Sehr schönes Video! Ein Brettspiel - Wahlpflichtfach sollte es an jeder Schule geben. Ich selber arbeite als Schulbegleitung und spiele dann sehr gerne mit den Kindern, wenn ich merke, dass sie eine Auszeit brauchen. Zum Glück gab es an den Schulen, wo ich bisher war und jetzt auch bin, immer eine Rückzugsmöglichkeit. Meistens sind es kleine Spiele aus meiner eigenen Sammlung , die ich gut mitnehmen kann.
Tolle Idee! Vielleicht besteht die Möglichkeit, an der Schule den Kauf einiger Brettspiele anzuregen und Boxen für solche Situationen, für individuelle Förderung oder den (Vertretungs-)Unterricht anzuregen. Neben der Fördermöglichkeit des Vereins Spiel des Jahres e.V. gibt es vielleicht noch weitere Fördertöpfe an der Schule (z.B. für Inklusion, etc.)
Finde ich eine ganz tolle Sache: Brettspiele in der Schule! Vor allem auch, wie du es angehst und dazu eingestellt bist, Jasmin, denn sehe es auch so: Es sollte ohne pädagogischen Zeigefinger ;), nicht nur als Mittel zum Zweck eingesetzt werden, sondern wirklich, um echte, ungetrübte Freude am Brettspiel, Gesellschaftsspiel zu fördern, zu stärken oder diese Freude überhaupt erstmals zu vermitteln. Wenn es zu sehr bzw. offensichtlich mit Lerndruck oder unangenehmen Situationen einhergeht, würde man ja das Gegenteil erreichen, was wir (Brettspielbegeisterte) keinesfalls wollen! ;) Du hast völlig recht damit, dass beim Spielen ohnehin diverse Fähigkeiten und "soziale Kompetenz", wie man so sagt, gefördert, gestärkt werden. Finde es klasse, dass du dir die Mühe damit machst: Organisation, Beschaffung, Vermittlung des sorgfältigen Umgangs mit Spielmaterial, aktuelle Spiele anbieten, nicht die alten Schinken, Ideen für Finanzierung ... . Dass du auch die erforderliche Geduld dafür aufbringst. :) Jetzt wünsche ich mir Ähnliches auch für chronisch kranke Menschen und Senioren, auch ohne Demenz, insbes. für Menschen in Pflegeheimen, Kliniken, Reha-Einrichtungen, aber auch für zu Hause: Spiele mit großer Schrift in der Anleitung und bildintensiver Erklärung, leicht verständlich, aber auch thematisch, vielseitig, nicht nur "Gedächtnistraining", Mühle, Dame, Mensch ärgere dich nicht, Mikado, Uno und zig Kartenspiele mit Zahlen, sondern auch optisch ansprechende und leicht mitnehmbare Spiele, die nicht allzu viel Platz verbrauchen (Spielfläche). Da gibt es bisher leider kaum etwas - entweder nur das bereits Genannte oder schwere, teure Spiele aus Holz oder bekannte Spiele, die aber nicht unterwegs oder solo spielbar sind oder die Anleitung wegen zu kleiner Schrift oder zu komplizierten Regeln nicht verstanden wird. Persönlich bin ich allerdings keine Freundin staatlicher Schule, aufgrund persönlicher Erfahrung, vor allem aber Erfahrung als Mutter mit zwei schulpflichtig gewesenen, inzwischen volljährigen Kindern. Wünsche mir, dass sich demokratische bzw. soziokratische (Reform-) Schulen weitflächig etablieren, müsste halt staatlich gefördert werden, damit diese ideologiefreien Schulen nicht nur Vermögenden zugänglich sind - Schulen, Schulformen bspw. nach dem Sudbury Valley-Konzept oder A.S. Neill, Paolo Freire, Francisco Ferrer y Guardia, John Dewey, Otto Kanitz, John Taylor Gatto. Siehe auch Schools of Trust ... . Lernen vollzieht sich - wie Heilung - vor allem über Erfahrung und Beziehung. Haptische, sinnliche Eindrücke, Erlebnisse sind dabei sehr wichtig, drum halte ich auch absolut nichts von der Durchdigitalisierung von Schulen - im skandinavischen Raum hat man das inzwischen erfreulicherweise auch wieder zurückgefahren, hierzulande passiert leider gerade das Gegenteil. Deshalb sind analoge Brettspiele, Gesellschaftsspiele umso wichtiger, leisten hier einen wichtigen Beitrag! 🌞
Mega gutes Video, vielen Dank dafür. Ich arbeite in NRW an einer Grundschule und biete seit einiger Zeit eine Brettspiel AG an und möchte gerne nach und nach auch in den Unterricht (aufwärmen, Vertretungsstunden) Brettspiele einführen, dass es irgendwann ganz normal ist und die Kinder sich später gerne an diese Art zu lernen erinnern.
@abgewuerfelt ich spiele bisher mit den Klassen 3 und 4 und habe folgende Spiele mit ihnen gespielt: Spoons, Flip 7, The Number, Tempel des Schreckens, Roll to the Top, Just One, Avocado Smash, Pit, Joomo, Mojo, Inspektor Nase.
Spitzen Video. Danke dafür. Das Spiel Herdentiere habe ich auch schon prima um Unterricht mit der gesamten Klasse spielen können. Klare Empfehlung für dieses Thema.
Das ist super spannendes Video, dass jeder Lehrer sich unbedingt anschauen sollte. Danke! Noch eine weitere Idee: EduTale gibt Workshops, bei denen man lernt Rollenspiele/Pen & Paper für den Unterricht umzusetzen. Zudem vertreiben sie das fertige Rollenspiel "Abenteuer im Märchenwald" für den Deutschunterricht zum Thema Märchen , Teamfähigkeit, Problem- und Konfliktlösungen. Was ich bei der Kritik zur Gamifikation nicht nachvollziehen kann, ist dass unser ganzes Schulsystem ja leider auf extrinsische Motivation aufgebaut ist. Die Schüler lernen einzig für Noten und gute Zeugnisse und haben größtenteils kein Interesse am Lernstoff. Wenn Spaß mit Lernen einher geht, ist die Chance dass etwas vom Lernstoff hängen bleibt und dass Lernen nicht nur lästige Pflicht ist, viel größer.
Hallo Svenja, vielen Dank für deinen Hinweis mit den EduTale Workshops und Pen&Paper-Rollenspielen. Ich möchte mir „Abenteuer im Märchenwald“ unbedingt mal anschauen, gerade für den Bereich Deutsch als Zweitsprache. Konntest du es schon testen? Liebe Grüße Jasmin
Hallo Jasmin, Hallo Marko, Vielen Dank für die ausführlichen Detailinformationen. Habe einige Berufsausbildungen und Fortbildungskurse im Frontal-Unterricht durchlaufen. Dabei gab es leider keine Brettspiel-, Rollenspielelemente. Weiterhin viel Spaß und alles Gute! Viele Grüße
Vielen Dank für deinen Kommentar. Leider ist noch nicht überall angekommen, welche Vorteile Spiele beim Lernen haben. Zum Glück tut sich langsam etwas und es gibt immer mehr Projekte und Forschungen in diesem Bereich. Vor ein paar Jahren habe ich als Kursleiterin selbst ganz unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht. Ich habe Deutsch als Fremdsprache unterrichtet und gerne mal ein Spiel mitgebracht. In einer Gruppe lief dies sehr gut, während es in der anderen leider gar nicht angenommen wurde.
Ich mach eine Ausbildung zum Erzieher und will meine Abschlussarbeit zum Thema ob kooperative Brettspiele bei der gewaltfreien Kommunikation helfen können. Gruppe aus einer Klasse die sich schnell hochschaukelt in einen Konflikt. Ich über lege nur welche Brettspiele ist eine 4 Klasse
Tolle Idee! Welche Spiele gut passen, hängt stark von der jeweiligen Lerngruppe ab. Ich habe ein paar Vorschläge/ Ideen für Spiele, die schnell erklärt sind und nicht so lange dauern. Vielleicht ist etwas für deine Klasse dabei. 1. Team 3 (3 oder 6 Personen, ab 8 Jahren): Ich mag das Spiel sehr gerne, da es lustig ist und einen Schwerpunkt auf Teamwork legt. Ziel ist des Spiels ist es, dass die Kinder in 3er-Gruppen gemeinsam ein bestimmtes Gebäude bauen. Jedes Kind nimmt dabei eine Rolle ein: Architekt/in (sieht das Gebäude, darf aber nichts sagen und muss sich mit Gesten behelfen), Bauleitung und Bauarbeiter/in. Der Clou ist, dass die Person, die das Gebäude am Ende baut, nichts sieht. Klingt ziemlich einfach, ist es aber nicht. 2. Stille Post Extrem (bis 6 Personen, ab 8 Jahren): Im Prinzip ist das Spiel wie „Stille Post“, nur dass hier auch zwischendurch gezeichnet werden muss. Dabei können sehr lustige Assoziationen entstehen. Ich finde das Spiel toll, um zu zeigen, wie schnell Gerüchte entstehen und sich selbstständig machen können. Gerade bei einer Klasse, die sich schnell hochschaukelt, sicher nicht verkehrt 😉 3. The Game (bis 5 Personen, ab 8 Jahren): Es gibt Karten zwischen 2 und 99, die passend abgelegt werden müssen. Dabei dürfen die Kinder miteinander sprechen, aber natürlich nicht verraten, welche Karten sie genau haben. 4. The Mind (bis 4 Personen, ab 8 Jahren): ähnlich wie „The Game“, aber schwieriger, da überhaupt nicht miteinander kommuniziert werden darf. 😜 5. 5 Minute Dungeon (bis 5 Personen ab 8 Jahren): Ein Level ist sehr kurz (5 Minuten) und die Kinder müssen gemeinsam den Ausgang aus einem Dungeon finden und dabei Monster besiegen und Herausforderungen lösen. 6. The Crew Family (bis 5 Personen, ab 8 Jahren) Das konnte ich leider noch nicht testen, habe es aber für die Schule gekauft, da ich das Setting cool finde und es ein kooperatives Spiel ist. Hier sind wir auf einer einsamen Insel gestrandet und müssen über Karten Entscheidungen treffen und dabei Missionen erfüllen. 7. Times Up Family (bis 12 Personen, ab 8 Jahren) Das Spiel erinnert ein bisschen an Tabu, da hier auch 2 Teams gegeneinander antreten und Wörter erraten müssen. Zuerst über Begriffserklärung, dann über ein einzelnes Wort und am Ende pantomimisch. Bei diesem Spiel hatten meine Gruppen bisher immer großen Spaß. Allerdings kennen die Kinder nicht unbedingt alle Wörter. 8. Codenames/ Codenames Pictures (bis 8 Personen, allerdings erst ab 10 Jahren): 2 Gruppen spielen als Geheimdienstchefs gegeneinander. Vor ihnen liegt ein Raster mit Wörtern (bzw. Bildern) aus. Unter diesen verstecken sich die jeweiligen „Agenten“. Die Geheimdienstchefs müssen mit möglichst wenig Hinweisen ihren Teammitgliedern die Position ihrer eigenen Agenten verraten.
Super Thema, mit dem ich mich vor 3 Jahren auch schon beschäftigt hatte: th-cam.com/video/PjGJRLquUOI/w-d-xo.html&ab_channel=Starkfels-DieSpielefestung Vielen Dank für eure Anregungen und toll, wie ihr das Thema angeht!
Vielen Dank für den Hinweis und dein schönes Video mit den Spiele-Empfehlungen. Das eine oder andere Spiel wie Katz&Maus kannte ich noch gar nicht und werde es mal ausprobieren. 🤩
Sehr schönes Video! Ein Brettspiel - Wahlpflichtfach sollte es an jeder Schule geben. Ich selber arbeite als Schulbegleitung und spiele dann sehr gerne mit den Kindern, wenn ich merke, dass sie eine Auszeit brauchen. Zum Glück gab es an den Schulen, wo ich bisher war und jetzt auch bin, immer eine Rückzugsmöglichkeit. Meistens sind es kleine Spiele aus meiner eigenen Sammlung , die ich gut mitnehmen kann.
Tolle Idee! Vielleicht besteht die Möglichkeit, an der Schule den Kauf einiger Brettspiele anzuregen und Boxen für solche Situationen, für individuelle Förderung oder den (Vertretungs-)Unterricht anzuregen. Neben der Fördermöglichkeit des Vereins Spiel des Jahres e.V. gibt es vielleicht noch weitere Fördertöpfe an der Schule (z.B. für Inklusion, etc.)
Finde ich eine ganz tolle Sache: Brettspiele in der Schule! Vor allem auch, wie du es angehst und dazu eingestellt bist, Jasmin, denn sehe es auch so: Es sollte ohne pädagogischen Zeigefinger ;), nicht nur als Mittel zum Zweck eingesetzt werden, sondern wirklich, um echte, ungetrübte Freude am Brettspiel, Gesellschaftsspiel zu fördern, zu stärken oder diese Freude überhaupt erstmals zu vermitteln. Wenn es zu sehr bzw. offensichtlich mit Lerndruck oder unangenehmen Situationen einhergeht, würde man ja das Gegenteil erreichen, was wir (Brettspielbegeisterte) keinesfalls wollen! ;)
Du hast völlig recht damit, dass beim Spielen ohnehin diverse Fähigkeiten und "soziale Kompetenz", wie man so sagt, gefördert, gestärkt werden. Finde es klasse, dass du dir die Mühe damit machst: Organisation, Beschaffung, Vermittlung des sorgfältigen Umgangs mit Spielmaterial, aktuelle Spiele anbieten, nicht die alten Schinken, Ideen für Finanzierung ... . Dass du auch die erforderliche Geduld dafür aufbringst. :)
Jetzt wünsche ich mir Ähnliches auch für chronisch kranke Menschen und Senioren, auch ohne Demenz, insbes. für Menschen in Pflegeheimen, Kliniken, Reha-Einrichtungen, aber auch für zu Hause: Spiele mit großer Schrift in der Anleitung und bildintensiver Erklärung, leicht verständlich, aber auch thematisch, vielseitig, nicht nur "Gedächtnistraining", Mühle, Dame, Mensch ärgere dich nicht, Mikado, Uno und zig Kartenspiele mit Zahlen, sondern auch optisch ansprechende und leicht mitnehmbare Spiele, die nicht allzu viel Platz verbrauchen (Spielfläche).
Da gibt es bisher leider kaum etwas - entweder nur das bereits Genannte oder schwere, teure Spiele aus Holz oder bekannte Spiele, die aber nicht unterwegs oder solo spielbar sind oder die Anleitung wegen zu kleiner Schrift oder zu komplizierten Regeln nicht verstanden wird.
Persönlich bin ich allerdings keine Freundin staatlicher Schule, aufgrund persönlicher Erfahrung, vor allem aber Erfahrung als Mutter mit zwei schulpflichtig gewesenen, inzwischen volljährigen Kindern. Wünsche mir, dass sich demokratische bzw. soziokratische (Reform-) Schulen weitflächig etablieren, müsste halt staatlich gefördert werden, damit diese ideologiefreien Schulen nicht nur Vermögenden zugänglich sind - Schulen, Schulformen bspw. nach dem Sudbury Valley-Konzept oder A.S. Neill, Paolo Freire, Francisco Ferrer y Guardia, John Dewey, Otto Kanitz, John Taylor Gatto. Siehe auch Schools of Trust ... .
Lernen vollzieht sich - wie Heilung - vor allem über Erfahrung und Beziehung. Haptische, sinnliche Eindrücke, Erlebnisse sind dabei sehr wichtig, drum halte ich auch absolut nichts von der Durchdigitalisierung von Schulen - im skandinavischen Raum hat man das inzwischen erfreulicherweise auch wieder zurückgefahren, hierzulande passiert leider gerade das Gegenteil.
Deshalb sind analoge Brettspiele, Gesellschaftsspiele umso wichtiger, leisten hier einen wichtigen Beitrag! 🌞
Mega gutes Video, vielen Dank dafür. Ich arbeite in NRW an einer Grundschule und biete seit einiger Zeit eine Brettspiel AG an und möchte gerne nach und nach auch in den Unterricht (aufwärmen, Vertretungsstunden) Brettspiele einführen, dass es irgendwann ganz normal ist und die Kinder sich später gerne an diese Art zu lernen erinnern.
Das klingt toll! 😃 Hast du besondere Spiele-Empfehlungen, die in der Grundschule gut funktionieren?
@abgewuerfelt ich spiele bisher mit den Klassen 3 und 4 und habe folgende Spiele mit ihnen gespielt: Spoons, Flip 7, The Number, Tempel des Schreckens, Roll to the Top, Just One, Avocado Smash, Pit, Joomo, Mojo, Inspektor Nase.
Sehr schönes Video, werde ich weiterempfehlen. 🙂
Vielen Dank, das freut uns sehr!
Spitzen Video. Danke dafür. Das Spiel Herdentiere habe ich auch schon prima um Unterricht mit der gesamten Klasse spielen können. Klare Empfehlung für dieses Thema.
Danke für den Tipp! Das Spiel schaue ich mir mal an. 😊
Das ist super spannendes Video, dass jeder Lehrer sich unbedingt anschauen sollte. Danke!
Noch eine weitere Idee: EduTale gibt Workshops, bei denen man lernt Rollenspiele/Pen & Paper für den Unterricht umzusetzen. Zudem vertreiben sie das fertige Rollenspiel "Abenteuer im Märchenwald" für den Deutschunterricht zum Thema Märchen , Teamfähigkeit, Problem- und Konfliktlösungen.
Was ich bei der Kritik zur Gamifikation nicht nachvollziehen kann, ist dass unser ganzes Schulsystem ja leider auf extrinsische Motivation aufgebaut ist. Die Schüler lernen einzig für Noten und gute Zeugnisse und haben größtenteils kein Interesse am Lernstoff. Wenn Spaß mit Lernen einher geht, ist die Chance dass etwas vom Lernstoff hängen bleibt und dass Lernen nicht nur lästige Pflicht ist, viel größer.
Hallo Svenja,
vielen Dank für deinen Hinweis mit den EduTale Workshops und Pen&Paper-Rollenspielen. Ich möchte mir „Abenteuer im Märchenwald“ unbedingt mal anschauen, gerade für den Bereich Deutsch als Zweitsprache. Konntest du es schon testen?
Liebe Grüße
Jasmin
🤗🌸
Hallo Jasmin,
Hallo Marko,
Vielen Dank für die ausführlichen Detailinformationen.
Habe einige Berufsausbildungen und Fortbildungskurse im Frontal-Unterricht durchlaufen.
Dabei gab es leider keine Brettspiel-, Rollenspielelemente.
Weiterhin viel Spaß und alles Gute!
Viele Grüße
Vielen Dank für deinen Kommentar. Leider ist noch nicht überall angekommen, welche Vorteile Spiele beim Lernen haben. Zum Glück tut sich langsam etwas und es gibt immer mehr Projekte und Forschungen in diesem Bereich.
Vor ein paar Jahren habe ich als Kursleiterin selbst ganz unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht. Ich habe Deutsch als Fremdsprache unterrichtet und gerne mal ein Spiel mitgebracht. In einer Gruppe lief dies sehr gut, während es in der anderen leider gar nicht angenommen wurde.
Ich mach eine Ausbildung zum Erzieher und will meine Abschlussarbeit zum Thema ob kooperative Brettspiele bei der gewaltfreien Kommunikation helfen können. Gruppe aus einer Klasse die sich schnell hochschaukelt in einen Konflikt.
Ich über lege nur welche Brettspiele ist eine 4 Klasse
Tolle Idee! Welche Spiele gut passen, hängt stark von der jeweiligen Lerngruppe ab. Ich habe ein paar Vorschläge/ Ideen für Spiele, die schnell erklärt sind und nicht so lange dauern. Vielleicht ist etwas für deine Klasse dabei.
1. Team 3 (3 oder 6 Personen, ab 8 Jahren): Ich mag das Spiel sehr gerne, da es lustig ist und einen Schwerpunkt auf Teamwork legt. Ziel ist des Spiels ist es, dass die Kinder in 3er-Gruppen gemeinsam ein bestimmtes Gebäude bauen. Jedes Kind nimmt dabei eine Rolle ein: Architekt/in (sieht das Gebäude, darf aber nichts sagen und muss sich mit Gesten behelfen), Bauleitung und Bauarbeiter/in. Der Clou ist, dass die Person, die das Gebäude am Ende baut, nichts sieht. Klingt ziemlich einfach, ist es aber nicht.
2. Stille Post Extrem (bis 6 Personen, ab 8 Jahren): Im Prinzip ist das Spiel wie „Stille Post“, nur dass hier auch zwischendurch gezeichnet werden muss. Dabei können sehr lustige Assoziationen entstehen. Ich finde das Spiel toll, um zu zeigen, wie schnell Gerüchte entstehen und sich selbstständig machen können. Gerade bei einer Klasse, die sich schnell hochschaukelt, sicher nicht verkehrt 😉
3. The Game (bis 5 Personen, ab 8 Jahren): Es gibt Karten zwischen 2 und 99, die passend abgelegt werden müssen. Dabei dürfen die Kinder miteinander sprechen, aber natürlich nicht verraten, welche Karten sie genau haben.
4. The Mind (bis 4 Personen, ab 8 Jahren): ähnlich wie „The Game“, aber schwieriger, da überhaupt nicht miteinander kommuniziert werden darf. 😜
5. 5 Minute Dungeon (bis 5 Personen ab 8 Jahren): Ein Level ist sehr kurz (5 Minuten) und die Kinder müssen gemeinsam den Ausgang aus einem Dungeon finden und dabei Monster besiegen und Herausforderungen lösen.
6. The Crew Family (bis 5 Personen, ab 8 Jahren) Das konnte ich leider noch nicht testen, habe es aber für die Schule gekauft, da ich das Setting cool finde und es ein kooperatives Spiel ist. Hier sind wir auf einer einsamen Insel gestrandet und müssen über Karten Entscheidungen treffen und dabei Missionen erfüllen.
7. Times Up Family (bis 12 Personen, ab 8 Jahren) Das Spiel erinnert ein bisschen an Tabu, da hier auch 2 Teams gegeneinander antreten und Wörter erraten müssen. Zuerst über Begriffserklärung, dann über ein einzelnes Wort und am Ende pantomimisch. Bei diesem Spiel hatten meine Gruppen bisher immer großen Spaß. Allerdings kennen die Kinder nicht unbedingt alle Wörter.
8. Codenames/ Codenames Pictures (bis 8 Personen, allerdings erst ab 10 Jahren): 2 Gruppen spielen als Geheimdienstchefs gegeneinander. Vor ihnen liegt ein Raster mit Wörtern (bzw. Bildern) aus. Unter diesen verstecken sich die jeweiligen „Agenten“. Die Geheimdienstchefs müssen mit möglichst wenig Hinweisen ihren Teammitgliedern die Position ihrer eigenen Agenten verraten.
@@abgewuerfelt vielen Dank für die lange Antwort das hilft um das ganze so konkret wie möglich zu machen.....jetzt erst mal Quellen dazu finden
Super Thema, mit dem ich mich vor 3 Jahren auch schon beschäftigt hatte:
th-cam.com/video/PjGJRLquUOI/w-d-xo.html&ab_channel=Starkfels-DieSpielefestung
Vielen Dank für eure Anregungen und toll, wie ihr das Thema angeht!
Vielen Dank für den Hinweis und dein schönes Video mit den Spiele-Empfehlungen. Das eine oder andere Spiel wie Katz&Maus kannte ich noch gar nicht und werde es mal ausprobieren. 🤩