Wenn ich einige Sätze indirektes Zitat schreibe, setze ich dahinter also einen Beleg. Wie kann man aber unterscheiden, dass z.B. die ersten zwei Sätze davon kein indirektes Zitat sind, sondern meine eigenen Ergebnisse/Meinungen? Man könnte annehmen, alles im Absatz wäre vom Autor im indirekten Zitat angegeben...?
Bei wissenschaftlichen Arbeiten ist die eigene Meinung generell vom Rest der Erkenntnisse abzugrenzen. Es empfiehlt sich diese in einen eigenen Absatz oder in ein eigenes Kapitel (zB. Fazit) zu schreiben.
Lieber Johannes, das ist tatsächlich nicht immer so einfach voneinander zu trennen und erfordert je nach konkretem Fall eine eigene Lösung. Man kann die Unterscheidung beispielsweise im Fließtext kenntlich machen, in dem man nach der Ausführung der eigenen Ergebnisse das indirekte Zitat "einführt" mit Einleitungssätzen wie: "Hierzu hat sich XY folgendermaßen geäußert [...]" oder "Diese Ergebnisse sehe ich durch die Ausführungen von XY bestätigt [...]" oder "Diese Idee findet sich auch bei XY, sie schreibt hierzu: [...]" usw.
@@asasaus-undweiterbildung43 Hallo, ein super hilfreiches Video! Eine offene Frage würde noch bestehen: Sind Sammelbände als Literaturauswahl für Theoriekapitel geeignet? Es besteht ja die Pflicht immer die Primärquellen beim Zitieren heranzuziehen, wie verhält es sich jedoch mit Sammelbänden zu denen fast hinter jeder Aussage mehrere Verweise angeführt werden. Ist man verpflichtet diese alle aufzusuchen und heranzuziehen oder wo liegt die Grenze? und ist mit Bewertung der verwendeten Zitate gemeint, diese zu kommentieren, da Bewertung ja Objektivität ausschließen würde? Dies wäre noch unklar. Über Ihren Rat wäre ich dankbar
@@foreverloveoceanchiller343 Danke für das Feedback! Welche Literatur geeignet ist und was als Primärquelle gilt hängt wesentlich von Ihrer Forschungsfrage ab. Nehmen wir an, Sie forschen zum Begriff der Achtsamkeit in der aktuellen erziehungswissenschaftlichen Diskussion, dann sind Sammelbände zu diesem Thema selbst Primärquellen. Außerdem ist es immer sinnvoll sowohl Primär- als auch Sekundärliteratur heranzuziehen (forschen Sie z.B. zu "Erhabenheit bei Kant", so sollten Sie sowohl die Kritik der reinen Vernunft als Primärquelle heranziehen, als auch Sekundärliteratur zu diesem Thema). Dies bedeutet nicht, dass Sie alle Referenzen in Artikeln nochmals selbst nachprüfen und lesen müssen, dann würde man nie fertig werden - Achten Sie stattdessen auf ein ausgewogenes Verhältnis von Primär- und Sekundärliteratur, das Ihrer Frage angemessen ist.
@@foreverloveoceanchiller343 Zu Ihrer zweiten Frage: Wie Sie richtig sagen, geht es darum die Zitate zu kommentieren beziehungsweise den Wert/Nutzen der Zitate für die Beantwortung Ihrer Forschungsfrage zu diskutieren - nicht normativ zu bewerten ob es gute oder schlechte Zitate sind.
"Warum zittern wichtig ist"
"Wie zittere ich richtig?"
Habe ich so zuerst gelesen.
Wenn ich einige Sätze indirektes Zitat schreibe, setze ich dahinter also einen Beleg. Wie kann man aber unterscheiden, dass z.B. die ersten zwei Sätze davon kein indirektes Zitat sind, sondern meine eigenen Ergebnisse/Meinungen? Man könnte annehmen, alles im Absatz wäre vom Autor im indirekten Zitat angegeben...?
Bei wissenschaftlichen Arbeiten ist die eigene Meinung generell vom Rest der Erkenntnisse abzugrenzen. Es empfiehlt sich diese in einen eigenen Absatz oder in ein eigenes Kapitel (zB. Fazit) zu schreiben.
Lieber Johannes,
das ist tatsächlich nicht immer so einfach voneinander zu trennen und erfordert je nach konkretem Fall eine eigene Lösung. Man kann die Unterscheidung beispielsweise im Fließtext kenntlich machen, in dem man nach der Ausführung der eigenen Ergebnisse das indirekte Zitat "einführt" mit Einleitungssätzen wie: "Hierzu hat sich XY folgendermaßen geäußert [...]" oder "Diese Ergebnisse sehe ich durch die Ausführungen von XY bestätigt [...]" oder "Diese Idee findet sich auch bei XY, sie schreibt hierzu: [...]" usw.
@@asasaus-undweiterbildung43 Hallo, ein super hilfreiches Video! Eine offene Frage würde noch bestehen: Sind Sammelbände als Literaturauswahl für Theoriekapitel geeignet? Es besteht ja die Pflicht immer die Primärquellen beim Zitieren heranzuziehen, wie verhält es sich jedoch mit Sammelbänden zu denen fast hinter jeder Aussage mehrere Verweise angeführt werden. Ist man verpflichtet diese alle aufzusuchen und heranzuziehen oder wo liegt die Grenze? und ist mit Bewertung der verwendeten Zitate gemeint, diese zu kommentieren, da Bewertung ja Objektivität ausschließen würde? Dies wäre noch unklar. Über Ihren Rat wäre ich dankbar
@@foreverloveoceanchiller343 Danke für das Feedback! Welche Literatur geeignet ist und was als Primärquelle gilt hängt wesentlich von Ihrer Forschungsfrage ab. Nehmen wir an, Sie forschen zum Begriff der Achtsamkeit in der aktuellen erziehungswissenschaftlichen Diskussion, dann sind Sammelbände zu diesem Thema selbst Primärquellen. Außerdem ist es immer sinnvoll sowohl Primär- als auch Sekundärliteratur heranzuziehen (forschen Sie z.B. zu "Erhabenheit bei Kant", so sollten Sie sowohl die Kritik der reinen Vernunft als Primärquelle heranziehen, als auch Sekundärliteratur zu diesem Thema). Dies bedeutet nicht, dass Sie alle Referenzen in Artikeln nochmals selbst nachprüfen und lesen müssen, dann würde man nie fertig werden - Achten Sie stattdessen auf ein ausgewogenes Verhältnis von Primär- und Sekundärliteratur, das Ihrer Frage angemessen ist.
@@foreverloveoceanchiller343 Zu Ihrer zweiten Frage: Wie Sie richtig sagen, geht es darum die Zitate zu kommentieren beziehungsweise den Wert/Nutzen der Zitate für die Beantwortung Ihrer Forschungsfrage zu diskutieren - nicht normativ zu bewerten ob es gute oder schlechte Zitate sind.