Ich möchte dieses Jahr zwei Ableger bilden. Meine Idee war im Juli eine begattete Königin im Käfig in eine mit Mittelwänden, Leerwaben und Futtertasche bestückte verschlossene Beute zu setzen und dann Honigräume mit Bienenflucht aus zwei Völkern aufsetzen. Theoretisch müssten dann doch die Bienen runterwandern und könnten in Ruhe die Königin frei fressen. Am nächsten Tag würde ich sie dann an meinen neuen Stand bringen. Meiner Meinung nach wäre das doch für die Bienen eine sehr stressfrei Variante oder habe ich da einen Denkfehler?
Ja den Beitrag vom Englischen ins Deutsche zu übersetzen wäre super.Weil das Enlische ist nich meins,nimms mir nicht übel aber ich bin schon ein bisschen älter und habs nicht so mit anderen Sperachen.
Die wichtigste Einnahmequelle ist der Honig. Das gilt für die überwiegende Anzahl der Imker. Im Mai nehme ich deshalb nichts raus- das schmälert den Ertrag Nach dem abschleudern hat man ideale Möglichkeiten: Überschuss an Bienen und Brut. Zeit ist auch genug.
Sobald du genug Sicherheit darin hast, Königinnen zu ziehen, dass du z.B. Witterungseinflüsse kompensieren kannst, nur zu. Hier geht es darum, den ersten Einstieg zu liefern. Da hilft es, wenn man in der Kernvermehrungszeit bleibt und die Königinnenaufzucht wie von selbst geht.
@@ludgermerkens Königinenzucht ist was wunderbares. Wenn die ersten eigenen Königinen schlüpfen - das ist ein tolles Gefühl. Aber man muss da in einen Rhythmus kommen. Das gilt für das Zuchtvolk sowie für den Imker. Bis es läuft hat man einige Fehlversuche. Am Ende hat man meist zu viele Königinen. Deshalb kaufe ich meistens schlupfreife Weiselzellen. 7 bis 10 Euro zahle ich da - je nach Abnahmemenge. Wenn man die Zeit rechnet ist halt viel billiger. Nach dem Abschleudern bilde ich Ableger: Vier Brutwaben (ohne Bienen), zwei Futterwaben und die Weiselzelle. Der Ableger bleibt am Stand. Die schlüpfenden Jungbienen versorgen die junge Königin. Die erste Woche bleibt das Flugloch zu- sonst gibt a gscheite Räuberei. Gruss Herbert
Ich habe Erwerbsimker gefragt welche seit Jahrzehnten nur über den Schwarmtrieb vermehren. Die Bienen sind über die Jahre nicht Schwarmfreudiger geworden. Die Jahre sind unterschiedlich.
Welche Erwerbsimker (außer in der Heide) vermehren denn über den Schwarmtrieb? Das ist doch schon zeitlich nicht darstellbar. Ich kenne niemanden, der das macht.
Günter Friedmann. Robert Friedrich sollte in Rente sein, als ich bei ihm war hatte >200 Völker. Eigentlich alle Demeter Imker, wobei nur wenige davon leben.
Wenn du für die Vermehrung (z.B. bei strenger Demeterhaltung) Völker gezielt in den Schwarm "drückst", dann selektierst du dadurch auch nicht auf Schwarm. Auf Schwarmtriebigkeit selektierst du nur, wenn du bei den Völkern, die als erstes im Jahr schwärmen wollen schröpfst und die dort bestehenden Weiselzellen gleich laufen lässt. "Als erstes im Jahr" ist hier das Stichwort. Vermehrung über den Schwarm alleine hat diesen Effekt noch nicht. Aber das Verfahren, das gerade Anfängern oft als Schwarmverhinderung empfohlen wird, führt auf Dauer leicht dazu, dass es mehr Schwärme gibt.
@@Tralala7512 das sind aber doch Spezialbetriebsweisen. In einer modernen Berufsimkerei läuft das anders, auch weil es so viel einfacher ist, reproduzierbar gute Ergebnisse zu erzielen. Der Schwarmtrieb ist ein wirklicher Faktor für ein gutes Zeit-/Ertragsverhältnis.
Wieder sehr interessant und dazugelernt. Danke für eure Zeit
Einfach Top Ludger
Vielen Dank für euer Engagement ❤
Ich möchte dieses Jahr zwei Ableger bilden. Meine Idee war im Juli eine begattete Königin im Käfig in eine mit Mittelwänden, Leerwaben und Futtertasche bestückte verschlossene Beute zu setzen und dann Honigräume mit Bienenflucht aus zwei Völkern aufsetzen. Theoretisch müssten dann doch die Bienen runterwandern und könnten in Ruhe die Königin frei fressen. Am nächsten Tag würde ich sie dann an meinen neuen Stand bringen. Meiner Meinung nach wäre das doch für die Bienen eine sehr stressfrei Variante oder habe ich da einen Denkfehler?
Vielen Dank!
Ja den Beitrag vom Englischen ins Deutsche zu übersetzen wäre super.Weil das Enlische ist nich meins,nimms mir nicht übel aber ich bin schon ein bisschen älter und habs nicht so mit anderen Sperachen.
Kommt ja :)
läuft aller Voraussicht nach - nächste Woche Montag - also am 10.6.
Die wichtigste Einnahmequelle ist der Honig. Das gilt für die überwiegende Anzahl der Imker.
Im Mai nehme ich deshalb nichts raus- das schmälert den Ertrag
Nach dem abschleudern hat man ideale Möglichkeiten:
Überschuss an Bienen und Brut. Zeit ist auch genug.
Seh ich ähnlich.
Sobald du genug Sicherheit darin hast, Königinnen zu ziehen, dass du z.B. Witterungseinflüsse kompensieren kannst, nur zu. Hier geht es darum, den ersten Einstieg zu liefern. Da hilft es, wenn man in der Kernvermehrungszeit bleibt und die Königinnenaufzucht wie von selbst geht.
@@ludgermerkens Königinenzucht ist was wunderbares. Wenn die ersten eigenen Königinen schlüpfen - das ist ein tolles Gefühl. Aber man muss da in einen Rhythmus kommen. Das gilt für das Zuchtvolk sowie für den Imker. Bis es läuft hat man einige Fehlversuche. Am Ende hat man meist zu viele Königinen.
Deshalb kaufe ich meistens schlupfreife Weiselzellen. 7 bis 10 Euro zahle ich da - je nach Abnahmemenge. Wenn man die Zeit rechnet ist halt viel billiger. Nach dem Abschleudern bilde ich Ableger: Vier Brutwaben (ohne Bienen), zwei Futterwaben und die Weiselzelle. Der Ableger bleibt am Stand. Die schlüpfenden Jungbienen versorgen die junge Königin. Die erste Woche bleibt das Flugloch zu- sonst gibt a gscheite Räuberei.
Gruss Herbert
@@ludgermerkens Das stimmt absolut. Im Mai geht es am einfachsten. Auch die Begattung ist viel sicherer. gruss herbert
Ich habe Erwerbsimker gefragt welche seit Jahrzehnten nur über den Schwarmtrieb vermehren. Die Bienen sind über die Jahre nicht Schwarmfreudiger geworden. Die Jahre sind unterschiedlich.
Welche Erwerbsimker (außer in der Heide) vermehren denn über den Schwarmtrieb? Das ist doch schon zeitlich nicht darstellbar. Ich kenne niemanden, der das macht.
Günter Friedmann. Robert Friedrich sollte in Rente sein, als ich bei ihm war hatte >200 Völker. Eigentlich alle Demeter Imker, wobei nur wenige davon leben.
Wenn du für die Vermehrung (z.B. bei strenger Demeterhaltung) Völker gezielt in den Schwarm "drückst", dann selektierst du dadurch auch nicht auf Schwarm. Auf Schwarmtriebigkeit selektierst du nur, wenn du bei den Völkern, die als erstes im Jahr schwärmen wollen schröpfst und die dort bestehenden Weiselzellen gleich laufen lässt. "Als erstes im Jahr" ist hier das Stichwort. Vermehrung über den Schwarm alleine hat diesen Effekt noch nicht. Aber das Verfahren, das gerade Anfängern oft als Schwarmverhinderung empfohlen wird, führt auf Dauer leicht dazu, dass es mehr Schwärme gibt.
Günter Friedmann. Robert Friedrich, letzterer ist wohl in Rente. Er hatte damals als ich bei ihm >200 Völker. Beides Demeter Imker der ersten Stunde.
@@Tralala7512 das sind aber doch Spezialbetriebsweisen. In einer modernen Berufsimkerei läuft das anders, auch weil es so viel einfacher ist, reproduzierbar gute Ergebnisse zu erzielen. Der Schwarmtrieb ist ein wirklicher Faktor für ein gutes Zeit-/Ertragsverhältnis.
Interessant. Aber: 1 Stunde und 9 Minuten.
Es dauert halt solang, wie man braucht.^^