Erst mal, wie immer, danke fÞr ein neues Video. Ich schÃĪtze das Engagement auf diesem Kanal sehr. Da mir das Thema sehr am Herzen liegt, mÃķchte ich aber doch meine persÃķnliche Meinung dazu ÃĪuÃern. Ich denke, dass die Vielzahl der kÞnstlich erfundenen Begriffe (die kein Mathematiker jemals benutzt hat) wie "Verliebte Zahlen", "Tauschaufgabe", "Nachbaraufgabe", "Verdoppelungsaufgabe" usw das Rechnen zusÃĪtzlich um eine ganze Dimension SCHWERER macht. Man zwingt die Kinder Begriffe zu lernen, die erstens mathematisch gar nicht definiert sind und zweitens eine ZUSÃTZLICHE Sprachbarriere im Mathematikunterricht aufbauen. Als ob Mathematik nicht schon schwer genug wÃĪre. Das manche Erwachsene diese Strategien so benennen mag ja noch in Ordnung sein. Dass man den Kindern diese Begriffe versucht ÞberzustÞlpen (in der 1. Klasse!) ist meiner Meinung nach nicht nur sinnlos sondern sogar die Sache schÃĪdigend. Nehmen wir das Beispiel "Tauschaufgabe". Das Wort gaukelt vor, es handele sich um eine besondere Form einer Aufgabe. Das ist schlicht und einfach falsch. Es handelt sich um eine grundlegende Eigenschaft der Addition, nÃĪmlich darum, dass bei der Addition die Reihenfolge der Summanden egal ist. Warum bringt man den Kindern nicht genau das bei: dass bei der Addition die Reihenfolge der Summanden egal ist. Das Konstrukt "Tauschaufgabe" braucht es nicht. Und zum Thema "Verdoppelungsaufgabe". Verdoppelung ist ein Begriff, der Þber Multiplikation definiert ist und in der 1. Klasse nichts verloren hat. Verdoppeln heiÃt nÃĪmlich nichts anderes als "mal 2" und das Thema "mal-Rechnen" ist sowieso erst Thema der 2. Klasse (2. Halbjahr). Wem ist mit so einem Begriff denn geholfen? Weiter zur Psychologie der Begriffe. "Verliebte Zahlen" werden sicher die meisten MÃĪdchen in der Klasse toll finden, die Jungs auch? Gibt es evtl. (falls es denn unbedingt sein muss) neutralere Begriffe, die beide Geschlechter ansprechen? Wie wÃĪre es z.B. mit "Zehner-Freunde"? Oder ist es nicht besser, gleich den richtigen Begriff zu nutzen: "ergÃĪnzen zum Zehner"?
Vielen Dank fÞr deinen ausfÞhrlichen Kommentar und deine wertvollen Gedanken! Es ist toll zu sehen, dass du dich intensiv mit unserem Bildungssystem auseinandersetzt und viele Ideen hast, um es zu verbessern. Solche engagierten Stimmen wie deine sind unglaublich wichtig und es brÃĪuchte noch viel mehr davon.
Es zÃĪhlt tatsÃĪchlich bereits zum MengenverstÃĪndnis. Und wenn dein Kind beispielsweise die 7 sicher von der Menge her zerlegen kann, dann fÃĪllt es ihm danach bei den Grundaufgaben viel leichter, Aufgaben wie 3 + 4 oder 7 - 3 automatisiert zu lÃķsen.
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Erst mal, wie immer, danke fÞr ein neues Video. Ich schÃĪtze das Engagement auf diesem Kanal sehr.
Da mir das Thema sehr am Herzen liegt, mÃķchte ich aber doch meine persÃķnliche Meinung dazu ÃĪuÃern.
Ich denke, dass die Vielzahl der kÞnstlich erfundenen Begriffe (die kein Mathematiker jemals benutzt hat) wie "Verliebte Zahlen", "Tauschaufgabe", "Nachbaraufgabe", "Verdoppelungsaufgabe" usw das Rechnen zusÃĪtzlich um eine ganze Dimension SCHWERER macht. Man zwingt die Kinder Begriffe zu lernen, die erstens mathematisch gar nicht definiert sind und zweitens eine ZUSÃTZLICHE Sprachbarriere im Mathematikunterricht aufbauen. Als ob Mathematik nicht schon schwer genug wÃĪre.
Das manche Erwachsene diese Strategien so benennen mag ja noch in Ordnung sein. Dass man den Kindern diese Begriffe versucht ÞberzustÞlpen (in der 1. Klasse!) ist meiner Meinung nach nicht nur sinnlos sondern sogar die Sache schÃĪdigend.
Nehmen wir das Beispiel "Tauschaufgabe". Das Wort gaukelt vor, es handele sich um eine besondere Form einer Aufgabe. Das ist schlicht und einfach falsch. Es handelt sich um eine grundlegende Eigenschaft der Addition, nÃĪmlich darum, dass bei der Addition die Reihenfolge der Summanden egal ist.
Warum bringt man den Kindern nicht genau das bei: dass bei der Addition die Reihenfolge der Summanden egal ist. Das Konstrukt "Tauschaufgabe" braucht es nicht.
Und zum Thema "Verdoppelungsaufgabe". Verdoppelung ist ein Begriff, der Þber Multiplikation definiert ist und in der 1. Klasse nichts verloren hat. Verdoppeln heiÃt nÃĪmlich nichts anderes als "mal 2" und das Thema "mal-Rechnen" ist sowieso erst Thema der 2. Klasse (2. Halbjahr). Wem ist mit so einem Begriff denn geholfen?
Weiter zur Psychologie der Begriffe. "Verliebte Zahlen" werden sicher die meisten MÃĪdchen in der Klasse toll finden, die Jungs auch? Gibt es evtl. (falls es denn unbedingt sein muss) neutralere Begriffe, die beide Geschlechter ansprechen? Wie wÃĪre es z.B. mit "Zehner-Freunde"? Oder ist es nicht besser, gleich den richtigen Begriff zu nutzen: "ergÃĪnzen zum Zehner"?
Vielen Dank fÞr deinen ausfÞhrlichen Kommentar und deine wertvollen Gedanken! Es ist toll zu sehen, dass du dich intensiv mit unserem Bildungssystem auseinandersetzt und viele Ideen hast, um es zu verbessern. Solche engagierten Stimmen wie deine sind unglaublich wichtig und es brÃĪuchte noch viel mehr davon.
Hallo Diana Wegel, in welchen Schritt wÞrdest du die Zahlzerlegung einfÞgen? 1. MengenverstÃĪndnis, 2. Grundaufgaben automatischen + Zahlzerlegung,3. Strategie
Es zÃĪhlt tatsÃĪchlich bereits zum MengenverstÃĪndnis. Und wenn dein Kind beispielsweise die 7 sicher von der Menge her zerlegen kann, dann fÃĪllt es ihm danach bei den Grundaufgaben viel leichter, Aufgaben wie 3 + 4 oder 7 - 3 automatisiert zu lÃķsen.
â danke fÞr die Antwort âĪ