Höchstädt(Donau) Kath. Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt (Vollgeläut)
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- เผยแพร่เมื่อ 2 ธ.ค. 2024
- Die Baugeschichte der Pfarrkirche ist nur unvollständig bekannt, zwei Abschnitte sind allerdings zu unterscheiden:
Ein älterer Bau bestand wahrscheinlich bereits um 1320, 1361 wurde dieser ummauert. 1382 findet sich eine erstmalige Nennung der „Pfarrkirche, gelegen in der neuen Stadt" zu Höchstädt.
Die heutige Pfarrkirche wurde errichtet während des 15. Jahrhunderts, ihre Fertigstellung und Ausstattung zog sich bis ins 16. Jahrhundert. Nach einer Überlieferung befand sich an Außenmauer folgende Inschrift „Dieses unser lieben Frauen Gotteshaus ist muthmaslich zu bauen angefangen worden Anno 1442."
Der Chor stammt von 1498, das Langhaus wurde 1523 vollendet und ist heute mit Sakramentshaus, Taufstein (beides 15. Jh.), Kanzel (17. Jh.) ausgestattet.
Bei der Kirche handelt es sich um einen spätgotischen Bau. Es zeigen sich Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen mit der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt in Donauwörth (dortiger Baubeginn 1444), Baumeister war dort zunächst der Stadtbaumeister Hans Knöbel (Knebel), Donauwörth. Möglicherweise entwarf dieser auch die Höchstädter Baupläne.
Die Kirche hat eine dreischiffige spätgotische Halle mit eingezogenem, geschlossenem Chor. Das Mittelschiff ist stark überhöht.
Von der ursprünglichen Ausstattung hat sich nur wenig erhalten, so beispielsweise die Chorfresken, das gotisches Sakramentshäuschen, die gotischen Steinportale, ein Taufstein aus dem 15. Jahrhundert, eine spätgotische Wallfahrtsmadonna und ein Kruzifix, aus der Zeit um 1510/20.
Vieles der spätgotischen Einrichtung wurde 1555 durch einen Bildersturm auf Befehl von Pfalzgraf Ottheinrich vernichtet. Ihre hohe Qualität ist noch erkennbar an der erhaltenen ursprünglichen Ausstattung.
Die allmähliche Neuausstattung der Kirche begann nach dem 30-jährigen Krieg, während der Rekatholisierung der Bürger.
1680/81 wurden Dach, Dachstuhl und Mauern, angeleitet durch Pfarrer Baurschmid, renoviert. Danach wurden schrittweise Kanzel, Orgel, Hauptaltar, Nebenaltäre, Gestühle u.a. beschafft (ca. 1680 bis 1760: Kanzel, Hochaltar, Nebenaltäre).
Während dieser Restaurierung wurde das Kircheninnere barockisiert.
Eine Erneuerung des großen Bildnisses der Jungfrau Maria an der Außenseite der Kirche Richtung Marktplatz wurde zweimal veranlasst: 1640 gestiftet durch Wolfgang Jakob Ungelter von Deisenhausen, 1680 gestiftet durch seinen gleichnamigen Sohn.
1749 bekam die Kirche ein neues Chorgestühl und 1760 einen neuen Tabernakel.
Eine Totenglocke wurde 1720 vom Glockengießer Franz Kern, Augsburg, (49,5cm Durchmesser, 43cm Höhe) gefertigt. Die Loretoglocke mit der Madonna von Loreto auf dem Dach ihres von Engeln getragenen Hauses, wurde 1761 geschaffen durch Franziskus Blasiis, Rom (35cm Durchmesser, 30cm Höhe). 1925 erhält die Pfarrkirche sechs neue Glocken, gegossen von den Brüdern Radler, Lauingen.
Ein wunderbares Geläute. Das gefällt mir richtig gut. Tolles Video
Alle 5 Glocken sollen 1953 von Czudnochowsky gegossen worden sein, angeblich Euphon. Matsebbraun hat allerdings kürzlich gemeint, dass Euphon nur bis inkl. 1949 bei cz vorgekommen sei (?). Möglicherweise war es hier aber so wie an manchen anderen Orten, wo man schon einen Teil der Glocken früher gießen hat lassen und 1953 erst das Geläute komplettiert und feierlich geweiht wurde (vgl. z.B. den Erdinger Stadtturm).
Jedenfalls ein tolles Video *****
@Prianteltix Gibt schon (z.b. Landhut St. Martin / Passau Dom (glaube ich) / München St. Paul)
Da fällt mir ein, dass ich das von St. Paul in München schonmal gehört hab...
Die Glocken wurden meines Wissens nach 1953 geliefert.
Völlig identisch schien mir immer das Geläute von St. Mariä Empfängnis in Essen-Holsterhausen zu klingen.
Jedenfalls konnte ich nie einen Unterschied erkennen.
Leider existiert auf YT keine Aufnahme.
@frauenfelder82 Das kann sein. 'Allerdings diese Verzeihrunge auf der großen glocke hab ich bei Czudy noch net gesehen, aber die Krone basst
Wen wem sind denn diese Glocken ?
Ich wusste garnicht, dass es auch Geläute gibt, bei denen nur eine Glocke mit °-Oktave die Virtelstunde schlägt.
@Glockenfampf
Weis ich leider nicht.
Das dürfte ein vertieftes g°, h°, d', e', fis' sein. Schade nur, dass die große im Plenum ziemlich untergeht.
Keine Ahnung.
Ich vermute mal, das der Pfarrer gewartet hat, weil alles so schnell losging.
Die große Glocke klingt, als wenn sie nur rhythmisch angeschlagen werden würde. Keine Dynamik erkennbar.
wtf?!