Fascinating! I've seen a few explanations of his system, but they all seem to abstract the original system into some existing application. The only thing I'm missing is how he indexed them, which is something I read about, but don't really recognize back in these boxes.
Just read the manuscripts, this is a page with pdfs of his own original scientific text on the method, there is everything you will need buried in all the pages, assuming you know gernan ckrybus.com/static/papers/luhmann1981.pdf
5:00 "Es muss versucht werden die Methoden und Belege so klar als irgend möglich zu explizieren, damit ihre Unzulänglichkeit und Unvollkommenheit deutlich wird."
Da steht, "Es muss versucht werden die Methoden und Begriffe ..." - nicht Belege. Es geht nicht um empirische, sondern um methodologische resp. theoretische "Nachlässigkeiten".
Stufe 2 ist dann hoffentlich das Überführen der Zettelinhalte in die Datenbank, die bis dato nur die Scans enthält, ansonsten bleibt der Nutzerkreis ja auf diejenigen beschränkt, die seine Klaue schmerzfrei entziffern können. Erst wenn der Inhalt digital vorliegt, kann die Auswertung mittels KI-Systemen erfolgen - das hätte ihm wohl gefallen.
+Wolf Doleys *Luhmann* hatte richtig was auf'm Kasten! :) *Jesus von Nazareth* wurde allerdings nicht einmal halb so alt/ der ist sozusagen doppelt so früh verstorben ... und von dem ist noch so einiges zu erwarten! ;)) upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/96/Bloch-SermonOnTheMount.jpg [Achso: Beide waren übrigens Sandalenträger! Wie beispielsweise Platon und Sokrates und Andere auch... sagt man... --> plus.google.com/u/0/115680572119865888041/posts/LX4jKyKZGQ7 --> lh3.googleusercontent.com/-zhxgxOAXf-M/U2EoVzoQLFI/AAAAAAAAFus/YI8a4ghYZRg/w991-h659-no/jesus_facepalm.jpg ;) ]
Luhmann hatte richtig was auf'm Kasten! :) STIMMT ! Von der Legenden-Figur Jesus kann man vielleicht sagen, daß er nichts ‚auf dem Kasten’, aber viel auf dem Herzen hatte, doch zu früh starb, um noch zu Verstand zu kommen. Luhmann sagt dazu: “Was unterscheidet Sie von dem, was Sie ‘Alteuropa’ nennen? Luhmann: Vor allem kritisiere ich den Humanismus des alten Europas. Im 18. Jahrhundert kam es zu einem radikalen Wendepunkt und zur Geburt der Moderne. Sind wir fähig, diesen Wandel fortzusetzen? Oder beziehen wir uns, wie es so oft geschieht, auf alte Konzepte? Wenn wir noch im 21. Jahrhundert in Begriffen wie Natur, Mensch, Moral und Vernunft sprechen, verlieren wir den ‘Sinn’ des Ganzen. Das ist unsere Krise: ein ‘Sinnverlust’”. (Luhmann, Archimedes und wir. Interviews. S. 58f.) Luh. handelt von System, Beobachtung und Paradox. Er will weg von dem dämlichen Sandalenträger Platon und der platonischen Vorstellung von Realität. Die Dinge in der Welt existieren nicht als Substanzen mit einem Wesensgehalt. Die Dinge „sind“ nicht. Sie warten nicht darauf, entdeckt zu werden. Menschen haben keine speziellen Fähigkeiten - wie Vernunft und Einsicht - so etwas wie „die Wahrheit“ der Dinge um sie herum herauszufinden. Stattdessen produzieren soziale Systeme die Realität, die sie selbst beobachten. Oder: soziale Systeme entsprechen der Realität, wie sie sie beobachten. (Beobachtungen erfolgen unterschiedlich in der Welt der physikalischen Gegenstände, dem subjektiven Wissen und den theoretischen Systemen, s. Poppers 3 Welten.) Und: “Man kann - in der modernen Gesellschaft! - sehr gut ohne Religion und vielleicht ohne Kunst leben. Man kann aber nicht ohne Recht und ohne Geld leben.” (Luhmann, Archimedes und wir. Interviews. S. 79) Wenn aber jemand an der Religion hängt, dann sollte er sich unbedingt auf das bewährte Alte Testament konzentrieren, keinesfalls aber Blüten der Gefühlsduselei wie die “Bergpredigt” im NT für voll nehmen.
Was ist denn jetzt das Besondere gerade an Luhmanns Zettelkasten? So hat man doch früher so gut wie immer gearbeitet - und die Bibliotheken waren voll davon. Meine alten Zettelkästen stehen seit Jahrzehnten im Keller und niemand interessiert sich dafür. OK, ich habe auch keine Brauereirechnungen (ist nur für Alkoholiker interessant) gehortet. Trotzdem erschließt sich mir der Sinn dieses Hypes nicht. Es gibt ja auch ein Computerprogramm "Zettelkasten" - oder so ähnlich. Ist ja nichts weiter als eine elektronische Datenbank - und was kann die, was anderen DB nicht können?
Das Besondere ist, dass er nicht thematisch geordnet ist, sondern die Inhalte und Standorte des Zettelkastens ein Zufallselement enthalten. Daraus entsteht im Laufe der Zeit, mit anwachsender Anzahl der Zettel, ein komplexes System, das den Anwender neue Ideen liefert, wenn er die Zettel späterhin benutzt...Luhmann hat dazu selbst einen Aufsatz geschrieben und das Zufallselement erläutert. Im Gegensatz dazu ist die übliche Art und Weise, die Zettel thematisch zu sortieren...
So wie das Internet. Also wie alt sind diese Systemmatik? Ted Nelson datiert es auf 1965. War also schon in seiner Zeitspanne. Allerdings hat Nelson keine Sequentialitaet (Folgekarten lesen) und ist streng thematisch ohne subjektive Stimmungen angelegt.
Fascinating! I've seen a few explanations of his system, but they all seem to abstract the original system into some existing application. The only thing I'm missing is how he indexed them, which is something I read about, but don't really recognize back in these boxes.
Just read the manuscripts, this is a page with pdfs of his own original scientific text on the method, there is everything you will need buried in all the pages, assuming you know gernan ckrybus.com/static/papers/luhmann1981.pdf
Beeindruckend, die analogen Gedanken eines Master-Brain werden digitalisiert, TOP. Danke für euer Engagement (finanziell, sowie Arbeit und Zeit)
Wow! Luhmanns Hirn zum Anfassen!
That's impressive!
Consistency + Well defined method = Huge productivity
5:00 "Es muss versucht werden die Methoden und Belege so klar als irgend möglich zu explizieren, damit ihre Unzulänglichkeit und Unvollkommenheit deutlich wird."
Da steht, "Es muss versucht werden die Methoden und Begriffe ..." - nicht Belege. Es geht nicht um empirische, sondern um methodologische resp. theoretische "Nachlässigkeiten".
And now this is the 2020 note taking meta. Nice
That's what brought me here, haha.
How did you come across it?
I just started using Obsidian, which uses a "Zettelkasten prefixer".
@@LinkEX Me too. Roam Research is too expansive for me now. Obsidian is also a very good APP.
lol so true
Stufe 2 ist dann hoffentlich das Überführen der Zettelinhalte in die Datenbank, die bis dato nur die Scans enthält, ansonsten bleibt der Nutzerkreis ja auf diejenigen beschränkt, die seine Klaue schmerzfrei entziffern können. Erst wenn der Inhalt digital vorliegt, kann die Auswertung mittels KI-Systemen erfolgen - das hätte ihm wohl gefallen.
Luhmanns Lebensleistung ist erstaunlich, obwohl er allzu früh verstarb. Er wurde nur 71. Was wäre noch von ihm zu erwarten gewesen!
+Wolf Doleys
*Luhmann* hatte richtig was auf'm Kasten! :)
*Jesus von Nazareth* wurde allerdings nicht einmal halb so alt/ der ist sozusagen doppelt so früh verstorben ... und von dem ist noch so einiges zu erwarten! ;)) upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/96/Bloch-SermonOnTheMount.jpg
[Achso: Beide waren übrigens Sandalenträger! Wie beispielsweise Platon und Sokrates und Andere auch... sagt man... --> plus.google.com/u/0/115680572119865888041/posts/LX4jKyKZGQ7
--> lh3.googleusercontent.com/-zhxgxOAXf-M/U2EoVzoQLFI/AAAAAAAAFus/YI8a4ghYZRg/w991-h659-no/jesus_facepalm.jpg ;) ]
Luhmann hatte richtig was auf'm Kasten! :) STIMMT !
Von der Legenden-Figur Jesus kann man vielleicht sagen, daß er nichts ‚auf dem Kasten’, aber viel auf dem Herzen hatte, doch zu früh starb, um noch zu Verstand zu kommen.
Luhmann sagt dazu:
“Was unterscheidet Sie von dem, was Sie ‘Alteuropa’ nennen?
Luhmann: Vor allem kritisiere ich den Humanismus des alten Europas. Im 18. Jahrhundert kam es zu einem radikalen Wendepunkt und zur Geburt der Moderne. Sind wir fähig, diesen Wandel fortzusetzen? Oder beziehen wir uns, wie es so oft geschieht, auf alte Konzepte? Wenn wir noch im 21. Jahrhundert in Begriffen wie Natur, Mensch, Moral und Vernunft sprechen, verlieren wir den ‘Sinn’ des Ganzen. Das ist unsere Krise: ein ‘Sinnverlust’”.
(Luhmann, Archimedes und wir. Interviews. S. 58f.)
Luh. handelt von System, Beobachtung und Paradox. Er will weg von dem dämlichen Sandalenträger Platon und der platonischen Vorstellung von Realität. Die Dinge in der Welt existieren nicht als Substanzen mit einem Wesensgehalt. Die Dinge „sind“ nicht. Sie warten nicht darauf, entdeckt zu werden. Menschen haben keine speziellen Fähigkeiten - wie Vernunft und Einsicht - so etwas wie „die Wahrheit“ der Dinge um sie herum herauszufinden. Stattdessen produzieren soziale Systeme die Realität, die sie selbst beobachten. Oder: soziale Systeme entsprechen der Realität, wie sie sie beobachten.
(Beobachtungen erfolgen unterschiedlich in der Welt der physikalischen Gegenstände, dem subjektiven Wissen und den theoretischen Systemen, s. Poppers 3 Welten.)
Und:
“Man kann - in der modernen Gesellschaft! - sehr gut ohne Religion und vielleicht ohne Kunst leben. Man kann aber nicht ohne Recht und ohne Geld leben.”
(Luhmann, Archimedes und wir. Interviews. S. 79)
Wenn aber jemand an der Religion hängt, dann sollte er sich unbedingt auf das bewährte Alte Testament konzentrieren, keinesfalls aber Blüten der Gefühlsduselei wie die “Bergpredigt” im NT für voll nehmen.
Von Luhmann wissen wir aber zumindest das er existiert hat.
@@llothar68 ich vermisse die deutschen
Treasure trove.
90,000 paper slips! Impressive! I only have about 2,000 in 15 years in my TiddlyWiki.
Ich fühle mit den HiWis 😁 Solche Arbeit machen auch nur Studenten für wenig Geld 😂
Prima
Lit!
Was ist denn jetzt das Besondere gerade an Luhmanns Zettelkasten? So hat man doch früher so gut wie immer gearbeitet - und die Bibliotheken waren voll davon.
Meine alten Zettelkästen stehen seit Jahrzehnten im Keller und niemand interessiert sich dafür.
OK, ich habe auch keine Brauereirechnungen (ist nur für Alkoholiker interessant) gehortet. Trotzdem erschließt sich mir der Sinn dieses Hypes nicht. Es gibt ja auch ein Computerprogramm "Zettelkasten" - oder so ähnlich. Ist ja nichts weiter als eine elektronische Datenbank - und was kann die, was anderen DB nicht können?
Das Besondere ist, dass er nicht thematisch geordnet ist, sondern die Inhalte und Standorte des Zettelkastens ein Zufallselement enthalten. Daraus entsteht im Laufe der Zeit, mit anwachsender Anzahl der Zettel, ein komplexes System, das den Anwender neue Ideen liefert, wenn er die Zettel späterhin benutzt...Luhmann hat dazu selbst einen Aufsatz geschrieben und das Zufallselement erläutert.
Im Gegensatz dazu ist die übliche Art und Weise, die Zettel thematisch zu sortieren...
Einen Zettelkastensystem für das kleine 1x1 interessiert die Leute halt weniger als eins, das die Systemtheorie hervorbringt.
Der Zettelkasten hat keine Hierarchie, es gibt kein Anfang und kein Ende, sondern es ist ein Netzwerk.
So wie das Internet. Also wie alt sind diese Systemmatik? Ted Nelson datiert es auf 1965. War also schon in seiner Zeitspanne. Allerdings hat Nelson keine Sequentialitaet (Folgekarten lesen) und ist streng thematisch ohne subjektive Stimmungen angelegt.
irrelevant.
der alte irr-elephant
interessant.
This is funny, cause it's become a very popular way of managing personal knowledge in 2020s. Super relevant for dozens of thousands of people