurroter Cousinot mit von mir aufgepropften 2 Trieben Edel-Borsdorfer) und zwei Birnen auf Quitte A... (Da besonders die Nashi) die haben Teils ihre Astmasse mehr als verdoppelt. Aber die haben alle noch nicht getragen bis auf einzelne Früchte wenn auch bei einigen dieses Jahr Blütenansatz ansteht... Das sind aber die Älteren 5-6 Jährigen die nicht so stark zugelegt haben... die hätte ich später geschnitten. Die jüngeren Starkwüchsigen die noch keinen Blütenknospenansatz zeigen.. hätt ich früher noch etwas in Bahnen lenken wollen
Eine Verdoppelung der Astmasse ist natürlich viel. Hast Du steile Leitäste und viel flaches Fruchtholz? Dann müsste der Ertrag bald beginnen und das Wachstum entsprechend nachlassen.
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Bei der Nashi auf Quitte A isses Birnentypisch steil und die hat deutlich die größten Zuwächse Gellerts Butterbirne auf Quitte A und der Purpurr.C auf Sämling haben weniger zugelegt. Aber immer noch stark... da ist aber auch ein gewisser Teil fruchtbares dabei. Alle anderen wachsen mit Zuwächsen von 20-30% normal und teils deutlich Fruchtholz. Da sollte es dieses Jahr erste Ernte geben. Wär das vernünftig die stark wüchsige Bäume die eh noch keinen nennenswerten Fruchtholzansatz haben eher noch in Form zu bringen und die kommenden Tage ... ....und die fruchtbareren spät Ende Februar mit moderatem Schnitt? Oder gerade anders rum? Steinobst hab ich im Spätsommer bzw Frühherbst nach der Ernte erledigt....
Ich sehe/kenne einen großen Unterschied zwischen Winter- und Sommerschnitt. Zwischen Januar und Februar sehe ich nur geringe Unterschiede (je früher, desto mehr Stimulus). Welche Unterschiede siehst oder erhoffst Du Dir? Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie die Bäume vor Ort aussehen und was Du mit "in Form bringen" meinst... Bäume, die trotz steiler Leitäste zu stark und zu steil wachsen, beruhige ich mit einem Sommerschnitt. Hast Du das schon mal versucht?
Sehr wertvolles Video! Nun wäre es an der Zeit ein vernünftiges Buch daraus zu machen , da Vidos nicht sehr dauerhaft sind; ich würde eins sofort kaufen. Binaber eher für Halbstamm mit z.b.Schafen darunter oder wenn Hochstamm ,dann Llamas oder "Zug"pferde darunter, (falls man wirklich noch herumackern möchte). Würde auch gerne alte Edelreiser haben wollen und auch Unterlagen dafür, aber wo bekommt man sowas zu welcher Jahreszeit? Man kann ja fast zu jeder Jahreszeit veredeln. Unabdingbar ist es genau zu wissen welche Sorte die Andere bestäubt. Welche Uni erforschte das oder wo findet man solche Listen? Wer kann Lettisch oder Russisch übersetzen? Den Schwerpunkt bei Bäumen lege ich auf Nussbäume oder Hasel , nicht auf Obst. Denn von Nüssen kann man sich auch gut ernähren.
Hi und vielen Dank für den Kommentar! Bezüglich der Edelreiser ist es praktisch wenn man sich mit gleichgesinnten vernetzt - das können z. B. Pomologenvereine oder Sortenausstellungen usw. sein. Da habe ich es schon gesehen. Das mit der Bestäubung ist relativ wichtig. Um so wichtiger, je weniger Obstbäume in der Gegend sind. Wenn man selbst viele Bäume hat oder in der Umgebung viele stehen, passt es meistens. Ansonsten kann man relativ kurzfristig die passende Sorte auf einen vorhandenen Baum/Ast dazuveredeln.
Bei dem bis ca zur Minute 17 beschriebenem Schnitt verstehe ich nicht ganz wieso du die beiden Seiten Äste nicht auch an der stelle geschnitten hättest an denen der obere flache Ast abgeht. Damit hättest du den Ast ja aufs Flache Holz abgeleitet und nicht das Wachstum durchs Anschneiden des steilen Astes angeregt. Wäre doch besser gewesen oder hab ich da was falsch verstanden?
Hallo Tobias, ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe... Ich schneide ausschließlich die 3-4 Leitäste sowie die Stammverlängerung an, um diese steil zu halten und im Wachstum anzuregen. Der Rest soll weniger wachsen und mehr tragen. Leitäste leite ich nicht flach ab, da dieses Wasserschosse begünstigt und die Fruchtbildung stört. War das die Frage?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 danke für die Antwort. Ich dachte immer das die leitäste auch flacher gezogen werden sollten damit sie keien Konkurrenz zur Krone werden. In dem Beispiel sehen die Leitäste so super steil aus
@@tobiass.2202 Steile Leitäste sind bei starkwachsenden Bäumen wichtig. Anfangs lieber zu steil als zu flach, da sie das Alter und das Gewicht sowieso runterziehen. Unter 45° sollten sie nicht sein.
"steil wächst, flach trägt" - dh es geht eigentlich nur im team?! man kann das eine nicht ohne das andere haben, steil ist nötig, damit flach obst bilden kann. steil schafft die basis, von der aus flach sich entwickeln kann, stimmt das?
17:29 auch lustig, der baum steckt überall dort mehr energie rein, also fördert das, wo er eine "bright future" sieht: - äste näher an der sonne ☀️ - mit mehr wachstum 📈 - und mehr frucht 🍎 g'scheiter baum 🌳💡
Egal wie gut man schneidet... Der Baum wächst im nächsten Jahr zu 90% nicht an der obersten Knospe nach. Es ist also relativ sinnfrei, auf die Richtung der obersten Knospe zu achten...
Das Alter wird maßgeblich von der Wurzel-Unterlage bestimmt. Bei gleicher Unterlage können Halbstämme genauso alt werden wie Hochstämme. Welche Bäume findest du nicht schön und wie erreichst du die Pyramidenform?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Weil du so getan hast wie wenn nur Hochstämme richtig alt werden. Sicher sind Hochstämme für die Natur wertvoller. Gerade für das Microklima. Aber da alle meine Obstbäume auf meinen Weiden stehen muss ich nicht mit dem Traktor darunter fahren. Bei Halbstämmen ist das schneiden und ernten doch einfacher. Öschberg Palma schnitt finde ich nicht schön. Von selbst würde ein Baum eigentlich auch nie so wachsen. Ich suche mir 3 Leitäste aus die ich behalte. Alle anderen entferne ich beim Planzschnitt. Die 3 Leitäse schneide ich jedes Jahr an bis sie kräftig genug sind. Und binde sie ca auf 45 Grad falls es notwendig ist. Im oberen Bereich des Baumes fördere ich schwachwachsende Äste und entferne starkwachsende. So erreiche ich eine pyramidenförmige Krone. Jeder soll so schneiden wie er es für richtig erachtet. Ich finde das auch interessant was ihr macht. Aber ich glaube nicht das es der eine richtige Weg ist so wie es oft rüber kommt. Ich glaube diesen einen richtigen Schnitt gibt es nicht. Lg
Bestes Video zum Schnitt von Obstbäumen. Gutes Tempo, so dass auch ich es verstanden habe. Herzlichen Dank
Vielen Dank für die sehr positive Rückmeldung und viel Spaß beim Baumschnitt 👍👍
Wir haben vor einigen Jahren eine recht große neue Streuobstwiese angelegt und viel hier gegeben Hinweise beachtet… dieser Vortag ist wirklich super, weil er sehr viele Tipps und Infos sehr gut zusammengefasst!
Vielen Dank für den Kommentar und viel Spaß und Erfolg mit der Streuobstwiese 👍
Ich habe einen eigenen Garten mit 4 Obstbäumen und schneide die Bäume selbst. Das Video ist sehr anschaulich und gut verständlich erklärt und präsentiert. Besonders gefällt mir, dass auch an Beispielen gezeigt wird, wie sich der Baum nach dem ersten Schneiden entwickelt und wie der wiederholte Schnitt dann aussehen muss. Das fehlt oft bei anderen Videos. Hier erhält man gute Grundkenntnisse. Im Februar/März werde ich mein Glück versuchen und hoffe im Herbst ein wenig Obst zu ernten. Vielen Dank, ich fühle mich gut beraten und kann es kaum abwarten loszulegen.
Vielen Dank für das Feedback! Ich wünsche viel Spaß und Erfolg beim Baumschnitt und hoffentlich auch bei der Ernte!
Ein sehr schönes Video was sehr aufschlussreich ist. Die detaillierteren Erklärungen in diesem Video vermisste ich bisher. Im Zusammenhang mit anderen Videos auf TH-cam eine solide Grundlage. Top und vielen Dank dafür 👍
Vielen Dank für die positive Rückmeldung. Ich wünsche viel Erfolg beim Umsetzen 👍
8:58 ist die perfekte analogie zu meiner erziehung& pubertät - je mehr man versucht hat, mich "flach zu halten", umso mehr habe ich "dagegengeschossen", also kann den baum da verstehen 😂
super tolles video übrigens, hab sehr viel gelernt, danke dafür!
Hallo und vielen Dank für die positive Rückmeldung! Bäume und Menschen haben noch mehr Gemeinsamkeiten: Erziehung hatten wir, Geschlechtsreife ist ähnlich (die jungen Bäume/Menschen können sich nicht fortpflanzen), junge Menschen und Bäume bekommen eher Läuse... Da gibt's viel spannendes😁
Super gemacht mit optimaler Darstellung, vielen Dank !
Vielen Dank für die positive Rückmeldung!
Wunderbar! Danke!
Super Video, gute Struktur und ich habe viel von meinem bruchstückhaftem Wissen verknüpfen können. Danke dafür! 👍
Danke für den Kommentar. Ich wünsche viel Spaß und Erfolg beim Baumschnitt 👍
Sehr schön erklärt und tolle Bilder und Beispiele. Ich habe mir letzen Herbst einen jungen Holsteiner Cox in den Garten gepflanzt, da der uralte Apfelbaum an der dortigen Stelle leider dem Specht zum Opfer gefallen war und es nicht mehr überlebt hat. Jetzt werde ich mich gut um das neue Bäumchen kümmern. Danke für die wertvollen Hinweise.
Vielen Dank für den netten Kommentar und viel Erfolg mit dem Bäumchen 👍
Ich bin begeistert von diesen einfach verständlichen Anleitungen super werde nun noch deine Videos anschauen lieber Mario ,liebe Grüße Gabriele
Danke, sehr gut beschrieben.
Freut mich und sehr gerne 👍
...schreibt mir bitte in die Kommentare, wie Ihr Eure Obstbäume schneidet, welche Tipps, Tricks & Erfahrungen Ihr rund um Baumschnitt, Streuobstwiesen oder Arten und Sorten habt.
Herzlichen Dank für Deine interessanten Videos. Wir haben einen Obstgarten mit fast 60 Jahre alten Bäumen übernommen, Jonathan und Boskoop. Sie waren ursprünglich als Niederstämme und entsprechend eng gepflanzt worden. Nach einer traditionellen Methode geschnitten, wurden sie mit zunehmendem Alter immer mächtiger. Später mit dem klassischen Oeschbergschnitt stark zurückgenommen.
Vor 5 Jahren haben wir begonnen, nach und nach den Palmverschnitt anzuwenden. Bilanz: es ist Licht und Luft in die Kronen gekommen und die starkwüchsigen Bäume haben sich etwas beruhigt. Die Spindel an der Stammverlängerung, aus mehrheitlich neuen Trieben, ist recht gut gelungen. Aber die äusseren Leitäste sind bis hoch hinauf verkahlt, und die "begleitenden Fruchtäste" ragen, alle ca. auf gleicher Höhe, wie Besen heraus. Gibt es da noch Hoffnung auf Besserung?
Liebe Grüsse
Hi Maggie,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ohne einen Baum gesehen zu haben, fällt eine Beurteilung natürlich immer schwer...
Wenn es geht, dann mit Oeschberg-Palmer, mit steilen Leitästen, flachen Fruchtästen und Zeit.
Häufig sind Niederstämme auf schwachwachsenden Unterlagen veredelt (wobei das vor 60 Jahren meiner Meinung nach noch nicht üblich war). Schwachwachsende Unterlagen werden auch nicht so alt.
Wie Vital sind denn die Bäume: wie lang war der durchschnittliche Neutrieb in 2020, haben die Bäume Krankheiten?
LG Mario
@@einherzfurstreuobstwiesen1349
Hallo Mario
Vielen Dank für Deine Antwort. Der Neutrieb war 2020, bei einer reichen Apfelernte, zwischen 60 und 100 cm. Der Zuwachs sieht wie immer kräftig aus. Die Boskoopbäume vereinen jeweils im Sommer mehrere Krankheiten wie Schorf, Apfelmehltau u.m. auf sich. Wir setzen nur biologische Mittel ein, gedüngt wird leicht und nur mit hauseigenem Kompost. Auf gar keinen Fall wollen wir uns von den Bäumen trennen, die noch meine Eltern gepflanzt haben.
Es ist mehr mein ästhetisches Auge, das beim Anblick der Leitäste rebelliert....
Liebe Grüsse Maggie
Hi Maggie,
60 bis 100 cm sind (auch für einen starkwüchsigen Boskoop) relativ viel. Wenn die Bäume so wachsen und reich tragen, scheinen sie sehr gesund zu sein. Ich würde schauen, ob die Bäume mit steilen Leitästen und viel flachem Fruchtholz langfristig ins Gleichgewicht kommen. Hauseigener Kompost ist grundsätzlich super, würde ich aber erstmal weglassen.
Hast Du schon einmal über einen Sommerschnitt nachgedacht?
LG Mario
@@einherzfurstreuobstwiesen1349
Hallo Mario
Danke vielmals für die wertvollen Tipps!
Natürlich haben wir nicht jedes Jahr eine so reiche Ernte, die mageren Jahre sind meist auf Spätfröste zurückzuführen. Nun werden wir erstmal die Kompostgaben weglassen. Im Frühsommer habe ich bisher lediglich die unerwünschten Schosse ausgerissen und den erwünschten Neuzuwachs an- oder abgebunden. Ich werde versuchen, mit sommerlichen Schnittmassnahmen zu beginnen. Dank der lichteren Palmerkrone sollte es möglich sein, sich einigermassen im grünen Dschungel zurecht zu finden....
Herzliche Grüsse Maggie
Hey hey, sind gerade am Start unserer "Obstbaumkarriere" - vielen Dank für das Video. Man merkt, dass da Herzblut reingewandert ist 👍
Vielen Dank für den Kommentar und eine erfolgreiche Karriere 😀
Unglaublich toll und strukturiert erklärt. Noch nie so ein gut erklärtes Video gesehen.
...ich hoffe, das Lob ist erst gemeint. Dann danke ich sehr herzlich 😀
Natürlich ist es ernst gemeint!!!
Eine Frage hab ich nur:Beim Pflanzschnitt eines jungen Baumes sagten Sie, man solle die Leitäste auf eine innen liegende Knospe schneiden. In der Baumschule sagte man uns, wir sollen unbedingt auf eine außen stehende Knospe schneiden.
Bin unsicher, was nun stimmt und würde mich sehr über eine Antwort freuen.
@@fs5420 ...ich empfehle immer den Anschnitt aufs innenliegende Auge, damit der Baum steile Leitäste und flache Fruchtäste entwickelt und langfristig auch kleiner bleibt.
Bezüglich des Baumschnitts gibt es leider sehr unterschiedliche Empfehlungen. MMn wirkt ein Anschnitt aufs Innenauge langfristig deutlich besser, ein Anschnitt aufs Außenauge (und flache Leitäste) funktioniert langfristig nicht.
Vielen Dank für die Antwort. Der Herr Schreiber (Baum-und Rebschule Schreiber) sagte in einem seiner Videos, auf eine Knospe beim Schneiden zu achten (Pflanzschnitt) sei schwierig, da seiner Erfahrung nach, die unter dem Schnitt liegende Knospe (oder auch noch die darunter) in der Praxis häufig vertrockne und damit die Möglichkeit der planbaren Beeinflussung durch den Schnitt gering sei. Stimmt das Ihrer Erfahrung nach?
Hey ganz toll! Das hilft mir sehr.
Freut mich. Vielen Dank und viel Erfolg beim Baumschnitt 👍
Herzlichen Dank. ,ganz tolle und nützliche Hilfe jo
Vielen Dank für die freundliche Rückmeldung!
Hallo, ich habe zum Jahresanfang an einem Kurs zum Obstbsumschnitt nach Öschberg-Palmer teilgenommen. 1 1/2 Tage Theorie und dieselbe Zeit Praxis eine Streuobstwiese retten😅 Nun hab ich 13 Obstbäume mit alten Sorten auf unserem Grundstück verpflanzt. Alles alte Sorten und neben Quitte und Mispel alte Sorten an Öpfeln, Birnen, Pflaume, Mirabelle und Kirsche. Aufgrund der Grundstücksgröße ging nur Halbstamm und im Vorgarten ein Buschbaum.
Tolles Video mit guter Motivation. Bin total juckig im Winter den Erziehungsschnitt zu machen, beim Kernobst. Das Steinobst hab ich im Spätsommer schon geschnitten. Bleibe am Ball, Abo hast du
Hi Gregor, vielen Dank für das Lob und die Worte. Auch ich bin schon wieder richtig motiviert für den kommenden Baumschnitt 👍
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 na bei 30 Bäumen glaub ich gern. Wie machst du das mit der Baumscheibe, freihacken und mulchen? Ich hab nach dem Entfernen der Graßnarbe einheimische Wildkräuter eingesät. Nur kommen die Bäume in ihrem ersten Jahr kaum aus dem Knick. Was hättest du für einen Tip?
@@gregorsteinke5322 2-3 Mal hacken und den Sommer über gut mulchen ist bei der Trockenheit das mindeste. Das Gießen, selten aber viel (pro Baum mindestens 50 Liter) versuche ich so gut es geht zu vermeiden. Mein Minimalziel im erstem Standjahr ist das Überleben des Baums. Wenn der Baum zu wenig wächst, schneide ich etwas intensiver zurück.
Wo hast Du den Schnittkurs gemacht?
Aha ok gut, Mulchmaterial hab ich genug. Ich habe in ihrem ersten Standjahr recht häufig mit abgestandenen Regenwasser gegossen. Dann müssen die Wildkräuter doch besser raus und ich wollte mal eine ordentliche Kompostgabe im Frühjahr probieren. Einige Jungbäume haben schon recht viele Blütenknospen. Da hatte ich für die Insekten die Blüte abgewartet und erst nach dem Verblühen abgeknipst. Die ohne Blütenknospen sind besser gewachsen.
Der Schnittkurs war bei Mirko Lunau aus Schwerin. Der hat da einen Demeter Obsthof
Ich hatte auch schon junge Bäume, die geblüht haben. Die wachsen immer weniger als ohne Blüte. Wildkräuter sind sicherlich eine super Sache. Im Wurzelbereich von Jungbäumen würde ich das aber eher nicht wollen.
Sehr cooles Video
Vielen Dank 🙏
Ich will mir eine Wiese kaufen auf der ich alte Obstsorten einpflanzen möchte. Ich bin neu aber die Idee fasziniert mich.
Das ist doch eine tolle Idee. Es macht relativ wenig Arbeit, aber richtig Spaß, man bekommt eine unschlagbare Obst- und Saft-Qualität, schützt nebenbei die Natur...
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 du hast Recht. Ich denke einfach mal anfangen. Und die Baumschule pflanzt ein....ganz lieben Dank Dir. :)) alles gute und bleib gesund
Hallo Manuela, ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit! Hast Du schon ein Grundstück in Aussicht? LG und ebenfalls gesund bleiben 😀
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 ich hoffe das nächstes Jahr das mit Corona besser wird und wir wieder ein halbwegs normales Leben führen können. Dann werde ich inserieren zur Suche nach einer Wiese. Bin gespannt, was alles zu mir kommen mag. Dir wünsche ich alles Liebe und eine schöne Weihnachtszeit ...bleib gesund, lg von Manuela 🌷🌲⭐
Hallo Mario, ich bin heute zufällig auf Dein Video gestoßen. Ich war natürlich sehr neugierig und habe mir es angeschaut. Du hast offensichtlich wirklich ein Herz für Streuobstwiesen. Mein Wissen zum Oeschberg-Palmer-Schnitt habe ich in Baden-Württemberg von Obstfreunden vermittelt bekommen (Rudolf Thaler, Helmut Ritter), die diesen Schnitt noch Persönlich von Helmut Palmer gelernt haben.
In unserem Arbeitskreis Obst haben wir dieses Wissen in einer Broschüre zusammengefasst. Wenn Du diese haben möchtest, sende ich Dir diese gerne zu. Teile mir dazu bitte dazu Deine Postanschrift mit.
Hallo Eduard, vielen Dank fürs Vorbeikommen und die lieben Worte. Bei meinen Recherchen bin ich nach Palmer natürlich auch auf Ritter und Thaler gestoßen. Das waren zusammen mit meiner Ausbildung zum Landschaftsobstbauern die prägenden Informationen. An der Broschüre bin ich sehr interessiert 😀
Hallo Eduard
Kann man diese Broschüre mal anschauen? Wäre für unseren Obst- und Gartenbauverein sehr interessant
Lieber Eduard wäre auch sehr an der Broschüre interessiert. regina.manz@web.de
Ich hätte mal ne Frage an Sie was ( muß ich tun) wenn die kooperationspartner Ameisen und Blattläuse voll an den frischen leitasttrieben zugeschlagen haben und immer die frischen triebe der Blattwuchs gestöhrt ist?
Danke schön 😚
Toll, ihre Videos sind sehr anschaulich und nachvollziehbar erklärt, einzigartig.👍👍👍
Wie pflanze und schneide ich einen Zwetschkenbaum richtig. Welche Sorten würden Sie bei den Zwetscken empfehlen.
Wäre sehr dankbar für eine Antwort.
LG, A.S.
Hall AS. vielen Dank für das Lob 😀
Bezüglich Zwetschgen bin ich kein wirklicher Fachmann. Mir sind die Hauszwetschge sowie Hanita als empfehlenswerte Sorten bekannt. Bei der Erziehung im Prinzip wie in meinem Video dargestellt. Man muss bei Steinobst aber nicht auf die Augen/Knospen achten. Liebe Grüße, Mario
@@einherzfurstreuobstwiesen1349
Vielen Dank für die Info! Dann werde ich vorsichtig den Zwetschkenbaum-Schnitt durchführen. Ich hoffe, dass es mir gelingt.....brrrrr
Vielen Dank für dieses exzellente Video. 👍👍👍Es vermittelt einen guten Einblick in diese Methode. Ich will an der Stelle mal fragen, welche Literatur zur Öschenberg-Methode empfohlen werden kann?
Danke und Grüße
Christian 🙂 🌳
Hallo Christian, vielen Dank für die Rückmeldung. Es freut mich, wenn das Video hilft.
Literatur ist allgemein eher dünn. Ich habe das Buch von Mangold. Das beschreibt einige Hintergründe von Palmer. Der Schnitt könnte meiner Meinung nach detaillierter beschrieben werden. Es gibt Obst- und Gartenbauvereine aus der Palmer-Region, die sehr gute Beschreibungen haben. Die kann man teilweise bestellen oder online lesen.
Viele Grüße
Mario
Absolut tolles Video und ideale theoretische Vorbereitung im Vorfeld eines Praxis Schnittkurses.
Können wir in unserem Obst- und Gartenbauverein darauf verweisen?
Vielen Dank für den Kommentar und das Lob. Ich freue mich über jeden, dem es hilft - von der Seite her freue ich mich auch über Verweise 😀
Hast Du einen Tip für Spalierbäume? Habe zwei Äpfelspalier - einer wächst sehr stark der ander weniger, aber immer lange Triebe. Vielen Dank.
Hi, starkes Wachstum und lange Triebe können unterschiedliche Ursachen haben:
1) Starkwüchsige Sorte oder Unterlage
2) Zu flach erzogener Baum
3) Zu starke und/oder falsche Düngung
4) Keine Befruchtersorte in der Nähe --> kaum Frucht, viel Wachstum
5) ...
Was kannst Du machen? Steile Leitäste zulassen und über 2-3 Jahre einen Sommerschnitt durchführen (Starke, störende Äste im Juli/August rausnehmen). Das müsste sehr schnell Wirkung zeigen. Viel Erfolg 👍
Hallo Mario,
Morgen kommen die neuen jungen Bio-Apfelbäume, freue mich schon auf die Pflanzaktion und den ersten Schnitt 😁.
Ich habe Mal eine Frage zum Jungbaum Schnitt. Letztes Jahr habe ich eine Konstantinopler Apfelquitte gepflanzt. Gilt auch hier der Grundsatz der drei bis vier Leitäste? Mein Bäumchen hatte nämlich bestimmt 7-8 schön und steil gewachsene "Leitäste" und ich habe mich nicht getraut diese auf 3 bis 4 zu reduzieren. Könnte ich noch machen, oder?
Hallo Helge, bei Quitten habe ich bis dato keine persönlichen Erfahrungen. Aber das schöne an dem von mir gezeigten Schnitt ist, dass er für alle Obstbäume gut geeignet ist. Soweit ich weiß wollen gerade Quitten viel Licht im Baum. Also von der Seite her würde ich auf jeden Fall schneiden und die 3-5 schönsten und gleichmäßigsten Äste erhalten (und zu steile und zu schwache Äste rausnehmen).
Was für Bio-Bäume kommen denn 🙄
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Die Entscheidung war nicht leicht, habe mich auf den Obst und Gartenbauverein verlassen, dass er uns Mitgliedern auch sinnvolle Sorten für unser Eck ( du hattest Recht, Palmer's Remstal 😆) anbieten. Da habe ich mich für den Seestermüher Zitronenapfel und den Allurel entschieden. Außerdem eine Kornelkirsche, nicht unbedingt als Ertragsbaum, sondern mehr für die Natur 🙂. Man braucht Biozucht Bäume, damit man die Wiese bio- zertifieren kann.
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 ach, und Danke für deine Meinung zur Quitte ☺️🙏
Man findet nicht viel im Netz. Zumindest nicht auf Anhieb 🤗
@@Hans-fs9vq Hallo Helge, das hört sich richtig gut an. Ich wünsche viel Spaß und Erfolg mit den Bäumen 👍
Mir wurde beim Pflanzschnitt bisher immer eingebläut auf ein außen liegendes Auge zu schneiden. Warum auf ein innen liegendes?🤔
Beim Schnitt auf innenliegende Augen entwickelt sich der Baum besser, entwickelt automatisch steilere Leitäste und flachere Fruchtäste.
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 vielen Dank. Da ich im Herbst eine Streuobstwiese mit historischen Sorten angelegt habe, werde ich das jetzt gleich mal probieren. Hatte zwar den Pflanzschnitt so wie gelernt auf ein äußeres Auge gemacht, aber dann wird halt jetzt im Januar noch mal um ein Auge gekürzt. Irgendwie finde ich es nämlich sehr schlüssig was du im Video erklärt hast. Und da es alles Hochstämme sind kommt mir diese Art der Pflege da einfach sinnvoller vor. Vielen lieben Dank
@@markusmayer7376 Besten Dank für die freundliche Rückmeldung. Das mit den Augen sorgt immer wieder für Verunsicherung, da es (Schnitt auf Innenauge) nicht intuitiv ist. Viel Erfolg mit Deiner Streuobstwiese. Wo hast Du denn die Wiese und welche Sorten stehen drauf?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 wir haben unsere Wiese in Niederösterreich, fast an der Grenze zur Steiermark auf ca 600 Metern Seehöhe. Ca 1,5 ha welche bisher mit Schafen beweidet wurden. Eine wirklich artenreiche Wildblumenwiese. Gepflanzt haben wir im Herbst: Große schwarze Knorpelkirschen, steirische Weinbirnen, WilliamsChristbirnen, Danziger Kantapfel, Klaraapfel ( den hatte mein Opa, der muss mit rein 😉) Rheinischer Bohnapfel, Hauszwetschge,und Oullins Reneklode. Stehen hatten wir vorher schon Esskastanien, Walnüsse, Wildkirschen und Elsbeeren. Wobei wir das einfach wie es die Natur vorgesehen hat wachsen ließen. Mir war es wichtig alte Sorten zu pflanzen. Denn erhalten geht nur durch Nutzung. Außerdem glaube ich, dass die modernen Sorten für eine Streuobstwiese einfach ungeeignet sind.
Hört sich wirklich toll an! Das mit den alten Sorten und der Nutzung sehe ich genau wie Du. Ich habe mit Florina eine moderne Sorte, sonst nur alte Sorten (z.B. Bohnapfel, Eiserapfel, Grabensteiner und viele mehr...)
Den Klarapfel mag ich als frühste Sorte auch sehr gerne, habe auch noch Discovery gepflanzt. Der reift kurz nach dem Klarapfel, schmeckt aber besser.
Hallo!
Ein tolles Video, sehr lehrreich! Vielen Dank! Gilt dies nur für Streuobst oder für alle Obstbäume?
Hallo und vielen Dank für die Rückmeldung! Man kann mit diesen Prinzipien alle Obstbäume gut schneiden (vielleicht kein Spalier oder Säulenobst). Mmn bringen spezielle Schnitte für Sorte, Art, Unterlage... eher Nachteile als Vorteile. Was möchtest Du denn schneiden?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Ich habe (ohne mich vorher großartig zu informieren) ein paar kleine Obstbäume gepflanzt... Ein Pfirsich, drei Apfel und eine Quitte (Ablege eines alten Baumes einer Freundin...). Allerdings würde ich auch gerne ein paar alte Bäume, die bei meinen Eltern stehen, versuchen zu "retten"- es gibt einen Riesen Kirschbaum, der nicht mehr gut trägt und der es echt nötig hat, geschnitten zu werden... bei meinem Vater stoße ich allerdings auf taube Ohren und weiß nicht, wie ich ihm logisch erklären kann, dass ein Schnitt wichtig ist dafür...
Irgendwelche Tipps um Dickköpfe zu überzeugen? ;D
@@4MaryJaneInsane Das mit dem Überzeugeben ist so eine Sache. Vielleicht, dass gepflegte Bäume länger Leben, eine deutlich höhere Fruchtqualität aufweisen oder einfach ordentlicher aussehen?
Dankesehr❤
hallo Mario, deine Ansichten teile ich voll mit. von mein grosvater habe ich ein hoch stam Birne die ich umbedingt retten möchte. Baum ist über 100 Jahre alt nach Erzählung vom mein Vater. Am untere Stam Wurzel Seite gibt es eine hol Raum, die Ameisen haben sich da eingenistet im grose Scharen. Was ist deine Meinung? Sollte ich die Ameisen bekämpfen oder so lassen ?Seit 20 Jahre hat mann am Birne Baum nicht gemacht.Um das Baum gibt es starke Wakstum vom Gebüsch und Umkraut die zum Teil ein Meter hoch ist. Danke für Antwort und entschuldigung für Screibfehler.
Hallo Trivo, es freut mich, dass Du einen alten Baum retten willst! Ameisen schaden Bäumen normalerweise nicht - also nicht bekämpfen! Wenn der Baum alt und hohl ist, am besten den Baum von unnötigem Gewicht entlasten: altes Holz (Innen) und oben/außen (viel Hebel) entfernen. Viel Erfolg 👍
Grüßt euch... Wäre es zu früh junge, wüchsige ,noch nicht tragende Äpfel -und Birnbäume jetzt in der ersten Januarhälfte zu schneiden?
Hi! Am besten bei trockenem, nicht zu kaltem Wetter schneiden. Ich schneide junge Bäume immer im Winter. Wenn man steile Leitäste berücksichtigt, lässt das Wachstum mit dem Ertragsbeginn spürbar nach. Wie stark war denn der Neutrieb im Jahr 2020?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 Ich beziehe mich da auf Buschbäume und Halbstämme auf MM106 oder Sämling....(insbesonders ein fast schon Hochstamm Sämling Purpurroter Cousinot mit von mir aufgepropften 2 Trieben Edel-Borsdorfer) und zwei Birnen auf Quitte A... (Da besonders die Nashi) die haben Teils ihre Astmasse mehr als verdoppelt.
Aber die haben alle noch nicht getragen bis auf einzelne Früchte wenn auch bei einigen dieses Jahr Blütenansatz ansteht...
Das sind aber die Älteren 5-6 Jährigen die nicht so stark zugelegt haben... die hätte ich später geschnitten.
Die jüngeren Starkwüchsigen die noch keinen Blütenknospenansatz zeigen.. hätt ich früher noch etwas in Bahnen lenken wollen
Eine Verdoppelung der Astmasse ist natürlich viel. Hast Du steile Leitäste und viel flaches Fruchtholz? Dann müsste der Ertrag bald beginnen und das Wachstum entsprechend nachlassen.
@@einherzfurstreuobstwiesen1349
Bei der Nashi auf Quitte A isses Birnentypisch steil und die hat deutlich die größten Zuwächse
Gellerts Butterbirne auf Quitte A und der Purpurr.C auf Sämling haben weniger zugelegt. Aber immer noch stark... da ist aber auch ein gewisser Teil fruchtbares dabei.
Alle anderen wachsen mit Zuwächsen von 20-30% normal und teils deutlich Fruchtholz. Da sollte es dieses Jahr erste Ernte geben.
Wär das vernünftig die stark wüchsige Bäume die eh noch keinen nennenswerten Fruchtholzansatz haben eher noch in Form zu bringen und die kommenden Tage ...
....und die fruchtbareren spät Ende Februar mit moderatem Schnitt?
Oder gerade anders rum?
Steinobst hab ich im Spätsommer bzw Frühherbst nach der Ernte erledigt....
Ich sehe/kenne einen großen Unterschied zwischen Winter- und Sommerschnitt. Zwischen Januar und Februar sehe ich nur geringe Unterschiede (je früher, desto mehr Stimulus). Welche Unterschiede siehst oder erhoffst Du Dir?
Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie die Bäume vor Ort aussehen und was Du mit "in Form bringen" meinst... Bäume, die trotz steiler Leitäste zu stark und zu steil wachsen, beruhige ich mit einem Sommerschnitt. Hast Du das schon mal versucht?
Dankeschön
Bitteschön
Sehr wertvolles Video! Nun wäre es an der Zeit ein vernünftiges Buch daraus zu machen , da Vidos nicht sehr dauerhaft sind; ich würde eins sofort kaufen.
Binaber eher für Halbstamm mit z.b.Schafen darunter oder wenn Hochstamm ,dann Llamas oder "Zug"pferde darunter, (falls man wirklich noch herumackern möchte). Würde auch gerne alte Edelreiser haben wollen und auch Unterlagen dafür, aber wo bekommt man sowas zu welcher Jahreszeit? Man kann ja fast zu jeder Jahreszeit veredeln. Unabdingbar ist es genau zu wissen welche Sorte die Andere bestäubt. Welche Uni erforschte das oder wo findet man solche Listen? Wer kann Lettisch oder Russisch übersetzen?
Den Schwerpunkt bei Bäumen lege ich auf Nussbäume oder Hasel , nicht auf Obst. Denn von Nüssen kann man sich auch gut ernähren.
Hi und vielen Dank für den Kommentar! Bezüglich der Edelreiser ist es praktisch wenn man sich mit gleichgesinnten vernetzt - das können z. B. Pomologenvereine oder Sortenausstellungen usw. sein. Da habe ich es schon gesehen.
Das mit der Bestäubung ist relativ wichtig. Um so wichtiger, je weniger Obstbäume in der Gegend sind. Wenn man selbst viele Bäume hat oder in der Umgebung viele stehen, passt es meistens. Ansonsten kann man relativ kurzfristig die passende Sorte auf einen vorhandenen Baum/Ast dazuveredeln.
Bei dem bis ca zur Minute 17 beschriebenem Schnitt verstehe ich nicht ganz wieso du die beiden Seiten Äste nicht auch an der stelle geschnitten hättest an denen der obere flache Ast abgeht. Damit hättest du den Ast ja aufs Flache Holz abgeleitet und nicht das Wachstum durchs Anschneiden des steilen Astes angeregt.
Wäre doch besser gewesen oder hab ich da was falsch verstanden?
Hallo Tobias, ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe... Ich schneide ausschließlich die 3-4 Leitäste sowie die Stammverlängerung an, um diese steil zu halten und im Wachstum anzuregen. Der Rest soll weniger wachsen und mehr tragen.
Leitäste leite ich nicht flach ab, da dieses Wasserschosse begünstigt und die Fruchtbildung stört. War das die Frage?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 danke für die Antwort. Ich dachte immer das die leitäste auch flacher gezogen werden sollten damit sie keien Konkurrenz zur Krone werden. In dem Beispiel sehen die Leitäste so super steil aus
@@tobiass.2202 Steile Leitäste sind bei starkwachsenden Bäumen wichtig. Anfangs lieber zu steil als zu flach, da sie das Alter und das Gewicht sowieso runterziehen. Unter 45° sollten sie nicht sein.
@@einherzfurstreuobstwiesen1349 alles klar. Danke. Da hätte ich meine ganzen Halb und Hochstämme ja direkt verhunzt :D
@@tobiass.2202 Das hört sich ja nach vielen Bäumen an! Wie viele Bäume sind es denn?
"steil wächst, flach trägt" - dh es geht eigentlich nur im team?! man kann das eine nicht ohne das andere haben, steil ist nötig, damit flach obst bilden kann. steil schafft die basis, von der aus flach sich entwickeln kann, stimmt das?
auf grundlage der 3-4 *steilen leitäste* bilden sich also die restlichen tragenden *flachen fruchtäste* 📈🤝🍎
gut erkannt und vollkommen richtig - nur so geht's 👍
Stimme zu !!!
Freut mich !
17:29 auch lustig, der baum steckt überall dort mehr energie rein, also fördert das, wo er eine "bright future" sieht:
- äste näher an der sonne ☀️
- mit mehr wachstum 📈
- und mehr frucht 🍎
g'scheiter baum 🌳💡
Egal wie gut man schneidet... Der Baum wächst im nächsten Jahr zu 90% nicht an der obersten Knospe nach. Es ist also relativ sinnfrei, auf die Richtung der obersten Knospe zu achten...
so etwas habe ich bis dato noch nicht erlebt...
Halbstämme werden auch richtig alt. Für mich sind diese Bäume einfach nicht schön. Ich bleibe lieber bei der Pyramidenform.
Das Alter wird maßgeblich von der Wurzel-Unterlage bestimmt. Bei gleicher Unterlage können Halbstämme genauso alt werden wie Hochstämme.
Welche Bäume findest du nicht schön und wie erreichst du die Pyramidenform?
@@einherzfurstreuobstwiesen1349
Weil du so getan hast wie wenn nur Hochstämme richtig alt werden.
Sicher sind Hochstämme für die Natur wertvoller. Gerade für das Microklima. Aber da alle meine Obstbäume auf meinen Weiden stehen muss ich nicht mit dem Traktor darunter fahren. Bei Halbstämmen ist das schneiden und ernten doch einfacher.
Öschberg Palma schnitt finde ich nicht schön. Von selbst würde ein Baum eigentlich auch nie so wachsen.
Ich suche mir 3 Leitäste aus die ich behalte. Alle anderen entferne ich beim Planzschnitt. Die 3 Leitäse schneide ich jedes Jahr an bis sie kräftig genug sind. Und binde sie ca auf 45 Grad falls es notwendig ist. Im oberen Bereich des Baumes fördere ich schwachwachsende Äste und entferne starkwachsende. So erreiche ich eine pyramidenförmige Krone.
Jeder soll so schneiden wie er es für richtig erachtet. Ich finde das auch interessant was ihr macht. Aber ich glaube nicht das es der eine richtige Weg ist so wie es oft rüber kommt. Ich glaube diesen einen richtigen Schnitt gibt es nicht.
Lg
Tolles video aber glaub das mit dem zweibock koennen sie noch ein bisschen ueben 😂