Die Sparrenburg in Bielefeld ist ein bedeutendes historisches Wahrzeichen der Stadt und eine der bekanntesten Burgen in Ostwestfalen-Lippe. Sie thront auf dem Sparrenberg im Teutoburger Wald und bietet einen beeindruckenden Blick über die Stadt Bielefeld und die umliegende Landschaft.
Erbaut wurde die Sparrenburg im 13. Jahrhundert, vermutlich um 1250, von den Grafen von Ravensberg. Ursprünglich diente sie als Verteidigungsanlage, um die Handelswege und die Region zu sichern. Besonders bekannt ist die Sparrenburg für ihre massiven Mauern und den markanten Rundturm, der das Bild der Burg prägt.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg mehrfach erweitert und umgebaut, vor allem im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft von Johann III. von Jülich-Kleve-Berg, der die Sparrenburg zu einer Festung im Stil der Renaissance ausbauen ließ. Im Dreißigjährigen Krieg erlitt die Burg schwere Beschädigungen und verlor nach und nach ihre militärische Bedeutung.
Heute ist die Sparrenburg ein beliebtes Ausflugsziel und ein Symbol der Stadt Bielefeld. Sie kann besichtigt werden, und besonders der Turm bietet eine tolle Aussicht. In den Sommermonaten finden dort regelmäßig Veranstaltungen statt, darunter Mittelaltermärkte und das jährliche Sparrenburgfest, das viele Besucher anzieht.
Die Burg beherbergt außerdem eine unterirdische Kasematte, ein Tunnelsystem, das früher zur Verteidigung genutzt wurde. Führungen durch diese geheimnisvollen Gänge geben Einblicke in die mittelalterliche Baukunst und die Geschichte der Burg.