Holzklötzchen und Stammscheiben im Insektenhotel

Holzklötzchen mit einer zentralen Bohrung parallel zur Holzfaser sind leider Gottes ein fester Bestandteil fast aller kommerzieller Insektennisthilfen. Unbegreiflicherweise wird fast ausschließlich völlig ungeeignetes, faseriges Weichholz verwendet. Die Bohrungen sind unsauber, Splitter und Fasern säumen den Rand bzw. das Ganginnere und machen eine Besiedlung nahezu unmöglich. Die angeschnittenen Holzfaser ziehen Luftfeuchtigkeit, durch ungleichmäßige Trocknung kommt es zu Spannungen im Holz, aus der fast immer eine ausgeprägte Rissbildung resultiert.
Noch wesentlich extremer manifestiert sich dieser Prozess in Stammscheiben, die häufig in selbstgebauten Nisthilfen zu sehen sind. Brutgänge die von Rissen durchzogen werden können leicht von Pilzen und Parasiten besiedelt werden, daher werden sie von solitären Wildbienen und Wespen instinktiv gemieden. Je größer und dicker die Stammscheiben sind und je kürzer das Holz getrocknet wurde, desto stärker ist die Rissbildung , die im Extremfall im Lauf der Jahre eine Besiedlung auf Null absinken lässt. Günstigstenfalls erhalte ich hier eine Teilbesiedelung.
Wesentlich sinnvoller ist daher der Einsatz von Hartholzklötzen oder Balken mit Bohrungen im rechten Winkel zur Holzfaser. Solche Nisthilfen bleiben jahrzehntelang unverändert und werden nahezu zu 100 % besetzt.
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Ein Porträt meines Naturgartenbalkons in der Sendung „Querbeet“ des Bayerischen Rundfunks könnt ihr euch hier zu Gemüte führen: www.youtube.co....
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