Kurioses Update: Im Januar 2022 saß erstmals seit 1957 wieder ein Abgeordneter der Zentrumspartei im Deutschen Bundestag. Das kam durch den Austritt von Uwe Witt aus der AfD und seinen Eintritt ins Zentrum zustande. Im August 2022 trat Uwe Witt aber schon wieder aus dem Zentrum aus.
welche Partei war denn damals konservativ und welche kritischen Einwände hatten die konservativen damals gegen den parteistaat in der weimarer republik?
Richtig schön sortiert: das koservative Spektrum reichte vom "rechten" Flügel des Zentrums über die DVP bis zum gemäßigten Teil der DNVP. (Auch dazuzählen könnte man die hier nicht behandelte BVP - die Bayerische Volkspartei.) Viele Konservative sehnten sich nach der Monarchie und dem vermeintlichen Glanz des untergegangenen Kaiserreiches und standen den sozialen und politischen Neuerungen (Frauenwahlrecht, politischer Einfluss der Arbeiter und teilweiser Abstieg der alten Eliten wie Adligen) insgesamt ablehnend gegenüber.
@@brandenburgerberliner1121 Die NSDAP war nicht konservativ. Gott dieser Revisionismus und dein Stalingefeiere ist echt anstrengend. Hitler wollte nicjts erhalten oder konservieren. Er war auf Expansion aus. Das hat gar nichts mit Konservatismus zutun.
Da keine kritischen Einwände genannt wurden: Eine klassische Kritik war z.B dass, Ideen nicht von Kollektiven erschaffen werden sondern von einzelnen Personen. Deswegen ist die Demokratie in diesem Sinne für sie unnatürlich gewesen. Die konservative Revolution beschäftigte sich damit vorallem intensiv im intellektuellen Sinne. Demokratiekritische Ideen wurden aber viel schon von früher übernommen vorallem von Nietzsche z.B das Problem, welches auch schon Platon ansprach, dass ein Verkäufer besser in einer Demokratie ist als ein Realist, da die Leute unrealistischen Forderungen nachlaufen und getäuscht werden. Ein anderes aber schon radikaleres war, dass der Streit zwischen den Parteien das Volk teilt und zermürbt.
@@brandenburgerberliner1121 Nein du redest absolut Unsinn. Die Leute die bei Gorbatschow den Kommunismus beibehalten wollten galten z.B auch als Konservative, weil sie den Status Quo beibehalten wollten. Links heißt Gleichheit und Rechts Ungleichheit. Hitler war progressiv. Du hast anscheinend dir absolutes Falschwissen angeeignet. Wahrscheinlich stammt das noch aus der DDR, was mir leider Leid tut. Allein schon, weil es Rechtsliberale gibt (Menschen die nur Ungleichheit durch Freiheit bejahen) kann deine Definition nicht stimmen.
@@mrmlpvideogermanHätte ich auch gedacht. Aber ich bin zu folgendem Schluss gekommen: DVP = AfD DNVP = Teile der AfD z.B. Höcke mit Nutzung der Rechten Rhetorik. Wobei letzteres auch nicht unbedingt wahr ist. DNVP stand für Monarchismus, und die AfD … ?
Wohl eher mit der DVP (wirtschaftsliberaler Teil der AfD) und/oder der DNVP (völkisch-nationaler Flügel). Die Neue Rechte insgesamt bezieht sich oft auf die Konservative Revolution der 1920er Jahre, die sich trotz einiger ideologischer Übereinstimmungen von der NS-Bewegung abgegrenzt hat. Gäbe es einen historischen "Sehnsuchtsort" der neuen Rechten, wäre es wohl eher das Kaiserreich als das Dritte Reich. Auch geht bspw. die Pegida-Flagge auf einen Entwurf von Josef Wirmer zurück, welcher Mitglied der Verschwörer vom 20. Juli 1944 war. Diese waren überwiegend höhere Offiziere, nicht selten adlig (wie auch von Stauffenberg selbst), und standen politisch / ideologisch oft der DNVP nahe.
Das stimmt nicht ganz. Ein Beispiel hierfür ist die erste Frau in einem Ministeramt in Deutschland, Elisabeth Schwarzhaupt. Sie hat in ihrer Jugend die DVP unterstützt und war am Kabinett von Konrad Adenauer die erste Frau in einem Bundeskabinett für die CDU :)
Also, als Kurzfassung: Als soziale Frage werden die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen in der Zeit der Industrialisierung bezeichnet. Der Marxismus argumentierte, dass dies an der Ausbeutung der Arbeiter (Proletarier) durch die Fabrikbesitzer (Bourgeoisie, "Besitzbürgertum") liegen würde: Die Fabrikherren geben den Arbeiterrn nicht den vollen Lohn für ihre Arbeit sondern streichen den "Mehrwert" ein. Wenn nun die Proletarier die Fabrikbesitzer enteignen und selbst die Herren über die Produktionsmittel sind, würde die Ausbeutung enden, denn dann würde das Proletariat "für sich selbst" arbeiten.
Kurze Antwort: Vom Grundsatz her war sie das nicht, da Antisemitismus und Rassenlehre im Gegensatz zum Marxismus stehen. Längere Antwort: Auch im Einflussbereich der Sowjetunion gab es antisemitische Strömungen, wie zum Beispiel an der "Ärzteverschwörung" der späten Stalin-Zeit zu sehen ist: www.deutschlandfunkkultur.de/antisemitismus-in-der-udssr-was-plante-stalin-mit-den.1079.de.html?dram:article_id=407175
Kurioses Update: Im Januar 2022 saß erstmals seit 1957 wieder ein Abgeordneter der Zentrumspartei im Deutschen Bundestag. Das kam durch den Austritt von Uwe Witt aus der AfD und seinen Eintritt ins Zentrum zustande.
Im August 2022 trat Uwe Witt aber schon wieder aus dem Zentrum aus.
Super Video! Klar, verständlich und flüssig erklärt. Vielen Dank🙏
welche Partei war denn damals konservativ und welche kritischen Einwände hatten die konservativen damals gegen den parteistaat in der weimarer republik?
Richtig schön sortiert: das koservative Spektrum reichte vom "rechten" Flügel des Zentrums über die DVP bis zum gemäßigten Teil der DNVP. (Auch dazuzählen könnte man die hier nicht behandelte BVP - die Bayerische Volkspartei.) Viele Konservative sehnten sich nach der Monarchie und dem vermeintlichen Glanz des untergegangenen Kaiserreiches und standen den sozialen und politischen Neuerungen (Frauenwahlrecht, politischer Einfluss der Arbeiter und teilweiser Abstieg der alten Eliten wie Adligen) insgesamt ablehnend gegenüber.
@@coronaacademy7037 alles klar vielen dank :D
@@brandenburgerberliner1121 Die NSDAP war nicht konservativ. Gott dieser Revisionismus und dein Stalingefeiere ist echt anstrengend. Hitler wollte nicjts erhalten oder konservieren. Er war auf Expansion aus. Das hat gar nichts mit Konservatismus zutun.
Da keine kritischen Einwände genannt wurden: Eine klassische Kritik war z.B dass, Ideen nicht von Kollektiven erschaffen werden sondern von einzelnen Personen. Deswegen ist die Demokratie in diesem Sinne für sie unnatürlich gewesen. Die konservative Revolution beschäftigte sich damit vorallem intensiv im intellektuellen Sinne. Demokratiekritische Ideen wurden aber viel schon von früher übernommen vorallem von Nietzsche z.B das Problem, welches auch schon Platon ansprach, dass ein Verkäufer besser in einer Demokratie ist als ein Realist, da die Leute unrealistischen Forderungen nachlaufen und getäuscht werden. Ein anderes aber schon radikaleres war, dass der Streit zwischen den Parteien das Volk teilt und zermürbt.
@@brandenburgerberliner1121 Nein du redest absolut Unsinn. Die Leute die bei Gorbatschow den Kommunismus beibehalten wollten galten z.B auch als Konservative, weil sie den Status Quo beibehalten wollten. Links heißt Gleichheit und Rechts Ungleichheit. Hitler war progressiv. Du hast anscheinend dir absolutes Falschwissen angeeignet. Wahrscheinlich stammt das noch aus der DDR, was mir leider Leid tut. Allein schon, weil es Rechtsliberale gibt (Menschen die nur Ungleichheit durch Freiheit bejahen) kann deine Definition nicht stimmen.
echt hilfreich, aber ein bisschen albern mit den socken ;)
Stand 2024 kann man die AfD mit der NSDAP vergleichen!
Zum Teil ja. Und die AfD hat noch ganz andere Probleme
Mehr mit der DNVP.
@@mrmlpvideogermanHätte ich auch gedacht.
Aber ich bin zu folgendem Schluss gekommen:
DVP = AfD
DNVP = Teile der AfD z.B. Höcke mit Nutzung der Rechten Rhetorik.
Wobei letzteres auch nicht unbedingt wahr ist. DNVP stand für Monarchismus, und die AfD … ?
Völlig realitätsfern
Wohl eher mit der DVP (wirtschaftsliberaler Teil der AfD) und/oder der DNVP (völkisch-nationaler Flügel). Die Neue Rechte insgesamt bezieht sich oft auf die Konservative Revolution der 1920er Jahre, die sich trotz einiger ideologischer Übereinstimmungen von der NS-Bewegung abgegrenzt hat. Gäbe es einen historischen "Sehnsuchtsort" der neuen Rechten, wäre es wohl eher das Kaiserreich als das Dritte Reich. Auch geht bspw. die Pegida-Flagge auf einen Entwurf von Josef Wirmer zurück, welcher Mitglied der Verschwörer vom 20. Juli 1944 war. Diese waren überwiegend höhere Offiziere, nicht selten adlig (wie auch von Stauffenberg selbst), und standen politisch / ideologisch oft der DNVP nahe.
5:28 die CDU ist mehr Zentrumspartei als DVP DNVP.
Das stimmt nicht ganz. Ein Beispiel hierfür ist die erste Frau in einem Ministeramt in Deutschland, Elisabeth Schwarzhaupt. Sie hat in ihrer Jugend die DVP unterstützt und war am Kabinett von Konrad Adenauer die erste Frau in einem Bundeskabinett für die CDU :)
Ich war hier
Du auch?
Versailler Vertrag und Demokratie! Es ist die Weimarer Republik die wir jetzt haben! 😁🥳🥳🥳😁
Was heißt Marxistische Antwort auf soziale Frage?
Also, als Kurzfassung: Als soziale Frage werden die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen in der Zeit der Industrialisierung bezeichnet.
Der Marxismus argumentierte, dass dies an der Ausbeutung der Arbeiter (Proletarier) durch die Fabrikbesitzer (Bourgeoisie, "Besitzbürgertum") liegen würde: Die Fabrikherren geben den Arbeiterrn nicht den vollen Lohn für ihre Arbeit sondern streichen den "Mehrwert" ein. Wenn nun die Proletarier die Fabrikbesitzer enteignen und selbst die Herren über die Produktionsmittel sind, würde die Ausbeutung enden, denn dann würde das Proletariat "für sich selbst" arbeiten.
War die KPD eigentlich auch Antisemitisch?
Kurze Antwort: Vom Grundsatz her war sie das nicht, da Antisemitismus und Rassenlehre im Gegensatz zum Marxismus stehen.
Längere Antwort: Auch im Einflussbereich der Sowjetunion gab es antisemitische Strömungen, wie zum Beispiel an der "Ärzteverschwörung" der späten Stalin-Zeit zu sehen ist: www.deutschlandfunkkultur.de/antisemitismus-in-der-udssr-was-plante-stalin-mit-den.1079.de.html?dram:article_id=407175
@@coronaacademy7037 OK vielen Dank für die Antwort.
😂🎉🎉
2:32 I like that😍💋 💝💖❤️
Geresu!!!!!
BVP und BB sind wohl der zentralistischen nationaldeutschen Geschichtsinterpretation zum Opfer gefallen.
Sagen wir eher: der Konzentration auf die Grundlagen. ;-)
Aber danke für die aufmerksame kritische Ergänzung!
Awkward