Eine tolle anschauliche Erläuterung. Was mir noch fehlte, waren in der Tat die zuletzt gestellten Fragen, zB wie mit Aufgaben umgehen, die zulange im ToDo stehen? Ein weiterführendes verlinktes Video wäre gut. Auch die Länge des Video ist zu groß, etwas mehr und schneller auf den Punkt gebracht, ließe dieses Video bei den vielen Angeboten auf TH-cam hervorstechen. Mein Fazit: Sehenswert, musst nur durchhalten. - Danke für das Video.
In der Theorie klingt immer vieles gut, in der Praxis sieht's meist anders aus. Es kommen immer dringliche Aufgaben dazwischen, sei es ein Schreiben vom Gericht mit einer kurzen Fristsetzung. Es fehlt eine Methode, wie man damit umgeht, wenn doch das WIR höchste Priorität hat. Klar, ehe man den Prozeß verliert oder andere Einbußen hinnehmen muß, wird man das dann zwischenschalten. Dann kommt noch ein weiterer fast ebenso wichtiger Fall hinzu. Macht man auch. Und ein dritter vielleicht nicht ganz so wichtiger Fall kommt in die Quere, aber wichtig genug, daß man ihn auch unbedingt priorisieren sollte. So kommen immer mehr Ausnahmen hinzu, die das Prinzip aufweichen und irgendwann hinfällig machen, weil mehr oder weniger wichtige Dinge ja doch bevorzugt erledigt sein wollen. Leider wurde kein Vorschlag gegeben, wie man mit solchen Situationen umgehen kann.
ist zwar eher Makulator, aber Du kannst oben drüber eine "Fast Lane" packen, in die dann genau solche brennenden ad-hoc-Aufgaben reinkommen. Mir hilft's außerdem, noch eine "Waiting"-Spalte einzuziehen, denn ab und zu muss ich mal auf Feedback warten o.ä.
Nicht brechen :) einfach nach möglichkeiten suchen , sie für sich durchtesten (und feinstoffliche probleme notieren) und sie teilen damit wir alle lernen können .... dsnn wird gemeinsam gerockt 🤟
Das funktioniert leider nicht bei Aufgaben, bei denen man von anderen Abhängig ist. Ich arbeite in einem Konzern. Bei mir müsste die Spalte "warten auf Andere" hinzu kommen. Aus dem ToDo wäre Doing immer nur eine Zwischenstation bis es in Warten übergeht. Die Aufgaben in der Spalte erfordern dann Hinterhertelefonieren, Nachfragen, Nerven, Drängeln.....😢
Man kann sich auch totorganisieren. Und das sagt jemand, der sich schon vor über 10 Jahren zwecks Personal Kanban ein Riesen-Whiteboard in die 1-Zimmer-Wohnung gehängt hat ;-) MbMn ist Kanban für Einzelpersonen Quatsch und nur für Teams sinnvoll. Ich alleine brauche keine "Doing"-Spalte und auch keine "Done"-Spalte, sondern eine sinnvolle Strukturierung meiner Aufgaben statt einem Haufen "Zeug". Aber wenn schon, dann in Software, und wenn Software, dann lieber Trello als Excel.
Ja, man kann sich totorganisieren 😉 und man sollte immer nur soviel Organisation betreiben, wie benötigt wird und/oder einem Spaß macht. Bei mir ist es genau umgekehrt, ich habe früher gar kein Kanban betrieben, aber irgendwann wurden die eigenen Aufgaben und Vorhaben so komplex und vielschichtig, dass ich Probleme hatte den Überblick zu behalten und nichts zu vergessen. Vor allem, wenn vieles parallel läuft und nicht einfach abgearbeitet werden kann. Aber zumindest können wir uns darauf einigen, dass man Kanban nicht um seiner selbst willen aus prinzip betreiben sollte, sondern dann, wenn es einen Vorteil oder zumindest Spaß bringt 😊
Mein Problem ist eher anders gelagert. Die Trello Spalte 1 explodiert in der Menge und ich verliere den Überblick über die Wichtigkeit der einzelnen Aufgaben. Zudem kommen mehr Aufgaben rein, als abgearbeitet werden können - egal wie gut das System ist. Dafür habe ich leider noch keine passende Lösung gefunden. Gibt es dafür eine Idee?
@@5654Martin Lies mal "Do It Tomorrow" von Mark Forster (gibt es allerdings nur auf Englisch). Der hat eine Methode mit Tageslisten ("task diary"), auf denen alles, was reinkommt, auf die Liste für MORGEN kommt, wenn es nicht (1) notwendigerweise für einen bestimmten anderen Tag in der Zukunft ist oder (2) zwingend (!) noch heute bearbeitet werden muss. Abgearbeitet wird dann die Liste für HEUTE, auf der abgesehen von (2) nur die Aufgaben sind, die gestern eingegangen sind. Weil an jedem neuen Tag die nächste Liste drankommt, sieht man im Rückblick, wieviele Aufgaben liegenbleiben oder ob das System ausbalanciert ist. Bleibt immer zuviel liegen, muss man etwas dagegen tun. Das ist alles hier sehr verkürzt dargestellt. Das Ganze lässt sich z.B. in Remember The Milk mit sog. "Smart Lists" mit geeigneten (zugegebenermaßen nicht ganz einfachen) Filtern sehr gut nachbauen. (Edit: In Trello geht es nicht so gut.) Mark Forster selbst propagiert inzwischen aber ganz andere Systeme (von denen ich nicht allzuviel halte).
Ich habe mir schon viele Videos angeschaut. Brauche manche Themen gerade für eine Prüfung. Toll erklärt. Danke!
Eine tolle anschauliche Erläuterung. Was mir noch fehlte, waren in der Tat die zuletzt gestellten Fragen, zB wie mit Aufgaben umgehen, die zulange im ToDo stehen? Ein weiterführendes verlinktes Video wäre gut. Auch die Länge des Video ist zu groß, etwas mehr und schneller auf den Punkt gebracht, ließe dieses Video bei den vielen Angeboten auf TH-cam hervorstechen. Mein Fazit: Sehenswert, musst nur durchhalten. - Danke für das Video.
In der Theorie klingt immer vieles gut, in der Praxis sieht's meist anders aus. Es kommen immer dringliche Aufgaben dazwischen, sei es ein Schreiben vom Gericht mit einer kurzen Fristsetzung. Es fehlt eine Methode, wie man damit umgeht, wenn doch das WIR höchste Priorität hat. Klar, ehe man den Prozeß verliert oder andere Einbußen hinnehmen muß, wird man das dann zwischenschalten. Dann kommt noch ein weiterer fast ebenso wichtiger Fall hinzu. Macht man auch. Und ein dritter vielleicht nicht ganz so wichtiger Fall kommt in die Quere, aber wichtig genug, daß man ihn auch unbedingt priorisieren sollte. So kommen immer mehr Ausnahmen hinzu, die das Prinzip aufweichen und irgendwann hinfällig machen, weil mehr oder weniger wichtige Dinge ja doch bevorzugt erledigt sein wollen. Leider wurde kein Vorschlag gegeben, wie man mit solchen Situationen umgehen kann.
ist zwar eher Makulator, aber Du kannst oben drüber eine "Fast Lane" packen, in die dann genau solche brennenden ad-hoc-Aufgaben reinkommen. Mir hilft's außerdem, noch eine "Waiting"-Spalte einzuziehen, denn ab und zu muss ich mal auf Feedback warten o.ä.
@@Griesinho Danke, gute Vorschläge! Ohne dem müßte das Prinzip gebrochen werden, was es ad absurdum führen würde.
Nicht brechen :)
einfach nach möglichkeiten suchen , sie für sich durchtesten (und feinstoffliche probleme notieren) und sie teilen damit wir alle lernen können .... dsnn wird gemeinsam gerockt 🤟
Hervorragend
Das funktioniert leider nicht bei Aufgaben, bei denen man von anderen Abhängig ist. Ich arbeite in einem Konzern. Bei mir müsste die Spalte "warten auf Andere" hinzu kommen. Aus dem ToDo wäre Doing immer nur eine Zwischenstation bis es in Warten übergeht. Die Aufgaben in der Spalte erfordern dann Hinterhertelefonieren, Nachfragen, Nerven, Drängeln.....😢
Man kann sich auch totorganisieren. Und das sagt jemand, der sich schon vor über 10 Jahren zwecks Personal Kanban ein Riesen-Whiteboard in die 1-Zimmer-Wohnung gehängt hat ;-)
MbMn ist Kanban für Einzelpersonen Quatsch und nur für Teams sinnvoll. Ich alleine brauche keine "Doing"-Spalte und auch keine "Done"-Spalte, sondern eine sinnvolle Strukturierung meiner Aufgaben statt einem Haufen "Zeug".
Aber wenn schon, dann in Software, und wenn Software, dann lieber Trello als Excel.
Ja, man kann sich totorganisieren 😉 und man sollte immer nur soviel Organisation betreiben, wie benötigt wird und/oder einem Spaß macht. Bei mir ist es genau umgekehrt, ich habe früher gar kein Kanban betrieben, aber irgendwann wurden die eigenen Aufgaben und Vorhaben so komplex und vielschichtig, dass ich Probleme hatte den Überblick zu behalten und nichts zu vergessen. Vor allem, wenn vieles parallel läuft und nicht einfach abgearbeitet werden kann.
Aber zumindest können wir uns darauf einigen, dass man Kanban nicht um seiner selbst willen aus prinzip betreiben sollte, sondern dann, wenn es einen Vorteil oder zumindest Spaß bringt 😊
Mein Problem ist eher anders gelagert. Die Trello Spalte 1 explodiert in der Menge und ich verliere den Überblick über die Wichtigkeit der einzelnen Aufgaben. Zudem kommen mehr Aufgaben rein, als abgearbeitet werden können - egal wie gut das System ist. Dafür habe ich leider noch keine passende Lösung gefunden. Gibt es dafür eine Idee?
@@5654Martin Lies mal "Do It Tomorrow" von Mark Forster (gibt es allerdings nur auf Englisch). Der hat eine Methode mit Tageslisten ("task diary"), auf denen alles, was reinkommt, auf die Liste für MORGEN kommt, wenn es nicht (1) notwendigerweise für einen bestimmten anderen Tag in der Zukunft ist oder (2) zwingend (!) noch heute bearbeitet werden muss. Abgearbeitet wird dann die Liste für HEUTE, auf der abgesehen von (2) nur die Aufgaben sind, die gestern eingegangen sind. Weil an jedem neuen Tag die nächste Liste drankommt, sieht man im Rückblick, wieviele Aufgaben liegenbleiben oder ob das System ausbalanciert ist. Bleibt immer zuviel liegen, muss man etwas dagegen tun. Das ist alles hier sehr verkürzt dargestellt. Das Ganze lässt sich z.B. in Remember The Milk mit sog. "Smart Lists" mit geeigneten (zugegebenermaßen nicht ganz einfachen) Filtern sehr gut nachbauen. (Edit: In Trello geht es nicht so gut.)
Mark Forster selbst propagiert inzwischen aber ganz andere Systeme (von denen ich nicht allzuviel halte).