Über den Bau der Burg sind keine Informationen überliefert. Der lokalen Überlieferung zufolge wurde sie an der Stelle einer awarenischen Lehmburg errichtet, was durch Forschungen bisher weder nachgewiesen noch widerlegt werden konnte. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse über ähnliche Burgen dürfte der Bau in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erfolgen. Das nahe gelegene Dorf wird bereits vor dem Bau der Burg urkundlich (1214) als Cserép erwähnt, und laut einer Urkunde aus dem Jahr 1248 gehörte sein Territorium nicht zum Dorf, so dass ausgeschlossen werden kann, dass sowohl die Burg als auch das Dorf wurden nach einer Person namens Cserép benannt.
Das Schloss gehört der Familie Miskolc II. Es befand sich in der Gegend von Tard oder Tárnokbála, die Panyit gehörte . Der Panyit-Clan baute in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts die nahegelegene Burg Éleskő, um ein Gegengewicht zur Stärke des rivalisierenden Ákos-Clans in Dédes zu schaffen . Vermutlich wurde Cseréps Burg mit der gleichen Rivalität erbaut, die als „Gegenburg“ zu der vom Bischof von Eger in Fejérkön errichteten Burg hätte errichtet werden können.
Um 1330, nach dem Aussterben der Familie Miskolc, gehörte es zunächst ihren Verwandten, den Szécs, ab 1364 wurde es königliches Eigentum, im 15. Jahrhundert wurde es Eigentum der Königin und schließlich ab der Mitte des 15. Jahrhunderts in private Hände zurückgegeben. Die Besitzer wechselten oft, nach den Rozgonyis gehörten die Familien Szomszédvár, Pohárnok, dann wieder die Rozgonyi, dann die Familien Héderváry und Báthori. Nach den Unterlagen des Rechtsstreits zwischen 1458 und 1461 gehörten damals sieben Dörfer zum Burgdomänengebiet, die Burg selbst wurde 1458 geteilt.
Nach 1552 besetzten die Türken die Burg mehrmals, konnten sie jedoch erst nach der Einnahme von Eger im Jahr 1596 behalten , nachdem die Wache sie verlassen hatte. Cserépvár war die einzige Burg im Kreis Borsod, die dauerhaft in türkischer Hand war und 1614 teilweise renoviert wurde. Im Jahr 1644 blockierten die Wachen der nahegelegenen ungarischen Burgen Cserépvár zwei Tage lang, es gelang ihnen jedoch nicht, es einzunehmen.
Erst nach der Rückeroberung von Eger am 30. Oktober 1687 wurde es von der Einheit von Oberst Corbelli, dem Gondel-Kavallerieregiment, zurückerobert. Die äußeren Verteidigungsanlagen wurden niedergebrannt und die in der Burg und in nahegelegenen Lagerschuppen gefundenen Lebensmittel wurden an die Stadt Miskolc verkauft. Im Jahr 1688 fertigte Giacomo de Rossi einen Kupferstich der Rückeroberung von Eger an, in dem er mehrere Vorhöfe der Burg zeigte, darunter Cserépvára, die einzige Darstellung davon, deren Echtheit jedoch umstritten ist. Im Jahr 1697 drängte Buttler, Oberbefehlshaber von Eger, zur Renovierung der Burg. Im selben Jahr wurden hier einige Teilnehmer des Hegyalja-Aufstands hingerichtet und während des Rákóczi-Freiheitskampfes hielten die Kuruzen hier den Bischof von Eger fest. Danach beschleunigte sich die Zerstörung der Burg, ab 1719 ging sie in den Besitz der französischstämmigen Familie L'Huillier über, und das Familienoberhaupt Ferenc nutzte die Oberburg als Steinbruch, aus dem er eine Burg baute aus dem abtransportierten Baumaterial die Basis von Cserépváral (heute auch zerstört).
Quelle: Wikipedia