วีดีโอ

Super Predigt, sowohl inhaltlich als auch rhetorisch. Danke…

Donald Duck segne euch ☺

Abendmahl, wie und wann? Neulich fiel mir eine Episode ein, die ich beim Gedächtnismahl im Jahre 1994 erlebte. Alle wissen, dass jeder Zeuge Jehova zu dieser Feierlichkeit die besten Klamotten aus dem Schrank holt, um sich damit den anderen Brüdern in der besten Schale zu zeigen. Eine Art Modenschau ist da meistens im Spiel. Mir fiel auf, dass alle Ältesten im schwarzen Frack erschienen, so, als gingen sie zu einer Galavorstellung von „Melodien für Millionen“, und einige Frauen kamen sogar im Abendkleid mit Nerz. Ich dagegen kam ganz einfach im hellen Straßenanzug und hatte dazu noch eine rote Krawatte. Meine Frau kam im normalen Kleid. An dem Gesichtsausdruck des VA und des Dienstaufsehers konnte ich aber ablesen, dass ich unter diesen Frack-gekleideten Wichtigtuern auffiel und total fehl am Platz war. Ich stach direkt hervor. Ferner registrierte ich, dass einige Brüder mich so von der Seite her ansahen, aber nichts sagten und einige wenige schüttelten sogar den Kopf. Ich konnte mir das nicht erklären -, noch nicht. Der VA und der Dienstaufseher baten mich in die Bibliothek, sie müssten mit mir reden. Dort äußerten sie ihr Missfallen darüber, dass ich mich bei dem höchsten Feiertag der Zeugen Jehovas nur so habe „gehen lassen“. Das Mindeste wäre doch ein Frack gewesen! Und wenn ich keinen besäße, dann hätte ich mir doch für dieses besondere Ereignis einen ausleihen können; denn schließlich wäre nur der Frack das angemessene Kleidungsstück für diesen festlichen Anlass! Zu meiner Verteidigung erwähnte ich, dass selbst Bruder Rutherford zum Gedächtnismahl in einem schlichten Anzug und ebenfalls mit einer roten Krawatte erschienen sei -, im Gegenteil zu den anderen, die alle im Frack erschienen wären. Diese Rechtfertigung kam bei den beiden Herren aber gar nicht gut an, nein, im Gegenteil, sie empfanden sie als unerhörte Provokation - ja Beleidigung. Ich sagte, dass beim Gedächtnismahl des Todes Jesu gedacht werden sollte und dieses Ereignis nicht zu einer Modeschau verkommen sollte. Dies empörte sie dermaßen, dass sie fluchtartig den Raum verließen und sie schenkten mir an diesem Abend keine Beachtung mehr. Sie mieden mich, weil ich es gewagt hatte, ihnen zu widersprechen. Sie empfanden meine Einstellung als Majestätsbeleidigung ihrer Stellung. Wie konnte ich es wagen, ihnen zu widersprechen! Ich galt von nun an als Querulant. Doch es wurde noch kurioser an diesem Abend. Nachdem alle Symbole durchgereicht worden waren, setzten sich alle Ältesten auf die vorderste Stuhlreihe und ein Dienstamtsgehilfe - der ebenfalls im Frack erschienen war - reichte jetzt feierlich und in gebückter Haltung den Herren in Schwarz das silberne Tablett mit den Symbolen. Mit ernster und würdevoller Miene nahmen die Ältesten das Tablett und reichten es von einem zum anderen weiter. Keiner nahm von den Symbolen. Bei dieser Zeremonie kam ich ins Grübeln. Beanspruchten nicht auch die Pharisäer ihren Ehrenplatz in der ersten Reihe in den Synagogen, damit man sie mit ihren prächtigen Gewändern auch gebührend bewundern konnte? (Mt 23, 6). Auch ihre Nacheiferer hier schienen es an diesem Tag ihnen gleichzutun: einmal mit ihrer Garderobe und dann, indem sie sich die Symbole publikumswirksam extra servieren ließen. Dieses steife Zeremoniell mit den todernsten Gesichtern erinnerte mich eher an eine Messe der römisch-katholischen Kirche. Im Nachhinein könnte ich direkt darüber lachen. Aber nun zu dem Sinn des Gedächtnismahls: bei Jehovas Zeugen werden Christen in zwei Gruppen mit zwei verschiedenen Hoffnungen eingeteilt. Da gibt es einmal die Elite, Christen erster Klasse, es ist die Klasse der „Gesalbten“, die sich zu den 144 000 zählten, nämlich die „Leitende Körperschaft“ und dann das Fußvolk, die „anderen Schafe“, Christen zweite Wahl, die nicht von den Symbolen nehmen dürfen. Das darf natürlich nur die Klasse der Gesalbten. Das geht aber aus der Bibel nicht hervor. Wenn Jesus von zwei Herden sprach, dann sprach er von Juden-Christen und Heiden-Christen, die er zu einer Herde zusammenführen würde. Nicht von zwei Gruppen von Christen, wovon sich die eine im Himmel und die andere auf der Erde befinden würde. Wenn das so wären, dann wären sie noch immer zwei Herden, die sich nicht sehen. Es ist eine unbiblische Lehre. Jesus sagte, dass beide Herden eine Herde würden und nicht zwei Herden bleiben. Daher sollte jeder Christ von den Symbolen nehmen. Anderenfalls würde der Betreffende das Loskaufopfer Jesu ablehnen (Joh 1, 12). Ich jedenfalls bin froh, nicht mehr zu diesem Klub von Wichtigtuern und Heuchlern zu gehören. Ich bin ein Kind Gottes geworden (Joh 1, 12).

Vielen Dank, dass ich aus der Ferne an euren wunderbaren Gottesdiensten teilnehmen darf. Ich lebe während der Wintermonate in Spanien und im Sommer in Ffm. Es wäre toll, wenn ihr die Liedtexte immer so einblenden könntet, dass man sie mitsingen kann. Liebe Grüße aus Gran Canaria, Fedor

Danke für die wunderbare Predigt. Endlich habe ich das Gleichnis verstanden, wie es zu verstehen ist. Das Gott uns eben niemals aufgibt und uns nicht laut „Luther" aus den Weinstock ausreißt, sondern uns vielmehr höher an die fruchttragenden Reben anhängt, um uns neue Kraft zu schenken, so dass auch wir Frucht tragen können-hervorgerufen durch seinen Geist und nicht durch unsere eigene Anstrengung. Das durfte ich am eigenem Leib erfahren. Unser Herr ist und treu und gibt uns nicht auf, auch wenn wir mal ganz unten hängen. Ihm sei Lob, Preise und Ehre in Ewigkeit -Amen!

Danke, dass ihr die Kamera heute so eingestellt habt, dass man die Liedtexte an der Wand mitlesen konnte. Es ist so schön wenn man von zu Hause mitsingen kann. 🙏

Wie sagte es so schön einer der Konfi-Paten "Es gibt keine Zufälle!"und so bin ich heute auf euren Gottesdienst gestoßen und habe durch eure Verkündigung Gottes Zuspruch erfahren. Ich stecke mein Leben lang voller Selbstzweifel und denke unentwegt ich würde Gott nicht genügen. Die Worte der Predigt haben mir Hoffnung und Mut gegeben und ich hoffe, dass ich in Zukunft nicht mehr auf meine eigene Stimme höre, sondern dass ich die Stimme unseres Herrn hören und ihr Glauben schenken kann. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr auch weiterhin eure Gottesdienste hier übertragen würdet, damit ich dabei sein kann. Eine kleine Anmerkung meinerseits: Es wäre toll, wenn ihr während der Lieder die Liedtexte mit einblenden könntet, so dass man mitsingen kann. Lieben Dank an euch und Gottes reichen Segen wünsche ich euch. Liebe Grüße Fedor