Stangenarbeit an der Longe

Heute gibt es mal keine Reitergymnastik, sondern Gymnastik für´s Pferd.
Hier ein kurzer Ausschnitt unserer Stangengymnastik an der Longe. Damit Wietske abwechslungsreiche Trainingsreize bekommt, arbeite ich sie etwa einmal in der Woche über Stangen mit wechselndem Aufbau. Hier mit drei Trabstangen und zwei Galoppstangen. Dabei muss sie energisch abfußen und der - wirklich lange - Rücken kommt ganz gut zum Schwingen.
Longiert wird sie am Cavecon, da sie mich mit anderen Kappzaumvarianten gerne mal quer über den Platz zieht. Denn auch wenn es hier nicht so aussieht, die Dame bekommt manchmal eine heftige Eigendynamik, bei der wild gebockt und gehüpft wird. Da wird das menschliche Fähnchen am anderen Ende der Leine zur Nebensache.
Wie ganz gut zu sehen ist, dass Wietske rechts ihre hohle Seite hat und links ihre sogenannte Zwangsseite. Deshalb muss ich Euch auch die Galoppsequenz auf der linken Hand schuldig bleiben. Die Aufgabe einigermaßen ordentlich zu longieren und gleichzeitig zu filmen, war so schon eine Herausforderung. Im Linksgalopp hat meine Koordination völlig versagt ;-)

[@laurakirschner4606]

Ich hätte da eine Frage, aber nur aus Neugier: Nutzen Sie manchmal auch bei der Arbeit Ausbinder? Es interessiert mich nur. Ich frage überhaupt nicht abfällig, sondern wirklich nur rein aus Interesse. Denn das ist ja ein thema, dasdie Reiterwelt deutlich spaltet.

[@Neuesreiten]

Nein, ich nutze beim Longieren keinerlei Hilfszügel. Für mich hat sich die Arbeit am Kappzaum bewährt. Das Pferd lernt sich selbstständig auf der Kreislinie auszubalancieren. Gebe ich eine Form vor, macht es aus meiner Sicht nicht die Lernerfahrung wie es seinen Körper richtig benutzen sollte.