Ulrich Maiwald spricht: " Wie wenig nütze ich bin" ein Gedicht von Hilde Domin

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  • เผยแพร่เมื่อ 25 ธ.ค. 2024
  • Wie wenig nütze ich bin
    Von
    Hilde Domin
    Wie wenig nütze ich bin,
    ich hebe den Finger und hinterlasse
    nicht den kleinsten Strich
    in der Luft.
    Die Zeit verwischt mein Gesicht,
    sie hat schon begonnen.
    Hinter meinen Schritten im Staub
    wäscht der Regen die Straße blank
    wie eine Hausfrau.
    Ich war hier.
    Ich gehe vorüber
    ohne Spur.
    Die Ulmen am Weg
    winken mir zu wie ich komme,
    grün blau goldener Gruß,
    und vergessen mich,
    eh ich vorbei bin.
    Ich gehe vorüber -
    aber ich lasse vielleicht
    den kleinen Ton meiner Stimme,
    mein Lachen und meine Tränen
    und auch den Gruß der Bäume im Abend
    auf einem Stückchen Papier.
    Und im Vorbeigehn,
    ganz absichtslos,
    zünde ich die ein oder andere
    Laterne an
    in den Herzen am Wegrand.

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