UTTUM - EINE EUROPÄISCHE ORGEL --- Orgeldemonstration mit Vorstellung der einzelnen Register

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  • เผยแพร่เมื่อ 23 ม.ค. 2025
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  • @adriangreiner5356
    @adriangreiner5356 ปีที่แล้ว +4

    Top Video! Super interessant und sowohl Inhalt als auch Musik gut vorgetragen. Weiter so!

  • @ineb9119
    @ineb9119 ปีที่แล้ว +3

    Tolles Video! Gerne mehr Videos in dieser Manier!

    • @FritzSiebert
      @FritzSiebert  ปีที่แล้ว +2

      Vielen Dank! Je nachdem, wie groß das Interesse und die Unterstützung sind, ist etwas vergleichbares auch von anderen Orgeln geplant.

    • @ineb9119
      @ineb9119 ปีที่แล้ว

      @@FritzSiebert Uhh, das klingt gut! 😉😁 Schönes WE!

  • @jankla4419
    @jankla4419 ปีที่แล้ว +4

    Moin, da lag ich mit meiner Vermutung unter dem Video von Stellichte ja richtig, es ist tatsächlich eine der "üblichen Verdächtigen" geworden😁😊
    Sehr schönes Video, besonders das Orgelspiel zwischendurch! Auch sehr angenehmer Vortragsstil dieser "Musikgeschichte 1b-Vorlesung". Ich hab demnächst wieder Organistendienst dort, da kriegt man direkt wieder Lust, Sachen auszuprobieren!
    Das folgende ist entsprechend KEINE Kritik, sondern nur eine Ergänzung.
    Die Trompete ist eine der ältesten, nicht DIE älteste. Bereits in Westerhusen ein paar Kilometer entfernt ist eine ähnlich alte Trompete. Ich hab das auch mal irgendwann recherchiert, es gibt noch einige weitere Trompeten aus dem 16. Jh. in Europa, wo genau weiß ich allerdings nicht mehr genau aus dem Kopf. Es ist ohnehin schwer vergleichbar, weil man über die Entstehungszeit vor 1700 quasi nichts weiß. Die Theorie mit der Familie Slegel stammt aus deren Werkverzeichnis, was aber nur "zwei Orgeln bei Emden" aussagt. Und in Anbetracht der bereits vielen Orgeln zu der Zeit um Emden ist das sehr vage. Sielmönken kann sein, die Glocke aus dem Kloster ist auch heute in der Kirche in Canhusen, aber das Narrativ gibts öfter mal, wenn Bestand aus Vorgängerorgeln übernommen wurde (zb in Dornum). Belegt ist es nicht.
    Ich möchte auch dazu anregen, trotz aller "gesetzten" Registerkombinationen und aller (hypothetischen) Einsatzzwecke von Registern kreativ alles mögliche auszuprobieren. Erlaubt ist, was gut klingt. Ja, die Trompete klingt gut mit Oktaven 8-2' und Sesquialtera. Sie klingt aber auch gut mit Mixtur und Sesquialtera, was bei richtigen franz. Barockorgeln nicht unbedingt der Fall ist. Ich weiß auch nicht, wo dieses Narrativ herkommt, dass die Octave 2' nicht mit Mixtur verwendet werden darf. Ich habs neulich nochmal wieder ausprobiert. Ja, die Mixtur klingt natürlich einen Ticken schlanker (wie es bei vielen Orgeln halt so ist), aber man wird schon nicht gesteinigt, wenn man beim Gemeindegesang für die zweite Strophe neben O 8, 4, 2' noch die Mixtur zieht. Zumal die Mixtur ja auch weit mensuriert wird. Die Register sind schon schön mischfähig, aber gleichzeitig ausgewogen und charaktervoll, da lohnte es sich auch mal die ganzen Regeln von Wikipedia und der neobarocken Literatur auszublenden und selber auszuprobieren.
    Die Mixtur in Westerhusen ist tatsächlich sehr viel hochliegender. Neben der Parallele zur Einführung des Gemeindegesangs kann man noch ergänzen, dass der Orgelbauer Jost Sieburg aus Göttingen stammt, in einem weiten Radius zwischen Groningen und Hamburg wirkte und vermutlich auch neue Impulse eingebracht hat.
    Ich verstehe, was mit europäischer Orgel gemeint ist und finde, dass das ein spannender Gedanke ist. Über die Formulierung bin ich bei einigen Orgelvorstellungen auf dem Kanal von Christoph Bossert bereits gestoßen, der die für süddeutsche Orgeln öfter nutzt, wenn auch in etwas anderem Kontext. Ich würde noch ergänzen, dass die Zahl der gut erhaltenen Orgeln aus dem 16. Jh. sehr begrenzt ist, zumal diese dann noch von einem kleinen Kreis von Orgelbauern, die sich darauf spezialisiert haben, restauriert wurden. Uttum wurde auch schon als Vorbild für diverse andere Orgeln bei der Rekonstruktion von Registern benutzt, zb für Rysum oder Ostönnen. Ich kann mir vorstellen, dass diese Zeit heterogener ist, als es heute scheint. Ich habe in Norditalien mal eine vergleichbare Orgel anspielen dürfen und obwohl Uttum da näher dran ist, als zb Westerhusen, ist es trotzdem ein ziemlicher Unterschied. Und das meine ich nicht im Widerspruch zur Lehrmeinung, dass sich im Barock regionale Ausprägungen mit fließenden Übergängen gebildet haben. Ich würde dem Gedanken der europäischen Orgel des 16. Jh. nur nicht komplett ohne Vorbehalt folgen. Das gleiche kann man auch über das 17. Jh. sagen. Das vokale Klangbild schien Gemeinde und Orgelbauer im 17. Jh., als die Orgel ihre heutige Gestalt bekommen hat, ja auch nicht besonders gestört zu haben, obwohl man sich unter norddeutsch-barock was anderes vorstellt. Und wenn man nacheinander in Osteel, Westerhusen und Uttum war, stößt man auf drei Persönlichkeiten, die natürlich Gemeinsamkeiten haben, sich aber trotzdem alle ziemlich unterschiedlich spielen, obwohl sie nur wenige Jahrzehnte auseinander liegen.
    Sollte überhaupt irgendwer bis hierhin lesen: Ich habe dieses Video sehr genossen und freue mich immer über neues zu den ostfriesischen Orgeln! Die liegen mir aber einfach sehr am Herzen und dann sprudeln meine Gedanken einfach raus😂

    • @FritzSiebert
      @FritzSiebert  ปีที่แล้ว +1

      Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar! Mein Hauptanliegen war es, mal 'über den Tellerrand' zu schauen und vielleicht die Gedanken zur Norddeutschen Barockorgel etwas zu erweitern. Wie gesagt, die folgenden Videos knüpfen an diesen Gedanken in gewisser Weise an...
      Im Bezug auf die Literatur gilt das gleiche wie für die Registrierung: ausprobieren, was funktioniert und was nicht. Ich war übrigens positiv überrascht und erstaunt, dass alles, was ich mir überlegt und vorgenommen hatte, in Uttum auch tatsächlich gut umzusetzen war.
      Grüße nach Ostfriesland!

  • @markusundsteffihennebohl4240
    @markusundsteffihennebohl4240 ปีที่แล้ว

    Vorab.. Sehr gute und interessante Darstellung 👍
    Im Bezug auf die Sache mit dem Kompromiss.... Aus rein musikalischer Sicht stimme ich Ihnen zu, aber man muss halt auch bedenken dass eine Orgel in einer Kirche nicht um ihrer selbst willen steht sondern eine Funktion zu erfüllen hat.... Und diese sich im Laufe der Zeit gewandelt hat. Und wenn ich auf einer Orgel nur das für sie zeittypische Repertoire spiele (ohne Kompromiss) dann fallen etliche nachbarocke Kirchenlieder raus, vom NGL ganz zu schweigen. Auch muss man sich dann bei Orgeln, die vor, während oder kurze Zeit nach der Reformation gebaut wurden, der Begleitung des Gemeindegesanges komplett enthalten, denn dafür wurde sie nicht gebaut, sondern lediglich für das Alternatim-Spiel, da die Begleitung des Gemeindegesanges erst nach 1600 üblich wurde....
    Abgesehen davon.... Und was ist mit Orgeln, die in den 50er Jahren gebaut wurden?
    Nur zeittypisches Repertoire?
    Ich glaube, keine Gemeinde würde es lange mitmachen, Sonntag für Sonntag nur Bornefeld, Schröder und dergleichen zu hören 🙄.

    • @FritzSiebert
      @FritzSiebert  ปีที่แล้ว

      Die Bemerkung zum Kompromiss bezog sich auf Literaturstücke und weniger auf die Begleitung des Gemeindegesangs. Aber auch dort sind natürlich schon aufgrund der mitteltönigen Stimmung sicher gewisse Grenzen gesetzt. Wie das z. Bsp. heute in Uttum praktiziert wird, dazu kann ich leider nichts sagen. Ich bin alles andere als ein Spezialist für Gemeindegesang.
      Persönlich versuche ich, so wenig Kompromisse wie möglich zu machen, geht aber natürlich nicht immer.
      Und schon ist man mitten in der Diskussion, ob stilistisch eindeutige Orgeln den 'Universal'-Orgeln vorzuziehen sind oder nicht. Da gibt es sicher mit guten Recht sehr konträre Meinungen...

    • @markusundsteffihennebohl4240
      @markusundsteffihennebohl4240 ปีที่แล้ว

      Vielen Dank für die Antwort.
      In der Tat, ein interessantes Thema....Ich persönlich finde,das stilistische Orgeln ,egal ob historisch oder historisierende Nachbauten, eine große Bereicherung darstellen und den Musiker sowohl herausfordern,als ihn auch im täglichen Umgang mit solchen Instrumenten zu kreativen Lösungen diverser Literatur-und Gemeindegesangsprobleme inspirieren.
      Ich hatte das Glück,in einer Gegend aufzuwachsen, die geradezu vollgestopft war mir historischen Orgel,vom Frühbarock bis zur Hochromantik und die ich so ziemlich alle gespielt habe als Teenager ( aufgrund von eklatantem Organistenmangel).
      So zum Beispiel die frühbarocke Knauth-Orgel zu Worfelden, die , mitteltönig gestimmt, mich im Bezug auf Gemeindebegleitung immer herausgefordert hat ( So nimm denn meine Hände klang in D-Dur komisch, aber in C-Dur ,ganz einfach harmonisiert,einfach wunderbar klar,rein und friedlich...
      Auch habe ich niemals einen so intimen und und mystischen Klangeindruck von Bachs"Orgelbüchlein" bekommen, als an der vollpneumatischen Förster und Nicolaus Orgel von 1912 zu Goddelau ....und die nach Abbe Voglers System erbaute und komplett erhaltene Dietz-Orgel zu Groß-Rohrheim,mit einem Manualumfang im Hauptwerk von 8 Oktaven! zu spielen war für mich immer ein Hochgenuß ,von der Dreymann-Orgel zu Stockstadt von 1843 mit ihrer original erhaltenen Äoline( Harmoniumdruckwindzungen)ganz zu schweigen....an diesem Instrument habe ich endlich die Kompositionsweise von Rinck verstanden, den ich vorher eher uninteressant fand.
      Klar ,Universalorgeln sind natürlich für den täglichen Gebrauch als Kirchenmusiker praktisch, habe selber 15 Jahre an einem solchen Instrument als Kirchenmusiker gewirkt,, aber es ist wie mit Ravioli....sie sind ein praktisches Nahrungsmittel,aber irgendwann hat man sie über....😉@@FritzSiebert

    • @FritzSiebert
      @FritzSiebert  ปีที่แล้ว

      Den Ravioli Vergleich finde ich sehr passend! Für mich persönlich haben Universalorgeln überhaupt keinen Reiz, aber ich kann ihren Nutzen natürlich gut nachvollziehen. Da ich kein Kirchenmusiker bin, bin ich nicht darauf angewiesen.
      Da haben Sie ja auf wahrhaft interessanten Schätzen spielen können! In der Rhein-Main Region kenne ich mich nicht so gut aus, aber es ist immer wieder erstaunlich, wie viele unterschiedliche Orgeln es doch gibt bzw. wie viele es noch zu entdecken gibt.@@markusundsteffihennebohl4240

    • @markusundsteffihennebohl4240
      @markusundsteffihennebohl4240 ปีที่แล้ว

      Die Rhein/Main Region kann ich nur empfehlen bezüglich interessanter Orgeln!Neben den bereits erwähnten Orgeln gibt es gerade im Kreis Groß_gerau unheimlich interessante Orgel,zum großen Teil im Originalzustand.So z.B.etliche Werke von Dreymann aus seinen unterschiedlichen Schaffensperioden,an denen man seine Entwicklung von noch sehr klassisch barocken Dispositionsprinzipien ( Biebesheim und Trebur,beide in den 1830er Jahren erbaut)hin zum romantischen Orgelbau (Stockstadt) sehen kann ,in Erfelden steht die ehem.Chororgel des Klosters Amorbach( Barthel Brünner 18.Jhd.),in Büttelborn eine Schöler-Orgel usw.....Eine Reise dahin lohnt sich.
      Ich wohne nun in NRW, in der Eifel,auch hier gibt es viele schöne alte Werke zu spielen ( die große König-Orgel von Kloster Steinfeld, die Müller -Orgel von Effelsberg,wo ich wohne, die Orgeln von Schorn,der bei Cavaille-Coll gelernt hat in Kuchenheim und Kirchheim usw.....) und ,kaum bekannt, ein uraltes Orgelwerk mit Pfeifenbestand aus dem 16. Jhd, mitteltönig gestimmt in der kleinen Pfarrkirche zu Kirchsahr, sehr ansprechend restauriert von der hier ansässigen Orgelbaufirma Fasen@@FritzSiebert