Zum Thema Überstunden fällt mir ein Spruch ein, den ich mal gehört habe: Dein Chef wird sich nicht erinnern, dass du regelmäßig Überstunden gemacht hast. Dein Partner oder dein Kind, was dich am Abend vermisst hat, hingegen schon.
Die beste Storie die ich dazu je gehört habe war von einem US Soldaten der mit seiner Familie in der Base gewohnt hat. Ich bekomms grad nicht wort für wort zusammen aber grob und in deutsch wars folgendes: Ich war mal wieder länger da. Einfach ein paar Stunden dran hängen wie häufiger mal. Plötzlich kam der Vorgesetzte mit einem Glas Wasser zu mir und stellt es auf den Tisch. Vorgesetzter: "Soldat." Soldat: "Ja sir?" Vorgesetzter: "Finger in das Wasser" Soldat: "Sir?" Vorgesetzter: "Finger, in, das, Wasser, Soldat." Er hält den Finger in das Wasser Vorgesetzter: "Nun wieder heraus" Der Soldat befolgt. Vorgesetzter: "Wie sehr hat sich der Wasserpegel geändert?" Soldat: "Äh, gar nicht, sir." Vorgesetzter: "Sehr richtig. Das ist ihr Impact in der Army. Bei ihnen zu Hause sitzen Menschen die sie viel dringender brauchen. Abmarsch."
Jup auch kann ich heute keinen mehr empfehlen sich fuer die Firma kaputt zu arbeiten, dass ist einfach sehr naiv und war bei mir auch so. Heute bin ich durch die Arbeit schwer gehbehindert, da ich mich auch reingehangen habe und am Ende bist du nur eine Nummer die fallen gelassen wird, wenn Du nicht mehr funktionierst wie eine Maschine. Am Ende stehst Du alleine mit dem permanenten Schaden da, interessiert keinen deiner ehemaligen Arbeitgeber
Ich hab vor ein paar Jahren mit zwei Teams mit gut 30 Leuten zusammengearbeitet, die wichtige Infrastruktur 24/7 überwachen und bei Problemen eingreifen oder andere Mitarbeiter in Rufbereitschaft auch mitten in der Nacht herausklingeln. Bei mir in der Firma weiß ich bei 80 Leuten nur von einer Scheidung, bei denen war fast jeder geschieden.
seitdem mir mein altgeselle mal gesagt hat "es kommt nachher keiner mitm Blumenstrauß und dankt dir das du deine Familie oder Freizeit aufgegeben hast" hats klick gemacht bei mir. Klar man muss immer abwägen, hin und wieder mal ne std dran hängen (bin Zimmermann) ist halt normal weil wenns Dach offen ist kannste schlecht einfach abzischen. Es sollte definitiv keine grundvorraussetzung sein überstunden zu kloppen.
Mir ist 2018 nach 3 Jahren mit 80 Stunden pro Woche genau deahalb die Freundin abgehauen. Ich hatte nie Zeit für sie....dadurch habe ich was Wichtiges gelernt.
Als Pendler bin ich 20 Jahre um 08:00 aus dem Haus und war um 20:00 Uhr wieder da, aber natürlich nur an Tagen ohne Überstunden! Die Urlaubstage hat man dann verbraucht für Friseur, Zahnarzt, Kleidung kaufen, Behördengänge, etc. Und natürlich bin ich kinderlos, denn wo soll man die da noch unterbringen? Die Abkehr von traditionellen, aber eben oft auch diskriminierenden Werten, führt halt einfach zu einer neuen Gesellschaftsordnung. Mit einer 4-Tage-Teilzeitstelle hat man plötzlich viel mehr Freiheiten, kann Dinge an Werktagen erledigen und Urlaub ist richtiger Urlaub. Ich bin immer noch im Home-Office, das sind noch mal 2-3 Stunden gesparte Zeit pro Tag und Leerlauf kann ich sinnvoll auffüllen.
Lieber Erik, ich schaue dich schon seit ca 9 Jahren, ich bin jz 21, du hast mich sozusagen durch meine Kindheit begleitet. Vielen Dank dafür, bitte mach das noch so lange es geht weiter. Du bereicherst uns Tag für Tag mit deiner herzlichen und lustigen Art. Danke!!!
Ich bin Ausbilderin und im Prüfungsausschuss für meinen Beruf und erlebe es immer wieder, dass viele Betriebe ihre Azubis als billige Arbeitskräfte benutzen, anstatt sie anständig auszubilden. Trotz Rahmenausbildungsplan der IHK überlassen viele die Ausbildung der Berufsschule (1 Tag die Woche) und tun sonst nut das nötigte, sodass die Azubis die Zuarbeiten machen können. Viele werden nicht übernommen und haben wegen schlechter Ausbildung schlechte Jobcancen. Da fehlt das basic commitment der Betriebe Kapazitäten in Ausbildung zu investieren.
Ich arbeite an einer Berufsschule und bin froh, dass viele (meist größere) Betriebe ihre Azubis selber ausbilden, weil das Gesindel was bei uns als Lehrer rumläuft oft weniger von der Materie versteht als die Schüler die vor ihnen sitzen.
Habe Mechatroniker gelernt. Nicht von Lehrern oder Ausbildern sondern von 3 Typen die es einfach übelst drauf haben. Also war meine Ausbildung gar nicht schlecht weil ich 50% mit denen verbracht habe. Ohne die Schüler die schon alles wussten bevor sie überhaupt irgendwo hinkamen hätte ich die Ausbildung nicht geschaft.
Ich bin selber auch Ausbilderin und Prüferin (in meinem Fall in der Gastronomie) es gibt viele negative Betriebe in der Hinsicht, aber leider auch in guten Betrieben gibt es sehr viele Azubis keine Lust haben die Möglichkeiten, die sie von den Betrieben bekommen, nutzen....
Kann dir zu 100% zustimmen. Ich bin Steuerfachangestellter und habe in meiner Ausbildung zu 99% Post und Buchhaltung gemacht. Als ich das ganze beendet hatte und in der gleichen Kanzlei weiter gearbeitet habe, war man entsetzt das ich nicht in Lage war einen Jahresabschluss und die dazu gehörigen Erklärungen zu erstellen. Da Frage ich mich wie Realitätsfern man sein kann. Als ich dann sagte das die Kanzlei dran schuld ist, meinte man das ich ganz allein daran schuld bin, dass ich was nicht kann. Also was habe ich gemacht. Ich habe alles nach besten wissen und gewissen gemacht und es hat natürlich die doppelte bis dreifache zeit gebraucht. Dann kam die Erlösung. Nach einem halben Jahr wurde ich gekündigt. Was für mich gut war. Ich habe mir das Praktische Wissen selber beigebracht und bin in eine Ordentliche Kanzlei gewechselt. Es sollte für solch ein verhalten schwere Strafen geben bzw. sollte der Ausbilder Schadensersatzpflichtig gemacht werden können, wenn man eine Fahrlässigkeit nachzuweisen kann. Man zerstört bzw. behindert die Zukunft der jungen Erwachsenen und sollte dann auch seine Taten bzw. nicht Taten Spüren.
Ich hab Freunde unter 30 die teilweise 60 Stunden Wochen arbeiten. Wenn wir dann gesagt bekommen “Du bist jung, genieße deine Jugend.“, obwohl wir wissen dass wir wahrscheinlich nie unsere Rente sehen werden, ist das schon sehr ernüchternd.
Genau das ist der Punkt 9:00 - das Arbeitsleben ist nunmal so - sollte/muss es aber nicht. Ja, das geht nicht von heute auf morgen, aber genau um diesen schleichenden Prozess der Änderung und Verbesserung anzustoßen muss man darüber reden, sonst ändert sich logischerweise nie was. Viele in der jüngeren Generation wissen, dass das “halt so ist”, aber wollen sich damit halt nicht zufriedengeben und das find ich auch gut so. Mal als Beispiel: Ich falle immer vollkommen vom Glauben ab, wenn mein Opa mir erzählt, dass er sich, meine Oma und ihre 5 (!) Kinder damals mit nur seinem eigenen Vollzeitjob ernähren konnte. Zwischendurch hatten sie sogar ein Haus - sowas ist mittlerweile vollkommen unvorstellbar. Ich kann mit meinem Vollzeitjob gerade mal eben meine Frau und mich in einer Wohnung über Wasser halten.
ich hab in meinem früheren Job auch öfter mal freiwillig im Büro geschlafen. Mein jetziger Arbeitgeber verbietet strikt Überstunden und es gibt keine Firmen-Mails aufs Privathandy oder Anrufe, wenn man frei hat usw.. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte fand ichs ganz gut, weil das schützt mich vor mir selbst.
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und habe jahrelang mich für meinen Beruf aufgeopfert und gemacht und getan. Ich habe mich eine lange Zeit nur von Brot mit Wurst und Käse, Tiefkühlpizza, Cola und Energiedrinks ernährt. Das wurde nicht gewertschätz von meinen Vorgesetzen und irgendwann als normal angesehen. Das hatte starke Auswirkungen auf mein Privatleben bis zu dem Punkt, dass ich mich komplett von der Außenwelt abgeschottet hatte. Irgendwann habe ich den Absprung geschafft und in einem neuen Betrieb angefangen wo es mir deutlich besser geht. Vor zwei Jahren habe ich meine volle Stell Auf eine halbe Stelle reduziert um mein Abi nachzuholen und habe dieses Jahr angefangen nebenher zu Studieren und bis jetzt geht es mir gut damit. Ich bin der Meinung dass man immer etwas Ändern oder etwas Neues ausprobieren kann und auch sollte.... Ich habe Respekt vor Leuten die es schaffen den eigenen Weg zu finden und diesen zu verfolgen, selbst wenn er nicht beendet werden kann. Wenn ich dann aber sehe wie Menschen ausgebeutet werden von Konzernen oder skrupellosen Vorgesetzen wird mir schlecht und bin froh darüber, das ich es geschafft habe meinen eigenen Weg zu finden und den Mut aufgebracht habe diesen zu verfolgen.
40 Stundenwoche inklusive tägliches Pendeln ist einfach menschenunwürdig. Habe das ein paar Jahre gemacht und habe bis heute Depressionen an der Backe. Bin froh etwas ohne Pendeln gefunden zu haben, wo ich mir die Stunden halbwegs aussuchen kann und der Arbeitgeber sich wirklich um Work-Life-Balance bemüht.
Ich bin 36 und habe die Einstellung ich arbeite um zu leben und ich kann voll und ganz verstehen, das die Leute keine Lust haben zu arbeiten, wenn man alte Menschen sieht die Pfandflaschen sammel oder immer noch arbeiten müssen, weil die Rente als Einkommen angesehen wird und somit noch einmal versteuert wird. Da fehlt mir auch die Motivation mir den arch auf zu reisen für nichts, ich kenne einen Kollegen der ist 75, hat sein ganzes leben gearbeitet und muss es immer noch machen, weil das Geld von der Rente nicht reicht, das kann doch nicht sein.
Life is a B*t*h, and then you die... Die wenigsten wollen einem wirklcih was gutes, Wie auch in der Welt des Kapitalismus sind wir schon lange das Produkt.
Also ich verstehe die Gen Z Generation. Ich als Millenial habe schon gesehen das es kaum mehr was bringt, Vollzeit zu arbeiten. Als einzel Person kommst du kaum mehr durch wenn du nur einen Job hast. Falls du dann noch körperliche oder psychische Probleme hast ist es nochmals schwieriger. Musste es selbst erleben, das man super schnell ersetzbar ist. Ich hoffe sehr das sich was ändern wird.😢
Egal wieviele Überstunden. Egal wie "Nicht ersetzbar" man sich macht. Man wird dennoch gefeuert. Aufstieg durch mehr arbeiten als im Vertrag gibt es merklich weniger. Leute wollen arbeiten. Aber man will auch etwas haben was nichtnur einfach existieren ist.
Die Aussage fühle ich. Seit 6Jahre in einem Loop. Alleine und knapp 200h/Monat um überhaupt über die Runden zu kommen. Mittlerweile hab ich mir beim Jobcenter Hilfe geholt um eine Ausbildung/Umschulung evtl machen zu können ohne finanziell komplett am Abgrund zu stehen. Mal schauen was daraus wird.
9:20 ich hab es gar nicht so aufgefasst, dass sie sagte das 9 bis 5 Jobs scheiße sind, sondern dass ihre Anreise hin zur Arbeit ewig lange braucht weil sie sich keine Wohnung in der Stadt und somit nahe am Arbeitsplatz leisten kann, weil die Stadt zu teuer ist um dort zu wohnen. Arbeiten von 9 bis 5 stört sie doch gar nicht konkret. Nur das drum herum...
Ja, gerade dort wo es in Amerika Arbeit gibt, also zum Beispiel Kalifornien oder der Ostküste 1-2 Stunden Pendelzeit sehr normal ist. Auf Dauer, meiner Meinung nach nicht gesund.
Hab ich auch so verstanden. Meistens ist ja die Kritik nicht "oh, ich muss 8 Stunden am Tag arbeiten? das ist kacke" sondern "ich muss 8 Stunden am Tag arbeiten und ich kann mir TROTZDEM alleine keine Wohnung (nahe am Arbeitsplatz oder generell) leisten, von einem Auto etc. ganz zu schweigen". Wenn man 0 Zeit für sich oder soziale Kontakte hat, vor allem in wichtigen Lebensphasen (wovon die 20er auf jeden Fall eine sind) und keine Hoffnung auf Verbesserung der Lebenslage sieht, dann ist das vollkommen verständlich, dass man verzweifelt und sich beschwert. Und das Argument von wegen "so ist das Leben", was man oft sieht, ist halt vollkommen idiotisch. Natürlich ist es so, das ist ja das Problem, es sollte und muss nicht so sein. :D
@@FallenChocoCookie Ja genau. Es ist meistens steigende Kosten und das selbst Vollzeit bei einem "guten" Job diese kaum bezahlen kann. Dann noch Zeit zum pendeln, der Stress der Arbeit und Chancen die es einfach nichtmehr gibt. Und das dann bis zur möglichen Rente. Wir sollten versuchen Dinge besser für die Zukunft zu machen. Nicht zu stagnieren und sagen "Ich hatte es schlecht deshalb will ich das andere es auch schlecht haben."
Ich will nicht sagen, dass wir auch nur ansatzweise so weit sind, wie in Japan, aber in manchen Bereichen gehen wir mittlerweile stark in diese Richtung. Der Wachdienst ist hier ein schönes Beispiel. 12-Stunden Schichten, plus Arbeitswege, für ein Gehalt, das nur marginal über dem Mindestlohn liegt. In einem Job, in dem man zu guten Teilen Arbeitskleidung selbst kaufen muss, und sogar für persönliche Schutzausrüstung, wie beispielsweise stich- und schnittsichere Westen in Einrichtungen wie Flüchtlingsunterkünften selbst bezahlt.
Der Fakt das Arbeitskleidung nicht vom Arbeitgeber gestellt werden muss. Je nach Beruf kann das sehr teuer werden. Und ein größerer Arbeitgeber könnte wenigstens über den Preis verhandeln.
55:11 hat mich gerade so getroffen... ich bin selbst noch nicht mal 21 Jahre alt, leide aber seit fast 10 Jahren an Depressionen, da bei mir psychologische Krankheiten erst vor ein paar Jahren festgestellt wurden sind. Nicht nur beim Thema Arbeit ist meine Denkweise teilweils genau so, sondern hat es damals in der Schule schon so angefangen. "Hoffentlich überfährt mich der Bus" etc waren dann die ersten Gedanken, als ich morgens aufgewacht bin und raus musste. Es ist einfach so traurig, dass man in der heutigen Zeit noch so körperlich und vor allem mental ausgebeutet wird. Die Ängste, dass aus einem sowieso nie etwas wird (von sich aus, so wie von anderen Personen) machen das ganze dann eben noch mal schwieriger haha. Ich hoffe so sehr, dass sich da bald etwas in der Arbeitswelt tut, da ja gerade auch sehr viele Streiks stattfinden und es auch offener über solche Probleme gesprochen wird.
genau so ging es mir in dem alter auch, ich wusste schon in der 9ten klasse, das ich psychisch nie vollzeit arbeiten werden kann, ich hatte auch null plan was, dazu hatte ich keinerlei hilfe von lehrern oder eltern.... (jahrelanges mobbing, hatte immer einen der idioten in meiner klasse)... "einfach auf die straße stellen und ende" waren auch meine gedanken damals, durch den papierkrieg und die ämterrennerei wurde es dann nach der (rein schulischen) ausbildung noch schlimmer, in praktikas und minijobs nur ausbeute etc... dann das ausrechen von kosten und nutzen, ob es sich überhaubt lohnt von hartz4 weg zu kommen, sowohl finanziell als auch gesundheitlich... was leider nie der fall war (zweites auto hätte angeschafft werden müssen + versicherungen, spritt, umziehen kam nie in frage weil mein mann nen sicheren arbeitsplatz hat)... bin jetzt 41 und versuche mit meinen gesundheitlichen problemen klar zu kommen (mitlerweile verdacht auf ADS usw, lese mich da noch rein)
Du bist nicht allein. Und nein man muss es sich nicht gefallen lassen. Das musste ich auch lernen, mich zu wehren und das auch nachdrücklich zu begründen, damit mir keine Sanktionen aufgedrückt werden. Und wenn es ein Antrag auf Beratungshilfe beim Anwalt ist. Es ist Mist dass man als Simulant abgetan wird, dass psychosomatisch ist. Eine Therapie hilft zwar nicht aufzugeben, ändert an der Situation erst einmal nichts. Wichtig ist immer mit Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen, sodass diese hoffentlich endlich Mal was ändern.
Leide auch schon seit meiner Kindheit an Depressionen. Oft hab ich es nichtmal zur Schule geschafft und meine Eltern waren überfordert. Ich bin jetzt 22, hab nen relativ guten realschulabschluss und kann immernoch keinen Vollzeit job lange durchziehen. Ich hab es immer und immer wieder versucht, und mittlerweile auch durch praktika. Ich war beim Berufspsychologen, der festgestellt hat dass ich nur 4-6 Stunden arbeitsfähig bin. Nun finde mal einen Job wo du 4-6 stunden arbeitest und genug verdienst um zu leben😅
02:20 Jetzt mal auf einer objektiven Ebene gesehen: Die versuchen nicht einmal, das auf einer objektiven Ebene zu betrachten. Dass Menschen produktiver sind, wenn die Arbeitsbedingungen besser sind, ist etwas, das viele Leute selbst dann nicht glauben würden, wenn man es ihnen klarer beweisen könnte, als dass die Erde rund ist. Das Ausbeuten von Arbeitskräften hat einfach viel zu viel Tradition und ist vielerorts der anerkannte Weg für Gewinnmaximiertes arbeiten.
Und manche Jobs existieren auch einfach nur dafür und wollen das System beibehalten um ihre jobs zu behalten. Managementjobs die im Homer-Office weniger benötigt werden. Das verlangen wieder ins Büro kommen zu müssen damit irgendein Chef den Tag damit verbringt durch die Büros zu gehen und jeden zu beobachten.
Würde ich heutzutage zustimmen, früher hatte Erik manchmal ein paar Brainfarts aber der hat richtig angezogen was das angeht, seine Takes sind jetzt eigentlich immer solide.
Also von wegen "Das geht nicht so schnell". Die großen Gewerkschaften haben schon Anfang der 80er Jahre die 35h Woche gefordert. Hätten sie das geschafft, wären wir schon längst viel weiter. Ich hoffe einfach nur auf den Abgang der kinderstarken Jahrgänge, danach hätten wir alle eine Superverhandlungsbasis, wenn wir uns organisieren würden. Leider hapert es einfach genau daran. Gewerkschaften werden als oldschool und überflüssig empfunden, ersteres stimmt, aber das können nur die Jungen ändern. Überflüssig sind sie auf keinen Fall, wie man an dieser Debatte merkt.
@@lothitolkien4120richtig die Gewerkschaften sind leider nicht überall vertreten.... Und selbst dann sind sie meistens nicht so stark wie zum Beispiel in der Metallindustrie, oder der DB.
Ich hab noch nie jemanden sagen hören Gewerkschaften sein überflüssig. Viele wissen nur nicht was sie one Gewerkschaft eigentlich ist und macht. Sobald die Leute das verstehen sind die eigentlich immer für Gewerkschaften.
@@Manie230 Hoffentlich fallen wir nicht in die selbe Situation wie die USA wenn die Gewerkschaften so in den Hintergrund geraten, dort gibt es nämlich sehr viele Falschinformationen über Gewerkschaften z.B. das die einem nur das Geld wegnehmen und nichts verändern können etc. und vieles mehr passiert dort mit Verdeckten Personen die diese Falschinformationen verbreiten in einem Unternehmen indem sie sich als Mitarbeiter tarnen (Funktioniert in großen Firmen besser)..
Das war ja bei unseren Eltern auch lockerer mit der Miete in der Nähe des Arbeitsplatzes. Berlin war vor 15 Jahren noch mega billig. In Leipzig hab ich beim Studium 150€ für meine Bude mit Balkon bezahlt. Ich denke außerdem, dass auch bei uns viele Suizide bzw. die da vorliegende Depression oft durch die Arbeit ausgelöst wird. Oder halt dadurch, dass man für Sport oder Soziales keine Kraft oder Zeit mehr hat. Die Arbeit ist meist nicht die Ursache, aber Stress und Druck treibt einen halt richtig rein. Mir ging’s gut und nach nem halben Jahr richtig miesen Job war ich schwer depressiv. Jetzt mit lockererem Job alles um Welten besser.
Ich mache momentan ein Praktikum in einem Büro, das vor kurzem die 36h Woche eingeführt hat - die Reaktionen von Kolleg*innen waren eher negativ, man wird fast geshamed, dass man weniger arbeitet und auch Kommentare wie "Sei froh, dass du als Prakikant überhaupt bezahlt wirst" höre ich sehr oft von Älteren. Schade, dass die Meisten sich so an der Tradition festhaken und dieses Mindset von "Ich musste leiden also musst du es auch" haben...
Verstehe ich auch nicht. Soll man sich doch für die jüngere Generation freuen, dass sie sich eben nicht wie man selbst kaputt arbeiten muss nur um dann wir ein kaputtes Zahnrätchen ersetzen zu lassen.
wir stehen jeden morgen auf um dem Chef von dem Chef unseren Chefs nen neuen Sportwagen zu erwirtschaften. Der Profit muss ja immer steigen, reicht nicht wenn er gleich bleibt. In einer Welt mit begrenzten Ressourcen gilt es unaufhörlich zu wachsen, merkt ihr was? Klar ist Arbeit nötig um leben zu können, man sollte aber nicht arbeiten um zu leben. Ganz erhlich die Unternehmen könnten ihren Arbeitnehmern mehr Gehälter und bessere Bedingungen geben, aber sie wollen nicht, das ist es, und wir wollen die Scheiße nun mal nicht mitmachen, ohh wie böse und faul unsere Generation ist. Leck mich ältere Generation von Ja- Sagern
Ok du sagst es reicht Firmen nicht wenn der Profit gleich bleibt, aber möchtest im selbigen Atemzug selber mehr Geld? Dies ist Doppelmoral :) getreu nach dem Motto ich darf, du nicht! Aber ich Verstehe denn Punkt denn du meinst, und gebe dir da auch Recht, aber viele unterschätzen einfach was eine Firma bedingte Gehaltserhöhung ausmacht. Nehmen wir als Beispiel ein Betrieb mit 1000 Angestellten. Nun bekommt jeder Angestellte 1€ mehr die Stunde, für dich als Einzelperson wäre es dann 1€ x8 Std am Tag= 8€ Täglich. Mann hat ca 25 Arbeitstage somit 8€ x 25Tage) 200€ Monatlich mehr. Wenn man davon jetzt Steuern etc abzieht kommt man kp vllt bei 70-90€ Netto raus? Also nicht sonderlich viel, und die meisten Mitarbeiter würden eh nur sich darüber beschweren das sie nur 1€ mehr die Std Verdienen. Allerdings sollte man nun dies auf alle Mitarbeiter Rechnen dies wäre dann 200 x 1000 = 200.000€ Monatlich mehr ausgaben für die Firma. Im Jahr wäre es 2,4 Mio € Die deine Firma mehr ausgibt damit du und deine Kollegen 1€ Mehr bekommen die Stunde. Und du möchtest sagen das Firmen etc dies geben könnten aber nicht wollen? Das Geld muss ja auch erst einmal erwirtschaftet werden. Es muss auch genug Geld als Rücklage vorhanden sein, wenn zbs Geräte, Maschinen, etc neu angeschafft werden müssen. Deine Aussage trifft auf groß Konzerne wie zbs Amazon zu, da gebe ich dir Recht. Aber bei weitem nicht auf alle Firmen und Betriebe. Es ist immer einfach sachen anzuprangern, wenn man nur auf sich selber schaut. Wenn man aber Versucht das ganze zu Betrachten ändert sich die Lage Drastisch. Ich möchte dich hiermit auch nicht Angreifen oder Kritisieren, nur zeigen das nicht alles so Leicht ist wie man es auf denn ersten Blick sieht bzw Denkt.
@@KesshOxCryin der Landwirtschaft bekommt man weniger als jemand im Büro oder bei VW. Ich frage mich, warum jemand erheblich mehr Geld bekommt, als jemand der körperliche Schwere Arbeit leistet und die Sonne dir auf dem Schädel knallt, Dachdecker betrifft es auch oder Pflegekräfte.
Finde es schade, dass bei solchen Themen eindach immer nur auf Büro eingegangen wird (Lösung remote arbeit usw). Hat zum Beispiel ein Arzt mit 24 Std Diensten, Altenpfleger im Schichtdienst oder Erzieher die mit ü60 sämtlichen gefährlichen Keimen während man auf dem Teppich rumkraxelt noch ausgesetzt werden auch nix von :/
Die Gen Z hat ja in vielen Punkten Recht. In Deutschland verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen seit den 1980ern schleichend und stetig. Besonders im Niedriglohn Bereich. Wichtig ist es dann sich zu organisieren und über Gewerkschaften Druck auf die Arbeitgeber aufzubauen. Man bekommt nix geschenkt, sondern muss bereit sein zu kämpfen. Der Streik der GDL ist ein gutes Beispiel. Ja, es nervt, aber DB ist auch ein *hier Fluchwort einfügen* Arbeitgeber.
Und im Bezug darauf baut sich die Bahn ja auch selbst ab. Wenig Ausbau. Wenig Reperatur. Probleme die seit Jahrzehnten sich langsam ansammeln um jetzt bemerkt zu werden. Und da sind die kein Einzelfall. Marode Strukturen zeigen sich immer öfter. Da kann man sich nhur organisieren.
Ich arbeite gerade seit einem Monat nach meinem Studium vollzeit (habe davor schon sehr viel neben dem Studium gearbeitet aber eben nicht vollzeit). Ja, es stimmt erstmal, dass die Freizeit die sonst da war deutlich eingeschränkt ist und das eine deutliche Umstellung ist, aber ich bin ehrlich gesagt ziemlich glücklich. Ich hasse nicht was ich tue, zähle nicht die Stunden, habe teilweise sogar fast Spaß und nutze jetzt eben die freie Zeit die ich habe anders. Man könnte sagen effektiver. Ich zocke weniger, weil ich nur noch mache und spiele was mir wirklich Spaß macht und man nach zwei Stunden nicht gefühlt erst angefangen hat. Der größte Vorteil zum Studium: Wenn ich abends heim komme bin ich (abgesehen von Haushaltsaufgaben) fertig. Ich habe wirklich frei und kann das genießen. Das hatte ich während des Studiums nie wirklich. Was mich am meisten nervt ist die verlorene Pendelzeit. Auch wenn ich es da vergleichsweise noch gut habe.
Krass, ich schaue dich nun seit 12 Jahren, du hast einfach meine Kindheit mitbegleitet (jetzt 25). Ich hoffe du machst das, was du tust, noch ganz lang weiter. Liebe Grüße
In nicht allzu ferner Zukunft werde ich im Altersheim auf der Parkbank sitzen und auf dem IPad 7000 Gandalf-Gronkh bei der MiiMii Entschuldigung an ApoRed 222 Reaktion zuschauen. So wirds nämlich kommen, von wegen noch 5 Jahre !
"Ich musste da durch und du musst es jetzt auch." Unsere Vorfahren vergessen leider zu oft, dass ihr Nachwuchs eigentlich ein besseres/einfacheres Leben leben sollte, anstatt mit den gleichen Schmerzen zu kämpfen. Gegönnt wird hier nichts :/
Gutes video Macht immer wieder spaß die reacts zu schauen.Ich muss sagen um meine 2 cent beizutragen ich bin sehr Glücklich mit meiner Arbeits situation, bin 22 jahre alt und Stellvertretung in einem Einzelhandels geschäft ich arbeite 6 Tage die woche aber nur von 14:00-20:30 Uhr da ich nen sehr komischen schlafrytmus habe, schlaf ich von 22:00-4:00Uhr dadurch hab ich jeden tag mehr Freizeit als Arbeit und das fungtionirt sehr gut für mich.Ich kann nur jedem Empfelen eure Arbeit an eure Lebensweise an zu passen un nicht umgekert.Viel erfolg allen noch in eurem Leben bleibt Gesund und überarbeitet euch nicht. :)
Schlafmöglichkeit am Arbeitsplatz würde aber dazu übergehen, dass Erwartungen geschürt werden. Einzelne Kollegen machen das dann und diese werden dann als Benchmark gesetzt. Ist eine schwierige Kiste. Eh ja, das Thema im Urlaub auf mails zu schauen mache ich auch, antworte aber nur in sehr wichtigen Fällen. Aber bestimmte Tätigkeiten funktionieren eben leider auch nur in jungen Jahren. Wie du aber schon sagst, kann man den europäischen Arbeitsalltag zum Glück nicht mit dem asiatischen Arbeitsalltag vergleichen.
Ich habe 6 Jahre Vollzeit gearbeitet, davon 4 als Teamleiterin. Mache ich nie wieder. Hat mich kaputt gemacht. Dauerstress und als Vollzeitkraft kriegst du alles auf den Tisch. 26h die Woche jetzt und sehr sehr happy in Kombi mit 2 Tage HO
@@Ichfindekeinenanderenalias Ja schon. Weil diese Firmen dann wenn sie auch noch nur das mindeste fürs maximale zahlen, schnell bemerken, dass bei ihnen keiner Arbeiten will. Heißt sie machen es entweder attraktiv bei dieser Firma zu arbeiten durch mehr Gehalt oder eben das bezahlen von Pendeln oder aber sie gehen Bankrott. x)
@@Ichfindekeinenanderenalias Wenn der Lohn so gut wäre, dass man die Pendelzeit und den Verschleiß in Kauf nimmt, dann hätte der Betrieb auch keinen Fachkräftemangel.
Das heißt Supermärkte machen erst auf wenn die Angestellten da sind? Also Mal um 8uhr Mal um 10uhr oder wie? Und wenn alle 4 Tage arbeiten sollen, dann bleiben die Läden 2bis 3 Tage zu. Mal darüber nachgedacht?
Hab als koch auch 260h+ im Monat gearbeitet und teilweise 34h am stück [mit 4h pause/schlaf]. Am Ende funktioniert man nur noch ohne zu denken, es passieren aber deutlich mehr Fehler, da die Konzentration nicht da ist.
Die gibt es in Japan auch. Und da hat sich gerade in den letzten dreißig Jahren eine ganze Menge getan, was in Gnus Video fast komplett runterfällt, bis auf das Gespräch mit Hiro.
Ich weiß nicht, ob es unbedingt "Spaß" sein muss, den es bei der Arbeit braucht. Sicher auch das, aber für mich ist es vor allem wichtig, dass meine Arbeit "sinnstiftend" ist. Dass ich also einen positiven Einfluss nehme, auf Menschen, auf Communitys, die Gesellschaft etc. Das ist es, was die meisten Lehrer in ihrer Berufsausbildung antreibt (bevor sie dann völlig desillusioniert werden) oder auch Pfleger, Erzieher etc. Leider wird genau dieser Antrieb inzwischen an vielen Stellen schamlos ausgenutzt. Richtig schlimm wird's in manchen kirchlichen Einrichtungen, wenn das Anzeigen von Überlastung oder Problemen dann mit "fehlendem Glauben" gleichgesetzt wird oder Überstunden als "Ehrenamt" erwartet werden, also unbezahlt bleiben (nicht in allen Einrichtungen!) Der Mensch findet einfach immer wieder Wege, seinen Nächsten auszunutzen, egal, wie dringend man ein gutes System zu schaffen versucht.
14:59 So ein Kapselhotel wird in dem Film "Cloud Atlas" dargestellt, nur dass es nicht so gemütlich ist wie im Video gezeigt, wo geklonte Kellnerinnen unter dem Restaurant schlafen und ca 18 Stunden dort arbeiten. Das ist der feuchte Traum solcher Arbeitgeber.
Habe ich ähnliche aber auch durchaus andere Erfahrungen gemacht. In meinen Mid-20er nach der Uni auch Nächte durchgearbeitet weil im Flow, lange Anfahrten zum Kunden (Auto oder Flug) dann 8h Arbeit, anschließend noch Essen (und ja, dort werden tatsächlich nochmals Deals abgeschlossen) und am Ende noch Party bis 2:00. Dann morgens wieder auf der Matte. Will die Zeit nicht missen, da ich dadurch auch viele gute Kollegen und Freunde gefunden habe. ABER ich hatte super Kollegen und Vorgesetzte die auch darauf geachtet haben nicht auszubrennen, habe natürlich für das Thema gebrannt, bin die Karriere- /Gehaltsleiter hochgeklettert, hatte Gleitzeit, konnte oft spontan Urlaub - 35 Tage/Jahr - mit einem Kundentermin vereinbaren, war jung, fit und ohne familiäre Verpflichtungen. Will ich das jetzt, mit über 40 Jahre, noch machen? Nein, auf keinen Fall. Will ich, dass so etwas jeder machen sollte? Nein, ebenfalls auf keinen Fall, da dazu auch bestimmte Rahmenbedingungen vorherschen müssen, damit man so etwas machen kann, ohne kaputt zu gehen. Für mich war das halt auch ein riesen Spaß und nur äußerst selten Stress. Auch kamen solche langen Tage relativ selten vor und naja, ich habe auch gerne und lange gefeiert. Und ja, ich hatte ein gutes Privatleben, ein nerdiges Hobby und langjährige Freunde mit denen ich mich immer intensiv austauschen konnte. Der Witz ist, später in einer anderen Firma, in einer andere Position bekam ich dann einen Burnout. War 9 - 5 Job, gab gutes Geld, Gleitzeit, keine Überstunden erlaubt, "musste" nicht reisen, recht geradlinige Arbeitsthemen aber dafür war die Ablage immer voll, einen Chef mit dem ich mich persönlich nicht verstanden habe und keine Teamarbeit.
Aber da hört man ja schon heraus, dass du es gerne gemacht hast, weil es deine Passion war und du Spaß dabei hattest. Wenn die Arbeit Spaß macht, dann ist der Stress positiv und nicht nur negativ, also Eustress. Der andere Job war zwar besser bezahlt, aber wenn man sich nicht wohl fühlt im Arbeitsumfeld, dann verfällt man im Distress. Und jeder Mensch reagiert auch unterschiedlich auf Stress. Ich brauche auch ein gewisses Maß an Stress als Ansporn oder Motivation, um produktiver zu sein, andere klappen davon sofort zusammen. Die Dosis macht bekanntlich das Gift.
Das mit den Überstunden erinnert mich daran, was ein gewisser Kollege mal rausgehauen hat, als wir ein Thema aufgearbeitet haben, was seit einigen Jahren schief lief in der Firma. "Also wenn ICH das machen müsste, hätte ich ja voll Bock das für die Firma zu machen. Dann bleibe ich halt die zwei bis drei Stunden extra." Ganz gefährliches Mindset sowas. Mittlerweile war ich sogar kurz vor dem Burnout, weil ich selbst zu lange und zu viel gearbeitet habe.. und dabei bin ich gerade Mal Mitte 20. x) Ich hoffe einfach, dass viele für sich selbst einsehen, wie wichtig es ist sich selbst auf der Arbeit Grenzen zu setzen und sich nicht dafür kaputt zu machen.
ich arbeite zb in drei Schicht, ist nicht immer einfach, aber mein Arbeitgeber schaut, dass es den Arbeitnehmern gut geht. Wir haben eine 35 Stunden Woche, arbeiten eigentlich täglich 8 Stunden, da die Schicht einfach so ist, aber es ist nicht schlimm. Man kann sich die Überstunden dann ausbezahlen lassen oder in frei nehmen, dass darf man sich aussuchen. Dann ist das Arbeitsumfeld wahnsinnig gut, freundliche Chefs und freundliche Mitarbeiter. Es wird geschaut, dass es jedem gut geht sowohl physisch als auch psychisch. Für alle Probleme gibt es Ansprechpartner, auch für Private Dinge. Keiner soll zur Arbeit kommen und sich unwohl fühlen. Dazu kommen noch sämtliche Boni, Zuschläge und auch Weiterbildungen werden gefördert oder sogar von der Firma selbst gestellt. Ich kann mir wirklich keinen besseren Arbeitgeber vorstellen, ich geh jeden Tag gerne dort hin. Ich arbeite übrigens in der Produktion, in einer riesen Firma, mit mehreren Tausend Angestellten.
Okay, das Problem hab ich nicht. Wenn ich im Urlaub bin, dann interessiert es mich nicht im Ansatz, was auf Arbeit abgeht, weil ich mir immer denke: ohne mich muss es auch laufen und ich bin eh nur eine Mitarbeiterin. Aber dieses Ausnutzen von Arbeitskräften ist einfach mal hardcore und absolut nicht gesund. Das die nicht alle reihenweise umfallen wundert mich ehrlich. Ich würde bei 2-3h auf Dauer einfach nicht aufwachen. Mein Körper würde schlichtweg einfach weiterschlafen
Das ding ist, wenn Erik sagt, er hätte nicht gedacht, dass das ganze über 5 Jahre geht, hat er nicht bedacht, dass wir ja auch älter werden. Wir mit ihm aufwachsen und sich unsere Interessen mit-weiterentwickeln. Klar bleiben die Meisten da und ich seh das auch noch lange weitergehen 😂😊
Was mich überrascht hat, als ich zum arbeiten angefangen hab war, dass ich in der Schule immer davon ausgegangen bin, dass man halt auch um 8 Uhr mit der Arbeit anfängt, aber gerade mit Gleitzeitmodellen viele schon um 7 oder 6 Uhr anfangen und die Kernarbeitszeit auch "schon" um 7:30 beginnt. VIele beginnen dann schon um 6, dass sie "früh" daheim sind selbst wenn sie Überstunden machen
Ich sage immer gerne das Glück kommt vor der Arbeit. Das bedeutet, dass man erstmal das Glück haben muss in einer Position zu sein, in etwas wo man denkt, ja das könnte mir gefallen, Spaß machen, mich weiter bringen und erfolgreich machen in die ich jetzt Arbeit hineinstecken kann. Viele Menschen haben dieses Glück nicht ein Potential zu haben das sie ausbauen können. Weshalb ich immer die Aussagen von Menschen die es geschafft haben, die sagen das war alles nur harte Arbeit, sehr unangenehm finde. Ich denke bei Gronkh war das genau so. Er hat irgendwann mal aus Spaß eine Folge hochgeladen wo er Minecraft spielt, er hatte Glück das er immer bekannter wurde und hat gemerkt, ja da stecke ich jetzt Arbeit rein.
Ich bin nur mit Mutter aufgewachsen, bin echt froh 2011 auf Gronkh gestoßen zu sein. Dank ihm hatte ich ne Art Vaterfigur dessen Werte für mich schlüssig wirken und ich gut relaten kann. Danke für die all die Jahre Daddy
Mache mir abends ein Gronkh Video zum schlafen ein und wache morgens davon auf wie er von seinen Furz Wettbewerben auf Arbeit erzählt..hach so lebt es sich doch gerne 😂 ich liebe solche Erzählvideos. Könnte mir stundenlang deine Geschichten anhören ❤
Als normaler Mitarbeiter lege ich mein Firmenhandy nach Feirabend in den Spint und nehme es am nächsten Morgen wieder raus. Das gab mal Mecker, aber mehr als müde drüber lächeln kann ich da nicht. In meiner Freizeit ist mir die Firma egal. Als Selbstständiger kann man sich sowas wahrscheinlich nicht leisten.
Also nachdem ich mir das video komplett angeschaut habe kann ich nur relaten, zwar ist unsere lage nicht so schlecht wie in japan oder auch entwicklungsländern wie asien, indien, marroko etc. aber selbst hier in deutschland ist arbeit an sich einfach nur garbage, eine stelle mit menschen zu finden die freundlich, kollegial, verständnisvoll und natürlich kompetent sind ist einfach unmöglich, da findest du eher ne goldmine ;) schade einfach denn wie geil wäre das wenn man eine arbeit findet oder hat wo man im grunde NICHT arbeitet sondern etwas cooles macht und als bonus wird man bezahlt, einfach nur krass wenn es sowas gäbe
Das wär eine Idee hinter dem bedingungslosen Grundeinkommen. Viele gehen halt nur arbeitenwil sie Geld brauchen, viele habendeswegen innerlich gekündigt.
Jooooooo, mir fällt gerade auf das Gronkh so Lansam Grau wird. Ich habe ihn schon als kleiner Bube geguckt für seine Let's Plays wärend ich am Zocken war. Habe vor einiger Zeit den React Kanal gefunden und habe echt spaß beim gucken. Danke für all die schöne zeit Gronkh. Cheers
Ich finde das so crazy was in Japan abgeht. Ich finde es kommt immer auf den Arbeitsort an und wie man den mag. Wenn du sagst, dass deine Arbeitnehmer im Urlaub dennoch an die Arbeit denken und dir schreiben, ist es prinzipiell ein gutes Zeichen, dass sie sich wohl fühlen. Ich selbst arbeite seid 2020 in einem kleinen Familien Unternehmen, bin alleine im Büro. Überstunden finde ich nicht so schlimm aber nur weil ich gerne hier arbeite und weil ich es freiwillig mache. Chef zwingt mich zu nichts. Selbst wenn ich Mal krank oder im Urlaub bin, sage ich ihm dass er mich anrufen kann falls was sein sollte. Tut er nicht, weil er auch der Meinung ist dass Urlaub, Urlaub ist. Aber trotzdem hätte ich kein Problem damit. Nur dass ist halt wirklich, weil ich mich wohl fühle und hier bleiben möchte. Es ist ohne Zwang oder Druck dass sollte ich nicht so handeln gleich ersetzt werde. Dadurch dass ich in einem kleinen Unternehmen arbeite wo es Prinzipiell nur Chef und mich im Büro gibt, insgesamt aber gut 20 Mitarbeiter, die draußen arbeiten, kann man das nicht mit einer großen Firma vergleichen, so man noch zig Kollegen hat.
Ich hatte "zum Glück" vor meinem Einstieg ins Berufsleben noch den Grundwehrdienst hinter mir. Da war man es (zumindest an meinem Standort) gewohnt, dass man nach Waffenreinigung etc. frühestens 1 oder 2 Uhr ins Bett gekommen ist, bevor man dann 5:30 Uhr wieder rausgeschmissen wurde. Das war extrem. Aber mit 18 Jahren verkraftet man noch relativ viel Unstätigkeit. Danach bin ich im Sicherheitsgewerbe angekommen und hatte auf einmal 12h Schichten. Zusammen mit Arbeitsweg (ÖPNV) waren es dann eher 14-16h pro Tag. Das war extrem bescheiden. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie ich das heutzutage noch hinbekommen würde. Vermutlich gar nicht. Zum Glück (oder auch durch mein Zutun) hat sich meine weitere Job-Laufbahn in eine komplett andere Richtung entwickelt, was mir zumindest die Schichtarbeit erspart hat. Aber selbst mit einem "9-5 Job" hat man im Zweifelsfall immer noch Anfahrtswege zur Arbeit und zurück. Allein dadurch sind mir von den 8h Arbeitszeit nochmal (je nach Verkehrslage) 2-4h Lebenszeit pro Tag abhanden gekommen. Ist das geil? Auf gar keinen Fall. Hab ich es dennoch in Kauf genommen - ohja! Denn am Ende des Tages konnte ich mir endlich was mit meinem eigens verdienten Geld leisten. Das war eine extreme Genugtuung. Vor allem verbunden mit dem Gefühl etwas geleistet zu haben. Vor allem, wenn man aus einer Familie mit Leistungsträgern kommt, die sich genauso ihr Leben lang den Arsch wundgearbeitet haben (selbständig oder angestellt). Zumindest bis man von zu Hause auszieht und alle Kosten der Selbständigkeit knallhart zu spüren bekommt. Und spätestens, wenn man in Gegenden wohnt, wo die Miete für eine 2-Zimmer Wohnung, die nicht einem Kellerabteil gleicht, mal fix Richtung 1000€ geht, dann fängt man schon an sich zu fragen, ob es "das" Wert ist. Somit hab ich da schon gemischte Gefühle bezüglich der Forderung nach mehr Leben bei gleichzeitigem lebenserhaltendem Einkommen. Manchmal kommt einem schon der Gedanke nach "moderner Sklaverei in hübscherem Kleid"...
Das "mal kucken" im urlaub hat vieleicht damit zu tun dass man einen gewissen Grad aus loyalität zu den kollegen aufgebaut hat. Grossartig wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine gute beziehung haben.
Ich finde den kleinen Einblick in deinen Werdegang sehr spannend. Ich bin auch selbstständig und kann viele Parallelen erkennen. Vielleicht gibt es ja irgendwann noch mehr zum Thema "der Weg zum Gronkh". 😊
Als ich noch mitzuständig für die Kündigung von Mitarbeitern war, habe ich erschreckend festgestellt, wie die letzten Jahre die Azubis ticken. Die wenigsten schaffen sich eine Stunde zu konzentrieren, hängen ständig am Handy und sind einfach unfassbar dreist (Netflix schauen während der Arbeitszeit, eiskalt lügen usw.). Einerseits denke ich, dass es schwer für die ist sich zu motivieren, wenn andere "durch paar Videos Millionen verdienen" (Bild der Influencer) und die dann wirklich mal hart arbeiten und anpacken müssen für ein niedriges Gehalt. Gleichzeitig ist es als Arbeitgeber einfach irgendwann nicht mehr tragbar, wenn keine Eigenmotivation kommt und diese auch nicht geweckt werden kann - sicherlich auch durch fehlende Motivation der Fachverantwortlichen verschuldet, aber größtenteils auch durch falsche Erwartungen der Azubis.
Ach, das ist doch auch nur so eine Masche meiner Meinung nach. Klar ist es für die Arbeitgeber immer unangenehm, wenn sie solche Sachen hören. Ist ja schließlich schlecht fürs Geschäft, so rein mathematisch. Und alles auf die "neue faule Jugend" zu schieben, ist doch echt ein guter Trick - die Leute, die sich dafür einsetzen, werden direkt delegitimiert, weil der Generationenunterschied halt immer da ist. Und die älteren Leute können sich direkt gut fühlen, weil "Wir mussten ja auch so arbeiten wir haben's auch geschafft" klingt schon mal nach oh man, was ein guter/produktiver Mensch. Dass es natürlich eigentlich sogar besser für Mitarbeiter UND Produktivität sein kann, ein wenig kürzer zu treten, ist da natürlich nicht wirklich einkalkuliert. Und selbst wenn man "nur im Büro rumsitzt", muss ja trotzdem der Kopf arbeiten. Und ja, es gibt immer Ausnahmen, und es ist ja nicht so, dass es Leuten direkt verboten wird, auch mal mehr machen zu wollen. Aber dieses ewige Scheinargument der ach so faulen Jugend ist halt einfach nur vorgeschoben, denke ich.
Wenn ich mir Gronkh Reaction Videos zum Einschlafen ankucke habe ich echt coole Träume, in denen ich mit Gronkh und in diesem Fall auch Gnu abhänge und über das Thema rede.
Bestes Zitat das ich mal gehört habe: "Irgendwer hat halt mal entschieden, das sich Stahl am besten um 4 Uhr Morgens in kleine Förmchen gießen lässt" ~ Unbekannt
Mein Arbeitgeber schränkt grad die Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten wieder extrem ein und die Konsequenz ist, dass im ersten Schritt die Krankmeldungen extrem gestiegen sind und jetzt im zweiten Schritt die Kündigungen der Arbeitnehmer hageln. Ich denke die Unternehmen werden irgendwann gezwungen sein ihren Leuten bestmögliche Arbeitsbedingungen zu bieten. Leider wird das eine Weile dauern..
Die Frau beim Arbeitsamt hatte mich damals gefragt, ob ich für einen Job auch umziehen würde? Als ich sagte, wie das ohne Geld bitte gehen sollte, meinte die nur, ob ich tatsächlich einen Job möchte oder nicht. Bei manchen Menschen fragt man sich auch, ob diese im falschen Job gelandet sind?
Du sprichst nen Punkt an, den ich selber so blöde finde. Ich weis nicht wie bei euch das gesehen wird, aber bei mir sagen die Leute die "Arbeit" dauert 8h. Wenn man einen kurzen Weg hat kommt das ganz grob ja mal hin, aber ein Kollege der 45min zur Arbeit braucht muss ja die 1,5h auch hin fahren mit dem Auto. Heißt alleine dadurch dauert die Arbeit ja nicht 8, sondern 9,5h. Dazu kann man je nach Firme/ Arbeit, seine Arbeitskleidung selbst waschen (eher gemeint bei dreckigen Jobs), was ja auch Zeit braucht.
ich bin auszubildender in der Landwirtschaft und mache eine 65 stunden Woche, ohne bezahlte Überstunden, ohne Weihnachtsgeld und ähnliches. Mein Chef arbeitet nur ungefähr 5 stunden am tag und ruht sich wie viele andere auf seinem geerbten Betrieb aus. Da mein Opa bekannte von meinem Chef kennt weiß ich sicher, dass es ihm bei weitem nicht schlecht geht. Aber Hauptsache andauernd herumjammern und sagen, es würde mir besser gehen als ihm... und sich am ende des Jahres das nächste Miethaus kaufen... Ich bin es auch leid da hin zu gehen, allein weil er um Arbeitsschutz für seine Mitarbeiter nichts gibt. Arbeitsschutz wäre ja zu teuer und wenn die Berufsgenossenschaft kommt werden 3 Wochen lang alle defekten Geräte in dem Benachbarten Wald versteckt. Mal davon ab das er eine hübsche junge 450€ angestellte hat, die nur kommt wenn die Berufsgenossenschaft oder das Veterinäramt sich angemeldet hat... Er ist dann tatsächlich jedes mal im Urlaub. Willkommen in unserer Gesellschaft...
alter wenn ich das schon lese ich krieg ich einen Wutanfall, wie die melden ihre Kontrollen an sind die noch ganz sauber, weißt aber was du kannst da auch was tun. Sichere beweise und zeig ihn gottverdammt nochmal bei der Genossenschaft an... oder beschwere dich anonym beim vetamt. dann kommen die mal auch unangekündigt....
Bin auch im Winter kaum zuhause. Was ich sagen will ist, dass die hofbesitzer nicht mehr so viel am arbeiten sind wie vor 50 Jahren. Mal davon ab dass vielen unser Arbeitsrecht egal ist. Gibt nur wenige Bauern die anders sind. Ich liebe die Arbeit, ich will den Job für immer machen, aber ich hasse die Arbeitgeber..
Ich verstehe das voll. Ich Arbeitete 50 Stunden/Woche. Hab dann vor 2 Jahren auf 30,8h reduziert, da ich nicht mehr konnte/wollte. so bekam ich neue motivation und seit einem Jahr mache ich noch ein Studium 20h neben der Arbeit. Also insgesamt wieder 50,8h aber in 4 tagen. Und bin jetzt glücklich damit. Daher glaube ich würde eine 4 Tage Woche bei gleicher Arbeizszeit auch schon viel ändern.
Kannst du auf die Reaktion von Nihongo dazu reagieren? Das ist nicht so aufregend, aber dafür erzählt er keinen Müll. Wäre schön, wenn sowas auch mal Aufmerksamkeit bekommt.
Ist halt echt ne wiederholung von da wo Samstage frei und 8h arbeiten pro tag als faul galten. Wir sind heute so viele das wir locker weit weniger in manchem Bereichen arbeiten könnten und einfach mehr Leute für kürzere Schichten einstellen könnten. Ist natürlich ne super Umstellung und schwer wegen Bezahlung etc aber halt nötig damit man immer besser in der Zukunft Leben und Arbeit gestalten kann. Das zu erkennen und aktiv daran zu arbeiten braucht Zeit und Raum aum sowas erkennen zu können. Das gesamte System muss neu strukturiert werden und Betriebe die alternative Ansätze verfolgen können machen es ja nach und nach. Es ist halt nur leichter zu sagen die Jugend ist faul.
Statistisch und nach Angaben von NihonGo, sind in Japan weniger Überarbeitungen und Überstunden als in vielen anderen Ländern. Das Risiko ist in D sehr viel höher und sehe es auch an mir selbst. Oft auch unbezahlte Überstunden, weil ich nichts liegen lassen kann. Kinder und Ehemann (die Bilderbuch-Traumvorstellung aus meiner Kindheit) existiert nicht und habe mich damit abgefunden. Mir geht es allerdings sehr gut und es gibt kein Grund mich zu bemitleiden. Worauf ich hinaus möchte ist, dass es Probleme schon immer gab und wir immer in einem gesellschaftlichen Wandel sind. Kindermangel gibt es in fast jedem Land und dennoch werden Kinder nicht ausreichend gefördert, bzw. vorbereitet. Ich sehe mich nicht allem gerecht werden zu können und deshalb fand ich Frieden in dem wie ich mittlerweile 10 Jahre lebe. Ganz ähnlich wie es einige Japaner oder x beliebige Menschen tun die ich nicht kenne. Es macht uns möglicherweise, vor allem hier, zu Randgruppen, aber ich habe mich noch nie als solches gefühlt und schieben lassen. Danke für das Video ❤
Es ist immer schön, dass von IT Berufen oder ähnlichem die Rede ist, wo man Arbeit auch mit Heim nehmen kann usw. Ich arbeite aber in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Die kann man nicht mit Heim nehmen und wenn jemand krank wird, MUSS man eben einspringen. Work-Life-Balance hin oder her. Und wenn der Staat meint, nen Betreuerschlüssel zu erfinden, der hinten und vorne nicht reicht, kann auch der Arbeitgeber nichts machen ;)
Ich hab mal in Tokyo gelebt. Dieses extreme Arbeitsleben ist ein wenig überzogen und das einzige was wir hier von Japan kennen. Der Hauptgrund für ein solches Leben ist, dass man unbedingt in einer guten Wohnung/Gegend in Tokyo leben möchte, oder um Karriere zu machen. Es gibt sehr viele Leute die ganz normal arbeiten, wie wir es auch von hier kennen. Ein Freund arbeitet bei Honda und sein Alltag sieht nicht anders aus als hier bei Daimler.
Hab das Gefühl, und das muss nicht stimmen, dass viele Jobs komplexer geworden sind und man viel mehr in der gleichen Zeit machen muss und weniger Routine hat. Bsp Buchhaltung. Das ist einfach mehr fürs Hirn zu verarbeiten, gerade weil man vieles schneller machen kann mit PC's etc. und dadurch mehr Vorgänge durchdenken muss. Das hat vllt viel stärkere Auswirkungen auf das Gefühl der Belastung als die Arbeitszeit generell.
Ich arbeite auf einem Kreuzfahrtschiff. 3 bis 4 Monate arbeiten (7-Tage-Woche natürlich) und dann bis zu 2 Monate Urlaub zuhause. Ich bin richtig happy damit. Vor allem aber weil sich die Arbeit nicht so krass nach "Arbeit" für mich anfühlt. Ich kann sagen ich bin gut in meinem Job und auch recht schnell und hab somit viel Zeit in den Häfen raus zu gehen und diese zu genießen und erkunden. Besser kann ich mir meine berufliche Situation gerade nicht vorstellen 😊
Ich glaube der große Unterschied zwischen damals und heute ist, dass mittlerweile 2 Personen in Vollzeit benötigt werden um eine Familie, geschweige denn ein Haus zu finanzieren. Kochen, putzen, planen ist alles Arbeit die ebenfalls bewältigt werden muss und Energie kostet. Verbringt man 8-9h + Mittagspause + Pendeln mit der Arbeit, dann muss es einfach dazu führen, dass es auf Dauer enorm schlaucht. Dazu kommt die ständige Erreichbarkeit und die Beschleunigung in allen Arbeitsbereichen. Ne Verkürzung der Arbeitszeit ist letztendlich unvermeidbar.
Ich habe eine Ausbildung gemacht auf die ich absolut keine Lust hatte, aber gezwungen war diese zu machen obwohl von vornherein klar war das ich in diesen Beruf hinterher keinen Job finden werde, in einem Betrieb für den Azubis nur billige Vertretungen für Krankheit oder Urlaub der anderen Mitarbeiter war. Meine Ausbilderin hat grundsätzlich pünktlich um 16 Uhr Feierabend gemacht, Freitags sogar schon um 13 Uhr (um 8 Uhr war ihr Beginn, meiner entweder 6 oder 7 Uhr) und ich blieb dann zurück um die restliche Arbeit aufzufangen. Einen Monat habe ich oft mit 20h Überstunden beendet und am Ende meiner Ausbildung mussten sie mich 1 EINEN Monat früher gehen lassen, weil ich so viele Überstunden hatte. Meine Prüfung habe ich nur mit ach und krach bestanden, weil ich von den meisten Dingen keine Ahnung hatte, weil ich diese in der Ausbildung nie gelernt habe, meine Ausbilderin hat die auf dem Plan einfach abgehakt und sich dafür auf die Schulter geklopft. Seit meinem Abschluss habe ich nicht offiziell in meinem Beruf gearbeitet, weil ich den Betrieben zu teuer bin.
Als ich im Supermarkt gearbeitet habe, hatten die für die Mitarbeitenden auch so einen Relaxroom. Wir hatten immer 3-4 Stunden Mittagspause. Und da konnten wir wie wir wollten nach Hause gehen, oder eben auch in diesem Raum Powernaps machen, und hatten dafür Betten zur Verfügung gestellt bekommen. Für Powernaps war das echt cool☺️👍🏻
Es gibt viele Jobs in denen man einfach verheizt wird und wo du nichts wert bist, mal abgesehen von der Arbeitszeit die man dort absitzt. Ich hatte mal so einen Job, war nicht schön. Die Schichtleiter wurden explizit angewiesen nicht zu nett und freundlich mit den Arbeitern zu sprechen. Bitte und danke sollte sparsam verwendet werden und anschreien ist Methode. Und da unterscheiden sich die Menschen gravierend. Eine Leiterin ist da voll aufgegangen und hat einen behandelt wie Müll, runtermachen, anschreien, vor der Kundschaft zur Sau machen und keine Widerworte zulassen. Wehe du wirst krank. Die andere meinte einmal zu mir, dass sie Erziehung genossen hat und auf keinen Fall so mit ihren Mitarbeitern sprechen wird. Der Chef war auch ein gestörter Choleriker, der oft gerade die jungen Mädchen zum weinen gebracht hat. Völlig ungeeignet als Chef. Das war ein Wahnsinns Kulturschock als ich dann in eine Firma kam in der alles ganz anders war. Die Hierarchie war zwar nicht flacher aber man wurde respektvoll behandelt.
Nach einem Praktikumssemester im Studium war mir klar, dass ich niemals Vollzeit arbeiten kann. Deshalb nun "nur" 80%. Da mein Studium auf eine Führungsposition ausgelegt war, bin ich nach ca. einem Jahr auf dem Arbeitsmarkt zur stellvertretenden Leitung aufgestiegen. Das administrative und organisatorische Arbeiten hat mir daran sehr viel Spaß gemacht, aber weniger die daraus resultierenden Überstunden (ca. 140 zu einem Zeitpunkt) und die mentale Belastung. Deshalb habe ich nach zwei Jahren den Job gewechselt und bin nun wieder "normale" Angestellte und sehr zufrieden.
ich finde dass man 9-5 von heute und früher einfach nicht mehr vergleichen kann. mein vater erzählt immer dass er früher auch mal überstunden oder Samstags gearbeitet hat der chef aber auch im gegenzug freigegeben hat wenn nichts zu tun ist. von sowas hört man heute nur noch selten. das auszahlen von arbeitsstunden ist schon nicht vergleichbar mit zeit. dann werden die arbeitswege immer länger weil einfach mehr leute auf der Straße sind und man dadurch auf mit dem bus nicht schneller zur arbeit kommt und bahnhöfe haben nie genug Stellplätze. kombiniert ist man also nicht nur 9-10 stunden im durchschnitt pro tag sondern eher 11-12 stunden unterwegs und hat dadurch weniger zeit als noch vor 20 jahren. desweitern kann man sich einfach weniger leisten und vorallem bei den wichtigen aspekten wird es für viele knapp. kann man sich was eigenes kaufen und kann man sich kinder leisten. man kann auf vieles verzichten wie zb urlaub oder essen gehen aber wenn es um so wichtige dinge geht dann stellt man sich schon die frage ob das alles sinnvoll ist. dazu kommt auch schon, dass man heut zu tage oft zu zweit arbeiten gehen muss um sich einen normalen lebensstil leisten zu können. das heißt auch dass man mach der arbeit die ganze hausarbeit zutun hat und somit noch mal weniger freizeit hat als früher. zusammenfassend hat man also weniger zeit für freizeit man kann sich allgemein weniger leisten besonder aber alles was wichtig ist. da kann man doch schon verstehen warum man weniger gern arbeiten geht und sich wundert warum man es eigentlich noch tut. das nicht-argument von jeder muss dadurch macht da auch keinen sinn weil es halt trotzdem ein problem ist was man ansprechen muss damit man als gesellschaft es gelöst bekommt.
Aktuell ne 8-5er Woche, schon paar mal überlegt das auf 7-5 oder sogar 6-5 runter zu Handeln. Bei mir aber Primär den Umzug geschuldet. Auf Öffis angewiesen, 1:40 - 2:00 eine Fahrt. Dank Homeoffice natürlich entspannter, 2 Tage die Woche HO. Auto habe ich überlegt und für "Geldverschwendung" befunden - Füherschein, Auto kaufen, Versicherungen, Steuern, Wartung, Sprit oder Strom mit Kosten, dann noch Viel Glück nen Parkplatz bei der Arbeit zu finden und noch mehr Glück bei der Rush-Hour aus der Statt zu kommen. Zum einkaufen brauche ich kein Auto das heißt primär wäre es für die Arbeit, es würde also primär stehen und Kosten verursachen .
Das mit Japan klingt nach Doppelschicht, aber dann arbeitet man 2 bis 3 Tage in der Woche und hat den Rest frei. Nur dass die da durchgehend so arbeiten. 😅😐
Edit: Der Kommentar bezieht sich auf den Anfang des Videos. Hintenraus wird es ja noch schlimmer, da können wir in Deutschland noch ganz froh sein, wie es läuft. Das nur zu Relation. Das Problem kommt mir bekannt vor. Ich bin nicht Gen-Z, sondern um die 2000 geboren, aber mir ging/geht es ähnlich. Habe eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gemacht, ewig nach einem Job gesucht und nach einem halben Jahr oder so endlich einen gefunden. Die Firma war aber harter Mist und hat mich wahrscheinlich nur eingestellt, weil sie dringend einen dummen brauchten, der es macht. (Die meisten Kollegen wären bald in Rente gegangen, andere waren in Elternurlaub etc., dementsprechend Chaotisch aber auch die Einarbeitung.) Will da jetzt gar nicht so viel erzählen, was da schief gelaufen ist, aber wenn schon überall Alkohol im Gebäude rumsteht, sollte das einem schon zu denken geben. Musste dann auch immer mindestens 1:30h mit dem ÖPNV da hin und abends wieder zurück Pendeln - Theoretisch, wenn die Bedingungen optimal wären. Und so wie es nun mal mit der DB, sind auch öfter Züge ausgefallen, und die Fahrt hat noch länger gedauert. Im Endeffekt hatte ich kaum noch Freizeit, weil ich meine ganzen Arbeiten wie Hausarbeit, Einkaufen und noch neuen IT-Kram lernen hat dann am Wochenende machen musste. Im Vergleich zur Schule und Ausbildung war das alles halt schon heftig. Und weil es in der Firma am Ende dann auch wenig gut lief, wurde ich nach 9 Monaten wieder gegangen. Letztendlich habe ich dann fast das ganze letze Jahr arbeitslos daheim gesessen und mich wieder auf alle möglichen Jobs beworben, mich privat weiter gebildet etc. ohne Erfolg. Bin sogar auch noch auf andere Stellenausschreibungen, z.B. in Richtung Systemadminstration gegangen und habe mich da etwas mehr mit beschäftigt, um vielleicht dort was zu finden. Auch wenn ich kein großer Fan davon bin, so etwas öffentlich ins Internet zu schreiben, tue ich dass hier doch mal im Ansatz: Ich habe halt auch eine gewisse Einschränkung, durch eine de fakto Behinderung, welche alles noch schwerer macht. Unternehmen können noch so viel von Diversität redern, am Ende stellt man trotz Qualifikation dann vielleicht doch niemanden Behinderten ein, vor allem wenn da ja so merkwürdige Lücken der Arbeitslosigkeit im Lebenslauf sind. Gibt ja noch genug "normale",die wenigstens ausreichend gut für eine Stelle sind. Und so schließt sich der Kreis. Inzwischen habe ich ein Studium aufgenommen, arbeite nebenbei daran mich mal selbstständig machen zu können und hoffe, dass das alles irgendwie klappt und suche zudem noch nach einem Nebenjob, um über die Runden zu kommen. Das ist auch eine Mammutaufgabe und wenn ich scheitern sollte, weiß ich auch nicht mehr, was dann noch. (Könnte ja immer noch Hacker werden, aber auf Kriminalität habe ich so gar kein Bock). Sicher ist nur, zumindest bei einer großen Firma will ich nicht mehr angestellt sein. Lieber selbstausbeutung als ausgebeutet zu werden. Social Media und das Internet hat sicher auch einen gewissen Einfluss darauf, wie Leute das Verhältnis zur Arbeit sehen, aber ich kann zumindest niemanden verdenken, kein Bock mehr auf so ein halbwegs kaputtes System zu haben. Die Zeiten ändern sich nun mal und der Arbeitgeber muss sich dem auch anpassen. Zum Glück gibt es ja schon einige, die mit 4 Tage Woche, Homeoffice o.Ä. versuchen, ihren Angestellten entgegen zu kommen.
Ohweh.. das hört sich wirklich doof an :c Ich wünsche dir ganz viel Glück und Erfolg für deine Zukunft und ich drück dir ganz doll die Däumchen, dass sich da eine geeignete Möglichkeit für dich finden wird, die zu dir und deinen Bedürfnissen an einen Arbeitgeber passt! Ganz egal ob das jetzt nun die Selbstständigkeit oder eben doch die Anstellung bei einem anderen Unternehmen ist. ^^ Ich bin mir sicher, dass du das was du willst erreichen kannst, auch wenns jetzt schwer ist: Halte durch! Ich glaub an dich :3 Liebe Grüße von einer dir unbekannten Person from se Internet :D
Mit „um 2000 geboren“ bist du tatsächlich Gen Z. Generation Z geht von 1996 bis 2010. Was dachtest du, im welchem Zeitraum Gen Zler geboren worden? Würde mich interessieren.:D
@@maximilian2843Millennials sind die Generation Y (Person geboren zwischen 1980 und 1995), weil sie während ihrer Jugend das Millenium erlebt haben. Bei der Generationen-Benennung hat die Gen Y aus irgendeinem Grund eine zusätzlichen Bezeichnung bekommen. Gen Z ist von 1996 bis 2010, und vor Gen Y ist Generation X mit den Jahrgängen von 1965 bis 1979. Dabei ist zu bedenken, dass die "Anfänge" und die "Ende" der Generationen eher fliessend sind.
Ja aber wenn die arbeitgeber sich nicht bald anpassen an die forderungen dann haben die bald niemanden mehr der überhaupt arbeiten geht. Bisschen toleranz und Respekt muss man als arbeitnehmer schon bekommen. Ich empfand die arbeitswrlt damals übrigens wesentlich angenehmer als die Schule. Ich habe es gehasst in die Schule zu gehen. Ich war gestresst, überfordert, gedemütigt, am limit. Die ausbildung und die arbeit haben mir so viele Türen geöffnet und gezeigt dass lernen auch Spaß machen kann
Ich persönlich liebe meinen Job (bzw meine Ausbildung), habe aber auch leider kaum noch Zeit für mein eigentliches Ziel. Eine 4 Tage woche oder gelegentliches "heute steht nichts wichtiges mehr an, macht doch Feierabend" etc wären so ein Traum.. Bei uns auf der Arbeit tatsächlich auch garnicht unüblich dass diese situationen auftreten wo nichts mehr ansteht, aber dann blödeln wir trotzdem noch den rest des tages rum.
Also ich arbeite auf dem Bau. Unsere Arbeitszeiten beginnen um 6:30 auf der Baustelle und enden um 16:15 auf der Baustelle (mit 1h Pause) dazu kommen dann die Fahrtwege zur Baustelle die nur als aif dem Hinweg für alle gezahlt werden..... Ich arbeite also im schnitt 10-11h.... Natürlich will dann keiner mehr ins Handwerk wechseln es ist unfassbar Arbeitnehmerunfreundlich
Außerdem EZ No Brainer für nen netten Nebenverdienst. Verwerflich find ich das nicht. Weil ich durch Reacts eher neue TH-camr finde als durch den Algorithmus.
Was Gronkh bei 10:00 sagt, den stimme ich zu, weil es eben Berufsfelder gibt die eine 24/7/365 Abdeckung erfordern. Sei es Polizei, Krankenwesen, Feierwehr, Wasser, Strom und auch durchaus Produktionsbetriebe. Ich finde auch, es kann sich viel wandeln, wo möglich und da müssen sich auch AG bewegen. Weil es eben in vielen Feldern nicht mehr nötig ist und dahingehend müssen die Jobs mit belastenden Arbeiten/Arbeitszeiten sich Monetär mehr lohen, bzw eben der Trend zur 4 Tage Woche, wo aber eben mehr Personal benötigt wird. Finde da bei vielen Diskussionen zu einseitig sowohl von Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern. Und auch da hat Gronkh nen Guten Punkt angesprochen, nach der Schule hat man viel zu wenig Ahnung was einen bei vielen Berufen erwartet.
1:05:35 Hat Gronkh schon Recht. Kommt ein Monat zusammen (30x24). Oder halt 3 Monate mit 7 Tage - Woche (30x8). Oh, da wurde das mit den 24x30 gesagt. Werden die Überstunden eigentlich ausgeglichen? Also "Abbummeln" oder werden die bezahlt oder wird das einfach erwartet (wie bei mir in der Ausbildung)? Das habe ich jetzt nicht ganz mitbekommen, aber ich vermute das Letztere.
Diese 2 - 3 Stunden Schlaf stimmen nur so halb. In Japan ist es normal und akzeptiert auf der Arbeit zu schlafen. Im Japanischen Mindset zeigt man dadurch, dass man sich sehr hart für den Arbeitgeber einsetzt und für ihn sehr hart arbeitet. Über den Tag verteilt sind es also mehr als 2 - 3 Stunden "wirklichem" Schlaf, aber eben nur 2 - 3 Stunden Schlaf im eigenen Bett. Gesund oder effizient ist das selbstverständlich nicht. Aber so tickt Japan leider aktuell.
War gerade bei 59:56 und habe da eine ehrliche Frage - kann natürlich auch unter Geheimhaltung/NDA gehalten sein, aber das interessiert mich, da ich nur das Konzern-Auge kenne: Bei Gleitzeit ohne Kernarbeitszeiten, wie regelt ihr das mit der Stundenbasis? Unter anderem ja auch bei den Mods aufgrund von Nachtarbeit und Nachtzuschlägen pipapo. Das finde ich als (noch) junger Arbeitnehmer mit grob 5 Jahren Berufserfahrung (ohne Einberechnung der Ausbildung) selten erfrischend wenn man das so frei gestalten kann. Aber meistens schlägt ja eben eine Stundenbasis zu um den Betrieb, z. B. den Stream zu managen/moderieren zu garantieren.
ich neulich im Discord: Lad das Update doch fix das sind nur 5 GB Die antwort: schnell das dauert ferf... 30min! ich so: What für 5 gig du weißt schon, das leitungen aus kupfer besser sind als aus Holz :D Antwort: ich wohne aufm Land...
9:11 Man kann es nur nicht von jetzt auf gleich alles ändern, sondern es gibt auch Jobs, wo es schwierig bis unmöglich ist. Wir versuchen, dass unsere Angestellten 4 Tage Woche arbeiten können, aber ist bei uns in der Baubranche teilweise schwierig. Bei den unseren Softwareleuten ist es auch schwierig, da sie, auch wenn sie eigentlich Feierabend oder frei haben, manchmal ran müssen, wenn eine Anwendung nicht geht, eine Seite down ist (geht remote) oder irgendeine Hardware der Meinung ist "nö, kein Bock mehr" (Situation, bei der man dann zum Kunden muss). Kann Beide Seiten verstehen. Man möchte mehr Zeit und / oder mehr Geld, aber als Firma muss man dafür sorgen, dass genug Geld rein kommt und die Kunden zufrieden sind, damit sie Kunden bleiben. 🤔😮💨 Ist alles schwierig. (Und ich meine nicht Konzerne, die auf jeden Fall Möglichkeiten hätten, sondern kleine und mittelständische Betriebe.)
Das gehört leider noch zur japanischen Kultur, da die Unternehmen - und auch die Bevölkerung selbst - Arbeitszeit mit Produktivität gleichsetzen. Auch das gesamte Schulsystem setzt immer noch überwiegend auf reines Auswendiglernen und nicht auf das Erlernen von Skills. Das führt dann dazu, dass man in den Job eingearbeitet wird und dabei hochspezialisiert wird - dieses so sehr, dass der Arbeitnehmer es schon als unhöflich seinen Kollegen gegenüber empfindet, Urlaub zu nehmen. Das Umdenken findet aber bereits statt... halt nur sehr langsam.
Bin mal gespannt, wie lange zum Beispiel das Unternehmen trigema noch neue Mitarbeitende bekommt. Es gibt nur Vollzeitverträge, der Senior-Chef sagt, wenn Arbeit im Homeoffice erledigt werden kann, ist sie überflüssig und Vollzeit bedeutet bei ihm 40 Stunden in der Woche. Besonders in der Verwaltung wird das für das Unternehmen noch spaßig, wenn die neue Mitarbeitende suchen.
Zum Thema Überstunden fällt mir ein Spruch ein, den ich mal gehört habe: Dein Chef wird sich nicht erinnern, dass du regelmäßig Überstunden gemacht hast. Dein Partner oder dein Kind, was dich am Abend vermisst hat, hingegen schon.
Die beste Storie die ich dazu je gehört habe war von einem US Soldaten der mit seiner Familie in der Base gewohnt hat.
Ich bekomms grad nicht wort für wort zusammen aber grob und in deutsch wars folgendes:
Ich war mal wieder länger da. Einfach ein paar Stunden dran hängen wie häufiger mal. Plötzlich kam der Vorgesetzte mit einem Glas Wasser zu mir und stellt es auf den Tisch.
Vorgesetzter: "Soldat."
Soldat: "Ja sir?"
Vorgesetzter: "Finger in das Wasser"
Soldat: "Sir?"
Vorgesetzter: "Finger, in, das, Wasser, Soldat."
Er hält den Finger in das Wasser
Vorgesetzter: "Nun wieder heraus"
Der Soldat befolgt.
Vorgesetzter: "Wie sehr hat sich der Wasserpegel geändert?"
Soldat: "Äh, gar nicht, sir."
Vorgesetzter: "Sehr richtig. Das ist ihr Impact in der Army. Bei ihnen zu Hause sitzen Menschen die sie viel dringender brauchen. Abmarsch."
Jup auch kann ich heute keinen mehr empfehlen sich fuer die Firma kaputt zu arbeiten, dass ist einfach sehr naiv und war bei mir auch so. Heute bin ich durch die Arbeit schwer gehbehindert, da ich mich auch reingehangen habe und am Ende bist du nur eine Nummer die fallen gelassen wird, wenn Du nicht mehr funktionierst wie eine Maschine. Am Ende stehst Du alleine mit dem permanenten Schaden da, interessiert keinen deiner ehemaligen Arbeitgeber
Ich hab vor ein paar Jahren mit zwei Teams mit gut 30 Leuten zusammengearbeitet, die wichtige Infrastruktur 24/7 überwachen und bei Problemen eingreifen oder andere Mitarbeiter in Rufbereitschaft auch mitten in der Nacht herausklingeln. Bei mir in der Firma weiß ich bei 80 Leuten nur von einer Scheidung, bei denen war fast jeder geschieden.
seitdem mir mein altgeselle mal gesagt hat "es kommt nachher keiner mitm Blumenstrauß und dankt dir das du deine Familie oder Freizeit aufgegeben hast" hats klick gemacht bei mir. Klar man muss immer abwägen, hin und wieder mal ne std dran hängen (bin Zimmermann) ist halt normal weil wenns Dach offen ist kannste schlecht einfach abzischen. Es sollte definitiv keine grundvorraussetzung sein überstunden zu kloppen.
Mir ist 2018 nach 3 Jahren mit 80 Stunden pro Woche genau deahalb die Freundin abgehauen. Ich hatte nie Zeit für sie....dadurch habe ich was Wichtiges gelernt.
Als Pendler bin ich 20 Jahre um 08:00 aus dem Haus und war um 20:00 Uhr wieder da, aber natürlich nur an Tagen ohne Überstunden! Die Urlaubstage hat man dann verbraucht für Friseur, Zahnarzt, Kleidung kaufen, Behördengänge, etc. Und natürlich bin ich kinderlos, denn wo soll man die da noch unterbringen? Die Abkehr von traditionellen, aber eben oft auch diskriminierenden Werten, führt halt einfach zu einer neuen Gesellschaftsordnung. Mit einer 4-Tage-Teilzeitstelle hat man plötzlich viel mehr Freiheiten, kann Dinge an Werktagen erledigen und Urlaub ist richtiger Urlaub. Ich bin immer noch im Home-Office, das sind noch mal 2-3 Stunden gesparte Zeit pro Tag und Leerlauf kann ich sinnvoll auffüllen.
Lieber Erik,
ich schaue dich schon seit ca 9 Jahren, ich bin jz 21, du hast mich sozusagen durch meine Kindheit begleitet. Vielen Dank dafür, bitte mach das noch so lange es geht weiter. Du bereicherst uns Tag für Tag mit deiner herzlichen und lustigen Art. Danke!!!
Jetzt bist Du ihm leider zu alt. Früher hätte er dich mit Freuden genommen. Auch mehrmals am Tag.
Ich bin Ausbilderin und im Prüfungsausschuss für meinen Beruf und erlebe es immer wieder, dass viele Betriebe ihre Azubis als billige Arbeitskräfte benutzen, anstatt sie anständig auszubilden. Trotz Rahmenausbildungsplan der IHK überlassen viele die Ausbildung der Berufsschule (1 Tag die Woche) und tun sonst nut das nötigte, sodass die Azubis die Zuarbeiten machen können. Viele werden nicht übernommen und haben wegen schlechter Ausbildung schlechte Jobcancen. Da fehlt das basic commitment der Betriebe Kapazitäten in Ausbildung zu investieren.
Ich arbeite an einer Berufsschule und bin froh, dass viele (meist größere) Betriebe ihre Azubis selber ausbilden, weil das Gesindel was bei uns als Lehrer rumläuft oft weniger von der Materie versteht als die Schüler die vor ihnen sitzen.
Habe Mechatroniker gelernt. Nicht von Lehrern oder Ausbildern sondern von 3 Typen die es einfach übelst drauf haben. Also war meine Ausbildung gar nicht schlecht weil ich 50% mit denen verbracht habe. Ohne die Schüler die schon alles wussten bevor sie überhaupt irgendwo hinkamen hätte ich die Ausbildung nicht geschaft.
Ich bin selber auch Ausbilderin und Prüferin (in meinem Fall in der Gastronomie) es gibt viele negative Betriebe in der Hinsicht, aber leider auch in guten Betrieben gibt es sehr viele Azubis keine Lust haben die Möglichkeiten, die sie von den Betrieben bekommen, nutzen....
Die Gier is der Menschheit größte Geißel.
Mögen wie sie eines schönen Tages überwinden!
Kann dir zu 100% zustimmen. Ich bin Steuerfachangestellter und habe in meiner Ausbildung zu 99% Post und Buchhaltung gemacht. Als ich das ganze beendet hatte und in der gleichen Kanzlei weiter gearbeitet habe, war man entsetzt das ich nicht in Lage war einen Jahresabschluss und die dazu gehörigen Erklärungen zu erstellen. Da Frage ich mich wie Realitätsfern man sein kann. Als ich dann sagte das die Kanzlei dran schuld ist, meinte man das ich ganz allein daran schuld bin, dass ich was nicht kann. Also was habe ich gemacht. Ich habe alles nach besten wissen und gewissen gemacht und es hat natürlich die doppelte bis dreifache zeit gebraucht.
Dann kam die Erlösung. Nach einem halben Jahr wurde ich gekündigt. Was für mich gut war. Ich habe mir das Praktische Wissen selber beigebracht und bin in eine Ordentliche Kanzlei gewechselt.
Es sollte für solch ein verhalten schwere Strafen geben bzw. sollte der Ausbilder Schadensersatzpflichtig gemacht werden können, wenn man eine Fahrlässigkeit nachzuweisen kann.
Man zerstört bzw. behindert die Zukunft der jungen Erwachsenen und sollte dann auch seine Taten bzw. nicht Taten Spüren.
Ich hab Freunde unter 30 die teilweise 60 Stunden Wochen arbeiten. Wenn wir dann gesagt bekommen “Du bist jung, genieße deine Jugend.“, obwohl wir wissen dass wir wahrscheinlich nie unsere Rente sehen werden, ist das schon sehr ernüchternd.
Was glaubst du warum der Anteil der nüchternen Menschen immer geringer wird.
Genau das ist der Punkt 9:00 - das Arbeitsleben ist nunmal so - sollte/muss es aber nicht. Ja, das geht nicht von heute auf morgen, aber genau um diesen schleichenden Prozess der Änderung und Verbesserung anzustoßen muss man darüber reden, sonst ändert sich logischerweise nie was. Viele in der jüngeren Generation wissen, dass das “halt so ist”, aber wollen sich damit halt nicht zufriedengeben und das find ich auch gut so.
Mal als Beispiel: Ich falle immer vollkommen vom Glauben ab, wenn mein Opa mir erzählt, dass er sich, meine Oma und ihre 5 (!) Kinder damals mit nur seinem eigenen Vollzeitjob ernähren konnte. Zwischendurch hatten sie sogar ein Haus - sowas ist mittlerweile vollkommen unvorstellbar. Ich kann mit meinem Vollzeitjob gerade mal eben meine Frau und mich in einer Wohnung über Wasser halten.
ich hab in meinem früheren Job auch öfter mal freiwillig im Büro geschlafen. Mein jetziger Arbeitgeber verbietet strikt Überstunden und es gibt keine Firmen-Mails aufs Privathandy oder Anrufe, wenn man frei hat usw.. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte fand ichs ganz gut, weil das schützt mich vor mir selbst.
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und habe jahrelang mich für meinen Beruf aufgeopfert und gemacht und getan. Ich habe mich eine lange Zeit nur von Brot mit Wurst und Käse, Tiefkühlpizza, Cola und Energiedrinks ernährt. Das wurde nicht gewertschätz von meinen Vorgesetzen und irgendwann als normal angesehen. Das hatte starke Auswirkungen auf mein Privatleben bis zu dem Punkt, dass ich mich komplett von der Außenwelt abgeschottet hatte. Irgendwann habe ich den Absprung geschafft und in einem neuen Betrieb angefangen wo es mir deutlich besser geht. Vor zwei Jahren habe ich meine volle Stell Auf eine halbe Stelle reduziert um mein Abi nachzuholen und habe dieses Jahr angefangen nebenher zu Studieren und bis jetzt geht es mir gut damit. Ich bin der Meinung dass man immer etwas Ändern oder etwas Neues ausprobieren kann und auch sollte....
Ich habe Respekt vor Leuten die es schaffen den eigenen Weg zu finden und diesen zu verfolgen, selbst wenn er nicht beendet werden kann.
Wenn ich dann aber sehe wie Menschen ausgebeutet werden von Konzernen oder skrupellosen Vorgesetzen wird mir schlecht und bin froh darüber, das ich es geschafft habe meinen eigenen Weg zu finden und den Mut aufgebracht habe diesen zu verfolgen.
40 Stundenwoche inklusive tägliches Pendeln ist einfach menschenunwürdig. Habe das ein paar Jahre gemacht und habe bis heute Depressionen an der Backe. Bin froh etwas ohne Pendeln gefunden zu haben, wo ich mir die Stunden halbwegs aussuchen kann und der Arbeitgeber sich wirklich um Work-Life-Balance bemüht.
Und bei dem Namen soll man dir glauben?
😂😂😂@@godslayer2698
@@godslayer2698Es ist mir völlig egal, ob Du mir glaubst oder nicht.
"godslayer" is nicht grad besser.... geh mal aus muttis keller.
ok @@godslayer2698...
Ich bin 36 und habe die Einstellung ich arbeite um zu leben und ich kann voll und ganz verstehen, das die Leute keine Lust haben zu arbeiten, wenn man alte Menschen sieht die Pfandflaschen sammel oder immer noch arbeiten müssen, weil die Rente als Einkommen angesehen wird und somit noch einmal versteuert wird.
Da fehlt mir auch die Motivation mir den arch auf zu reisen für nichts, ich kenne einen Kollegen der ist 75, hat sein ganzes leben gearbeitet und muss es immer noch machen, weil das Geld von der Rente nicht reicht, das kann doch nicht sein.
Life is a B*t*h, and then you die...
Die wenigsten wollen einem wirklcih was gutes,
Wie auch in der Welt des Kapitalismus sind wir schon lange das Produkt.
Also ich verstehe die Gen Z Generation. Ich als Millenial habe schon gesehen das es kaum mehr was bringt, Vollzeit zu arbeiten. Als einzel Person kommst du kaum mehr durch wenn du nur einen Job hast. Falls du dann noch körperliche oder psychische Probleme hast ist es nochmals schwieriger. Musste es selbst erleben, das man super schnell ersetzbar ist. Ich hoffe sehr das sich was ändern wird.😢
Same same seit 6 Jahren dieses Martyrium 🤕 viel Kraft auf eurem weg 👍
Geht mir auch so! Ohne meinen Partner könnte ich mir den Unterhalt niemals leisten.
Egal wieviele Überstunden. Egal wie "Nicht ersetzbar" man sich macht. Man wird dennoch gefeuert. Aufstieg durch mehr arbeiten als im Vertrag gibt es merklich weniger. Leute wollen arbeiten. Aber man will auch etwas haben was nichtnur einfach existieren ist.
Die Aussage fühle ich. Seit 6Jahre in einem Loop. Alleine und knapp 200h/Monat um überhaupt über die Runden zu kommen. Mittlerweile hab ich mir beim Jobcenter Hilfe geholt um eine Ausbildung/Umschulung evtl machen zu können ohne finanziell komplett am Abgrund zu stehen. Mal schauen was daraus wird.
@@juliendroste7978 ich hoffe das es für dich bald Bergauf geht.
9:20 ich hab es gar nicht so aufgefasst, dass sie sagte das 9 bis 5 Jobs scheiße sind, sondern dass ihre Anreise hin zur Arbeit ewig lange braucht weil sie sich keine Wohnung in der Stadt und somit nahe am Arbeitsplatz leisten kann, weil die Stadt zu teuer ist um dort zu wohnen. Arbeiten von 9 bis 5 stört sie doch gar nicht konkret. Nur das drum herum...
Ja, gerade dort wo es in Amerika Arbeit gibt, also zum Beispiel Kalifornien oder der Ostküste 1-2 Stunden Pendelzeit sehr normal ist. Auf Dauer, meiner Meinung nach nicht gesund.
Hab ich auch so verstanden. Meistens ist ja die Kritik nicht
"oh, ich muss 8 Stunden am Tag arbeiten? das ist kacke"
sondern
"ich muss 8 Stunden am Tag arbeiten und ich kann mir TROTZDEM alleine keine Wohnung (nahe am Arbeitsplatz oder generell) leisten, von einem Auto etc. ganz zu schweigen".
Wenn man 0 Zeit für sich oder soziale Kontakte hat, vor allem in wichtigen Lebensphasen (wovon die 20er auf jeden Fall eine sind) und keine Hoffnung auf Verbesserung der Lebenslage sieht, dann ist das vollkommen verständlich, dass man verzweifelt und sich beschwert.
Und das Argument von wegen "so ist das Leben", was man oft sieht, ist halt vollkommen idiotisch. Natürlich ist es so, das ist ja das Problem, es sollte und muss nicht so sein. :D
@@FallenChocoCookie Ja genau. Es ist meistens steigende Kosten und das selbst Vollzeit bei einem "guten" Job diese kaum bezahlen kann. Dann noch Zeit zum pendeln, der Stress der Arbeit und Chancen die es einfach nichtmehr gibt. Und das dann bis zur möglichen Rente. Wir sollten versuchen Dinge besser für die Zukunft zu machen. Nicht zu stagnieren und sagen "Ich hatte es schlecht deshalb will ich das andere es auch schlecht haben."
Ich will nicht sagen, dass wir auch nur ansatzweise so weit sind, wie in Japan, aber in manchen Bereichen gehen wir mittlerweile stark in diese Richtung.
Der Wachdienst ist hier ein schönes Beispiel. 12-Stunden Schichten, plus Arbeitswege, für ein Gehalt, das nur marginal über dem Mindestlohn liegt. In einem Job, in dem man zu guten Teilen Arbeitskleidung selbst kaufen muss, und sogar für persönliche Schutzausrüstung, wie beispielsweise stich- und schnittsichere Westen in Einrichtungen wie Flüchtlingsunterkünften selbst bezahlt.
Was du bekommst über mindest Lohn.
Es geschehen noch Wunder.
Hab ick noch nie bekommen DIGGA
😢
Der Fakt das Arbeitskleidung nicht vom Arbeitgeber gestellt werden muss. Je nach Beruf kann das sehr teuer werden. Und ein größerer Arbeitgeber könnte wenigstens über den Preis verhandeln.
55:11 hat mich gerade so getroffen... ich bin selbst noch nicht mal 21 Jahre alt, leide aber seit fast 10 Jahren an Depressionen, da bei mir psychologische Krankheiten erst vor ein paar Jahren festgestellt wurden sind. Nicht nur beim Thema Arbeit ist meine Denkweise teilweils genau so, sondern hat es damals in der Schule schon so angefangen. "Hoffentlich überfährt mich der Bus" etc waren dann die ersten Gedanken, als ich morgens aufgewacht bin und raus musste. Es ist einfach so traurig, dass man in der heutigen Zeit noch so körperlich und vor allem mental ausgebeutet wird. Die Ängste, dass aus einem sowieso nie etwas wird (von sich aus, so wie von anderen Personen) machen das ganze dann eben noch mal schwieriger haha. Ich hoffe so sehr, dass sich da bald etwas in der Arbeitswelt tut, da ja gerade auch sehr viele Streiks stattfinden und es auch offener über solche Probleme gesprochen wird.
genau so ging es mir in dem alter auch, ich wusste schon in der 9ten klasse, das ich psychisch nie vollzeit arbeiten werden kann, ich hatte auch null plan was, dazu hatte ich keinerlei hilfe von lehrern oder eltern.... (jahrelanges mobbing, hatte immer einen der idioten in meiner klasse)... "einfach auf die straße stellen und ende" waren auch meine gedanken damals, durch den papierkrieg und die ämterrennerei wurde es dann nach der (rein schulischen) ausbildung noch schlimmer, in praktikas und minijobs nur ausbeute etc... dann das ausrechen von kosten und nutzen, ob es sich überhaubt lohnt von hartz4 weg zu kommen, sowohl finanziell als auch gesundheitlich... was leider nie der fall war (zweites auto hätte angeschafft werden müssen + versicherungen, spritt, umziehen kam nie in frage weil mein mann nen sicheren arbeitsplatz hat)... bin jetzt 41 und versuche mit meinen gesundheitlichen problemen klar zu kommen (mitlerweile verdacht auf ADS usw, lese mich da noch rein)
Du bist nicht allein. Und nein man muss es sich nicht gefallen lassen. Das musste ich auch lernen, mich zu wehren und das auch nachdrücklich zu begründen, damit mir keine Sanktionen aufgedrückt werden. Und wenn es ein Antrag auf Beratungshilfe beim Anwalt ist.
Es ist Mist dass man als Simulant abgetan wird, dass psychosomatisch ist. Eine Therapie hilft zwar nicht aufzugeben, ändert an der Situation erst einmal nichts. Wichtig ist immer mit Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen, sodass diese hoffentlich endlich Mal was ändern.
Leide auch schon seit meiner Kindheit an Depressionen. Oft hab ich es nichtmal zur Schule geschafft und meine Eltern waren überfordert. Ich bin jetzt 22, hab nen relativ guten realschulabschluss und kann immernoch keinen Vollzeit job lange durchziehen. Ich hab es immer und immer wieder versucht, und mittlerweile auch durch praktika. Ich war beim Berufspsychologen, der festgestellt hat dass ich nur 4-6 Stunden arbeitsfähig bin. Nun finde mal einen Job wo du 4-6 stunden arbeitest und genug verdienst um zu leben😅
02:20 Jetzt mal auf einer objektiven Ebene gesehen: Die versuchen nicht einmal, das auf einer objektiven Ebene zu betrachten. Dass Menschen produktiver sind, wenn die Arbeitsbedingungen besser sind, ist etwas, das viele Leute selbst dann nicht glauben würden, wenn man es ihnen klarer beweisen könnte, als dass die Erde rund ist.
Das Ausbeuten von Arbeitskräften hat einfach viel zu viel Tradition und ist vielerorts der anerkannte Weg für Gewinnmaximiertes arbeiten.
Und manche Jobs existieren auch einfach nur dafür und wollen das System beibehalten um ihre jobs zu behalten. Managementjobs die im Homer-Office weniger benötigt werden. Das verlangen wieder ins Büro kommen zu müssen damit irgendein Chef den Tag damit verbringt durch die Büros zu gehen und jeden zu beobachten.
Bei Gronkh kann man seelenruhig vorher liken, man wird sowieso nicht enttäuscht 🤌
Besonders bei Gnu Content
Eine konstante muss ja bleiben x3
Würde ich heutzutage zustimmen, früher hatte Erik manchmal ein paar Brainfarts aber der hat richtig angezogen was das angeht, seine Takes sind jetzt eigentlich immer solide.
Eher 99%
Also von wegen "Das geht nicht so schnell". Die großen Gewerkschaften haben schon Anfang der 80er Jahre die 35h Woche gefordert. Hätten sie das geschafft, wären wir schon längst viel weiter. Ich hoffe einfach nur auf den Abgang der kinderstarken Jahrgänge, danach hätten wir alle eine Superverhandlungsbasis, wenn wir uns organisieren würden. Leider hapert es einfach genau daran. Gewerkschaften werden als oldschool und überflüssig empfunden, ersteres stimmt, aber das können nur die Jungen ändern. Überflüssig sind sie auf keinen Fall, wie man an dieser Debatte merkt.
Müsste man sich mal an der DB orientieren 🤣
Ich würde mich für meine Branche so über eine Gewerkschaft freuen!
@@lothitolkien4120richtig die Gewerkschaften sind leider nicht überall vertreten.... Und selbst dann sind sie meistens nicht so stark wie zum Beispiel in der Metallindustrie, oder der DB.
Ich hab noch nie jemanden sagen hören Gewerkschaften sein überflüssig. Viele wissen nur nicht was sie one Gewerkschaft eigentlich ist und macht.
Sobald die Leute das verstehen sind die eigentlich immer für Gewerkschaften.
@@Manie230 Hoffentlich fallen wir nicht in die selbe Situation wie die USA wenn die Gewerkschaften so in den Hintergrund geraten, dort gibt es nämlich sehr viele Falschinformationen über Gewerkschaften z.B. das die einem nur das Geld wegnehmen und nichts verändern können etc. und vieles mehr passiert dort mit Verdeckten Personen die diese Falschinformationen verbreiten in einem Unternehmen indem sie sich als Mitarbeiter tarnen (Funktioniert in großen Firmen besser)..
Einfach mal ein Danke das es dich gibt lieber Gronkh ❤
Das war ja bei unseren Eltern auch lockerer mit der Miete in der Nähe des Arbeitsplatzes. Berlin war vor 15 Jahren noch mega billig. In Leipzig hab ich beim Studium 150€ für meine Bude mit Balkon bezahlt. Ich denke außerdem, dass auch bei uns viele Suizide bzw. die da vorliegende Depression oft durch die Arbeit ausgelöst wird. Oder halt dadurch, dass man für Sport oder Soziales keine Kraft oder Zeit mehr hat. Die Arbeit ist meist nicht die Ursache, aber Stress und Druck treibt einen halt richtig rein. Mir ging’s gut und nach nem halben Jahr richtig miesen Job war ich schwer depressiv. Jetzt mit lockererem Job alles um Welten besser.
Ich mache momentan ein Praktikum in einem Büro, das vor kurzem die 36h Woche eingeführt hat - die Reaktionen von Kolleg*innen waren eher negativ, man wird fast geshamed, dass man weniger arbeitet und auch Kommentare wie "Sei froh, dass du als Prakikant überhaupt bezahlt wirst" höre ich sehr oft von Älteren. Schade, dass die Meisten sich so an der Tradition festhaken und dieses Mindset von "Ich musste leiden also musst du es auch" haben...
Verstehe ich auch nicht. Soll man sich doch für die jüngere Generation freuen, dass sie sich eben nicht wie man selbst kaputt arbeiten muss nur um dann wir ein kaputtes Zahnrätchen ersetzen zu lassen.
wir stehen jeden morgen auf um dem Chef von dem Chef unseren Chefs nen neuen Sportwagen zu erwirtschaften. Der Profit muss ja immer steigen, reicht nicht wenn er gleich bleibt. In einer Welt mit begrenzten Ressourcen gilt es unaufhörlich zu wachsen, merkt ihr was? Klar ist Arbeit nötig um leben zu können, man sollte aber nicht arbeiten um zu leben. Ganz erhlich die Unternehmen könnten ihren Arbeitnehmern mehr Gehälter und bessere Bedingungen geben, aber sie wollen nicht, das ist es, und wir wollen die Scheiße nun mal nicht mitmachen, ohh wie böse und faul unsere Generation ist. Leck mich ältere Generation von Ja- Sagern
Ok du sagst es reicht Firmen nicht wenn der Profit gleich bleibt, aber möchtest im selbigen Atemzug selber mehr Geld? Dies ist Doppelmoral :) getreu nach dem Motto ich darf, du nicht!
Aber ich Verstehe denn Punkt denn du meinst, und gebe dir da auch Recht, aber viele unterschätzen einfach was eine Firma bedingte Gehaltserhöhung ausmacht.
Nehmen wir als Beispiel ein Betrieb mit 1000 Angestellten. Nun bekommt jeder Angestellte 1€ mehr die Stunde, für dich als Einzelperson wäre es dann 1€ x8 Std am Tag= 8€ Täglich. Mann hat ca 25 Arbeitstage somit 8€ x 25Tage) 200€ Monatlich mehr. Wenn man davon jetzt Steuern etc abzieht kommt man kp vllt bei 70-90€ Netto raus? Also nicht sonderlich viel, und die meisten Mitarbeiter würden eh nur sich darüber beschweren das sie nur 1€ mehr die Std Verdienen.
Allerdings sollte man nun dies auf alle Mitarbeiter Rechnen dies wäre dann 200 x 1000 = 200.000€ Monatlich mehr ausgaben für die Firma. Im Jahr wäre es 2,4 Mio € Die deine Firma mehr ausgibt damit du und deine Kollegen 1€ Mehr bekommen die Stunde.
Und du möchtest sagen das Firmen etc dies geben könnten aber nicht wollen? Das Geld muss ja auch erst einmal erwirtschaftet werden. Es muss auch genug Geld als Rücklage vorhanden sein, wenn zbs Geräte, Maschinen, etc neu angeschafft werden müssen.
Deine Aussage trifft auf groß Konzerne wie zbs Amazon zu, da gebe ich dir Recht. Aber bei weitem nicht auf alle Firmen und Betriebe.
Es ist immer einfach sachen anzuprangern, wenn man nur auf sich selber schaut. Wenn man aber Versucht das ganze zu Betrachten ändert sich die Lage Drastisch.
Ich möchte dich hiermit auch nicht Angreifen oder Kritisieren, nur zeigen das nicht alles so Leicht ist wie man es auf denn ersten Blick sieht bzw Denkt.
@@KesshOxCryin der Landwirtschaft bekommt man weniger als jemand im Büro oder bei VW. Ich frage mich, warum jemand erheblich mehr Geld bekommt, als jemand der körperliche Schwere Arbeit leistet und die Sonne dir auf dem Schädel knallt, Dachdecker betrifft es auch oder Pflegekräfte.
Finde es schade, dass bei solchen Themen eindach immer nur auf Büro eingegangen wird (Lösung remote arbeit usw). Hat zum Beispiel ein Arzt mit 24 Std Diensten, Altenpfleger im Schichtdienst oder Erzieher die mit ü60 sämtlichen gefährlichen Keimen während man auf dem Teppich rumkraxelt noch ausgesetzt werden auch nix von :/
Tja das ist das Problem. Alle sehen die Büro Typen aber an die die Ware in die Läden oder nach Hause bringen denkt keiner.
Die Gen Z hat ja in vielen Punkten Recht. In Deutschland verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen seit den 1980ern schleichend und stetig. Besonders im Niedriglohn Bereich. Wichtig ist es dann sich zu organisieren und über Gewerkschaften Druck auf die Arbeitgeber aufzubauen. Man bekommt nix geschenkt, sondern muss bereit sein zu kämpfen. Der Streik der GDL ist ein gutes Beispiel. Ja, es nervt, aber DB ist auch ein *hier Fluchwort einfügen* Arbeitgeber.
Und im Bezug darauf baut sich die Bahn ja auch selbst ab. Wenig Ausbau. Wenig Reperatur. Probleme die seit Jahrzehnten sich langsam ansammeln um jetzt bemerkt zu werden. Und da sind die kein Einzelfall. Marode Strukturen zeigen sich immer öfter. Da kann man sich nhur organisieren.
Ich arbeite gerade seit einem Monat nach meinem Studium vollzeit (habe davor schon sehr viel neben dem Studium gearbeitet aber eben nicht vollzeit).
Ja, es stimmt erstmal, dass die Freizeit die sonst da war deutlich eingeschränkt ist und das eine deutliche Umstellung ist, aber ich bin ehrlich gesagt ziemlich glücklich. Ich hasse nicht was ich tue, zähle nicht die Stunden, habe teilweise sogar fast Spaß und nutze jetzt eben die freie Zeit die ich habe anders. Man könnte sagen effektiver. Ich zocke weniger, weil ich nur noch mache und spiele was mir wirklich Spaß macht und man nach zwei Stunden nicht gefühlt erst angefangen hat.
Der größte Vorteil zum Studium: Wenn ich abends heim komme bin ich (abgesehen von Haushaltsaufgaben) fertig. Ich habe wirklich frei und kann das genießen. Das hatte ich während des Studiums nie wirklich.
Was mich am meisten nervt ist die verlorene Pendelzeit. Auch wenn ich es da vergleichsweise noch gut habe.
Krass, ich schaue dich nun seit 12 Jahren, du hast einfach meine Kindheit mitbegleitet (jetzt 25). Ich hoffe du machst das, was du tust, noch ganz lang weiter. Liebe Grüße
In nicht allzu ferner Zukunft werde ich im Altersheim auf der Parkbank sitzen und auf dem IPad 7000 Gandalf-Gronkh bei der MiiMii Entschuldigung an ApoRed 222 Reaktion zuschauen. So wirds nämlich kommen, von wegen noch 5 Jahre !
Ich bin auch schon inmitten eines Telefonats auf der Arbeit eingeschlafen. Sowas sollte allerdings eher ein Zeichen sein, dass es zu viel ist.
Das klassische Phänomen.
Nur weil es bei dir damals auch Schmutz war, muss es doch nicht immer Schmutz bleiben.
Der Neid der alten Gesellschaft.
"Ich musste da durch und du musst es jetzt auch." Unsere Vorfahren vergessen leider zu oft, dass ihr Nachwuchs eigentlich ein besseres/einfacheres Leben leben sollte, anstatt mit den gleichen Schmerzen zu kämpfen. Gegönnt wird hier nichts :/
Gutes video Macht immer wieder spaß die reacts zu schauen.Ich muss sagen um meine 2 cent beizutragen ich bin sehr Glücklich mit meiner Arbeits situation, bin 22 jahre alt und Stellvertretung in einem Einzelhandels geschäft ich arbeite 6 Tage die woche aber nur von 14:00-20:30 Uhr da ich nen sehr komischen schlafrytmus habe, schlaf ich von 22:00-4:00Uhr dadurch hab ich jeden tag mehr Freizeit als Arbeit und das fungtionirt sehr gut für mich.Ich kann nur jedem Empfelen eure Arbeit an eure Lebensweise an zu passen un nicht umgekert.Viel erfolg allen noch in eurem Leben bleibt Gesund und überarbeitet euch nicht. :)
Schlafmöglichkeit am Arbeitsplatz würde aber dazu übergehen, dass Erwartungen geschürt werden. Einzelne Kollegen machen das dann und diese werden dann als Benchmark gesetzt. Ist eine schwierige Kiste. Eh ja, das Thema im Urlaub auf mails zu schauen mache ich auch, antworte aber nur in sehr wichtigen Fällen.
Aber bestimmte Tätigkeiten funktionieren eben leider auch nur in jungen Jahren.
Wie du aber schon sagst, kann man den europäischen Arbeitsalltag zum Glück nicht mit dem asiatischen Arbeitsalltag vergleichen.
Ich habe 6 Jahre Vollzeit gearbeitet, davon 4 als Teamleiterin. Mache ich nie wieder. Hat mich kaputt gemacht. Dauerstress und als Vollzeitkraft kriegst du alles auf den Tisch. 26h die Woche jetzt und sehr sehr happy in Kombi mit 2 Tage HO
Ist auch mein Ziel 😅 Meine Rente hab ich längst aufgegeben
@@MsYasami Genau. Privat vorsorgen ist alles. 👍🏻
@@lilkirsche auch das habe ich längst aufgegeben 🤷♀️ Aber wer das schafft, sollte das auf jeden Fall tun
Knnat du denn mit 26h Woche von leben, Lohntechnisch?
@@p.r.1308 Ja locker :) man muss auch dazu sagen, dass ich in Vollzeit sehr gut verdienen würde.
8:05 Die Frau hat vollkommen recht.... Pendelzeit sollte Arbeitszeit sein! Ich bewege meinen Arsch für jemand anderen....
Richtig.
Was dazu führt, dass Firmen keinen aus dem Umland mehr einstellen. Besser?
@@Ichfindekeinenanderenalias Ja schon. Weil diese Firmen dann wenn sie auch noch nur das mindeste fürs maximale zahlen, schnell bemerken, dass bei ihnen keiner Arbeiten will. Heißt sie machen es entweder attraktiv bei dieser Firma zu arbeiten durch mehr Gehalt oder eben das bezahlen von Pendeln oder aber sie gehen Bankrott. x)
@@Ichfindekeinenanderenalias Wenn der Lohn so gut wäre, dass man die Pendelzeit und den Verschleiß in Kauf nimmt, dann hätte der Betrieb auch keinen Fachkräftemangel.
Das heißt Supermärkte machen erst auf wenn die Angestellten da sind? Also Mal um 8uhr Mal um 10uhr oder wie?
Und wenn alle 4 Tage arbeiten sollen, dann bleiben die Läden 2bis 3 Tage zu. Mal darüber nachgedacht?
Hab als koch auch 260h+ im Monat gearbeitet und teilweise 34h am stück [mit 4h pause/schlaf]. Am Ende funktioniert man nur noch ohne zu denken, es passieren aber deutlich mehr Fehler, da die Konzentration nicht da ist.
bin froh, dass es zumindest in Deutschland Arbeitzeit- und Arbeitsschutz-Gesetze gibt (für Angestellte)
Die gibt es in Japan auch. Und da hat sich gerade in den letzten dreißig Jahren eine ganze Menge getan, was in Gnus Video fast komplett runterfällt, bis auf das Gespräch mit Hiro.
Ich weiß nicht, ob es unbedingt "Spaß" sein muss, den es bei der Arbeit braucht. Sicher auch das, aber für mich ist es vor allem wichtig, dass meine Arbeit "sinnstiftend" ist. Dass ich also einen positiven Einfluss nehme, auf Menschen, auf Communitys, die Gesellschaft etc. Das ist es, was die meisten Lehrer in ihrer Berufsausbildung antreibt (bevor sie dann völlig desillusioniert werden) oder auch Pfleger, Erzieher etc. Leider wird genau dieser Antrieb inzwischen an vielen Stellen schamlos ausgenutzt. Richtig schlimm wird's in manchen kirchlichen Einrichtungen, wenn das Anzeigen von Überlastung oder Problemen dann mit "fehlendem Glauben" gleichgesetzt wird oder Überstunden als "Ehrenamt" erwartet werden, also unbezahlt bleiben (nicht in allen Einrichtungen!) Der Mensch findet einfach immer wieder Wege, seinen Nächsten auszunutzen, egal, wie dringend man ein gutes System zu schaffen versucht.
14:59 So ein Kapselhotel wird in dem Film "Cloud Atlas" dargestellt, nur dass es nicht so gemütlich ist wie im Video gezeigt, wo geklonte Kellnerinnen unter dem Restaurant schlafen und ca 18 Stunden dort arbeiten. Das ist der feuchte Traum solcher Arbeitgeber.
Habe ich ähnliche aber auch durchaus andere Erfahrungen gemacht. In meinen Mid-20er nach der Uni auch Nächte durchgearbeitet weil im Flow, lange Anfahrten zum Kunden (Auto oder Flug) dann 8h Arbeit, anschließend noch Essen (und ja, dort werden tatsächlich nochmals Deals abgeschlossen) und am Ende noch Party bis 2:00. Dann morgens wieder auf der Matte. Will die Zeit nicht missen, da ich dadurch auch viele gute Kollegen und Freunde gefunden habe. ABER ich hatte super Kollegen und Vorgesetzte die auch darauf geachtet haben nicht auszubrennen, habe natürlich für das Thema gebrannt, bin die Karriere- /Gehaltsleiter hochgeklettert, hatte Gleitzeit, konnte oft spontan Urlaub - 35 Tage/Jahr - mit einem Kundentermin vereinbaren, war jung, fit und ohne familiäre Verpflichtungen. Will ich das jetzt, mit über 40 Jahre, noch machen? Nein, auf keinen Fall. Will ich, dass so etwas jeder machen sollte? Nein, ebenfalls auf keinen Fall, da dazu auch bestimmte Rahmenbedingungen vorherschen müssen, damit man so etwas machen kann, ohne kaputt zu gehen.
Für mich war das halt auch ein riesen Spaß und nur äußerst selten Stress. Auch kamen solche langen Tage relativ selten vor und naja, ich habe auch gerne und lange gefeiert. Und ja, ich hatte ein gutes Privatleben, ein nerdiges Hobby und langjährige Freunde mit denen ich mich immer intensiv austauschen konnte.
Der Witz ist, später in einer anderen Firma, in einer andere Position bekam ich dann einen Burnout. War 9 - 5 Job, gab gutes Geld, Gleitzeit, keine Überstunden erlaubt, "musste" nicht reisen, recht geradlinige Arbeitsthemen aber dafür war die Ablage immer voll, einen Chef mit dem ich mich persönlich nicht verstanden habe und keine Teamarbeit.
Aber da hört man ja schon heraus, dass du es gerne gemacht hast, weil es deine Passion war und du Spaß dabei hattest.
Wenn die Arbeit Spaß macht, dann ist der Stress positiv und nicht nur negativ, also Eustress.
Der andere Job war zwar besser bezahlt, aber wenn man sich nicht wohl fühlt im Arbeitsumfeld, dann verfällt man im Distress.
Und jeder Mensch reagiert auch unterschiedlich auf Stress.
Ich brauche auch ein gewisses Maß an Stress als Ansporn oder Motivation, um produktiver zu sein, andere klappen davon sofort zusammen.
Die Dosis macht bekanntlich das Gift.
Das mit den Überstunden erinnert mich daran, was ein gewisser Kollege mal rausgehauen hat, als wir ein Thema aufgearbeitet haben, was seit einigen Jahren schief lief in der Firma. "Also wenn ICH das machen müsste, hätte ich ja voll Bock das für die Firma zu machen. Dann bleibe ich halt die zwei bis drei Stunden extra."
Ganz gefährliches Mindset sowas. Mittlerweile war ich sogar kurz vor dem Burnout, weil ich selbst zu lange und zu viel gearbeitet habe.. und dabei bin ich gerade Mal Mitte 20. x)
Ich hoffe einfach, dass viele für sich selbst einsehen, wie wichtig es ist sich selbst auf der Arbeit Grenzen zu setzen und sich nicht dafür kaputt zu machen.
ich arbeite zb in drei Schicht, ist nicht immer einfach, aber mein Arbeitgeber schaut, dass es den Arbeitnehmern gut geht. Wir haben eine 35 Stunden Woche, arbeiten eigentlich täglich 8 Stunden, da die Schicht einfach so ist, aber es ist nicht schlimm. Man kann sich die Überstunden dann ausbezahlen lassen oder in frei nehmen, dass darf man sich aussuchen. Dann ist das Arbeitsumfeld wahnsinnig gut, freundliche Chefs und freundliche Mitarbeiter. Es wird geschaut, dass es jedem gut geht sowohl physisch als auch psychisch. Für alle Probleme gibt es Ansprechpartner, auch für Private Dinge. Keiner soll zur Arbeit kommen und sich unwohl fühlen. Dazu kommen noch sämtliche Boni, Zuschläge und auch Weiterbildungen werden gefördert oder sogar von der Firma selbst gestellt. Ich kann mir wirklich keinen besseren Arbeitgeber vorstellen, ich geh jeden Tag gerne dort hin. Ich arbeite übrigens in der Produktion, in einer riesen Firma, mit mehreren Tausend Angestellten.
Okay, das Problem hab ich nicht. Wenn ich im Urlaub bin, dann interessiert es mich nicht im Ansatz, was auf Arbeit abgeht, weil ich mir immer denke: ohne mich muss es auch laufen und ich bin eh nur eine Mitarbeiterin. Aber dieses Ausnutzen von Arbeitskräften ist einfach mal hardcore und absolut nicht gesund. Das die nicht alle reihenweise umfallen wundert mich ehrlich. Ich würde bei 2-3h auf Dauer einfach nicht aufwachen. Mein Körper würde schlichtweg einfach weiterschlafen
Das ding ist, wenn Erik sagt, er hätte nicht gedacht, dass das ganze über 5 Jahre geht, hat er nicht bedacht, dass wir ja auch älter werden. Wir mit ihm aufwachsen und sich unsere Interessen mit-weiterentwickeln. Klar bleiben die Meisten da und ich seh das auch noch lange weitergehen 😂😊
WIR sagen DANKE für all die Jahre!!! ❤️
Was mich überrascht hat, als ich zum arbeiten angefangen hab war, dass ich in der Schule immer davon ausgegangen bin, dass man halt auch um 8 Uhr mit der Arbeit anfängt, aber gerade mit Gleitzeitmodellen viele schon um 7 oder 6 Uhr anfangen und die Kernarbeitszeit auch "schon" um 7:30 beginnt. VIele beginnen dann schon um 6, dass sie "früh" daheim sind selbst wenn sie Überstunden machen
Ich sage immer gerne das Glück kommt vor der Arbeit. Das bedeutet, dass man erstmal das Glück haben muss in einer Position zu sein, in etwas wo man denkt, ja das könnte mir gefallen, Spaß machen, mich weiter bringen und erfolgreich machen in die ich jetzt Arbeit hineinstecken kann. Viele Menschen haben dieses Glück nicht ein Potential zu haben das sie ausbauen können. Weshalb ich immer die Aussagen von Menschen die es geschafft haben, die sagen das war alles nur harte Arbeit, sehr unangenehm finde. Ich denke bei Gronkh war das genau so. Er hat irgendwann mal aus Spaß eine Folge hochgeladen wo er Minecraft spielt, er hatte Glück das er immer bekannter wurde und hat gemerkt, ja da stecke ich jetzt Arbeit rein.
Ich bin nur mit Mutter aufgewachsen, bin echt froh 2011 auf Gronkh gestoßen zu sein. Dank ihm hatte ich ne Art Vaterfigur dessen Werte für mich schlüssig wirken und ich gut relaten kann.
Danke für die all die Jahre Daddy
Mache mir abends ein Gronkh Video zum schlafen ein und wache morgens davon auf wie er von seinen Furz Wettbewerben auf Arbeit erzählt..hach so lebt es sich doch gerne 😂 ich liebe solche Erzählvideos. Könnte mir stundenlang deine Geschichten anhören ❤
Als normaler Mitarbeiter lege ich mein Firmenhandy nach Feirabend in den Spint und nehme es am nächsten Morgen wieder raus. Das gab mal Mecker, aber mehr als müde drüber lächeln kann ich da nicht. In meiner Freizeit ist mir die Firma egal. Als Selbstständiger kann man sich sowas wahrscheinlich nicht leisten.
Also nachdem ich mir das video komplett angeschaut habe kann ich nur relaten, zwar ist unsere lage nicht so schlecht wie in japan oder auch entwicklungsländern wie asien, indien, marroko etc. aber selbst hier in deutschland ist arbeit an sich einfach nur garbage, eine stelle mit menschen zu finden die freundlich, kollegial, verständnisvoll und natürlich kompetent sind ist einfach unmöglich, da findest du eher ne goldmine ;) schade einfach denn wie geil wäre das wenn man eine arbeit findet oder hat wo man im grunde NICHT arbeitet sondern etwas cooles macht und als bonus wird man bezahlt, einfach nur krass wenn es sowas gäbe
Das wär eine Idee hinter dem bedingungslosen Grundeinkommen. Viele gehen halt nur arbeitenwil sie Geld brauchen, viele habendeswegen innerlich gekündigt.
Jooooooo, mir fällt gerade auf das Gronkh so Lansam Grau wird.
Ich habe ihn schon als kleiner Bube geguckt für seine Let's Plays wärend ich am Zocken war.
Habe vor einiger Zeit den React Kanal gefunden und habe echt spaß beim gucken.
Danke für all die schöne zeit Gronkh.
Cheers
Ich finde das so crazy was in Japan abgeht. Ich finde es kommt immer auf den Arbeitsort an und wie man den mag.
Wenn du sagst, dass deine Arbeitnehmer im Urlaub dennoch an die Arbeit denken und dir schreiben, ist es prinzipiell ein gutes Zeichen, dass sie sich wohl fühlen.
Ich selbst arbeite seid 2020 in einem kleinen Familien Unternehmen, bin alleine im Büro. Überstunden finde ich nicht so schlimm aber nur weil ich gerne hier arbeite und weil ich es freiwillig mache. Chef zwingt mich zu nichts. Selbst wenn ich Mal krank oder im Urlaub bin, sage ich ihm dass er mich anrufen kann falls was sein sollte. Tut er nicht, weil er auch der Meinung ist dass Urlaub, Urlaub ist. Aber trotzdem hätte ich kein Problem damit. Nur dass ist halt wirklich, weil ich mich wohl fühle und hier bleiben möchte. Es ist ohne Zwang oder Druck dass sollte ich nicht so handeln gleich ersetzt werde.
Dadurch dass ich in einem kleinen Unternehmen arbeite wo es Prinzipiell nur Chef und mich im Büro gibt, insgesamt aber gut 20 Mitarbeiter, die draußen arbeiten, kann man das nicht mit einer großen Firma vergleichen, so man noch zig Kollegen hat.
Ich hatte "zum Glück" vor meinem Einstieg ins Berufsleben noch den Grundwehrdienst hinter mir. Da war man es (zumindest an meinem Standort) gewohnt, dass man nach Waffenreinigung etc. frühestens 1 oder 2 Uhr ins Bett gekommen ist, bevor man dann 5:30 Uhr wieder rausgeschmissen wurde. Das war extrem. Aber mit 18 Jahren verkraftet man noch relativ viel Unstätigkeit. Danach bin ich im Sicherheitsgewerbe angekommen und hatte auf einmal 12h Schichten. Zusammen mit Arbeitsweg (ÖPNV) waren es dann eher 14-16h pro Tag. Das war extrem bescheiden.
Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie ich das heutzutage noch hinbekommen würde. Vermutlich gar nicht.
Zum Glück (oder auch durch mein Zutun) hat sich meine weitere Job-Laufbahn in eine komplett andere Richtung entwickelt, was mir zumindest die Schichtarbeit erspart hat. Aber selbst mit einem "9-5 Job" hat man im Zweifelsfall immer noch Anfahrtswege zur Arbeit und zurück. Allein dadurch sind mir von den 8h Arbeitszeit nochmal (je nach Verkehrslage) 2-4h Lebenszeit pro Tag abhanden gekommen.
Ist das geil? Auf gar keinen Fall. Hab ich es dennoch in Kauf genommen - ohja! Denn am Ende des Tages konnte ich mir endlich was mit meinem eigens verdienten Geld leisten. Das war eine extreme Genugtuung. Vor allem verbunden mit dem Gefühl etwas geleistet zu haben. Vor allem, wenn man aus einer Familie mit Leistungsträgern kommt, die sich genauso ihr Leben lang den Arsch wundgearbeitet haben (selbständig oder angestellt).
Zumindest bis man von zu Hause auszieht und alle Kosten der Selbständigkeit knallhart zu spüren bekommt. Und spätestens, wenn man in Gegenden wohnt, wo die Miete für eine 2-Zimmer Wohnung, die nicht einem Kellerabteil gleicht, mal fix Richtung 1000€ geht, dann fängt man schon an sich zu fragen, ob es "das" Wert ist.
Somit hab ich da schon gemischte Gefühle bezüglich der Forderung nach mehr Leben bei gleichzeitigem lebenserhaltendem Einkommen. Manchmal kommt einem schon der Gedanke nach "moderner Sklaverei in hübscherem Kleid"...
Das "mal kucken" im urlaub hat vieleicht damit zu tun dass man einen gewissen Grad aus loyalität zu den kollegen aufgebaut hat. Grossartig wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine gute beziehung haben.
Ich finde den kleinen Einblick in deinen Werdegang sehr spannend. Ich bin auch selbstständig und kann viele Parallelen erkennen. Vielleicht gibt es ja irgendwann noch mehr zum Thema "der Weg zum Gronkh". 😊
Als ich noch mitzuständig für die Kündigung von Mitarbeitern war, habe ich erschreckend festgestellt, wie die letzten Jahre die Azubis ticken. Die wenigsten schaffen sich eine Stunde zu konzentrieren, hängen ständig am Handy und sind einfach unfassbar dreist (Netflix schauen während der Arbeitszeit, eiskalt lügen usw.). Einerseits denke ich, dass es schwer für die ist sich zu motivieren, wenn andere "durch paar Videos Millionen verdienen" (Bild der Influencer) und die dann wirklich mal hart arbeiten und anpacken müssen für ein niedriges Gehalt. Gleichzeitig ist es als Arbeitgeber einfach irgendwann nicht mehr tragbar, wenn keine Eigenmotivation kommt und diese auch nicht geweckt werden kann - sicherlich auch durch fehlende Motivation der Fachverantwortlichen verschuldet, aber größtenteils auch durch falsche Erwartungen der Azubis.
Ich bin vom
Ach, das ist doch auch nur so eine Masche meiner Meinung nach. Klar ist es für die Arbeitgeber immer unangenehm, wenn sie solche Sachen hören. Ist ja schließlich schlecht fürs Geschäft, so rein mathematisch. Und alles auf die "neue faule Jugend" zu schieben, ist doch echt ein guter Trick - die Leute, die sich dafür einsetzen, werden direkt delegitimiert, weil der Generationenunterschied halt immer da ist. Und die älteren Leute können sich direkt gut fühlen, weil "Wir mussten ja auch so arbeiten wir haben's auch geschafft" klingt schon mal nach oh man, was ein guter/produktiver Mensch.
Dass es natürlich eigentlich sogar besser für Mitarbeiter UND Produktivität sein kann, ein wenig kürzer zu treten, ist da natürlich nicht wirklich einkalkuliert. Und selbst wenn man "nur im Büro rumsitzt", muss ja trotzdem der Kopf arbeiten.
Und ja, es gibt immer Ausnahmen, und es ist ja nicht so, dass es Leuten direkt verboten wird, auch mal mehr machen zu wollen. Aber dieses ewige Scheinargument der ach so faulen Jugend ist halt einfach nur vorgeschoben, denke ich.
Wenn ich mir Gronkh Reaction Videos zum Einschlafen ankucke habe ich echt coole Träume, in denen ich mit Gronkh und in diesem Fall auch Gnu abhänge und über das Thema rede.
Bestes Zitat das ich mal gehört habe: "Irgendwer hat halt mal entschieden, das sich Stahl am besten um 4 Uhr Morgens in kleine Förmchen gießen lässt" ~ Unbekannt
Mein Arbeitgeber schränkt grad die Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten wieder extrem ein und die Konsequenz ist, dass im ersten Schritt die Krankmeldungen extrem gestiegen sind und jetzt im zweiten Schritt die Kündigungen der Arbeitnehmer hageln. Ich denke die Unternehmen werden irgendwann gezwungen sein ihren Leuten bestmögliche Arbeitsbedingungen zu bieten. Leider wird das eine Weile dauern..
Die Frau beim Arbeitsamt hatte mich damals gefragt, ob ich für einen Job auch umziehen würde? Als ich sagte, wie das ohne Geld bitte gehen sollte, meinte die nur, ob ich tatsächlich einen Job möchte oder nicht. Bei manchen Menschen fragt man sich auch, ob diese im falschen Job gelandet sind?
Du sprichst nen Punkt an, den ich selber so blöde finde.
Ich weis nicht wie bei euch das gesehen wird, aber bei mir sagen die Leute die "Arbeit" dauert 8h. Wenn man einen kurzen Weg hat kommt das ganz grob ja mal hin, aber ein Kollege der 45min zur Arbeit braucht muss ja die 1,5h auch hin fahren mit dem Auto.
Heißt alleine dadurch dauert die Arbeit ja nicht 8, sondern 9,5h. Dazu kann man je nach Firme/ Arbeit, seine Arbeitskleidung selbst waschen (eher gemeint bei dreckigen Jobs), was ja auch Zeit braucht.
ich bin auszubildender in der Landwirtschaft und mache eine 65 stunden Woche, ohne bezahlte Überstunden, ohne Weihnachtsgeld und ähnliches. Mein Chef arbeitet nur ungefähr 5 stunden am tag und ruht sich wie viele andere auf seinem geerbten Betrieb aus. Da mein Opa bekannte von meinem Chef kennt weiß ich sicher, dass es ihm bei weitem nicht schlecht geht.
Aber Hauptsache andauernd herumjammern und sagen, es würde mir besser gehen als ihm... und sich am ende des Jahres das nächste Miethaus kaufen... Ich bin es auch leid da hin zu gehen, allein weil er um Arbeitsschutz für seine Mitarbeiter nichts gibt.
Arbeitsschutz wäre ja zu teuer und wenn die Berufsgenossenschaft kommt werden 3 Wochen lang alle defekten Geräte in dem Benachbarten Wald versteckt.
Mal davon ab das er eine hübsche junge 450€ angestellte hat, die nur kommt wenn die Berufsgenossenschaft oder das Veterinäramt sich angemeldet hat... Er ist dann tatsächlich jedes mal im Urlaub.
Willkommen in unserer Gesellschaft...
alter wenn ich das schon lese ich krieg ich einen Wutanfall, wie die melden ihre Kontrollen an sind die noch ganz sauber, weißt aber was du kannst da auch was tun. Sichere beweise und zeig ihn gottverdammt nochmal bei der Genossenschaft an... oder beschwere dich anonym beim vetamt. dann kommen die mal auch unangekündigt....
Bist du dafür nicht den halben Winter zu Hause? Und wenn du das nicht machst, wie bekommen wir dann das Essen in die Läden?
Bin auch im Winter kaum zuhause. Was ich sagen will ist, dass die hofbesitzer nicht mehr so viel am arbeiten sind wie vor 50 Jahren. Mal davon ab dass vielen unser Arbeitsrecht egal ist. Gibt nur wenige Bauern die anders sind. Ich liebe die Arbeit, ich will den Job für immer machen, aber ich hasse die Arbeitgeber..
@@AgrarWestfalen ja ich hasse die Arbeitgeber auch.
Viele, nicht alle. Aber es ist immernoch der beste Job den ich je hatte...
Ich verstehe das voll. Ich Arbeitete 50 Stunden/Woche. Hab dann vor 2 Jahren auf 30,8h reduziert, da ich nicht mehr konnte/wollte. so bekam ich neue motivation und seit einem Jahr mache ich noch ein Studium 20h neben der Arbeit. Also insgesamt wieder 50,8h aber in 4 tagen. Und bin jetzt glücklich damit. Daher glaube ich würde eine 4 Tage Woche bei gleicher Arbeizszeit auch schon viel ändern.
Kannst du auf die Reaktion von Nihongo dazu reagieren? Das ist nicht so aufregend, aber dafür erzählt er keinen Müll. Wäre schön, wenn sowas auch mal Aufmerksamkeit bekommt.
Ist halt echt ne wiederholung von da wo Samstage frei und 8h arbeiten pro tag als faul galten. Wir sind heute so viele das wir locker weit weniger in manchem Bereichen arbeiten könnten und einfach mehr Leute für kürzere Schichten einstellen könnten. Ist natürlich ne super Umstellung und schwer wegen Bezahlung etc aber halt nötig damit man immer besser in der Zukunft Leben und Arbeit gestalten kann. Das zu erkennen und aktiv daran zu arbeiten braucht Zeit und Raum aum sowas erkennen zu können. Das gesamte System muss neu strukturiert werden und Betriebe die alternative Ansätze verfolgen können machen es ja nach und nach.
Es ist halt nur leichter zu sagen die Jugend ist faul.
Statistisch und nach Angaben von NihonGo, sind in Japan weniger Überarbeitungen und Überstunden als in vielen anderen Ländern. Das Risiko ist in D sehr viel höher und sehe es auch an mir selbst. Oft auch unbezahlte Überstunden, weil ich nichts liegen lassen kann. Kinder und Ehemann (die Bilderbuch-Traumvorstellung aus meiner Kindheit) existiert nicht und habe mich damit abgefunden. Mir geht es allerdings sehr gut und es gibt kein Grund mich zu bemitleiden. Worauf ich hinaus möchte ist, dass es Probleme schon immer gab und wir immer in einem gesellschaftlichen Wandel sind. Kindermangel gibt es in fast jedem Land und dennoch werden Kinder nicht ausreichend gefördert, bzw. vorbereitet. Ich sehe mich nicht allem gerecht werden zu können und deshalb fand ich Frieden in dem wie ich mittlerweile 10 Jahre lebe. Ganz ähnlich wie es einige Japaner oder x beliebige Menschen tun die ich nicht kenne. Es macht uns möglicherweise, vor allem hier, zu Randgruppen, aber ich habe mich noch nie als solches gefühlt und schieben lassen. Danke für das Video ❤
Es ist immer schön, dass von IT Berufen oder ähnlichem die Rede ist, wo man Arbeit auch mit Heim nehmen kann usw. Ich arbeite aber in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Die kann man nicht mit Heim nehmen und wenn jemand krank wird, MUSS man eben einspringen. Work-Life-Balance hin oder her. Und wenn der Staat meint, nen Betreuerschlüssel zu erfinden, der hinten und vorne nicht reicht, kann auch der Arbeitgeber nichts machen ;)
Ich hab mal in Tokyo gelebt. Dieses extreme Arbeitsleben ist ein wenig überzogen und das einzige was wir hier von Japan kennen. Der Hauptgrund für ein solches Leben ist, dass man unbedingt in einer guten Wohnung/Gegend in Tokyo leben möchte, oder um Karriere zu machen. Es gibt sehr viele Leute die ganz normal arbeiten, wie wir es auch von hier kennen. Ein Freund arbeitet bei Honda und sein Alltag sieht nicht anders aus als hier bei Daimler.
Hab das Gefühl, und das muss nicht stimmen, dass viele Jobs komplexer geworden sind und man viel mehr in der gleichen Zeit machen muss und weniger Routine hat. Bsp Buchhaltung. Das ist einfach mehr fürs Hirn zu verarbeiten, gerade weil man vieles schneller machen kann mit PC's etc. und dadurch mehr Vorgänge durchdenken muss. Das hat vllt viel stärkere Auswirkungen auf das Gefühl der Belastung als die Arbeitszeit generell.
Ich arbeite auf einem Kreuzfahrtschiff. 3 bis 4 Monate arbeiten (7-Tage-Woche natürlich) und dann bis zu 2 Monate Urlaub zuhause. Ich bin richtig happy damit. Vor allem aber weil sich die Arbeit nicht so krass nach "Arbeit" für mich anfühlt. Ich kann sagen ich bin gut in meinem Job und auch recht schnell und hab somit viel Zeit in den Häfen raus zu gehen und diese zu genießen und erkunden. Besser kann ich mir meine berufliche Situation gerade nicht vorstellen 😊
Wer auch immer auf die idee kommt, dass man nicht unter mietspiegel vermieten darf... war wahrscheinlich ein markler.😅
Ich glaube der große Unterschied zwischen damals und heute ist, dass mittlerweile 2 Personen in Vollzeit benötigt werden um eine Familie, geschweige denn ein Haus zu finanzieren.
Kochen, putzen, planen ist alles Arbeit die ebenfalls bewältigt werden muss und Energie kostet. Verbringt man 8-9h + Mittagspause + Pendeln mit der Arbeit, dann muss es einfach dazu führen, dass es auf Dauer enorm schlaucht.
Dazu kommt die ständige Erreichbarkeit und die Beschleunigung in allen Arbeitsbereichen.
Ne Verkürzung der Arbeitszeit ist letztendlich unvermeidbar.
Ich habe eine Ausbildung gemacht auf die ich absolut keine Lust hatte, aber gezwungen war diese zu machen obwohl von vornherein klar war das ich in diesen Beruf hinterher keinen Job finden werde, in einem Betrieb für den Azubis nur billige Vertretungen für Krankheit oder Urlaub der anderen Mitarbeiter war.
Meine Ausbilderin hat grundsätzlich pünktlich um 16 Uhr Feierabend gemacht, Freitags sogar schon um 13 Uhr (um 8 Uhr war ihr Beginn, meiner entweder 6 oder 7 Uhr) und ich blieb dann zurück um die restliche Arbeit aufzufangen. Einen Monat habe ich oft mit 20h Überstunden beendet und am Ende meiner Ausbildung mussten sie mich 1 EINEN Monat früher gehen lassen, weil ich so viele Überstunden hatte.
Meine Prüfung habe ich nur mit ach und krach bestanden, weil ich von den meisten Dingen keine Ahnung hatte, weil ich diese in der Ausbildung nie gelernt habe, meine Ausbilderin hat die auf dem Plan einfach abgehakt und sich dafür auf die Schulter geklopft.
Seit meinem Abschluss habe ich nicht offiziell in meinem Beruf gearbeitet, weil ich den Betrieben zu teuer bin.
Als ich im Supermarkt gearbeitet habe, hatten die für die Mitarbeitenden auch so einen Relaxroom. Wir hatten immer 3-4 Stunden Mittagspause. Und da konnten wir wie wir wollten nach Hause gehen, oder eben auch in diesem Raum Powernaps machen, und hatten dafür Betten zur Verfügung gestellt bekommen. Für Powernaps war das echt cool☺️👍🏻
Es gibt viele Jobs in denen man einfach verheizt wird und wo du nichts wert bist, mal abgesehen von der Arbeitszeit die man dort absitzt.
Ich hatte mal so einen Job, war nicht schön. Die Schichtleiter wurden explizit angewiesen nicht zu nett und freundlich mit den Arbeitern zu sprechen. Bitte und danke sollte sparsam verwendet werden und anschreien ist Methode.
Und da unterscheiden sich die Menschen gravierend. Eine Leiterin ist da voll aufgegangen und hat einen behandelt wie Müll, runtermachen, anschreien, vor der Kundschaft zur Sau machen und keine Widerworte zulassen. Wehe du wirst krank.
Die andere meinte einmal zu mir, dass sie Erziehung genossen hat und auf keinen Fall so mit ihren Mitarbeitern sprechen wird.
Der Chef war auch ein gestörter Choleriker, der oft gerade die jungen Mädchen zum weinen gebracht hat. Völlig ungeeignet als Chef.
Das war ein Wahnsinns Kulturschock als ich dann in eine Firma kam in der alles ganz anders war. Die Hierarchie war zwar nicht flacher aber man wurde respektvoll behandelt.
Nach einem Praktikumssemester im Studium war mir klar, dass ich niemals Vollzeit arbeiten kann. Deshalb nun "nur" 80%. Da mein Studium auf eine Führungsposition ausgelegt war, bin ich nach ca. einem Jahr auf dem Arbeitsmarkt zur stellvertretenden Leitung aufgestiegen. Das administrative und organisatorische Arbeiten hat mir daran sehr viel Spaß gemacht, aber weniger die daraus resultierenden Überstunden (ca. 140 zu einem Zeitpunkt) und die mentale Belastung. Deshalb habe ich nach zwei Jahren den Job gewechselt und bin nun wieder "normale" Angestellte und sehr zufrieden.
ich finde dass man 9-5 von heute und früher einfach nicht mehr vergleichen kann. mein vater erzählt immer dass er früher auch mal überstunden oder Samstags gearbeitet hat der chef aber auch im gegenzug freigegeben hat wenn nichts zu tun ist. von sowas hört man heute nur noch selten. das auszahlen von arbeitsstunden ist schon nicht vergleichbar mit zeit. dann werden die arbeitswege immer länger weil einfach mehr leute auf der Straße sind und man dadurch auf mit dem bus nicht schneller zur arbeit kommt und bahnhöfe haben nie genug Stellplätze. kombiniert ist man also nicht nur 9-10 stunden im durchschnitt pro tag sondern eher 11-12 stunden unterwegs und hat dadurch weniger zeit als noch vor 20 jahren.
desweitern kann man sich einfach weniger leisten und vorallem bei den wichtigen aspekten wird es für viele knapp. kann man sich was eigenes kaufen und kann man sich kinder leisten. man kann auf vieles verzichten wie zb urlaub oder essen gehen aber wenn es um so wichtige dinge geht dann stellt man sich schon die frage ob das alles sinnvoll ist.
dazu kommt auch schon, dass man heut zu tage oft zu zweit arbeiten gehen muss um sich einen normalen lebensstil leisten zu können. das heißt auch dass man mach der arbeit die ganze hausarbeit zutun hat und somit noch mal weniger freizeit hat als früher.
zusammenfassend hat man also weniger zeit für freizeit man kann sich allgemein weniger leisten besonder aber alles was wichtig ist. da kann man doch schon verstehen warum man weniger gern arbeiten geht und sich wundert warum man es eigentlich noch tut.
das nicht-argument von jeder muss dadurch macht da auch keinen sinn weil es halt trotzdem ein problem ist was man ansprechen muss damit man als gesellschaft es gelöst bekommt.
Ich glaub gerade beim Thema Urlaub sieht man wie kaputt die Arbeitseinstellung der Menschen ist. Das ständige erreichbar sein ist giftig
ich könnte nie eher gehen, wie der chef. Liegt daran, dass unser chef immer der erste ist, der geht xD
Aktuell ne 8-5er Woche, schon paar mal überlegt das auf 7-5 oder sogar 6-5 runter zu Handeln.
Bei mir aber Primär den Umzug geschuldet. Auf Öffis angewiesen, 1:40 - 2:00 eine Fahrt.
Dank Homeoffice natürlich entspannter, 2 Tage die Woche HO.
Auto habe ich überlegt und für "Geldverschwendung" befunden - Füherschein, Auto kaufen, Versicherungen, Steuern, Wartung, Sprit oder Strom mit Kosten, dann noch Viel Glück nen Parkplatz bei der Arbeit zu finden und noch mehr Glück bei der Rush-Hour aus der Statt zu kommen.
Zum einkaufen brauche ich kein Auto das heißt primär wäre es für die Arbeit, es würde also primär stehen und Kosten verursachen .
Der Reaction-Kanal war eine supergute Idee, vor allem für Leute, die kein Twitch nutzen bzw. es nicht zu den wöchentlichen Laber-Streams schaffen.
Omg deine Outlast Videos sind 10 Jahre her😅😮
Wer sich auf Arbeit ein Bein ausreisst, humpelt in der Freizeit.
Das mit Japan klingt nach Doppelschicht, aber dann arbeitet man 2 bis 3 Tage in der Woche und hat den Rest frei. Nur dass die da durchgehend so arbeiten. 😅😐
Edit: Der Kommentar bezieht sich auf den Anfang des Videos.
Hintenraus wird es ja noch schlimmer, da können wir in Deutschland noch ganz froh sein, wie es läuft.
Das nur zu Relation.
Das Problem kommt mir bekannt vor.
Ich bin nicht Gen-Z, sondern um die 2000 geboren, aber mir ging/geht es ähnlich.
Habe eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gemacht, ewig nach einem Job gesucht und nach einem halben Jahr oder so endlich einen gefunden.
Die Firma war aber harter Mist und hat mich wahrscheinlich nur eingestellt, weil sie dringend einen dummen brauchten, der es macht. (Die meisten Kollegen wären bald in Rente gegangen, andere waren in Elternurlaub etc., dementsprechend Chaotisch aber auch die Einarbeitung.)
Will da jetzt gar nicht so viel erzählen, was da schief gelaufen ist, aber wenn schon überall Alkohol im Gebäude rumsteht, sollte das einem schon zu denken geben.
Musste dann auch immer mindestens 1:30h mit dem ÖPNV da hin und abends wieder zurück Pendeln - Theoretisch, wenn die Bedingungen optimal wären.
Und so wie es nun mal mit der DB, sind auch öfter Züge ausgefallen, und die Fahrt hat noch länger gedauert.
Im Endeffekt hatte ich kaum noch Freizeit, weil ich meine ganzen Arbeiten wie Hausarbeit, Einkaufen und noch neuen IT-Kram lernen hat dann am Wochenende machen musste.
Im Vergleich zur Schule und Ausbildung war das alles halt schon heftig.
Und weil es in der Firma am Ende dann auch wenig gut lief, wurde ich nach 9 Monaten wieder gegangen.
Letztendlich habe ich dann fast das ganze letze Jahr arbeitslos daheim gesessen und mich wieder auf alle möglichen Jobs beworben, mich privat weiter gebildet etc. ohne Erfolg.
Bin sogar auch noch auf andere Stellenausschreibungen, z.B. in Richtung Systemadminstration gegangen und habe mich da etwas mehr mit beschäftigt, um vielleicht dort was zu finden.
Auch wenn ich kein großer Fan davon bin, so etwas öffentlich ins Internet zu schreiben, tue ich dass hier doch mal im Ansatz:
Ich habe halt auch eine gewisse Einschränkung, durch eine de fakto Behinderung, welche alles noch schwerer macht.
Unternehmen können noch so viel von Diversität redern, am Ende stellt man trotz Qualifikation dann vielleicht doch niemanden Behinderten ein, vor allem wenn da ja so merkwürdige Lücken der Arbeitslosigkeit im Lebenslauf sind.
Gibt ja noch genug "normale",die wenigstens ausreichend gut für eine Stelle sind.
Und so schließt sich der Kreis.
Inzwischen habe ich ein Studium aufgenommen, arbeite nebenbei daran mich mal selbstständig machen zu können und hoffe, dass das alles irgendwie klappt und suche zudem noch nach einem Nebenjob, um über die Runden zu kommen.
Das ist auch eine Mammutaufgabe und wenn ich scheitern sollte, weiß ich auch nicht mehr, was dann noch. (Könnte ja immer noch Hacker werden, aber auf Kriminalität habe ich so gar kein Bock).
Sicher ist nur, zumindest bei einer großen Firma will ich nicht mehr angestellt sein.
Lieber selbstausbeutung als ausgebeutet zu werden.
Social Media und das Internet hat sicher auch einen gewissen Einfluss darauf, wie Leute das Verhältnis zur Arbeit sehen, aber ich kann zumindest niemanden verdenken, kein Bock mehr auf so ein halbwegs kaputtes System zu haben.
Die Zeiten ändern sich nun mal und der Arbeitgeber muss sich dem auch anpassen.
Zum Glück gibt es ja schon einige, die mit 4 Tage Woche, Homeoffice o.Ä. versuchen, ihren Angestellten entgegen zu kommen.
Ohweh.. das hört sich wirklich doof an :c Ich wünsche dir ganz viel Glück und Erfolg für deine Zukunft und ich drück dir ganz doll die Däumchen, dass sich da eine geeignete Möglichkeit für dich finden wird, die zu dir und deinen Bedürfnissen an einen Arbeitgeber passt! Ganz egal ob das jetzt nun die Selbstständigkeit oder eben doch die Anstellung bei einem anderen Unternehmen ist. ^^ Ich bin mir sicher, dass du das was du willst erreichen kannst, auch wenns jetzt schwer ist: Halte durch! Ich glaub an dich :3
Liebe Grüße von einer dir unbekannten Person from se Internet :D
Mit „um 2000 geboren“ bist du tatsächlich Gen Z. Generation Z geht von 1996 bis 2010. Was dachtest du, im welchem Zeitraum Gen Zler geboren worden? Würde mich interessieren.:D
@@solanum6039würde mich auch interessieren, maybe meint er erst ab 2001 oder so
@@solanum6039 Früher dachte ich, ich wäre Gen Y, weil die Millenials (wegen Millenium) ja doch erst 2000 geboren sind, xd
@@maximilian2843Millennials sind die Generation Y (Person geboren zwischen 1980 und 1995), weil sie während ihrer Jugend das Millenium erlebt haben. Bei der Generationen-Benennung hat die Gen Y aus irgendeinem Grund eine zusätzlichen Bezeichnung bekommen. Gen Z ist von 1996 bis 2010, und vor Gen Y ist Generation X mit den Jahrgängen von 1965 bis 1979. Dabei ist zu bedenken, dass die "Anfänge" und die "Ende" der Generationen eher fliessend sind.
Ja aber wenn die arbeitgeber sich nicht bald anpassen an die forderungen dann haben die bald niemanden mehr der überhaupt arbeiten geht. Bisschen toleranz und Respekt muss man als arbeitnehmer schon bekommen.
Ich empfand die arbeitswrlt damals übrigens wesentlich angenehmer als die Schule. Ich habe es gehasst in die Schule zu gehen. Ich war gestresst, überfordert, gedemütigt, am limit. Die ausbildung und die arbeit haben mir so viele Türen geöffnet und gezeigt dass lernen auch Spaß machen kann
Ich persönlich liebe meinen Job (bzw meine Ausbildung), habe aber auch leider kaum noch Zeit für mein eigentliches Ziel.
Eine 4 Tage woche oder gelegentliches "heute steht nichts wichtiges mehr an, macht doch Feierabend" etc wären so ein Traum..
Bei uns auf der Arbeit tatsächlich auch garnicht unüblich dass diese situationen auftreten wo nichts mehr ansteht, aber dann blödeln wir trotzdem noch den rest des tages rum.
Finds cool wenn Gronkh in seinen Streams einfach mal Realtalk macht und über seine Erfahrungen und sein Leben redet
Also ich arbeite auf dem Bau. Unsere Arbeitszeiten beginnen um 6:30 auf der Baustelle und enden um 16:15 auf der Baustelle (mit 1h Pause) dazu kommen dann die Fahrtwege zur Baustelle die nur als aif dem Hinweg für alle gezahlt werden..... Ich arbeite also im schnitt 10-11h.... Natürlich will dann keiner mehr ins Handwerk wechseln es ist unfassbar Arbeitnehmerunfreundlich
45:35
Hoffe ich auch. Mit 70 (in knapp 30 Jahren) Gronkh (mit dann fast 80) beim spielen zuschauen, da freue ich mich drauf. 😅
Bin nach Jahren wieder auf die Suche nach Gronkh gegangen und wurde völlig überrascht, dass er Reacts macht wie alle anderen auch 😂
Meinungen ändern sich und Menschen entwickeln sich weiter :)
Außerdem EZ No Brainer für nen netten Nebenverdienst.
Verwerflich find ich das nicht. Weil ich durch Reacts eher neue TH-camr finde als durch den Algorithmus.
Was Gronkh bei 10:00 sagt, den stimme ich zu, weil es eben Berufsfelder gibt die eine 24/7/365 Abdeckung erfordern. Sei es Polizei, Krankenwesen, Feierwehr, Wasser, Strom und auch durchaus Produktionsbetriebe.
Ich finde auch, es kann sich viel wandeln, wo möglich und da müssen sich auch AG bewegen. Weil es eben in vielen Feldern nicht mehr nötig ist und dahingehend müssen die Jobs mit belastenden Arbeiten/Arbeitszeiten sich Monetär mehr lohen, bzw eben der Trend zur 4 Tage Woche, wo aber eben mehr Personal benötigt wird.
Finde da bei vielen Diskussionen zu einseitig sowohl von Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern.
Und auch da hat Gronkh nen Guten Punkt angesprochen, nach der Schule hat man viel zu wenig Ahnung was einen bei vielen Berufen erwartet.
1:05:35 Hat Gronkh schon Recht. Kommt ein Monat zusammen (30x24). Oder halt 3 Monate mit 7 Tage - Woche (30x8).
Oh, da wurde das mit den 24x30 gesagt.
Werden die Überstunden eigentlich ausgeglichen? Also "Abbummeln" oder werden die bezahlt oder wird das einfach erwartet (wie bei mir in der Ausbildung)?
Das habe ich jetzt nicht ganz mitbekommen, aber ich vermute das Letztere.
Diese 2 - 3 Stunden Schlaf stimmen nur so halb. In Japan ist es normal und akzeptiert auf der Arbeit zu schlafen. Im Japanischen Mindset zeigt man dadurch, dass man sich sehr hart für den Arbeitgeber einsetzt und für ihn sehr hart arbeitet. Über den Tag verteilt sind es also mehr als 2 - 3 Stunden "wirklichem" Schlaf, aber eben nur 2 - 3 Stunden Schlaf im eigenen Bett.
Gesund oder effizient ist das selbstverständlich nicht. Aber so tickt Japan leider aktuell.
War gerade bei 59:56 und habe da eine ehrliche Frage - kann natürlich auch unter Geheimhaltung/NDA gehalten sein, aber das interessiert mich, da ich nur das Konzern-Auge kenne: Bei Gleitzeit ohne Kernarbeitszeiten, wie regelt ihr das mit der Stundenbasis? Unter anderem ja auch bei den Mods aufgrund von Nachtarbeit und Nachtzuschlägen pipapo. Das finde ich als (noch) junger Arbeitnehmer mit grob 5 Jahren Berufserfahrung (ohne Einberechnung der Ausbildung) selten erfrischend wenn man das so frei gestalten kann. Aber meistens schlägt ja eben eine Stundenbasis zu um den Betrieb, z. B. den Stream zu managen/moderieren zu garantieren.
ich neulich im Discord:
Lad das Update doch fix das sind nur 5 GB
Die antwort: schnell das dauert ferf... 30min!
ich so: What für 5 gig du weißt schon, das leitungen aus kupfer besser sind als aus Holz :D
Antwort: ich wohne aufm Land...
es ist nicht die jugend die nicht arbeiten will sondern die unternehmer wollen sich nicht an die neue zeit anpassen
9:11 Man kann es nur nicht von jetzt auf gleich alles ändern, sondern es gibt auch Jobs, wo es schwierig bis unmöglich ist. Wir versuchen, dass unsere Angestellten 4 Tage Woche arbeiten können, aber ist bei uns in der Baubranche teilweise schwierig. Bei den unseren Softwareleuten ist es auch schwierig, da sie, auch wenn sie eigentlich Feierabend oder frei haben, manchmal ran müssen, wenn eine Anwendung nicht geht, eine Seite down ist (geht remote) oder irgendeine Hardware der Meinung ist "nö, kein Bock mehr" (Situation, bei der man dann zum Kunden muss).
Kann Beide Seiten verstehen. Man möchte mehr Zeit und / oder mehr Geld, aber als Firma muss man dafür sorgen, dass genug Geld rein kommt und die Kunden zufrieden sind, damit sie Kunden bleiben. 🤔😮💨 Ist alles schwierig. (Und ich meine nicht Konzerne, die auf jeden Fall Möglichkeiten hätten, sondern kleine und mittelständische Betriebe.)
Wohne zwischen Hamburg und Berlin und bezahle 215€ warm 135 kalt für 26 qm 🤷♂️
Das gehört leider noch zur japanischen Kultur, da die Unternehmen - und auch die Bevölkerung selbst - Arbeitszeit mit Produktivität gleichsetzen. Auch das gesamte Schulsystem setzt immer noch überwiegend auf reines Auswendiglernen und nicht auf das Erlernen von Skills. Das führt dann dazu, dass man in den Job eingearbeitet wird und dabei hochspezialisiert wird - dieses so sehr, dass der Arbeitnehmer es schon als unhöflich seinen Kollegen gegenüber empfindet, Urlaub zu nehmen.
Das Umdenken findet aber bereits statt... halt nur sehr langsam.
Bin mal gespannt, wie lange zum Beispiel das Unternehmen trigema noch neue Mitarbeitende bekommt. Es gibt nur Vollzeitverträge, der Senior-Chef sagt, wenn Arbeit im Homeoffice erledigt werden kann, ist sie überflüssig und Vollzeit bedeutet bei ihm 40 Stunden in der Woche. Besonders in der Verwaltung wird das für das Unternehmen noch spaßig, wenn die neue Mitarbeitende suchen.