Ein herzliches Dankeschön an meinen Vater und „Filmemacher Manouchehr Tayyab“ für diesen wunderschönen Film.
Ein Kunstwerk zur Erinnerung an unsere Reise von September bis November 2014 mit gesamt 13.000 Km, von Wien weg bis zum Persischen Golf und wieder zurück.
Mit meinen langjährigen Motorrad Freund Heinz und unseren zwei BMW 1150 Gs'n, erlebten wir beide eine Motorradreise mit vielen Momenten der Freude, der Herausforderung, wunderbaren Begegnungen mit Mensch und Tier und eine Zeitreise ins antike Persische Reich der Dynastie der Achämenieden.
Dieser Film zeigt mit seinen 5.523 Km die Reise durch den Iran vom Norden ab der Grenze zu Armenien Meghri/Nordooz, wo uns mein Vater empfangen hat und begleiten wird, bis in den Süden, unserem Ziel der Hafenstadt "Bandar Abbas" an der Meeresenge von Hormuz, bis zur Ausreise in die Türkei.
Diese traumhafte Reise bringt uns im Iran zu Städten wie Astara der Grenzstadt zu Aserbaidschan und Rascht mit seinem Hafen „Bandar Anzali“ an der Kaspischen See, welches 28 Meter unter dem Meeresspiegel liegt.
Wir besuchen das durch seine Bauweise bekannte Bergdorf Masuleh, entstanden in der späten Bronzezeit, weiter zur Hauptstadt Tehran (1200m) mit seinem ewigen Smog und seinen rund 20 Millionen Einwohner und Millionen Fahrzeugen, von wo wir unseren Round-Trip in Richtung Osten in die Zentralwüste " Dasht-e Kavir" mit seinem kleinen Dorf "Mesr" und der Großen Salzwüste, bei Sonnenaufgang starten.
Gen Süden fahren wir nach Yazd, einer der ältesten Städte Irans mit seinen berühmten Wind-/Kühltürme, passieren wir Sirjan, der Pistazienkammer Irans und viele kleine Orte auf Landstraßen und Oasen mit Sandstürmen auf dem Weg Richtung Bandar Abbas, welches unser erklärtes südlichste Ziel sein sollte.
Bandar Abbas (Hafen des Abbas / Schah Abbas I. 16.Jh) ist die Hauptstadt der Provinz Hormozgan im Süden des Iran am Persischen Golf mit seinem sehenswerten Fischmarkt.
Sie besitzt den größten Hafen des Iran und während der Sommersaison liegen die Temperaturen bei 45 °C.
Hinzu kommt dann eine unerträgliche Schwüle, welches uns veranlasst hat, eben aus diesem Grund diese Reise im Spätherbst zu planen.
Vor Ort entscheiden wir uns zu Ausflügen auf die Insel "Hormoz" mit seiner Festung aus der portugiesischen Epoche (16. Jahrhundert) und der Insel "Kish" (ehemalige Privat Insel der Schah Familie, heute Freihandelszone), auf dem Weg nach Shiraz mit seinen anmutigen Mausoleen und der Grabstätten der berühmtesten Dichter und Philosophen Persiens, Hafis und Saadi und der Zand Zitadelle (1770).
Die weitere Route führt uns zur antiken Stadt "Persepolis" des antiken Perserreichs 520 v. Chr. die durch „Alexander der Große“ (330 v. Chr.) seinen Untergang fand.
Auf dem Weg zur malerischen historischen Stadt Isfahan mit seinen Märchenhaften Prachtbauten und Gartenanlagen, halten wir auch bei ein Paar sehr wichtigen für den Iran historischen Plätze und Grabstätten.
Zurück in der Hauptstadt Tehran, planen wir unsere Heimreise über Tabriz eine sehr reiche Handelsstadt und den fragwürdigen Grenzübergang Qotur/Razi zur Türkei, wo einfach alles, wirklich alles „offensichtlich“ über die „Bühne“ geht.
Dieser Film zeigt den aus unserer Sicht erlebten Iran mit allen seinen wunderbaren und hilfsbereiten Menschen und der traumhaften Landschaft in allen seinen Fassetten, die wir hautnah erleben durften.
Aber auch die Gefahren auf den Straßen, dem Verkehr den Wetterkapriolen und technischen Gebrechen, die wir auch auf unserer Reise ausgesetzt waren.
Dieser Road-Trip wurde von meinem Vater, als iranischer Dokumentarfilmer, liebevoll mit vielen historisch Informationen und wunderschönen Aufnahmen gefilmt, dokumentiert und auch von ihm auf Deutsch gesprochen erzählt.
Danke Papa, in Liebe dein Sohn und Freund Martin
Manouchehr Tayyab, Tehran 1937 "letzte Reise" Wien am 24.08.20
"Das Leben ist schön
das Leben ist schön
es ist wie ein ewiger Feuertempel
wenn du sein Feuer anfachst
siehst du seine Flammen bis in die Unendlichkeit
das Leben ist schön"
(Siavash Kassrai Isfahan 1927-1996 Wien)