Weil diese Fahrzeuge quasi aus den Fahrezugen der Berliner S Bahn Herausentwickelt wurden. ET171 war eine auf 1,2kV= angepaßte Version des ET167 mit Modernster E Ausrüstung
Bei der Hamburger S-Bahn scheint der Fahrzeugführer den Fahrstrom in verschiedenen Stufen schalten zu können. Bei der Berliner S-Bahn gab es dagegen meines Wissens nur Strom und kein Strom, weshalb die Züge nach Erreichen der Zielgeschwindigkeit in den nächsten Bahnhof ausrollten.
Ganz in Gegenteil - die Berliner Vorkriegszüge hatten drei Beschleunigungsstufen: Rangieren, halb und voll, die aber im Unterschied zu Hamburg über den Richtungswenderschlüssel vorgewählt wurden. Die Hamburger 471er hatten, wie im Video zu sehen, nur zwei Beschleunigungsstufen: Rangieren (1) und voll (2). Dafür war das Schaltwerk deutlich feinstufiger, d.h. die Anfahrt weniger ruckelig.
@@Zahuuda Aber im normalen Fahrbetrieb war die Vorwahlstufe bei der Berliner S-Bahn doch immer voll. Der Fahrzeugführer hat den Fahrschalter runtergedrückt, der Strom lag an, die S-Bahn beschleunigte bis zur gewünschten Geschwindigkeit, dann ließ er den Schalter los, und dann rollte der Zug weiter ohne Fahrstrom. Auf längeren Strecken z.B. zwischen Grunewald und Nikolassee beschleunigte der Zug, dann rollte er ohne Strom, dann beschleunigte er wieder, dann rollte er wieder, weil es keine andere Möglichkeit gab eine Geschwindigkeit über eine längere Strecke zu halten. Ich habe das selbst oft genug erlebt.
@@geraldwagner8739 So ist es - das war aber bei den alten Hamburger S-Bahnen nicht anders. Der einzige Unterschied war, dass der Tf bei jedem Beschleunigen über Stufe 1 nach 2 durchschalten musste. Eine genaue Einhaltung der Geschwindigkeit (abgesehen vom Wechsel zwischen Beschleunigen und rollen lassen) war auch bei den Hamburger Zügen nicht möglich. Stufe 1 war nur Rangierstufe und nicht als Dauerfahrstufe ausgelegt, somit war auch in Hamburg das Fahrverhalten recht "binär". Das ging mit der damaligen Technik auch nicht anders, da die Schaltstufen über Widerstände liefen und thermisch nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt waren. Deswegen dienten sie auch nur zum Anfahren, aber nicht zur Feinjustierung der Zugkraft.
@@fydtv1499 Klar, bei den heutigen Zügen kann man je nach Typ Geschwindigkeit oder Zugkraft oder auch beides genau vorgeben, sodass z.B. in Steigungen automatisch die Geschwindigkeit gehalten wird. Früher ging eben nur entweder beschleunigen oder ausrollen.
Das waren Zeiten ❤. Die Holzbänke. Die Glühbirnen. Schön, dass ich das erleben durfte.
Die schönsten S-Bahnzuege die Hamburg je hatte
Das Erscheinungsbild und die Fahrgeräusche erinnern stark an die Berliner Altbaufahrzeuge der S-Bahn.
Weil diese Fahrzeuge quasi aus den Fahrezugen der Berliner S Bahn Herausentwickelt wurden. ET171 war eine auf 1,2kV= angepaßte Version des ET167 mit Modernster E Ausrüstung
Ja, aufgrund der Tatzlager❤
Bei der Hamburger S-Bahn scheint der Fahrzeugführer den Fahrstrom in verschiedenen Stufen schalten zu können. Bei der Berliner S-Bahn gab es dagegen meines Wissens nur Strom und kein Strom, weshalb die Züge nach Erreichen der Zielgeschwindigkeit in den nächsten Bahnhof ausrollten.
Ganz in Gegenteil - die Berliner Vorkriegszüge hatten drei Beschleunigungsstufen: Rangieren, halb und voll, die aber im Unterschied zu Hamburg über den Richtungswenderschlüssel vorgewählt wurden. Die Hamburger 471er hatten, wie im Video zu sehen, nur zwei Beschleunigungsstufen: Rangieren (1) und voll (2). Dafür war das Schaltwerk deutlich feinstufiger, d.h. die Anfahrt weniger ruckelig.
@@Zahuuda
Aber im normalen Fahrbetrieb war die Vorwahlstufe bei der Berliner S-Bahn doch immer voll. Der Fahrzeugführer hat den Fahrschalter runtergedrückt, der Strom lag an, die S-Bahn beschleunigte bis zur gewünschten Geschwindigkeit, dann ließ er den Schalter los, und dann rollte der Zug weiter ohne Fahrstrom.
Auf längeren Strecken z.B. zwischen Grunewald und Nikolassee beschleunigte der Zug, dann rollte er ohne Strom, dann beschleunigte er wieder, dann rollte er wieder, weil es keine andere Möglichkeit gab eine Geschwindigkeit über eine längere Strecke zu halten.
Ich habe das selbst oft genug erlebt.
@@geraldwagner8739 So ist es - das war aber bei den alten Hamburger S-Bahnen nicht anders. Der einzige Unterschied war, dass der Tf bei jedem Beschleunigen über Stufe 1 nach 2 durchschalten musste. Eine genaue Einhaltung der Geschwindigkeit (abgesehen vom Wechsel zwischen Beschleunigen und rollen lassen) war auch bei den Hamburger Zügen nicht möglich. Stufe 1 war nur Rangierstufe und nicht als Dauerfahrstufe ausgelegt, somit war auch in Hamburg das Fahrverhalten recht "binär". Das ging mit der damaligen Technik auch nicht anders, da die Schaltstufen über Widerstände liefen und thermisch nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt waren. Deswegen dienten sie auch nur zum Anfahren, aber nicht zur Feinjustierung der Zugkraft.
@@Zahuudaist es denn sehr anders als zu den Zügen von Heute z.B. Br474 oder Br490?
@@fydtv1499 Klar, bei den heutigen Zügen kann man je nach Typ Geschwindigkeit oder Zugkraft oder auch beides genau vorgeben, sodass z.B. in Steigungen automatisch die Geschwindigkeit gehalten wird. Früher ging eben nur entweder beschleunigen oder ausrollen.