Keine Eintracht mit Nazis Volume 5 - and action!
Auch in diesem Jahr soll es unter diesem Motto einen Tag voller Spiel, Spaß, Vernetzung, Inhalt und einer klaren Positionierung gegen Diskriminierung und rechtes Gedankengut im Eintracht-Stadion und darüber hinaus geben.
Zeitgleich findet in Frankreich in diesem Jahr die Europameisterschaft statt. Abgesehen von den sportlichen Leistungen, ist dieses „Fußballfest“ beileibe nicht für jeden Menschen ein Segen, weil gerade zu dieser Zeit offenkundig wird, wie tief verschiedenste Diskriminierungsformen, ob latent oder gar vollkommen offen, in unserer Gesellschaft immer noch verwurzelt sind. So wird ganz klar von der deutschen Mehrheitsgesellschaft vorgegeben, wer eigentlich bei diesem Großevent sich selbst dem “Wir” zuordnen darf. Während ein Migrationshintergrund die Karriere in der Nationalmannschaft nicht (mehr) zerstört, wird in den Reihen der “Unterstützenden” ganz anders sortiert. Auf den Fanmeilen dürfen zwar theoretisch alle mitjubeln, jedoch nur so lange wie sie sich der kollektiven nationalen Identität und der Verwertung zum Wohle der deutschen Nation unterordnen. Im Klima des fahnenschwenkenden Patriotismus und ungehemmten Nationalstolzes werden jene reaktionäre Ansichten und fremdenfeindliche Ressentiments, welche derzeit auf dem Vormarsch sind, weiter wieder anschlussfähig, und münden im schlimmsten Fall weiter in rassistisch motivierte Taten.
Wir wollen an diesem Tag gemeinsam mit Euch ein solidarisches Zeichen für einen anderen Fußball setzen und unseren Sommer anders gestalten. Neben unserem Hauptturnier wird es ein großes Angebot an leckerem und vielfältigen Essen und Getränken geben, zudem sorgen eine Graffiti-Wand, etwas Musik und ein Vortrag zum Thema „Europas neue Rechte“ für ein rundes Gesamtkonzept.
Wir sehen uns am 25. Juni im Georg-Weber-Stadion und freuen uns auf Euch!
Ausladungsklausel
Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, sexistische, homophobe antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen oder Taten in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.