Werl - Vollgeläut von Wallfahrtsbasilika und alter Wallfahrtskirche 1979 bis 2003

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  • เผยแพร่เมื่อ 5 ต.ค. 2024
  • Allen Kanalbesuchern ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2022!
    Im abgelaufenen Jahr 2021 gab es an der Wallfahrtsbasilika St. Mariae Heimsuchung in Werl 3 kleine Jubiläen zu feiern: Das 360. Jahresgedenken des Beginns der Wallfahrt, das 110jährige Weihejubiläum der jetzigen Wallfahrtsbasilika sowie das 60jährige Weihejubiläum der Basilikaorgel (Orgelbau Gebr. Stockmann Werl, 1961, IV/62). Eine historische Aufnahme des Geläutes soll zu diesen Anlässen beigefügt werden. Für die Erlaubnis zur Veröffentlichung gilt dem Urheber, Pfarrer Martin Goebel, Bocholt, herzlicher Dank!
    Eine ganz wunderbare Bildübersicht über die verschiedenen Raumzustände der Basilika seit ihrer Entstehung wurde auf dem TH-cam-Kanal der Werler Wallfahrt veröffentlicht, diese sei sich kunsthistorisch Interessierenden wärmstens empfohlen:
    • 110 Jahre Kirchweihe ...
    Ein „Lebenslauf“ der Geläute der Werler Wallfahrtskirchen wurde bereits in der Vorstellung des gegenwärtigen Geläutes erstellt, sich Interessierende schauen hier nach:
    • Werl, Wallfahrtsbasili...
    Die hier vorgestellte Aufnahme bringt einen Zwischenzustand des Geläutes zu Gehör. Vom geplanten Dachreitergeläut der Basilika es‘‘ f‘‘ wurde 1947 nur die größere Glocke geliefert, sie läutete seinerzeit zusammen mit der ehemals kleineren Glocke der alten Kirche g‘‘, 1860 von Humpert, Brilon, gegossen.
    1979 ergab sich die Möglichkeit der Übernahme zweier Glocken aus der ehem. Franziskanerklosterkirche Christ-König in Bochum. Diese Kirche erhielt nach dem 2. Weltkrieg 1948 ein kleines Sonderbronze-Notgeläut der Gießerei Junker, Brilon. Die Glocken läuteten in einem Aufsatz über dem Chor. Nach Beschaffung des großen Stahlgeläutes 1961 und dem vermutlich durch Bauschäden bedingten Rückbau des Glockenträgers in Bochum gelangten die beiden Glocken, sicher auch durch „franziskanische“ Vermittlung, zur Werler Basilika. Ihre Schlagtöne passten einigermaßen zum vorhandenen Geläut. Die hist. g‘‘ wurde in den Dachreiter der alten Kirche zurück gehängt.
    Das Hauptgeläut der Basilika bestand seit 1948 aus 4 Briloner Sonderbronzeglocken, von denen die 1947 gelieferte Antoniusglocke g‘ erheblich zu tief stand. Sie wurde 2003 gegen die heutige Antoniusglocke aus der Eifeler Glockengießerei Mark getauscht. 2004 wurden auch die beiden Bochumer Glocken ausgebaut und die von Anfang an geplante Glocke f‘‘ ebenfalls in Brockscheid gegossen. Die kleine Glocke ces‘‘ bereichert heute das Geläut von St. Cäcilia in Werl-Westönnen. Der Verbleib der größeren Glocken as‘‘ ist unbekannt.
    Die Aufnahme bringt nicht nur das große Gesamtgeläut der beiden Kirchen zu Gehör, sondern gegen Ende auch das bis 2003 bestehende, ehem. Hauptgeläut. Das etwas wirre Zimbelgeläut der beiden Dachreiter ist/war ohne Vergleich!
    Zu hören sind folgende Glocken:
    Basilika:
    1. Maria c‘ +6,5, 1560 mm, 1986 kg (Prime b°+8!)
    2. Joseph es‘ +8, 1292 mm, 1133 kg
    3. Franziskus f‘ +7,5, 1156 mm, 809 kg
    4. Antonius g‘ -7/8, 1030 mm, 635 kg
    5. Klara es‘‘ +9, 653 mm, 142 kg
    6. Antonius as‘‘ +3, 490 mm, 66 kg
    7. Elisabeth ces‘‘ +7, 400 mm, 39 kg
    Glockengießerei Junker, Brilon, Sonderbronze
    Gl. 1-5 1947/48, 6+7 (für Bochum) 1948.
    Alte Wallfahrtskirche:
    1. Franziskus g‘‘ +7, 500 mm, ~90 kg
    2. Maria as‘‘ +9, 400 mm, ~40 kg
    Gl. 1 Heinrich Humpert, Brilon, 1860.
    Gl. 2 Johan Delapaix, Arnsberg, 1679.
    Aufnahme: 12.11.1989
    Alle Fotos eigener Provenienz.
    Verwendete Quellen/Literatur:
    G. Best/M. Feldmann/R. Preker (Hrsg.): 350 Jahre Marienwallfahrt Werl 1661-2011, Bonifatius GmbH Druck - Buch - Verlag Paderborn 2011, daraus insbesondere: Theo Halekotte: Die Glocken der Werler Wallfahrtskirchen, S. 119 - 146.
    Neuer Heimat- und Geschichtsverein Werl (Hrsg.): Jahrbuch Werl gestern - heute - morgen 1984, Verlag A. Stein 1984, darin: G. Best/T. Halekotte: Werler Glocken und ihr Läuten, S. 6-38.
    Dr. K. Bund + J. Poettgen (Hrsg.): Jahrbuch für Glockenkunde, 5.-6. Band 1993/94, Deutsches Glockenmuseum (ehemals „auf Burg Greifenstein“) e. V., 1995, darin: Dr. Gerd Best + Theo Halekotte: Glockengüsse und Geläuterenovierungen im Erzbistum Paderborn in den Jahren 1977 bis 1994, S. 188-199.

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