In meiner extrem intensiven Brettspielzeit der letzten 8-10 Jahre hat sich für mich sowohl was Videos als auch Gespräche als auch die eigene Erfahrung angeht eine relativ starke Ambivalenz (quasi ein Paradoxon) gebildet, was das Thema "Kampagnenspiel" angeht. Einerseits sind sehr viele Spieler direkt interessiert und heiß drauf, sobald sie etwas von "epische Kampagne mit xx Stunden Spielzeit" hören. D.h. der "Reinverkauf" in die Spieleregale ist bei Kampagnenspielen offensichtlich sehr erfolgreich, auch wenn man sich mal die ganzen Crowdfunding-Kampagnen anschaut. Ernüchternder dürfte/müsste dann aber das Fazit ausfallen, wenn man mal in Erfahrung bringt, wieviele solcher Spiele dann auch tatsächlich durchgespielt wurden. Bei der Fülle an Spielen auf dem Markt ist es schon fast die Ausnahme, dass sich eine feste Gruppe bildet, die ausgiebig bis hin zu ausschließlich nur ein Spiel spielt. DAS ist fast schon die Voraussetzung dafür, Kampagnen mit 40+ Stunden Spielzeit in einer angemessenen Zeit durchzuspielen. Ich fände es eigentlich viel erfüllender, von vielen Spielern zu hören, sie hätten fast alle Szenarien schon mehrmals gespielt (z.T. in unterschieldichen Gruppen/Spielerzahlen) anstatt von vielen zu hören "wir haben die Kampagne halb durchgespielt und dann hat die Gruppe nicht mehr die notwendige Motivation gefunden, sich regelmäßig zu treffen". Deswegen ist für mich der Weg hin zu Kampagnen KEINE Weiterentwicklung sondern eher ein Seitwärtsschritt hin in einen sehr umkämpften Markt. Das Prinzip, dass man einerseits bei Aventuria seinen Helden über eine längere Zeit spielen kann, es dabei aber möglich ist, jedes Mal mit beliebigen Spielern zu spielen (was es extreeem flexibel macht), DAS war für mich ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Jetzt scheint dies weiterhin möglich zu sein, aber dennoch zieht für mich die Argumentation "Evolution hin zum Kampagnenspiel" überhaupt nicht, weil dies KEIN USP ist, mit dem man das Spiel langfristig verkaufen kann. Völlig anders herum. Ich fände es genial, wenn mehr Spiele einen solchen Spielmodus bieten würden, in dem man immer genau das in der Konstellation spielen kann, wie es gerade möglich ist, und dass sich dabei TROTZDEM die Helden weiterentwickeln. Ein "Sandbox-Karrieremodus" ist doch wesentlich höher in der Evolution der Spiele anzusiedeln als ein "linearer Kampagnenmodus".
Seid froh. Bei mir scheitert es seit letztes Jahr schon am Einstieg, weil ich nahezu keine konstante Gruppe finde mit der ich DSA im Allgemeinen fest spielen kann 😅 da Brauch ich nicht mit Aventuria um die Ecke kommen. Setzt bereits Staub an😢
@@HinterdemAugeDSA inwiefern? Ich habe es bisher ja nicht gespielt, einfach weil ich davon ausgegangen bin, dass die im Team mehr spaß macht. Aber ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren 😄
@@Thaneless Die Solo-Kampagne ist darauf ausgelegt, dass du alleine spielst. Die hat zwar auch Regeln fürs Mehrspieler, aber das ist eher, um den Content zusätzlich auch noch für Gruppen spielbar zu machen, wenn sie es unbedingt wollen. Falls du DSA-Solos kennst, dann gehen die Aventuria-Abenteuer ja generell in diese Richtung, nur eben als Gruppenerlebnis. Die Solo-Kampagne hingegen ist wirklich eher wie ein Solo-Solo-Abenteuer ;) Nedime und Borbarads Fluch halt (wenn auch nochmal als gänzlich anderes Erlebnis als im Rollenspiel). Ich hatte dabei ne Menge Spaß! :) Und ob du die anderen Abenteuer jetzt mit 6 Spielern oder alleine (mit 1 oder 2 Helden) spielst, ist dem Abenteuer auch erstmal egal. Klar, es fehlt die Action untereinander am Tisch, aber ansonsten spielst du ja eh gegen das Spiel und viel in Aventuria hängt ja davon ab, welche Knüppel dir das Spiel gerade zwischen die Beine wirft :D
In meiner extrem intensiven Brettspielzeit der letzten 8-10 Jahre hat sich für mich sowohl was Videos als auch Gespräche als auch die eigene Erfahrung angeht eine relativ starke Ambivalenz (quasi ein Paradoxon) gebildet, was das Thema "Kampagnenspiel" angeht.
Einerseits sind sehr viele Spieler direkt interessiert und heiß drauf, sobald sie etwas von "epische Kampagne mit xx Stunden Spielzeit" hören.
D.h. der "Reinverkauf" in die Spieleregale ist bei Kampagnenspielen offensichtlich sehr erfolgreich, auch wenn man sich mal die ganzen Crowdfunding-Kampagnen anschaut.
Ernüchternder dürfte/müsste dann aber das Fazit ausfallen, wenn man mal in Erfahrung bringt, wieviele solcher Spiele dann auch tatsächlich durchgespielt wurden.
Bei der Fülle an Spielen auf dem Markt ist es schon fast die Ausnahme, dass sich eine feste Gruppe bildet, die ausgiebig bis hin zu ausschließlich nur ein Spiel spielt. DAS ist fast schon die Voraussetzung dafür, Kampagnen mit 40+ Stunden Spielzeit in einer angemessenen Zeit durchzuspielen.
Ich fände es eigentlich viel erfüllender, von vielen Spielern zu hören, sie hätten fast alle Szenarien schon mehrmals gespielt (z.T. in unterschieldichen Gruppen/Spielerzahlen) anstatt von vielen zu hören "wir haben die Kampagne halb durchgespielt und dann hat die Gruppe nicht mehr die notwendige Motivation gefunden, sich regelmäßig zu treffen".
Deswegen ist für mich der Weg hin zu Kampagnen KEINE Weiterentwicklung sondern eher ein Seitwärtsschritt hin in einen sehr umkämpften Markt.
Das Prinzip, dass man einerseits bei Aventuria seinen Helden über eine längere Zeit spielen kann, es dabei aber möglich ist, jedes Mal mit beliebigen Spielern zu spielen (was es extreeem flexibel macht), DAS war für mich ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.
Jetzt scheint dies weiterhin möglich zu sein, aber dennoch zieht für mich die Argumentation "Evolution hin zum Kampagnenspiel" überhaupt nicht, weil dies KEIN USP ist, mit dem man das Spiel langfristig verkaufen kann.
Völlig anders herum. Ich fände es genial, wenn mehr Spiele einen solchen Spielmodus bieten würden, in dem man immer genau das in der Konstellation spielen kann, wie es gerade möglich ist, und dass sich dabei TROTZDEM die Helden weiterentwickeln.
Ein "Sandbox-Karrieremodus" ist doch wesentlich höher in der Evolution der Spiele anzusiedeln als ein "linearer Kampagnenmodus".
Danke ans Team für die Info und Unterhaltung!
Ich liebe Aventuria, das wird immer bei uns Gespielt neben DSA 4 und 5 😊
Dann habe ich es irgendwie 10 Jahre nicht geschafft, in Aventuria einzusteigen; dann womöglich jetzt 🙂
Die beste Chance dafür :)
!Aventuria
Ich bin heiß! :)
10 Jahre mittlerweile? Ich bin doch nicht schon 10 Jahre älter geworden, völlig unmöglich 😮😅
Ich hoffe das Bild für den Peraine Geweihten wird noch geändert
Im Zweifel nimmst du einfach die Karten von Hilbert (wenn du 1.0 besitzt) ;)
So etwas wie DSA hat halt viel Potenzial, kompliziert zu werden 😅
Seid froh. Bei mir scheitert es seit letztes Jahr schon am Einstieg, weil ich nahezu keine konstante Gruppe finde mit der ich DSA im Allgemeinen fest spielen kann 😅 da Brauch ich nicht mit Aventuria um die Ecke kommen. Setzt bereits Staub an😢
Aber Aventuria kannst du ja auch alleine spielen :)
@@HinterdemAugeDSA gebe ich dir Recht. Aber du weißt sicher selbst, dass gemeinsam spielen mehr spaß macht 😉
@@Thaneless Die Solo-Kampagne macht tatsächlich sogar alleine mehr Sinn :D
@@HinterdemAugeDSA inwiefern? Ich habe es bisher ja nicht gespielt, einfach weil ich davon ausgegangen bin, dass die im Team mehr spaß macht. Aber ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren 😄
@@Thaneless Die Solo-Kampagne ist darauf ausgelegt, dass du alleine spielst. Die hat zwar auch Regeln fürs Mehrspieler, aber das ist eher, um den Content zusätzlich auch noch für Gruppen spielbar zu machen, wenn sie es unbedingt wollen.
Falls du DSA-Solos kennst, dann gehen die Aventuria-Abenteuer ja generell in diese Richtung, nur eben als Gruppenerlebnis. Die Solo-Kampagne hingegen ist wirklich eher wie ein Solo-Solo-Abenteuer ;) Nedime und Borbarads Fluch halt (wenn auch nochmal als gänzlich anderes Erlebnis als im Rollenspiel). Ich hatte dabei ne Menge Spaß! :)
Und ob du die anderen Abenteuer jetzt mit 6 Spielern oder alleine (mit 1 oder 2 Helden) spielst, ist dem Abenteuer auch erstmal egal. Klar, es fehlt die Action untereinander am Tisch, aber ansonsten spielst du ja eh gegen das Spiel und viel in Aventuria hängt ja davon ab, welche Knüppel dir das Spiel gerade zwischen die Beine wirft :D