Erich Kästner „sachliche Romanze" IV
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- เผยแพร่เมื่อ 28 พ.ค. 2011
- Rezitation: Ulrich Matthes
Vergleichsrezitation: Fritz Stavenhagen
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Vergleichsrezitation: Konstantin Wecker
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Text:
Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.
Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wußten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.
Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan übte ein Mensch Klavier.
Sie gingen ins kleinste Café am Ort
und rührten in ihren Tassen.
Am Abend saßen sie immer noch dort.
Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.
Bild 1: Jean Béraud
Bild 2: Edouard Manet
Bild 3: Alfred Henry Maurer - บันเทิง
Nur Erich Kaestner kann mit derartiger Leichtigkeit solchen Tiefgang vermitteln.
Einzig!
Vielen Dank!
Nur dieses Gedicht lässt mich noch leben
Wie ich die Lyrik von Kästner liebe. Immer diesen Hauch von Leichtigkeit, aber oft messerscharf beobachtet und sehr sehr oft bitter bitter böse. Das Gedicht wurde mir einmal von einer Jugendliebe in einem Brief geschickt, in welchem sie mir mitteilte, dasd es mit unsere Zweisamkeit vorbei wäre. Niemals wurde mir stilvoller, eleganter und doch so voller Traurigkeit mitgeteilt, das eine Beziehung vorbei ist. Das Gedicht hat mich seit her immer begleitet.
Bestes Gedicht :3
Eine wahrhaft sachliche Romanze 🙄🤔