Hallo, ich selber Saz 8 in den 90er Zähre heute noch von dieser zeit. Kameradschaft damals war einfach überirdisch. Ich habe bis heute noch Kontakt zu einigen Dienstgraden aus dieser Zeit .
Als neuer bei der Bundeswehr kann nur noch am Anfang sich 2 Jahre verpflichten, da hat man schon reagiert. Eine Weiterverpflichtung muss dann über die Stammeinheit erfolgen. Wenn ich 2033 fertig bin beim Bund ist auch für mich endgültig Schluss, durch die Verwaltung werden so viele Steine in der Weg gelegt. Ich werde nochmal die Zeit im Ausland genießen und dann alles ausklingen lassen.
Ich würde jedes Wort unterschreiben, was du sagst. Auch ich hatte ein sehr erfülltes und spannendes Leben beim Bund. Auch ich habe großartige Menschen aller Dienstgradgruppen kennengelernt. Teilweise viele Jahre befreundet. Und wie du sagst, die schlechten Zeiten verdrängt man, an die Guten erinnert man sich umso mehr. Allerdings ist die Truppe, die du wahrscheinlich noch erlebt hast, nicht mehr ganz die selbe, wie heute. Bis vor 5 Jahren hat es mir auch noch viel Spaß gemacht. Dann kam Corona und in diesem Windschatten viele Sachen die manches kaputt gemacht haben. Unabhängig davon auch mehr Nebenaufgaben und Bürokratie, so dass der eigentliche Auftrag leidet und teilweise nur noch unter Biegen von Regeln ausführbar ist. Da kannst du dir dann aussuchen, gegen welche Vorschrift du verstößt. Bedarf schafft Eignung! Auch das merkt man. Klar, die schönen Momente gibt es hier und da auch noch. Aber die werden immer weniger. Ich war mal stolz, die Uniform zu tragen. Heute ziehe ich draußen dann doch lieber Zivil an. Auch das hat Gründe. Ich war gerne Soldat, und bin es eigentlich auch heute noch. Nichts desto trotz, meinen Kindern habe ich nicht unbedingt empfohlen, zur Truppe zu gehen. Wenn sie wollen können sie, aber werben kann ich guten Gewissens nicht dafür.
Ich verfolge den Kanal schon länger und alle Videos sind irgendwie gut, unterhaltsam, witzig. Dieses "Ergänzungsvideo" gehört zu den Besten auf diesem Kanal! Bessere Werbung für die oft gescholtene, unverstandene und leider wenig gewertschätzte Truppe gibt es nicht. Danke!
Die Tatsache, das Gute zu erinnern und den Mist vergessen, ist mir sehr bekannt. Auch wenn ich "nur" W15er war, vermissen möchte ich die Zeit heute nicht.
Die Verwaltung, egal in welcher Sparte, sind immer Dienstleister für die Malocher nicht anders rum. Das hat mich bei der Bundeswehr schon gestört wenn es da massiv gehakt hat, und das stört mich heute noch in einem zivilen Konzern.
Hallo, ich stimme dir voll umfänglich zu ! Meine Erfahrungen IN der Bundeswehr und insbesondere mit den Menschen die ich dort Kennenlernen durfte waren ähnlich positiv wie in deinem Erleben. Auch ich würde jedem raten, sich erst einmal die Bundeswehr anzuschauen. Seien wir ehrlich, insbesondere das Prinzip von Befehl und Gehorsam sind erst einmal gewöhnungsbedürftig. Ich gehe jedoch nicht soweit , den jungen Menschen von heute die Bereitschaft soldatisch zu dienen aufgrund ihrer Wohlstandssituation abzusprechen. Unsere jungen Menschen sind ganz in Ordnung ! Was du zum Thema Bundeswehrverwaltung sagst - dem kann ich vollständig nicht zustimmen. Ob als aktiver Feldwebel oder später als Reservist habe ich i.d.R. nur eine engagierte und hilfsbereite Bundeswehrverwaltung auf direkter Arbeitsebene kennengelernt. Natürlich gibt es aber auch dort "schwarze Schafe". Ich denke, dass das Problem bei der Bw-Verwaltung wie auch bei anderen Verwaltungen darin besteht, dass alles überreguliert und zu automatisiert ist. Es fehlt halt manchmal der erfahrene Sachbearbeiter / in der 5 gerade sein läßt.
Gut erklärt, wo das eigentliche Problem ist. - Ich bin ins Mittelmeer kommandiert worden und wurde von der Oregtante angeschnauzt, warum ich meine Personalnummer nicht kenne, welche erst gefühlt vor zwei Monaten in die Truppe einegsickert/eingeführt wurde. Ich soll hier sein und Dinge reparieren, weil ich kommandiert wurde, nicht um die Personalnummer, Personenkennzahl und andere Verwaltungsnummern auswendig lernen soll... - In der Grundausbildung mit drei T-Shirts auskommen, wofon eines im Rucksack verpackt war. Jungs, dann seid ihr Männer, wenn euere Klamotten wie Puma riechen. - das plastik verpackte Nähset darf nur bei Auskleidung abgegeben werden, wenn man diese Scheiß Plastetüte vorweisen kann!!! Meins war gott sei dank noch aus Baumwollstoff gewesen.
Für mich war der Soldatenberuf der schönste und dankbarste Beruf, den ein Mensch haben kann. Leider haben Verwaltungsentscheidungen dann zur Kündigung meinerseits geführt.
Sehr gut Gesprochen👍 Natürlich kann man eigene Erfahrungen nicht Verallgemeinern, frag zehn Leute über deren Meinung über einen anderen und Du bekommst wohl keine einstimmige Antwort😉Und wie Du so schön sagtes..die Truppe ist nicht die Verwaltung. Und mir hat die Zeit viel gegeben und auch gelehrt, das möchte ich nicht Missen.
Ich war auch noch Wehrpflichtiger am Anfang , wollte ich weg habe dann noch auf FWDL 23 verlängert , CE Führerschein gemacht . Und selbst als Mannschafter 6 Monate Wehrübung gemacht und SG gewurden. Mittlerweile bin ich zivil Industriemeister und mache mit dem Reservistenverband hin und wieder Veranstaltungen mit .
1991 hatte ich meine Grundausbildung Technik/Formaldienst im Olympiadorf von 1936 in Lüneburg. War eine spnannende Zeit wegen der Wende, alle Ausbilder waren wirklich sehr nett (mann munklet, sie wollten keinen Diszi, um dann in den Osten zu gehen...) Aber eines kann ich nur Unterstreichen, du lernest da echt Menschenkenntnis. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich habe echt Großmäuler von Gruppen weinend vor dem Spieß gesehen, weil sie nicht mehr laufen können, weil der Rucksack zu schwer war... Am Wochenende zentner schwere Weiber stemmen, aber wenn es daruf ankommt... Und wenn man dann von solchen Personen die Pflicht zur Kameradschaft erwartete, weiß man was man bekommt. Was aber auch ganz vergessen wird, sind die Fortbildungsmaßnahmen die der Bund finanziert. Ich war der einzige W12er der die damals 1.000DM für Fortbilung bei IHK und HWK ausgenutz hat. Beruflichlicher wiedereinstig war damit TOP!!!
Ich bin aktiver Reservist, aber das ist oft kein Vergnügen. Ich kann das verstehen oft kann man mit den Kopf schütteln. Aber ich komme gerade aus einem Biwak und dann ist man wieder motiviert weiter zumachen. Die kameradschaft und Ausbildung mache echt Spaß. Aber man weiß er nächste Moment wo man Zweifelt kommt. Und dann muss man halt entscheiden.
Ich bin 1991 freiwillig zur Bundeswehr gegangen und ich wollte mich verpflichten obwohl ich einen sicheren Arbeitsplatz hatte ! Am 1.6.91 kam der Zug in Leer an. Und ? Da standen keine Busse bereit um die Neulinge abzuholen. Ein Soldat hat dann extra mit der Kaserne telefoniert, die dann Busse geschickt haben. Am 1. Tag wurden wir an jeder Station nach dem Namen gefragt und immer war mein Name auf der Liste richtig geschrieben. Abends war großen Treffen im Saal mit dem Hauptmann (???) der alle Namen vorgelesen hat und mein Name war FALSCH ! Ich habe den Anschiss bekommen ! Dann hat er gesagt das wir am Wochenende nach Hause fahren und das wir alle zum Frisör gehen sollen und das er KEINE Glatze sehen will. Neben ihm stand sein „Gehilfe“ und polierter Glatze ! 2. Tag. Wir haben bei der Einkleidung einen Teil unserer Sachen bekommen und wir sind mit dem Seesack auf dem Rücken zurück zu Stube gelaufen. Wir waren beim einräumen und plötzlich kam unser Ausbilder und fragte wie es uns geht. „Uns geht es gut, warum?“ Tja, er hat einen Anschiss vom Hauptmann (???) bekommen weil er wollte das wir laufen. Unser Ausbilder ging mit uns an dem Tag in die hinterste Ecke der Kaserne Abzeichen lernen. Auf dem Weg dahin sagte er das er es verflucht das er sich verpflichtet hat. Am dritten Tag musste ich zur Psychologin und die sagte das ich wieder nach Hause fahren kann. Nachträglich ausgemustert. Also bin ich nach Hause gefahren und musste am Ende des Monats wieder zur Kaserne um mich richtig abzumelden. Also bin ich nach Leer gefahren. Ich bin einfach am besetzen Wachhäuschen vorbei, habe mich nicht gemeldet und bin direkt auf meine alte Stube. Abends meldete der Kamerad die Zahl der belegten Betten und es hat die Frau (es war eine Sanitätseinheit) hat es nicht interessiert das da plötzlich einer mehr liegt. Ich habe mich ja nirgends gemeldet ! Am Morgen beim Antreten wurde gefragt wer nicht am Dienst teilnimmt. Ich sagte das ich nicht teilnehme weil ich hier bin zum abmelden. Es hat den Ausbilder nicht gewundert und es gab keine Nachfragen wo ich denn plötzlich herkomme. Ich war ein Monat lang offiziell Soldat. Meine Erfahrung und Meinung ? Zum Glück haben die mich nach Hause geschickt ! Und ja, alles ist so passiert wie ich es hier geschrieben habe !
@@dsksync : Auch lustig bei der (Zwangs)Musterung konnte man ja angeben was man machen will. Ich wollte zu den Panzergrenadieren oder Jägertruppe, aber man hat mich zu den Sanitätern geschickt. Ich hatte auch ein Beratungsgespräch über die Laufbahn des Offiziers und da habe ich gesagt das ich Offizier werden will. Nach meiner Ausbildung habe ich mich dann bei der Bundeswehr gemeldet das ich bereit bin mein nächst möglichen Termin eingezogen zu werden. 1991 gab es zwar noch die Wehrpflicht, aber gezogen wurden nur sehr wenige Leute. Übrigens wurden all meine Kumpels heimatnah stationiert und mich haben die an die Nordsee nach Leer geschickt.
@@Hansa079 Ja, es war nicht alles Gold was glänzt, in den Neunzigern. Ich war in Dörverden-Barme. Am Einberufungstag oder einen Tag später war nochmal Untersuchung im San-Bereich. Ich war um 22:00Uhr der letzte, der noch im Gang stand. Der letzte Sani verließ den Untersuchungsraum. Man hatte mich vergessen. Ich bin Kfz-Mechaniker. Eingesetzt im Trsp.-Btl. Einen LKW-Führerschein oder eine Einweisung auf einen PKW bekam ich nicht, da ich ich zum ersten September eingezogen wurde. Im Btl. Waren die meisten Wehrdienstleistenden Abiturienten ohne Ausbildung. Die waren halt nur als Fahrer geeignet und blockierten damit die Fahrschulen. Ich als eingesetzter Kfz-Schlosser durfte noch nicht mal einen Golf in die Werkstatt fahren. Stattdessen hat man festgestellt, daß manch ein angehender LKW-Fahrer noch nicht einmal den PKW-Führerschein hatte. Einige als Kfz-Schlosser eingeplante Kameraden waren T7, durften nicht mehr als 5kg heben, wurden zur Schulung geschickt um sich prompt auf den Heimweg zu machen. Zum Thema Kameradschaft in der Stammeinheit läßt sich soviel sagen, daß mir am ersten Tag, an dem ich nicht in meinem Bett schlief, mein Bettzeug geklaut wurde. Langfinger gab es in der ersten Kompanie wohl einige. Einen Abgänger kontrollierte man, als er zum letzten Mal das Tor passieren wollte. Der Kofferraum seines Trabbi war voller geklauter Betriebsstoffe.
Jaaa, die StoV, 🤣 Damals hatten wir den Running Gag: "Was ist die kleinste meßbare Arbeitseinheit? 1 StoV. (Kürzlich hat das CERN zwei StoV auf 98% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und kollidieren lassen. Angeblich sind diese dabei in 2 ReFü und 1 PersUffz zerfallen.)"
Hi finde deinen Kanal voll gut.Zu diesem Thema hätt ich auch was zu berichten.Der Sohn einer Bekannten ging im Oktober letzten Jahres zur Bundeswehr. Soweit sogut.Bei der ersten Übung gab es 3 EPA's.Die wurden ihm dann prompt vom Lohn abgezogen.150 €.Wie armselig muß unser Land noch werden?
Als Wehrpflichtiger hat man mitgemacht und für und mit seinen Kameraden erfolgreich gearbeitet.....die Abschreckung wirkte kräftig : nach nur 4 Monaten brach schon der Ostblock zusammen ! Damit hatten die Vorgesetzten ein Problem : Der potentielle Gegner hatte sich aufgelöst .
1:00 sehr richtig. Es gibt aber viele Verwaltungsangestellte, die sehen den Zweck des Gesamtunternehmens darin, der Verwaltung Beschäftigung zu verschaffen - aber bloß nicht zuviel und schon gar nichts Kompliziertes. 😂
Es heißt nicht zu unrecht im Frieden ersetzt die Verwaltung den Feind 😂 Ich war 12 Jahre dabei und danach die Behörde gewechselt. Das gibt sich nichts, außer dass die Uniform jetzt blau ist und die Autos weiß/blau sind. Ich möchte aber meine Bundeswehrzeit nicht missen. Die Kameradschaft und der Zusammenhalt waren Top.
Danke Kamerad, Du sprichst mir aus der Seele! Gruß von HFw zu HFw.
"HFw" gibt es nicht. Korrekt sind "HptFw" oder "HF"
@@DietwinvonLengenfeld Ich (HptFw d.R.) grüße Dich aber trotzdem auch.
Danke das du es mal wirklich sagst . Und Verwaltung soll höflich und auch hilfsbereit sein was in sehr vieln punkten der brd nicht mehr ist leider
Hallo, ich selber Saz 8 in den 90er Zähre heute noch von dieser zeit. Kameradschaft damals war einfach überirdisch. Ich habe bis heute noch Kontakt zu einigen Dienstgraden aus dieser Zeit .
Als neuer bei der Bundeswehr kann nur noch am Anfang sich 2 Jahre verpflichten, da hat man schon reagiert. Eine Weiterverpflichtung muss dann über die Stammeinheit erfolgen. Wenn ich 2033 fertig bin beim Bund ist auch für mich endgültig Schluss, durch die Verwaltung werden so viele Steine in der Weg gelegt. Ich werde nochmal die Zeit im Ausland genießen und dann alles ausklingen lassen.
Ich würde jedes Wort unterschreiben, was du sagst. Auch ich hatte ein sehr erfülltes und spannendes Leben beim Bund. Auch ich habe großartige Menschen aller Dienstgradgruppen kennengelernt. Teilweise viele Jahre befreundet. Und wie du sagst, die schlechten Zeiten verdrängt man, an die Guten erinnert man sich umso mehr. Allerdings ist die Truppe, die du wahrscheinlich noch erlebt hast, nicht mehr ganz die selbe, wie heute. Bis vor 5 Jahren hat es mir auch noch viel Spaß gemacht. Dann kam Corona und in diesem Windschatten viele Sachen die manches kaputt gemacht haben. Unabhängig davon auch mehr Nebenaufgaben und Bürokratie, so dass der eigentliche Auftrag leidet und teilweise nur noch unter Biegen von Regeln ausführbar ist. Da kannst du dir dann aussuchen, gegen welche Vorschrift du verstößt. Bedarf schafft Eignung! Auch das merkt man. Klar, die schönen Momente gibt es hier und da auch noch. Aber die werden immer weniger. Ich war mal stolz, die Uniform zu tragen. Heute ziehe ich draußen dann doch lieber Zivil an. Auch das hat Gründe. Ich war gerne Soldat, und bin es eigentlich auch heute noch. Nichts desto trotz, meinen Kindern habe ich nicht unbedingt empfohlen, zur Truppe zu gehen. Wenn sie wollen können sie, aber werben kann ich guten Gewissens nicht dafür.
Ich verfolge den Kanal schon länger und alle Videos sind irgendwie gut, unterhaltsam, witzig. Dieses "Ergänzungsvideo" gehört zu den Besten auf diesem Kanal! Bessere Werbung für die oft gescholtene, unverstandene und leider wenig gewertschätzte Truppe gibt es nicht. Danke!
Danke 👍👍
Die Tatsache, das Gute zu erinnern und den Mist vergessen, ist mir sehr bekannt. Auch wenn ich "nur" W15er war, vermissen möchte ich die Zeit heute nicht.
Die Verwaltung, egal in welcher Sparte, sind immer Dienstleister für die Malocher nicht anders rum. Das hat mich bei der Bundeswehr schon gestört wenn es da massiv gehakt hat, und das stört mich heute noch in einem zivilen Konzern.
Hallo, ich stimme dir voll umfänglich zu ! Meine Erfahrungen IN der Bundeswehr und insbesondere mit den Menschen die ich dort Kennenlernen durfte waren ähnlich positiv wie in deinem Erleben. Auch ich würde jedem raten, sich erst einmal die Bundeswehr anzuschauen. Seien wir ehrlich, insbesondere das Prinzip von Befehl und Gehorsam sind erst einmal gewöhnungsbedürftig. Ich gehe jedoch nicht soweit , den jungen Menschen von heute die Bereitschaft soldatisch zu dienen aufgrund ihrer Wohlstandssituation abzusprechen. Unsere jungen Menschen sind ganz in Ordnung ! Was du zum Thema Bundeswehrverwaltung sagst - dem kann ich vollständig nicht zustimmen. Ob als aktiver Feldwebel oder später als Reservist habe ich i.d.R. nur eine engagierte und hilfsbereite Bundeswehrverwaltung auf direkter Arbeitsebene kennengelernt. Natürlich gibt es aber auch dort "schwarze Schafe". Ich denke, dass das Problem bei der Bw-Verwaltung wie auch bei anderen Verwaltungen darin besteht, dass alles überreguliert und zu automatisiert ist. Es fehlt halt manchmal der erfahrene Sachbearbeiter / in der 5 gerade sein läßt.
Gut erklärt, wo das eigentliche Problem ist.
- Ich bin ins Mittelmeer kommandiert worden und wurde von der Oregtante angeschnauzt, warum ich meine Personalnummer nicht kenne, welche erst gefühlt vor zwei Monaten in die Truppe einegsickert/eingeführt wurde. Ich soll hier sein und Dinge reparieren, weil ich kommandiert wurde, nicht um die Personalnummer, Personenkennzahl und andere Verwaltungsnummern auswendig lernen soll...
- In der Grundausbildung mit drei T-Shirts auskommen, wofon eines im Rucksack verpackt war. Jungs, dann seid ihr Männer, wenn euere Klamotten wie Puma riechen.
- das plastik verpackte Nähset darf nur bei Auskleidung abgegeben werden, wenn man diese Scheiß Plastetüte vorweisen kann!!! Meins war gott sei dank noch aus Baumwollstoff gewesen.
Für mich war der Soldatenberuf der schönste und dankbarste Beruf, den ein Mensch haben kann. Leider haben Verwaltungsentscheidungen dann zur Kündigung meinerseits geführt.
Danke für diese Ansprache! Der Laden ist besser als mancher seiner Vertreter und sein Ruf!
Sehr gut Gesprochen👍 Natürlich kann man eigene Erfahrungen nicht Verallgemeinern, frag zehn Leute über deren Meinung über einen anderen und Du bekommst wohl keine einstimmige Antwort😉Und wie Du so schön sagtes..die Truppe ist nicht die Verwaltung. Und mir hat die Zeit viel gegeben und auch gelehrt, das möchte ich nicht Missen.
Da bin ich zu 100%deiner Meinung! Ich bereue es bis heute,damals nach meinem Wehrdienst nicht dabeigeblieben zu sein ....🤷
Sehr gute Ergänzung. 👍
Seine eigene Erfahrungen machen und ich ergänze, seine eigene Meinung bilden, ist immer ratsam.
du hast mein leben bereichert
Ich war auch noch Wehrpflichtiger am Anfang , wollte ich weg habe dann noch auf FWDL 23 verlängert , CE Führerschein gemacht . Und selbst als Mannschafter 6 Monate Wehrübung gemacht und SG gewurden. Mittlerweile bin ich zivil Industriemeister und mache mit dem Reservistenverband hin und wieder Veranstaltungen mit .
1991 hatte ich meine Grundausbildung Technik/Formaldienst im Olympiadorf von 1936 in Lüneburg. War eine spnannende Zeit wegen der Wende, alle Ausbilder waren wirklich sehr nett (mann munklet, sie wollten keinen Diszi, um dann in den Osten zu gehen...) Aber eines kann ich nur Unterstreichen, du lernest da echt Menschenkenntnis. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich habe echt Großmäuler von Gruppen weinend vor dem Spieß gesehen, weil sie nicht mehr laufen können, weil der Rucksack zu schwer war...
Am Wochenende zentner schwere Weiber stemmen, aber wenn es daruf ankommt...
Und wenn man dann von solchen Personen die Pflicht zur Kameradschaft erwartete, weiß man was man bekommt.
Was aber auch ganz vergessen wird, sind die Fortbildungsmaßnahmen die der Bund finanziert. Ich war der einzige W12er der die damals 1.000DM für Fortbilung bei IHK und HWK ausgenutz hat. Beruflichlicher wiedereinstig war damit TOP!!!
"Es ist nicht alles schlimm bei der Bundeswehr", wäre ein guter Werbeslogan für die Bundeswehr.
Ich bin aktiver Reservist, aber das ist oft kein Vergnügen. Ich kann das verstehen oft kann man mit den Kopf schütteln. Aber ich komme gerade aus einem Biwak und dann ist man wieder motiviert weiter zumachen. Die kameradschaft und Ausbildung mache echt Spaß. Aber man weiß er nächste Moment wo man Zweifelt kommt. Und dann muss man halt entscheiden.
Ich bin 1991 freiwillig zur Bundeswehr gegangen und ich wollte mich verpflichten obwohl ich einen sicheren Arbeitsplatz hatte ! Am 1.6.91 kam der Zug in Leer an. Und ? Da standen keine Busse bereit um die Neulinge abzuholen. Ein Soldat hat dann extra mit der Kaserne telefoniert, die dann Busse geschickt haben.
Am 1. Tag wurden wir an jeder Station nach dem Namen gefragt und immer war mein Name auf der Liste richtig geschrieben. Abends war großen Treffen im Saal mit dem Hauptmann (???) der alle Namen vorgelesen hat und mein Name war FALSCH ! Ich habe den Anschiss bekommen ! Dann hat er gesagt das wir am Wochenende nach Hause fahren und das wir alle zum Frisör gehen sollen und das er KEINE Glatze sehen will. Neben ihm stand sein „Gehilfe“ und polierter Glatze !
2. Tag. Wir haben bei der Einkleidung einen Teil unserer Sachen bekommen und wir sind mit dem Seesack auf dem Rücken zurück zu Stube gelaufen. Wir waren beim einräumen und plötzlich kam unser Ausbilder und fragte wie es uns geht. „Uns geht es gut, warum?“ Tja, er hat einen Anschiss vom Hauptmann (???) bekommen weil er wollte das wir laufen.
Unser Ausbilder ging mit uns an dem Tag in die hinterste Ecke der Kaserne Abzeichen lernen. Auf dem Weg dahin sagte er das er es verflucht das er sich verpflichtet hat.
Am dritten Tag musste ich zur Psychologin und die sagte das ich wieder nach Hause fahren kann. Nachträglich ausgemustert.
Also bin ich nach Hause gefahren und musste am Ende des Monats wieder zur Kaserne um mich richtig abzumelden. Also bin ich nach Leer gefahren. Ich bin einfach am besetzen Wachhäuschen vorbei, habe mich nicht gemeldet und bin direkt auf meine alte Stube. Abends meldete der Kamerad die Zahl der belegten Betten und es hat die Frau (es war eine Sanitätseinheit) hat es nicht interessiert das da plötzlich einer mehr liegt. Ich habe mich ja nirgends gemeldet !
Am Morgen beim Antreten wurde gefragt wer nicht am Dienst teilnimmt. Ich sagte das ich nicht teilnehme weil ich hier bin zum abmelden. Es hat den Ausbilder nicht gewundert und es gab keine Nachfragen wo ich denn plötzlich herkomme.
Ich war ein Monat lang offiziell Soldat. Meine Erfahrung und Meinung ? Zum Glück haben die mich nach Hause geschickt !
Und ja, alles ist so passiert wie ich es hier geschrieben habe !
Verrückt! Bist du freiwillig zur Verwaltung gegangen oder war die Verpflichtung im Rahmen der (erzwungenen) Musterung?
@@dsksync : Auch lustig bei der (Zwangs)Musterung konnte man ja angeben was man machen will. Ich wollte zu den Panzergrenadieren oder Jägertruppe, aber man hat mich zu den Sanitätern geschickt. Ich hatte auch ein Beratungsgespräch über die Laufbahn des Offiziers und da habe ich gesagt das ich Offizier werden will. Nach meiner Ausbildung habe ich mich dann bei der Bundeswehr gemeldet das ich bereit bin mein nächst möglichen Termin eingezogen zu werden. 1991 gab es zwar noch die Wehrpflicht, aber gezogen wurden nur sehr wenige Leute.
Übrigens wurden all meine Kumpels heimatnah stationiert und mich haben die an die Nordsee nach Leer geschickt.
@@Hansa079 Ja, es war nicht alles Gold was glänzt, in den Neunzigern.
Ich war in Dörverden-Barme. Am Einberufungstag oder einen Tag später war nochmal Untersuchung im San-Bereich. Ich war um 22:00Uhr der letzte, der noch im Gang stand. Der letzte Sani verließ den Untersuchungsraum. Man hatte mich vergessen.
Ich bin Kfz-Mechaniker. Eingesetzt im Trsp.-Btl. Einen LKW-Führerschein oder eine Einweisung auf einen PKW bekam ich nicht, da ich ich zum ersten September eingezogen wurde. Im Btl. Waren die meisten Wehrdienstleistenden Abiturienten ohne Ausbildung. Die waren halt nur als Fahrer geeignet und blockierten damit die Fahrschulen. Ich als eingesetzter Kfz-Schlosser durfte noch nicht mal einen Golf in die Werkstatt fahren. Stattdessen hat man festgestellt, daß manch ein angehender LKW-Fahrer noch nicht einmal den PKW-Führerschein hatte.
Einige als Kfz-Schlosser eingeplante Kameraden waren T7, durften nicht mehr als 5kg heben, wurden zur Schulung geschickt um sich prompt auf den Heimweg zu machen.
Zum Thema Kameradschaft in der Stammeinheit läßt sich soviel sagen, daß mir am ersten Tag, an dem ich nicht in meinem Bett schlief, mein Bettzeug geklaut wurde. Langfinger gab es in der ersten Kompanie wohl einige. Einen Abgänger kontrollierte man, als er zum letzten Mal das Tor passieren wollte. Der Kofferraum seines Trabbi war voller geklauter Betriebsstoffe.
Die Stov war schon vor 30 Jahren ein Quell steter Freude. 😂
Jaaa, die StoV, 🤣
Damals hatten wir den Running Gag:
"Was ist die kleinste meßbare Arbeitseinheit?
1 StoV.
(Kürzlich hat das CERN zwei StoV auf 98% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und kollidieren lassen.
Angeblich sind diese dabei in 2 ReFü und 1 PersUffz zerfallen.)"
@@Mr_Big_D Das ging bei uns so: Bist Du doof und kannst nicht lesen, geh zur StoV, da kriegst nen Besen.
Hi finde deinen Kanal voll gut.Zu diesem Thema hätt ich auch was zu berichten.Der Sohn einer Bekannten ging im Oktober letzten Jahres zur Bundeswehr. Soweit sogut.Bei der ersten Übung gab es 3 EPA's.Die wurden ihm dann prompt vom Lohn abgezogen.150 €.Wie armselig muß unser Land noch werden?
Vom Lohn abgezogen? Nie gehört...
Als Wehrpflichtiger hat man mitgemacht und für und mit seinen Kameraden erfolgreich gearbeitet.....die Abschreckung wirkte kräftig : nach nur 4 Monaten brach schon der Ostblock zusammen ! Damit hatten die Vorgesetzten ein Problem : Der potentielle Gegner hatte sich aufgelöst .
1:00 sehr richtig. Es gibt aber viele Verwaltungsangestellte, die sehen den Zweck des Gesamtunternehmens darin, der Verwaltung Beschäftigung zu verschaffen - aber bloß nicht zuviel und schon gar nichts Kompliziertes. 😂
Es heißt nicht zu unrecht im Frieden ersetzt die Verwaltung den Feind 😂
Ich war 12 Jahre dabei und danach die Behörde gewechselt. Das gibt sich nichts, außer dass die Uniform jetzt blau ist und die Autos weiß/blau sind.
Ich möchte aber meine Bundeswehrzeit nicht missen. Die Kameradschaft und der Zusammenhalt waren Top.
Ich war nach 12 Monaten durch mit dem Verein......... Jedem das seine.
Als ehemaliger SaZ4 plus 6 Jahre Mob-Reserve kann ich nur jedes Wort nur unterschreiben.
0:58 Grosse Worte über Anspruch was Fehlerkultur angeht. Den Videotitel nochmal durchzulesen, dafür hats dann doch nicht gereicht.😊
Du hast es immer noch nicht verstanden. Es eht darum, wie man mit Fehlern umgeht. Ich geb´s auf.