Bern BE, Heiliggeistkirche, Vollgeläute
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- เผยแพร่เมื่อ 4 ม.ค. 2025
- Es folgen diese Woche 3 weitere Aufnahmen aus meiner Lieblingsstadt Bern. Beginnen wir doch mal damit:
Bern BE
Heiliggeistkirche
Konfession: evangelisch-reformiert
Es läuten die 4 Glocken des Hauptgeläutes:
c‘ e‘ g‘ c‘‘
Aufnahme vom Sonntag, 04.12.2016, 10h15, Zusammenläuten zum Gottesdienst am 2. Advent.
Im Jahre 1860 erhielt die Heiliggeistkirche am Bahnhofsplatz ein neues, vierstimmiges des‘-Dur-Geläute aus der Giesserei Rüetschi in Aarau. Der Dur-Akkord war zu dieser Zeit sehr verbreitet und ist in sehr vielen Kirchen in allen Tonlagen zu finden. Infolge einer "Harmonisierung" der stadtbernischen Geläute im Jahre 1969 wurde das Geläute leider von des‘-Dur auf c‘-Dur heruntergestimmt, konnte allerdings seinen schönen und vollen Klang behalten. In der Laterne oben am Turm befinden sich 2 Schlagglocken in e‘ und c‘‘ (sie würden nach der Nachstimmung ja in das Geläute passen). Da die Kirche unmittelbar neben dem Bahnhof liegt, konnten Störgeräusche durch Passanten und Fahrzeuge nicht vermieden werden, trotzdem finde ich, dass die Aufnahme ausserordentlich gut gelungen ist, man bedenke, dass die ganze Zeit Busse, Trams und Autos um die Kirche kurvten. Der Aufnahmestandort liegt an der ruhigsten Strasse.
Hier kann das Geläute vor der Nachstimmung angehört werden: www.srf.ch/radi...
Der Orden zum hl. Geist liess sich vor 1228 in Bern ausserhalb der Stadtbefestigung nieder. Es entstand eine Kirche mit Kloster und Spital. 1528 wurde dieses Kloster im Rahmen der Reformation aufgehoben. Im 18. Jh. wünschte man sich anstelle der alten Spitalkirche eine repräsentative neue Pfarrkirche. Diese wurde 1726-1729 von Niklaus Schiltknecht erstellt, der aber auch Ideen von Albrecht Stürler miteinbezogen hat. In den Jahren 2014 und 2015 fand eine etappenweise Aussenrestauration statt, man hat damals auch das Geläute saniert.
Die Berner Heiliggeistkirche ist die bedeutendste als reformierter Sakralbau konzipierte Kirche der Schweiz. Das Äussere erinnert bereits stark an klassizistische Bauten, man beachte die Säulen und Pilaster. Die beiden Hauptfassaden sind - bis auf den Turm natürlich - beinahe identisch konzipiert. Der Innenraum überrascht durch die mächtigen korinthischen Säulen. Um den oktogonalen Mittelraum sind sie aufgestellt und tragen rundherum - die in der langen Planung der Kirche erst später hinzugedachten - Emporen. Unter diesen Emporen sind Gewölbe in sog. „Barockgotik“ eingezogen. Die Hauptgewölbe tragen den zarten Stuck von Joseph Anton Feuchtmayer. Die Ausstattung ist grösstenteils noch original. Eine Orgel besass die Kirche aber anfänglich nicht.
Dieses Video widme ich User „glockenzeit“, weil er Dur-Akkorde so sehr mag.
Daten der Glocken:
Alle Glocken wurden 1860 von den Gebrüdern Rüetschi in Aarau gegossen:
Nr. 1
Gewicht: 2‘376 kg
Schlagton: c‘
Nr. 2
Gewicht: 1‘199 kg
Schlagton: e‘
Nr. 3
Gewicht: 691 kg
Schlagton: g‘
Nr. 4
Gewicht: 300 kg
Schlagton: c‘‘
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti
Es gefällt mir im jetzigen Zustand sogar besser als vor der Nachstimmung. Ein überaus klangvoller Dur-Akkord.
Es ist im heutigen Zustande wirklich auch nicht schlecht, das stimmt. Die Glocken konnten ihren vollen und schönen Klang behalten. Danke dir.
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Schönes Geläut!
Das ist so :-)