Es ist das Jahr 2024, du kommst am Hauptbahnhof 15 min vor Abfahrt an, weil du ganz genau weißt, dass die vorherige Bahn 45 min zu spät ist und die nächste ausfallen wird
Das was hier inzeniert wird, ist " der Deutsche Sonderweg " der eine Folge der verlorenen Kriege und der seit dem, BIS HEUTE vorhandenen FREMDBESTIMMUNG. ALLES IM INTERESSE DER SIEGERMÄCHTE, DIE UNS VOR KURZEM VON DER GASVERSORGUNG AUS RUSSLAND ABGESCHNITTEN HABEN!
Ich arbeite als Fachreferent bei der DB InfraGO und dort in der Abteilung zur Verbesserung der Leistung der sogenannten Korridorstrecken. Unsere momentanen Probleme bestehen durch eine Kombination von maroder Infrastruktur und der viel zu hohen Auslastung. Nehmen wir als Beispiel die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim: hier kommt es täglich zu fünf oder mehr Störungen an der Leit- und Sicherungstechnik. Diese Störungen führen dazu, dass händisch nachgeholfen werden muss. Zusammen mit der Arbeitszeit für die Entstörung kommt es zu Zugfolgeverspätungen. Diese dauern dann deutlich länger an als die Störung an sich. Warum ist das so? Es sind die fehlenden Puffer - zu verantworten hat diese vor allem die Politik und der Vertrieb der DB. Zur Nutzung des Fahrwegs ist eine sogenannte Trasse notwendig. Dort ist genau geplant, wo und wann der Zug genau fährt. Daraus ergeben sich für jeden einzelnen Streckenabschnitt Besetzungszeiten. Stabil wäre ein System dann, wenn zwischen der Besetzungszeit des ersten Zuges und der des nachfolgenden Zuges ein gewisser Puffer wäre, aber der ist schlichtweg nicht da, sodass die Züge auf Kante geplant werden. Der gesamte durchführende Betrieb schreit danach entweder die Besetzungszeiten zu verlängern und so Puffer entstehen zu lassen oder aber die Zeiten zwischen zwei Zügen zu erhöhen. Solche Ideen wurden auch schon in den oberen Ebenen besprochen, allerdings scheitern sie an der Bundesnetzagentur - sie sagen, dass sämtliche Trassen genutzt werden müssen. Oftmals schauen wir auf Fahrpläne und wissen: das wird die nächsten drei Wochen zu Verspätungen und Zugausfällen führen, aber wir fahren voll in die Misere rein. Woher die hohe Streckenauslastung kommt? Jedes Jahr kommen mehr Fern- und mehr Regionalverkehre hinzu - alles um die Verdoppelung der Fahrgastzahlen zu erreichen. Dieses politisch gewollte Ziel klappt so aber nicht - solange das Netz in diesem Zustand ist können wir nicht mehr Züge fahren! Weitere Probleme sind: - veraltete Systeme: Fahrplanänderungen müssen händisch in die Leitsysteme der Betriebszentralen eingegeben werden. Dies führt teilweise dazu, dass Disponenten nicht wissen, wann der Zug eigentlich fahren sollte und das führt zu Verspätungen. - falsche Planungsparameter: Wenn ein Fernverkehrszug zur Minute 8 abfahren soll, dann sieht der Fahrplan vor, dass das Ausfahrsignal erst zur Minute 8 stehen soll. Wenn nun das Signal auf Ausfahrt steht, muss der Zug aber noch abgefertigt werden und das dauert eine Minute. Der Zug startet also eine Minute später als im Fahrplan vorgesehen und gleichzeitig ist aber schon die Einfahrt eines anderen Zuges zur Minute 9 im kreuzenden Gleisbereich geplant. Das kann nicht funktionieren - alle wissen davon, aber die Änderung dauert ewig. Was diese Minute bewirkt sehen wir jeden Tag in Bahnhöfen wie Frankfurt. - fehlendes Personal: Wir haben kein Personal mehr! Keine Fahrdienstleiter, keine Disponenten, keine Techniker, keine Lokführer. Täglich fallen dutzende Züge allein im Bereich Mitte aus, weil Personal fehlt und dort wo das Personal fehlt wird auch nicht repariert bzw. Gebaut. Woran das liegt? Einerseits kommen kaum Personen nach (zu geringes Gehalt, Arbeiten in teuren Ballungsgebieten und Schichtarbeit) und andererseits fischen sich andere Bereiche die betrieblichen Mitarbeiter ins Büro - Kannibalismus im eigenen Unternehmen. - falsche Haltezeiten: wieder ein Thema der Kapazität. Um möglichst viele Züge fahren zu lassen, hält man die Haltezeit am Bahnhof bewusst gering, auch wenn es durch immer mehr Reisende und neue Technik (Trittstufen, Klemmschutz, etc.) nicht möglich ist diese Zeit einzuhalten. Ergebnis: Zugfolgeverspätungen - kaputte Züge: der Fuhrpark ist gelinde gesagt der letzte Mist. Teilweise fahren Züge rum, die eigentlich schon lange ausrangiert hätten werden sollen (dennoch sind sie natürlich noch sicher), aber um die politisch gewollte Erhöhung der Fahrgastzahlen zu erreichen, braucht man jedes rollende Rad. Kaum ein ICE ist momentan mit 100% Antriebsleistung unterwegs. Es gäbe noch so viel mehr, aber um es auf den Punkt zu bringen: als jemand der das System Eisenbahn liebt und es von der Pike aus gelernt hat, tut es weh zu sehen, wie es in Deutschland behandelt wird - vor allem wenn man im Ausland sieht, wie toll es sein könnte. Die Politik muss verstehen, dass die Verkehrswende momentan nicht funktioniert. Reduziert die Auslastung des Streckennetzes und lasst uns unser Netz unter Kontrolle kriegen. Für unsere Kunden, für das System Bahn und lasst uns nicht am kleinen Finger verhungern. P.S. Die Anzahl an Generalsanierungen wurde übrigens schon nach unten korrigiert und es herrscht Ausgabensteuerung…
Ultimative Verbesserung, reg an das Permissive fahren der DR wieder überall einzuführen. Ich wette gerade für den Nahverkehr würde es so viel besser laufen, wenn er bei hoher Streckenauslastung und Stauungen mit seinen kurzen ~150 m Zügen immer in die besetzen Blöcke auf sicht nachrücken dürfte, statt irgendwo in der Walachei ewig herum stehen zu müssen.
Ich bin Schweizerin die ihr ganzes bisheriges Leben mit überpünktlichem öffentlichen Verkehr verwöhnt wurde. Vor Kurzem bin ich nach Deutschland gezogen und musste täglich mit der Bahn ins Büro pendeln. Ich meine es vollkommen ernst wenn ich sage ich bin in 8 Monaten maximal 4mal pünktlich und ohne Probleme im Büro oder zuhause angekommen. Die Deutsche Bahn ist ungelogen der Nummer 1 Grund warum ich wieder in die Schweiz zurückziehen will.
Das mit der deutschen Bahn haben Sie nur nicht richtig verstanden. Die DB sorgt für Entschleunigung in ihrem hektischen Alltag, so dass Sie die Gelegenheit haben mehr Zeit mit sich selbst zu verbringen. Das Gleiche gilt, wenn sie auf deutschen Autobahnen unterwegs sind. Der deutsche Staat sorgt sich eben um ihr Wohl und sie wussten dies bloß nicht schätzen. Das man immer weniger Geld in der Tasche hat, ist auch vorausschauende Politik in Deutschland - wie wir wissen, Privatpersonen konsumieren und Unternehmer investieren. Sie werden diese weitsichtige Politik vermissen, wenn sie wieder in der Schweiz leben, garantiert! …nicht
An alle, die bei der Bahn arbeiten und sich hier quasi verteidigen: Ihr macht nen guten Job unter schwierigen Bedingungen. Ich mach euch auf jeden Fall keinen Vorwurf und bin froh, dass ihr uns so gut es eben geht von A nach B bringt 🚆.
Das sehen leider viele nicht so und das führt zur Frustration der Mitarbeiter die mit Herz und Seele dabei sind. Die Kollegen wollen auch pünktlich wieder zu Hause sein.
Ich schließe mich dem unbedingt an. Es sind leider die Mitarbeiter in und an den Zügen und Bahnhöfen, die täglich das Mißmanagement von Unternehmensleitung und Politik ständig ausbaden müssen. Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum das Bundesverkehrsministerium von FDP geleitet wird. Das ist eigentlich der Beweis dafür, dass man das Thema nicht ernst nimmt. Nicht nur zum Schaden Deutschlands, sondern sogar zum Schaden Europas und der NATO.
Ich bin Fahrdienstleiter beim neuen Tochterunternehmen DB InfraGo und ich hatte erst einen shitstorm erwartet aber dieses Video ist das beste was ich bisher gesehen habe zum Thema Bahn und deren Probleme. Ich finde das ganze sehr gut recherchiert, großes Lob von meiner Seite aus!
Ich saß letztens in der Bahn und es kam die Durchsage: "Unsere Weiterfahrt verzögert sich um unbestimmte Zeit wegen einer unerwarteten Brückensanierung" Das hat dann für mich bedeutet, 10 € fürs Ticket und trotzdem nicht am Ziel und außerdem stellt sich da die Frage wie auch immer eine Brückensanierung unerwartet sein kann.
Fällt schwer zu glauben. Sanierung und ihr steht davor und wartet? Auf den Abschluss einer Sanierung? Also wenn es diese Ansage so je gegeben haben sollte, war es eher desaströse Kommunikation (was ein ebenso großes Problem der DB ist). Die Sanierung kam bestimmt nicht unerwartet, vermutlich wurde eher schlecht erklärt, dass laufende Arbeiten neben dem Betrieb zu Verzögerung führten. Also im Prinzip grade stattfindende arbeiten am Gleis, die zeitnah beendet sind und nicht unterbrochen werden konnten. Diese ansage wiederum hatte ich schon häufiger. Beim vorbei fahren hat man dann die 20 Bauarbeiter mit schwerem Gerät am Rand stehen sehen. Dennoch ebenso ärgerlich und einfach schlecht geplant, gebe ich dir recht.
Eine Standarddurchsage lautet auch, (es sind unbekannte Personen auf den Gleisen, oder jemand hat sich vor dem Zug geworfen) allerdings fehlen immer irgendwelche Beweise, zB Fotos/Video
@@jurgengiesecke7636 Wieso ist das ein Grund, nicht loszufahren? Man könnte doch an der "Gefahrenstelle" langsamer fahren. Oder: Einem Passagier wird übel. Der Zug bleibt am Bahnhof in der Pampa stehen bis nach 30 Minuten ein Notarztwagen kommt. Der Zug ist proppenvoll mit Malochern. Zwei Halten weiter ist eine große Klinik. Es für alle besser gewesen, dorthin einen Notarztwagen zu bestellen und weiterzufahren. Die Malocher kamen fast eine Stunde zu spät zur Arbeit ...
Sind Lokführer*innen eigentlich eine bedeutende Variable bei der reduzierung von Verspätungen? Also die Menge vielleicht, aber gefühlt seid Ihr doch die die noch erfolgreich versuchen das System außenrum am Laufen zu halten. Oder gibt es wirklich Lokführer*innen die durch Ihre "schlechte" Arbeit verspätungen erzeugen?
Es liegt eher am Mangel an Lokführern, der dafür sorgt, dass Züge ausfallen. Z.B. fällt bei uns manchmal der Halbstundentakt aus, weil sich Lokführer krankgemeldet haben @@endunry2
@@endunry2Es gibt beides. Habe schon Triebfahrzeugführer gehabt, die den versuch Pünktlich zu sein aufgegeben und fahren auch bei 6 - 7 Minuten noch so als wäre nichts. Dann gibts natürlich auch die, welche immer bemüht sind, aber meist leider enttäuscht werden, denn wirklich viel raus fahren kann man nicht .-.
Ich bin ebenfalls als Fahrdienstleiterin für die DB InfraGo tätig und gebe jeden Tag mein bestes den Betrieb so reibungslos wie nur möglich am laufen zu halten, trotz der widrigen Umstände. Ich finde euer Video sehr konstruktiv und wieder einmal sehr gut recherchiert.
Danke für dir deine Arbeit! Ich muss zugeben dass ich viel zu selten über die Menschen nachdenke, die täglich in diesem Chaos arbeiten müssen und so viel Frust und Wut abbekommen. Dabei sind das die letzten die irgendwas für den Zustand können.
Respekt dass du dich so einer Herausforderung stellst! Danke für deine Arbeit. Ich bin sehr sehr dankbar dass in diesem Müllhaufen von Unternehmen noch Menschen arbeiten und ihr bestes geben. Nur deshalb kommt überhaupt noch ein Zug 🫶🏼
Ich hab das Privatisierungsargument der Bahn in den 90ern noch nie verstanden "die Bahn hat Schulden". Wieso muss eine Infrastruktur Geld erwirtschaften? Sie dient doch dazu Gewinne in anderen Bereichen der Wirtschaft zu ermöglichen.
Sehe ich genauso. Wenn man sich schon einen Sozialstaat mit Staatsquote weit jenseits der 50% leistet (das sind schon bald Zustände wie in der Sowjetunion), sollte man nicht gleichzeitig die Infrastruktur verkümmern lassen. Dann lieber das Modell Steuern runter, Minimalstaat und wirklich alles dem Markt überlassen, solange die Menschen noch genug Geld in der Tasche haben sich die Leistungen dann auch kaufen zu können. Dieser Mittelweg ist das schlechteste beider Welten.
"Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen." (Otto von Bismarck) Im Kern 1:1 der selbe Text :D jedoch liegen hier fast 150 Jahre dazwischen. Die Bahn wurde als Musterbeispiel "erschaffen", dass Privatwirtschaft und Staatsunternehmen gut miteinander funktionieren soll... Was haben wir? Den reinen Dreck und das schlechte aus BEIDEN Systemen.
Sie ist ja nicht wirklich privatisiert. Sie kann nicht pleite gehen und hat ein Monopol auf dem Gleis. Wir haben die Nachteile der Privatisierung aber ohne die Vorteile, dass die Mechanismen der freien Marktwirtschaft arbeiten können.
Der selbe Mist passiert doch mit der Krankenversorgung. Warum zur Hölle soll ein Krankenhaus Gewinn erwirtschaften. Was ist mit der Deutschen Post? Kannste auch knicken. Sogar Amtliche Dokumente werden mit nem privaten Postunternehmen wie Biberpost versendet. Dieser Privatisierungswahn hat der Deutschen Infrastruktur hingeholfen. Gut, dass es bei den Autobahnen nicht geklappt hatte. Siehe PKW Maut.
Der fakt das ich als ich auf der Jobsuche war mehrmals bei verspätungen zu den Bewerbungsgesprächen mit: Musste mit der Bahn fahren, durchgekommen bin sagt alles.
Ich saß grade in der Bahn. 40 Minuten standen wir mit der Aussage "Es geht in kürze weiter" an einem Halt. Dann sagte der Lokführer, dass auf seine Nachfragen wann es weiter gehen kann nicht mehr reagiert wird. Gut. Nach etwas über einer Stunde ging es dann weiter.
Als Fahrdienstleiter kann ich nur dazu sagen das wir uns genauso über den Zustand der "Bahn" ärgern. Wir geben immer unser bestes, so sicher und pünklich wie möglich, zu jeder Zeit, an jedem Tag die Züge durch unseren Bereich des Netzes zu bekommen. Dabei Nutzen wir alles was zur verfügung steht. Aber wenn Gleise fehlen für Überholungen, Techniker fehlen zur Wartung, Die Züge langsamer fahren müssen durch fehlende Sanierung, oder auch Personen sich der Bahn gegenüber respektlos und Lebensmüde verhalten (Personen im Gleis) können wir da auch nur bedingt was tun. WIr halten alles so gut es geht am Laufen und das so sicher wie möglich. Aber durch die Jahrzehntelange Vernachlässigung der Schiene fällt das auch immer schwerer. Dennoch... bin ich stolz darauf diesen Beruf erlernt zu haben. Vorher hatte ich nie wirklich was mit der Bahn zu tun. Aber durch die Ausbildung merkt man erstmal wie verzahnt alles ist, und wie schwierig es ist alles am laufen zu halten. So hab ich jetzt einen ganz anderen Blick auf die Bahn, und bin auch deutlich verständnissvoller wenn mal was nicht so klappt wie geplant. Einfach weil ich weiß das da gerade Kollegen alles dafür geben damit es nicht kompltett zum erliegen kommt.
Wahre Worte. Bin selber Lokführer im Güterverkehr und muss ja mit den gleichen Problemen leben. Wir müssen halt mit dem arbeiten, was wir haben und das Beste draus machen. Selbst private EVUs sind auf die DB angewiesen und somit sind deren Probleme leider auch unsere. Trotzdem habe ich Spaß an der Arbeit und freue mich aufs Fahren.
Ohne euch würde der Laden gar nicht laufen. Alle Kritik ist nicht eure Schuld. Auch wenn der Frust bei Streiks und Ausfällen usw. erst einmal aufs Personal fällt, obwohl jeder wissen müsste, dass das unternehmerische Risiko permanent auf Steuerzahler, Arbeiter und Kunden abgewälzt werden. Das scheint alles die Verantwortlichen und Investoren nicht zu interessieren. Dass man auf Arbeit muss und extra eine Bahn eher fährt um eventuell einen Puffer zu haben und dann trotzdem noch damit rechnen muss, dass man es nicht auf Arbeit schafft, ist für viele Menschen Realität. Gerade im Niedriglohnsektor hängen so viele Existenzen dran. Außerdem muss man durch den Ärztemangel auch häufiger weiter weg fahren und ist auf Pünktlichkeit angewiesen. Im schlimmsten Fall muss man mehrmals Termine absagen und verschieben, was gesundheitliche Folgen hat und eventuell auch keinen Schadenersatz bekommt, wenn man für den Ausfall blechen muss. Habe auch schon versucht, dass die Taxikosten übernommen werden und ich habe es aufgegeben müssen, da man mittlerweile für jedes bisschen Recht kämpfen muss und Anwaltskosten und Prozesse riskieren muss, was dann irgendwann zu teuer und nervenaufreibend wird.
@@netizen78 "Wir müssen halt mit dem arbeiten, was wir haben und das Beste draus machen." Der Satz ist halt echt universell einsetzbar, vor allem in allem was irgendwie mit Bund, Behörde und Staat zusammenhängt. Ich arbeite als Fachkraft für Inklusion in Schule, da ist es genauso. Mein Vater war bis zum Ruhestand bei der Feuerwehr, gleiche Geschichte... die sehen zu, dass sie mit dem Material und der Manpower, die sie haben, gerade so ausreichend den Betrieb am Laufen halten, ohne sich selbst und andere zu gefährden. Geschichten aus dem weiteren Umkreis von Bekannten im Staats- und öffentlichen Dienst klingen genauso, ob nun Polizei, Bundeswehr, Verwaltung. Egal. Der Einzige, wo es anscheinend "besser" läuft, ist mein Bruder. Der arbeitet bei Mercedes und da gibt es dann so Geschichten wie zb, ja da fehlte ne wichtige Schraube für die Produktionsstraße, also sind wir mal eben aufm Samstag mitm Hubschrauber zum anderen Standort geflogen und haben die Schraube abgeholt... Ist anscheinend am Ende wohl doch noch mal was anderes, ob man sich vor Privatinvestoren rechtfertigen muss oder "nur" vorm Steuerzahler...
Das sind halt langfristige Projekte. Das geht über die aktuelle Legislaturperiode hinaus. Am Ende hat man nichts vorzuweisen, während ein Nachfolger die Fertigstellung feiert. Noch dazu ist ein Großteil der Infrastruktur quasi unsichtbar, solange sie funktioniert. Ist schwierig, wenn du einfach nur wiedergewählt werden möchtest. Weiß nicht, wie man so was auch mitten im Prozess besser verkauft. BER Stil "Morgen sind wir fertig, bestimmt!" funktioniert nicht so richtig.
Klasse, dass ihr Philip Banse interviewt habt! Ich höre seinen und Ulfs Podcast "Lage der Nation" sehr gerne und kann es jedem nur wärmstens empfehlen! :)
Kleine Anekdote: Ich bin Wissenschaftler im Bereich der Informatik und wir haben im letzten Jahr einen Antrag beim BMBF gestellt, in dem wir diese alten Stellwerke durch neue digitale ersetzen wollten. Durch das Einfrieren des Bundeshaushalts wurde das Projekt vorerst auf Ende des Jahres verschoben und es haben bestimmt ein halbes Dutzend junge Wissenschaftler (darunter ich), die etwas für das Land leisten wollten, ihre Finanzierung verloren. Im Endeffekt ist die DB dann auf Grund mangelnden Geldes dann komplett von dem Projekt abgesprungen, danke dafür.
Das gleiche Problem gibt es ja jetzt wieder mit den Geldern für die Sanierungen. Das wird ja im Haushalt Grade auch wieder blockiert. Die verteilen lieber ihr Geld in der ganzen Welt, statt es im eigenen Land in wirklich wichtige Dinge zu stecken
@@gregor2436 Theoretisch ist das Geld ja da, nur die tatsächliche Ausschüttung wurde bis auf unbestimmt verschoben (wenn den die Projektpartner aus der Industrie erhalten blieben...); übrigens nicht nur bei diesem Projekt. Wissenschaftlichen Nachwuchs halten funktioniert so allerdings nicht, ich kann nicht ein Jahr auf eine Stelle warten und bin jetzt woanders.
@@nxt_tim Das war eine Ausschreibung des BMBF und die DB Systel war als Industriepartner involviert (muss sie auch sein, wer anders darf bei der Bahn sowas nicht machen). Wir als Hochschule hätten den akademischen Part übernommen und an der Machbarkeit geforscht, in meinem Fall im Bereich der Sicherheit (Kryptographie).
@@kladdi1611 Wahrscheinlich für sie auch kostenlos, oder? Da kenne ich mich leider nicht aus. Aber das würde auch erklären wieso die Preise so hoch sind. Die Kosten der Tickets für Politiker müssen ja irgendwie ausgeglichen werden.
Das ist ja wie ein Anschlag auf die Handlungsfähigkeit unseres Staates xD Aber Spaß bei Seite. Es wäre sicher nicht schlecht wenn die Politiker öfter Bahn fahren würden. Wenn es halbwegs reibungslos klappt fahre ich wirklich gerne Bahn. München Hamburg ohne umstieg, mit all den Koffern auf die ich lust habe so schwer wie ich tragen kann ohne Zusatzkosten, muss nicht frühzeitig am Startpunkt sein, morgens rein setzten etwas wegdösen, bisschen am Laptop spielen und zur Mittagszeit bin ich da. Oder man nimmt den Nachtzug der Österlicher oder Schweizer, der in Innsbruck und Zürich starter glaube ich. Da kann man auch liegen und schlafen und kommt morgens an, ist echt super. Man muss nicht von München oder Zürich nach Hamburg fliegen! Wenn viel schief geht bei der Bahn ist das natürlich nicht mehr so ansprechend...
@@miagi1337 Ich fahre an sich auch super gerne Bahn. Man muss sich während der Fahrt um nichts kümmern. Man kann Netflix gucken, lesen, Musik hören und und und. Solange die Reise ohne Umstieg möglich ist passt das auch meistens. Aber sobald man umsteigen muss wird es kritisch. Aber der Nahverkehr ist eine absolute Katastrophe. Wo ich noch in Leverkusen gewohnt und in Köln gearbeitet habe, die Städte liegen direkt nebeneinander, habe ich teilweise drei Stunden von der Arbeit nach Hause gebraucht... Für nicht mal 40 Kilometer... Das ist halt echt schon gottlos.
Die DB ist so wie das eine Kind in der Schule das NIE seine Hausaufgaben macht. Er sagt zwar immer das er sie machen wird, aber eigentlich weiß die ganze Klasse inklusive Lehrer das er seine Hausaufgaben wieder nicht machen wird. Das ist das einzige worauf man sich bei der DB verlassen kann, das sie nicht ihre Hausaufgaben machen wird.
Ich gucke das Video gerade im ICE um 3 Uhr morgens und es heißt „wir sind aus Versehen in die falsche Richtung“ gefahren. Ich lasse das mal jetzt so stehen
Übrigens äußert sich die Regierung nicht zum Versagen der DB, denn: "Wir kommentieren die Entscheidungen von Privatunternehmen nicht." Auf den Hinweis von Thilo Jung "aber das Unternehmen gehört Ihnen doch?", kam einfach die gleiche Antwort nochmal.
@@antonywerner1893 der Bund besitzt zu 100% der Anteile. Und ich bezweifle das selbst, wenn die Bahn staatlich wäre, es sich nichts bessern würde und die Bürokratie bliebt. Die Wirtschaft kann ein Lied von mehr Bürokratie, durch unsere Politiker reden
Ich bin Lokführer bei der DB und auch wenn ich dadurch einige Nachteile hätte bin ich klar der Meinung das wir die Bahn wieder verstaatlichen müssen. Keine Gewinnorientierung sondern reiner Fokus auf das Gemeinwohl, so wie es sogar das Grundgesetz fordert. Wettbewerb hat in sicherheitsrelevanten Bereichen NICHTS verloren. Infrastruktur muss immer vollständig in staatlicher Hand sein.
Ich glaube, der Betrieb kann durchaus wettbewerbsorientiert geschehen. Es muss nur in den Ausschreibungen klar definiert ist, was Sache zu sein hat. Meines Wissens gibt es bei Verspätungen aus Eigenverschulden dann auch Vertragsstrafen. Ob die Höhe da jetzt angemessen ist, kann ich nicht beurteilen. Das an der Sicherheit gespart wurde habe ich bis jetzt im PV noch nichts davon gehört. Infrastruktur aber auf jeden Fall 100% Staat. DB InfraGo sollte auch direkt dem BMVI unterstellt sein - das Problem mit den Autoministern löst man damit leider trotzdem nicht.
Die vermeintliche „Gewinnorientierung“ ist mit Nichten das Problem bei der Bahn. Jahrzehntelang zu geringe Investitionen sind das Problem - das und nichts anderes. Wir wollen alle, dass die Bahn so wirtschaftlich arbeitet wie möglich - immerhin ist es immer unser Geld, ob als AG des Bundes oder als GmbH des Bundes macht keinen Unterschied.
andersrum wird ein Schuh draus. Das Staatsunternehmen ineffizient arbeiten ist kein Geheimniss sondern beinahe schon ein Naturgesetz. Der Staat kann nur einen Sache effzizient und das ist Steuern rauben. deshalb ist es ja auch so wichtig das man Menschen in Unternehmen die Gewinn erziehlen sollen nicht Bauchpinselt mit Boni wenn sie Scheisse bauen aber das passiert bei der Bahn nunmal Oben wie Unten.
@@dogstermcwuff sie haben anscheinend nicht verstanden wo der entscheidende Unterschied ist. Als AG muss die Bahn vor allem eines tun: Gewinne erzielen. Als „Behördenbahn“ vor allem Menschen und Güter von A nach B bringen.
Ich arbeite bei der Deutschen Bahn in der Position 4.2 und bin für die Leitung von Baustellen und Maßnahmen zuständig. Es gibt viel zu sagen: Viele Dinge laufen schief und nicht wie geplant. Der Grund dafür, dass Baustellen nie fertiggestellt werden, liegt an einem totalen Versagen vieler verschiedener verantwortlicher Stellen wie dem BzS usw. Eine Vielzahl von Problemen ergibt sich aus der Tatsache, dass einige Arbeitnehmer nicht für bestimmte Baustellenmaßnahmen versichert sind. Oftmals werden die Beschäftigten erst über Gefahren im Gleisbereich informiert, wenn bereits ein Vorfall eingetreten ist. Dieses Problem resultiert hauptsächlich aus ungenauen oder fehlerhaften Planungen.
Ich habe vergangenes Jahr als Projektingenieur im Oberbau angefangen und kann deine Kritik an der teilweise fehlerhaften Planung verstehen. Ich kann dir auch erläutern woran das größtenteils liegt. Es werden Unmengen an Leuten derzeit eingestellt. Dadurch gibt es quasi keine Einarbeitung. Ich kann nur von meiner Erfahrung berichten. Nach nicht nur einer Woche wurde mir ein Projekt übergeben welches ich planen sollte mit einem Investitionswert von knapp 1 Millionen €. So eine riesige Verantwortung einen Neuling zu geben ohne jegliche Einarbeitung ist ein Unding. Ja learning by doing ist gut aber nicht wenn es um so viel Steuergelder geht. Mittlerweile habe ich durch viel Fehler, also Planungsfehler wie du sagst, so viel gelernt das ich einigermaßen Projekte gut abwickeln kann. Nur das so zum Hintergrund wieso teilweise so schlecht die Bauvorhaben geplant werden
„Oftmals werden die Beschäftigten erst über Gefahren im Gleisbereich informiert, wenn bereits ein Vorfall eingetreten ist.“ POV: su arbeitest im Gleisbau und wusstest vorher nicht das Thermit (wird benutzt um Schienen miteinander zu verbinden) 2400 °C heiß wird…
Sitze gerade im ICE und es ist echt ein Abenteuer. Sitze übrigens auf meinen Koffer, weil die nen anderen Zug geschickt haben und deshalb die Reservierungen nicht greifen.
In diesem Frühling hatte ich mein persönliches Highlight als der Zug nach Basel in Karlsruhe stoppte und endete und alle Fahrgäste selber schauen konnten. Als Schweizer bin ich mir ein funktionierendes ÖV-Netz gewohnt. Aber in DE ist es echt mühsam geworden. Und das war es schon vor Jahren.
Als Masterabsolvent vom Bereich Schienenfahrzeugtechnik muss ich bei 12:28 einhaken: Es mag sein, dass der Anteil der elektrifizierten Strecken nur bei 60-65% liegt, aber genau diese 60% bilden aber fast zu 99% aller Verkehrsleistungen auf der Schiene ab. Deshalb ist so ein großer Teil nicht elektrifiziert, weil die Kosten für eine Oberleitung + jährliche Instandhaltung der OLA viel zu viel kostet im Vergleich zum Nutzen einer Oberleitung für die Strecken. Stattdessen soll primär auf umweltfreundlichere Antriebe gesetzt werden, wie z.B. Batteriezug mit Elektromotor und Pantograph (BEMU), sodass wirklich nur das kleine Stück ohne OLA mit dem alternativen Antrieb befahren wird. Wasserstoffzüge etc sind noch komplett unerforscht und werden erst ausgiebig nun getestet, der Dual-Antrieb mit Batterie und OLA dagegen ist schon ausgereifter. Das Problem mit dem Vergleich zu Japan, Schweiz etc ist immer schwierig auf Deutschland rüber zu projizieren: Schweiz ist ein deutlich kleineres Land, wo der Hochgeschwindigkeitsverkehr keine Rolle spielt, weil die Strecken zwischen 2 Bahnhöfen kleiner sind und somit jeder Zug (RB,RE,IRE,IC,EC) gleich schnell fährt und somit ein homogenes Geschwindigkeitsprofil auf der Strecke sich ergibt und keine Züge sich gegeneinander ausbremsen wegen "überholen"/"ausweichen" etc. Zudem hat man die Strecken zwischen zwei Punkten so gelegt, dass die Fahrzeit ca. 15/30/45/60/75/90 min betragen, weil das perfekt zum integrierten Taktfahrplan bzgl. Umstiege am Bahnhof ist. Würde man dies in Deutschland machen, würde dies auch klappen, weil man so ein ähnliches System schon hat (siehe Regionalverkehr). Problem ist aber, dass in Deutschland viel längere Strecken hinterlegt werden und man für Berlin - München beispielsweise nur 4h fahren möchte... Würde es ein homogenes Geschwindigkeitsprofil geben, dann würde der "ICE" öfter halten und halb so schnell fahren. Ob die Fahrgäste dann die Strecke in 8h hinterlegen wollen, oder den Flieger nehmen... das ist ne große Sache, wieso der ICE überhaupt existiert. Einerseits bringt der ICE die Schnelligkeit rein, andererseits bremst er auch den restlichen Verkehr auf der Schiene, weil die anderen für ihn "Platz machen" müssen. Japan dagegen besitzt für deren Schikansen ein komplett abgeschottetes Schienennetz weshalb nichts im Weg stehen kann. Für Regional- und Güterverkehr gibt es ein separates Netz, wo die Geschwindigkeiten homogener sind und diese sich kaum beeinflussen. Separate Netze in Deutschland aufzubauen klappt nicht, weil man nicht so viel Platz und Geld für das Aufbauen mehrerer Streckentypen hat. Zudem ist eine deutsche Richtlinie erschienen, wo steht, dass neue Strecken für den Mischbetrieb (Personen- und Güterverkehr) gebaut werden müssen, ansonsten werden diese Strecken nicht genehmigt. Deutschlandtakt ist ein kompletter PR-Scam in Deutschland. Diesen integrierten Taktfahrplan für Deutschland aufzubauen ist schlicht und ergreifend nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch völlig unmöglich. Das würde heißen, dass bei jedem Umstiegsknoten alle Züge zur gleichen Zeit ankommen und zur gleichen Zeit wieder rausfahren. Wenn 4 Regionallinien und zwei Fernzüge Bhf XYZ anfahren, dann müssen alle Züge beider Richtungen gleichzeitig im Bahnhof sein. Das würde bedeuten, dass ein kleiner Umstiegsknoten Platz für 12 Züge haben muss. Entweder man verteilt den Regionalverkehr als "einen Umstiegsknoten" auf Uhrzeit X:30 und Fernverkehr auf X:00 oder muss alle 12 Züge auf einen Knoten haben. Das heißt: für so einen kleinen Bahnhof muss dieser aber mind. 6-8 Gleise haben... und das JEDER Umstiegsknoten in Deutschland. Und ein Umstiegsknoten muss nicht mal ein großer Bahnhof sein, sondern kann ein x-beliebiger Bahnhof auf dem Dorf sein, wo mehrere Regionalzüge zusammenkommen (alternativ sogar mit Fernverkehr). Jetzt machen wir das mal für die größeren Bahnhöfe wie Hamburg, Frankfurt und München... Dann müssten diese jede 15 Minuten einen "Umstiegsknoten" für Fahrtrichtung Nord-Süd/ Ost-West haben und gefühlt 30 Gleise haben. In der Schweiz sind selbst die kleineren Bahnhöfe mit 4 bis 8 Gleisen ausgestattet, weil das der Nachteil eines integrierten Taktfahrplan ist. Man hat eine extreme Auslastung am Bahnhof, wenn es kurz vor Umstiegsknotenzeit (:00, :15, :30 oder :45) ist und dazwischen ist komplett tote Hose... da ist dann niemand, kein einziger Zug steht dann am Gleis etc. Und der Nachtteil in Deutschland wäre: Obwohl man nun durchgehend pünktlicher fahren wird, wird man effektiv deutlich länger unterwegs mit der Bahn zwischen A und B sein, als man aktuell gewohnt ist.
Schön einen weiterene Berliner hier zu sehen. Auch noch jemand, der anscheinend derart viel Ahnung hat. :) Was wären denn deiner Meinung nach Stellschrauben, an denen Sinnvoll gedreht werden müsste und die wirklich etwas bringen würden?
Du unterschlägst da was: 99% der Leistung werden auf Strecken erbracht, die elektrifiziert sind, nur eben, weil sie elektrifiziert sind. Wenn man den Brückenbau daran bemisst, wie viele Leute durch den Fluss schwimmen, wird es nie einen Baustart geben. Die Strecke Dresden-Breslau dürfte eine sehr bedeutende Achse sein und die Bahn verspricht seit der Wiedervereinigung, die Strecke zu elektrifizieren- passiert ist da bis heute aber nichts.
Stimmt nicht ganz, lieber U7Rudow. Ich habe keinen Master in Schienenfahrzeugtechnik, bin aber eine regelmässige Nutzerin der SBB. Wir haben in der Schweiz viele kleine Bahnhöfe mit nur 2 Gleisen. Und die Züge fahren zwar immer z.B. zur vollen und zur halben Stunde, aber nicht alle gleichzeitig. Die fahren gestaffelt. Es kann sein, dass man an einem Ort umsteigen muss, ohne durch die Unterführung zu gehen, sondern einfach auf demselben Bahnsteig wartet. Der Zug, den man verlassen hat, fährt los, und gleich danach kommt der Anschluss auf demselben Bahnsteig. Und was ist schlimm, wenn zwischen den Zeiten, zu denen Züge fahren, nicht viel los ist?! Ich finde es chillig, es muss nicht immer Hochbetrieb sein. Dass alle Züge in der Schweiz gleich schnell fahren, stimmt auch nicht. ICE fahren zumindest auf den Neubaustrecken deutlich schneller als S-Bahnen. Und sie halten nicht überall, wie man aus Deinem Text rauslesen könnte. IC halten nur an grossen Bahnhöfen und wichtigen Knoten. Etwas häufigere Stopps machen Interregios und die Regionalzüge halten überall. Und: In der Schweiz werden gewisse Teile einer Stunde eher für schnelle, andere für langsame Züge reserviert. Und es gibt genügend Pufferzeiten. Das merkt man positiv, wenn man zwischen Bellinzona und Zürich unterwegs ist: ein in Bellinzona verspäteter Zug kommt dann in Zürich oft pünktlich an. Diese Strecke kann auch aufzeigen, dass man nicht immer mit "die Schweiz ist viel kleiner" argumentieren kann. Es handelt sich zwar nicht mehr um eine Bergstrecke, aber es gibt immer noch einspurige Abschnitte. Und auch Romanshorn-Genf würde ich nicht als Kurzstrecke bezeichnen. Trotzdem (und trotz Taktfahrplan) fahren die Züge pünktlich und wir nerven uns, wenn eine Verspätung etwa 4' beträgt! Was auch gern vergessen geht: wir haben ein sehr dichtes Netz und eine hohe Fahrplandichte. Daher ist es nicht tragisch, wenn mal ein Zug ausfällt, man nimmt einfach den nächsten und verliert nicht allzu viel Zeit. Meine Deutschen Freunde staunen immer wieder, wenn wir mit ihnen umherreisen: wie dicht der Fahrplan ist, wie gut die Verbindubgen und dass die kurzen Verbindungszeiten auch eingehalten werden.
Danke allen für die interessanten Einblicke! Nur frage ich mich jetzt, wieso du schreibst, Deutschland habe keinen Platz für Extra-Schienennetze wie in Japan, denn Japan ist doch viel schmaler und hat mehr Gebirge!?
@@Stuttgi Dipl.-Verkehrsingenieur hier mit Vertiefung auf elektrische Bahnen: Die Aussage "99% der Leistung werden auf Strecken erbracht, die elektrifiziert sind, nur eben, weil sie elektrifiziert sind" kann ich so nicht stehen lassen. Ich verstehe schon, dass die Aussage wahrscheinlich nicht wörtlich gemeint ist, aber möchte dennoch kurz darauf eingehen. Wie U7Rudow bereits gesagt hat gibt es für jede Strecke eine Kostenkalkulation und einen abschließendes Nutzen-Kosten-Verhältnis. Dieser Faktor für die Ausbaustrecke Dresden-Görlitz liegt beispielsweise bei 0,7. Der Hauptgrund dafür ist, dass der Nutzen der Elektrifizierung (z.B. höhere Auslastung der Strecke) in keinem wirtschaftlich sinnvollen Verhältnis zum Ausbau steht. Das heißt es würde laut der Analyse auch im Falle einer Elektrifizierung zu keiner signifikanten Steigerung des Verkehrsbelastung kommen. Und so ist es der Fall mit vielen anderen nicht-elektrifizierten Strecken. Die Probleme liegen in den Hauptkorridoren oder teilweise auch den Bahnhöfen (z.B. Frankfurt a.M.), die einfach keine oder wenige Ausweichmöglichkeiten bieten, wodurch es durch kleinste Verspätungen zu einem massiven Rückstau kommt. Und nur um es gesagt zu haben: Ich für meinen Teil bin natürlich trotzdem für einen Ausbau/eine Elektrifizierung der Strecke Dresden-Görlitz, sowie der Strecke Cottbus-Görlitz, um den europäischen Zugverkehr zu stärken. Hier noch die Quelle: www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/2-029-V01/2-029-V01.html
Die Verspätungen der DB wirken sich übrigens sogar auf die Nachbarn aus. Es gibt bspw. eine Linie, mit der man von Deutschland über die Schweiz nach Italien fahren kann. Weil die Verspätungen der DB auch für Chaos im Schweizer Netz führen, hat die SBB (Schweizerische Bundesbahn) angefangen, Standby-Züge an der Grenze zu positionieren. Wenn der Zug aus Deutschland nicht einigermassen pünktlich kommt, springt der Zug der SBB ein und fährt die Strecke zu Ende, während der Zug aus Deutschland an der Grenze terminiert wird. Ist immer noch einer meiner Lieblingsstories darüber, die das Versagen der deutschen Verkehrspolitik im Nachbarland für Chaos sorgen kann. Selbiges gilt überigens für die geplante Gütertrasse zwischen den Niederlanden und Italien (via Deutschland und der Schweiz). Alle Beteiligen AUSSER Deutschland sind schon längst fertig und warten.
Und somit können sich angrenzende Staaten damit rühmen, weil sie eine Lösung finden für dieses Problem und damit praktisch beweisen, wie individuell die Infrastruktur, im Gegensatz zum Deutschen ist.
Unter anderem evtl auch daran geschuldet, dass in D-Land alles gefühlt 10x kontrolliert werden muss, bevor es da irgendeine Freigabe gibt.. Eine Genehmigung für die Genehmigung, damit man dann die Genehmigung genehmigen kann.. Endlosschleife ^^
Also als Schweizer muss ich sagen: Wettbewerb auf der Schiene ist nur bedingt hilfreich. 3x dürft ihr raten, welche Strecken FlixTrain bedient? von Hinterlangen nach Oberpfaffen mit 25personen am Tag? Oder vielleicht doch liebeber Hamburg - Berlin? Richtig... Es werden nur die hoch lukrativen Strecken bedient und dabei wird der Bahn der gewinnbringende Teil auch noch weggenommen und sie bleibt auf den nicht lukrativen, aber wichtigen Strecken für die Verkehrswende sitzen. Auch in der Schweiz gibt es verschiedene Eisenbahngesellschaften (SBB / RHB / BLS), jedoch fahren diese auf verschiedenen Strecken und konkurrieren sich nur bedingt, nämlich dann, wenn es darum geht, wer auf welchen Strecken fahren darf.
Ich schaue mir dieses Video an, gerade nachdem mein Zug von Solothurn nach Bern 3 Minuten Verspätung hatte und ich darum fast meinen Anschluss nach Fribourg verpasst habe, der nur alle 15 Minuten fährt. Ich wünsche euch viel Glück in Deutschland!
Nur alle 15 Minuten? In meiner nächsten Stadt fährt nur alle Stunde einer in die nächste Großstadt, der Zug fällt regelmäßig aus und fährt grundsätzlich nur zwischen 6 und 21 Uhr (wahrscheinlich auch nur wegen Schulen so früh)
Das mit Abstand frustrierendste Video, das ich seit langem angeschaut habe. Vielen Dank an die Politik, vielen Dank an die erfolgreiche Lobbyarbeit. Aber auch vielen Dank an die Macher des Videos für die exzellente Aufbereitung des Stoffes!
Als Österreicher kann man ja richtig stolz sein auf unsere Bahnen, wir haben schließlich schon alle 30 Minuten einen Schnellzug zwischen Wien und Salzburg, Verspätungen entstehen meist nur wegen "einer Verspätung aus einem Nachbarland".
Ich beneide euch... Seid ihr gut dran in eurem Land keine Autoindustrielobby zu haben. Na gut, in 10 jahren ist das bei uns auch vorbei. Vielleicht beginnt sich dann was zu ändern.
@@Seff2 Sofern wir nicht wieder eine lahmarschige CDU in der Regierung haben. Unter Kohl und Merkel wurde so unglaublich viel verpennt. Und kaum krempelt die Ampel die Ärmel hoch (wenn sie sich mal nicht streiten ...), um unbequeme Dinge anzupacken, wird gequarkt und alle wünschen sich die Schnarchzapfen von früher zurück. Oder noch schlimmer - Nazis aka AfD.
Das taurige an der Sache ist dass man die Autoindustrie und die Bahn nicht mal gegeneinander ausspielen müsste wie es so häufig gemacht wird. Neue Strecken für ICE könnten das Bahnnetz insgesamt entlasten und dadurch mehr Kapazität für Warentransporte über die Schiene schaffen. Das hieße dann weniger LKW auf den Straßen, welche die Straßen deutlich mehr belasten als PKW und man dadurch Kosten bei der Instanthaltug gespart werden können. Weniger LKW auf den Straßen heißt normalerweise auch einen besseren Verkehrsfluss und damit weniger Luftverschmutzung, da man gleichmäßiger fahren kann.
Denke ICE ist auch ziemlicher Luxusgedanke. Du hast da erstaunlich viel Aufwand für erstaunlich wenig Passagiere. 2023 gerade einmal 108 Millionen. Das ist nicht einmal 2 Fahrten pro Einwohner..... Denke viele Regionalbahnen zu verbessern würde mehr entlasten
Ich kann die Entwicklung dieses Kanals nicht oft genug loben. Diese Qualität - da kommen nur ganz wenige Kanäle in TH-cam Deutschland ran. Ich hätte es vor einem Jahr niemals gedacht, dass ich das jetzt sagen würde, aber der Kanal hier kann mittlerweile echt gut mit Kurzgesagt mithalten.
@@paygames. Kurzgesagt hat einen sehr hohen Anspruch an sich selbst. Sie legen ihre Recherche offen. 100 wissenschaftliche Quellen für ein Video sind keine Seltenheit sowie der Austausch mit fachbezogenen Wissenschaftlern zu ihrem Skript.
Gab es irgendetwas neues in dem Video, was nicht schon dutzende Male von einschlägigen Medien wiedergekaut wurde? Die Zahlen zu den Pro-Kopf-Investitionen in die Schiene waren von 2005-2010 ... Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Es geht nicht darum, dass die Behauptungen alt sind, sondern darum dass das meiste längst bekannte Mythen sind, wie etwa die Privatisierung als vermeintliche Ursache für Streckenstillegungen. www.ifo.de/DocDL/ifoDD_21-04_03-06_Gaebler.pdf -> Seite 5, Abb. 2 zeigt, dass Strecken kontinuierlich seit 1955 (!) stillgelegt wurden.
Auf dem HBF in Berlin waren am Montag alle drei Aufzüge außer Betrieb. War ein spaß mein reiserad die Rolltreppe hochfahren zu lassen. Achja in Elsterwerda waren die Aufzüge auch kaputt.
Sehr schön, dass ihr am Ende des Videos noch zum Wählen aufruft. Hoffentlich kommt das auch bei möglichst vielen 16-Jährigen an. Ich finde es nämlich richtig gut, dass Jugendliche auch schon mitbestimmen können. Für alle die Sonntag hingehen gilt: Macht kein' Scheiß mit Eurem Kreuz.
Ich (als 17 jähriger) muss dir ehrlich gestehen, dass ich vor nem Jahr noch nicht bereit gewesen wäre eine gute Wahl zu treffen. Ich hätte ziemlich wahrscheinlich irgendne Partei "aus Joke" gewählt. Soviel nur mal mit dem Scheiß machen
War letztes und dieses Jahr in Japan und dort ist das Zugfahren einfach eine Wonne. Alles kommt und geht so, wie es in der App steht. Keine Verspätungen, keine kaputten Weichen, nichts. Und das beste ist das in den U/S-Bahnen und Regionalzügen wenig bis gar nicht geredet wird, himmlisch.
Shinkansen hat ein eigenes Schienennetz. Ein Vergleich mit anderen Ländern hinkt immer ein wenig, aber du hast recht - wir sehen in anderen Ländern, wie es anders gemacht werden muss. Da hast du ganz Recht!
@@OleanderProducing Die Pünktlichkeit erstreckt sich schon auf die konventionellen Strecken, aber dafür hat Japan wieder ganz eigene Probleme, wie ein mangelhaftes Nahverkehrsangebot im ländlichen Raum, was nur die anhaltende Landflucht beschleunigt, eine schlechte tarifliche Integration der verschiedenen Bahngesellschaften miteinander, und für das Personal den für Japan so typischen extremen Leistungsdruck. Nirgendwo ist alles perfekt.
@@bahnspotterEU Also ich war selbst in Japan und bin auch viel im Nahverkehr unterwegs gewesen. Ja, das könnte besser sein, man kommt aber überall hin. Es ist definitiv gleichwertig, ggf. noch etwas besser als in Deutschland. Ich komme selbst vom Land hier und da wurde immer weiter zurück gebaut und Taktungen immer weiter verkürzt. Was katastrophalen Nahverkehr angeht ist für mich Frankreich. Der ist defacto nicht existent. Da ist man selbst hier noch verwöhnt. Vergleiche mit Japan hinken aber immer. Die Arbeitsmoral, Erwartungen und Verständnis der Arbeit sind komplett anders als bei uns.
Dafür musst du nicht nach Japan. Da reicht es in die Schweiz zu kommen. Ich jedenfalls bin mit dem ÖV-Angebot von Bahn und Bus grundsätzlich zufrieden. Wenn es irgendwo eine Zug- oder Busverbindung hat, dann sind diese normalerweise auch pünktlich. Ich jedenfalls hab jetzt schon seit mehreren Jahren kein eigenes Auto mehr.
Wenn man sich sowas ansieht, da bekommt man sofort Lust es besser zu machen ... und dann merkt man das sowieso nichts geschafft werden kann, weil irgendwo immer welche sitzen die es blockieren. Ein Gruppenprojekt wo man der einzige ist der auch Lust am Thema hat.
Sau cool, das ihr dieses Interview mit Philipp geführt habt. Ich bin schon seit vielen Jahren treuer Hörer von Lage der Nation und kann den Podcast uneingeschränkt weiterempfehlen, da bekommt man schön aufbereitet Informationen und sachliche Einordnungen zu allen wichtigen Themen von Intenationalem als auch nationalem Interesse
Schade 😢 Ich bin 56 Jahre alt und hatte echt Hoffnung mal pünktlich, zuverlässig und sicher DB fahren zu können, wird wohl in diesem Leben nichts mehr. 💪🏻👊🏻👍🏻✌🏻❤️🇩🇪
Bin viel mit dem ICE unterwegs und in den letzten 7 Jahren ist immer schlimmer geworden und die Tickets immer teuerer(die Preise steigen schneller als die Inflation)
Ich Pendel seit Jahren 3-4/5 Tagen die Woche zwischen zwei Großstädten. Pro Fahrt kann man aktuell von 30m-60m Verspätung im Durchschnitt sprechen. Ich bin euch so dankbar, dass ihr euch diesem Problem angenommen habt, was so viele von uns tangiert und so viel Lebenszeit nimmt. Auf dass wir pünktlich in die Zukunft kommen 🥂
@@lzstyler4545Würde ich auch denken. Ich pendel nicht täglich, aber fahre schon häufiger BerlinMünchen und BerlinHamburg und die Züge sind einfach fast immer auf die Minute pünktlich.
@@andigoescyclingwohne in Hamburg, Fernbeziehung mit meiner Freundin aus Berlin. Mindestens 50% der Züge sind mehr als 15min verspätet...einige mehr für 5-10min
Egal wie schlimm unser Bahnsystem auch sein mag: Es ist unfassbar wichtig, dass wir alle anerkennen, dass das Prinzip Eisenbahn der effizienteste und klimafreundlichste Weg ist, Menschen über kurze und mittlere Strecken zu befördern. Die Eisenbahn ist einer der wichtigsten Grundpfeiler einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Gesellschaft. Ich für meinen Teil nehme die Nachteile der Bahn in ihrer aktuellen Form gerne auch heute schon hin, weil ich davon überzeugt bin, dass wir durch unser persönliches Verhalten in diesem Fall einfach am meisten bewegen können (abgesehen von die richtigen Parteien zu wählen). Ich lasse mir meinen Optimismus nicht nehmen und freue mich auf eine Zukunft, in der die Bahn es schafft, zu dem zu werden, was wir uns wünschen (zumindest überwiegend).
@@Amon_Gus6969 auf jeden Fall! Ich rede bei lang auch wirklich von transatlantischen Reisen, etc. und bin außerdem auch nicht sicher, ob es dafür vielleicht in ferner Zukunft noch andere Möglichkeiten geben wird (vllt kriegt mans ja tatsächlich irgendwann mal hin, nachhaltig fliegen zu können).
Ich glaub da weis wohl jemand nicht wie Klima schädlich Bahnverkehr eigentlich ist 🤣🤣🤣🤣 Aber hey, der Fernseher und Werbung sagt es ist gut, also ist es gut…..
Als Lokführer bei deutschen Bahn kann ich euch sagen, dass wir als Personal alles geben, damit ihr pünktlich an euer Ziel kommt. Manchmal ist dieses Ziel aber unerreichbar und für versuchen mit allen Mitteln zumindest das Beste daraus zu machen. Es sind so viele kleine Zahnrädchen, die in einander greifen, wo leider oftmals etwas nicht funktioniert und dann Verkettungen von bestimmten Betriebsabläufen fehlschlagen. Dennoch liebe ich meinen Job und mein Arbeitgeber und hoffe, dass es in Zukunft sich bessert.
Denke die wenigsten sehen das Problem bei den Mitarbeitern, das ist in den meisten Bereichen eh selten der Fall Sind halt die großen Geschäftsmänner, die die Entscheidungen treffen, und der kleine Angestellte hat dann halt mit den Problemen zu kämpfen Der Frust ist einfach da, weil die Bahn so systemrelevant ist, wenn du die Bahn für die Arbeit brauchst und ständig zu spät bist, doof rumsitzt und wartest und dann noch die Stunden die du nicht auf der Arbeit warst nachholen musst ist halt schnell eine Grenze überschritten Musste während meiner Ausbildung Zug fahren und das war absolut grauenhaft, die oben genannten Probleme hatte ich so ziemlich jede Woche ausnahmslos, hab jetzt Arbeit in der Nähe meiner Wohnung und so viel mehr Zeit, die ich nicht ins Klo werfen muss, das ist ein absoluter Segen Werde nie wieder freiwillig Bahn fahren und so gut es geht vermeiden, und das hat nichts mit den Mitarbeitern selber zu tun, das Komplettpaket ist unterirdisch und für Leute die arbeiten unzumutbar, man hat ja schon Glück wenn man ÜBERHAUPT irgendwo hinkommt und es wird nie Verantwortung übernommen, der Kunde ist nur der Dumme und die Bahn kommt mit allem durch, klar ändern die nichts
Dass das Problem nicht bei den Mitarbeitenden liegt, dürfte wohl den meisten klar sein. Ich bin mir sicher, dass du und deine Kolleg:innen euren Job super machen, aber wenn die strukturellen Grundlagen aufgrund von Management-Versagen nicht da sind, arbeitet ihr unter quasi unmöglichen Bedingungen. Freut mich aber, dass dir dein Job dennoch Spaß macht.
Danke an Jonas und das komplette Team. Macht jedes mal Spaß zuzuhören und auch immer wieder die Themen von verschiedenen Blickpunkten zu sehen. Auch sehr großes Lob an das Animationsteam, die Qualität hat sich enorm verbessert. Danke für die hervorragenden Videos.
Glücklicherweise gehöre ich zu den Menschen die so Bahn fahren wie am Anfang des Videos. Tatsächlich freue ich mich immere wenn ich mit dem Zug unterwegs bin. Daher Danke SBB !
Da hast du Glück - ich wahr Jahrzehnte-lang guter und begeisterter Kunde der SBB. Seit nem Jahr fahr' ich nur noch mit dem Auto. Ursache: Zugsaufälle, die, die nicht ausfielen keine Zusatzwagons dran und so voll, das man auch nicht mehr aussteigen konnte (3 Züge auf einen komprimiert), Qualität ist mies, dafür gehen die Preise hoch, und die neuen Züge haben Pseudo-Esperanto-Namen aus der Designer-Abteilung. Ich sag's mal so: bei der SBB merkt man, das viele ex-DBler im Management sitzen.
@@michaelkeller5008 Es sind nicht die "vielen ex-DBler" das Problem, sondern der Sparkurs unserer Politik rund um SVP, FDP und mit Abstrichen Mitte, die der Meinung sind, die SBB müsste Gewinnorientiert arbeiten - wie auf dem "freien Markt". DAS ist genau die Sichtweise, welche die DB in die heutige Scheisse geritten hat.
Ich arbeite im Callcenter eines regionalen Verkehrsverbundes und wir müssen regelmäßig bei den Leitstellen der DB anrufen, wenn es Störungen gibt. Die Mitarbeitenden dort sind immer freundlich (wenn auch gestresst, verständlicherweise) und geben uns die Infos weiter, so weit sie das können. Man merkt wirklich, dass es ein strukturelles Problem ist. Aber das interessiert die meisten Reisenden nicht, die brauchen ein Ventil, um ihren Frust über "den Scheiß, den die DB macht" loszuwerden. Und wen trifft es? Die Leute, die am wenigsten dafür können. Es sollten mehr dieser Leute dieses Video sehen, dann verstehen die vielleicht auch, woran es genau liegt. Das Video ist echt super! Danke dafür!
Ich glaub, das würde da auch nicht helfen. Nur weil du einen Überblick der Lage hast ist das Problem schließlich nicht behoben. Es wäre da hilfreicher, eine Verbindung zu den Leuten zu schaffen, die die letzten Entscheidungen für eine gute Idee hielten. Weil niemand will in diesem Moment eine konstruktive Antwort. In dem Moment will man sich einfach nur empören, dem Frust etwas Freiraum geben und das am Besten dort, wo das Problem entstanden ist. Warum wird eigentlich nicht an den Callcentern gespart? Das könnten die Chefs doch in Eigenregie machen, wäre viel günstiger, sowohl in Geld, als auch in gesunden Menschen gerechnet. Mensch bin ich heute mal wieder nett. ^^°
Ich kann da als jemand der oft mit dem Zug reist irgendwo beide Seiten verstehen. Also einerseits die Callcenter- oder Bahn-Mitarbeiter, die dann das ganze Gemecker abkriegen, ohne selbst was dafür zu können, aber andererseits eben auch irgendwo aus eigener Erfahrung den Bahnreisenden, der ggf. viel Geld für ein Ticket - vielleicht sogar in der 1. Klasse - bezahlt hat und nun irgendwo von dem Unternehmen im Regen stehen gelassen wird. Ich sag mal so: Wenn das Gasthaus zur goldenen Schwalbe morgen deutlich zu wenig Mitarbeiter einstellt, über 30 Jahre nicht in neue Küchen investiert und dann auch noch immer mehr Standorte schließt und zusammenlegt, kann ich den Kunden, der sich aufregt wenn sein Big Mac einfach mal eine Stunde zu spät kommt, während er am Tresen warten muss oder wenn seine Bestellung komplett ausfällt und es ihm einfach niemand mitteilt durchaus irgendwo verstehen.
Respekt vor dir und deinen Kolleg*innen. Selbst wenn ihr euer Bestes tut, müsst ihr euch Gott weiß was sagen lassen. Deshalb einfach mal ein herzliches Danke 💐
@@mx2000Ich hatte zu meinen Zeiten als Bahnopfer häufiger mit MAs in Callcentern zu tun. Die kannten weder Linienverläufe, noch sonstwas. Ich wusste oft mehr als die. Ich vermute, dass die je nach angezeigtem Eingangskanal mal für Fressnapf, mal für den Verkehrsverbund, mal für O2 oder sonst wen rangehen. Kurz: Du musst dich da reindenken, sonst bist du da verloren.
Meine Bahn hat neulich auch Verspätung gehabt und irgendwann hieß es denn per Ansage "aufgrund der großen Verspätung endet der Zug [am nächsten Halt], wir bitten Sie in den nächsten Zug umzusteigen" und dann war vorbei mit Weiterfahrt, weil der nächste Zug unserem quasi hinterher gefahren ist. Wundervolle Erfahrung, zum Glück musste ich dort sowieso raus.
Zwei Geschichten von mir: Ich bin vor 2 Wochen mit dem Zug nach Kopenhagen und zurück gefahren. Bei diesen beiden Fahrten habe ich gemerkt, wie angenehm das Bahnfahren sein kann. Als ich nach rund 5 Stunden angekommen bin, war ich relativ entspannt im Zentrum von Kopenhagen angekommen. Ich musste kein Parkplatz suchen, nicht im Stau stehen oder teuer Geld bezahlen, um in der Innenstadt zu parken. Ehrlich gesagt, dass war ein tolles Gefühl und ich habe im Endeffekt weniger gezahlt, als mit dem Auto. Vor 3 Wochen bin ich dann auch mit dem Zug von Bremen nach Hamburg gereist. Ich habe mich gefreut, dass ich den Zug pünkltich erreicht habe, da ich aus Osnabrück kam. Als wir dann los fahren wollten, kam die Durchsage, dass eine Person betrunken auf der Strecke ist und des wegen die gesamte Strecke gesperrt wurde. Am Ende standen wir rund 30 Minuten in Bremen, bis wie dann los fahren konnten. Was mir aber bewusst wurde war, dass der GESAMTE Zugverkehr von Bremen nach HAmburg und umgekehrt, gesperrt werden musste. Ich frage mich bis heute, wie viele 1.000 Menschen zu spät kamen und wie viele Züge wegen einer betrunkenen Person im Gleis warten mussten. Auch wurde mir klar, wie anfällig die Schiene ist, da es keine Ausweichstrecken gibt. Des wegen, tolles Video! Wenn die Bahn irgendwann besser wird, fahre ich wieder lieber Bahn, statt Auto
Gegenfrage: Wie lange dauert es eine betrunkene Person aus dem Gleis zu entfernen? Da muss halt rigoros durchgegriffen werden und nicht 5h rum diskutiert werden!!
Sei froh dess es die Toiletten nicht mehr sind.😂😂 Wobei die immer funktionieren würden.... keine elektonik oder mechankik, einfach ein loch im boden mit blick auf die Gleise😂
Also ich kann dir sagen, da wo ich lebe haben die jede mögliche Stellwerktechnik, die es im Bahnbetrieb gibt Da ist das auch mit dabei Und das weil es den Staat nach der DDR nicht gejuckt hat etwas zu sanieren
Deutschland benötigt dringend ein separates Hochgeschwindigkeitsnetz. Der #Transrapid ist prädestiniert dafür. Der gemischte Verkehr auf einem Schienenweg - also Personen-Fernverkehr und ÖPNV sowie Güterverkehr - führt nicht nur zur bekannten Unzuverlässigkeit der Züge, sondern auch zur Überstrapazierung und vorzeitigen Verschleiß des Schienennetzes.
Ich wurde zu meiner Nachbarstadt versetzt. Das sind ca 15km. Ich habe 1 Monat versucht es mit der DB. Ergebnis: Unmöglich pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Ich musste mir alle paar Tage einen Taxi nehmen. An einem Tag, bin ich nicht einmal nachhause gekommen. Mir tuen die Leute Leid, die auf DB angewiesen sind. Lachnummer pur
Erst im Winter stand ich 3.5h am Gleis, es waren Minustemperaturen. Mein ICE ist ausgefallen und der nächste kam dann, als ich fast vor Kälte, ja klingt hart, gestorben wäre. :) Und es ist immer wieder was, immer.
@@jobcentertycoon Vergleichbar mit Funk. Wobei ich mir bei den aktuellen Ereignissen dort nicht sicher bin ob das jetzt ein Lob oder eine Beleidigung ist.
Unser Land haben wir echt einfach nur verschändet. Es ist einfach unvorstellbar, wie Menschen die durch so tolle städte gelaufen sind, solche Grauen trauerlandschaften dahin setzten konnten.
Ich will nochmals alle dran erinnern, meine Kollegen die draußen selbst fahren wie ich, kontrollieren etc können für die Infrastruktur nichts. Wünsche allen eine gute Fahrt.
@@michaelmayer8451 Und was bringt es jetzt bitte den Ländern weniger Geld zu geben? Der DB ist es finanziell egal, ob du im Nahverkehr ein Ticket hast oder nicht. Du schadest damit nur den Kommunen, die eh schon zu wenig Geld haben, was dazu führt, dass der ÖPNV noch schlechter wird, tolle Idee.
Super Video Jungs. Und ich muss etwas dazu schreiben weil mir das auf dem Herzen liegt. Zur Einordnung, ich bin aktuell 53 Jahre alt. Bedeutet, ich kenne die Bahn schon lange. In den 70er und auch bis Mitte der 80er bin ich oft mit meinen Großeltern Bahn gefahren. Ich erinnere mich an entspannte und tolle Fahrten. Aber klar, als Kind ist ja alles irgendwie spannend. Also weiter, ich wurde Erwachsen und bin in den späten 80er und in den 90er Jahren viel Bahn gefahren. Bahn fahren war bequem und preiswert. Toll war das Wochenendticket mit dem man 5 wildfremde Leute mitnehmen konnte. Man konnte sicher sein, mit einem solchen Ticket wurdest du angesprochen und oftmals fuhren wir mit dem Zug zu einem Festival und haben bereits am Bahnhof Leute getroffen und hatten eine super Zeit mit den Leuten im Zug. Damit will ich sagen, Bahnfahren war ein Garant um fremde Leute kennenzulernen. Anders gesagt, Bahn fahren war eine spaßige Sache. Wenn ich das heute jüngeren Menschen erzähle können die das kaum glauben. Aus heutiger Sicht ist das auch kaum noch vorstellbar. Klar gab es auch früher die ein oder andere Verspätung aber das war eher die Ausnahme und nicht die Regel wie heute. Und wir reden auch nicht von Stunden Verspätung sondern von vielleicht mal 15 - 20 Minuten. Ganz selten länger und das waren dann halt Personenunfälle für die die Bahn nichts kann. Aber dann kam die Privatisierung und somit die Aktiengesellschaft. Ich mache es kurz ab hier, seitdem ging es mit der Bahn bergab. Klar, als der ICE kam war das schon toll. Vielleicht kurz dies, ich fuhr Ende der 90er mit einem ICE von Stuttgart nach München. Ich bin im Bistro und die Mitarbeiterin im Bistro schaut mich an und sagt: "Ist das nicht toll, wir fahren 300 km/h und sie trinken gemütlich ein Bier dabei." Ich schau auf die Uhr und sage: "Ja ist toll aber wir haben trotzdem 2 Stunden Verspätung." 🤣. Ich trauere dieser Zeit nach. Ich fahre kein Auto und würde mir wirklich wünschen, dass man wieder in den Zug steigen kann und bequem Deutschland damit erkunden kann. Aber wie ihr trefflich im Video beschrieben habt, die Bahn ist ein einziges Ärgernis und jede Reise ist ein Abenteuer. Allerdings kein positiv behaftetes Abenteuer. Und nein, früher war nicht alles besser, Zug fahren allerdings schon. Danke und case closed.
Gerade zu dieser Zeit damals sind die Fahrgastzahlen der Bahn implodiert, was vielleicht etwas besser kaschiert hat, dass die DB auch damals schon ein Sanierungsfall war. Heute steigen die Fahrgastzahlen wieder, auch aufgrund des 49€ Tickets, aber die Infrastruktur ist komplett überlastet, weshalb der Service so mies ist.
@@maybclls Das hoffe ich wirklich auch. Denn im Grunde ist Bahn fahren eine schöne Sache sofern es funktioniert. Aktuell mache ich meine Fahrten aber lieber mit dem Fernbus, obwohl ich auch das Deutschlandticket habe.
@@user-co7fo So ist es. Im Grunde muss wirklich viel, viel Geld investiert werden um die Bahn wieder attraktiv zu machen. Da sehe ich die Regierung in der Pflicht. Aber alle Verkehrsminister der letzten Jahre, was sage ich, der letzten Jahrzehnte, haben diesbezüglich komplett versagt.
Ihr habt euch Mal wieder selbst übertroffen. Top Recherche, ihr habt die wichtigsten Punkte zusammengefasst und wie immer sehr professionell visualisiert. Ich erinnere mich an eine Aussage von letztem Jahr aus der Politik: „50% mehr Güter auf die Schiene!“. Und als Bahner fragt man sich nur: „und wo sollen die Fahren?“
Studis freuen sich über die Bahn Schön 3h vor der Klausur raus, damit man rechtzeitig ankommt. Danke für diese tolle Erfahrung deutsche Bahn.. IHR SEID DIE BESTEN
Ihr müsstet auch ein video über das deutsche internet machen. wie toll und günstig es ist usw. wie es überhaupt keine störungen gibt, wie verträge komplett überschaubar sind und usw
Ich habe heute wieder den halben Tag im Zug verbracht. Ich sollte wirklich anfangen, Geburtstage im ICE zu feiern, dort verbringe ich mehr Zeit als zu Hause. 🎂🚆
Hey, ich bin IT Elektriker bei der DB KT und muss sagen das dieses Video genau auf das Real Problem der Bahn ziehlt, die Politik. Es braucht einfach mehr Geld um eine Bahn für das Gemeinwohl zu Betreiben. Und ich finde das die bahn seid der Ampel auch mehr in die richtige Richtung geht. Die Gründung der DB InfraGO ist ein Beispiel dafür, eine Zentrale Firma für die Infrastruktur. Meine Firma selbst wird voraussichtlich in die InfraGO integriert und andere Firmen wie DB Services und DB Energie werden wohl die nächsten Jahre folgen. Das hilf Bürokratie abzubauen und besser zusammen zu abreiten. Die Bahn ist auf einem guten weg, nur einfach viel zu langsam.
Das Geld was kommt sollte darf/sollte/muss NUR ONLY für nix anderes in die Infastruktur/gehalt der Arbeiter Fliessen nix ausschüttung von Bonis und dann ganzen "hohen" Käse.
"Die DB schließt das erste Halbjahr 2022 mit einem operativen Gewinn (EBIT bereinigt) in Höhe von 876 Millionen Euro ab. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2021 um 28,4 Prozent auf rund 28,0 Milliarden Euro." Die brauchen nicht mehr Geld sondern mehr Personal welches die mit den paar Millarden bezahlen können, aber hauptsache die Manager und Investoren verdienen ausreichend..
@@IchbinRome das geld reicht nicht. Ich stimme dir zu das die chefs viel weniger verdienen sollten und so mehr geld auf der schiene landen würde, aber auch dann wäre es noch zu wenig. Die bahn wurde 30 jahre lang kaputt gespart, da reichen keine 3 Mrd., da braucht es vieeel mehr. Und der Ausbau ist so teuer weil alles sicher sein muss. Ich erlebe es ja selbst die ganze zeit, sicherheit vor allem, wir haben backup pläne für alles und jeden fall, wir haben jede sicherheits relevante Technick doppelt verbaut wegen ausfallsicherheit. Wir haben Notfall steuerplätze und und und. Wie gesagt, die bahn ist keine heilige firma, glaub mir, hier läuft ne menge falsch. Aber es wird besser, nur braucht es mehr Geld, das geld was uns die letzten 30 Jahre gefehlt hat. Btw, Die bahn hat keine Investoren die geld bekommen, weil nur der Staat Investor ist. Wie auch im video erklärt.
Nicht ganz so das Thema, aber ich höre Lage der Nation schon fast 3 Jahre und es ist das erste Mal, dass ich herausfinde, wie Philip Banse wirklich aussieht
Mein Highlight war, als ich mit einem Kumpel an irgendeinen Bahnhof festhing und es von einem Mitarbeiter hies: "Ja da ist wer auf die Gleise gesprungen", 10 Min später "Es gab einen Unfall", nochmal 15 Min später "Eine Technische Störung"... Auf jedenfall hies es dann "keine Sorge der Schienenersatzverkehr kommt in ca 15-30 Min", er kam in den ganzen 4 Stunden nicht, in denen meine Glatze bei 35 Grad gebrutzelt wurde und ca 150-200 Passagiere warteten. Am Ende hies es dann, dass die gute Neuigkeit wäre, dass die Züge wieder fahren und die schlechte, dass der Schienenersatzverkehr nicht mehr kommt. Zu dem fehlte diesem Zug dann auch noch ein Wagon und er war überfüllt bis obenhin, man musste wortwörtlich quetschen, damit es irgendwie gepasst hat. Am Ende wusste ich nicht mal wer mir mehr leid tun sollte, ich und mein Kumpel oder der eine verzweifelte DB Mitarbeiter der dass alles managen sollte. Aber am Ende waren es die Kinder die mir am meisten leid taten...
kenne ich irgendwoher. bei mir gab es irgendwann den Anruf an einen Kumpel, dass er sein Elektroauto vollladen soll, mit Pech muss er micht abholen. Ich hab noch genau den letzen Zug bekommen.
Es stimmt schon, jedesmal wenn ich nach Deutschland komme, muss ich mich über die Bahn ärgern. Ich möchte aber auch etwas positives sagen. Mir gefällt das Projekt der Waldbahn sehr gut, von Plattling aus kommt man schnell in verschiedene Gebiete im Bayrischen Wald. Ist auch pünktlich. Es gibt deutschlandweit mehrere solche kleine Projekte.
Bei der kleinsten Störung ist es auch bei der Bayerischen Waldbahn vorbei mit der Pünktlichkeit, da es eine eingleisige Strecke ist. Nur weil ein anderer Name dransteht, verschwinden ja die grundlegenden Probleme nicht. Abgesehen davon fährt auch die Waldbahn auf Infrastruktur der DB ...
@@netizen78 Das mag ein subjektiver Eindruck sein. Seit einigen Jahren fahre ich immer mit der Waldbahn in den Bayr. Wald, wenn ich im Sommer in Bayern bin, normalerweise im August. Bisher gab es keine Störungen, außer Schienenersatzverkehr ab Zwiesel. Das kann ich vom Rest der DB nicht behaupten.
@@petracastro6021 Ich kanns Dir aus erster Hand sagen, da ich die Waldbahn schon selbst mal aufgehalten habe ... :D Wir kamen mit unserer Lok von Deggendorf Hafen zurück nach Deggendorf Hbf., hatten aber ein technisches Problem und standen einige Minuten auf der Strecke, während im Hauptbahnhof deswegen Züge auf uns warten mussten. Das sind die Nachteile eingleisiger Strecken - wenn alles sauber nach Plan fährt, gibt es keine Probleme. Aber ein einziger verspäteter Zug kann alle Nachfolgenden und Kreuzenden mit beeinflussen. Eingleisige Strecken sind sehr fragil, was die Betriebsstabilität angeht.
@@netizen78 Ich bin in Landshut geboren. Im gesamten Niederbayern ist das Streckennetz eingleisig, also nicht nur die Waldbahn. Niederbayern ist insofern ein Stiefkind. Und von Landshut nach Salzburg fährt man gar mit einer Diesellok. Bin meist nur im Sommer hier, der Bayerische Wald ist halt weniger überlaufen als Oberbayern u. Alpen. Bisher, wie gesagt, nur positive Erfahrungen mit der Waldbahn!
@@petracastro6021 Ich kenne einige der Strecken auch, da ich da selber fahre. Landshut-Plattling bspw. ist eine einzige Katastrophe. Auch die Waldbahnstrecke hat ihre Tücken. Wenn man da als Nicht-Waldbahnzug in Deggendorf steht und nach Plattling möchte, hat man je nach Tageszeit schlimmstenfalls nur ein(!) Zeitfenster pro Stunde, um dort wegzukommen. Solange alles reibungslos und nach Plan fährt - ok. Aber jede kleine Störung kann eine eingleisige Strecke in Schwierigkeiten bringen, da sich dann Züge zwangsläufig gegenseitig im Weg sind.
Am Montag ist mein ICE von Köln nach Stuttgart um 17:55 Uhr ausgefallen. Ich dachte gut, dann nehme ich den nächsten um 19:55 Uhr. Ich warte auf meinen Zug sehe eine Benachrichtigung, der Zug hat ca. 20 Minuten Verspätung. Die 20 Minuten wurden ca. 1Stunde und 40 Minuten, abeeeerrr heyyy ich war froh, dass ich überhaupt nach Stuttgart gekommen bin. In so eine Lage sind wir bereits heutzutage....
Der erste Sponsorblock den ich zu 100% feiere - mehr Leute aufs Rad, ob E oder Bio, egal. Das Radfahren entschleunigt euer leben, tut euch gut - war selbst 30 Jahre faul, seit dem E-Bike in sportlicher Form & nur noch draußen. Guter Sponsor. Danke!
Bin ich prinzipiell auch dafür aber wenn ich 40km pendeln muss und die bahn alle zwei tage 30minuten verspätung hat platzt einem irgendwann der nerv und das auto wirkt immer attraktiver
Es ist manchmal auch einfach wichtig, 30 min lang den Captain obvious zu geben. Wer hätte gedacht, dass die Privatisierung von (kritischer) Infrastruktur ein Problem darstellen könnte. Das Ding mit Infrastruktur ist, dass sie nie direkt Gewinne erwirtschaftet, aber bessere Bedingungen schafft um Produktiver zu werden. Ein Teil dieses Wachstums wird dann wieder mit Steuern abgeschöpft, wodurch die eigentliche Gewinne erzielt werden. Eine Straße verdient direkt kein Geld, aber durch den Ausbau einer Verkehrsachse, kann der Warentransport erhöht werden oder die Arbeitszeit auf dieser Straße reduziert werden.
Sie ist ja nicht wirklich privatisiert. Sie kann nicht pleite gehen und hat ein Monopol auf dem Gleis. Wir haben die Nachteile der Privatisierung aber ohne die Vorteile, dass die Mechanismen der freien Marktwirtschaft arbeiten können.
Die Bahn wurde nie privatisiert sondern in ein öffentliches Unternehmen umgewandelt um den politischen Filz und die Beamten zu halten. Seit wann bringt Infrastruktur keinen Gewinn? Was wohl die ASFINAG dazu sagt. Deutschland ist einfach durch seine Bürokratie bzgl. Infrastruktur zu teuer. Die Personen in den Ministerien inkompetent oder korrupt. Wie sonst ist es zu erkären, dass die Schweiz und Österreich große Tunnelbauprojekte in 10 Jahren abschließen und Deutschland in Stuttgart und München gerade mal 1/3 der Bauleistungen druch sind? Das Problem bei uns wird immer die Bürokratie sein.
Sie wurde ja nicht privatisiert. Die Probleme von heute haben kaum was mit der Privatisierung von damals zu tun. Es ist eher so, dass einerseits insgesamt viel zu wenig investiert wird, und andererseits durch die Hyperbürokratie und verteilte Verantwortung im Konzern es nie irgendwo gebündelte Verantwortung dafür gibt, dass zb eine Stecke rechtzeitig wieder fahrbereit ist, jeder ist von hundert anderen Stellen abhängig. Japan Rail ist übrigens seit den 80ern privatisiert, funktioniert super.
Ich habe eine vielleicht "seltsame" Theorie, warum das nicht klappt. Ein Zug braucht von A - B 60min. Nun rechnet die Bahn aber nicht mit einem Puffer von 5min und rechnet so den Fahrplan aus, sondern sie kalkuliert die Zeit mit 58min um das Netz besser auszulasten. Und so kommt´s zum Chrash. Ich fuhr in den 90ern zwei Jahre mit der Bahn zur Arbeit. Ich hätte das dickste Buch der Welt über den Ärger schreiben können und hab es auch mal in die Zeitung geschafft. Außerdem ist es heute mit der Bahn kein "Reisen" mehr sondern nur noch ein "Transport". Was war das in den 70ern mit den ICs noch so schön!
Nö, die Reserven sind so groß wie nie zuvor. Allerdings sind Netz und v.a. Knoten einfach nicht immer/überall der hohen Auslastung gewachsen. "Früher" gab es schlicht deutlich weniger Züge ...
Wenn es günstiger ist aus der Vorstadt nach Frankfurt Bornheim mit dem Auto zu fahren UND das Parkhaus zu zahlen, als eine (1!) Station mit der Bahn zu fahren, dann läuft echt so einiges schief in diesem System.
Den größten Unterschied den ich sehe ist, dass man bei einem schlimmsten falls im Stau steht, die Bahn fährt oft einfach garnicht erst oder wenn nur bis Mitternacht.
Sprechen wir von der DB oder vom RMV hier? Der RMV macht die Preise für den Regio-Verkehr und den find ich auch unverschämt teuer, wenn man in der falschen Wabe sitzt.
Hab gerade mal nachgeschaut: Wenn ich morgen (06.06 um 08:00 Uhr) von München nach Hamburg mit dem ICE 2.Klasse fahren will, kostet mich das 150€ und 5,75 h Fahrzeit. Mit dem Auto fahre ich grobe 800 km, bin ca. 8,25 h unterwegs und das kostet mich bei einem Spritverbrauch von 6L/100km und einem Benzinpreis von 1,90€/L ca. 91€ (Verschleiß ausgenommen). Die Bahn ist also schonmal teurer und das obwohl ich alleine fahre. Wenn ich die Reise jetzt noch mit 3 Freunden antreten würde, kostet es jeden 150€ mit der Bahn oder halt nur 23€ mit dem Auto. Braucht sich dann keiner wundern warum so viele Leute auf Fernreisen mit der Bahn verzichten.
@@trollinator4838kenne ich, wollte von Dortmund nach Würzburg, am Schalter meinte er Sparpreis, 170€. Ich hab ihn angeguckt und meinte OK, ich fahre Auto. Dann ging die Diskussion los, "da kommen sie nicht so günstig hin" "doch, eine Tankfüllung für hin und zurück 80€" "Aber sie sind nicht so schnell" "das stimmt. Ich fahre 30min länger, stehe dann aber vor der Haustür" " OK, ich würde auch das Auto nehmen" Da waren wir uns dann einig 🤣
24:12 Ich bezweifle, dass eine Netzgesellschaft eine große Motivation hat, mehr Züge auf die Schienen zu bekommen: Mehr Züge bedeutet mehr Verschleiß, mehr Instandhaltungs-Anforderungen, mehr Fahrplan-Koordination mit verschiedenen Stellen. Überhaupt ist die Diskussion um Trennung von Bahn und Schiene so uralt, und soweit ich weiß, gibt es wenig positive Beispiele aus anderen Ländern, die das schon hinter sich haben.
Es würde was bringen, wenn eine Trennung bedeuten würde, dass die Infrastruktur nicht mehr gewinnbringend sein muss. Wenn die Infrastruktur vom Bund übernommen wird, dann hat die Bahn einen großen Teil ihrer fixkosten verloren und könnte Tickets billiger anbieten und mehr Geld in die Züge investieren. Dann würden die vielleicht auch mal fahren können...
Ich möchte einfach mal positiv hervorheben, dass die DB das Strecken Chaos nach den starken Niederschlägen am letzten Wochenende wirklich gut im Griff hatte. Das Personal war extremste bemüht und Verspätung gab es zwischen drin mal bis zu 10-15 Minuten aber am Endbahnhof waren wir wieder nahezu auf die Minute. (Das spiegelt auch meine allgemeinen Beobachtungen im Fernverkehr der DB wieder.) Jedoch gibt es einfach Problemknotenpunkte, welche angegangen werden müssen! Das scheint so langsam jedoch der Fall zusein.
Schließe mich den Positiven Erfahrungen bei Mitarbeitern an, da steckt oft echt Herzblut dahinter. Finde außerdem im Vergleich zu vielen anderen Ländern den DB Navigator ziemlich gut, wo man fast alles buchen kann und Echtzeitinformaionen kriegt in einer App. Und die Züge sind meiner Erfahrung nach auch immer sehr sauber. Ansonsten muss natürlich sehr viel getan werden, keine Frage! Aber es gibt eben auch positive Aspekte zu erwähnen
Ich bin Fahrdienstleiter bei der DB InfraGO bei einem relativ großen Stellwerk mit der Bauform Spurplan60. Die Auslastung soll steigen es gibt immer wieder Tage wo so viele Güterzüge auf einmal kommen das die Strecke "verstopft" ist da die uns schon wie im Video gesagt Gleise die man jetzt gebrauchen würde zurück gebaut wurden... Ich Arbeite auch am liebsten auf einem Mechanischen Stellwerk weil die Technik so gut wie immer funktioniert... Sogar bei einem Stromausfall... Mir wurde erzählt das die Spurplantechnik auf 30 Jahre gesetzt wurde, das Stellwerk wo ich bin wird dieses Jahr 60 Jahre... Ja es funktioniert soweit ganz gut. Die Bahn hat leider viel zu spät mit den Sanierungen angefangen. Ich habe auch keine Möglichkeit mit der Bahn zum Stellwerk zufahren da die Angst größer ist das der Zug Verspätung hat und ich nicht pünktlich ankomme. ABER Die Bahn ist in meinen Augen dafür ein guter Arbeitgeber und arbeite tatsächlich sehr gerne als Fahrdienstleiter und tue alles für einen pünktlichen und vor allem sicheren Ablauf auf den Gleisen!!
Das ist doch der Fall. Der ÖPNV wird von den Ländern festgelegt und der Fernverkehr und die Infrastruktur gehört dem Bund. Das Problem ist, dass unsere Politiker sich weigern, in die Infrastruktur zu investieren und das vor allem planbar langfristig zu tun.
was eigentlich her muss ist die PHLICHT z.b. eine einreihung im Grundgesetzt das der Ferkehr auch gewehrleistet seinen muss, ich glaub soeinen eintrag gibt es schon aber weil das unternehmen an sich privat ist gilt dieser nichtmehr
Das mit der "Gewinnorientierung" ist ja wohl eh schon immer eine Posse. Die Bahn war schon immer Lichtjahre davon entfernt jemals gewinnbringend zu sein, selbst wenn man den Gemeinwohl-Charakter auf 0 Schrauben würde...
Es ist das Jahr 2024, du kommst am Hauptbahnhof 15 min vor Abfahrt an, weil du ganz genau weißt, dass die vorherige Bahn 45 min zu spät ist und die nächste ausfallen wird
Das nennt aber taktisches denken. hahahaha....
Boah ihr glücklichen bei euch fahren Züge?😑
Bei Euch gibt's Bahnhöfe?
@@fettkartusche505haha guter kommi
Das was hier inzeniert wird,
ist " der Deutsche Sonderweg " der eine Folge der verlorenen Kriege und der seit dem, BIS HEUTE vorhandenen FREMDBESTIMMUNG. ALLES IM INTERESSE DER SIEGERMÄCHTE, DIE UNS VOR KURZEM VON DER GASVERSORGUNG AUS RUSSLAND ABGESCHNITTEN HABEN!
Ich arbeite als Fachreferent bei der DB InfraGO und dort in der Abteilung zur Verbesserung der Leistung der sogenannten Korridorstrecken. Unsere momentanen Probleme bestehen durch eine Kombination von maroder Infrastruktur und der viel zu hohen Auslastung.
Nehmen wir als Beispiel die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim: hier kommt es täglich zu fünf oder mehr Störungen an der Leit- und Sicherungstechnik. Diese Störungen führen dazu, dass händisch nachgeholfen werden muss. Zusammen mit der Arbeitszeit für die Entstörung kommt es zu Zugfolgeverspätungen. Diese dauern dann deutlich länger an als die Störung an sich. Warum ist das so? Es sind die fehlenden Puffer - zu verantworten hat diese vor allem die Politik und der Vertrieb der DB. Zur Nutzung des Fahrwegs ist eine sogenannte Trasse notwendig. Dort ist genau geplant, wo und wann der Zug genau fährt. Daraus ergeben sich für jeden einzelnen Streckenabschnitt Besetzungszeiten. Stabil wäre ein System dann, wenn zwischen der Besetzungszeit des ersten Zuges und der des nachfolgenden Zuges ein gewisser Puffer wäre, aber der ist schlichtweg nicht da, sodass die Züge auf Kante geplant werden. Der gesamte durchführende Betrieb schreit danach entweder die Besetzungszeiten zu verlängern und so Puffer entstehen zu lassen oder aber die Zeiten zwischen zwei Zügen zu erhöhen. Solche Ideen wurden auch schon in den oberen Ebenen besprochen, allerdings scheitern sie an der Bundesnetzagentur - sie sagen, dass sämtliche Trassen genutzt werden müssen. Oftmals schauen wir auf Fahrpläne und wissen: das wird die nächsten drei Wochen zu Verspätungen und Zugausfällen führen, aber wir fahren voll in die Misere rein. Woher die hohe Streckenauslastung kommt? Jedes Jahr kommen mehr Fern- und mehr Regionalverkehre hinzu - alles um die Verdoppelung der Fahrgastzahlen zu erreichen. Dieses politisch gewollte Ziel klappt so aber nicht - solange das Netz in diesem Zustand ist können wir nicht mehr Züge fahren!
Weitere Probleme sind:
- veraltete Systeme: Fahrplanänderungen müssen händisch in die Leitsysteme der Betriebszentralen eingegeben werden. Dies führt teilweise dazu, dass Disponenten nicht wissen, wann der Zug eigentlich fahren sollte und das führt zu Verspätungen.
- falsche Planungsparameter: Wenn ein Fernverkehrszug zur Minute 8 abfahren soll, dann sieht der Fahrplan vor, dass das Ausfahrsignal erst zur Minute 8 stehen soll. Wenn nun das Signal auf Ausfahrt steht, muss der Zug aber noch abgefertigt werden und das dauert eine Minute. Der Zug startet also eine Minute später als im Fahrplan vorgesehen und gleichzeitig ist aber schon die Einfahrt eines anderen Zuges zur Minute 9 im kreuzenden Gleisbereich geplant. Das kann nicht funktionieren - alle wissen davon, aber die Änderung dauert ewig. Was diese Minute bewirkt sehen wir jeden Tag in Bahnhöfen wie Frankfurt.
- fehlendes Personal: Wir haben kein Personal mehr! Keine Fahrdienstleiter, keine Disponenten, keine Techniker, keine Lokführer. Täglich fallen dutzende Züge allein im Bereich Mitte aus, weil Personal fehlt und dort wo das Personal fehlt wird auch nicht repariert bzw. Gebaut. Woran das liegt? Einerseits kommen kaum Personen nach (zu geringes Gehalt, Arbeiten in teuren Ballungsgebieten und Schichtarbeit) und andererseits fischen sich andere Bereiche die betrieblichen Mitarbeiter ins Büro - Kannibalismus im eigenen Unternehmen.
- falsche Haltezeiten: wieder ein Thema der Kapazität. Um möglichst viele Züge fahren zu lassen, hält man die Haltezeit am Bahnhof bewusst gering, auch wenn es durch immer mehr Reisende und neue Technik (Trittstufen, Klemmschutz, etc.) nicht möglich ist diese Zeit einzuhalten. Ergebnis: Zugfolgeverspätungen
- kaputte Züge: der Fuhrpark ist gelinde gesagt der letzte Mist. Teilweise fahren Züge rum, die eigentlich schon lange ausrangiert hätten werden sollen (dennoch sind sie natürlich noch sicher), aber um die politisch gewollte Erhöhung der Fahrgastzahlen zu erreichen, braucht man jedes rollende Rad. Kaum ein ICE ist momentan mit 100% Antriebsleistung unterwegs.
Es gäbe noch so viel mehr, aber um es auf den Punkt zu bringen: als jemand der das System Eisenbahn liebt und es von der Pike aus gelernt hat, tut es weh zu sehen, wie es in Deutschland behandelt wird - vor allem wenn man im Ausland sieht, wie toll es sein könnte. Die Politik muss verstehen, dass die Verkehrswende momentan nicht funktioniert. Reduziert die Auslastung des Streckennetzes und lasst uns unser Netz unter Kontrolle kriegen. Für unsere Kunden, für das System Bahn und lasst uns nicht am kleinen Finger verhungern.
P.S. Die Anzahl an Generalsanierungen wurde übrigens schon nach unten korrigiert und es herrscht Ausgabensteuerung…
Top Kommentar, danke für die insights
Erschreckend! Aber danke für den Beitrag. ❤
Ultimative Verbesserung, reg an das Permissive fahren der DR wieder überall einzuführen. Ich wette gerade für den Nahverkehr würde es so viel besser laufen, wenn er bei hoher Streckenauslastung und Stauungen mit seinen kurzen ~150 m Zügen immer in die besetzen Blöcke auf sicht nachrücken dürfte, statt irgendwo in der Walachei ewig herum stehen zu müssen.
Danke für die ausführlichen Erklärungen. 👍
Die Bahn ist so sche*ße wegen Ausfällen und Unpünktlichkeit, es hat mich davon überzeugt ein Auto anzuschaffen. 🤣
Ich lese gerade einfach nur diesen Titel während ich mitten im nirgendwo in der Bahn sitze und auf die Weiterfahrt warte. Ironisch
Kannst dir ausser dem Titel aber nichts anschauen, weil halt Internet in DE 😉... Keule, du tust mir leid
Internet in DE und dann auch noch im ICE.
@@SilverViper1000 unvorstellbar 😳 wo soll das noch hinführen *Sarkasmus off*
😂
@@o_g_re_ziemlich based von dir
Ich bin Schweizerin die ihr ganzes bisheriges Leben mit überpünktlichem öffentlichen Verkehr verwöhnt wurde. Vor Kurzem bin ich nach Deutschland gezogen und musste täglich mit der Bahn ins Büro pendeln. Ich meine es vollkommen ernst wenn ich sage ich bin in 8 Monaten maximal 4mal pünktlich und ohne Probleme im Büro oder zuhause angekommen. Die Deutsche Bahn ist ungelogen der Nummer 1 Grund warum ich wieder in die Schweiz zurückziehen will.
Eine sehr gute Entscheidung, die Sie schnellstmöglich in die Tat umsetzen sollten.
Okay aber schweizer zugpreise kosten halt auch das 3 fache ....
@@ninatheinkling5748 Ja und wir verdienen das Doppelte. Aber mal ehrlich willst du lieber nie pünktlich ankommen oder etwas mehr zahlen?
Das mit der deutschen Bahn haben Sie nur nicht richtig verstanden. Die DB sorgt für Entschleunigung in ihrem hektischen Alltag, so dass Sie die Gelegenheit haben mehr Zeit mit sich selbst zu verbringen. Das Gleiche gilt, wenn sie auf deutschen Autobahnen unterwegs sind. Der deutsche Staat sorgt sich eben um ihr Wohl und sie wussten dies bloß nicht schätzen. Das man immer weniger Geld in der Tasche hat, ist auch vorausschauende Politik in Deutschland - wie wir wissen, Privatpersonen konsumieren und Unternehmer investieren. Sie werden diese weitsichtige Politik vermissen, wenn sie wieder in der Schweiz leben, garantiert! …nicht
Hä fahr doch einfach Auto, viel besser
An alle, die bei der Bahn arbeiten und sich hier quasi verteidigen: Ihr macht nen guten Job unter schwierigen Bedingungen. Ich mach euch auf jeden Fall keinen Vorwurf und bin froh, dass ihr uns so gut es eben geht von A nach B bringt 🚆.
Das sehen leider viele nicht so und das führt zur Frustration der Mitarbeiter die mit Herz und Seele dabei sind. Die Kollegen wollen auch pünktlich wieder zu Hause sein.
Ich kann niemandem bei der Bahn verübeln, wenn er oder sie sich einfach keine Mühe mehr geben will. Was für ein erbärmlicher Saftladen. :/
Ich schließe mich dem unbedingt an. Es sind leider die Mitarbeiter in und an den Zügen und Bahnhöfen, die täglich das Mißmanagement von Unternehmensleitung und Politik ständig ausbaden müssen.
Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum das Bundesverkehrsministerium von FDP geleitet wird. Das ist eigentlich der Beweis dafür, dass man das Thema nicht ernst nimmt. Nicht nur zum Schaden Deutschlands, sondern sogar zum Schaden Europas und der NATO.
Danke Bruder für deine Worte!
Würde mich schämen für so ein Unternehmen zu arbeiten
Ich bin Fahrdienstleiter beim neuen Tochterunternehmen DB InfraGo und ich hatte erst einen shitstorm erwartet aber dieses Video ist das beste was ich bisher gesehen habe zum Thema Bahn und deren Probleme. Ich finde das ganze sehr gut recherchiert, großes Lob von meiner Seite aus!
Gönn pls rabatte
oh shit Bereich Nord?
Halt durch. Du machst jeden Tag aus Scheisse Gold und dafür ein kräftiges Danke von mir.
Ich bin Kaiser von chinesien
Warum man Leute wie dich nicht endlich durch Computer ersetzt ist mir ein Rätsel!
Mein Lieblingssatz des Videos:
"Wir haben vor fünf Jahren bereits ein Video zur Deutschen Bahn gemacht, seit dem ist sie noch schlechter geworden" 😂😂
Ich freue mich schon auf das Video in nochmal fünf Jahren.
Das stimmt. Während Corona ist es so richtig schlecht geworden.
@@manuel0578Alles ist seit Corona richtig schlecht geworden.
Es ist erst der Anfang vom schlechter werden es wird noch viel besser schlechter 😅
@@Yuca-ei4kkalles? Ganz schön oberflächlich 😅
Ich saß letztens in der Bahn und es kam die Durchsage: "Unsere Weiterfahrt verzögert sich um unbestimmte Zeit wegen einer unerwarteten Brückensanierung" Das hat dann für mich bedeutet, 10 € fürs Ticket und trotzdem nicht am Ziel und außerdem stellt sich da die Frage wie auch immer eine Brückensanierung unerwartet sein kann.
Einfach schneller fahren, dann brauchts keine Brücke…🤭
Fällt schwer zu glauben. Sanierung und ihr steht davor und wartet? Auf den Abschluss einer Sanierung? Also wenn es diese Ansage so je gegeben haben sollte, war es eher desaströse Kommunikation (was ein ebenso großes Problem der DB ist). Die Sanierung kam bestimmt nicht unerwartet, vermutlich wurde eher schlecht erklärt, dass laufende Arbeiten neben dem Betrieb zu Verzögerung führten. Also im Prinzip grade stattfindende arbeiten am Gleis, die zeitnah beendet sind und nicht unterbrochen werden konnten. Diese ansage wiederum hatte ich schon häufiger. Beim vorbei fahren hat man dann die 20 Bauarbeiter mit schwerem Gerät am Rand stehen sehen. Dennoch ebenso ärgerlich und einfach schlecht geplant, gebe ich dir recht.
"unerwarteten" Brückensanierung 🤣🤣🤣🤣
Eine Standarddurchsage lautet auch, (es sind unbekannte Personen auf den Gleisen, oder jemand hat sich vor dem Zug geworfen) allerdings fehlen immer irgendwelche Beweise, zB Fotos/Video
@@jurgengiesecke7636 Wieso ist das ein Grund, nicht loszufahren? Man könnte doch an der "Gefahrenstelle" langsamer fahren.
Oder: Einem Passagier wird übel. Der Zug bleibt am Bahnhof in der Pampa stehen bis nach 30 Minuten ein Notarztwagen kommt. Der Zug ist proppenvoll mit Malochern. Zwei Halten weiter ist eine große Klinik. Es für alle besser gewesen, dorthin einen Notarztwagen zu bestellen und weiterzufahren. Die Malocher kamen fast eine Stunde zu spät zur Arbeit ...
Als angehender Lokführer tu ich in Zukunft trotzdem alles dafür, dass es pünktlich in unserem Land läuft. Ich bin stolz darauf!
Dann dir alles gute von einem Kollegen und allzeit gute Fahrt ✌🏻
Das Problem sind nicht die lockführer, die machen nur das was ihnen gesagt wird.
Sind Lokführer*innen eigentlich eine bedeutende Variable bei der reduzierung von Verspätungen? Also die Menge vielleicht, aber gefühlt seid Ihr doch die die noch erfolgreich versuchen das System außenrum am Laufen zu halten.
Oder gibt es wirklich Lokführer*innen die durch Ihre "schlechte" Arbeit verspätungen erzeugen?
Es liegt eher am Mangel an Lokführern, der dafür sorgt, dass Züge ausfallen. Z.B. fällt bei uns manchmal der Halbstundentakt aus, weil sich Lokführer krankgemeldet haben @@endunry2
@@endunry2Es gibt beides.
Habe schon Triebfahrzeugführer gehabt, die den versuch Pünktlich zu sein aufgegeben und fahren auch bei 6 - 7 Minuten noch so als wäre nichts.
Dann gibts natürlich auch die, welche immer bemüht sind, aber meist leider enttäuscht werden, denn wirklich viel raus fahren kann man nicht .-.
Ich bin ebenfalls als Fahrdienstleiterin für die DB InfraGo tätig und gebe jeden Tag mein bestes den Betrieb so reibungslos wie nur möglich am laufen zu halten, trotz der widrigen Umstände. Ich finde euer Video sehr konstruktiv und wieder einmal sehr gut recherchiert.
Hoffentlich ist dein Stellwerk gut besetzt
Danke für dir deine Arbeit! Ich muss zugeben dass ich viel zu selten über die Menschen nachdenke, die täglich in diesem Chaos arbeiten müssen und so viel Frust und Wut abbekommen. Dabei sind das die letzten die irgendwas für den Zustand können.
Respekt dass du dich so einer Herausforderung stellst! Danke für deine Arbeit.
Ich bin sehr sehr dankbar dass in diesem Müllhaufen von Unternehmen noch Menschen arbeiten und ihr bestes geben. Nur deshalb kommt überhaupt noch ein Zug 🫶🏼
Ich hab das Privatisierungsargument der Bahn in den 90ern noch nie verstanden "die Bahn hat Schulden". Wieso muss eine Infrastruktur Geld erwirtschaften? Sie dient doch dazu Gewinne in anderen Bereichen der Wirtschaft zu ermöglichen.
Sehe ich genauso. Wenn man sich schon einen Sozialstaat mit Staatsquote weit jenseits der 50% leistet (das sind schon bald Zustände wie in der Sowjetunion), sollte man nicht gleichzeitig die Infrastruktur verkümmern lassen. Dann lieber das Modell Steuern runter, Minimalstaat und wirklich alles dem Markt überlassen, solange die Menschen noch genug Geld in der Tasche haben sich die Leistungen dann auch kaufen zu können.
Dieser Mittelweg ist das schlechteste beider Welten.
Wenn sie es wenigstens richtig privatisiert hätten...
"Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen." (Otto von Bismarck)
Im Kern 1:1 der selbe Text :D jedoch liegen hier fast 150 Jahre dazwischen.
Die Bahn wurde als Musterbeispiel "erschaffen", dass Privatwirtschaft und Staatsunternehmen gut miteinander funktionieren soll...
Was haben wir? Den reinen Dreck und das schlechte aus BEIDEN Systemen.
Sie ist ja nicht wirklich privatisiert. Sie kann nicht pleite gehen und hat ein Monopol auf dem Gleis. Wir haben die Nachteile der Privatisierung aber ohne die Vorteile, dass die Mechanismen der freien Marktwirtschaft arbeiten können.
Der selbe Mist passiert doch mit der Krankenversorgung. Warum zur Hölle soll ein Krankenhaus Gewinn erwirtschaften. Was ist mit der Deutschen Post? Kannste auch knicken. Sogar Amtliche Dokumente werden mit nem privaten Postunternehmen wie Biberpost versendet. Dieser Privatisierungswahn hat der Deutschen Infrastruktur hingeholfen. Gut, dass es bei den Autobahnen nicht geklappt hatte. Siehe PKW Maut.
Der fakt das ich als ich auf der Jobsuche war mehrmals bei verspätungen zu den Bewerbungsgesprächen mit: Musste mit der Bahn fahren, durchgekommen bin sagt alles.
Ich saß grade in der Bahn. 40 Minuten standen wir mit der Aussage "Es geht in kürze weiter" an einem Halt. Dann sagte der Lokführer, dass auf seine Nachfragen wann es weiter gehen kann nicht mehr reagiert wird. Gut. Nach etwas über einer Stunde ging es dann weiter.
Lol saßen wir im selben Zug ? Wobei passiert ja öfter 😂
Jeder muß mal Pinkeln !
Als Fahrdienstleiter kann ich nur dazu sagen das wir uns genauso über den Zustand der "Bahn" ärgern. Wir geben immer unser bestes, so sicher und pünklich wie möglich, zu jeder Zeit, an jedem Tag die Züge durch unseren Bereich des Netzes zu bekommen. Dabei Nutzen wir alles was zur verfügung steht. Aber wenn Gleise fehlen für Überholungen, Techniker fehlen zur Wartung, Die Züge langsamer fahren müssen durch fehlende Sanierung, oder auch Personen sich der Bahn gegenüber respektlos und Lebensmüde verhalten (Personen im Gleis) können wir da auch nur bedingt was tun. WIr halten alles so gut es geht am Laufen und das so sicher wie möglich. Aber durch die Jahrzehntelange Vernachlässigung der Schiene fällt das auch immer schwerer. Dennoch... bin ich stolz darauf diesen Beruf erlernt zu haben. Vorher hatte ich nie wirklich was mit der Bahn zu tun. Aber durch die Ausbildung merkt man erstmal wie verzahnt alles ist, und wie schwierig es ist alles am laufen zu halten. So hab ich jetzt einen ganz anderen Blick auf die Bahn, und bin auch deutlich verständnissvoller wenn mal was nicht so klappt wie geplant. Einfach weil ich weiß das da gerade Kollegen alles dafür geben damit es nicht kompltett zum erliegen kommt.
Wahre Worte. Bin selber Lokführer im Güterverkehr und muss ja mit den gleichen Problemen leben. Wir müssen halt mit dem arbeiten, was wir haben und das Beste draus machen. Selbst private EVUs sind auf die DB angewiesen und somit sind deren Probleme leider auch unsere. Trotzdem habe ich Spaß an der Arbeit und freue mich aufs Fahren.
Amen, liebe Kollegen/ Kolleginnen. 🫶
Ohne euch würde der Laden gar nicht laufen. Alle Kritik ist nicht eure Schuld. Auch wenn der Frust bei Streiks und Ausfällen usw. erst einmal aufs Personal fällt, obwohl jeder wissen müsste, dass das unternehmerische Risiko permanent auf Steuerzahler, Arbeiter und Kunden abgewälzt werden.
Das scheint alles die Verantwortlichen und Investoren nicht zu interessieren.
Dass man auf Arbeit muss und extra eine Bahn eher fährt um eventuell einen Puffer zu haben und dann trotzdem noch damit rechnen muss, dass man es nicht auf Arbeit schafft, ist für viele Menschen Realität. Gerade im Niedriglohnsektor hängen so viele Existenzen dran.
Außerdem muss man durch den Ärztemangel auch häufiger weiter weg fahren und ist auf Pünktlichkeit angewiesen. Im schlimmsten Fall muss man mehrmals Termine absagen und verschieben, was gesundheitliche Folgen hat und eventuell auch keinen Schadenersatz bekommt, wenn man für den Ausfall blechen muss.
Habe auch schon versucht, dass die Taxikosten übernommen werden und ich habe es aufgegeben müssen, da man mittlerweile für jedes bisschen Recht kämpfen muss und Anwaltskosten und Prozesse riskieren muss, was dann irgendwann zu teuer und nervenaufreibend wird.
Ich als ÖPNV Nutzer danke euch dafür.
Aber, eine Frage...
Wie erträgt man da, dass sich Vorstände, immer wieder dicke Boni gönnen?
@@netizen78 "Wir müssen halt mit dem arbeiten, was wir haben und das Beste draus machen."
Der Satz ist halt echt universell einsetzbar, vor allem in allem was irgendwie mit Bund, Behörde und Staat zusammenhängt.
Ich arbeite als Fachkraft für Inklusion in Schule, da ist es genauso.
Mein Vater war bis zum Ruhestand bei der Feuerwehr, gleiche Geschichte... die sehen zu, dass sie mit dem Material und der Manpower, die sie haben, gerade so ausreichend den Betrieb am Laufen halten, ohne sich selbst und andere zu gefährden.
Geschichten aus dem weiteren Umkreis von Bekannten im Staats- und öffentlichen Dienst klingen genauso, ob nun Polizei, Bundeswehr, Verwaltung. Egal.
Der Einzige, wo es anscheinend "besser" läuft, ist mein Bruder.
Der arbeitet bei Mercedes und da gibt es dann so Geschichten wie zb, ja da fehlte ne wichtige Schraube für die Produktionsstraße, also sind wir mal eben aufm Samstag mitm Hubschrauber zum anderen Standort geflogen und haben die Schraube abgeholt...
Ist anscheinend am Ende wohl doch noch mal was anderes, ob man sich vor Privatinvestoren rechtfertigen muss oder "nur" vorm Steuerzahler...
"Es gibt viel zu tun! Also lassen wir es..." - jeder Bundesverkehrsminister seit den 90ern
Bester Kommentar bisher 👍
Das sind halt langfristige Projekte. Das geht über die aktuelle Legislaturperiode hinaus. Am Ende hat man nichts vorzuweisen, während ein Nachfolger die Fertigstellung feiert.
Noch dazu ist ein Großteil der Infrastruktur quasi unsichtbar, solange sie funktioniert. Ist schwierig, wenn du einfach nur wiedergewählt werden möchtest.
Weiß nicht, wie man so was auch mitten im Prozess besser verkauft. BER Stil "Morgen sind wir fertig, bestimmt!" funktioniert nicht so richtig.
@@Ph34rNoB33r aber Nichtstun ist NIE eine (zukunftsorientierte) Lösung (:
@@1daysgrace Das stimmt. Also müssen Alibihandlungen und Leuchtturmprojekte her, bei deren Scheitern man nicht mehr im Amt ist.
Welche Partei stellte den denn immer und woher bekommt die Partei die größten Spenden?
Klasse, dass ihr Philip Banse interviewt habt! Ich höre seinen und Ulfs Podcast "Lage der Nation" sehr gerne und kann es jedem nur wärmstens empfehlen! :)
Kleine Anekdote: Ich bin Wissenschaftler im Bereich der Informatik und wir haben im letzten Jahr einen Antrag beim BMBF gestellt, in dem wir diese alten Stellwerke durch neue digitale ersetzen wollten. Durch das Einfrieren des Bundeshaushalts wurde das Projekt vorerst auf Ende des Jahres verschoben und es haben bestimmt ein halbes Dutzend junge Wissenschaftler (darunter ich), die etwas für das Land leisten wollten, ihre Finanzierung verloren. Im Endeffekt ist die DB dann auf Grund mangelnden Geldes dann komplett von dem Projekt abgesprungen, danke dafür.
Das gleiche Problem gibt es ja jetzt wieder mit den Geldern für die Sanierungen. Das wird ja im Haushalt Grade auch wieder blockiert. Die verteilen lieber ihr Geld in der ganzen Welt, statt es im eigenen Land in wirklich wichtige Dinge zu stecken
Laut Lindner sparen wir doch nicht.
Mein Beileid. Ist mega Assi. Das ist so eine Katastrophe, was hier passiert.
@@gregor2436 Theoretisch ist das Geld ja da, nur die tatsächliche Ausschüttung wurde bis auf unbestimmt verschoben (wenn den die Projektpartner aus der Industrie erhalten blieben...); übrigens nicht nur bei diesem Projekt. Wissenschaftlichen Nachwuchs halten funktioniert so allerdings nicht, ich kann nicht ein Jahr auf eine Stelle warten und bin jetzt woanders.
Wie können Informatiker*innen aus Eigeninitiative DSTW aufbauen? Braucht es dafür nicht Ausschreibungen?
@@nxt_tim Das war eine Ausschreibung des BMBF und die DB Systel war als Industriepartner involviert (muss sie auch sein, wer anders darf bei der Bahn sowas nicht machen). Wir als Hochschule hätten den akademischen Part übernommen und an der Machbarkeit geforscht, in meinem Fall im Bereich der Sicherheit (Kryptographie).
Ich hätte die Lösung:
Es muss ein Gesetz her, dass ab jetzt Politiker nur noch mit der DB fahren dürfen (keine Limousinen/keine Autos mehr)
Innerhalb von zwei Wochen würden tausende Kilometer Schiene in Auftrag gegeben, Bahnhöfe gebaut und die Bahnen wären pünktlich. Finde die Idee gut 😂
Jeder Mensch aus der Politik im
Bundestag hat sogar ne Netzcard, sowas wie ne BahnCard 100 1. Klasse.
@@kladdi1611 Wahrscheinlich für sie auch kostenlos, oder? Da kenne ich mich leider nicht aus. Aber das würde auch erklären wieso die Preise so hoch sind. Die Kosten der Tickets für Politiker müssen ja irgendwie ausgeglichen werden.
Das ist ja wie ein Anschlag auf die Handlungsfähigkeit unseres Staates xD
Aber Spaß bei Seite. Es wäre sicher nicht schlecht wenn die Politiker öfter Bahn fahren würden. Wenn es halbwegs reibungslos klappt fahre ich wirklich gerne Bahn. München Hamburg ohne umstieg, mit all den Koffern auf die ich lust habe so schwer wie ich tragen kann ohne Zusatzkosten, muss nicht frühzeitig am Startpunkt sein, morgens rein setzten etwas wegdösen, bisschen am Laptop spielen und zur Mittagszeit bin ich da. Oder man nimmt den Nachtzug der Österlicher oder Schweizer, der in Innsbruck und Zürich starter glaube ich. Da kann man auch liegen und schlafen und kommt morgens an, ist echt super. Man muss nicht von München oder Zürich nach Hamburg fliegen! Wenn viel schief geht bei der Bahn ist das natürlich nicht mehr so ansprechend...
@@miagi1337 Ich fahre an sich auch super gerne Bahn. Man muss sich während der Fahrt um nichts kümmern. Man kann Netflix gucken, lesen, Musik hören und und und. Solange die Reise ohne Umstieg möglich ist passt das auch meistens. Aber sobald man umsteigen muss wird es kritisch. Aber der Nahverkehr ist eine absolute Katastrophe. Wo ich noch in Leverkusen gewohnt und in Köln gearbeitet habe, die Städte liegen direkt nebeneinander, habe ich teilweise drei Stunden von der Arbeit nach Hause gebraucht... Für nicht mal 40 Kilometer... Das ist halt echt schon gottlos.
Die DB ist wie mein Physikstudium, ich mache die ganze Woche nichts, um dann am Donnerstagabend vor der Abgabe dazustehen und mir zu denken: Scheiße.
Steile Karriere detected
Zu deinem Physikstudium möchte ich sagen: Diamanten entstehen unter Druck. Grüße von einer ehemaligen Studentin, der es genauso ging.
@@XxSchraeubchenxX unter Druck wird so einiges auch zerdrückt...
@@hamdepaf6686 ich denke lieber positiv.
@@XxSchraeubchenxX verständlich, aber ich glaube man kann sich auch an Druck kaputt machen und wollte das ansprechen^^
Die DB ist so wie das eine Kind in der Schule das NIE seine Hausaufgaben macht. Er sagt zwar immer das er sie machen wird, aber eigentlich weiß die ganze Klasse inklusive Lehrer das er seine Hausaufgaben wieder nicht machen wird.
Das ist das einzige worauf man sich bei der DB verlassen kann, das sie nicht ihre Hausaufgaben machen wird.
Ich gucke das Video gerade im ICE um 3 Uhr morgens und es heißt „wir sind aus Versehen in die falsche Richtung“ gefahren.
Ich lasse das mal jetzt so stehen
What da heeeeeeeell
Kommt in den besten Familien vor :P
Immerhin geht das WLAN.
Geschichten aus dem Paulaner Garten 😂
Das macht gar kein Sinn
Übrigens äußert sich die Regierung nicht zum Versagen der DB, denn: "Wir kommentieren die Entscheidungen von Privatunternehmen nicht."
Auf den Hinweis von Thilo Jung "aber das Unternehmen gehört Ihnen doch?", kam einfach die gleiche Antwort nochmal.
Das ist überhaupt der beste Witz an dem ganzen!
Die verarschen uns.
Naja vielleicht ist auch ein Teil des Scheiterns die Bürokratie
@@nassimk27da die nicht mehr staatlich sind haben die keine zuverlässige Bürokratie.
@@antonywerner1893 der Bund besitzt zu 100% der Anteile.
Und ich bezweifle das selbst, wenn die Bahn staatlich wäre, es sich nichts bessern würde und die Bürokratie bliebt.
Die Wirtschaft kann ein Lied von mehr Bürokratie, durch unsere Politiker reden
Ich bin Lokführer bei der DB und auch wenn ich dadurch einige Nachteile hätte bin ich klar der Meinung das wir die Bahn wieder verstaatlichen müssen. Keine Gewinnorientierung sondern reiner Fokus auf das Gemeinwohl, so wie es sogar das Grundgesetz fordert.
Wettbewerb hat in sicherheitsrelevanten Bereichen NICHTS verloren. Infrastruktur muss immer vollständig in staatlicher Hand sein.
Ich glaube, der Betrieb kann durchaus wettbewerbsorientiert geschehen. Es muss nur in den Ausschreibungen klar definiert ist, was Sache zu sein hat. Meines Wissens gibt es bei Verspätungen aus Eigenverschulden dann auch Vertragsstrafen. Ob die Höhe da jetzt angemessen ist, kann ich nicht beurteilen.
Das an der Sicherheit gespart wurde habe ich bis jetzt im PV noch nichts davon gehört.
Infrastruktur aber auf jeden Fall 100% Staat. DB InfraGo sollte auch direkt dem BMVI unterstellt sein - das Problem mit den Autoministern löst man damit leider trotzdem nicht.
Die vermeintliche „Gewinnorientierung“ ist mit Nichten das Problem bei der Bahn. Jahrzehntelang zu geringe Investitionen sind das Problem - das und nichts anderes.
Wir wollen alle, dass die Bahn so wirtschaftlich arbeitet wie möglich - immerhin ist es immer unser Geld, ob als AG des Bundes oder als GmbH des Bundes macht keinen Unterschied.
andersrum wird ein Schuh draus. Das Staatsunternehmen ineffizient arbeiten ist kein Geheimniss sondern beinahe schon ein Naturgesetz. Der Staat kann nur einen Sache effzizient und das ist Steuern rauben. deshalb ist es ja auch so wichtig das man Menschen in Unternehmen die Gewinn erziehlen sollen nicht Bauchpinselt mit Boni wenn sie Scheisse bauen aber das passiert bei der Bahn nunmal Oben wie Unten.
Sie kennen anscheinend ihr eigenes Unternehmen nicht. Die DB ist zwar eine Aktiengesellschaft, aber der Staat hält 100% der Anteile.
@@dogstermcwuff sie haben anscheinend nicht verstanden wo der entscheidende Unterschied ist. Als AG muss die Bahn vor allem eines tun: Gewinne erzielen. Als „Behördenbahn“ vor allem Menschen und Güter von A nach B bringen.
Die ersten 35 sekunden hitten für mich extra hart, komme vom Berliner HBF und hatte verdammte 4 Stunden verspätung!
Ich arbeite bei der Deutschen Bahn in der Position 4.2 und bin für die Leitung von Baustellen und Maßnahmen zuständig. Es gibt viel zu sagen: Viele Dinge laufen schief und nicht wie geplant. Der Grund dafür, dass Baustellen nie fertiggestellt werden, liegt an einem totalen Versagen vieler verschiedener verantwortlicher Stellen wie dem BzS usw.
Eine Vielzahl von Problemen ergibt sich aus der Tatsache, dass einige Arbeitnehmer nicht für bestimmte Baustellenmaßnahmen versichert sind. Oftmals werden die Beschäftigten erst über Gefahren im Gleisbereich informiert, wenn bereits ein Vorfall eingetreten ist. Dieses Problem resultiert hauptsächlich aus ungenauen oder fehlerhaften Planungen.
Sehr spannend!
Ich habe vergangenes Jahr als Projektingenieur im Oberbau angefangen und kann deine Kritik an der teilweise fehlerhaften Planung verstehen. Ich kann dir auch erläutern woran das größtenteils liegt. Es werden Unmengen an Leuten derzeit eingestellt. Dadurch gibt es quasi keine Einarbeitung. Ich kann nur von meiner Erfahrung berichten. Nach nicht nur einer Woche wurde mir ein Projekt übergeben welches ich planen sollte mit einem Investitionswert von knapp 1 Millionen €. So eine riesige Verantwortung einen Neuling zu geben ohne jegliche Einarbeitung ist ein Unding. Ja learning by doing ist gut aber nicht wenn es um so viel Steuergelder geht. Mittlerweile habe ich durch viel Fehler, also Planungsfehler wie du sagst, so viel gelernt das ich einigermaßen Projekte gut abwickeln kann. Nur das so zum Hintergrund wieso teilweise so schlecht die Bauvorhaben geplant werden
„Oftmals werden die Beschäftigten erst über Gefahren im Gleisbereich informiert, wenn bereits ein Vorfall eingetreten ist.“ POV: su arbeitest im Gleisbau und wusstest vorher nicht das Thermit (wird benutzt um Schienen miteinander zu verbinden) 2400 °C heiß wird…
@@kekwalla Oder dass auf dem Gleis nebenan noch Züge fahren. Und das die Oberleitungen unter Spannung stehen.
DB =
nimm einen Haufen 💩💩💩
Multipliziere ihn mit einer Million…
Und du bist noch nicht mal annähernd dran.
Es fühlt sich so an, als hätte man den Abwasch aufgeschoben und müsste jetzt ne halbe stunde in der Küche stehen. Einfach scheiße
Besser kann man es nicht beschreiben.
Guter Vergleich.
Mittlerweile ist auch die Suppe eingetrocknet und manches Schimmelt schon
@@fabiankonrath2804Und teilweise muß man schon neue Auflaufformen und Pfannen kaufen, da alles verkrustet ist und somit unbrauchar...
Und währenddessen hat man sich noch gefeiert, dass man täglich so wenig Zeit fürs Abwaschen verschwendet.
Sitze gerade im ICE und es ist echt ein Abenteuer. Sitze übrigens auf meinen Koffer, weil die nen anderen Zug geschickt haben und deshalb die Reservierungen nicht greifen.
Glück gehabt, manchmal kommt nur der halbe Zug an und dann müssen die Leute im Stehen fahren.
@@homelessathomees ist so traurig das im ICE stundenlang stehen ein universelles Erlebnis ist
Reservierungen sind eh was für Besserverdiener.
@@torgiwankenobi1155 naja, ein Koffer ist teurer als ne Reservierung :)
In diesem Frühling hatte ich mein persönliches Highlight als der Zug nach Basel in Karlsruhe stoppte und endete und alle Fahrgäste selber schauen konnten. Als Schweizer bin ich mir ein funktionierendes ÖV-Netz gewohnt. Aber in DE ist es echt mühsam geworden. Und das war es schon vor Jahren.
Als Masterabsolvent vom Bereich Schienenfahrzeugtechnik muss ich bei 12:28 einhaken: Es mag sein, dass der Anteil der elektrifizierten Strecken nur bei 60-65% liegt, aber genau diese 60% bilden aber fast zu 99% aller Verkehrsleistungen auf der Schiene ab. Deshalb ist so ein großer Teil nicht elektrifiziert, weil die Kosten für eine Oberleitung + jährliche Instandhaltung der OLA viel zu viel kostet im Vergleich zum Nutzen einer Oberleitung für die Strecken. Stattdessen soll primär auf umweltfreundlichere Antriebe gesetzt werden, wie z.B. Batteriezug mit Elektromotor und Pantograph (BEMU), sodass wirklich nur das kleine Stück ohne OLA mit dem alternativen Antrieb befahren wird. Wasserstoffzüge etc sind noch komplett unerforscht und werden erst ausgiebig nun getestet, der Dual-Antrieb mit Batterie und OLA dagegen ist schon ausgereifter.
Das Problem mit dem Vergleich zu Japan, Schweiz etc ist immer schwierig auf Deutschland rüber zu projizieren: Schweiz ist ein deutlich kleineres Land, wo der Hochgeschwindigkeitsverkehr keine Rolle spielt, weil die Strecken zwischen 2 Bahnhöfen kleiner sind und somit jeder Zug (RB,RE,IRE,IC,EC) gleich schnell fährt und somit ein homogenes Geschwindigkeitsprofil auf der Strecke sich ergibt und keine Züge sich gegeneinander ausbremsen wegen "überholen"/"ausweichen" etc. Zudem hat man die Strecken zwischen zwei Punkten so gelegt, dass die Fahrzeit ca. 15/30/45/60/75/90 min betragen, weil das perfekt zum integrierten Taktfahrplan bzgl. Umstiege am Bahnhof ist. Würde man dies in Deutschland machen, würde dies auch klappen, weil man so ein ähnliches System schon hat (siehe Regionalverkehr). Problem ist aber, dass in Deutschland viel längere Strecken hinterlegt werden und man für Berlin - München beispielsweise nur 4h fahren möchte... Würde es ein homogenes Geschwindigkeitsprofil geben, dann würde der "ICE" öfter halten und halb so schnell fahren. Ob die Fahrgäste dann die Strecke in 8h hinterlegen wollen, oder den Flieger nehmen... das ist ne große Sache, wieso der ICE überhaupt existiert. Einerseits bringt der ICE die Schnelligkeit rein, andererseits bremst er auch den restlichen Verkehr auf der Schiene, weil die anderen für ihn "Platz machen" müssen.
Japan dagegen besitzt für deren Schikansen ein komplett abgeschottetes Schienennetz weshalb nichts im Weg stehen kann. Für Regional- und Güterverkehr gibt es ein separates Netz, wo die Geschwindigkeiten homogener sind und diese sich kaum beeinflussen. Separate Netze in Deutschland aufzubauen klappt nicht, weil man nicht so viel Platz und Geld für das Aufbauen mehrerer Streckentypen hat. Zudem ist eine deutsche Richtlinie erschienen, wo steht, dass neue Strecken für den Mischbetrieb (Personen- und Güterverkehr) gebaut werden müssen, ansonsten werden diese Strecken nicht genehmigt.
Deutschlandtakt ist ein kompletter PR-Scam in Deutschland. Diesen integrierten Taktfahrplan für Deutschland aufzubauen ist schlicht und ergreifend nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch völlig unmöglich. Das würde heißen, dass bei jedem Umstiegsknoten alle Züge zur gleichen Zeit ankommen und zur gleichen Zeit wieder rausfahren. Wenn 4 Regionallinien und zwei Fernzüge Bhf XYZ anfahren, dann müssen alle Züge beider Richtungen gleichzeitig im Bahnhof sein. Das würde bedeuten, dass ein kleiner Umstiegsknoten Platz für 12 Züge haben muss. Entweder man verteilt den Regionalverkehr als "einen Umstiegsknoten" auf Uhrzeit X:30 und Fernverkehr auf X:00 oder muss alle 12 Züge auf einen Knoten haben. Das heißt: für so einen kleinen Bahnhof muss dieser aber mind. 6-8 Gleise haben... und das JEDER Umstiegsknoten in Deutschland. Und ein Umstiegsknoten muss nicht mal ein großer Bahnhof sein, sondern kann ein x-beliebiger Bahnhof auf dem Dorf sein, wo mehrere Regionalzüge zusammenkommen (alternativ sogar mit Fernverkehr). Jetzt machen wir das mal für die größeren Bahnhöfe wie Hamburg, Frankfurt und München... Dann müssten diese jede 15 Minuten einen "Umstiegsknoten" für Fahrtrichtung Nord-Süd/ Ost-West haben und gefühlt 30 Gleise haben. In der Schweiz sind selbst die kleineren Bahnhöfe mit 4 bis 8 Gleisen ausgestattet, weil das der Nachteil eines integrierten Taktfahrplan ist. Man hat eine extreme Auslastung am Bahnhof, wenn es kurz vor Umstiegsknotenzeit (:00, :15, :30 oder :45) ist und dazwischen ist komplett tote Hose... da ist dann niemand, kein einziger Zug steht dann am Gleis etc. Und der Nachtteil in Deutschland wäre: Obwohl man nun durchgehend pünktlicher fahren wird, wird man effektiv deutlich länger unterwegs mit der Bahn zwischen A und B sein, als man aktuell gewohnt ist.
Schön einen weiterene Berliner hier zu sehen. Auch noch jemand, der anscheinend derart viel Ahnung hat. :)
Was wären denn deiner Meinung nach Stellschrauben, an denen Sinnvoll gedreht werden müsste und die wirklich etwas bringen würden?
Du unterschlägst da was: 99% der Leistung werden auf Strecken erbracht, die elektrifiziert sind, nur eben, weil sie elektrifiziert sind. Wenn man den Brückenbau daran bemisst, wie viele Leute durch den Fluss schwimmen, wird es nie einen Baustart geben. Die Strecke Dresden-Breslau dürfte eine sehr bedeutende Achse sein und die Bahn verspricht seit der Wiedervereinigung, die Strecke zu elektrifizieren- passiert ist da bis heute aber nichts.
Stimmt nicht ganz, lieber U7Rudow. Ich habe keinen Master in Schienenfahrzeugtechnik, bin aber eine regelmässige Nutzerin der SBB. Wir haben in der Schweiz viele kleine Bahnhöfe mit nur 2 Gleisen. Und die Züge fahren zwar immer z.B. zur vollen und zur halben Stunde, aber nicht alle gleichzeitig. Die fahren gestaffelt. Es kann sein, dass man an einem Ort umsteigen muss, ohne durch die Unterführung zu gehen, sondern einfach auf demselben Bahnsteig wartet. Der Zug, den man verlassen hat, fährt los, und gleich danach kommt der Anschluss auf demselben Bahnsteig. Und was ist schlimm, wenn zwischen den Zeiten, zu denen Züge fahren, nicht viel los ist?! Ich finde es chillig, es muss nicht immer Hochbetrieb sein.
Dass alle Züge in der Schweiz gleich schnell fahren, stimmt auch nicht. ICE fahren zumindest auf den Neubaustrecken deutlich schneller als S-Bahnen. Und sie halten nicht überall, wie man aus Deinem Text rauslesen könnte. IC halten nur an grossen Bahnhöfen und wichtigen Knoten. Etwas häufigere Stopps machen Interregios und die Regionalzüge halten überall. Und: In der Schweiz werden gewisse Teile einer Stunde eher für schnelle, andere für langsame Züge reserviert. Und es gibt genügend Pufferzeiten. Das merkt man positiv, wenn man zwischen Bellinzona und Zürich unterwegs ist: ein in Bellinzona verspäteter Zug kommt dann in Zürich oft pünktlich an. Diese Strecke kann auch aufzeigen, dass man nicht immer mit "die Schweiz ist viel kleiner" argumentieren kann. Es handelt sich zwar nicht mehr um eine Bergstrecke, aber es gibt immer noch einspurige Abschnitte. Und auch Romanshorn-Genf würde ich nicht als Kurzstrecke bezeichnen. Trotzdem (und trotz Taktfahrplan) fahren die Züge pünktlich und wir nerven uns, wenn eine Verspätung etwa 4' beträgt!
Was auch gern vergessen geht: wir haben ein sehr dichtes Netz und eine hohe Fahrplandichte. Daher ist es nicht tragisch, wenn mal ein Zug ausfällt, man nimmt einfach den nächsten und verliert nicht allzu viel Zeit.
Meine Deutschen Freunde staunen immer wieder, wenn wir mit ihnen umherreisen: wie dicht der Fahrplan ist, wie gut die Verbindubgen und dass die kurzen Verbindungszeiten auch eingehalten werden.
Danke allen für die interessanten Einblicke! Nur frage ich mich jetzt, wieso du schreibst, Deutschland habe keinen Platz für Extra-Schienennetze wie in Japan, denn Japan ist doch viel schmaler und hat mehr Gebirge!?
@@Stuttgi Dipl.-Verkehrsingenieur hier mit Vertiefung auf elektrische Bahnen: Die Aussage "99% der Leistung werden auf Strecken erbracht, die elektrifiziert sind, nur eben, weil sie elektrifiziert sind" kann ich so nicht stehen lassen. Ich verstehe schon, dass die Aussage wahrscheinlich nicht wörtlich gemeint ist, aber möchte dennoch kurz darauf eingehen.
Wie U7Rudow bereits gesagt hat gibt es für jede Strecke eine Kostenkalkulation und einen abschließendes Nutzen-Kosten-Verhältnis. Dieser Faktor für die Ausbaustrecke Dresden-Görlitz liegt beispielsweise bei 0,7. Der Hauptgrund dafür ist, dass der Nutzen der Elektrifizierung (z.B. höhere Auslastung der Strecke) in keinem wirtschaftlich sinnvollen Verhältnis zum Ausbau steht. Das heißt es würde laut der Analyse auch im Falle einer Elektrifizierung zu keiner signifikanten Steigerung des Verkehrsbelastung kommen. Und so ist es der Fall mit vielen anderen nicht-elektrifizierten Strecken. Die Probleme liegen in den Hauptkorridoren oder teilweise auch den Bahnhöfen (z.B. Frankfurt a.M.), die einfach keine oder wenige Ausweichmöglichkeiten bieten, wodurch es durch kleinste Verspätungen zu einem massiven Rückstau kommt.
Und nur um es gesagt zu haben: Ich für meinen Teil bin natürlich trotzdem für einen Ausbau/eine Elektrifizierung der Strecke Dresden-Görlitz, sowie der Strecke Cottbus-Görlitz, um den europäischen Zugverkehr zu stärken.
Hier noch die Quelle: www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/2-029-V01/2-029-V01.html
Die Verspätungen der DB wirken sich übrigens sogar auf die Nachbarn aus. Es gibt bspw. eine Linie, mit der man von Deutschland über die Schweiz nach Italien fahren kann. Weil die Verspätungen der DB auch für Chaos im Schweizer Netz führen, hat die SBB (Schweizerische Bundesbahn) angefangen, Standby-Züge an der Grenze zu positionieren. Wenn der Zug aus Deutschland nicht einigermassen pünktlich kommt, springt der Zug der SBB ein und fährt die Strecke zu Ende, während der Zug aus Deutschland an der Grenze terminiert wird.
Ist immer noch einer meiner Lieblingsstories darüber, die das Versagen der deutschen Verkehrspolitik im Nachbarland für Chaos sorgen kann.
Selbiges gilt überigens für die geplante Gütertrasse zwischen den Niederlanden und Italien (via Deutschland und der Schweiz). Alle Beteiligen AUSSER Deutschland sind schon längst fertig und warten.
Ein Trauerspiel
Und somit können sich angrenzende Staaten damit rühmen, weil sie eine Lösung finden für dieses Problem und damit praktisch beweisen, wie individuell die Infrastruktur, im Gegensatz zum Deutschen ist.
Der 472 kommt oft genug zu spät aus dem Ausland!!
Deutschland hat leider auch den Ausbau der Zubringerstrecke für den Brennerbasistunnel nach Österreich und weiter nach Italien verschlafen.
Unter anderem evtl auch daran geschuldet, dass in D-Land alles gefühlt 10x kontrolliert werden muss, bevor es da irgendeine Freigabe gibt.. Eine Genehmigung für die Genehmigung, damit man dann die Genehmigung genehmigen kann.. Endlosschleife ^^
Wenn ich das DB Logo sehe, erinnere ich mich an r/place, wo die türkische Flagge zum DB Logo geändert wurde 😂
PTSD und der Stern
😂😂😂
Das war halt einfach so unendlich mal effizienter als die echte Bahn
Eigentlich lustig wenn es nicht so traurig wäre
Ich erinnere mich noch gut an die Schlacht. Wir haben einen sehr gute Schlacht abgeliefert!
das war ne schöne zeit
Also als Schweizer muss ich sagen: Wettbewerb auf der Schiene ist nur bedingt hilfreich. 3x dürft ihr raten, welche Strecken FlixTrain bedient? von Hinterlangen nach Oberpfaffen mit 25personen am Tag? Oder vielleicht doch liebeber Hamburg - Berlin? Richtig... Es werden nur die hoch lukrativen Strecken bedient und dabei wird der Bahn der gewinnbringende Teil auch noch weggenommen und sie bleibt auf den nicht lukrativen, aber wichtigen Strecken für die Verkehrswende sitzen. Auch in der Schweiz gibt es verschiedene Eisenbahngesellschaften (SBB / RHB / BLS), jedoch fahren diese auf verschiedenen Strecken und konkurrieren sich nur bedingt, nämlich dann, wenn es darum geht, wer auf welchen Strecken fahren darf.
Ich schaue mir dieses Video an, gerade nachdem mein Zug von Solothurn nach Bern 3 Minuten Verspätung hatte und ich darum fast meinen Anschluss nach Fribourg verpasst habe, der nur alle 15 Minuten fährt. Ich wünsche euch viel Glück in Deutschland!
Nur alle 15 Minuten. Das ist ja eine Katastrophe 😂
Nur alle 15 Minuten? In meiner nächsten Stadt fährt nur alle Stunde einer in die nächste Großstadt, der Zug fällt regelmäßig aus und fährt grundsätzlich nur zwischen 6 und 21 Uhr (wahrscheinlich auch nur wegen Schulen so früh)
Bitte nicht nach unten treten 😂😂😂
Witzbold
Die gute alte RBS ohne Klo und ohne Steckdosen bei den Sitzen. Der sogenannte "orange Blitz".
Das mit Abstand frustrierendste Video, das ich seit langem angeschaut habe. Vielen Dank an die Politik, vielen Dank an die erfolgreiche Lobbyarbeit. Aber auch vielen Dank an die Macher des Videos für die exzellente Aufbereitung des Stoffes!
m.th-cam.com/video/mNlgFhprCN0/w-d-xo.html&pp=ygUXd2FzIGRlciBJU0xBTSBuaWNodCBpc3Q%3D&rco=1
Lob für ein frustrierendes Video? 😂
Als Österreicher kann man ja richtig stolz sein auf unsere Bahnen, wir haben schließlich schon alle 30 Minuten einen Schnellzug zwischen Wien und Salzburg, Verspätungen entstehen meist nur wegen "einer Verspätung aus einem Nachbarland".
hmh angeber
Ich beneide euch... Seid ihr gut dran in eurem Land keine Autoindustrielobby zu haben. Na gut, in 10 jahren ist das bei uns auch vorbei. Vielleicht beginnt sich dann was zu ändern.
@@lunestras Du hast doch keine Ahnung was für große Kontraste es bei der deutschen und bei der österreichischen Bahn gibt.
@@Daniel87491 ... wenn ich kurz nen wikipedia artikel durchlese, würde das reichen?
@@Seff2 Sofern wir nicht wieder eine lahmarschige CDU in der Regierung haben. Unter Kohl und Merkel wurde so unglaublich viel verpennt. Und kaum krempelt die Ampel die Ärmel hoch (wenn sie sich mal nicht streiten ...), um unbequeme Dinge anzupacken, wird gequarkt und alle wünschen sich die Schnarchzapfen von früher zurück. Oder noch schlimmer - Nazis aka AfD.
Sehr schönes Video, ich arbeite bei der InfraGo und das deckt sich alles gut mit meinen Erfahrungen / den Meinungen erfahrener Kollegen.
Das taurige an der Sache ist dass man die Autoindustrie und die Bahn nicht mal gegeneinander ausspielen müsste wie es so häufig gemacht wird. Neue Strecken für ICE könnten das Bahnnetz insgesamt entlasten und dadurch mehr Kapazität für Warentransporte über die Schiene schaffen. Das hieße dann weniger LKW auf den Straßen, welche die Straßen deutlich mehr belasten als PKW und man dadurch Kosten bei der Instanthaltug gespart werden können. Weniger LKW auf den Straßen heißt normalerweise auch einen besseren Verkehrsfluss und damit weniger Luftverschmutzung, da man gleichmäßiger fahren kann.
Autoindustrie will mehr Autos verkaufen, sonst nichts. Das Interesse an leeren Straßen haben vor allem Autofahrer
Die Autoindustrie will auch mehr LKW verkaufen, viel mehr LKW als jetzt schon unterwegs sind.
Denke ICE ist auch ziemlicher Luxusgedanke. Du hast da erstaunlich viel Aufwand für erstaunlich wenig Passagiere.
2023 gerade einmal 108 Millionen. Das ist nicht einmal 2 Fahrten pro Einwohner.....
Denke viele Regionalbahnen zu verbessern würde mehr entlasten
Ich kann die Entwicklung dieses Kanals nicht oft genug loben.
Diese Qualität - da kommen nur ganz wenige Kanäle in TH-cam Deutschland ran. Ich hätte es vor einem Jahr niemals gedacht, dass ich das jetzt sagen würde, aber der Kanal hier kann mittlerweile echt gut mit Kurzgesagt mithalten.
Wer oder was ist "Kurzgesagt"?
Ist ein TH-cam Kanal
@@paygames. Kurzgesagt hat einen sehr hohen Anspruch an sich selbst. Sie legen ihre Recherche offen. 100 wissenschaftliche Quellen für ein Video sind keine Seltenheit sowie der Austausch mit fachbezogenen Wissenschaftlern zu ihrem Skript.
Lachhaft- Kurzgesagt ist extrem viel Clickbait und stellt Zusammenhänge oft wenig kohärent dar/ zieht schreckliche Schlüsse.
Gab es irgendetwas neues in dem Video, was nicht schon dutzende Male von einschlägigen Medien wiedergekaut wurde? Die Zahlen zu den Pro-Kopf-Investitionen in die Schiene waren von 2005-2010 ...
Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Es geht nicht darum, dass die Behauptungen alt sind, sondern darum dass das meiste längst bekannte Mythen sind, wie etwa die Privatisierung als vermeintliche Ursache für Streckenstillegungen.
www.ifo.de/DocDL/ifoDD_21-04_03-06_Gaebler.pdf -> Seite 5, Abb. 2 zeigt, dass Strecken kontinuierlich seit 1955 (!) stillgelegt wurden.
Schweigen ist reden, gold ist silber
Chemiker hassen diesen Trick.
Wenn Silber Gold wäre hätte es mehr Wert!
Rosen sind blau, Veilchen sind rot, die Deutsche Bahn versinkt im Kot.
Da hat jemand zu viel Grip und Det Müller gesehen.
Bester Kommentar ever
"reden ist schweigen und silber ist Gold"
"Ey merkste noch was"
🤣
Gelöwt wie eine Rede.
Auf dem HBF in Berlin waren am Montag alle drei Aufzüge außer Betrieb. War ein spaß mein reiserad die Rolltreppe hochfahren zu lassen. Achja in Elsterwerda waren die Aufzüge auch kaputt.
Sehr schön, dass ihr am Ende des Videos noch zum Wählen aufruft. Hoffentlich kommt das auch bei möglichst vielen 16-Jährigen an. Ich finde es nämlich richtig gut, dass Jugendliche auch schon mitbestimmen können. Für alle die Sonntag hingehen gilt: Macht kein' Scheiß mit Eurem Kreuz.
Ich (als 17 jähriger) muss dir ehrlich gestehen, dass ich vor nem Jahr noch nicht bereit gewesen wäre eine gute Wahl zu treffen. Ich hätte ziemlich wahrscheinlich irgendne Partei "aus Joke" gewählt.
Soviel nur mal mit dem Scheiß machen
@@Labermax Gut zu sehen dass du das erkennst. Was immer du am Sonntag wählst, solange du wählst, hilft es.
Und wenn man nur aus "Spaß" die Partei wählt. Egal. @@Labermax
Leider sind viele junge Leute pro Konservative also gegen Bahn
@@muysli.y1855keine Ahnung, ob Neuwähler pro konservativ sind. Mein Empfinden tendiert jetzt eher nicht dazu.
War letztes und dieses Jahr in Japan und dort ist das Zugfahren einfach eine Wonne. Alles kommt und geht so, wie es in der App steht. Keine Verspätungen, keine kaputten Weichen, nichts. Und das beste ist das in den U/S-Bahnen und Regionalzügen wenig bis gar nicht geredet wird, himmlisch.
Shinkansen hat ein eigenes Schienennetz. Ein Vergleich mit anderen Ländern hinkt immer ein wenig, aber du hast recht - wir sehen in anderen Ländern, wie es anders gemacht werden muss. Da hast du ganz Recht!
@@OleanderProducing Die Pünktlichkeit erstreckt sich schon auf die konventionellen Strecken, aber dafür hat Japan wieder ganz eigene Probleme, wie ein mangelhaftes Nahverkehrsangebot im ländlichen Raum, was nur die anhaltende Landflucht beschleunigt, eine schlechte tarifliche Integration der verschiedenen Bahngesellschaften miteinander, und für das Personal den für Japan so typischen extremen Leistungsdruck. Nirgendwo ist alles perfekt.
@@bahnspotterEU Also ich war selbst in Japan und bin auch viel im Nahverkehr unterwegs gewesen. Ja, das könnte besser sein, man kommt aber überall hin. Es ist definitiv gleichwertig, ggf. noch etwas besser als in Deutschland. Ich komme selbst vom Land hier und da wurde immer weiter zurück gebaut und Taktungen immer weiter verkürzt. Was katastrophalen Nahverkehr angeht ist für mich Frankreich. Der ist defacto nicht existent. Da ist man selbst hier noch verwöhnt.
Vergleiche mit Japan hinken aber immer. Die Arbeitsmoral, Erwartungen und Verständnis der Arbeit sind komplett anders als bei uns.
Dafür musst du nicht nach Japan. Da reicht es in die Schweiz zu kommen. Ich jedenfalls bin mit dem ÖV-Angebot von Bahn und Bus grundsätzlich zufrieden. Wenn es irgendwo eine Zug- oder Busverbindung hat, dann sind diese normalerweise auch pünktlich. Ich jedenfalls hab jetzt schon seit mehreren Jahren kein eigenes Auto mehr.
@@bahnspotterEU Schweiz ist schon ziemlich nah an perfekt. Aber gut die zahlen auch entsprechend rein.
Als jemand, der sich dieses Video gerade im ICE ansieht:
*Chuckles* "I'm in danger."
Same, hahaha
90 Minuten Verspätung
@@marvenj545
Dann wünsche ich noch viel Erfolg bei der Reise und eine gute Ankunft!
@@vonHartstein Dankeschön, hoffentlich werde ich in Mannheim nicht auch noch abgestochen 🤧 das wünsche ich auch!
@@marvenj545ist eh sehr unwahrscheinlich.nur weil es einer gemacht hat wird es nicht jeder tuen
Wenn man sich sowas ansieht, da bekommt man sofort Lust es besser zu machen ... und dann merkt man das sowieso nichts geschafft werden kann, weil irgendwo immer welche sitzen die es blockieren. Ein Gruppenprojekt wo man der einzige ist der auch Lust am Thema hat.
Sau cool, das ihr dieses Interview mit Philipp geführt habt. Ich bin schon seit vielen Jahren treuer Hörer von Lage der Nation und kann den Podcast uneingeschränkt weiterempfehlen, da bekommt man schön aufbereitet Informationen und sachliche Einordnungen zu allen wichtigen Themen von Intenationalem als auch nationalem Interesse
Schade 😢 Ich bin 56 Jahre alt und hatte echt Hoffnung mal pünktlich, zuverlässig und sicher DB fahren zu können, wird wohl in diesem Leben nichts mehr.
💪🏻👊🏻👍🏻✌🏻❤️🇩🇪
Im nächsten Leben leider auch nicht 😭
Wieso, viele Leute werden heute über 90 ...
Ich bin 22 und ich glaube auch nicht mehr dran
Ins Ausland ziehen ist eine gute Abhilfe
@@OfCourseIStillLoveU 🤣👍🏻✌🏻❤️🇩🇪
4:00 DB - _"Konflikt zwischen Profit & Gemeinwohl."_
> Sehr gut auf den Punkt gebracht!
Bin viel mit dem ICE unterwegs und in den letzten 7 Jahren ist immer schlimmer geworden und die Tickets immer teuerer(die Preise steigen schneller als die Inflation)
Ich Pendel seit Jahren 3-4/5 Tagen die Woche zwischen zwei Großstädten. Pro Fahrt kann man aktuell von 30m-60m Verspätung im Durchschnitt sprechen.
Ich bin euch so dankbar, dass ihr euch diesem Problem angenommen habt, was so viele von uns tangiert und so viel Lebenszeit nimmt.
Auf dass wir pünktlich in die Zukunft kommen 🥂
Lass mich raten NRW oder Baden Württemberg
@@lzstyler4545 99% NRW West/ Ruhrpott
@@lzstyler4545Würde ich auch denken. Ich pendel nicht täglich, aber fahre schon häufiger BerlinMünchen und BerlinHamburg und die Züge sind einfach fast immer auf die Minute pünktlich.
@@andigoescyclingwohne in Hamburg, Fernbeziehung mit meiner Freundin aus Berlin.
Mindestens 50% der Züge sind mehr als 15min verspätet...einige mehr für 5-10min
@@mudkipwtf Bin in der selben Situation. Kann das überhaupt nicht bestätigen. Der Zug ist zwar meistens 5 min verspätet, aber sehr selten mehr.
Egal wie schlimm unser Bahnsystem auch sein mag: Es ist unfassbar wichtig, dass wir alle anerkennen, dass das Prinzip Eisenbahn der effizienteste und klimafreundlichste Weg ist, Menschen über kurze und mittlere Strecken zu befördern. Die Eisenbahn ist einer der wichtigsten Grundpfeiler einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Gesellschaft. Ich für meinen Teil nehme die Nachteile der Bahn in ihrer aktuellen Form gerne auch heute schon hin, weil ich davon überzeugt bin, dass wir durch unser persönliches Verhalten in diesem Fall einfach am meisten bewegen können (abgesehen von die richtigen Parteien zu wählen). Ich lasse mir meinen Optimismus nicht nehmen und freue mich auf eine Zukunft, in der die Bahn es schafft, zu dem zu werden, was wir uns wünschen (zumindest überwiegend).
Auch über lange strecken
@@Amon_Gus6969 auf jeden Fall! Ich rede bei lang auch wirklich von transatlantischen Reisen, etc. und bin außerdem auch nicht sicher, ob es dafür vielleicht in ferner Zukunft noch andere Möglichkeiten geben wird (vllt kriegt mans ja tatsächlich irgendwann mal hin, nachhaltig fliegen zu können).
Ganzheitlich betrachtet ist die Bahn einer der Klimaschädlichsten Verkehrsmittel
Ich glaub da weis wohl jemand nicht wie Klima schädlich Bahnverkehr eigentlich ist 🤣🤣🤣🤣
Aber hey, der Fernseher und Werbung sagt es ist gut, also ist es gut…..
@@nuster7816 Quelle?
Als Lokführer bei deutschen Bahn kann ich euch sagen, dass wir als Personal alles geben, damit ihr pünktlich an euer Ziel kommt. Manchmal ist dieses Ziel aber unerreichbar und für versuchen mit allen Mitteln zumindest das Beste daraus zu machen.
Es sind so viele kleine Zahnrädchen, die in einander greifen, wo leider oftmals etwas nicht funktioniert und dann Verkettungen von bestimmten Betriebsabläufen fehlschlagen. Dennoch liebe ich meinen Job und mein Arbeitgeber und hoffe, dass es in Zukunft sich bessert.
Denke die wenigsten sehen das Problem bei den Mitarbeitern, das ist in den meisten Bereichen eh selten der Fall
Sind halt die großen Geschäftsmänner, die die Entscheidungen treffen, und der kleine Angestellte hat dann halt mit den Problemen zu kämpfen
Der Frust ist einfach da, weil die Bahn so systemrelevant ist, wenn du die Bahn für die Arbeit brauchst und ständig zu spät bist, doof rumsitzt und wartest und dann noch die Stunden die du nicht auf der Arbeit warst nachholen musst ist halt schnell eine Grenze überschritten
Musste während meiner Ausbildung Zug fahren und das war absolut grauenhaft, die oben genannten Probleme hatte ich so ziemlich jede Woche ausnahmslos, hab jetzt Arbeit in der Nähe meiner Wohnung und so viel mehr Zeit, die ich nicht ins Klo werfen muss, das ist ein absoluter Segen
Werde nie wieder freiwillig Bahn fahren und so gut es geht vermeiden, und das hat nichts mit den Mitarbeitern selber zu tun, das Komplettpaket ist unterirdisch und für Leute die arbeiten unzumutbar, man hat ja schon Glück wenn man ÜBERHAUPT irgendwo hinkommt und es wird nie Verantwortung übernommen, der Kunde ist nur der Dumme und die Bahn kommt mit allem durch, klar ändern die nichts
Dass das Problem nicht bei den Mitarbeitenden liegt, dürfte wohl den meisten klar sein. Ich bin mir sicher, dass du und deine Kolleg:innen euren Job super machen, aber wenn die strukturellen Grundlagen aufgrund von Management-Versagen nicht da sind, arbeitet ihr unter quasi unmöglichen Bedingungen. Freut mich aber, dass dir dein Job dennoch Spaß macht.
Vielen Dank, Herr Mehdorn! Ich hoffe, Sie sind stolz auf Ihr Hexenwerk
Danke an Jonas und das komplette Team. Macht jedes mal Spaß zuzuhören und auch immer wieder die Themen von verschiedenen Blickpunkten zu sehen. Auch sehr großes Lob an das Animationsteam, die Qualität hat sich enorm verbessert. Danke für die hervorragenden Videos.
Ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch bei der Bahn. Ich werd dafür sorgen, dass die Bahn steil geht 🫶🏻
Hi, hab ich auch versucht aber erfolglos 😅
Ich bin leider auch erfolglos
Erfolgreich vor 2,25 Jahren 💪🏽
Als Arbeitgeber finde ich die DB echt gut!
@@Flugzeugfan03 hab schon eine mündliche Zusage. Ich muss nur meinen aktuellen Arbeitgeber kündigen und dann geht alles seinen weg 😄
Ich bin als Ausbildung zom Konstruktionsmechaniker zur InfraGO gegangen. Anpacken damit Brücken stehen und Züge fahren.
Das einzige was bei der DB besser wird sind die Prämien der Vorstände.
Und so schon mehr als guten Gehälter der Lokführer
willkommen im Kapitalismus
Das ist das richtige Mindset!!
@@fabian4hardware855 Nene, Kreditismus. Wir leben in einem Schuldgeldsystem und nicht in einem Kapitalgedekten Geldsystem.
Die Vorstände sollten einen Prämien erhalten, NUR für den Prozentsatz, die DB jedes Jahr pünktlich Fahren konnten.
Ich war gerade erst in Österreich und momentan in Ungarn. Die DB ist ein Markenzeichen Deutschlands und gehört ins Touri Buch für Attraktionen
Glücklicherweise gehöre ich zu den Menschen die so Bahn fahren wie am Anfang des Videos. Tatsächlich freue ich mich immere wenn ich mit dem Zug unterwegs bin. Daher Danke SBB !
Da hast du Glück - ich wahr Jahrzehnte-lang guter und begeisterter Kunde der SBB. Seit nem Jahr fahr' ich nur noch mit dem Auto. Ursache: Zugsaufälle, die, die nicht ausfielen keine Zusatzwagons dran und so voll, das man auch nicht mehr aussteigen konnte (3 Züge auf einen komprimiert), Qualität ist mies, dafür gehen die Preise hoch, und die neuen Züge haben Pseudo-Esperanto-Namen aus der Designer-Abteilung. Ich sag's mal so: bei der SBB merkt man, das viele ex-DBler im Management sitzen.
@@michaelkeller5008 Es sind nicht die "vielen ex-DBler" das Problem, sondern der Sparkurs unserer Politik rund um SVP, FDP und mit Abstrichen Mitte, die der Meinung sind, die SBB müsste Gewinnorientiert arbeiten - wie auf dem "freien Markt". DAS ist genau die Sichtweise, welche die DB in die heutige Scheisse geritten hat.
Ich bin selber Mitarbeiter bei der Eisenbahn und ich liebe die Bahn echt, aber das zu sehen tut im Herzen weh
So geht’s mir auch als Mitarbeiter der DB Regio AG
Weil ihr viel mehr Wertschätzung verdient hättet. Von 90 Mia aufwärts um genau zu sein.
Ich arbeite im Callcenter eines regionalen Verkehrsverbundes und wir müssen regelmäßig bei den Leitstellen der DB anrufen, wenn es Störungen gibt. Die Mitarbeitenden dort sind immer freundlich (wenn auch gestresst, verständlicherweise) und geben uns die Infos weiter, so weit sie das können. Man merkt wirklich, dass es ein strukturelles Problem ist. Aber das interessiert die meisten Reisenden nicht, die brauchen ein Ventil, um ihren Frust über "den Scheiß, den die DB macht" loszuwerden. Und wen trifft es? Die Leute, die am wenigsten dafür können.
Es sollten mehr dieser Leute dieses Video sehen, dann verstehen die vielleicht auch, woran es genau liegt. Das Video ist echt super! Danke dafür!
Ich glaub, das würde da auch nicht helfen. Nur weil du einen Überblick der Lage hast ist das Problem schließlich nicht behoben. Es wäre da hilfreicher, eine Verbindung zu den Leuten zu schaffen, die die letzten Entscheidungen für eine gute Idee hielten. Weil niemand will in diesem Moment eine konstruktive Antwort. In dem Moment will man sich einfach nur empören, dem Frust etwas Freiraum geben und das am Besten dort, wo das Problem entstanden ist. Warum wird eigentlich nicht an den Callcentern gespart? Das könnten die Chefs doch in Eigenregie machen, wäre viel günstiger, sowohl in Geld, als auch in gesunden Menschen gerechnet. Mensch bin ich heute mal wieder nett. ^^°
Aber es ist halt auch nicht Aufgabe der Fahrgäste, sich in den Betriebsablauf der Bahn hineinzudenken.
Ich kann da als jemand der oft mit dem Zug reist irgendwo beide Seiten verstehen. Also einerseits die Callcenter- oder Bahn-Mitarbeiter, die dann das ganze Gemecker abkriegen, ohne selbst was dafür zu können, aber andererseits eben auch irgendwo aus eigener Erfahrung den Bahnreisenden, der ggf. viel Geld für ein Ticket - vielleicht sogar in der 1. Klasse - bezahlt hat und nun irgendwo von dem Unternehmen im Regen stehen gelassen wird.
Ich sag mal so: Wenn das Gasthaus zur goldenen Schwalbe morgen deutlich zu wenig Mitarbeiter einstellt, über 30 Jahre nicht in neue Küchen investiert und dann auch noch immer mehr Standorte schließt und zusammenlegt, kann ich den Kunden, der sich aufregt wenn sein Big Mac einfach mal eine Stunde zu spät kommt, während er am Tresen warten muss oder wenn seine Bestellung komplett ausfällt und es ihm einfach niemand mitteilt durchaus irgendwo verstehen.
Respekt vor dir und deinen Kolleg*innen. Selbst wenn ihr euer Bestes tut, müsst ihr euch Gott weiß was sagen lassen. Deshalb einfach mal ein herzliches Danke 💐
@@mx2000Ich hatte zu meinen Zeiten als Bahnopfer häufiger mit MAs in Callcentern zu tun. Die kannten weder Linienverläufe, noch sonstwas. Ich wusste oft mehr als die. Ich vermute, dass die je nach angezeigtem Eingangskanal mal für Fressnapf, mal für den Verkehrsverbund, mal für O2 oder sonst wen rangehen. Kurz: Du musst dich da reindenken, sonst bist du da verloren.
Meine Bahn hat neulich auch Verspätung gehabt und irgendwann hieß es denn per Ansage "aufgrund der großen Verspätung endet der Zug [am nächsten Halt], wir bitten Sie in den nächsten Zug umzusteigen" und dann war vorbei mit Weiterfahrt, weil der nächste Zug unserem quasi hinterher gefahren ist. Wundervolle Erfahrung, zum Glück musste ich dort sowieso raus.
Zwei Geschichten von mir: Ich bin vor 2 Wochen mit dem Zug nach Kopenhagen und zurück gefahren. Bei diesen beiden Fahrten habe ich gemerkt, wie angenehm das Bahnfahren sein kann. Als ich nach rund 5 Stunden angekommen bin, war ich relativ entspannt im Zentrum von Kopenhagen angekommen. Ich musste kein Parkplatz suchen, nicht im Stau stehen oder teuer Geld bezahlen, um in der Innenstadt zu parken. Ehrlich gesagt, dass war ein tolles Gefühl und ich habe im Endeffekt weniger gezahlt, als mit dem Auto.
Vor 3 Wochen bin ich dann auch mit dem Zug von Bremen nach Hamburg gereist. Ich habe mich gefreut, dass ich den Zug pünkltich erreicht habe, da ich aus Osnabrück kam. Als wir dann los fahren wollten, kam die Durchsage, dass eine Person betrunken auf der Strecke ist und des wegen die gesamte Strecke gesperrt wurde. Am Ende standen wir rund 30 Minuten in Bremen, bis wie dann los fahren konnten.
Was mir aber bewusst wurde war, dass der GESAMTE Zugverkehr von Bremen nach HAmburg und umgekehrt, gesperrt werden musste. Ich frage mich bis heute, wie viele 1.000 Menschen zu spät kamen und wie viele Züge wegen einer betrunkenen Person im Gleis warten mussten. Auch wurde mir klar, wie anfällig die Schiene ist, da es keine Ausweichstrecken gibt.
Des wegen, tolles Video! Wenn die Bahn irgendwann besser wird, fahre ich wieder lieber Bahn, statt Auto
Gegenfrage: Wie lange dauert es eine betrunkene Person aus dem Gleis zu entfernen? Da muss halt rigoros durchgegriffen werden und nicht 5h rum diskutiert werden!!
Oh, Bremen-Hamburg ist das Schlimmste.Es ist immer voll und oft spät
"Das sind Relikte aus dem Kaiserreich" ich bin vor lachen fast aus dem Bett gefallen
Die alten Stellwerke sind das geringste Problem bei der Bahn. Die funktionieren zuverlässig.
Die funktionieren. Anders als der neue kram.
Sei froh dess es die Toiletten nicht mehr sind.😂😂
Wobei die immer funktionieren würden.... keine elektonik oder mechankik, einfach ein loch im boden mit blick auf die Gleise😂
Also ich kann dir sagen, da wo ich lebe haben die jede mögliche Stellwerktechnik, die es im Bahnbetrieb gibt
Da ist das auch mit dabei
Und das weil es den Staat nach der DDR nicht gejuckt hat etwas zu sanieren
Das war noch deutsche Wertarbeit - funktioniert immer noch.
Sollte einem zu denken geben.
Das Crossover, von dem ich nicht wusste, wie sehr ich es brauche 🔥 wie cool, dass ihr Philipp Banse dazu interviewt habt!
Deutschland benötigt dringend ein separates Hochgeschwindigkeitsnetz. Der #Transrapid ist prädestiniert dafür.
Der gemischte Verkehr auf einem Schienenweg - also Personen-Fernverkehr und ÖPNV sowie Güterverkehr - führt nicht nur zur bekannten Unzuverlässigkeit der Züge, sondern auch zur Überstrapazierung und vorzeitigen Verschleiß des Schienennetzes.
Ich wurde zu meiner Nachbarstadt versetzt. Das sind ca 15km. Ich habe 1 Monat versucht es mit der DB. Ergebnis: Unmöglich pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Ich musste mir alle paar Tage einen Taxi nehmen. An einem Tag, bin ich nicht einmal nachhause gekommen. Mir tuen die Leute Leid, die auf DB angewiesen sind. Lachnummer pur
Erst im Winter stand ich 3.5h am Gleis, es waren Minustemperaturen. Mein ICE ist ausgefallen und der nächste kam dann, als ich fast vor Kälte, ja klingt hart, gestorben wäre. :)
Und es ist immer wieder was, immer.
Simplicissimus und keine Antwort bekommen ist mittlerweile ein fast so ikonisches duo wie Bud Spencer und Terence Hill
Sie sind ja auch ein obscures Onlineangebot.
in aller fairness, es giebt aktuell keine sicherere Antwort als vielleicht in vielen Jahren
@@jobcentertycoon tja, hätten sie die Anfrage mal vom Hauptkanal 2bg geschickt
@@jobcentertycoon Vergleichbar mit Funk. Wobei ich mir bei den aktuellen Ereignissen dort nicht sicher bin ob das jetzt ein Lob oder eine Beleidigung ist.
Unser Land haben wir echt einfach nur verschändet. Es ist einfach unvorstellbar, wie Menschen die durch so tolle städte gelaufen sind, solche Grauen trauerlandschaften dahin setzten konnten.
Ich will nochmals alle dran erinnern, meine Kollegen die draußen selbst fahren wie ich, kontrollieren etc können für die Infrastruktur nichts.
Wünsche allen eine gute Fahrt.
Neben der Infrastruktur gibt es aber eine Reihe an Problemen bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen.
@@sachsenring7450 Die gibt es bestimmt aber wie der gute Luca schon erwähnt hat können die Lokführer nichts dafür :D
Bei der Leistung und Qualität die dein Arbeitgeber dem Kunden bietet, sollte schwarz fahren der Goldstandart sein.
@@michaelmayer8451 Und was bringt es jetzt bitte den Ländern weniger Geld zu geben? Der DB ist es finanziell egal, ob du im Nahverkehr ein Ticket hast oder nicht. Du schadest damit nur den Kommunen, die eh schon zu wenig Geld haben, was dazu führt, dass der ÖPNV noch schlechter wird, tolle Idee.
@@michaelmayer8451 Deshalb arbeite ich bei DB Cargo :D Kannst du gerne schwarz mit fahren musst dich nur gut festhalten
Super cool, dass ihr Philip Banse mit in das Video geholt habt! ❤
Super Video Jungs. Und ich muss etwas dazu schreiben weil mir das auf dem Herzen liegt. Zur Einordnung, ich bin aktuell 53 Jahre alt. Bedeutet, ich kenne die Bahn schon lange. In den 70er und auch bis Mitte der 80er bin ich oft mit meinen Großeltern Bahn gefahren. Ich erinnere mich an entspannte und tolle Fahrten. Aber klar, als Kind ist ja alles irgendwie spannend. Also weiter, ich wurde Erwachsen und bin in den späten 80er und in den 90er Jahren viel Bahn gefahren. Bahn fahren war bequem und preiswert. Toll war das Wochenendticket mit dem man 5 wildfremde Leute mitnehmen konnte. Man konnte sicher sein, mit einem solchen Ticket wurdest du angesprochen und oftmals fuhren wir mit dem Zug zu einem Festival und haben bereits am Bahnhof Leute getroffen und hatten eine super Zeit mit den Leuten im Zug. Damit will ich sagen, Bahnfahren war ein Garant um fremde Leute kennenzulernen. Anders gesagt, Bahn fahren war eine spaßige Sache. Wenn ich das heute jüngeren Menschen erzähle können die das kaum glauben. Aus heutiger Sicht ist das auch kaum noch vorstellbar. Klar gab es auch früher die ein oder andere Verspätung aber das war eher die Ausnahme und nicht die Regel wie heute. Und wir reden auch nicht von Stunden Verspätung sondern von vielleicht mal 15 - 20 Minuten. Ganz selten länger und das waren dann halt Personenunfälle für die die Bahn nichts kann. Aber dann kam die Privatisierung und somit die Aktiengesellschaft. Ich mache es kurz ab hier, seitdem ging es mit der Bahn bergab. Klar, als der ICE kam war das schon toll. Vielleicht kurz dies, ich fuhr Ende der 90er mit einem ICE von Stuttgart nach München. Ich bin im Bistro und die Mitarbeiterin im Bistro schaut mich an und sagt: "Ist das nicht toll, wir fahren 300 km/h und sie trinken gemütlich ein Bier dabei." Ich schau auf die Uhr und sage: "Ja ist toll aber wir haben trotzdem 2 Stunden Verspätung." 🤣. Ich trauere dieser Zeit nach. Ich fahre kein Auto und würde mir wirklich wünschen, dass man wieder in den Zug steigen kann und bequem Deutschland damit erkunden kann. Aber wie ihr trefflich im Video beschrieben habt, die Bahn ist ein einziges Ärgernis und jede Reise ist ein Abenteuer. Allerdings kein positiv behaftetes Abenteuer. Und nein, früher war nicht alles besser, Zug fahren allerdings schon. Danke und case closed.
Wow, deine Erlebnisse klingen wirklich nett, danke fürs Teilen! Gibt mir Hoffnung dass es eventuell mal wieder so wird wie es für dich damals war 😊
Gerade zu dieser Zeit damals sind die Fahrgastzahlen der Bahn implodiert, was vielleicht etwas besser kaschiert hat, dass die DB auch damals schon ein Sanierungsfall war. Heute steigen die Fahrgastzahlen wieder, auch aufgrund des 49€ Tickets, aber die Infrastruktur ist komplett überlastet, weshalb der Service so mies ist.
@@maybclls Das hoffe ich wirklich auch. Denn im Grunde ist Bahn fahren eine schöne Sache sofern es funktioniert. Aktuell mache ich meine Fahrten aber lieber mit dem Fernbus, obwohl ich auch das Deutschlandticket habe.
@@user-co7fo So ist es. Im Grunde muss wirklich viel, viel Geld investiert werden um die Bahn wieder attraktiv zu machen. Da sehe ich die Regierung in der Pflicht. Aber alle Verkehrsminister der letzten Jahre, was sage ich, der letzten Jahrzehnte, haben diesbezüglich komplett versagt.
@@marcvoigt574 Ja, das wäre schön. Wenn es läuft, macht Bahnfahren einfach richtig Spaß.
Die Gleise in Straßen umbauen, die Züge in automatisch fahrende eBusse. Züge kriegen wir wohl nicht hin 🤷🏻
Ihr habt euch Mal wieder selbst übertroffen. Top Recherche, ihr habt die wichtigsten Punkte zusammengefasst und wie immer sehr professionell visualisiert.
Ich erinnere mich an eine Aussage von letztem Jahr aus der Politik: „50% mehr Güter auf die Schiene!“.
Und als Bahner fragt man sich nur: „und wo sollen die Fahren?“
Sehr cool, dass ihr Philip Banse als Interview-Partner mit hinzugezogen habt.👍
Studis freuen sich über die Bahn
Schön 3h vor der Klausur raus, damit man rechtzeitig ankommt. Danke für diese tolle Erfahrung deutsche Bahn.. IHR SEID DIE BESTEN
Bedanken darf man sich bei den CSU Verkehrsministern der letzten Jahrzehnte die diese Situation mit ihrem Sparkurs erzeugt haben
@@andyl2895 Alles gut, bald bin ich auf der Straße unterwegs.
Dann benötige ich die Bahn nich tmehr.
@@issactv6849 Da ich sowohl Bahnfahrer bin als auch ein Auto besitze kann ich dir sagen, erwarte nicht zu viel.
Ihr müsstet auch ein video über das deutsche internet machen. wie toll und günstig es ist usw. wie es überhaupt keine störungen gibt, wie verträge komplett überschaubar sind und usw
Ich habe heute wieder den halben Tag im Zug verbracht. Ich sollte wirklich anfangen, Geburtstage im ICE zu feiern, dort verbringe ich mehr Zeit als zu Hause. 🎂🚆
In Österreich (Linz Hbf) ist der hauptsächliche Grund für Verspätungen Zitat „schuld ist die Verspätung eines Zuges aus dem Nachbarland“
Hey, ich bin IT Elektriker bei der DB KT und muss sagen das dieses Video genau auf das Real Problem der Bahn ziehlt, die Politik. Es braucht einfach mehr Geld um eine Bahn für das Gemeinwohl zu Betreiben. Und ich finde das die bahn seid der Ampel auch mehr in die richtige Richtung geht. Die Gründung der DB InfraGO ist ein Beispiel dafür, eine Zentrale Firma für die Infrastruktur. Meine Firma selbst wird voraussichtlich in die InfraGO integriert und andere Firmen wie DB Services und DB Energie werden wohl die nächsten Jahre folgen. Das hilf Bürokratie abzubauen und besser zusammen zu abreiten. Die Bahn ist auf einem guten weg, nur einfach viel zu langsam.
Das Geld was kommt sollte darf/sollte/muss NUR ONLY für nix anderes in die Infastruktur/gehalt der Arbeiter Fliessen nix ausschüttung von Bonis und dann ganzen "hohen" Käse.
@@andrephilipps2384 das die chef Abteilung mehr Geld kostet als sie nützt ist klar, das ist überall so😅
"viel zu langsam"
seit ich mit der DB zu tun hab / hatte der absolute Standart (fast 30 jahre)
"Die DB schließt das erste Halbjahr 2022 mit einem operativen Gewinn (EBIT bereinigt) in Höhe von 876 Millionen Euro ab. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2021 um 28,4 Prozent auf rund 28,0 Milliarden Euro."
Die brauchen nicht mehr Geld sondern mehr Personal welches die mit den paar Millarden bezahlen können, aber hauptsache die Manager und Investoren verdienen ausreichend..
@@IchbinRome das geld reicht nicht. Ich stimme dir zu das die chefs viel weniger verdienen sollten und so mehr geld auf der schiene landen würde, aber auch dann wäre es noch zu wenig. Die bahn wurde 30 jahre lang kaputt gespart, da reichen keine 3 Mrd., da braucht es vieeel mehr. Und der Ausbau ist so teuer weil alles sicher sein muss. Ich erlebe es ja selbst die ganze zeit, sicherheit vor allem, wir haben backup pläne für alles und jeden fall, wir haben jede sicherheits relevante Technick doppelt verbaut wegen ausfallsicherheit. Wir haben Notfall steuerplätze und und und. Wie gesagt, die bahn ist keine heilige firma, glaub mir, hier läuft ne menge falsch. Aber es wird besser, nur braucht es mehr Geld, das geld was uns die letzten 30 Jahre gefehlt hat.
Btw, Die bahn hat keine Investoren die geld bekommen, weil nur der Staat Investor ist. Wie auch im video erklärt.
Eine Doku über die DB und die Politik mit Bezug auf dem Transrapid wäre sehr wild
Nicht ganz so das Thema, aber ich höre Lage der Nation schon fast 3 Jahre und es ist das erste Mal, dass ich herausfinde, wie Philip Banse wirklich aussieht
Mein Highlight war, als ich mit einem Kumpel an irgendeinen Bahnhof festhing und es von einem Mitarbeiter hies: "Ja da ist wer auf die Gleise gesprungen", 10 Min später "Es gab einen Unfall", nochmal 15 Min später "Eine Technische Störung"... Auf jedenfall hies es dann "keine Sorge der Schienenersatzverkehr kommt in ca 15-30 Min", er kam in den ganzen 4 Stunden nicht, in denen meine Glatze bei 35 Grad gebrutzelt wurde und ca 150-200 Passagiere warteten. Am Ende hies es dann, dass die gute Neuigkeit wäre, dass die Züge wieder fahren und die schlechte, dass der Schienenersatzverkehr nicht mehr kommt. Zu dem fehlte diesem Zug dann auch noch ein Wagon und er war überfüllt bis obenhin, man musste wortwörtlich quetschen, damit es irgendwie gepasst hat.
Am Ende wusste ich nicht mal wer mir mehr leid tun sollte, ich und mein Kumpel oder der eine verzweifelte DB Mitarbeiter der dass alles managen sollte. Aber am Ende waren es die Kinder die mir am meisten leid taten...
kenne ich irgendwoher. bei mir gab es irgendwann den Anruf an einen Kumpel, dass er sein Elektroauto vollladen soll, mit Pech muss er micht abholen.
Ich hab noch genau den letzen Zug bekommen.
Das Video kommt während ich gerade mit 1 Stunde Verspätung im Zug sitze 🤙🏽
GLAUBST DU JETZT DU BIST COOL ODER WAS?????? ICH SAG DIR MAL EINS: ICH SCHEIẞ MICH JETZT EIN
Und gleichzeitig sind unzählige pünktliche Züge unterwegs!
Na Solange das WLAN im Zug läuft 😂 bzw das Internet auf dem Weg
Sind ja beides auch so Problemstellen..
Für Herrn Mehdorn war die Börse wichtiger, mit allen danach ersichtlichen Problemen.
Wieder richtig gut zum anschauen. Besonderes Lob an den Sprecher. Auch die Grafiken - TOP. Macht weiter so!
Seine Videos beruhigen mich IMMER, nicht nur seine Stimme ist beruhigend aber auch irgendwie die Gestaltung der Videos, auch mit den Animationen💕💕
BÖT
@@bedeckt *Bot
Da bin ich echt froh, dass es bei uns in der Schweiz mit der Bahn so gut klappt :)
In welchen Takt fährt ein Fernzug in der Schweiz?
@@HBSC_040 Was meinst du damit?
Es stimmt schon, jedesmal wenn ich nach Deutschland komme, muss ich mich über die Bahn ärgern. Ich möchte aber auch etwas positives sagen. Mir gefällt das Projekt der Waldbahn sehr gut, von Plattling aus kommt man schnell in verschiedene Gebiete im Bayrischen Wald. Ist auch pünktlich. Es gibt deutschlandweit mehrere solche kleine Projekte.
Bei der kleinsten Störung ist es auch bei der Bayerischen Waldbahn vorbei mit der Pünktlichkeit, da es eine eingleisige Strecke ist. Nur weil ein anderer Name dransteht, verschwinden ja die grundlegenden Probleme nicht. Abgesehen davon fährt auch die Waldbahn auf Infrastruktur der DB ...
@@netizen78 Das mag ein subjektiver Eindruck sein. Seit einigen Jahren fahre ich immer mit der Waldbahn in den Bayr. Wald, wenn ich im Sommer in Bayern bin, normalerweise im August. Bisher gab es keine Störungen, außer Schienenersatzverkehr ab Zwiesel. Das kann ich vom Rest der DB nicht behaupten.
@@petracastro6021 Ich kanns Dir aus erster Hand sagen, da ich die Waldbahn schon selbst mal aufgehalten habe ... :D Wir kamen mit unserer Lok von Deggendorf Hafen zurück nach Deggendorf Hbf., hatten aber ein technisches Problem und standen einige Minuten auf der Strecke, während im Hauptbahnhof deswegen Züge auf uns warten mussten. Das sind die Nachteile eingleisiger Strecken - wenn alles sauber nach Plan fährt, gibt es keine Probleme. Aber ein einziger verspäteter Zug kann alle Nachfolgenden und Kreuzenden mit beeinflussen. Eingleisige Strecken sind sehr fragil, was die Betriebsstabilität angeht.
@@netizen78 Ich bin in Landshut geboren. Im gesamten Niederbayern ist das Streckennetz eingleisig, also nicht nur die Waldbahn. Niederbayern ist insofern ein Stiefkind. Und von Landshut nach Salzburg fährt man gar mit einer Diesellok.
Bin meist nur im Sommer hier, der Bayerische Wald ist halt weniger überlaufen als Oberbayern u. Alpen. Bisher, wie gesagt, nur positive Erfahrungen mit der Waldbahn!
@@petracastro6021 Ich kenne einige der Strecken auch, da ich da selber fahre. Landshut-Plattling bspw. ist eine einzige Katastrophe. Auch die Waldbahnstrecke hat ihre Tücken. Wenn man da als Nicht-Waldbahnzug in Deggendorf steht und nach Plattling möchte, hat man je nach Tageszeit schlimmstenfalls nur ein(!) Zeitfenster pro Stunde, um dort wegzukommen. Solange alles reibungslos und nach Plan fährt - ok. Aber jede kleine Störung kann eine eingleisige Strecke in Schwierigkeiten bringen, da sich dann Züge zwangsläufig gegenseitig im Weg sind.
Am Montag ist mein ICE von Köln nach Stuttgart um 17:55 Uhr ausgefallen. Ich dachte gut, dann nehme ich den nächsten um 19:55 Uhr. Ich warte auf meinen Zug sehe eine Benachrichtigung, der Zug hat ca. 20 Minuten Verspätung. Die 20 Minuten wurden ca. 1Stunde und 40 Minuten, abeeeerrr heyyy ich war froh, dass ich überhaupt nach Stuttgart gekommen bin. In so eine Lage sind wir bereits heutzutage....
Hochwasser?
@@deDANIEL11609 nein, es gab verschiedene Ursachen unteranderem "Notarzteinsatz"
Der erste Sponsorblock den ich zu 100% feiere - mehr Leute aufs Rad, ob E oder Bio, egal.
Das Radfahren entschleunigt euer leben, tut euch gut - war selbst 30 Jahre faul, seit dem E-Bike in sportlicher Form & nur noch draußen.
Guter Sponsor. Danke!
Bin ich prinzipiell auch dafür aber wenn ich 40km pendeln muss und die bahn alle zwei tage 30minuten verspätung hat platzt einem irgendwann der nerv und das auto wirkt immer attraktiver
Es ist manchmal auch einfach wichtig, 30 min lang den Captain obvious zu geben. Wer hätte gedacht, dass die Privatisierung von (kritischer) Infrastruktur ein Problem darstellen könnte. Das Ding mit Infrastruktur ist, dass sie nie direkt Gewinne erwirtschaftet, aber bessere Bedingungen schafft um Produktiver zu werden. Ein Teil dieses Wachstums wird dann wieder mit Steuern abgeschöpft, wodurch die eigentliche Gewinne erzielt werden. Eine Straße verdient direkt kein Geld, aber durch den Ausbau einer Verkehrsachse, kann der Warentransport erhöht werden oder die Arbeitszeit auf dieser Straße reduziert werden.
Sie ist ja nicht wirklich privatisiert. Sie kann nicht pleite gehen und hat ein Monopol auf dem Gleis. Wir haben die Nachteile der Privatisierung aber ohne die Vorteile, dass die Mechanismen der freien Marktwirtschaft arbeiten können.
Die Bahn wurde nie privatisiert sondern in ein öffentliches Unternehmen umgewandelt um den politischen Filz und die Beamten zu halten.
Seit wann bringt Infrastruktur keinen Gewinn? Was wohl die ASFINAG dazu sagt. Deutschland ist einfach durch seine Bürokratie bzgl. Infrastruktur zu teuer. Die Personen in den Ministerien inkompetent oder korrupt.
Wie sonst ist es zu erkären, dass die Schweiz und Österreich große Tunnelbauprojekte in 10 Jahren abschließen und Deutschland in Stuttgart und München gerade mal 1/3 der Bauleistungen druch sind?
Das Problem bei uns wird immer die Bürokratie sein.
Sie wurde ja nicht privatisiert. Die Probleme von heute haben kaum was mit der Privatisierung von damals zu tun. Es ist eher so, dass einerseits insgesamt viel zu wenig investiert wird, und andererseits durch die Hyperbürokratie und verteilte Verantwortung im Konzern es nie irgendwo gebündelte Verantwortung dafür gibt, dass zb eine Stecke rechtzeitig wieder fahrbereit ist, jeder ist von hundert anderen Stellen abhängig.
Japan Rail ist übrigens seit den 80ern privatisiert, funktioniert super.
Ich habe eine vielleicht "seltsame" Theorie, warum das nicht klappt. Ein Zug braucht von A - B 60min. Nun rechnet die Bahn aber nicht mit einem Puffer von 5min und rechnet so den Fahrplan aus, sondern sie kalkuliert die Zeit mit 58min um das Netz besser auszulasten. Und so kommt´s zum Chrash.
Ich fuhr in den 90ern zwei Jahre mit der Bahn zur Arbeit. Ich hätte das dickste Buch der Welt über den Ärger schreiben können und hab es auch mal in die Zeitung geschafft.
Außerdem ist es heute mit der Bahn kein "Reisen" mehr sondern nur noch ein "Transport". Was war das in den 70ern mit den ICs noch so schön!
Nö, die Reserven sind so groß wie nie zuvor. Allerdings sind Netz und v.a. Knoten einfach nicht immer/überall der hohen Auslastung gewachsen. "Früher" gab es schlicht deutlich weniger Züge ...
DB Werbung von TH-cam kickt anders rein bei diesem Video 😂
Wenn es günstiger ist aus der Vorstadt nach Frankfurt Bornheim mit dem Auto zu fahren UND das Parkhaus zu zahlen, als eine (1!) Station mit der Bahn zu fahren, dann läuft echt so einiges schief in diesem System.
Den größten Unterschied den ich sehe ist, dass man bei einem schlimmsten falls im Stau steht, die Bahn fährt oft einfach garnicht erst oder wenn nur bis Mitternacht.
Sprechen wir von der DB oder vom RMV hier? Der RMV macht die Preise für den Regio-Verkehr und den find ich auch unverschämt teuer, wenn man in der falschen Wabe sitzt.
Hab gerade mal nachgeschaut: Wenn ich morgen (06.06 um 08:00 Uhr) von München nach Hamburg mit dem ICE 2.Klasse fahren will, kostet mich das 150€ und 5,75 h Fahrzeit. Mit dem Auto fahre ich grobe 800 km, bin ca. 8,25 h unterwegs und das kostet mich bei einem Spritverbrauch von 6L/100km und einem Benzinpreis von 1,90€/L ca. 91€ (Verschleiß ausgenommen). Die Bahn ist also schonmal teurer und das obwohl ich alleine fahre. Wenn ich die Reise jetzt noch mit 3 Freunden antreten würde, kostet es jeden 150€ mit der Bahn oder halt nur 23€ mit dem Auto. Braucht sich dann keiner wundern warum so viele Leute auf Fernreisen mit der Bahn verzichten.
Regionalzüge sind aber KEIN Aufgabenbereich der DB, sondern unterliegen den Bundesländern.
@@trollinator4838kenne ich, wollte von Dortmund nach Würzburg, am Schalter meinte er Sparpreis, 170€. Ich hab ihn angeguckt und meinte OK, ich fahre Auto. Dann ging die Diskussion los, "da kommen sie nicht so günstig hin" "doch, eine Tankfüllung für hin und zurück 80€" "Aber sie sind nicht so schnell" "das stimmt. Ich fahre 30min länger, stehe dann aber vor der Haustür" " OK, ich würde auch das Auto nehmen"
Da waren wir uns dann einig 🤣
24:12 Ich bezweifle, dass eine Netzgesellschaft eine große Motivation hat, mehr Züge auf die Schienen zu bekommen: Mehr Züge bedeutet mehr Verschleiß, mehr Instandhaltungs-Anforderungen, mehr Fahrplan-Koordination mit verschiedenen Stellen. Überhaupt ist die Diskussion um Trennung von Bahn und Schiene so uralt, und soweit ich weiß, gibt es wenig positive Beispiele aus anderen Ländern, die das schon hinter sich haben.
Es würde was bringen, wenn eine Trennung bedeuten würde, dass die Infrastruktur nicht mehr gewinnbringend sein muss. Wenn die Infrastruktur vom Bund übernommen wird, dann hat die Bahn einen großen Teil ihrer fixkosten verloren und könnte Tickets billiger anbieten und mehr Geld in die Züge investieren. Dann würden die vielleicht auch mal fahren können...
Das Video hat mich daran erinnert, mein Fahrgastrechteformular auszufüllen😄
Ich möchte einfach mal positiv hervorheben, dass die DB das Strecken Chaos nach den starken Niederschlägen am letzten Wochenende wirklich gut im Griff hatte. Das Personal war extremste bemüht und Verspätung gab es zwischen drin mal bis zu 10-15 Minuten aber am Endbahnhof waren wir wieder nahezu auf die Minute. (Das spiegelt auch meine allgemeinen Beobachtungen im Fernverkehr der DB wieder.) Jedoch gibt es einfach Problemknotenpunkte, welche angegangen werden müssen! Das scheint so langsam jedoch der Fall zusein.
Schließe mich den Positiven Erfahrungen bei Mitarbeitern an, da steckt oft echt Herzblut dahinter. Finde außerdem im Vergleich zu vielen anderen Ländern den DB Navigator ziemlich gut, wo man fast alles buchen kann und Echtzeitinformaionen kriegt in einer App. Und die Züge sind meiner Erfahrung nach auch immer sehr sauber.
Ansonsten muss natürlich sehr viel getan werden, keine Frage! Aber es gibt eben auch positive Aspekte zu erwähnen
Ich bin Fahrdienstleiter bei der DB InfraGO bei einem relativ großen Stellwerk mit der Bauform Spurplan60. Die Auslastung soll steigen es gibt immer wieder Tage wo so viele Güterzüge auf einmal kommen das die Strecke "verstopft" ist da die uns schon wie im Video gesagt Gleise die man jetzt gebrauchen würde zurück gebaut wurden... Ich Arbeite auch am liebsten auf einem Mechanischen Stellwerk weil die Technik so gut wie immer funktioniert... Sogar bei einem Stromausfall... Mir wurde erzählt das die Spurplantechnik auf 30 Jahre gesetzt wurde, das Stellwerk wo ich bin wird dieses Jahr 60 Jahre... Ja es funktioniert soweit ganz gut. Die Bahn hat leider viel zu spät mit den Sanierungen angefangen. Ich habe auch keine Möglichkeit mit der Bahn zum Stellwerk zufahren da die Angst größer ist das der Zug Verspätung hat und ich nicht pünktlich ankomme. ABER Die Bahn ist in meinen Augen dafür ein guter Arbeitgeber und arbeite tatsächlich sehr gerne als Fahrdienstleiter und tue alles für einen pünktlichen und vor allem sicheren Ablauf auf den Gleisen!!
ÖPNV und Fernverkehr auf der Schiene muss wieder in die öffentliche Hand. Daseinsvorsorge statt Privatisierung und Gewinnorientierung.
Das ist doch der Fall. Der ÖPNV wird von den Ländern festgelegt und der Fernverkehr und die Infrastruktur gehört dem Bund.
Das Problem ist, dass unsere Politiker sich weigern, in die Infrastruktur zu investieren und das vor allem planbar langfristig zu tun.
Ist bereits in öffentlicher Hand.
Du hast dir das Video nicht angeschaut, oder?
was eigentlich her muss ist die PHLICHT z.b. eine einreihung im Grundgesetzt das der Ferkehr auch gewehrleistet seinen muss, ich glaub soeinen eintrag gibt es schon aber weil das unternehmen an sich privat ist gilt dieser nichtmehr
Das mit der "Gewinnorientierung" ist ja wohl eh schon immer eine Posse. Die Bahn war schon immer Lichtjahre davon entfernt jemals gewinnbringend zu sein, selbst wenn man den Gemeinwohl-Charakter auf 0 Schrauben würde...
Die Vision ab 0:00 ist einfach schon Realität. In Japan zum Beispiel, ich habs erlebt und es war wirklich ein Träumchen, ich vermisse es täglich!